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TV Programm für 3sat am 24.10.2024

Geheimnisvoller Garten 04:50

Geheimnisvoller Garten: Frühlingserwachen

Tiere

Der Garten gilt als Abbild des Paradieses, das bezeichnenderweise auch "Garten Eden" genannt wird. Nicht allein die Natur führt dort Regie, sondern auch wir Menschen. Wir schaffen uns gern unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Die Natur spart nicht, sie prasst mit Farben und Formen, das ist es, was wir an ihr so lieben. Insbesondere im Garten ist sie geradezu verschwenderisch. Doch wirklich verschwendet wird nichts: In der Natur wird alles verwertet. Und wenn es sich nur um ein leeres Schneckenhäuschen handelt, für die sich eine seltene Mauerbiene interessiert, die das Gehäuse als Kinderstube für ihre Bienenlarve ausbaut. Im Paradies vor der Haustür siedeln sich neben bekannten heimischen Arten auch jede Menge Pflanzen und Tiere an, von denen man wenig weiß. Das Mauswiesel, das kleinste Raubtier der Welt, macht Jagd auf lästige Wühlmäuse. Ebenso der Turmfalke, der mancherorts unter dem Dachfirst nistet. Die Kohlmeise verfüttert an die Jungen einer einzigen Brut etwa 10 000 Raupen. Ein Garten ohne tierische Helfer ist also undenkbar. Schon allein der Komposthaufen, auf dem wir unsere Grünabfälle entsorgen, ist ein Ort, an dem es vor Leben nur so wimmelt. Neben all diesen Nützlingen, die sie beherbergen, sind unsere Gärten auch Refugien für viele seltene und sogar bedrohte Tiere. Kuriose Hummelschweber, prächtige Zauneidechsen, anmutige Schmetterlinge oder so manche Zugvögel haben in naturnahen Gärten ein Zuhause gefunden.

Geheimnisvoller Garten 05:35

Geheimnisvoller Garten: Erntezeit

Tiere

Seit mehr als 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst reine Nutzgärten, aber schon die alten Römer kultivierten Pflanzen allein wegen ihrer Schönheit. So entstanden Ziergärten. Schönheit und Nutzen sind im Garten oft zwei Seiten derselben Medaille. Ein Obstbaum ist im Frühling mit Tausenden Blüten übersät - die wenigsten reifen zu Äpfeln. Neben uns Menschen erwarten im Herbst auch Tiere wie Igel und Wachholderdrossel die Früchte. Allein in Deutschland gibt es 17 Millionen Gärten. Viele von ihnen bieten zahllosen Lebewesen eine Zuflucht: Singvögel, Siebenschläfer und seltene Reptilien etwa. Und nicht wenige der Gartenbewohner sind Verbündete des Gärtners im Kampf gegen Schädlinge. Feldwespen erledigen unzählige Schadinsekten. Die Tiere eines einzigen Feldwespennestes, das der Gartenbesitzer in Ruhe lässt, können im Laufe eines Sommers bis zu 500 Raupen fangen und töten, um sie an ihre Brut zu verfüttern. Auch die von vielen Gärtnern gehegten Rosen haben einen wirksamen Alliierten im Kampf gegen das Heer der Blattläuse. Wo keine Gartengifte zum Einsatz kommen, fühlen sich Marienkäfer wohl. Jeder einzelne verschlingt in einem Sommer bis zu 10 000 Blattläuse. Vom Sommer über den Winter bis zum erneuten Frühlingserwachen zeigt die Dokumentation auf spannende Weise, wie die verschiedenen Arten vor unserer Haustür zusammenleben und warum es gut und wichtig ist, wenn wir der Natur im Garten etwas mehr Raum geben.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 09:45

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Bayerns Naturdenkmäler 10:25

Bayerns Naturdenkmäler: Von Höllental bis Teufelsküche

Dokumentation

Bayerns Naturdenkmäler beweisen, dass die Naturgeschichte Bayerns seit Jahrmillionen im Wandel ist. Bernhard Rübe stellt einige dieser unter Naturschutz stehenden Landschaftselemente vor. Im ersten Teil geht der Filmemacher dem Ursprung des Kalks in der Alpenregion und dessen Abtragung durch Quell- und Sickerwasser, seiner zerstörerischen Kraft und der Neubildung in den Voralpenregionen Südbayerns nach. Als Eis und in flüssiger Form zersetzt es, hinterlässt auf seinem Weg viele kleine Naturwunder, begründet die Lebenswelt der Alpenflüsse und legt die landschaftlichen Grundlagen für Seen, Täler und Wälder. Das Wasser schafft Tuffformationen, gräbt sich durch Felsmassive und Moränenhügel und füllt Gletschermulden. Seen entstehen, verlanden und lassen Hochmoore gedeihen. Der heutige Zustand dieser Naturdenkmale ist aber nur eine Momentaufnahme des Zusammenspiels der Elemente. Kalk ist ein Baumeister der bayerischen Landschaften: Die kalkigen Sedimentschichten des vor 135 Millionen Jahren verlandeten Jurameeres werden weiterhin angehoben, abgetragen, verfrachtet, modelliert, neu geformt und verkarstet. Regen durchsickert sie, schafft atemberaubende Höhlensysteme, bricht sich in kristallklaren Karstquellen Wege an die Oberfläche. Gletscher verfrachteten das abgetragene Sediment aus den Alpen und formten eine Moränenlandschaft. Grundlage für Wälder, uralte Bäume, artenreiche Trockenrasen und Feuchtwiesen. Auch Vulkane, gebackene und verwehte Silikatsande, an die Oberfläche gewandertes Tiefengestein und sogar ein Gesteinsbrocken aus dem Weltall schufen das Gerüst für biologische Prozesse, die das heutige Gesicht Bayerns prägen. Alle ausgewählten Naturdenkmäler sind geologische Grundlage für ganz eigene, oft hoch spezialisierte Tier- und Pflanzengesellschaften, die dort nur existieren können, weil Wasser, Wetter und Gestein ihnen einen besonderen Boden bereitet haben.

Bayerns Naturdenkmäler 11:10

Bayerns Naturdenkmäler: Von Wackelstein bis Zwölf Apostel

Dokumentation

Im zweiten Teil der Dokumentation unternimmt der Filmemacher Bernhard Rübe eine Reise durch die Vielfalt der nordbayerischen Landschaftstypen. Die Relikte des Jurameers sind vor allem in der Fränkischen Schweiz und im Altmühltal landschaftsprägend. Dort geht der Filmautor auf eine Expedition in die unbekannten Tiefen der Mühlbachquellhöhle, der größten bekannten Flusshöhle Bayerns. Die vulkanischen Basaltsäulen der Rhön, die Sandachse Unterfrankens mit ihrer wüstenhaften Lebenswelt, die Granitlabyrinthe des Bayerischen Waldes oder der Nördlinger Asteroidenkrater mit seinen artenreichen Trockenrasen sind weitere Beispiele besonderer bayerischer Landschaften. Bayerns Naturdenkmäler sind Zeitzeugen. Sie beweisen, dass die Naturgeschichte Bayerns seit Jahrmillionen in ständigem Wandel ist, und erlauben einen überraschenden Blick auf den Werdegang der Landschaften Bayerns. Der heutige Zustand dieser Denkmäler ist aber nur eine Momentaufnahme des Zusammenspiels der Elemente.

Modernes alpines Bauen - Außergewöhnliche Architektur in Salzburgs Bergen 11:55

Modernes alpines Bauen - Außergewöhnliche Architektur in Salzburgs Bergen

Dokumentation

Seit Jahrzehnten prägt die "Lederhosen-Architektur" den Alpenraum. Es geht aber auch anders. In Österreich galt und gilt Vorarlberg als Vorreiter einer modernen Architektur. doch andere Bundesländer haben aufgeholt. Der Film zeigt anhand ausgewählter Beispiele aus Salzburg, wie sich moderne Architektur mit der heimischen Bergwelt stilbildend vereinen kann. Immer öfter beweisen Architekten, dass modernes Bauen nicht auf den urbanen Raum allein beschränkt ist. Neue Formen entstehen, neue Techniken werden entwickelt, alte Materialien werden wiederentdeckt. Vor allem der Baustoff Holz gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Servicezeit 12:20

Servicezeit

Ratgeber

Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.

Querbeet 12:50

Querbeet

Pflanzen

Ob im Garten, in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Gewächshaus: "Querbeet" vermittelt das Wissen um Aussehen, Pflege und Verwendung der Pflanzen. "Querbeet" macht Lust, es selbst auszuprobieren und die Liebe zum Garten und zum Gärtnern zu entdecken.

Sansibar - Afrikas wilde Schönheit 13:20

Sansibar - Afrikas wilde Schönheit

Tourismus

Schon ihr Name klingt wie eine exotische Verheißung: Sansibar. Die tropische Insel vor der Ostküste Afrikas besticht durch üppige Korallenriffe, duftende Gewürzgärten und alte Paläste. Seit jeher hat Sansibar auch Ausländer angezogen, die dem Charme der Insel auf unterschiedliche Weise verfallen sind. Darunter auch deutsche Auswanderer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Natur und Kultur der Insel zusammen mit den Einheimischen zu bewahren. Sansibar liegt vor der ostafrikanischen Küste und gehört zu Tansania. Es umfasst eine ganze Gruppe von Inseln, wobei die Hauptinsel Sansibar auch Namensgeber für den gesamten Archipel war. Die weißen, palmengesäumten Traumstrände und das azurblaue Meer wirken wie eine Postkartenidylle - ein Sehnsuchtsort. Die Inseln bieten Sonne, wilde Landschaft und Exotik. Dort sind Reisende vor politischen Unruhen, gefährlichen Wildtieren oder Tropenkrankheiten weitgehend sicher. Eine Mischung, die auch deutsche Auswanderer auf den Archipel gezogen hat. Die Region war immer ein Schmelztiegel der Kulturen. Arabische Kaufleute machten die Inseln mit dem Handel von Gewürzen, Elfenbein und Sklaven zu einem wichtigen Handelszentrum. Von dort wurden die Schätze des afrikanischen Hinterlandes in den Nahen Osten und nach Indien verschifft. Bis heute gehören Gewürze zu den wichtigsten Exportgütern, und zahlreiche Gebäude im Stadtteil Stone Town erinnern an die einstige Blütezeit. Seit dem Jahr 2000 steht dieses historische Zentrum als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Viele Gebäude wurden aus Korallenkalkstein errichtet, der im feuchten Tropenklima aber schnell verwittert. Die Reichtümer aus der Blütezeit des Handels sind längst Geschichte. Heute sind die Reichtümer der Natur eine der wichtigsten Einnahmequellen Sansibars, denn sie locken Touristen an. Einige Küstenabschnitte sind von ausgedehnten Korallenriffen gesäumt und bieten unzähligen bunten Meeresbewohnern eine Heimat. Durch eine private Initiative sind wichtige Teile des Riffs heute streng geschützt. Viele einheimische Studenten und Schüler lernen dort erstmals die reichhaltige Meereswelt ihres Heimatlandes kennen. Einer der bemerkenswertesten Inselbewohner ist der Palmendieb, ein riesiger landlebender Krebs. Er hat eine Vorliebe für Kokosnüsse, folgt ihrem Duft und bricht dafür sogar in Küchen ein. Die Dokumentation von Axel Gomille wirft einen unterhaltsamen und informativen Blick auf die vielleicht schönste Insel Afrikas.

Afrika: Kontinent der Vielfalt 13:35

Afrika: Kontinent der Vielfalt: Reiches Land

Landschaftsbild

Afrika galt lange als vergessener Kontinent, der vor allem durch Probleme Schlagzeilen macht. "Afrika: Kontinent der Vielfalt" bietet neue Perspektiven auf einen Kontinent der Superlative. In dieser Folge der Reihe dreht sich alles um die Reichtümer des Kontinents, die besonders in seiner ursprünglichen Natur liegen. Bis heute hat eine unvergleichliche Großtierwelt überlebt, doch der Kontinent bietet auch Bodenschätze und grüne Energie. Der "Kasanka Nationalpark" in Sambia ist recht klein - doch er bietet eines der größten Naturschauspiele Afrikas. Jedes Jahr zwischen Oktober und Dezember versammeln sich dort in einem kleinen Waldgebiet bis zu zehn Millionen Palmenflughunde. Lärmend hängen sie in den Bäumen und verdunkeln fast den Himmel, wenn sie gemeinsam auffliegen - es ist die größte Wanderung von Säugetieren der Erde. Sie kommen, um die Früchte von Mahagonibäumen und andere Wildfrüchte zu verzehren, die mit Beginn der Regenzeit reichlich vorhanden sind. Dabei verteilen sie die Samen und spielen eine wichtige Rolle bei der Vermehrung und Verbreitung der Pflanzen. Schon nach wenigen Wochen ist der Spuk vorbei - und die Palmenflughunde verschwinden wieder genauso geheimnisvoll, wie sie gekommen sind. Eine andere kaum bekannte Besonderheit Afrikas ist die Danakil-Senke im Norden Äthiopiens. Sie wirkt, als wäre sie nicht von dieser Welt. Brodelnde Vulkane, scharfkantiges Gestein und dampfende Fumarolen prägen die Region. Die Senke liegt rund 100 Meter unter dem Meeresspiegel und gehört zu den heißesten Orten der Erde. In dem Geothermalgebiet liegen bizarr geformte Wasserbecken, die durch Schwefel und Kaliumsalze bunt verfärbt sind. Bisher konnten darin keine Hinweise auf Leben festgestellt werden. Selbst die widerstandsfähigsten Mikroben können sich offenbar nicht gegen die extremen Bedingungen behaupten. Die Energie, die in den Tiefen der Erde schlummert, wird regional über Geothermalkraftwerke genutzt. Aber auch Wind- und Solarkraftwerke liefern im großen Stil grüne Energie für den aufstrebenden Kontinent. Hochwertige Aufnahmen, die durch zahlreiche Drohnenbilder ergänzt werden, präsentieren die unglaubliche Vielfalt des afrikanischen Kontinents und zeigen Menschen, Regionen und Wildtiere jenseits ausgetretener Pfade. So liefert "Afrika: Kontinent der Vielfalt" in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch kaum bekannte Fakten.

Afrika: Kontinent der Vielfalt 14:20

Afrika: Kontinent der Vielfalt: Leben am Wasser

Landschaftsbild

In dieser Folge dreht sich alles ums Wasser - ein Element, ohne das kein Leben möglich ist. Der Film zeigt, wie Flüsse, Seen und Küsten die Existenz von Menschen und Wildtieren prägen. Wasser ist der Ursprung allen Lebens. Auf den afrikanischen Kontinent, der durch große Trockengebiete geprägt ist, trifft das in besonderer Weise zu. Große Seen wie der Lake Viktoria oder der mächtige Nil ermöglichten erst die Entwicklung vielfältiger Kulturen. Wie sehr die Menschen vom Wasser abhängen, zeigt sich besonders eindrucksvoll am Sambesi. Wenn der Fluss jedes Jahr über die Ufer tritt, feiert das Volk der Lozi "Kuomboka", was in etwa "aus dem Wasser kommen" bedeutet. Das Fest findet jedes Jahr zum Ende der Regenzeit statt. Wenn der Fluss seinen höchsten Stand erreicht hat, ziehen die Menschen per Boot in höher gelegene Gegenden um. Der uralte Brauch hat sich längst zu einem Spektakel entwickelt, das zahlreiche Schaulustige anzieht. Etwa ein halbes Jahr später, in der Trockenzeit, kehren die Bewohner wieder in die Dörfer zurück, aus denen sie gekommen sind. Einige fantastische Naturreservate Afrikas, wie etwa das Okavango-Delta, werden ebenfalls vom Wasser geprägt. Der Okavango erreicht niemals das Meer. Er fließt in eine abflusslose Senke in der Kalahari Botsuanas, wo er für Überschwemmungen sorgt und dann versickert und verdunstet. Vorher erschafft er jedoch eines der größten und wichtigsten Feuchtgebiete Afrikas, in dem charakteristische Wildtiere wie Elefanten, Büffel, Löwen und Giraffen leben. Die Ausdehnung des Deltas schwankt mit der Wassermenge und kann bis zu 20.000 Quadratkilometer umfassen. Die Flussarme versickern nach und nach in der Kalahari, die Trockenheit gewinnt wieder die Oberhand - bis mit der nächsten Flut das üppige Leben zurückkehrt. Afrika galt lange als vergessener Kontinent, der vor allem durch Probleme Schlagzeilen macht. "Afrika: Kontinent der Vielfalt" bietet völlig neue Perspektiven auf einen Kontinent der Superlative. Hochwertige Aufnahmen zu Lande, unter Wasser und aus der Luft präsentieren die unglaubliche Vielfalt des afrikanischen Kontinents und zeigen Menschen, Regionen und Wildtiere jenseits ausgetretener Pfade. So liefert die Reihe in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch kaum bekannte Fakten.

Afrika: Kontinent der Vielfalt 15:05

Afrika: Kontinent der Vielfalt: Tradition und Moderne

Landschaftsbild

In Afrika existieren viele unterschiedliche Volksgruppen. Ihre Art zu leben unterscheidet sich stark - von sehr ursprünglich als Jäger und Sammler bis hochmodern in den Großstädten. Die Kultur Äthiopiens ist eine der ältesten Afrikas. Sie ist sehr ursprünglich geblieben, weil das Land nie von einer Kolonialmacht erobert wurde und sich stets unabhängig entwickelte. Die vorherrschende Religion ist das äthiopisch-orthodoxe Christentum. Besonders berühmt ist die heilige Stadt Lalibela mit ihren elf monolithischen Kirchen, die ins Gestein gemeißelt wurden - Meisterleistungen früher Baukunst. Bis heute ist Lalibela ein Wallfahrtsort, in den vor allem zu Ostern zahlreiche Pilger strömen. In Kamerun in Zentralafrika herrscht tropisches Klima. Regelmäßige starke Regenfälle setzen den Straßen zu, denn nur wenige sind asphaltiert. Schlamm und große Schlaglöcher machen die Verkehrswege für normale Autos oft unpassierbar. Motoräder kommen besser voran, bieten aber nur wenig Platz. Daher hat der Mechaniker Emmanuel Wembe eine Lösung gesucht, um den Menschen trotzdem jederzeit eine Transportmöglichkeit zu bieten. In Bafoussam, einer der größeren Städte Kameruns, betreibt er eine kleine Werkstatt. Dort hat er ein Motorrad umgebaut: Die Verlängerung des Radstands, ein breiterer Lenker und zusätzliche Stoßdämpfer verwandeln es in eine geräumige "Limousine" auf zwei Rädern. Acht Passagiere kann Emmanuel Wembe damit transportieren - innerhalb der Stadt, in die umliegenden Dörfer, bei Regen oder Sonnenschein. Das Gefährt bekäme vom deutschen TÜV wohl keine Plakette - aber es funktioniert. Afrika galt lange als vergessener Kontinent, der vor allem durch Probleme Schlagzeilen macht. "Afrika: Kontinent der Vielfalt" bietet völlig neue Perspektiven auf einen Kontinent der Superlative. Hochwertige Aufnahmen zu Lande, unter Wasser und aus der Luft präsentieren die unglaubliche Vielfalt des afrikanischen Kontinents und zeigen Menschen, Regionen und Wildtiere jenseits ausgetretener Pfade. So liefert die Reihe in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch kaum bekannte Fakten.

Die Königinnen der Savanne 15:45

Die Königinnen der Savanne

Tiere

Der Löwe als König der Tiere, der Elefantenbulle oder das Pavianmännchen als Familienoberhaupt - viele Wissenschaftler sahen das Leben in der Wildnis bislang als Patriarchat. Stimmt das? Nicht unbedingt: Die Dokumentation zeigt gelebte Emanzipation im Reich der wilden Tiere: kämpferische Löwinnen, erhabene Elefanten-Großmütter und majestätische Pavianweibchen, die sich verbünden, um Kinder aufzuziehen und ihnen Sozialverhalten beibringen.

Die Elefanten der Victoriafälle 16:30

Die Elefanten der Victoriafälle

Land und Leute

Die Victoriafälle gehören zu den spektakulärsten Naturwundern Afrikas. Aber nicht nur Menschen zieht es dorthin - auch viele Wildtiere, denn hier können sie ihren Durst löschen. Der Sambesi speist die mächtigen Victoriafälle. Um an seinen Ufern zu trinken, laufen Elefanten oft durch die Stadt Victoria Falls, denn die liegt mitten auf einer ihrer alten Wanderrouten. Das führt immer wieder zu Konflikten zwischen Menschen und Elefanten. Der schottische Missionar und Afrikaforscher David Livingstone hatte im November 1855 ein Erlebnis, das ihn zutiefst beeindruckte. Er gilt als der erste Europäer, der die größten Wasserfälle Afrikas erblickte und nannte sie "Victoria Falls" - zu Ehren der damaligen britischen Königin Victoria. Mittlerweile gehören sie zum Weltnaturerbe der UNESCO. Lange vor Livingstone taufte die einheimische Bevölkerung die Fälle "Mosi-oa-Tunya", was "donnernder Rauch" bedeutet. Diesen klangvollen Namen verdienen die Victoriafälle vor allem nach der Regenzeit, wenn riesige Wassermassen in die Tiefe stürzen und hohen Sprühnebel entstehen lassen, der noch aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen ist. Daher regnet es in unmittelbarer Umgebung der Wasserfälle fast ständig. Die Anziehungskraft der Victoriafälle besteht auch darin, dass die Umgebung bis heute ihren ursprünglichen Charakter bewahrt hat. Landschaft und Wasserfälle sehen noch weitgehend so aus, wie Livingstone sie vorgefunden hatte. Besondere Bedeutung hat der Sambesi auch für Wildtiere, denn die Victoriafälle liegen mitten in einem wichtigen Netzwerk großer Schutzgebiete. Obwohl es an den Fällen Wasser im Überfluss gibt, ist ihre Umgebung sehr trocken. Die Tiere sind auf das lebenspendende Wasser des Sambesi angewiesen. Die Stadt Victoria Falls wurde mitten auf einer alten Wanderroute von Elefanten errichtet, die immer wieder in der Stadt auftauchen und Menschen gefährden. Lokale Naturschützer statten daher Elefanten mit Sendehalsbändern aus. Eine heikle Operation, doch die Mühe lohnt sich. Mit den Ergebnissen möchten die Naturschützer von "Connected Conservation" und vom "Victoria Falls Wildlife Trust" mehr Informationen über die Wanderungen der Dickhäuter erhalten. Ziel ist es besser zu verstehen, wann die Elefanten gefährlich werden. Die Dokumentation von Axel Gomille zeigt in herausragenden Bildern die Schönheit eines der größten Naturwunder Afrikas und geht der Frage nach, wie die Koexistenz von Menschen und Elefanten besser gelingen kann.

Kalahari - Gesetz der Wildnis 17:00

Kalahari - Gesetz der Wildnis: Gemeinschaften

Tiere

Die Kalahari ist ein unbarmherziger Lebensraum mit knappen Ressourcen. Und doch findet sich dort eine enorme Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Welche Strategien sichern ihr Überleben? Die Bewohner der Halbwüste im südlichen Afrika haben gelernt, zusammenzuarbeiten: innerhalb der eigenen Sippe, aber auch zwischen verschiedenen Arten, Großen und Kleinen, Starken und Schwachen. Dabei kommt es oft zu den erstaunlichsten Bündnissen.

Kalahari - Gesetz der Wildnis 17:45

Kalahari - Gesetz der Wildnis: Regenzeit

Tiere

Die Tiere und Pflanzen in der Kalahari haben gelernt, dass es besser ist, seinen Bau zu teilen, gemeinsam nach Nahrung zu suchen und sich zur Jagd oder zum Schutz der Jungen zusammenzutun. Die lange Trockenzeit und große Hitze erschweren die Bedingungen für alle. Überleben ist nur im Kollektiv möglich. In dem empfindlichen Ökosystem verspricht der Regen neues Leben. Mit ihm erfindet sich die Kalahari jedes Jahr neu, der Kreislauf beginnt von vorn. Die Kalahari ist ein unbarmherziger Lebensraum mit knappen Ressourcen. Und doch findet sich dort eine enorme Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Welche Strategien sichern ihr Überleben?

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Kampf um Rohstoffe - Am Abgrund 20:15

Kampf um Rohstoffe - Am Abgrund: Lithium und Kupfer - Für Deutschland nichts zu - holen in Chile

Dokumentation

Die Industrie braucht dringend Kupfer und Lithium. Doch diese strategischen Rohstoffe sind kaum noch zu haben. Um Zugänge für Deutschland zu erschließen, machen sich Cornelia Sonnenberg und Iris Wunderlich von der Auslandshandelskammer Chile auf eine spannende Reise durch Chile. Die investigative Doku-Reihe "Kampf um Rohstoffe - Am Abgrund" deckt auf, welcher Kampf um Rohstoffe von Deutschland aus für Wohlstand und Arbeitsplätze geführt wird und wie Menschen und Natur darunter leiden. Müssen wir für die Energiewende und unsere Wirtschaft unsere Prinzipien über Bord werfen? Die Reihe macht deutlich, vor welche Herausforderungen uns die Rohstoffkrise stellt.

Kampf um Rohstoffe - Am Abgrund 21:00

Kampf um Rohstoffe - Am Abgrund: Umweltzerstörung beim Abbau - Greenwashing in Brasilien?

Dokumentation

Lithium - das "weiße Gold" - ist kostbar, doch der Abbau zerstört die Umwelt. Indigene werden vertrieben. Die Firma SIGMA verspricht sauberes Lithium, Investoren feiern. Klemens Laschewski, Geologe an der Staatlichen Universität Minas Gerais in Brasilien, ist skeptisch und untersucht die Abbaugebiete in Brasilien. Die investigative Doku-Reihe "Kampf um Rohstoffe - Am Abgrund" deckt auf, welcher Kampf um Rohstoffe von Deutschland aus für Wohlstand und Arbeitsplätze geführt wird und wie Menschen und Natur darunter leiden. Müssen wir für die Energiewende und unsere Wirtschaft unsere Prinzipien über Bord werfen? Die Reihe macht deutlich, vor welche Herausforderungen uns die Rohstoffkrise stellt.

Erlebnisreisen 21:45

Erlebnisreisen: Vom Drachenfels bis zum Mannberg - Siebengebirge

Landschaftsbild

Weinkultur, Wanderwege, eine spannende Geschichte und eine lebendige Alltagskultur: Das Siebengebirge hat viel zu bieten. - Der Film führt vom Drachenfels bis zum Mannberg. Die Mitglieder der Familie Belz bauen als Ökowinzer seit den 1990er-Jahren an der Steillage am Mannberg bei Unkel am Rhein ihren Wein an. Das Städtchen dient auch als Ausgangsziel für Wandertouren und beherbergt außerdem das Willy-Brandt-Forum. Dort können Interessierte eine Ausstellung über den Ex-Bundeskanzler Willy Brandt ansehen, der in seinen letzten Lebensjahren in Unkel wohnte. Weitere Stationen der Reise durchs Siebengebirge sind der Winzerort Bad Honnef-Rhöndorf, Wohnsitz des ehemaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer und malerischer Anziehungspunkt für Ausflügler, sowie der Drachenfels.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

auslandsjournal - doku: American Voices 22:25

auslandsjournal - doku: American Voices: Roadtrip durch ein zerrissenes Land

Dokumentation

Das "auslandsjournal" - Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt. Pointierte Analyse, persönliche Erzählweise, anspruchsvolle Geschichten und die Vielfalt der Beitragsformen prägen das "auslandsjournal". In der Rubrik "außendienst" testen Reporter, was das Leben in fremden Ländern mit sich bringen kann.

Rabiat: Bekenntnisse eines Haters 23:10

Rabiat: Bekenntnisse eines Haters

Gesellschaft und Soziales

Was passiert, wenn sich Menschen komplett dem Hass verschreiben und nahezu ihr ganzes Leben darauf ausrichten, anderen zu schaden? Filmemacher Christoph Kürbel beleuchtet eine Szene, die zwar im Internet agiert, aber auch Auswirkungen auf das reale Leben hat. Sie organisieren sich in Messenger-Gruppen und stalken oder mobben ihre Opfer so lang, bis diese kein normales Leben mehr führen können. Christoph Kürbel gelingt es, einen solchen Hater aus der virtuellen Anonymität vor die Kamera zu holen: Vincent. Er hat jahrelang Menschen über das Internet gemobbt. Vor allem über den Ü50-YouTuber "Kopfnuss Kalli" macht sich Vincent immer wieder lustig und bringt den Kleinwüchsigen so an den Rand der Verzweiflung. Vincent spielt ihm erst vor, sie seien befreundet, dann beleidigt er ihn oder gibt sich als jemand anders aus. Kalli ist mittlerweile obdachlos und misstraut allem und jedem. In einem anderen Fall lockt Vincent einen Mann mit geistiger Behinderung in einen Hochhauskomplex und bringt ihn dazu, nackt bei Fremden zu klingeln - im Glauben an ein Sexdate. "Masken-Game" nennen das Hater wie Vincent. In ihrem Jargon veranstalten sie einen "Marathon" mit dem Behinderten. Für sie eine "Show", reines Entertainment. Vincent filmt und verbreitet die Aufzeichnung in Messenger-Gruppen und hält sie bis heute in einem "Trophäenordner" auf seinem Handy gespeichert. Eine plötzliche Krebserkrankung hat den 24-Jährigen dann wachgerüttelt. Er will mit dem Mobbing aufhören. Das ist allerdings schwieriger als gedacht. Er hat den Hass zu lieben gelernt, berauscht sich an der Macht der Manipulation. Nach über einem Jahrzehnt sind die "Masken-Games" zu einer Sucht geworden. Der Film gibt einem bislang anonymen Täterprofil Kontur. Vincent stellt sich dem Reporter und steht pars pro toto für Tausende Hater im Netz. Was treibt einen Menschen zu einem solchen Verhalten? Was geht in ihm vor? Wie wichtig ist ihm diese perfide Welt des Hasses? Wie verbreitet ist das Phänomen dieser "Spiele", und wie viele Menschen sind daran beteiligt? Vincent hat eine ausgeprägte Form des Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom, kurz ADHS. Als Kind bekommt er Ritalin, um seine extremen Anfälle in den Griff zu bekommen. Die Medikamente wirken, aber haben auch einen großen Einfluss auf seine Persönlichkeit. Er wird introvertiert, gefühlsarm, nicht mehr laut und fröhlich oder wütend. Vincent fängt an, Computerspiele zu spielen, stunden- und nächtelang. In einem Online-Computerspiel findet er seine erste Community. Er zerstört die Welten seiner Mitspieler und bekommt dafür Anerkennung. In YouTube-Videos verhöhnt der damals 15-Jährige seine Opfer. Vincent radikalisiert sich immer weiter und wird zum Mobber. Er schämt sich für manche seiner Taten und liebt gleichzeitig den Machtrausch als "Marionettenspieler" im Netz. Nach Jahren der Abschottung, der Abwehr von Argumenten und der Isolation öffnet sich Vincent gegenüber Reporter Christoph Kürbel und hinterfragt sich und sein Verhalten. Gemeinsam arbeiten sie die letzten zehn Jahre seines Lebens auf - mit dem Ziel, andere Mobber von Taten abzuhalten, die nichts anderes sind als virtuelle Menschenverachtung am Rande der Lynchjustiz.

WeltWeit 23:55

WeltWeit: Betonwüsten. Wenn kein Gras mehr drüber wächst? - Das Korrespondenten-Magazin!

Dokumentation

Die verheerenden Folgen der Bodenversiegelung kann man jedes Jahr deutlicher sehen. Die "WeltWeit"-Reporter sind unterwegs auf Spurensuche, fragen nach und suchen nach Antworten. Hochwasser, weil Regen nicht ausreichend versickern kann, sogenannte Hitzeinseln mit Temperaturen bis über 60 Grad in den Städten, weil sich Beton und Asphalt aufheizen. Nach einem vorübergehenden Rückgang hat der Flächenfraß seit 2022 wieder zugenommen. Bodenverbrauch bedeutet, dass immer mehr Grün- und Agrarland durch Verbauung für Siedlungs- und Verkehrszwecke verlorengeht. 2023 Jahr war Österreich Europameister im Bodenverbrauch. Eine traurige Bilanz. Und wie sieht die Bilanz in unserem europäischen Umfeld aus? Lässt sich das EU-Ziel, bis 2050 den Bodenverbrauch auf null zu senken, noch erreichen? Korrespondentin Diana Weidlinger ist in den Niederlanden unterwegs, wo knapp 18 Millionen Menschen auf einer Fläche, die nur halb so groß ist wie Österreich, leben. Die Folge: ein Bodenverbrauch, der im europäischen Spitzenfeld liegt. Sie spricht mit einem Stadtplaner über die Möglichkeiten des "Entsiegelns", erfährt vom Amsterdamer Wassernetzbetreiber, wie sogenannte "intelligente" Dächer die Stadt vor Hitze und Überschwemmungen schützen, und packt beim sogenannten "Tegelwippen" mit an: ein landesweiter Wettbewerb mit dem Ziel, so viele alte Waschbetonplatten und Steinklinker wie möglich zu entfernen und durch Pflanzen zu ersetzen. Korrespondent Jörg Winter geht der Frage nach, wie es im bevölkerungsreichen Großbritannien, das nur sehr begrenzt Raum zu Verfügung hat, um die Bodenversiegelungsbilanz steht. Die Städte hier fressen sich viel weniger ins Umland und die Zersiedelung ist sichtbar geringer als in Österreich oder den Niederlanden. Wie kann das sein? Im Umland der Neun-Millionenstadt London beleuchtet er aber auch die Kehrseite idyllischer, unverbauter Landschaften: den eklatanten Wohnungsmangel mit den höchsten Immobilienpreisen Europas. Und er trifft im gewaltigen Grüngürtel rund um die britische Hauptstadt Menschen, die Bauprojekte verhindern wollen, damit alles so bleibt, wie es ist: landschaftliche Schönheit für einen hohen Preis. In Griechenland folgt Korrespondent Patrick A. Hafner der Spur des Geldes. Auf Mykonos bekommt, wer eine Investition ab 100 Millionen Euro tätigt, eine Baugenehmigung im Schnellverfahren. Inzwischen gibt es auf der kleinen Insel 73 Fünfsternehotels und innerhalb der vergangenen zehn Jahre hat sich die versiegelte Fläche vervierfacht. Den Einwohnern geht die Bauwut der Großinvestoren inzwischen zu weit. Der Widerstand gegen den Ausverkauf ihrer Heimat wird täglich größer. Doch es ist ein Kampf David gegen Goliath: das nächste Großprojekt am letzten unverbauten Küstenabschnitt soll bereits Ende des Jahres realisiert werden: 55 Bungalows mit eigenem Pool, ausnahmslos für eine zahlungskräftige Klientel. Drei Reporter auf Spurensuche. Jeweils ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und aus verschiedenen Regionen der Welt. Wie gehen andere Länder mit aktuellen Problemen wie Wohnungsnot, Altersarmut oder dem kränkelnden Gesundheitssystem um? Welche Erfolgsmodelle gibt es? Und sind sie auf Österreich übertragbar? Wo gehen Sachen richtig schief, und wie hängen die Dinge zusammen?

10 vor 10 00:25

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Letzte Tage voller Leben 00:55

Letzte Tage voller Leben: Geschichten aus dem Hospiz

Reportage

Seit 15 Jahren macht Paul Buchholz jedem Gast im Hospiz am Klinikum Südstadt Rostock die letzten Tage oder Wochen so unbeschwert wie möglich. Fast sein ganzes Leben arbeitet Ralf Löwenhagen in der Landwirtschaft. Er ist nie zum Arzt gegangen, jetzt lebt er mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bei der Gartentherapie blüht er auf. Und wenn Pfleger Paul ihn auf die Terrasse schiebt. Dr. Wolfgang Röhr hat 2010 das Schloss Bernstorf bei Grevensmühlen zum Hospiz umgebaut. Im Andenken an seine Frau, die gerade den Kampf gegen den Krebs verloren hatte. Das Hospiz ist seit vielen Monaten das Zuhause von Carolin Kumpe. Wegen einer Autoimmunkrankheit droht sie zu ersticken. Sie genießt ihre guten Stunden an ihrem Lieblingsplatz am Schlossteich. Für Ablenkung sorgt dort gerade ein Drehteam. "Ich sterbe, kommst du?" heißt der Film von Benjamin Kramme. Ein Jahr lang hat der Regisseur zuvor als Praktikant in dem Haus gearbeitet. Mit seinem Film will er über das Hospiz aufklären, den Menschen die Angst vor dem Tod nehmen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des ASB-Wünschewagens wollen schwer kranken Menschen ganz besondere Tage gestalten. Ihr Gast an diesem Tag will noch einmal über die Pinguine in Hagenbecks Tierpark lachen.

Die Königinnen der Savanne 01:25

Die Königinnen der Savanne

Tiere

Der Löwe als König der Tiere, der Elefantenbulle oder das Pavianmännchen als Familienoberhaupt - viele Wissenschaftler sahen das Leben in der Wildnis bislang als Patriarchat. Stimmt das? Nicht unbedingt: Die Dokumentation zeigt gelebte Emanzipation im Reich der wilden Tiere: kämpferische Löwinnen, erhabene Elefanten-Großmütter und majestätische Pavianweibchen, die sich verbünden, um Kinder aufzuziehen und ihnen Sozialverhalten beibringen.

Kalahari - Gesetz der Wildnis 02:10

Kalahari - Gesetz der Wildnis: Gemeinschaften

Tiere

Die Kalahari ist ein unbarmherziger Lebensraum mit knappen Ressourcen. Und doch findet sich dort eine enorme Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Welche Strategien sichern ihr Überleben? Die Bewohner der Halbwüste im südlichen Afrika haben gelernt, zusammenzuarbeiten: innerhalb der eigenen Sippe, aber auch zwischen verschiedenen Arten, Großen und Kleinen, Starken und Schwachen. Dabei kommt es oft zu den erstaunlichsten Bündnissen.

Kalahari - Gesetz der Wildnis 02:55

Kalahari - Gesetz der Wildnis: Regenzeit

Tiere

Die Tiere und Pflanzen in der Kalahari haben gelernt, dass es besser ist, seinen Bau zu teilen, gemeinsam nach Nahrung zu suchen und sich zur Jagd oder zum Schutz der Jungen zusammenzutun. Die lange Trockenzeit und große Hitze erschweren die Bedingungen für alle. Überleben ist nur im Kollektiv möglich. In dem empfindlichen Ökosystem verspricht der Regen neues Leben. Mit ihm erfindet sich die Kalahari jedes Jahr neu, der Kreislauf beginnt von vorn. Die Kalahari ist ein unbarmherziger Lebensraum mit knappen Ressourcen. Und doch findet sich dort eine enorme Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Welche Strategien sichern ihr Überleben?

Afrika: Kontinent der Vielfalt 03:40

Afrika: Kontinent der Vielfalt: Reiches Land

Landschaftsbild

Afrika galt lange als vergessener Kontinent, der vor allem durch Probleme Schlagzeilen macht. "Afrika: Kontinent der Vielfalt" bietet neue Perspektiven auf einen Kontinent der Superlative. In dieser Folge der Reihe dreht sich alles um die Reichtümer des Kontinents, die besonders in seiner ursprünglichen Natur liegen. Bis heute hat eine unvergleichliche Großtierwelt überlebt, doch der Kontinent bietet auch Bodenschätze und grüne Energie. Der "Kasanka Nationalpark" in Sambia ist recht klein - doch er bietet eines der größten Naturschauspiele Afrikas. Jedes Jahr zwischen Oktober und Dezember versammeln sich dort in einem kleinen Waldgebiet bis zu zehn Millionen Palmenflughunde. Lärmend hängen sie in den Bäumen und verdunkeln fast den Himmel, wenn sie gemeinsam auffliegen - es ist die größte Wanderung von Säugetieren der Erde. Sie kommen, um die Früchte von Mahagonibäumen und andere Wildfrüchte zu verzehren, die mit Beginn der Regenzeit reichlich vorhanden sind. Dabei verteilen sie die Samen und spielen eine wichtige Rolle bei der Vermehrung und Verbreitung der Pflanzen. Schon nach wenigen Wochen ist der Spuk vorbei - und die Palmenflughunde verschwinden wieder genauso geheimnisvoll, wie sie gekommen sind. Eine andere kaum bekannte Besonderheit Afrikas ist die Danakil-Senke im Norden Äthiopiens. Sie wirkt, als wäre sie nicht von dieser Welt. Brodelnde Vulkane, scharfkantiges Gestein und dampfende Fumarolen prägen die Region. Die Senke liegt rund 100 Meter unter dem Meeresspiegel und gehört zu den heißesten Orten der Erde. In dem Geothermalgebiet liegen bizarr geformte Wasserbecken, die durch Schwefel und Kaliumsalze bunt verfärbt sind. Bisher konnten darin keine Hinweise auf Leben festgestellt werden. Selbst die widerstandsfähigsten Mikroben können sich offenbar nicht gegen die extremen Bedingungen behaupten. Die Energie, die in den Tiefen der Erde schlummert, wird regional über Geothermalkraftwerke genutzt. Aber auch Wind- und Solarkraftwerke liefern im großen Stil grüne Energie für den aufstrebenden Kontinent. Hochwertige Aufnahmen, die durch zahlreiche Drohnenbilder ergänzt werden, präsentieren die unglaubliche Vielfalt des afrikanischen Kontinents und zeigen Menschen, Regionen und Wildtiere jenseits ausgetretener Pfade. So liefert "Afrika: Kontinent der Vielfalt" in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch kaum bekannte Fakten.

Afrika: Kontinent der Vielfalt 04:20

Afrika: Kontinent der Vielfalt: Leben am Wasser

Landschaftsbild

In dieser Folge dreht sich alles ums Wasser - ein Element, ohne das kein Leben möglich ist. Der Film zeigt, wie Flüsse, Seen und Küsten die Existenz von Menschen und Wildtieren prägen. Wasser ist der Ursprung allen Lebens. Auf den afrikanischen Kontinent, der durch große Trockengebiete geprägt ist, trifft das in besonderer Weise zu. Große Seen wie der Lake Viktoria oder der mächtige Nil ermöglichten erst die Entwicklung vielfältiger Kulturen. Wie sehr die Menschen vom Wasser abhängen, zeigt sich besonders eindrucksvoll am Sambesi. Wenn der Fluss jedes Jahr über die Ufer tritt, feiert das Volk der Lozi "Kuomboka", was in etwa "aus dem Wasser kommen" bedeutet. Das Fest findet jedes Jahr zum Ende der Regenzeit statt. Wenn der Fluss seinen höchsten Stand erreicht hat, ziehen die Menschen per Boot in höher gelegene Gegenden um. Der uralte Brauch hat sich längst zu einem Spektakel entwickelt, das zahlreiche Schaulustige anzieht. Etwa ein halbes Jahr später, in der Trockenzeit, kehren die Bewohner wieder in die Dörfer zurück, aus denen sie gekommen sind. Einige fantastische Naturreservate Afrikas, wie etwa das Okavango-Delta, werden ebenfalls vom Wasser geprägt. Der Okavango erreicht niemals das Meer. Er fließt in eine abflusslose Senke in der Kalahari Botsuanas, wo er für Überschwemmungen sorgt und dann versickert und verdunstet. Vorher erschafft er jedoch eines der größten und wichtigsten Feuchtgebiete Afrikas, in dem charakteristische Wildtiere wie Elefanten, Büffel, Löwen und Giraffen leben. Die Ausdehnung des Deltas schwankt mit der Wassermenge und kann bis zu 20.000 Quadratkilometer umfassen. Die Flussarme versickern nach und nach in der Kalahari, die Trockenheit gewinnt wieder die Oberhand - bis mit der nächsten Flut das üppige Leben zurückkehrt. Afrika galt lange als vergessener Kontinent, der vor allem durch Probleme Schlagzeilen macht. "Afrika: Kontinent der Vielfalt" bietet völlig neue Perspektiven auf einen Kontinent der Superlative. Hochwertige Aufnahmen zu Lande, unter Wasser und aus der Luft präsentieren die unglaubliche Vielfalt des afrikanischen Kontinents und zeigen Menschen, Regionen und Wildtiere jenseits ausgetretener Pfade. So liefert die Reihe in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch kaum bekannte Fakten.