Die Bretagne: alte Mauern, gutes Essen, eine Jahrtausende alte Kultur und sogar eine eigene Sprache. Der Atlantik bestimmt das Leben dort im Nordwesten von Frankreich.
Die "Erlebnisreise" beginnt im belgischen Dinant und führt über Namur und Lüttich ins niederländische Roermond, nach 's-Hertogenbosch und nach Rotterdam, wo die Maas in die Nordsee mündet. Es ist eine abwechslungsreiche Tour zu Schlössern, einer Tropfsteinhöhle in Dinant und nach Namur, in die Stadt der Schnecken, die dort auch traditionell auf der Speisekarte stehen. Weiter geht es nach Lüttich zu Waffelbäckern und in eine Mikrobrauerei im alten Gemäuer. Im holländischen Teil geht es durch das Wassersportrevier rund um Roermond mit Segelschule und Elektroboot-Verleih in die gemütliche Altstadt von 's-Hertogenbosch und schließlich ins "Manhattan" Hollands - nach Rotterdam mit seiner spektakulären Hochhausarchitektur.
und Maximilian Leinfelder Mystische Urwälder, frei lebende Bären und spannende Abenteuer in der Natur - der Roadtrip durch Rumänien bietet für Sarazar und seine Freunde Benni und Max jede Menge Herausforderungen. Auf ihrer mehr als 1000 Kilometer langen Tour von Maramures im Norden bis in die Hauptstadt Bukarest erleben sie das ursprüngliche Rumänien, besuchen die Heimat von Graf Dracula und stürzen sich in die Fluten eines Wildbachs. Ihre Erlebnisse halten sie in spektakulären Bildern fest. Die Reise führt sie von Maramure? durch Transsilvanien und auf der Traumstraße Transfagarasan in die Berge. Dort sehen sie frei lebende Bären und entdecken mystische Wälder, die urplötzlich aus dem Nebel auftauchen. Action bringt das Canyoning bei Porumbacu, etwas gruselig wird es dann beim Besuch auf Schloss Bran. Dort soll das historische Vorbild für Bram Stokers "Graf Dracula" gelebt haben. Die Reise endet mit einer Wanderung zu beeindruckenden Felsformationen in den Karpaten und einem Besuch der rumänischen Hauptstadt Bukarest.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
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Die Welt, die uns umgibt, funktioniert perfekt. Alles scheint aufeinander abgestimmt und folgt universellen Regeln. Seit Menschengedenken versucht man, sie zu verstehen und zu entschlüsseln. In der zweiteiligen "Terra X"-Dokumentation "Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach den unsichtbaren Gesetzen, die unsere Welt zusammenhalten - und wird fündig. Die Mathematik hilft ihm dabei. Auf einmal erkennen wir, warum Früchte häufig kugelrund sind, was Kängurus und Brücken gemeinsam haben oder was der Zusammenhang zwischen Schneeflocken und sparsamen Autos ist. Warum Musik eigentlich Mathematik ist und was Wettervorhersagen mit Glücksspiel zu tun haben. Tatsache ist, die Welt um uns herum, ihre Formen, Muster und Strukturen, existieren nicht zufällig. Sie folgen der Macht universeller Codes, die in der Natur verborgen sind. Bei seiner Suche nach diesen Gesetzmäßigkeiten stößt der Physiker und Naturphilosoph Prof. Dr. Harald Lesch auf erstaunliche Zusammenhänge, faszinierende Naturwunder und Sternstunden der Geschichte, in denen Menschen oft eher zufällig Entdeckungen machten oder Ideen hatten, die unser Leben und Denken für immer verändert haben. Dem Zweiteiler gelingt es durch die eindrücklichen Moderationen von Harald Lesch, durch CGI, Spielszenen, Graphic Novels und durch große dokumentarische Bilder, die vermeintlich komplizierten Formeln und Gleichungen auch für Feinde der Mathematik nachvollziehbar zu machen und so naturwissenschaftlich Aufklärung zu betreiben, die Spaß macht. Denn was die Welt im Innersten zusammenhält - hier wird es sichtbar. Harald Leschs Begeisterung für das Thema spiegelt sich in den Filmen - und es darf gestaunt werden, wie logisch und raffiniert die Natur das meiste eingerichtet hat. Und warum es sich lohnt, all das zu begreifen: Denn letztlich ist der Mensch auch ein Teil des großen Ganzen, das nur bewahrt werden kann, wenn es verstanden wird. Die Natur ist der größte Lehrmeister, der knallhart aussortiert, was sich nicht bewährt. Wirklich lang bleiben nur echte Gewinner. Von der Natur lernen heißt also, siegen lernen: Immer, wenn es in der Geschichte gelungen ist, ein Element aus dem Bauplan der Natur zu berechnen, war das ein Garant für Fortschritt. Doch dafür muss genau hingeschaut werden. Die vielleicht berühmteste universelle Logik, die Fibonaccifolge, entdeckt der italienische Mathematiker Leonardo da Pisa, genannt Fibonacci, im frühen 13. Jahrhundert. Die Zahlenfolge ergibt sich ausgehend von den natürlichen Zahlen 1 und 2 durch Addieren der beiden vorausgegangenen Zahlen: 1 + 1 = 2, 1 + 2 = 3, 2 + 3 = 5 und so weiter. Fibonaccis Fund ist eine folgenschwere Entdeckung. Die Formel ist so etwas wie der kosmische Bauplan der Natur. Unzählige natürliche Phänomene folgen ihr - und werden plötzlich verständlich. Warum wachsen Pflanzen so, wie sie es tun - oder was haben wir Menschen mit dem lebenden Fossil Nautilus gemein? Aber nicht nur die Fibonaccifolge, auch die unendliche Konstante Pi, als Kreiszahl bekannt, das Hexagon, das sich nicht nur die Bienen zunutze gemacht haben, die Kugel oder die Parabel sorgen dafür, dass die Welt so ist, wie sie ist. Nämlich nahezu perfekt. Übertragen in unseren Alltag leisten diese Formen und Formeln erstaunliche Dienste: Waben aus Kunststoff sorgen vielleicht schon bald für umweltschonendere Autos, der Einsatz von Parabeln ermöglicht stabile Bauwerke, und die Kenntnis von Fraktalen könnte der Forschung helfen, Korallenriffe zu retten.
Die Welt, die uns umgibt, funktioniert perfekt. Alles scheint aufeinander abgestimmt und folgt universellen Regeln. Seit Menschengedenken versuchen wir, sie zu verstehen und zu entschlüsseln. In der zweiteiligen "Terra X"-Dokumentation "Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach den unsichtbaren Gesetzen, die unsere Welt zusammenhalten - und wird fündig. Die Mathematik hilft ihm dabei. Unsichtbare Kräfte und Phänomene sorgen dafür, dass die Welt nicht aus dem Takt gerät. Kluge Köpfe haben im Lauf der Jahrhunderte mit ihrer Beobachtungsgabe und ihrem Verstand viele dieser Kräfte entschlüsselt und sie für alle verständlicher und berechenbarer gemacht. Oft ist es die Mathematik, die hilft, das Unsichtbare sichtbar zu machen: Auf einmal erkennen wir, was Wettervorhersagen mit Glücksspiel zu tun haben, Hollywood mit Vogelschwärmen oder ein fallender Apfel mit der Abwehr von Asteroiden. Isaac Newton ist im 17. Jahrhunderts der Erste, der physikalisch erklären kann, warum ein Apfel auf den Boden fällt, und zwar senkrecht nach unten in Richtung Erdmittelpunkt, weil - so die bahnbrechende Erkenntnis - die Erde den Apfel anzieht. Newton nennt diese dominante Kraft unseres Universums Gravitation. Ohne sie gäbe es keine Galaxien. Nur dank ihr bilden sich aus Gas und Staubteilchen Sterne und Planeten. Sie hält das Universum zusammen und die Menschen auf der Erde. Das Wissen um sie hilft heute sogar, Asteroiden abzuwehren. Newton, Euler, Lorenz und all den anderen, die sich ihre Köpfe über Naturgesetze und Gesetzmäßigkeiten zerbrochen haben, können wir gar nicht genug danken. Denn nur, wenn wir etwas Theoretisches begreifen und lernen, es in der Praxis anzuwenden, gibt es gesellschaftlichen Fortschritt. Wer sich hingegen nicht immer wieder hinterfragt und aufs Neue organisiert, der wird abgehängt - das gilt nicht nur für die Natur, sondern auch für Gesellschaft und Wissenschaft. Interessanterweise gehen aber weder die Natur noch die Forscher immer den direkten Weg. Viele Gelehrte haben sich mit etwas anderem beschäftigt und quasi nebenbei etwas Weltbewegendes entdeckt. So auch Leonhard Euler, der das exponentielle Wachstum berechnete, oder Edward Lorenz, dem wir die Chaostheorie verdanken.
Wenn Europa eine Seele haben sollte, dann schwebt sie vielleicht über den Weinhängen an der Luxemburger Mosel. Dort kommt das alte Europa zusammen, Frankreich, Deutschland, Benelux. Das merkt man an der Sprache Letzeburgisch, und man sieht es auch: Das sanft geschwungene Moseltal erinnert an Rhein, Rhone und die Ardennen zugleich. "Zu Tisch in ..." besucht diesmal die Winzerfamilie Schumacher aus dem luxemburgischen Wormeldingen. In Luxemburg hat man irgendwann aufgehört, sich zwischen dem Germanischen und dem Romanischen zu entscheiden. In Luxemburg verbindet sich beides, und darauf sind die Letzeburger auch stolz. Das merkt man nicht nur an der Sprache, man schmeckt es auch: Der Luxemburger Crémant wird aus der urdeutschen Rebsorte Riesling gekeltert und nach französischer Champagner-Art zum Crémant veredelt. Die "Wainzossis", die Bratwürste, verfeinert man dort mit Wein. Die Dörfer an der Mosel sind eng, Haus steht an Haus, Winzer lebt neben Winzer. In Wormeldingen haben die Schumachers ihr Weingut. Bis vor Kurzem haben Erny und sein Sohn Tom noch in der Garage gekeltert. Jetzt bauen sie unten an der Mosel einen neuen, großen Weinkeller. Noch ist er nicht fertig. Zwischen den nagelneuen Kelteranlagen laufen immer noch die Maler und Fliesenleger herum. Erny und Tom hoffen, dass zur Weinernte alles funktioniert. In Luxemburg kennt man sich. Und beim gemütlichen Zusammensein nimmt das Essen einen wichtigen Platz ein. Kräftiges Essen ist die Regel, denn die bäuerliche Tradition lässt sich in Luxemburg nicht verleugnen: "Judd mat Gaardebounen" zum Beispiel, Schweinnacken mit Gartenbohnen, und "Gromperekichelcher mit Bouneschlupp", die Luxemburger Version von Kartoffelpuffern, die mit einer speckhaltigen Bohnensuppe serviert wird.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei, ist ein echter Geheimtipp, der gegen die Metropolen Wien und Prag bestehen kann. Die Stadt hat viele Adrenalinkicks zu bieten. Das erfährt Moderatorin Simin Sadeghi zu Beginn ihrer Reise. In schwindeligen Höhen erhält sie einen einprägsamen ersten Eindruck. Die Innenstadt ist voller Erinnerungen an eine Zeit, in der noch drei Sprachen gesprochen wurden: Deutsch, Ungarisch und Slowakisch. Durch die verwinkelten Gässchen lässt sich Simin Sadeghi von Jonathan führen, der die Leidenschaft für seine Heimat mit ihr teilen will.
Im Wallis, an der Grenze zu Italien, liegt ein Sehnsuchtsort für viele Reisende: das Matterhorn. Mit seiner unverwechselbaren Pyramidenform gehört es zu den berühmtesten Bergen weltweit. Das Matterhorn zieht jedes Jahr Millionen Menschen an. Die beste Sicht auf den von den Einheimischen liebevoll "Horu" genannten Viertausender hat man während der Fahrt mit der Gornergratbahn. Das Filmteam begibt sich auf eine Reise mit dieser Bergbahn. Diese fährt vom mondänen Wintersportort Zermatt von 1600 Metern über Meer in einer guten halben Stunde bis auf das Gornergrat auf 3100 Meter über Meer und ist nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas. Durch die spektakuläre Erstbesteigung des Engländers Edward Whymper und seiner Seilschaft 1865 zu dramatischer Berühmtheit gekommen, setzte ein wahrer Ansturm auf das Matterhorn ein, der 1896 zum Bau der elektrisch betriebenen Zahnradbahn auf das Gornergrat führte, von wo aus man den mit Abstand besten Ausblick auf den eindrücklichen Berg hat. Bereits zu nachtschlafender Zeit herrscht im Depot in Zermatt Hochbetrieb. Ab dem frühen Morgen befördert die Gornergratbahn Sommers wie Winters täglich Hunderte von Touristen aus nah und fern. Lokführer Marc von Dach zeigt dem Filmteam sein Lieblingspanorama. Unterwegs trifft das Team weitere Menschen, deren Leben eng mit dem Berg und der Bahn verknüpft sind: den Gleisarbeiter Silvano Schnidrig, der für den aufwendigen Unterhalt der Schienen verantwortlich ist, sowie die Hirtin Deborah Kressebuch und ihre eigenwilligen Schwarznasenschafe. Am Riffelsee erlebt das Team magische Momente im Morgengrauen, und es darf einem Bartgeier-Jungen bei seinen Flugversuchen zuschauen. Über allem thront das imposante Matterhorn - Landmarke, Aushängeschild und Signum der Schweizer Alpen.
Die Reihe "Hüttengeschichten" begleitet eine Saison lang, von Frühling bis Herbst, das arbeitsreiche Leben der Hüttenwarte und ihrer Familien auf drei SAC-Hütten in der Schweiz. Diesmal sind die Filmemacher zu Gast auf der Hundsteinhütte im Appenzellischen, der Gaulihütte im Berner Oberland und auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark. In der ersten Folge der Reihe ist Saisoneröffnung auf allen drei Hütten. Die Sommersaison in den Schweizer Alpen bedeutet arbeitsintensive Tage für Hüttenwartinnen und Hüttenwarte. Viele von ihnen haben sich mit diesem anspruchsvollen Job einen Traum erfüllt, wohl wissend, dass ihnen als "Gastgeber unter dem Himmel" wenig Zeit zum Träumen bleibt.
Auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark ist Hochbetrieb. Das schöne Wetter lockt viele Wanderer in den Nationalpark, die Hütte ist bis auf den letzten Platz ausgebucht. Aber gerade dann, in der strengsten Zeit, verreist Hüttenwart Jürg Martig für zwei Wochen nach Norwegen. Als Bergführer leitet er dort ein Kletterlager. Seine Frau Marlies muss mit ihren Helferinnen und Helfern die Hütte allein schmeißen. Auf der Gaulihütte im Urbachtal erwartet Hüttenwartin Susanne Brand ihre neue Hüttengehilfin Christina. Die zwei Frauen kennen sich nur vom Bewerbungsgespräch am Telefon. Persönlich haben sie sich noch nie getroffen. Bald wird sich zeigen, wie gut die neue Helferin anpacken kann. Ruth und Paul Graf von der Hundsteinhütte im Alpsteingebiet freuen sich auf die Zukunft. Nach neun Jahren Tätigkeit als Hüttenwart geben sie den Job auf, wollen wieder mehr Zeit haben für eigene Bergtouren und Wanderungen. Die Filmemacher sind zu Gast auf der Hundsteinhütte im Appenzellischen, der Gaulihütte im Berner Oberland und auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark.
Auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark ist die Hüttenwartfamilie Martig wieder komplett. Vater Jürg führt keine Touren mehr und kümmert sich mit seiner Frau um die Gäste. Susanne Brand auf der Gaulihütte im Haslital liebt es, wenn die Hütte voll ist. Sie will ihren Gästen einen perfekten Aufenthalt bieten. Auch die Rolle als Alleinunterhalterin am Abend, mit der Erzählung von Geschichten, ist ihr auf den Leib geschrieben. Ruth und Paul Graf auf der Hundsteinhütte stehen immer noch etwas unter Schock: Paul hatte ein Riesenglück, dass ihn ein Steinschlag nicht schwerer verletzt hatte. Kaum aus dem Spital entlassen, ist der 62-Jährige wieder in der Hütte und hilft mit, wo er nur kann. Die Filmemacher sind zu Gast auf der Hundsteinhütte im Appenzellischen, der Gaulihütte im Berner Oberland und auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark.
Beeindruckende Bergpanoramen, wilde Naturparadiese, atemberaubende Landschaften, historische Städte: Vorderrhein, Hinterrhein, Alpenrhein und Hochrhein sind wie ein Schweizer Mikrokosmos. 375 Flusskilometer lang windet sich der Rhein durch Schweizer Gebiet und ist ein nie versiegender Quell spannender Geschichten. Natur und Kultur - alles, was die Schweiz so beliebt macht, findet sich auch rund um die Ufer des mächtigsten Stromes der Schweiz.. Eingerahmt von einer stattlichen Reihe Dreitausender liegt der Tomasee, der offiziell als Rheinanfang gilt. Drei Wochen wird das Wasser, das von dort über eine Felskante ins Vorderrheintal stürzt, brauchen und 2000 Meter Höhenunterschied überwinden, bevor es in Holland ins Meer fließt. Im Himmel geboren: Eine majestätische Reihe Dreitausender säumt den Anfang des Rheins, Wasser quillt überall aus ihren Berghängen, bildet unzählige Bäche und vereint sich schließlich zu zwei Quellströmen. Am Tomasee kämpft Anita Mazetta dafür, dem jungen Rhein seine Wildheit wiederzugeben, denn seine wertvolle Energie wird ihm schon wenige Meter nach seinem Beginn abgezapft. Einige Quellflusskilometer weiter schlummern im Flussbett noch ganz andere Schätze: Rheingold. An jedem Wochenende leitet "Gold-Gusti", wie August Brändle sich nennt, Scharen von Glücksrittern an. Seine Expertise ist gefragt, schließlich hat er einst einen beeindruckenden Klumpen des Edelmetalls aus dem Flussschotter geschürft. Kostbare Naturerlebnisse genießen Eveline Hauser und Dominik Waldmeier dagegen mit ihren Packziegen. Mit ihren zahmen Tieren bieten sie Trecking-Touren an. Dort, wo der junge Rhein noch ein Wildbach ist. Weiter flussabwärts genießt Rangerin und Wildhüterin Pirmina Caminada ihren spektakulären Arbeitsplatz: die Rheinschlucht, "Ruinaulta" auf Rätoromanisch. Bei jedem ihrer Kontrollgänge liest sie aus Spuren und tierischen Hinterlassenschaften ihre "Tageszeitung der Natur". Tief grub sich der Rhein am Rheintal durch die Schuttkegel des Flimser Bergsturzes. Das bröselige Gestein, das schon die Zugbauer der Rhätischen Bahn zur Verzweiflung trieb, ist Rest eines urgewaltigen Ereignisses. Vor "nur" 10.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, ereignete sich dort der größte Bergsturz Europas: Millionen Kubikmeter Kalkfelsen stu¨rzten ins Tal. Früher steigerte der Strom ab dort seine Macht, bescherte den Menschen Katastrophen, Nöte und Unheil. Jetzt fließt er ganz selbstverständlich durch Wohn- und Industriegebiete. Der Fluss ist begradigt, in ein Korsett gezwängt durch das historische Jahrhundertbauwerk "Rheinbegradigung". Heute steht es in der Kritik. Ein schweres Hochwasser, weiß Anita Mazetta, könnte im unteren Rheintal einen riesigen Schaden anrichten, deswegen soll renaturiert werden. Vorbild sind die Mastrilser Auen. Sie und das Rheindelta kurz vor dem Einfluss des Rheins in den Bodensee sind die letzten echten Naturparadiese. Hinter dem Bodensee wird der Rhein Freizeit- und Touristenparadies. Maja Tappolet wohnt mit ihrem Mann Kai und sieben Kindern in der Nähe vom Rheinfall und ist mit Leib und Seele Landfrau. Ab jetzt fließt der Fluss immer zwischen Deutschland und der Schweiz. Deshalb ist die Rheinfelder Brücke mehr als nur ein Flussübergang: Sie ist gelebte Völkerverbindung. Deutsche und die Schweizer treffen sich in der Flussmitte zum Schwimmen. Knallbunte Kissen prägen ab da das Flussbild: der Wickelfisch, das Erkennungszeichen der routinierten Strömungsschwimmer. Zu Christian Hosslis perfektem Flussglück würde allerdings auch ein richtiger Fisch gehören. Und zwar der Lachs, der bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Basel in Massen aus dem Rhein gezogen wurde. Der Naturschützer kämpft für dessen Rückkehr und ist verhalten optimistisch. Noch stoppen französische Kraftwerke den Weg des Lachses in die Schweiz, doch Christian Hossli glaubt fest daran: Die völkerverbindende Kraft des großen europäischen Stroms wird letztlich dafür sorgen, dass alle Rheinanrainer sich zusammentun und dem Lachs seinen Weg zurück vom Meer in Richtung Quelle bahnen.
Hoch oben auf 2484 Metern entspringt einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse: der Inn. Der Fluss ist Lebensader für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt. Mal eingedämmt und geradlinig, mal wild, ungezähmt und naturbelassen: Auf seiner Reise durch die Schweiz schlängelt sich der Inn im Oberengadin durch glasklare Seen und ein weites Tal; im Unterengadin durch steile, tiefe Schluchten. Von oberhalb des Lunghinsees aus fließt der Inn etwa 100 Kilometer durch die Schweiz, danach durch Österreich. Im deutschen Passau mündet er in die Donau und fließt schließlich ins Schwarze Meer. An seinen Ufern spricht man Italienisch, Deutsch und Rätoromanisch. Die Dokumentation begleitet Gioconda Segantini an die Innquelle, in die Albula-Alpen. Sie stimmt den Zuschauer ein in die farbenreiche, faszinierende Welt des Engadins. Am Silvaplanersee gibt es eine Verabredung mit Fotograf Daniel Meuli zum Fotoshooting. Mit seiner selbst gebauten Camera obscura hält er die Schönheit der Natur in Einzelstücken auf Papier fest. Mehr über die Spitzfindigkeiten der Wasserversorgung auf knapp 2500 Metern Höhe weiß Älpler Christian Bartl zu berichten, der im Sommer 160 Angusrinder auf dem Muottas Muragl beherbergt und eine kleine Alp-Beiz betreibt. Züchter Gian Peter Niggli erzählt von den schwarzen, edlen Rindern und über die Viehwirtschaft in den Bergen. Die Revitalisierung des Inns spielt im Oberengadin eine immer größere Rolle. Bei Bever möchte man dem eingedämmten Flusslauf ein Stück Natur zurückgeben. Dort werden in einem zehn Millionen Franken teuren Megaprojekt zurzeit alte Dämme abgerissen, der Inn auf 2,1 Kilometern Länge revitalisiert - er kann sich seinen Flusslauf wieder selbst suchen. Christine Levy und David Jenny berichten, welch neue Lebensräume für Pflanzen- und Tierwelt dort bereits entstanden sind. Entlang des Flusses gibt es noch vollkommen unberührte Natur. Im Schweizer Nationalpark begleitet der Film Seraina Campell auf einer spannenden Hirschsuche durch eine gigantische Landschaft. Dort ist die Natur auf 170 Quadratkilometern sich selbst überlassen. Im Unterengadin, bei Scuol, führt Sabina Streiter zu extrem hoch mineralisierten Quellen, die ein besonderes Markenzeichen der Gegend sind. Sie sind auch Ursprung der hiesigen Tradition des Bädertourismus, wurden früher zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Viele Menschen entlang des Flusslaufs setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander. So kocht Küchenchef und Gastgeber des Hotels "Guarda Val", René Stoye, vornehmlich mit Zutaten aus dem Tal. Er besucht auch die kleine Käserei von Peter Mair, von der er seinen Käse bezieht. Das Engadin: ein Naturidyll, umgeben von Bergen und Gletschern, durchzogen von einem wilden Fluss, der Mensch, Flora und Fauna mit seinem Wasser speist. Viele große Künstler ließen sich einst von dieser farbenreichen Schönheit inspirieren. Die Menschen dort tun dies noch heute. Sie achten auf ihre Umgebung, damit das Idyll auch künftigen Generationen erhalten bleibt.
Auf 2208 Metern entspringt der wasserreichste Strom der Schweiz: die Rhône. Vom Munde des Rhonegletschers fließt sie 264 Kilometer durch ihr Heimatland, bevor sie im Mittelmeer mündet. Eingebettet in eine atemberaubende Landschaft schlängelt sie sich durch Wallis und ist geprägt von den Menschen an ihren Ufern. Wo sie frei fließen darf, besticht die Rhône mit ihrer wilden Schönheit und einer überraschend reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt. Filmemacherin Anja Glücklich geht auf Entdeckungsreise von Natur und Menschen im Rhonetal. Sie begleitet den Gletscherkundler David Volken auf den Rhonegletscher in der spektakulären Bergwelt des Gotthardmassivs. Die "Faszination Eis" ist in der Eisgrotte im Herzen des Gletschers zu erleben. Doch der Gletscher ist durch den Klimawandel in Gefahr. Er schmilzt mehrere Zentimeter pro Tag. Die Dokumentation von Anja Glücklich erklärt auch die Bedeutung der Wälder zum Schutz vor Hochwasser und Erosion und beschreibt die Merkmale eines natürlichen Flussbetts und dessen Sinn für den Fischbestand. Im Naturschutzgebiet Pfynwald kann der einst eingedämmte Fluss wieder frei fließen und sich in all seiner Pracht entfalten. Der Biologe Pierre-Alain Oggier stellt verschiedene Lebensräume mit einer beeindruckenden Biodiversität vor, die dort wieder entstanden ist. René Schnyder sorgt mit seinen Schwarznasenschafen für den Erhalt der Almwiesen auf der Bachalpe. Hannelore Tsokhim-Bumann versorgt die Gäste ihres historischen Wirtshauses im verwinkelten Bergweiler Albinen nach alter Selbstversorgertradition. Was früher normal war, trifft heute den Zahn der Zeit. Die bäuerliche Landwirtschaft, umweltschonend und nachhaltig, spielt aufgrund des Wasserkreislaufes bis an die Rhône eine Rolle. Die Natur durch Nachhaltigkeit für die kommenden Generationen zu bewahren, das ist auch im Sinne der Winzerin Caroline Frey. Alle Naturliebhaber im Tal sind sich einig: Das traumhafte Rhonetal ist schützenswert! Bleibt zu hoffen, dass es sich in Zukunft mit einem freifließenden Fluss und mehr Biodiversität zeigen darf. Ganz im Sinne des Dichters Rainer-Maria Rilke, der das breite Tal mit den Anhöhen so liebte und für den die Rhône immer einer der wunderbarsten Ströme war.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen jedoch länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. In der nördlichen Serengeti ist es jedoch gelungen, über zwei Jahre lang erstaunliche Einblicke in das Sozialleben und die Jagdtaktik der versteckt lebenden Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten. Eine Leopardin ist mittlerweile dazu übergegangen, am helllichten Tag auf die Jagd zu gehen. Ihre Heimat entlang eines Bachbetts, umrahmt von dichtem Galeriewald, bietet alles, was eine Leopardenmutter braucht, um sich und ihren Nachwuchs, ein junges Männchen, über die Runden zu bringen. Pittoreske Felsen und dichter Busch, eine Landschaft, in der die Raubkatze in Sekunden verschwinden kann, um sich aus dem Hinterhalt an potenzielle Beute heranzuschleichen. Wie ein Schatten versucht sich das Weibchen heranzupirschen, um Thomson-Gazellen und Impalas am Buschrand zu erlegen. Beides keine leichte Aufgabe, wenn man immer noch einen tollpatschigen Sohn im Schlepptau hat, der hofft, von der Beute etwas abzubekommen. Tierfilmer Reinhard Radke kennt Afrika wie kaum ein anderer. In der nördlichen Serengeti ist es ihm gelungen, über zwei Jahre lang erstaunliche Einblicke in das Sozialleben und die Jagdtaktik der versteckt lebenden Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten.
Naturfilmer Reinhard Radke bleibt der Leopardenmutter auf den Fersen, die ihren Sohn erfolgreich durch die gefährlichsten ersten Wochen seines Lebens gebracht hat. Das ist ihr gelungen, weil sie am Rand eines Bachbettes ausreichend Möglichkeiten findet, sich unbemerkt an ihre Beute heranzuschleichen. Das sind dort vor allem Warzenschweine, die es in großer Zahl gibt. Hat die Leopardin ein Ferkel gepackt, muss sie sich schnellstmöglich auf einen Baum retten, um den Angriffen der wütenden Warzenschweinmütter zu entkommen, die mit ihren scharfen Hauern keine ungefährlichen Gegner sind. Zu allem Überfluss muss die Leopardin auch noch stets auf der Hut vor Löwen sein, die nicht zögern würden, die Leopardin und ihren Nachwuchs anzugreifen. Erst nach gut eineinhalb Jahren ist das Weibchen wieder paarungsbereit und toleriert einen Kater in ihrer Nähe. Für ihren Sohn bedeutet das aber, dass die Tage an der Seite der Mutter gezählt sind. Sobald die nächste Generation geboren ist, diesmal ist es ein Zwillingspaar, wird die Leopardin nur noch Augen für die beiden Jungtiere haben. Der Halbstarke wird dann auf sich selbst gestellt sein. Bis dahin muss er genug von seiner Mutter, der erfahrenen Jägerin, gelernt haben, um in der Savanne Afrikas zu überleben. Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen jedoch länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. In der nördlichen Serengeti ist es jedoch gelungen, über zwei Jahre lang erstaunliche Einblicke in das Sozialleben und die Jagdtaktik der versteckt lebenden Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten.
Die Reise in die autonome Region Baskenland in Nordspanien führt entlang der Atlantikküste von Bilbao über Getxo und Bermeo bis nach San Sebastián. "Erlebnisreisen" sind die Zusammenfassung von Magazinbeiträgen oder kürzere exklusive Reportagen. Die Attraktivität der dargestellten Reiseziele steht im Vordergrund.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Free-TV-Premiere Mit dem kommenden Kohleausstieg steht in der Lausitz die Zukunft einer ganzen Region sprichwörtlich auf der Kippe. Wie weit können die Menschen den Strukturwandel aktiv mitbestimmen? Der Dokumentarfilm begleitet mehrere Menschen der Region dabei, wie sie sich für die Zukunft ihrer Heimat engagieren. So wird deutlich, welche Interessen in der vom Bergbau und permanenten Umbrüchen geprägten Grenzregion in Zeiten der Energiewende kollidieren. Die Lausitz, eine Region am östlichen Rand Deutschlands, aber mitten in Europa gelegen, hat schon viele Veränderungen erlebt. Der Braunkohleabbau prägte die regionale Identität und den Wohlstand von Generationen. Nach der Wende folgte eine Deindustrialisierung von historischem Ausmaß, von der sich die Region noch immer nicht erholt hat und durch die viele Menschen Arbeit und Zukunftsperspektiven verloren haben. Mit dem lang geplanten und inzwischen gesetzlich beschlossenen Kohleausstieg steht die Lausitz abermals vor einem tiefen Einschnitt. Das neue Schlagwort lautet "Strukturwandel", und eine ganze Region muss sich wieder neu definieren. Doch wollen die heute in Verantwortung stehenden Politiker der Region keinesfalls die Fehler der Vergangenheit wiederholen. Die Dokumentarfilmerin Britt Beyer zeigt in eindrucksvollen Bildern eine traditionsreiche Region im Wandel und begegnet Menschen, von denen viele, wie die Baggerführerin Silke, um ihre Arbeitsplätze im Braunkohlerevier bangen, während andere, wie die Aktivistin Reka, aus Gründen des Umweltschutzes gerade gegen die Fortsetzung des Tagebergbaus kämpfen. Dazwischen agiert der Bürgermeister von Weißwasser, der die Stadt für Zukunftstechnologien und als Ausbildungsstandort so attraktiv machen will, dass auch wieder junge Leute dort leben wollen. Derweil wird für die Erweiterung der Kohleförderung noch immer ein Dorf abgerissen, was für die Bewohner bedeutet, dass sie umgesiedelt werden. Der Film erzählt von Erinnerungen, Ängsten und Wünschen all dieser Menschen und von ihrem unbedingten Willen, die Zukunft ihrer Heimat aktiv mitzubestimmen. Britt Beyer hat seit ihrem ersten langen Dokumentarfilm "Der junge Herr Bürgermeister" (2003) zahlreiche Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen realisiert, darunter "Werden Sie Deutscher" (2011), sowie an Großproduktionen wie "24 Stunden Berlin" mitgearbeitet. "Auf der Kippe" hatte seine Uraufführung beim "DOK.fest München" 2023 und lief im Herbst 2023 in den deutschen Kinos. 3sat zeigt "Auf der Kippe" als Free-TV-Premiere.
Gefährliche Recherche: Damit die Öffentlichkeit weiß, was in der Ukraine geschieht und sich eine Meinung dazu bilden kann, berichten Journalisten aus dem vom Krieg erschütterten Land. Die Berichterstattung aus dem Krieg bringt viele Gefahren mit sich. Journalistin Elisabeth und Fotograf Vincent gehen das Risiko trotzdem ein, reisen regelmäßig in die Ukraine. "37°" begleitet die beiden bei einem Einsatz: Was treibt sie an? Elisabeth, 29, hat keine Ausbildung zur Kriegs- und Krisenreporterin, aber über Nacht wurde sie zu einer. Als Russland im Februar 2022 plötzlich die große Invasion startete, studierte sie gerade Slawistik in Kyjiw. Parallel zum Studium hatte sie begonnen, als freie Journalistin zu arbeiten. Wegen Russlands vollumfänglicher Invasion entschied sie sich, die Ukraine zu verlassen, und zog zurück nach Berlin. Doch berichten wollte sie weiter: "Ich wollte nicht unbedingt aus dem Krieg berichten. Ich hatte einen anderen Fokus. Auch in der Ukraine. Ich will den Fokus aber nicht aufgeben, weil hier Krieg ist." Trotz der Gefahren reist sie weiter regelmäßig in die Ukraine, um über das Leben der örtlichen Bevölkerung zu berichten. Der Film begleitet sie auf verschiedenen Recherchen in der Umgebung von Kyjiw. In der Ukraine sind laut "Reporter ohne Grenzen" bislang elf Journalisten bei ihrer Berichterstattung u¨ber den russischen Krieg geto¨tet worden. Auch die psychologischen Gefahren sind nicht zu unterschätzen, denn wer Gewalt, Folter und Zerstörung dokumentiert, setzt sich selbst ungefiltert und unzensiert diesen Bildern und Geschichten aus. Vincent, 36, ist nicht nur Fotograf, sondern ein Geschichtenerzähler mit der Kamera. Er begann schnell, weltweit Erfahrungen zu sammeln und in Krisenregionen zu fotografieren. Dabei kennt er seine Grenzen: "Keine Geschichte und kein Foto ist das eigene Leben wert. Ich würde jetzt niemals bewusst mein Leben in eine extrem gefährliche Situation bringen, um ein besonderes Bild bekommen zu können." Bereits zwei Tage nach der vollumfänglichen russischen Invasion fotografierte er das erste Mal die Folgen des russischen Angriffs. Neben mehreren Frontbesuchen hat er die zivilgesellschaftlichen Aspekte nie aus dem Auge verloren. Der Film begleitet Vincent dabei, wie er unter anderem ein medizinisches Bataillon fotografiert, das verletzte ukrainische Frontsoldaten evakuiert.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
Die Reihe "Hüttengeschichten" begleitet eine Saison lang, von Frühling bis Herbst, das arbeitsreiche Leben der Hüttenwarte und ihrer Familien auf drei SAC-Hütten in der Schweiz. Diesmal sind die Filmemacher zu Gast auf der Hundsteinhütte im Appenzellischen, der Gaulihütte im Berner Oberland und auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark. In der ersten Folge der Reihe ist Saisoneröffnung auf allen drei Hütten. Die Sommersaison in den Schweizer Alpen bedeutet arbeitsintensive Tage für Hüttenwartinnen und Hüttenwarte. Viele von ihnen haben sich mit diesem anspruchsvollen Job einen Traum erfüllt, wohl wissend, dass ihnen als "Gastgeber unter dem Himmel" wenig Zeit zum Träumen bleibt.
Auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark ist Hochbetrieb. Das schöne Wetter lockt viele Wanderer in den Nationalpark, die Hütte ist bis auf den letzten Platz ausgebucht. Aber gerade dann, in der strengsten Zeit, verreist Hüttenwart Jürg Martig für zwei Wochen nach Norwegen. Als Bergführer leitet er dort ein Kletterlager. Seine Frau Marlies muss mit ihren Helferinnen und Helfern die Hütte allein schmeißen. Auf der Gaulihütte im Urbachtal erwartet Hüttenwartin Susanne Brand ihre neue Hüttengehilfin Christina. Die zwei Frauen kennen sich nur vom Bewerbungsgespräch am Telefon. Persönlich haben sie sich noch nie getroffen. Bald wird sich zeigen, wie gut die neue Helferin anpacken kann. Ruth und Paul Graf von der Hundsteinhütte im Alpsteingebiet freuen sich auf die Zukunft. Nach neun Jahren Tätigkeit als Hüttenwart geben sie den Job auf, wollen wieder mehr Zeit haben für eigene Bergtouren und Wanderungen. Die Filmemacher sind zu Gast auf der Hundsteinhütte im Appenzellischen, der Gaulihütte im Berner Oberland und auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark.
Auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark ist die Hüttenwartfamilie Martig wieder komplett. Vater Jürg führt keine Touren mehr und kümmert sich mit seiner Frau um die Gäste. Susanne Brand auf der Gaulihütte im Haslital liebt es, wenn die Hütte voll ist. Sie will ihren Gästen einen perfekten Aufenthalt bieten. Auch die Rolle als Alleinunterhalterin am Abend, mit der Erzählung von Geschichten, ist ihr auf den Leib geschrieben. Ruth und Paul Graf auf der Hundsteinhütte stehen immer noch etwas unter Schock: Paul hatte ein Riesenglück, dass ihn ein Steinschlag nicht schwerer verletzt hatte. Kaum aus dem Spital entlassen, ist der 62-Jährige wieder in der Hütte und hilft mit, wo er nur kann. Die Filmemacher sind zu Gast auf der Hundsteinhütte im Appenzellischen, der Gaulihütte im Berner Oberland und auf der Cluozza-Hütte im Schweizerischen Nationalpark.
Beeindruckende Bergpanoramen, wilde Naturparadiese, atemberaubende Landschaften, historische Städte: Vorderrhein, Hinterrhein, Alpenrhein und Hochrhein sind wie ein Schweizer Mikrokosmos. 375 Flusskilometer lang windet sich der Rhein durch Schweizer Gebiet und ist ein nie versiegender Quell spannender Geschichten. Natur und Kultur - alles, was die Schweiz so beliebt macht, findet sich auch rund um die Ufer des mächtigsten Stromes der Schweiz.. Eingerahmt von einer stattlichen Reihe Dreitausender liegt der Tomasee, der offiziell als Rheinanfang gilt. Drei Wochen wird das Wasser, das von dort über eine Felskante ins Vorderrheintal stürzt, brauchen und 2000 Meter Höhenunterschied überwinden, bevor es in Holland ins Meer fließt. Im Himmel geboren: Eine majestätische Reihe Dreitausender säumt den Anfang des Rheins, Wasser quillt überall aus ihren Berghängen, bildet unzählige Bäche und vereint sich schließlich zu zwei Quellströmen. Am Tomasee kämpft Anita Mazetta dafür, dem jungen Rhein seine Wildheit wiederzugeben, denn seine wertvolle Energie wird ihm schon wenige Meter nach seinem Beginn abgezapft. Einige Quellflusskilometer weiter schlummern im Flussbett noch ganz andere Schätze: Rheingold. An jedem Wochenende leitet "Gold-Gusti", wie August Brändle sich nennt, Scharen von Glücksrittern an. Seine Expertise ist gefragt, schließlich hat er einst einen beeindruckenden Klumpen des Edelmetalls aus dem Flussschotter geschürft. Kostbare Naturerlebnisse genießen Eveline Hauser und Dominik Waldmeier dagegen mit ihren Packziegen. Mit ihren zahmen Tieren bieten sie Trecking-Touren an. Dort, wo der junge Rhein noch ein Wildbach ist. Weiter flussabwärts genießt Rangerin und Wildhüterin Pirmina Caminada ihren spektakulären Arbeitsplatz: die Rheinschlucht, "Ruinaulta" auf Rätoromanisch. Bei jedem ihrer Kontrollgänge liest sie aus Spuren und tierischen Hinterlassenschaften ihre "Tageszeitung der Natur". Tief grub sich der Rhein am Rheintal durch die Schuttkegel des Flimser Bergsturzes. Das bröselige Gestein, das schon die Zugbauer der Rhätischen Bahn zur Verzweiflung trieb, ist Rest eines urgewaltigen Ereignisses. Vor "nur" 10.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, ereignete sich dort der größte Bergsturz Europas: Millionen Kubikmeter Kalkfelsen stu¨rzten ins Tal. Früher steigerte der Strom ab dort seine Macht, bescherte den Menschen Katastrophen, Nöte und Unheil. Jetzt fließt er ganz selbstverständlich durch Wohn- und Industriegebiete. Der Fluss ist begradigt, in ein Korsett gezwängt durch das historische Jahrhundertbauwerk "Rheinbegradigung". Heute steht es in der Kritik. Ein schweres Hochwasser, weiß Anita Mazetta, könnte im unteren Rheintal einen riesigen Schaden anrichten, deswegen soll renaturiert werden. Vorbild sind die Mastrilser Auen. Sie und das Rheindelta kurz vor dem Einfluss des Rheins in den Bodensee sind die letzten echten Naturparadiese. Hinter dem Bodensee wird der Rhein Freizeit- und Touristenparadies. Maja Tappolet wohnt mit ihrem Mann Kai und sieben Kindern in der Nähe vom Rheinfall und ist mit Leib und Seele Landfrau. Ab jetzt fließt der Fluss immer zwischen Deutschland und der Schweiz. Deshalb ist die Rheinfelder Brücke mehr als nur ein Flussübergang: Sie ist gelebte Völkerverbindung. Deutsche und die Schweizer treffen sich in der Flussmitte zum Schwimmen. Knallbunte Kissen prägen ab da das Flussbild: der Wickelfisch, das Erkennungszeichen der routinierten Strömungsschwimmer. Zu Christian Hosslis perfektem Flussglück würde allerdings auch ein richtiger Fisch gehören. Und zwar der Lachs, der bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Basel in Massen aus dem Rhein gezogen wurde. Der Naturschützer kämpft für dessen Rückkehr und ist verhalten optimistisch. Noch stoppen französische Kraftwerke den Weg des Lachses in die Schweiz, doch Christian Hossli glaubt fest daran: Die völkerverbindende Kraft des großen europäischen Stroms wird letztlich dafür sorgen, dass alle Rheinanrainer sich zusammentun und dem Lachs seinen Weg zurück vom Meer in Richtung Quelle bahnen.
Hoch oben auf 2484 Metern entspringt einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse: der Inn. Der Fluss ist Lebensader für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt. Mal eingedämmt und geradlinig, mal wild, ungezähmt und naturbelassen: Auf seiner Reise durch die Schweiz schlängelt sich der Inn im Oberengadin durch glasklare Seen und ein weites Tal; im Unterengadin durch steile, tiefe Schluchten. Von oberhalb des Lunghinsees aus fließt der Inn etwa 100 Kilometer durch die Schweiz, danach durch Österreich. Im deutschen Passau mündet er in die Donau und fließt schließlich ins Schwarze Meer. An seinen Ufern spricht man Italienisch, Deutsch und Rätoromanisch. Die Dokumentation begleitet Gioconda Segantini an die Innquelle, in die Albula-Alpen. Sie stimmt den Zuschauer ein in die farbenreiche, faszinierende Welt des Engadins. Am Silvaplanersee gibt es eine Verabredung mit Fotograf Daniel Meuli zum Fotoshooting. Mit seiner selbst gebauten Camera obscura hält er die Schönheit der Natur in Einzelstücken auf Papier fest. Mehr über die Spitzfindigkeiten der Wasserversorgung auf knapp 2500 Metern Höhe weiß Älpler Christian Bartl zu berichten, der im Sommer 160 Angusrinder auf dem Muottas Muragl beherbergt und eine kleine Alp-Beiz betreibt. Züchter Gian Peter Niggli erzählt von den schwarzen, edlen Rindern und über die Viehwirtschaft in den Bergen. Die Revitalisierung des Inns spielt im Oberengadin eine immer größere Rolle. Bei Bever möchte man dem eingedämmten Flusslauf ein Stück Natur zurückgeben. Dort werden in einem zehn Millionen Franken teuren Megaprojekt zurzeit alte Dämme abgerissen, der Inn auf 2,1 Kilometern Länge revitalisiert - er kann sich seinen Flusslauf wieder selbst suchen. Christine Levy und David Jenny berichten, welch neue Lebensräume für Pflanzen- und Tierwelt dort bereits entstanden sind. Entlang des Flusses gibt es noch vollkommen unberührte Natur. Im Schweizer Nationalpark begleitet der Film Seraina Campell auf einer spannenden Hirschsuche durch eine gigantische Landschaft. Dort ist die Natur auf 170 Quadratkilometern sich selbst überlassen. Im Unterengadin, bei Scuol, führt Sabina Streiter zu extrem hoch mineralisierten Quellen, die ein besonderes Markenzeichen der Gegend sind. Sie sind auch Ursprung der hiesigen Tradition des Bädertourismus, wurden früher zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Viele Menschen entlang des Flusslaufs setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander. So kocht Küchenchef und Gastgeber des Hotels "Guarda Val", René Stoye, vornehmlich mit Zutaten aus dem Tal. Er besucht auch die kleine Käserei von Peter Mair, von der er seinen Käse bezieht. Das Engadin: ein Naturidyll, umgeben von Bergen und Gletschern, durchzogen von einem wilden Fluss, der Mensch, Flora und Fauna mit seinem Wasser speist. Viele große Künstler ließen sich einst von dieser farbenreichen Schönheit inspirieren. Die Menschen dort tun dies noch heute. Sie achten auf ihre Umgebung, damit das Idyll auch künftigen Generationen erhalten bleibt.