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TV Programm für ARTE am 20.10.2024

Die Bienenflüsterer 05:15

Die Bienenflüsterer: Mexiko: Die Biene der Maya

Dokumentation

2018 und 2019 stürzen innerhalb weniger Monate zwei Flugzeuge der Firma Boeing vom Typ 737 Max ab. An Bord 346 Menschen. Grund für die Abstürze ist in beiden Fällen eine Fehlfunktion in der Software des Steuerungsprogramms. Das Flugzeug wird darauf weltweit mit einem Flugverbot belegt. Die amerikanischen Behörden ermitteln - im Fokus steht Boeing selbst, aber auch die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA. Dieser Film dokumentiert die Recherchen eines Reporter-Teams von «pbs/Frontline» und der «New York Times». Es geht um kommerziellen Druck, um fehlerhaften Flugzeugbau und um fehlende Beaufsichtigung bei der Herstellung von Boeings vormaligem Verkaufsrenner 737 Max. Erstausstrahlung: 21.11.2021

Schrecklich schöne Bausünden 05:45

Schrecklich schöne Bausünden: Plattenbau-Paradiese

Architektur

Erhalten oder Abreißen? Plattenbauten und andere Wohnriesen polarisieren. Bedrückend, gigantisch und doch faszinierend. Sie sind DIE Klassiker unter den Bausünden. Viele Wohnklötze in Europa, gebaut als dringend gebrauchte Lösung für die wachsende Wohnungsnot, sind mit der Zeit in Verruf geraten, während andere in den Architekturhimmel gepriesen und zu Kult-Objekten werden. Was macht den Unterschied? Der Film "Plattenbau-Paradiese" widmet sich dem Phänomen der großen Wohnungsgiganten und geht dem System der sogenannten Platte auf den Grund. Autor Jesse Simon geht in Berlin auf die Jagd nach den schönsten Plattenbau-Exemplaren. Seine Faszination steckt an. Doch will man darin wohnen? Marianne Czichowski, Gropiusstadt-Bewohnerin der ersten Stunde, und Künstler Erik Schmidt lassen die Bauten von innen erleben - sie zeigen den Wohnblock als Organismus, als Ort der Erinnerungen und der Gemeinschaft. Wer braucht da schon einen Altbau! In Genua führt Francesco Bacci, Musiker und Architekturwissenschaftler, Besucher hinauf zu einer riesigen Wohnschlange aus Beton, die hoch oben über der Stadt thront. Mit liebevollem Blick betrachtet er dieses Bau-Monstrum, das lange Hass einstecken musste. Ist das jetzt schützenswert? In Paris zelebriert eine Wohnungsbaugesellschaft schon die Zukunft der Wohnblöcke und zeigt, wie die gläserne Transformation sozialer Wohnungsbau-Tristesse funktionieren kann. Vielleicht brauchen wir sogar ein Revival der Plattenbauten.

UNESCO-Weltkulturerbe - Schätze für die Ewigkeit 06:10

UNESCO-Weltkulturerbe - Schätze für die Ewigkeit: Dubrovnik

Dokumentation

"Perle der Adria" wird Dubrovnik genannt. Ein Grund dafür könnten die Stadtmauern sein, die so hell in der Sonne leuchten. Diese alten Mauern sind das besterhaltene mittelalterliche Befestigungssystem in Europa. Sie umschließen ein einzigartiges Areal mit zahlreichen Baudenkmälern aus Gotik, Renaissance und Barock. Seit 1979 steht die schmucke Altstadt Dubrovniks unter dem Schutz der UNESCO - als Weltkulturerbe der Menschheit. Aber was bedeutet dieser Schutz? Die Fahnen der UNESCO konnten die Altstadt nicht vor den Bomben und Granaten des Jugoslawienkrieges bewahren, und nur mit Mühe schaffen sie es heute, die Touristenmassen daran zu erinnern, dass die Stadt mehr ist als nur die Kulisse für Fernsehserien wie "Game of Thrones". Dubrovnik ist eine Stadt, die im Mittelalter zum Drehkreuz zwischen Orient und Okzident, zwischen Gestern und Morgen, wurde. Der Film von Sven Rech erkundet Dubrovnik aus der Sicht einiger Bewohnern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Schätze Dubrovniks für künftige Generationen zu erhalten. So lernen wir die Stadt aus der Innenperspektive kennen - bis hin zu den Geschichten, die sich nachts die Katzen auf den Gassen erzählen ... Und dann gibt es ja noch die vorgelagerte Insel Lokrum mit ihren Wäldern - auch sie gehört zum Weltkulturerbe und ist ein Ort voller Mythen und Legenden. Denn ein geheimnisvoller Fluch schützt die Insel vor dem Zugriff allzu habgieriger Einwanderer.

UNESCO-Weltkulturerbe - Schätze für die Ewigkeit 07:05

UNESCO-Weltkulturerbe - Schätze für die Ewigkeit: Granada

Dokumentation

Die Alhambra, die ehemalige Palaststadt der Nasriden, dominiert bis heute die Stadt Granada im Süden Spaniens. Obwohl sie von Weitem wie eine Festung wirkt, sind ihre Säle von zarter und zerbrechlicher Schönheit. Geschaffen in einer Zeit, in der Teile der Iberischen Halbinsel unter muslimischer Herrschaft standen, ist sie eines der beeindruckendsten Monumente maurischer Baukultur. Sie steckt voller mystischer Codes und Symbole. Mit exklusiven Aufnahmen von Sälen, Bädern und Türmen, die der Öffentlichkeit normalerweise verschlossen sind, dringt die Dokumentation zum Wesen der Palaststadt vor: Der Kunsthistoriker und Arabist José Miguel Puerta Vílchez und der Mathematiker Rafael Pérez Gómez entschlüsseln diese geheimnisvolle Zeichensprache der Alhambra, die von den meisten Besuchern lediglich als faszinierende Dekoration wahrgenommen wird. Luis Garcia Pulido von der "Schule für arabische Studien" hat kilometerlange Stollen und tiefe Schächte entdeckt und herausgefunden, dass sie einst Teil eines ausgeklügelten Bewässerungssystems waren. Denn die Alhambra und der benachbarte Sommerpalast Generalife liegen auf einem felsigen Berg in einer der trockensten Regionen Spaniens. Doch die Nasriden stammten aus Gegenden, in denen es noch weniger Wasser gab, und gingen deshalb sehr verantwortungsvoll mit der kostbaren Ressource um. Ihre vor 700 Jahren entwickelte Bewässerungstechnik gilt wieder als zukunftsweisend. Heute ist die Alhambra eine der meistbesuchten Festungen der Welt.

Salz - Segen und Fluch 08:00

Salz - Segen und Fluch

Dokumentation

Noch vor wenigen Jahrhunderten als "weißes Gold" gehandelt, ist Salz heute zu einem Massenprodukt geworden. Geschätzte 290 Millionen Tonnen Salz werden im Jahr weltweit produziert und verarbeitet. Längst dient das Salz nicht mehr nur als Würz- oder Konservierungsstoff für Lebensmittel. Einen Großteil verbraucht die chemische Industrie, wo das Salz zur Herstellung von Produkten wie Wasch- und Reinigungsmitteln zum Einsatz kommt. An anderer Stelle kreiert es aber auch Probleme: Bei der Produktion von Dünger oder in Meerwasserentsalzungsanlagen entstehen große Mengen Salzabfall, die Mensch und Umwelt belasten. Forscher haben das Salz ins Visier genommen und suchen nach nachhaltigen und zukunftsweisenden Lösungen, wie es zum Beispiel als Baumaterial verwendet werden kann. Parallel dazu sehen Ingenieure und Wissenschaftler großes Potenzial, wenn es um die Entwicklung nachhaltiger Energie geht. Denn schon bald soll unser Strom nahezu vollständig aus erneuerbaren Quellen kommen. Was fehlt, sind effiziente und kostengünstige Speichersysteme. Auch hier könnte Salz als Lösung dienen und den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen. Während der Rohstoff Salz in manchen Bereichen als Segen erscheint, bleibt er zugleich eine Herausforderung für die Erhaltung unserer Süßwasserressourcen. Von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt gefährdet die Versalzung wertvolle Trinkwasservorkommen. Das uralte Mineral ist beides: Segen und Fluch.

ARTE Junior Das Magazin 08:55

ARTE Junior Das Magazin

Kindermagazin

42 - Die Antwort auf fast alles 09:10

42 - Die Antwort auf fast alles: Können aus Feinden Freunde werden?

Infomagazin

In einer Welt, die von Konflikten und Gewalt geprägt ist, stellt sich immer drängender die Frage, wie Annäherung und vielleicht sogar Versöhnung möglich werden können. Auf der persönlichen Ebene ist eine Entschuldigung oft ein entscheidender Schritt. Sie kann wie ein Wunder wirken, betont die Sozialpsychologin Nurit Shnabel von der Universität Tel Aviv. Sie erklärt, wie unterschiedliche psychologische Bedürfnisse die Versöhnung beeinflussen und was eine gute Entschuldigung auf persönlicher Ebene ausmacht. Auf gesellschaftlicher Ebene können nur wenige Gesellschaften von sich behaupten, sich ausgesöhnt zu haben. Frankreich und Deutschland haben diesen Weg erfolgreich beschritten. Corine Defrance, Historikerin am Centre national de la recherche scientifique (CNRS), stellt einige Bausteine der deutsch-französischen Versöhnung vor und zeigt auf, welche Schritte den Versöhnungsprozess begünstigt haben. Brandon Hamber, Friedensforscher an der Universität Ulster in Belfast, erläutert, welche wichtige Rolle Wahrheitskommissionen, Gerichtsverfahren und Reparationen bei der Annäherung verfeindeter Lager spielen. Er berichtet über den Verlauf der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission und erklärt das Konzept der "Transitional Justice": der verschiedenen Säulen, die auf internationaler Ebene als wichtige Voraussetzung für einen Versöhnungsprozess angesehen werden.

Metrokosmos: Prag 09:40

Metrokosmos: Prag

Stadtbild

Die U-Bahn von Prag ist eines der wichtigsten Verkehrsmittel in der tschechischen Hauptstadt. Rund 40 Prozent des Verkehrsaufkommens wird unter der Erde abgewickelt. Auf drei Linien eilen täglich circa 1,5 Millionen Fahrgäste durch die Tunnel der Stadt, "Metrokosmos: Prag" begegnet einigen von ihnen. Die Dokumentation folgt unter anderem dem selbsternannten "Sound Hunter" Charles Rose, der über seine Kontaktmikrophone zeigt, wie die Rolltreppen der Námestí Míru klingen. Es handelt sich um die zweittiefste U-Bahn-Station der EU. Auf der Reise zur nächsten Geschichte wird das vermutlich schnellste Daumenkino der Welt entdeckt: ein System aus im Tunnel angebrachten LED-Streifen, welche die Fenster der U-Bahn für die Fahrgäste zur Leinwand machen. Das Publikum erlebt außerdem eine Fahrt mit dem Cleaning-Train, der erst nach Betriebsschluss seine Arbeit aufnimmt und die Tunnelwände wöchentlich von einer schwarzen Metallstaubschicht befreit. Auch unterschiedliche Fahrgäste kommen zu Wort. So erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur, warum Prag eine so lebenswerte Stadt ist, sondern auch sich Prag im Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart sowie zwischen Ost und West ständig neu positioniert. Kurz bevor sich morgens die Stationstüren für die Fahrgäste öffnen, fährt der Explorer-Train eine Kontrollrunde, um sicherzustellen, dass sich keine Arbeiter oder illegale Personen mehr auf den Gleisen befinden.

Twist 10:05

Twist: Phänomen Cosplay - mehr als ein Hobby?

Magazin

Manga, Anime, Cosplay - das waren lange Hobbies für Nerds. Heute schlüpfen immer mehr Leute in die Rollen ihrer Fantasyhelden und investieren viel Zeit und Geld. Eine weltweite Community kommt auf Conventions zusammen. Cinderys ist Profi-Cosplayerin aus Paris und Star der Szene. Sie verkörpert Heldinnen aus Videogames. Auf der Japan-Expo verwandelt sie sich in Shadowheart aus "Baldurs Gate 3". Fototermine, Signierstunden, Workshops, Wettbewerbe. Cosplay ist für sie ein Vollzeitjob. Verleger Joachim Kaps gehört zu denen, die dafür sorgten, dass in den 90ern die Manga- und Anime-Welle auch zu uns schwappte. Mit der Begeisterung für japanische Popkultur konnten sich die Jüngeren maximal abgrenzen von ihren Eltern. Bis heute. Was sagen Eltern, wenn ihr Kind sich in einen "Echsenmann" oder Horrorclown verwandelt? Der italienische Fotograf Niccolò Rastrelli reist um die Welt und fotografiert Cosplayer zuhause im Wohnzimmer mit ihren Eltern. Für Shiroku war Cosplay wegen ihrer asiatischen Wurzeln nie etwas "Nerdiges". Sie ist auf der Cosplay Weltmeisterschaft 2016 für Deutschland angetreten. Sie tritt auch mit Animesongs auf und erzählt, dass die Cosplayszene in Japan viel verschlossener ist. Werber Toan Nguyen entwickelt Kampagnen für die Fans von japanischer Popkultur und Games. Ein wachsender Markt. Toan ist der Zielgruppe ganz nah: er war selbst Nerd. Es gibt eine große Schnittmenge zwischen Cosplay und der LGBTQ+-Szene. Die Hobby-Cosplayerinnen Aby und Pasta haben sich über Cosplay kennengelernt und verliebt. Die Szene gilt als sicherer Raum, sich auszuprobieren.

Oskar Kokoschka 10:40

Oskar Kokoschka: Die Macht des Porträts

Malerei

Im April 1966 beginnt der österreichische Maler Oskar Kokoschka das Bildnis von Altbundeskanzler Konrad Adenauer. Mit seinem durchdringenden Blick will er die verborgene Persönlichkeit des Porträtierten ans Licht bringen. Im Laufe der dreiwöchigen Porträtsitzungen mit einem der Gründerväter Europas erzählt Kokoschka viel aus seinem eigenen Leben und entwirft damit ein Bild von sich selbst. Er hat die turbulente europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts hautnah miterlebt: Als junger Künstler war Kokoschka um die Jahrhundertwende das Enfant terrible der Wiener Secession. Seine expressionistische Malerei schockierte und offenbarte kompromisslos die Leidenschaften einer todkranken Gesellschaft. Seine stürmische Liebesbeziehung mit Alma Mahler inspirierte ihn zu dem großartigen Gemälde "Die Windsbraut". Nach dem Ersten Weltkrieg brachte er von seinen ausgedehnten Reisen durch Europa neuartige Städte- und Landschaftsbilder mit. Da sein Werk von den Nationalsozialisten als "Entartete Kunst" diffamiert wurde, musste er Österreich verlassen und wurde zu einer Figur des Widerstands gegen die Barbarei. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er als Verfechter der europäischen Idee an die Öffentlichkeit. Auf dieses erzählerische Selbstporträt Kokoschkas reagieren mehrere Frauen, insbesondere Adenauers Sekretärin, die den Porträtsitzungen amüsiert beiwohnt, und Kunsthistorikerinnen, die einen kritischen Blick auf die Schwachstellen im Bericht des Malers werfen: seine besondere Beziehung zu Frauen und seine Freundschaft mit einigen Hauptakteuren der NS-Raubkunst in den Nachkriegsjahren. Ganz um ein bleibendes Erbe bemüht, hofft Kokoschka, mit dem Adenauer-Porträt in die Geschichte einzugehen.

Die Mythen der Wikinger 11:35

Die Mythen der Wikinger: Kvasir und der Dichtertrank

Geschichte

Odin ist nach wie vor um die Sicherheit Asgards bemüht und beschließt, eine Armee der tapfersten Männer aufzustellen. Den besten Soldaten verspricht er Ruhm, um sie dann zu verraten und auf dem Schlachtfeld sterben zu lassen. Seine Walküren, kriegerische Jungfrauen, die auf schrecklichen Pferden reiten, bringen die Krieger in eine große Halle namens Valhalla, wo sie die Armee der Toten bilden sollen. Währenddessen durchstreift Kvasir, ein perfektes Wesen, geschaffen aus dem Speichel der Götter, die neun Welten, um Wissen zu lehren. Eines Tages trifft er auf zwei Zwerge, die von Alchemie besessen sind. Diese ermorden ihn und machen aus seinem Blut einen magischen Trank, der jeden, der ihn trinkt, in einen Dichter verwandelt. Besorgt macht sich Odin auf die Suche nach Kvasir. Er überlässt seiner Frau Frigg die Herrschaft über Asgard, zusammen mit seinen Brüdern Vili und Vé. Frigg, die seit langem eifersüchtig auf Freya ist, entdeckt, dass diese einen heimlichen Geliebten hat und ihm zuliebe eine Riesin in die Mauern von Asgard eingeschleust hat. Als ihr Mann zurückkehrt, denunziert Frigg ihre Rivalin bei Odin. Wütend befiehlt der Vater aller Dinge Loki, Freyas wertvollsten Besitz zu stehlen: das magische Halsband Brisingamen. Doch der Gott Heimdall, ein Verbündeter von Freya, erkennt den Übeltäter. Er verwandelt sich in eine Robbe und fordert Loki zum Duell. An einem einsamen Strand kommt es zum erbarmungslosen Kampf zwischen den Göttern. Loki, gedemütigt und verletzt, entdeckt neue Gefühle in sich: Wut und Groll.

Die Mythen der Wikinger 12:00

Die Mythen der Wikinger: Der Fluch des Rings

Geschichte

In Asgard ist die Eintracht, die einst die Götter verband, verschwunden: Der Wächter Heimdall und die Liebesgöttin Freya misstrauen Loki mehr denn je. Göttervater Odin beschließt, den Gott der List aus dem inneren Kreis Asgards zu entfernen, und begibt sich mit Loki und seinem Bruder Hönir auf Wanderschaft. Unterwegs töten die Götter unwissentlich den Sohn des Magiers Hreidmar, der zum Ausgleich eine riesige Menge Gold fordert. Um diese zu beschaffen, stiehlt Loki den Schatz und den magischen Ring des Zwerges Andvari. Wütend verflucht dieser den Ring: Jeder, der ihn von nun an besitzt, ist dem Tod geweiht. Zurück bei Hreidmar befreit Loki Odin und Hönir - der Goldschatz und der verfluchte Ring gehen in den Besitz des Magiers über. Auf dem Rückweg treffen die drei Götter auf einen Adler, der sich als der Riese Thiazi entpuppt. Dieser greift Loki an und zwingt ihn, ihm die Göttin Idunn auszuliefern, die Hüterin der Äpfel der Unsterblichkeit, denen die Götter ihr ewiges Leben verdanken. Unterdessen steht Thor Jörmungandr gegenüber, der Midgardschlange, die zu beeindruckender Größe angewachsen ist. Ein schrecklicher Kampf entbrennt, doch Jörmungandr kann entkommen. Im Reich der Menschen beginnt der Ring, seine grausame Wirkung zu entfalten. Hreidmars Söhne Fafnir und Regin, geblendet vom Schatz ihres Vaters, töten diesen im Schlaf. In Asgard beginnen die Götter, der Äpfel der Unsterblichkeit beraubt, langsam und unaufhaltsam zu altern.

Der Kelpwald - Südafrikas geheimnisvolle Unterwasserwelt 12:30

Der Kelpwald - Südafrikas geheimnisvolle Unterwasserwelt

Natur und Umwelt

Entlang der malerischen Küste Südafrikas erstreckt sich eines der faszinierendsten und unbekanntesten Ökosysteme unserer Erde: der Kelpwald. Er besteht aus meterlangen Braunalgen und speichert so viel CO2 wie der Amazonas-Regenwald. Außerdem ist er Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und ein Paradies der Artenvielfalt: Von Krebsen über Seesterne bis zu kleinen Haien und Oktopussen nutzen viele Lebewesen den Kelpwald als Zufluchtsort. Kelp ist aber auch eine gesunde Nahrungsquelle. Die Braunalge erfährt deshalb in Südafrika gerade einen Hype. Roushanna Gray entwickelt Seetang-Rezepte, um das Meeresgemüse unter die Leute zu bringen - und hat damit großen Erfolg. Doch auch der Kelpwald ist vom Klimawandel bedroht. Die Erwärmung der Meere sorgt in einigen Regionen der Welt für einen Rückgang der Algen. Das sorgt auch den Wissenschaftler Rob Anderson. Seit mehr als 40 Jahren erforscht er das Ökosystem Kelpwald in Südafrika. Auf seinen Tauchgängen ist er immer wieder von der besonderen Vielfalt und Schönheit des Kelpwalds fasziniert.

Ein Leben unter Elefanten 13:15

Ein Leben unter Elefanten

Dokumentation

Vor 60 Jahren wusste man kaum etwas über Elefanten in freier Wildbahn - bis der schottische Zoologe Iain Douglas-Hamilton das änderte. 1965 zog er nach Tansania, um unter Afrikanischen Elefanten zu leben. Douglas-Hamilton erforschte als erster Wissenschaftler das Sozialverhalten wilder Elefanten und legte damit den Grundstein für das heutige Wissen über die Dickhäuter. Die weltweite Nachfrage nach Elfenbein führte jedoch dazu, dass ganze Elefantenpopulationen Wilderern zum Opfer fielen. Die legale Bejagung von Elefanten zur Bestandskontrolle und der Verkauf des dabei "gewonnenen" Elfenbeins galten als unproblematisch. Douglas-Hamilton war anderer Meinung: Für ihn konnte nur ein vollständiges Verbot des Elfenbeinhandels die Elefanten vor dem Aussterben bewahren. Er setzte seinen Ruf als Wissenschaftler aufs Spiel, um diese Position zu vertreten. Douglas-Hamilton ging nach Uganda, um an vorderster Front gegen die Wilderei zu kämpfen. Wegen des dortigen Krieges und des wirtschaftlichen Zusammenbruchs des Landes war die Lage der Elefanten in Uganda besonders dramatisch. Seine Bemühungen trugen wesentlich dazu bei, dass der Elfenbeinhandel durch das Washingtoner Artenschutzabkommen von 1989 verboten wurde. Danach nahm der Zoologe seine Feldstudien in Samburu in Kenia wieder auf und gründete 1993 die Organisation "Save the Elephants", die Forschung und Naturschutz verbindet und den Erhalt der grauen Riesen auch in Zukunft sichern will. "Ein Leben unter Elefanten" verknüpft beeindruckende Naturaufnahmen mit der inspirierenden Lebensgeschichte des passionierten Wissenschaftlers und Naturschützers.

Die Farbe der Lüge 14:45

Die Farbe der Lüge

Kriminalfilm

In einem kleinen bretonischen Fischerdorf wird ein zehnjähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet - ein Verbrechen, das sich wie ein dunkler Schatten über das idyllische Städtchen legt. Die abgebrühte Kommissarin Frédérique Lesage verdächtigt den Zeichenlehrer René, der seine Schülerin zuletzt lebend sah. Der seit Jahren erfolglose Künstler lebt zusammen mit seiner Frau Vivianne, einer Krankenschwester, am Rande des Ortes. Die Verdächtigungen zerstören den guten Ruf des Malers, der bald alle seine Schüler verliert. Nach Kräften versucht Vivianne, ihren Mann gegen die Gerüchte in Schutz zu nehmen, an deren Verbreitung der zynische Pariser TV-Journalist und Bestsellerautor Desmot nicht ganz unschuldig ist. Während der Arbeit an seinem neuen Roman versucht der im Dorf beliebte Journalist, Vivianne zu verführen. In seinem neuen Werk spekuliert er insgeheim bereits über die Motive Renés, den er als Kindermörder vorverurteilt. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Vivianne und René kehrt Desmot stark alkoholisiert in seine Villa zurück. Als er am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, gerät René erneut ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Mit "Die Farbe der Lüge" blickt der französische Meisterregisseur Claude Chabrol unter den Deckmantel gepflegter Bürgerlichkeit und stößt in eine Welt menschlicher Grausamkeit, Kälte und Verlogenheit vor, die hinter der Fassade von Normalität und Moral lauert. Sein Film ist ein Psychokrimi voller doppelbödiger Dialoge und anspielungsreicher Zitate, der durch seine unterkühlte Inszenierung und subtile Spannung überzeugt. Immer wieder führt Chabrol den Zuschauer bei der Analyse allgegenwärtiger Lügen geschickt auf falsche Fährten, etabliert eine Atmosphäre des Zweifels und der Unsicherheit und kreiert so eine scharfsinnige, filmische Reflexion über die Wahrheit. "Wir alle leben mit der Lüge. Die Welt ist nun einmal so. Ich zum Beispiel lüge permanent", sagte er über sich selbst.

Musik zwischen den Meeren 16:35

Musik zwischen den Meeren: Das Schleswig-Holstein Musik Festival 2024

Dokumentation

Das 1986 gegründete Schleswig-Holstein Musik Festival hat die Festivalkultur in Deutschland nachhaltig geprägt. Damals war es revolutionär, im agrarisch geprägten Flächenland zwischen Nord- und Ostsee Weltstars wie den US-amerikanischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten Leonard Bernstein oder den US-amerikanischen Violinisten, Dirigenten und Bratschisten Yehudi Menuhin in Scheunen und Gutshäusern auftreten zu lassen. Im Film "Musik zwischen den Meeren - Das Schleswig-Holstein Musik Festival 2024" werden hochwertige Konzertaufzeichnungen mit dokumentarischen Begegnungen und eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen verbunden. Durch die "Konzert-Erlebnis-Doku" führt eine Künstlerin des diesjährigen Festivals, Asya Fateyeva, mit ihrem Saxofon und ihrer neugierig-charmanten Art als dynamischer Host. Die Wahl-Schleswig-Holsteinerin aus der Ukraine trifft nicht nur Musikertalente aus aller Welt, sondern entdeckt zugleich ihre neue Heimat. Neben der russischen Cellistin Anastasia Kobekina - dem Star der Konzertaufzeichnung - werden der israelische Mandolinist Avi Avital, der chinesische Pianist Lang Lang und seine Frau Gina Alice und der Kieler Schauspieler Axel Milberg zu erleben sein. Anastasia Kobekina erhält den Leonard-Bernstein-Award, dessen erster Preisträger Lang Lang war. Nicht nur durch diese Verbindung taucht der Film immer wieder ein in die bewegte Geschichte des Festivals, in der sich Politik und Glamour mit dem Charme der ländlichen Region verbinden. Ehrenamtliche Beiräte sowie Holsteiner Urgesteine erzählen im Film von ihren Festivalerfahrungen. Interessante Erkenntnisse über Backsteingotik in Lübeck und Industriedenkmäler am Nord-Ostsee-Kanal werden ebenso gezeigt wie großartige Musik in Scheunen, Kirchen und in einer Werft.

Ein venezianischer Abend mit Anastasia Kobekina 17:40

Ein venezianischer Abend mit Anastasia Kobekina: Schleswig-Holstein Musik Festival 2024

Konzert

Das 1986 gegründete Schleswig-Holstein Musik Festival hat die Festivalkultur in Deutschland und darüber hinaus nachhaltig geprägt. Damals war es revolutionär, im agrarisch geprägten Flächenland Weltstars wie Leonard Bernstein oder Yehudi Menuhin in Scheunen und Gutshäusern auftreten zu lassen. Heute verwandelt das Festival während der Sommermonate jeden noch so entlegenen Winkel des nördlichsten Bundeslandes in eine internationale Konzertbühne. Anastasia Kobekina ist eine der internationalen Künstlerinnen, die zu einem Festival Schwerpunkt-Thema "Venezia" eingeladen wurde. Die Cellistin liebt diese glanzvolle Musikepoche um 1700, studiert seit Neuestem sogar Barockcello. Venedig fühlt sich für sie nicht nur wie eine Stadt an, sondern wie eine Idee, ein eigener Charakter. Vivaldis Cellokonzerte fangen diese geheimnisvoll-illusionäre Wirkung Venedigs am besten ein. Sie sind eine Einladung, das eigene Venedig zu kreieren, es imaginär zu besuchen. Nichts leichter als das in Lübeck, das bekanntlich den Titel "Venedig des Nordens" trägt. Aber auch andere Stücke wie die "Evening Serenade" von Valentin Silvestrov oder "Les Berceaux" von Gabriel Fauré verkörpern diese besondere Stimmung sehr emotional. Eine willkommene Herausforderung für Kobekina, alles zu zeigen, was man mit einem Cello anstellen kann: von gläsernen Flageoletts über Glissandi, wildeste Läufe über das gesamte Griffbrett bis hin zu Spitzentönen.

Karambolage 18:25

Karambolage

Magazin

Sonntags führt ARTE in die Welt der deutsch-französischen Eigenarten, wagt in kurzen Rubriken einen humorvollen, zuweilen auch kritischen Blick auf Besonderheiten deutscher und französischer Alltagskultur und entschlüsselt sie auf ungewohnte Weise: Ein Wort, ein Gegenstand, die Einrichtung eines Büros, ein Kleidungsstück ... vieles erscheint plötzlich in einem anderen Licht, wenn man es mit fremden Augen sieht. Mehr Infos unter: arte.tv/karambolage

Zu Tisch 18:40

Zu Tisch: Südsteiermark - Österreich

Essen und Trinken

Bei Ulli und Scott Klein dreht sich von morgens bis abends alles um Gemüse und Blumen: Auf ihrem Hof in Österreich in der Südsteiermark wachsen 80 Gemüsearten und fast 300 verschiedene Sorten auf einer Fläche, die kaum größer ist als zwei Fußballfelder. Die Hofprodukte bekommen die Mitglieder ihrer "gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft" (GeLaWi) - ein Konzept der Direktvermarktung, das inzwischen in Österreich weit verbreitet ist. Ulli ist Österreicherin, Scott Amerikaner. Kalifornische und steirische Küche gehen eine erfrischende Mischung ein. Es gibt Black Beans mit buntem, steirischem Gemüse, Süßkartoffeln mit rosa Pfeffer und frischem Koriander oder eine Polenta-Pizza mit Grünkohl-Kürbiskernöl-Pesto.

ARTE Journal 19:10

ARTE Journal

Nachrichten

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Das Leben der Amish 19:30

Das Leben der Amish

Dokumentation

Zeitreise in die Gegenwart: Ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz stammend, hat die Amish-Gemeinschaft ihre Kultur und Sprache in die Neue Welt getragen: Sie sprechen Pennsylvaniadeutsch - eine Mischung aus Englisch und deutschen Dialekten - und leben wie vor 300 Jahren. Tief verwurzelt in ihrem Glauben, folgen die Amish strengen Richtlinien und lehnen moderne Technologien und Lebensformen ab. Für Außenstehende können diese Regeln manchmal rätselhaft erscheinen. Mit Pferdekutschen durchstreifen sie ihre ländlichen Gemeinden, doch wenn es zu weit ist, darf ein Shuttleservice genutzt werden, an dem einige Amerikaner viel verdienen. Das Telefon wird nicht benutzt, außer wenn es sich um geschäftliche Belange handelt und sich das Gerät außerhalb des Hauses befindet. Trotz ihrer einfachen Lebensweise haben die Amish keine Nachwuchsprobleme. Kinderreiche Familien sind an der Tagesordnung. Auch die Geschäfte laufen gut, denn die landwirtschaftlichen Produkte aus ökologischem Anbau sind genauso gefragt wie das handwerkliche Geschick der Amish. Die Amish haben ihre eigenen Privatschulen, besuchen diese aber meistens nur bis zum 14. Lebensjahr. Der Lehrplan gibt neben Lesen, Schreiben, Rechnen, Geografie und Deutsch vor allem Bibelunterricht vor. Bereits während der Schulzeit arbeiten die Kinder zu Hause mit. Doch bevor sie sich als junge Erwachsene taufen lassen, um dann endgültig zur Amish-Gemeinschaft dazuzugehören, haben sie die Möglichkeit zum sogenannten Rumspringa: In dieser Zeit dürfen sie alles ausprobieren, was auch andere Jugendliche gewöhnlich tun - danach müssen sie sich für einen Lebensstil entscheiden. Wer jedoch nach der Taufe ein moderneres Dasein wählt, wird exkommuniziert. Die Dokumentation gibt einen faszinierenden Einblick in eine traditionelle Welt.

Hugo Cabret 20:15

Hugo Cabret

Abenteuerfilm

Eine Hommage an die Magie des Kinos: Waisenjunge Hugo Cabret lebt im Paris der 1930er Jahre im Dachgeschoss des Bahnhofs Montparnasse, wo er heimlich die großen Bahnhofsuhren wartet. Sein größter Schatz ist ein Automatenmensch, den er von seinem Vater geerbt hat und den er wieder zum Laufen bringen will. Notwendige Teile dafür stiehlt er aus einem Laden für mechanische Spielzeuge. Als Hugo dabei vom Spielwarenhändler erwischt wird, kann dieser ihm ein Notizbuch seines Vaters abnehmen. Über die gleichaltrige Patentochter des Spielwarenhändlers, Isabelle, mit der sich Hugo anfreundet, versucht der Waisenjunge, das Notizbuch zurückzubekommen. Dabei tauchen die beiden Kinder immer mehr in die Zeit der Geburtsstunde des Kinos ein, denn sie erfahren, wer einst im Bahnhof seine Spielwaren verkauft hat: niemand Geringeres als der französische Filmpionier Georges Méliès. Entschlossen setzen Hugo und Isabelle alles daran, das Geheimnis um den Roboter zu lüften, bei dem sowohl Isabelles Patenonkel als auch Georges Méliès eine Rolle zu spielen scheinen. Mit "Hugo Cabret" überrascht Scorsese sowohl thematisch als auch in der Machart: ein poetischer Abenteuerfilm, der sich auch an ein junges Publikum wendet. Die damaligen Jungstars Asa Butterfield und Chloë Grace Moretz spielen sehr überzeugend an der Seite von großen Namen: Ben Kingsley und Christopher Lee, aber auch Sacha Baron Cohen, Ray Winstone, Emily Mortimer und Jude Law.

Orphea in Love 22:15

Orphea in Love

Oper

Nele (Mirjam Mesak) ist Anfang 20 und eine Träumerin. Sie lebt in einer Amélie-fabelhaften Welt, die beseelt ist von Oper und Musik. Durch die Musik entflieht sie ihrem tristen Alltag. Die junge Frau, die eigentlich aus einem kleinen Dorf in Estland kommt, schlägt sich als Multijobberin durch und bleibt in einer deutschen Großstadt quasi unsichtbar. Sie arbeitet in einem Call-Center und als Garderobiere an der Staatsoper, lebt in einer Studenten-WG, fällt nicht auf und eckt nicht an. Ein Geheimnis umweht sie, blutige Alpträume durchkreuzen immer wieder ihre Traumwelten. Als sie den gleichaltrigen Kolya (Guido Badalamenti) kennenlernt, der mit seiner "Zieh-Oma" Lilo (Ursula Werner) in einem verrosteten Eisenbahnwagen lebt und als Streetdancer und Kleinkrimineller sein Geld verdient, begegnen sich zwei Seelenverwandte. In einer Symbiose aus Gesang und Tanz umgarnen sie sich. Doch je mehr Kolya um Nele buhlt, desto mehr zieht sie sich zurück, obwohl sie es sichtlich genießt. Sie ist jedoch nicht fähig loszulassen, einem anderen Menschen zu vertrauen, und nach und nach wird klar, dass ihre große Jugendliebe Taavi (Tim Oliver Schultz) daran schuld ist. In Estland ist etwas Schreckliches passiert. Gleichzeitig wird der Opernmanager Höllbach (Heiko Pinkowski) auf Neles verborgenes Gesangstalent aufmerksam. Eigentlich vertritt er die große Operndiva Adela (Ursina Lardi). Er ist ihr Ehemann, Manager, Bodyguard und größter Fan in Personalunion. Adelas Karriere beginnt jedoch zu stocken, als ihr bei einer Aufführung der Madame Butterfly die Stimme versagt ...

Eine große Nachtmusik aus Bremen 00:05

Eine große Nachtmusik aus Bremen: Boston Early Music Festival

Konzert

Der Eröffnungsabend des Musikfests Bremen lockt Tausende musikbegeisterte Menschen in die Konzertsäle der Hansestadt. Ein ganz besonderes Highlight: Im historischen Bremer Rathaus spielt das Boston Early Music Festival, mit der gefeierten US-amerikanischen Sopranistin Amanda Forsythe. Auf dem Programm: die dramatische Kantate "Ino" von Georg Philipp Telemann. Die Kantate erzählt eine dramatische Geschichte aus Ovids "Metamorphosen" über die verzweifelte Frau Ino, die versucht, ihren Sohn und sich selbst vor ihrem Mann zu retten. Schließlich springt sie von einer Klippe und verwandelt sich in eine Göttin. Telemann hat die Musik für "Ino" zwei Jahre vor seinem Tod (1767) komponiert. Das Boston Early Music Festival Orchestra besteht aus den besten Barockinstrumentalisten der Welt. Ausgezeichnet mit zwei Grammys und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik, dem Diapason d'Or de l'Année und dem ECHO Klassik.

Rob Roy 00:50

Rob Roy

Historienfilm

Schottland zu Beginn des 18. Jahrhunderts: Robert Roy MacGregor lebt mit seiner Frau Mary und seinen Kindern in den schottischen Highlands. Sein Clan ist arm und behilft sich daher mit gelegentlichen Viehdiebstählen. Um ihr Dasein zu verbessern, leiht sich Rob Roy für einen lukrativen Viehhandel tausend Pfund bei dem machthungrigen Marquis von Montrose. Dessen mittelloser Neffe und Günstling Archibald Cunningham hat sich vorübergehend am Hof einquartiert und schmiedet gemeinsam mit dem Adligen Killearn einen hinterhältigen Plan: Er ersticht den Geldboten und streicht Rob Roys Geld ein. Weil der Clanführer den Kredit nicht auf die Schnelle zurückzahlen kann, fordert der nichtsahnende Marquis als Ersatzleistung von MacGregor, seinen schärfsten Konkurrenten, den Herzog von Argyll, öffentlich zu verleumden. Als ein Mann von Ehre kann Rob Roy dieser Forderung nicht nachkommen ... Um nicht in den Schuldturm gesperrt zu werden, flüchtet sich Rob Roy in die Berge, rechnet aber nicht mit der Grausamkeit, mit der sich der sadistische Cunningham im Namen des Marquis rächt. Es entbrennt ein Wettkampf zwischen dem ehrenhaften Clanführer und dem skrupellosen Lebemann, in den auch Rob Roys Ehefrau Mary hineingezogen wird.

Garri Kasparow - Rebell und König des Schachspiels 03:05

Garri Kasparow - Rebell und König des Schachspiels

Dokumentation

Garri Kasparow wurde 1985 im Alter von nur 22 Jahren nach einem an Skandalen und Kontroversen reichen Match gegen Anatoli Karpow der jüngste Schachweltmeister aller Zeiten. Der breitschultrige, athletische Kasparow galt stets als der kühne Rebell und Visionär unter den Schachspielern. Er begeisterte die Massen und schüchterte seine Gegner mit unerschütterlicher Ruhe und finsterem Blick ein. Kasparow verkörperte die Aufbruchstimmung der jungen Generation im kalten, erdrückenden Klima der Sowjetunion. Früh wagte er es, sich öffentlich politisch zu äußern, und ist bis heute ein vehementer Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Lebensweg des Menschen Garri Kasparow ist eng mit der Geschichte des Kalten Kriegs zwischen der Sowjetunion und den USA verbunden. An seinem Lebensweg lassen sich politische Umbrüche nachzeichnen: vom konservativen Kommunismus der Sowjetunion der 1960er Jahre über die Hoffnung auf Öffnung durch die von Michail Gorbatschow eingeleitete Perestroika in den 80ern bis hin zur politischen Karriere Wladimir Putins in Russland. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie es Kasparow gelang, in der von Betrug, Spionage und politischen Intrigen geprägten Schachwelt der Jagd auf ihn zu entkommen. Was musste er opfern, um als gefürchtetes "Biest von Baku" bekannt zu werden? Und wie wurde er Jahre später zum erbitterten Gegner Wladimir Putins? Mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial, Auszügen aus seinen wichtigsten Spielen sowie Berichten und Interviews aus Russland, den USA und Europa zeichnet "Garri Kasparow - Rebell und König des Schachspiels" das Leben des berühmtesten Großmeisters seit Bobby Fischer und Anatoli Karpow nach - ein Leben mit thrillerartigen Momenten.

Zu Tisch 04:00

Zu Tisch: Mosel - Deutschland

Essen und Trinken

"Zu Tisch ..." reist in verschiedene Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Rezepte können über Teletext und Internet abgerufen werden: www.arte.tv/zutisch