Mexiko, 20. August 1940: Mit einem Eispickel wird Trotzki der Schädel eingeschlagen. Mit seinem Tod endet ein fast 20 Jahre andauerndes Duell um die Spitze der kommunistischen Bewegung. Stalin, der uneingeschränkte Alleinherrscher der Sowjetunion, hat endlich seinen langjährigen Rivalen eliminiert. Beide spielten tragende Rollen bei der Revolution, beide schreckten vor nichts zurück, um an die Hebel der absoluten Macht zu gelangen. Über drei Jahrzehnte lang machte Stalin (1878-1953) Russland zur zweitgrößten Supermacht der Welt. Trotzki (1879-1940), der die Rote Armee erschaffen hatte und sie zum Sieg gegen die weißen Armeen führte, war ein ebenso genialer Stratege wie Stalin. "Stalin versus Trotzki" ist ein Duell zwischen zwei radikal unterschiedlichen Männern. Einer der Sohn eines georgischen Schusters, der andere ein jüdischer Intellektueller. Einer ein systematischer, berechnender Mann, der andere ein brillanter, enthusiastischer Geist. Einer ein zynischer Intrigant, der andere ein Idealist. Es war ein ideologisches Duell zwischen zwei verschiedenen Versionen des Kommunismus. Ein politisches Duell, ein Duell um die Macht, und letztendlich ein Duell bis in den Tod - ein Duell zweier Todfeinde.
Der 21. Januar 2024 ist der 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924). Das Erinnern an den russischen Revolutionsführer ist seit dem Ende der Sowjetunion verblasst. Mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine rückt das politische Vermächtnis Lenins jedoch wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: Wer war dieser Mann, der die Weltgeschichte so maßgeblich beeinflusste und offenbar eine Zündschnur bis in die Gegenwart legte? Lenins Politik, in seiner Heimat fast vergessen, dient dem russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin im Februar 2022 plötzlich als Begründung seines Angriffskriegs. Er behauptet, erst Lenin und die Bolschewiki hätten den ukrainischen Staat geschaffen. Die unabhängige Ukraine - für Putin ein Verrat Lenins. Die Dokumentation "Lenin - Weg in den Terror" zeichnet den Weg Lenins vom Visionär zum Diktator nach - und auch seine Haltung zu den Völkern des Russischen Reichs. Um die Anhängerschaft für seine bolschewistische Revolution zu vergrößern, versprach Lenin den Nationalitäten des Zarenreichs die Aussicht auf Eigenständigkeit. Schon kurz nach der Oktoberrevolution wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker in eins der erste Dekrete Lenins gegossen. Aber als die Ukraine davon Gebrauch macht, erklären die Bolschewiki der jungen Republik den Krieg. Denn nationale Eigenständigkeit akzeptiert Lenin nur unter Führung der bolschewistischen Partei. Seit er mit den Bolschewiki im Oktober 1917 die Macht in einem Handstreich erobert hat, steht für ihn eine Frage im Mittelpunkt: Wie kann man diese Macht sichern? Hier zeigt sich Lenin als geschickter Taktiker. Aber auch als autoritärer Parteiführer, der keine andere Meinung und keine politische Strömung neben der eigenen duldet. Ein Diktator, der nicht nur den roten Terror toleriert, sondern ihn einfordert, entgegen den viele Mythen, die sich bis heute um Lenin ranken. Für viele ist er noch immer der väterliche Staatslenker, und immer galt auch: der gute Lenin und der verbrecherische Stalin. Auch mit diesem Mythos setzt sich die Dokumentation auseinander. Lenin verherrlichte den Terror nicht wie sein Nachfolger, aber er war für ihn Mittel zum Zweck. Er legte die Grundlage für den späteren großen Terror unter Stalin. Eine Dokumentation über einen widersprüchlichen Denker, Berufsrevolutionär und Politiker, der den Fortgang des 20. Jahrhunderts geprägt hat wie kaum ein anderer.
Immer mehr Frauen feiern ihre Kraft - im Gym, beim Seilziehen, auf Social Media. Doch wer als Frau Muskeln zeigt, provoziert und wird schnell bewertet: "Das ist doch nicht mehr feminin!" Wie gehen starke Frauen mit solchen Aussagen um - und wer bestimmt eigentlich, was weiblich ist? Das Leben der Bodybuilderin Rebecca Imfeld dreht sich in erster Linie um ihre Muskeln. Sie zeigt sie gern auf der Bühne, im Gym und auf Instagram. Doch unter ihren Posts hagelt es gehässige Kommentare: "Wie heißt der Typ?", "Frau oder Mann?". Solche Aussagen verletzen die 25-Jährige zwar, treiben sie aber gleichzeitig an, noch härter zu trainieren. "Meine Muskeln sind harte Arbeit, und ich finde, das darf ich zeigen", sagt sie. Die 32-jährige Seilzieherin Erika Niederberger hat eine andere Beziehung zu Muskeln. Für sie sind die kräftigen Oberarme vor allem eins: praktisch. "Ich brauche sie bei der Arbeit auf dem Bau - und ich mag sie auch optisch", sagt sie. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Obwalden, prägt körperliche Arbeit seit jeher ihr Leben. "Ich bin mit meinem Körper im Reinen. Wenn du in irgendetwas reinpassen willst, das du nicht bist, dann ist das sehr anstrengend."
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Moderator Louis Klamroth lädt Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem aktuellen Thema ein - Zuschauer können per Mail, Telefon und über die sozialen Medien mitdiskutieren. Fragen ohne vorzuführen, nachhaken ohne zu verletzen - Talk auf Augenhöhe - so sieht Louis Klamroth seine Aufgabe bei "Hart aber fair". Jeder seiner Gäste muss so lange Auskunft geben, bis die Frage wirklich beantwortet ist.
Eine Serie bizarrer Todesfälle hält ein englisches Dorf in Atem. Für den besten Mann von Scotland Yard steht schnell fest: Hier ist ein Killer am Werk! Was fehlt, sind handfeste Beweise. Oder spielen Inspektor Richard Jury gar nur die Hormone einen Streich? Der rastlose Ermittler zerfließt geradezu vor Bewunderung für eine clevere, ortsansässige Sekretärin, die allen den Kopf verdreht. Ein Besuch im malerischen Jägerdorf Ashdown Dean wird Lady Agatha Ardry zum Verhängnis. In einer Telefonzelle stolpert sie über eine Leiche. Zwar scheint der Todesfall natürlich begründet zu sein. Anders als Agathas Neffe Melrose Plant wittert der zu Hilfe gerufene Inspektor von Scotland Yard, Richard Jury, jedoch Mord. Zudem kann er so die Nähe der hübschen Gillian genießen, die offenbar eine Schlüsselrolle in dem Fall spielt. Jury wie Plant sind von dieser ungemein sinnlichen Frau aufs Höchste fasziniert.
Mexiko, 20. August 1940: Mit einem Eispickel wird Trotzki der Schädel eingeschlagen. Mit seinem Tod endet ein fast 20 Jahre andauerndes Duell um die Spitze der kommunistischen Bewegung. Stalin, der uneingeschränkte Alleinherrscher der Sowjetunion, hat endlich seinen langjährigen Rivalen eliminiert. Beide spielten tragende Rollen bei der Revolution, beide schreckten vor nichts zurück, um an die Hebel der absoluten Macht zu gelangen. Über drei Jahrzehnte lang machte Stalin (1878-1953) Russland zur zweitgrößten Supermacht der Welt. Trotzki (1879-1940), der die Rote Armee erschaffen hatte und sie zum Sieg gegen die weißen Armeen führte, war ein ebenso genialer Stratege wie Stalin. "Stalin versus Trotzki" ist ein Duell zwischen zwei radikal unterschiedlichen Männern. Einer der Sohn eines georgischen Schusters, der andere ein jüdischer Intellektueller. Einer ein systematischer, berechnender Mann, der andere ein brillanter, enthusiastischer Geist. Einer ein zynischer Intrigant, der andere ein Idealist. Es war ein ideologisches Duell zwischen zwei verschiedenen Versionen des Kommunismus. Ein politisches Duell, ein Duell um die Macht, und letztendlich ein Duell bis in den Tod - ein Duell zweier Todfeinde.
Der 21. Januar 2024 ist der 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924). Das Erinnern an den russischen Revolutionsführer ist seit dem Ende der Sowjetunion verblasst. Mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine rückt das politische Vermächtnis Lenins jedoch wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: Wer war dieser Mann, der die Weltgeschichte so maßgeblich beeinflusste und offenbar eine Zündschnur bis in die Gegenwart legte? Lenins Politik, in seiner Heimat fast vergessen, dient dem russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin im Februar 2022 plötzlich als Begründung seines Angriffskriegs. Er behauptet, erst Lenin und die Bolschewiki hätten den ukrainischen Staat geschaffen. Die unabhängige Ukraine - für Putin ein Verrat Lenins. Die Dokumentation "Lenin - Weg in den Terror" zeichnet den Weg Lenins vom Visionär zum Diktator nach - und auch seine Haltung zu den Völkern des Russischen Reichs. Um die Anhängerschaft für seine bolschewistische Revolution zu vergrößern, versprach Lenin den Nationalitäten des Zarenreichs die Aussicht auf Eigenständigkeit. Schon kurz nach der Oktoberrevolution wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker in eins der erste Dekrete Lenins gegossen. Aber als die Ukraine davon Gebrauch macht, erklären die Bolschewiki der jungen Republik den Krieg. Denn nationale Eigenständigkeit akzeptiert Lenin nur unter Führung der bolschewistischen Partei. Seit er mit den Bolschewiki im Oktober 1917 die Macht in einem Handstreich erobert hat, steht für ihn eine Frage im Mittelpunkt: Wie kann man diese Macht sichern? Hier zeigt sich Lenin als geschickter Taktiker. Aber auch als autoritärer Parteiführer, der keine andere Meinung und keine politische Strömung neben der eigenen duldet. Ein Diktator, der nicht nur den roten Terror toleriert, sondern ihn einfordert, entgegen den viele Mythen, die sich bis heute um Lenin ranken. Für viele ist er noch immer der väterliche Staatslenker, und immer galt auch: der gute Lenin und der verbrecherische Stalin. Auch mit diesem Mythos setzt sich die Dokumentation auseinander. Lenin verherrlichte den Terror nicht wie sein Nachfolger, aber er war für ihn Mittel zum Zweck. Er legte die Grundlage für den späteren großen Terror unter Stalin. Eine Dokumentation über einen widersprüchlichen Denker, Berufsrevolutionär und Politiker, der den Fortgang des 20. Jahrhunderts geprägt hat wie kaum ein anderer.