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TV Programm für 3sat am 05.10.2024

Aus der Luft - Berlin am Wasser 05:25

Aus der Luft - Berlin am Wasser

Landschaftsbild

Berlin liegt am Wasser - an Seen und Flüssen, Kanälen und Tümpeln. Aus der Luft zeigt sich, wie vielfältig die Stadt ist. Die Dokumentation ermöglicht ungewöhnliche Blicke auf großartige Bauwerke, Straßenfluchten und Plätze.

Entlang der Oder 05:55

Entlang der Oder: Flussgeschichten

Dokumentation

Von den großen deutschen Flüssen ist die Oder vielleicht der unbekannteste. Als Grenzfluss zum benachbarten Polen liegt er für die meisten Deutschen zu weit weg, um seine Ufer zu erkunden. Bei Ratzdorf mündet die Neiße in die Oder. Dort am Deich erscheinen die Ufer - gerade bei Hochwasser - unerreichbar weit entfernt. Ratzdorf mit seinem berühmten Pegelhäuschen fühlt sich an wie der letzte Zipfel Deutschlands. Einer der wenigen Gasthöfe in der dünn besiedelten Gegend ist die "Kajüte" direkt hinterm Deich. Lange stand das Gebäude mit dem großen Tanzsaal leer. Dorothee Schmidt-Breitung, eine Restauratorin aus der Gegend, die den "ollen Schwoof-Schuppen" trockengelegt und behutsam wieder flottgemacht hat, lädt hin und wieder zum Tanze ein. 20 Kilometer flussabwärts ragt plötzlich ein Wahrzeichen deutscher Industriegeschichte in den Himmel. Der Hochofen des Stahlwerkes Eisenhüttenstadt. Mitten durch die Anlagen führt eine der Trainingsrouten des Rudervereins Fürstenberg/Oder. Einige der Stahlwerker powern nach der Schicht weiter - auf einem Einer, Zweier oder Achter. Eine der Ruderinnen ist Kerstin Stein-Mahlig. Sie erzählt, wie es heute um den Arbeiterstolz der Stahl- und Hüttenwerker bestellt ist und welche Rolle das Nachbarland Polen für sie spielt. Wohnen in Polen, studieren in Deutschland - dazwischen nur ein Fußweg über die Brücke. Dieses Modell gibt es ausschließlich in der Doppelstadt Frankfurt-Slubice. Im polnischen Studentenheim kosten die Zimmer nur etwa die Hälfte im Vergleich zu Frankfurt/Oder. Einige deutsche Studenten wohnen in Polen und müssen die Grenze täglich mehrfach passieren. Zum Beispiel Jan Wasser, der an der Viadrina Jura im ersten Semester studiert. Er zeigt das Studentenleben westlich und östlich der Oderufer. Was macht man zwischen den Vorlesungen, und wo werden die besten Partys gefeiert - auf der polnischen oder deutschen Seite? Das Dorf Hohenwutzen ist wegen seiner Lage an der Oder berühmt bis mindestens nach Berlin. Denn es verfügt über eine Brücke nach Polen. Und über diese Brücke geht es für manche direkt ins Paradies - zum riesigen, sogenannten Polenmarkt direkt am gegenüberliegenden Ufer der Oder. Er ist der größte seiner Art. Täglich fahren gut gebuchte Shuttlebusse für fünf Euro aus dem 75 Kilometer entfernten Berlin hierher. Seit dem Ölpreisschock hat auch das Tanken in Polen wieder kräftig zugelegt, weshalb die Besucherzahlen auf dem Markt gleich mit gestiegen sind. Erhältlich ist alles, was das Herz von Schnäppchenjägern höherschlagen lässt: Korbwaren, Gardinen, Porzellan, Lebensmittel, Gartenzwerge. Ein Paradies für Schnäppchensammler.

Die gefährlichsten Schulwege der Welt: Bolivien 06:25

Die gefährlichsten Schulwege der Welt: Bolivien

Dokumentation

Die Yungas-Täler liegen zwischen den Anden und dem Amazonasbecken. Die Kinder in dieser abgeschiedenen und armen Region Boliviens legen weite und unvorstellbar gefährliche Wege zurück. Sie trotzen Naturgewalten, Hunger und Erschöpfung. Diese kleinen Helden haben ihren Traum immer fest im Blick: durch Bildung die Berge verlassen und in die Stadt ziehen zu können - raus aus der Armut. Der siebenjährige Elmer träumt davon, Ingenieur zu werden. Er will sich einmal ein Haus bauen, weit weg von seinem jetzigen Zuhause. Denn von dort aus führt nur ein einziger, lebensgefährlicher Weg zur Schule - ein altes, durchhängendes Drahtseil, gespannt über eine 200 Meter tiefe Schlucht. Elmers einzige Sicherung: eine rostige Eisenrolle und ein Plastiksack. Auf der anderen Seite des Tals, hoch oben auf einem Berg, leben die Schwestern Mariela und Helen abgeschieden und in großer Armut. Jeden Tag treten sie einen Gewaltmarsch zur Schule an, angetrieben von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Sie haben den weitesten Weg von allen Schulkindern. Fast drei Stunden kämpfen sie sich den Berg hinab. Durch dichten Dschungel, vorbei an giftigen Schlangen - alles ohne Wasser und Proviant. Sie müssen stundenlang marschieren, ja sogar klettern oder schwimmen, um in die Schule zu gelangen: Die Dokumentationsreihe "Die gefährlichsten Schulwege der Welt" zeigt Kinder aus der ganzen Welt, die ihren Schulweg unter extremen Bedingungen zurücklegen. Die kleinen Helden schrecken weder vor Eiseskälte noch tiefen Abgründen zurück, kämpfen gegen Überschwemmungen, begegnen wilden Tieren und haben doch nur ein Ziel vor Augen: ein besseres Leben.

Die gefährlichsten Schulwege der Welt: Peru 07:05

Die gefährlichsten Schulwege der Welt: Peru

Dokumentation

Auf kleinen Inseln findet das Leben auf dem Titicacasee in fast 4000 Metern Höhe in Peru statt. Dort leben 50 Uru-Familien auf riesigen Feldern aus Totora-Schilf, auf schwimmenden Schilfinseln. Auch die Schule befindet sich auf einer Insel im Titicacasee, die nur mit dem Boot zu erreichen ist. Täglich begeben sich die Kinder mit kleinen Booten auf die endlosen Weiten des Sees. Wer ins zwölf Grad Celsius kalte Wasser fällt und nicht schwimmen kann, ertrinkt. Daher sind die Eltern der Uru-Kinder ständig besorgt, wenn die Kleinen mit ihren Booten losrudern. Der Titicacasee ist durch seine enorme Größe und Lage unberechenbar. Eine schnelle Wetteränderung kann für Vidal und die anderen Kinder eine große Bedrohung darstellen, Wind und Wellen können die kleinen Boote schnell zum Kentern bringen. Doch die Schüler kämpfen täglich dagegen an - und oft genießen sie auch die spektakuläre Ruhe auf dem größten Gebirgssee der Welt. Viele der Schüler fahren gemeinsam zur Schule. Sie bilden Fahrgemeinschaften und übernehmen schon früh die Verantwortung für die Kleinsten, die noch nicht schwimmen können. Die Fahrt über den 8300 Quadratkilometer großen See bringt die Kinder an die Grenze ihrer körperlichen Kraft - oft sind sie völlig erschöpft, wenn sie auf der Schulinsel ankommen. Regisseurin Kim Rigauer war für diesen einzigartigen Film zusammen mit den Kindern und Eltern auf dem riesigen See unterwegs. Die Reihe "Die gefährlichsten Schulwege der Welt" taucht in die verschiedenen Kulturen der Welt ein. Die Serie dringt zu Menschen vor, die in noch völlig ursprünglichen und von der Zivilisation beinahe unentdeckten Landschaften leben und sich im Einklang mit ihnen befinden. Artenreichtum, extreme Wetterverhältnisse und die geografische Einzigartigkeit prägen die Landschaften und das Leben der dort ansässigen Menschen. Die Serie begleitet die Schulkinder der unterschiedlichen Regionen, beginnend in ihrem Lebensumfeld über den Schulweg bis in die unterschiedlichen Schulen. Klettern, balancieren, leiden: Alles für das eine Ziel - ein besseres Leben.

Die gefährlichsten Schulwege der Welt: Kolumbien 07:50

Die gefährlichsten Schulwege der Welt: Kolumbien

Dokumentation

Dichter Dschungel und Sumpfgebiete: Für die Kinder aus der Region Bajo Cauca im Norden von Kolumbien führt der einzige Schulweg über eine instabile, morsche Brücke. Diese besteht aus wenigen dünnen, rutschigen und notdürftig zusammengebundenen Holzstämmen. Die zehnjährige Kendys hat jedes Mal Angst, dass ihr oder ihren Freunden etwas passiert. Sie könnten ausrutschen, von der Brücke fallen und sich dann schwer verletzen. In der Region Bajo Cauca, gut 300 Kilometer nördlich von Medellín, liegt das kleine Dorf Vereda la Escuela. Dort wechseln sich dichter Dschungel und Sumpfgebiete ab. Die Menschen, die dort leben, haben kaum mehr als das Allernötigste. Der einzige Ausweg: ein guter Job in der Stadt. Wer der Armut entkommen will, schafft dies meist nur durch eine gute Schulbildung. Der zehnjährige Juan muss zwar nicht über die Brücke, doch ist sein Schulweg durch Dickicht und Schlamm kaum minder gefährlich. Denn auch Juan muss den Fluss überqueren - in einem wackligen Einbaum. Die Schulwege allein sind bereits beschwerlich genug für die Kinder. Hinzu kommen jedoch ganzjährige Temperaturen von etwa 36 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 97 Prozent - Umstände, die die Schulkinder aus dem kolumbianischen Dorf täglich auf sich nehmen, um zur Schule zu kommen. Denn nur durch den regelmäßigen Unterricht können sie hoffen, eines Tages ihren Traum von einem besseren Leben Realität werden zu lassen. Sie müssen stundenlang marschieren, ja sogar klettern oder schwimmen, um in die Schule zu gelangen: Die Dokumentationsreihe "Die gefährlichsten Schulwege der Welt" zeigt Kinder aus der ganzen Welt, die ihren Schulweg unter extremen Bedingungen zurücklegen. Die kleinen Helden schrecken weder vor Eiseskälte noch tiefen Abgründen zurück, kämpfen gegen Überschwemmungen, begegnen wilden Tieren und haben doch nur ein Ziel vor Augen: ein besseres Leben.

unterwegs 08:35

unterwegs: Gletscher, Pampa und Gauchos - Argentinien, der Süden

Land und Leute

Für die Reihe "unterwegs" bereist Moderatorin Andrea Jansen Argentinien. Ihre Reise beginnt in Ushuaia, der Hauptstadt der Provinz Feuerland. Von dort geht es weiter nach Patagonien. Das Klima dort ist unberechenbar. So wird Andrea auf der Reise zum "Matterhorn Argentiniens", dem 3406 Meter hohen Monte Fitz Roy, von Wind und Wetter ausgebremst. Der größte Touristenmagnet Patagoniens ist der Gletscher Perito Moreno. Andrea erlebt Eisabbrüche und erkundet eine Gletscherspalte. Nach dem kühlen Patagonien reist sie in die heiße Pampa nahe Buenos Aires. Auf einer Estancia will sie dem argentinischen Gaucho-Leben näherkommen. Doch aus idyllischen "Ferien auf dem Bauernhof" wird nichts, es wartet ein blutiger Job auf die Moderatorin: das alljährliche Impfen und Brandzeichnen der Herde.

unterwegs 09:15

unterwegs: Berge, Wein und Wasserfälle - Argentinien, der Norden

Land und Leute

Im Norden Argentiniens führt eine abenteuerliche Bustour ins Bergdorf Tilcara. Andrea Jansen geht auf Tuchfühlung mit Lamas und erlebt ein Trekking der etwas anderen Art. Danach macht sich die Moderatorin auf den langen Weg nach Colomé, einem Weingut weit ab von jeglichen geteerten Straßen oder großen Städten. Die Fahrt wird zum Roadtrip in spektakulärer Landschaft, und das Weingut entpuppt sich als Weinoase inmitten hoher Berge. Am Ende ihrer Argentinienreise besucht Andrea Jansen die Wasserfälle von Iguazú.

Maria, Argentinien und die Sache mit den Weißwürsten 09:55

Maria, Argentinien und die Sache mit den Weißwürsten

TV-Komödie

Metzgermeisterin Maria Gissenwehrer trägt ihr Herz auf der Zunge und macht keine Kompromisse. Schon gar nicht bei ihrer einzigen Passion: der preisgekrönten Weißwurst nach alter Rezeptur. Als ihr Bruder Kristian mit einem Gipsbein ausfällt, muss die Grantlerin tun, was sie am wenigsten kann - oder mag: Menschen für sich einnehmen und freundlich von etwas überzeugen. Dabei geht es im doppelten Sinne um die Wurst. Nämlich um einen Exportauftrag nach Argentinien zur Rettung ihres angeschlagenen Familienunternehmens. Mit ihrem pubertierenden Neffen Caspar im Schlepptau, lässt sich Maria widerwillig auf das Abenteuer ein. Ihre ersten Erfahrungen in Buenos Aires übertreffen selbst schlimmste Befürchtungen: Dort landen Weißwürste auf dem Grill, werden mit Messern malträtiert und in Ketchup ertränkt. Wer so barbarisch mit ihrer Spezialität umgeht, hat diese nicht verdient. Leider bleibt ihr dennoch keine Wahl: Um den dringend benötigten Großauftrag an Land zu ziehen, muss Maria über ihren Schatten springen. Wie gewohnt geht sie diese Herausforderung konsequent an. Und tatsächlich kommt schon bald einiges in Bewegung - nicht nur bei der Sache mit den Weißwürsten, sondern auch in ihrem Leben. Christine Neubauer in einer ungewohnten Rolle als schroffe Perfektionistin, die sich hinter ihrer Metzgerschürze vom Leben abschottet. Erst in der Ferne gelingt es ihr, sich aus eigenen Zwängen zu befreien und das Herz in die Hand zu nehmen. Paroli bieten ihr Carlos Lobo in der Rolle des stolzen Dolmetschers und Valentino Fortuzzi als schwieriger Neffe. Bevor die drei an einem Strang ziehen, um die Weißwurst auf argentinische Teller zu bringen, müssen sie sich erst einmal zusammenraufen.

Söhne der Sonne 11:25

Söhne der Sonne: Die Maya

Dokumentation

Vor dem Hintergrund aktueller Entdeckungen erzählt der Film "Die Maya" aus der "Terra X"-Reihe "Söhne der Sonne" die Geschichte dieser einzigartigen Hochkultur - vom Aufstieg bis zum Fall. Schon vor über 2000 Jahren bauten die Maya mitten im Dschungel von Mittelamerika gigantische Städte. Pyramiden und Tempel zeugen von ihren architektonischen Leistungen. Auch in Schrift, Mathematik und Astronomie setzten die Maya Maßstäbe. Verborgen unter dem dichten Blätterdach des Regenwaldes von Guatemala liegen noch heute die Überreste der untergegangenen Maya-Stadt El Mirador. Lange konnten Wissenschaftler die Ausmaße der Metropole nur schätzen. Erst moderne Laser-Technologie brachte ans Licht, was sich wirklich hinter den gigantischen Strukturen verbirgt, die man lange Zeit aufgrund ihrer schieren Größe für Berge im Dschungel hielt. Riesige Tempel und Paläste, Verteidigungsanlagen, Tiergehege und sogar ein dichtes Straßennetz. Über 250.000 Menschen lebten in El Mirador, eine weitere Million im Umland. El Mirador ist damit eine der größten Städte der Welt zu dieser Zeit. Die Errichtung solch riesiger Städte und die Versorgung der vielen Menschen mit Nahrungsmitteln gelang den Maya nur durch eine geniale Domestizierungsleistung. Aus dem unscheinbaren Wildgras Teosinte züchteten sie ein besonders ergiebiges und nährstoffreiches Grundnahrungsmittel: den Mais. Noch heute ist er eines der am häufigsten angebauten Getreide der Welt. Der Mais hatte für die Maya sogar eine so große Bedeutung, dass sie sich selbst "Maismenschen" nannten. Durch dessen hohen Ertrag war die Versorgung der Bevölkerung gesichert. Dadurch wurden Spezialisierungen auf anderen Gebieten, wie Wissenschaft und Philosophie, erst möglich. Die Maya blühten auf und wurden zu einer florierenden Hochkultur. An der Spitze der Gesellschaft standen Gottkönige, die als Mittler zwischen Menschen und Göttern fungierten. Sie boten ihren Untertanen göttliche Unterstützung und Sicherheit. Im Gegenzug stellte ihnen das Volk seine Arbeitskraft zur Verfügung. Das Gehör der Götter fanden die Maya durch Rituale, zu denen auch Blut- und Menschenopfer gehörten. Könige mussten mit gutem Beispiel vorangehen. Mit dem Stachel eines Rochen durchbohrten sie sich Zunge oder Penis, um mit ihrem Blut die Götter gewogen zu stimmen. Auch die Menschenopfer - meist Kriegsgefangene - wurden zum Wohle der Götter geopfert, um die Welt am Laufen zu halten. In den Palästen der Könige widmeten sich Mathematiker, Astronomen und Schriftgelehrte den höheren Wissenschaften. Die Maya gehören zu den fünf Hochkulturen, die eine eigene Schrift entwickelten. Einst besaßen die Herrscher riesige Bibliotheken voller Faltbücher, sogenannter Kodizes. Doch die Spanier ließen sie nach ihrer Eroberung als Teufelswerk verbrennen. Als erste Kultur rechneten die Maya sogar mit der Zahl Null, die damals weder die Römer noch die Griechen kannten. In Europa wurde sogar erst ab dem 12. Jahrhundert mit der besonderen Zahl gerechnet. Dank ihrer mathematischen Fähigkeiten konnten Maya-Astronomen einen Kalender berechnen, der heute noch als Meisterwerk ihrer Kultur gilt. Denn obwohl das Teleskop noch nicht erfunden war, konnten die Maya Kometen-Erscheinungen sowie Sonnen- und Mondfinsternisse exakt vorhersagen. Doch offenbar unterschätzten die Maya, wie fragil ihre Lebensbedingungen waren. Dürreperioden, Raubbau an der Natur und Kriege zwischen den Stadtstaaten setzten dieser Hochkultur ein Ende, das Reich der Maya zerfiel urplötzlich.

Söhne der Sonne 12:10

Söhne der Sonne: Die Inka

Dokumentation

Wer war dieses sagenumwobene Volk, das sich die Inka nannte und dessen Herrscher sich als "Söhne der Sonne" sahen? Der Film fragt nach den Hintergründen von Aufstieg und Fall des Imperiums. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf, und innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelt sich ihr Reich zum größten Imperium der damaligen Welt. Sie herrschen über mehr als 200 Völker mit gut zehn Millionen Menschen, 1532 ändert die Ankunft der spanischen Konquistadoren alles. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht erstreckt sich das Reich der Inka über die gesamte Länge der Anden, vom heutigen Chile bis nach Ecuador. Allein aufgrund der schieren Größe und der Präzision der Staatsführung werden ihre Herrscher oft mit Dschingis Khan und Alexander dem Großen verglichen. Die Inka-Könige sehen sich als "Söhne der Sonne" - allmächtige Gottkönige, übermenschlich und unantastbar. Niemand darf ihnen direkt in die Augen sehen. Ihre Kleidung tragen sie jeweils nur einmal, dann gilt sie als heilig und wird kultisch verbrannt. Selbst nach dem Tod residiert ein verstorbener Herrscher im eigenen Palast weiter, als Mumie. Er behält auch als Toter seine Gefolgschaft und dient den Nachfolgern als unverzichtbarer Ratgeber. Von einem sagenhaften Goldland ist damals im fernen Europa die Rede und weckt dort fatale Begehrlichkeiten. Gold, das sind die "Tränen der Sonne", so sehen es die Inka. Gold ist auch das Attribut des Sonnengottes Inti und seines Sohnes, dem König der Inka. Ihnen zu Ehren werden unermessliche Goldschätze zusammengetragen. Das Edelmetall hatte jedoch ausschließlich spirituellen Wert und keinerlei materiellen. Bis heute umgibt die Inka eine Aura des Rätselhaften. Wie konnte ihr kometenhafter Aufstieg in so kurzer Zeit gelingen? Sie nutzten weder Lasttiere noch Eisen, das Rad oder Geld und verfügten über keine Schrift. Schriftliche Zeugnisse ihrer Kultur und Geschichte entstehen erst mit den spanischen Eroberern. Überall im Land entstehen gigantische Bauwerke oft in schwindelnden Höhen, so wie die heute weltberühmte Anlage von Machu Picchu. Ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern dient dem reibungslosen Gütertransport und den riesigen Inka-Armeen. Vieles bleibt bis heute ungeklärt. Faszinierend und zugleich fremd ist uns die Kultur. Ihren Göttern opfern die Inka auch Menschen - bevorzugt Kinder. 1999 findet ein amerikanisch-argentinisches Forscherteam am heiligen Berg Llullaillaco in 7000 Metern Höhe Opferplätze und die Mumien dreier Kinder. Forschern gelang es, die Geschichte der Kindermumien zu rekonstruieren. Ihre neu gewonnenen Erkenntnisse gaben erstmalig Einblick in das für die Inka so wichtige Capacocha-Ritual. Wie konnte einer kleinen Gruppe von Konquistadoren das Unglaubliche gelingen und das damals größte Imperium der Welt in die Knie zwingen? Die Dokumentation liefert Antworten, die die aktuelle Forschung herausarbeiten konnte.

Söhne der Sonne 12:55

Söhne der Sonne: Die Azteken

Dokumentation

"Terra X - Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien. Dieser Teil widmet sich den Azteken, die vor 500 Jahren von den Spaniern erobert wurden. Sie gelten als blutrünstige Gewaltherrscher, geniale Ingenieure und kluge Diplomaten. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und beherrschen Mittelamerika über drei Jahrhunderte. Ihr Untergang leitet die lange und schmerzhafte Geburt des heutigen Mexiko ein. Das Bild der Nachwelt von den Azteken ist bis heute ambivalent. Als geniale Baumeister errichteten die einstigen Nomaden mitten auf einer Insel in einem Salzsee ihre Hauptstadt Tenochtitlan - damals eine der größten Städte der Welt. Alles im Aztekenreich war perfekt geregelt. Auf den Märkten sorgten Aufseher für Ordnung, öffentliche Gerichte behandelten Adlige und Bürger nach gleichem Recht. Es gab ein allgemeines Schulsystem für Jungen und Mädchen aus allen sozialen Schichten. Anders als in den damaligen europäischen Städten achteten die Azteken auch auf Sauberkeit. Neben diesen zivilisatorischen Leistungen aber fanden sich auch Zeugnisse grausamer Rituale. Im Untergrund der Millionenmetropole Mexiko-Stadt befinden sich noch heute unzählige Relikte aus der Aztekenzeit. Die bedeutendste archäologische Stätte ist der Templo Mayor - das Hauptheiligtum der Azteken. 2015 machten Archäologen unweit der Tempelpyramide eine schockierende Entdeckung: Tausende Menschenschädel - Opfer blutiger Zeremonien für ihre Götter. Lange hielten Wissenschaftler die Berichte von den Schädeltürmen für übertriebene Darstellungen, die die Aztekenschreiber auf Geheiß der spanischen Eroberer anzufertigen hatten - als Rechtfertigung für ihre eigenen Gräuel gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Die Azteken dehnten ihr Reich immer weiter aus. Von den eroberten Stadtstaaten forderten sie hohe Tribute in Form von Nahrungsmitteln, Waren und Sklaven - viele von ihnen endeten als Blutopfer auf den Altären der Aztekenpriester. Als die Spanier unter ihrem Anführer Hernán Cortés im Jahr 1519 ins Aztekenreich einmarschierten, fanden sie daher schnell einheimische Verbündete. Die Feinde der Azteken sahen in den weißen Männern die Gelegenheit, sich vom Joch der Aztekenherrschaft zu befreien und den Anführer Moctezuma endlich zu stürzen. Von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten wie Typhus und Pocken setzten der indigenen Bevölkerung zusätzlich zu. Mit über 20.000 Kriegern - Feinden der Azteken - gelang es Hernán Cortés schließlich im August 1521, die geschwächte Hauptstadt zu stürmen und das Ende der Azteken zu besiegeln. Mit ihrem Untergang und dem fast vollständigen Verschwinden eigener Quellen bleibt die Geschichte der Maya, Inka und Azteken bis heute so mythenbeladen wie kaum eine andere. Die Zeugnisse der legendären Hochkulturen sind ebenso faszinierend wie rätselhaft. Mit dem Dreiteiler "Söhne der Sonne" entstand auf Basis aktueller Forschung ein bildstarkes Kompendium, das tiefere Zusammenhänge erschließt.

Sieben Kontinente - Ein Planet: Südamerika 13:35

Sieben Kontinente - Ein Planet: Südamerika

Natur und Umwelt

Südamerika ist der artenreichste Kontinent der Erde und die Heimat farbenfroher und erfinderischer Tiere. Von den Gipfeln der Anden bis zum größten Regenwald der Welt am Amazonas müssen sich die Tiere in Südamerika für ihr Überleben spezialisieren. Das treibt die Andenbären in enorme Höhen und die Mauersegler zu todesmutigen Flügen durch einen Wasserfall. Von der Küste Perus, wo sich Pinguine ihren Weg durch ein "Minenfeld" aus zuschnappenden Seelöwen bahnen, bis hin zu den üppigen Nebelwäldern der Anden, wo Andenbären 30 Meter hohe Bäume auf der Suche nach schwer greifbaren Früchten erklimmen, ist Südamerika voll von Außergewöhnlichem und Überraschendem. Im äußersten Süden des Kontinents durchstreifen Raubtiere die zerklüftete Landschaft Patagoniens. Unter senkrechten Felstürmen muss eine Puma-Mutter all ihre Erfahrung und Kraft einsetzen, um eine gewaltige Beute zu erlegen. Das Guanako, ein Verwandter des Kamels, ist dreimal so schwer wie sie und kann einen Puma in die Luft schleudern. Östlich der Anden liegt der Amazonas, größter Regenwald der Welt. Um sich dort von der Masse abzuheben, haben männliche Blaubrustpipra aus der Gruppe der Sperlingsvögel aufwendige und komische Tanzroutinen entwickelt. Pfeilgiftfrösche haben einzigartige Möglichkeiten, ihre Jungen zu schützen: Väter tragen ihre Kaulquappen huckepack zu einzelnen Wassertaschen im ganzen Wald, müssen sich aber daran erinnern, wo sie sie versteckt haben. Im Süden Brasiliens sprudeln kristallklare Süßwasserquellen. Piraputanga-Fische tummeln sich dort im türkisfarbenen Wasser und folgen Kapuzineraffen, die sich am Rande des Flusslaufs von Obst ernähren. Wird es fallen gelassen, schnappen sich die Fische die köstliche Nahrung. Zur Not springen die hungrigen Fische sogar aus dem Wasser, um an die verlockenden Früchte zu gelangen. Doch die Regenwälder Südamerikas sind durch Brandrodung und die Beschneidung des Lebensraumes stark bedroht. Ein paar kleine Flecken des kolumbianischen Waldes bilden die letzte verbleibende Zuflucht einer der seltensten Affenarten der Welt, der Lisztaffen. Schauplatz eines bizarren Schauspiels sind die Iguazú-Wasserfälle auf der Grenze von Brasilien und Argentinien. Mauersegler fliegen dort gefährlich nah an die Gischt heran - und verschwinden dann auf mysteriöse Weise. Sie nisten hinter der Wasserwand, um ihre Küken vor Raubtieren zu sichern - eine atemberaubende und gefährliche Strategie. Damit die Kleinen ihren Erstflug überleben, müssen sie sich irgendwie durch die größten Wasserfälle der Welt kämpfen. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.

Mythos Amazonas 14:20

Mythos Amazonas: Grüne Hölle oder Paradies?

Natur und Umwelt

Lange galt der größte Regenwald der Erde als "Grüne Hölle", heute ist der Amazonas ein Wunderwerk der Natur. Wie wich die Angst der Bewunderung? Wie leben Indigene und Tiere mit der Natur? Ein grüner Ozean aus Bäumen, feucht und düster, unzugänglich und bedrohlich, eine Welt voller Gefahren, mit giftigen Tieren und Pflanzen - so erschien den Europäern einst der Amazonas. Der Brite Alfred Russel Wallace brachte ihnen die paradiesische Seite Amazoniens näher. Er war einer der frühen Naturforscher des 19. Jahrhunderts. Viele Jahre kämpfte sich Wallace durch den undurchdringlichen Wald, um so viele Arten wie möglich zu entdecken. Parallel zu Charles Darwin entwickelte er eine Theorie zur Entstehung der Arten. Er ahnte eine Verbindung zu den Herausforderungen, vor die der Regenwald seine Bewohner stellt, doch erklären, was das Gebiet am Amazonas so einzigartig macht, konnte er nicht. Unter dem üppigen Blätterdach regiert der Mangel: Häufige Regenfälle waschen Nährstoffe aus dem Boden. Was eine Pflanze in ihren Blättern gespeichert hat, verteidigt sie mit Giften, Dornen und Bitterstoffen vor hungrigen Mäulern. Mit raffinierten Strategien umgehen viele Regenwaldbewohner diesen Schutz. Farbenprächtige Aras etwa neutralisieren Pflanzengifte, indem sie mineralhaltige Erde fressen. Der Flachlandtapir dagegen ignoriert ungenießbare Gewächse. Seine feine Spürnase warnt ihn rechtzeitig. Blattschneiderameisen gehen das Problem anders an: Sie zerkauen giftige Blattstücke und nutzen sie als Nährboden für ihren unterirdischen "Pilzgarten". Im Sommer überflutet das Schmelzwasser aus den Anden das Amazonasbecken und verwandelt das Reich des Jaguars in das Hoheitsgebiet des Schwarzen Kaimans. Viele Waldgebiete stehen dann wochenlang unter Wasser. Die beste Zeit für die Seekuh, ihre Jungen zur Welt zu bringen. Bis heute gibt es in unzugänglichen Regionen des Amazonas indigene Völker, die von und mit der Natur leben. Die Matis sind einer davon. Christian Baumeister begleitet sie und filmt, wie sie mit Blasrohren im undurchdringlichen Regenwald meisterhaft auf die Jagd gehen.

Mythos Amazonas 15:05

Mythos Amazonas: Triumph des Lebens

Natur und Umwelt

Amazonien ist mehr als eine bunte Ansammlung exotischer Arten - es ist ein Netzwerk aus komplexen Beziehungen, Symbiosen und Wechselwirkungen. Kommunikation funktioniert oft über Farben. Sie locken Partner an oder schrecken Feinde ab. Während beispielsweise Felsenhähne mit leuchtend rotem Gefieder Weibchen auf sich aufmerksam machen, signalisieren Pfeilgiftfrösche mit grellen Farben, wie ungenießbar sie sind. Im Kronendach mächtiger Urwaldriesen locken farbenprächtige Blüten winzig kleine Kolibris an. Die Form der Blütenkelche entspricht exakt der des Kolibri-Schnabels - so bleibt der Nektar und damit auch die Pollenverbreitung dem kleinen Vogel vorbehalten. Besonders raffiniert ist es, sich seinen Feind zum Freund zu machen. Ein kleiner Frosch etwa wagt sich in den Bau einer Vogelspinne und hält ihn von Ameisen und Parasiten frei. Im Gegenzug wird er von der Spinne geduldet und lebt in einem sicheren Domizil. Das Wissen über den größten Regenwald der Erde und seine Bewohner wird immer detaillierter. Seit Tausenden von Jahren lebt das Volk der Kayapó mit und von dem Regenwald. Filmemacher Christian Baumeister begleitet die Kayapó bei ihren aufwendigen Vorbereitungen für das große Bo-Fest.

Mythos Amazonas 15:50

Mythos Amazonas: Alarm im Regenwald

Natur und Umwelt

Der Amazonas-Regenwald ist immer mehr von der Gier nach wetterbeständigen Tropenhölzern, Ölvorkommen und Gold gefährdet. Es herrscht ein Kampf um die Rettung des Naturwunderwerks. Riesige Flächen werden Tag für Tag gerodet und abgefackelt, aber nur zwei Prozent der gefällten Bäume werden weiterverarbeitet. Die abgeholzten Flächen dienen meist als Weide, doch der Boden ist nahezu unfruchtbar und die Viehhaltung keineswegs gewinnbringend. Auf der Suche nach Gold bewegen Arbeiter tonnenweise Schlamm und Kies. Quecksilber soll das Edelmetall aus dem Erdreich lösen. Es vergiftet die Arbeiter und die Flüsse. Eine ernste Gefahr für die Unterwasserwelt Amazoniens, in der die Seekuh Amazonas-Manati sowie Tausende Fischarten leben. Doch es gibt auch Hoffnung: Seit 2005 bekämpft die brasilianische Regierung den Holzeinschlag auf breiter Front. In Helikoptern suchen Ranger aus der Luft nach illegalen Sägewerken. Vielerorts erforschen Biologen die Tierwelt. Nur wenn sie die Lebensweise von Aras, Jaguaren und Harpyien genau kennen, können sie sinnvoll deren Schutz vorantreiben. Aras und Jaguare nutzen riesige Areale des Regenwalds. Stellt man diese unter Schutz, kommt das auch den unzähligen anderen Arten zugute, die diesen Lebensraum teilen. Mensch und Regenwald müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Das beweisen immer mehr Projekte zur nachhaltigen Nutzung, wie etwa im Fall der Paranuss. In Brasilien, Peru und Bolivien stellt ihr Export einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Der Baum wächst nur im intakten Wald, nicht in Plantagen. Auch der Pirarucú (Arapaima), der größte Süßwasserfisch der Erde, wird von den einheimischen Fischern weiter gefangen, allerdings nach strengen Fangquoten, die sie selbst kontrollieren. Naturschutz mit und nicht gegen den Menschen ist die einzig realistische Perspektive für die Zukunft des Regenwaldes. Nur so werden auch die letzten Naturvölker am Amazonas, ihre Traditionen und ihr Wissen, erhalten bleiben. Tierfilmer Christian Baumeister berichtet von seinen Erfahrungen während der Dreharbeiten und seiner ganz persönlichen Sichtweise - von Ehrfurcht und Respekt vor dem hochkomplexen, lebenden Wunderwerk aus unzähligen Arten und der Hoffnung, dass der letzte große Regenwald der Erde doch noch gerettet werden kann.

Kolumbien - Das entfesselte Paradies 16:35

Kolumbien - Das entfesselte Paradies: Zwei Flüsse

Natur und Umwelt

Kolumbien ist ein riesiges Land, in dem sich fast alle Ökosysteme und Klimazonen finden. Die ideale Grundlage für eine nahezu entfesselte Flora und Fauna. Der Zweiteiler stellt sie vor. Er führt tief in die Wildnis Kolumbiens, in seine Urwälder bis an die weitgehend unberührte Pazifikküste und hinauf in die Gletschergebiete der Anden. Teil eins führt in den Osten des Landes, der von zwei Flüssen beherrscht wird - dem Orinoco und dem Amazonas. Sie sind Giganten, jeder auf seine Art. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch ein weites Grasland mit Seen und Auwäldern fließen. Die Llanos erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Millionen Rinder leben dort Seite an Seite mit einigen der größten Tiere der Llanos, zu denen Jaguar, Ameisenbär, Wasserschwein und Anakonda zählen. Das Einzugsgebiet des Amazonas beginnt in Kolumbien am Fuß der Anden und reicht im Südosten bis ins Dreiländereck mit Brasilien und Peru. Dort breitet sich eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus - die Varzea. Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, die kleinsten Affen der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Kaum ein anderer Vogel tanzt wie er. Das Filmteam war auch beim Volk der Uitoto am Rio Caquetá zu Gast. Ein Volk, das fern der Zivilisation lebt, alte, naturnahe Traditionen pflegt und doch mit der Zeit geht. "Kolumbien - Das entfesselte Paradies" erzählt von einem Land und seiner wilden Natur, die selbst heute noch für die meisten Menschen dieser Erde nur schwer zugänglich sind.

Kolumbien - Das entfesselte Paradies 17:15

Kolumbien - Das entfesselte Paradies: Vom Pazifik in die Anden

Natur und Umwelt

Der zweite Teil der Reise durch Kolumbiens Naturparadiese führt in zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: an die Pazifikküste und hinauf in die Anden. Zunächst geht es an die entlegene, kaum besiedelte Pazifikküste. Im Sommer bringen dort die Buckelwale ihre Kälber zur Welt, und in den nahen Mangroven jagen Fische nach Krabben. Doch damit nicht genug: Vor der Küste Kolumbiens liegt die Felsinsel Malpelo. An ihren Steilhängen tauchte Kameramann Nuno Sá zwischen Millionen Schwarmfischen, Hammer- und Seidenhaien und filmte den eleganten Hochzeitstanz der Muränen. Der anschließende Aufstieg in die Anden gleicht der Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5000 Meter hohe Vulkane - Los Nevados, die Schneeberge. Der aktivste und gefährlichste unter ihnen ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften Landschaft umgeben, dem Páramo. Dort stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. In den Anden sind der Brillenbär, der Kondor und eine flirrende Schar von Kolibris die Hauptdarsteller. "Kolumbien - Das entfesselte Paradies" erzählt von einem Land und seiner wilden Natur, die selbst heute noch für die meisten Menschen dieser Erde nur schwer zugänglich sind.

Wildes Patagonien 18:00

Wildes Patagonien: Leben zwischen Feuer und Eis

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und die anpassungsfähigen Pumas. In dieser Folge geht es um das Rückgrat Patagoniens: die Anden, eine unbarmherzige Wetterscheide. Sie fangen die Regenwolken vom Pazifischen Ozean ab und speichern die Niederschläge in gigantischen Gletschern, den - nach der Antarktis - zweitgrößten Eismassen der Südhalbkugel. Im Westen schaffen steile Hänge und Schmelzwasser einen vegetationsreichen Küstenstreifen. Darwinfrosch und Sturzbachente sind Spezialisten für diesen Lebensraum, doch auch verwilderte Pferde haben sich dort behauptet - und mit ihnen die "Gauchos", die Cowboys Südamerikas.

Wildes Patagonien 18:45

Wildes Patagonien: Im Bann von Sonne und Wind

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Auf der Lee-Seite der Anden, im Osten Patagoniens, regieren Sonne und Wind. Dort ist es zu trocken für Baumbestand. Gräser und niedrige Sträucher dominieren die Landschaft. Guanakos, wilde Verwandte der Lamas, und Nandus, Patagoniens Antwort auf den Vogel Strauß, bewohnen dieses Gebiet. Doch auch Merinoschafe profitieren von den schier endlosen Weideflächen. Um ihren Nachwuchs vor Greifvögeln zu schützen, benützen die Pampashasen die unterirdischen Gänge des Braunborsten-Gürteltiers, um die sie jedoch mit dem Kaninchenkauz streiten müssen. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Patagonien 19:30

Wildes Patagonien: Die Macht der Ozeane

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Am Kap Hoorn treffen der Atlantik, der Pazifik und das Südpolarmeer aufeinander. Eine verhängnisvolle Mischung für Seefahrer, aber vorteilhaft für die Bewohner der Ozeane. Nährstoffreiche Wassermassen folgen der Meeresströmung nach Norden und bilden die Lebensgrundlage für Fische, Felsenpinguine, Mähnenrobben, Schwarzdelfine, See-Elefanten und Schwertwale. Smaragdsittiche fliegen über 1000 Kilometer aus Uruguay dorthin, um in den unzugänglichen Sandsteinklippen zu brüten. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Brasilien 20:15

Wildes Brasilien: Land der Extreme

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten als jedes andere Land unserer Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Geprägt von der längsten Gebirgskette der Welt, den Anden, ist das Klima ein komplexes System saisonaler Zyklen mit radikalen Auswirkungen. Um im Pantanal, einem der größten Feuchtgebiete der Erde, zu überleben, müssen Tiere von Geburt an lernen, sich anzupassen. Nasenbären, Kapuzineraffen und Riesenotter stehen ebenso wie ihre Beutegreifer Jaguar und Alligator vor beinahe unüberwindbaren Hindernissen, wenn ihr Lebensraum durch den starken Monsunregen im Wasser versinkt oder nach monatelanger Dürre in Flammen aufgeht.

Wildes Brasilien 21:00

Wildes Brasilien: Unter Wasser

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Wenn der Monsun beginnt und die Landschaft im Wasser versinkt, werden die Wipfel der Bäume zu Inseln und zu den letzten Fluchtstätten unzähliger Bodenbewohner. Mit atemberaubender Anpassungsfähigkeit meistern die Tiere des Pantanals die Herausforderungen des alljährlichen Hochwassers. Mit cleveren Tricks funktioniert dann sogar das Zusammenleben mit ihren Fressfeinden auch auf engstem Raum. Unaufhörliche Niederschläge verwandeln das Pantanal in eine riesige Badewanne, deren Fluten stellenweise eine Höhe von mehr als fünf Metern erreichen. Diese Fluten treiben die Landsäugetiere nicht nur im sprichwörtlichen Sinn auf die Bäume: Unten in den Sümpfen, Flüssen und Seen warten Piranhas und Kaimane auf jede günstige Gelegenheit, schnell und unkompliziert an einen Happen zu gelangen. In der Not teilen die Könige der Baumkronen, die Kapuzineraffen, ihr Heim mit Nasenbären und Wildkatzen. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.

Wildes Brasilien 21:45

Wildes Brasilien: Feurige Erde

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Nur kurz dauert im Pantanal die Zeit des Überflusses, dann beginnt die Dürreperiode. Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius entziehen den Gräsern und Pflanzen die letzten Tropfen Wasser. Diese Folge dokumentiert in atemberaubenden Aufnahmen den dramatischen Wandel der Landschaften und Vegetationszonen in einem Land, das wie kaum ein anderes auf unserem Planeten von den fundamentalen Wechselwirkungen der Natur geprägt ist. Das ehemalige Feuchtgebiet verwandelt sich in eine trockene Steppenlandschaft, in der der kleinste Funke verheerende Folgen haben kann. Ist das Feuer einmal entfacht, geraten die Flammen, von starken Winden angefacht, binnen Kurzem außer Kontrolle. Jahr für Jahr überzieht eine gigantische Feuersbrunst das Pantanal und vernichtet Zigtausende Hektar Wald und Grasland. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.

Mexikos magische Tierwanderungen 22:30

Mexikos magische Tierwanderungen

Tiere

(aus der ORF-Reihe "Universum") Ganz gleich ob Monarchfalter, Grauwal, See-Elefant oder Flamingo - sie und viele weitere Arten legen Tausende Kilometer zurück, um ein ganz besonderes Ziel zu erreichen: Mexiko. Der Staat südlich der USA zählt zu den wichtigsten Biodiversitäts-Hotspots der Erde und ist eines der artenreichsten Länder der Welt. Dort findet fast jede Spezies einen geeigneten Platz zum Gedeihen, für den es sich lohnt, große Wanderungen auf sich zu nehmen. Die meisten Tierarten kommen dorthin, um der Kälte zu entfliehen, sich fortzupflanzen oder um sich satt zu fressen und Energie zu tanken. Blütenfledermäuse landen in der Kakteenwüste im Norden Mexikos, um dort ihre Jungen großzuziehen. Millionen Schmetterlinge überwintern in den Bergwäldern Michoacáns, Lederschildkröten legen ihre Eier an der Küste von Oaxaca im Süden des Landes ab, und Grauwale schützen ihre Jungen in der San-Ignacio-Lagune im Westen. Zu jeder Jahreszeit und aus allen Windrichtungen herrscht in Mexiko ein reges Kommen und Gehen - egal, ob zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die Dokumentation zeigt die unterschiedlichen Lebensräume des Landes - vom Gebirge über Dschungel, Wüste und Grasland bis zum Küstengebiet - innerhalb seiner Staatsgrenzen vereint. Grenzen, die für die Tierwelt nicht von Belang sind. Denn die Tiere wandern seit Jahrtausenden auf denselben Strecken zu ihren angestammten Plätzen. Wenig verwunderlich also, dass in Mexiko nicht nur eine der größten Artenvielfalten der Welt anzutreffen ist, sondern auch besonders viele Tiere große Wanderungen auf sich nehmen, um dort einen Teil des Jahres zu verbringen.

Galapagos 23:15

Galapagos: Im Bann der Meeresströmungen

Dokumentation

Mitten im Pazifik liegt eine Gruppe von vulkanischen Inseln: der Galapagos-Archipel. Die Inseln gelten als "Arche" der Evolution. Nirgendwo sonst gibt es ein solches Sammelsurium an Tieren. Das Geheimnis dieser Artenvielfalt liegt verborgen im Ozean. Zwei gewaltige Meeresströmungen haben die Galapagosinseln fest im Griff: der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis und der tropisch warme Panamastrom. Alle sechs Monate wechseln sich diese gewaltigen Strömungen ab und stellen damit das Leben in Galapagos regelrecht auf den Kopf. Der vulkanische Ursprung, die überwiegend geringe Vegetation und die für die Tropen extremen klimatischen Bedingungen machen ein Überleben auf diesen Inseln zu einer Herausforderung. Allen Umständen zum Trotz gibt es gerade dort viele der wohl ungewöhnlichsten Tiere der Erde. Durch ihre Beobachtung entwickelte der Engländer Charles Darwin seine Evolutionstheorie. Der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis brachte Tierarten nach Galapagos, die sonst nur in kalten Regionen vorkommen. Er dominiert die Vegetation in der einen Jahreshälfte, während in der anderen der tropisch warme Panamastrom die archaische Inselwelt beeinflusst und ebenfalls spezielle Arten auf die abgeschiedene Inselwelt brachte. Tropische Ozeane sind für gewöhnlich nährstoffarm. Die Folgen sind meist ein großer Artenreichtum, aber nur kleine Fischbestände. Auf den Galapagosinseln ist alles anders: Wenn für sechs Monate im Jahr der Humboldtstrom aus der Antarktis bis nach Galapagos kommt, bringt er Unmengen von Nährstoffen mit sich. Das führt zu einem enormen Algenwachstum. Dieses Naturphänomen ernährt in dieser Periode riesige Fischschwärme und sucht in den Tropen seinesgleichen. Nur dank der Algen kann auf Galapagos die Meerechse überleben. Durch die Evolution wurde mit ihr das einzige Reptil der Erde erschaffen, das sich ausschließlich von Algen ernährt und danach tauchen kann. So sehr die Meeresbewohner vom Humboldtstrom profitieren, so stark bringt er die Landbewohner an ihre Grenzen: Regen gibt es in dieser Zeit kaum. Das kalte Wasser des Stroms sorgt für eine seltsame Wetterlage. Nur auf den Vulkangipfeln der jüngeren Inseln gibt es Feuchtigkeit. Dort herrscht jetzt der Garua, ein Dauernebel. Die für Galapagos so typischen Riesenschildkröten machen sich nun auf eine gefahrvolle Wanderung in die nebligen Höhenlagen, um dort Nahrung zu finden. Nach sechs Monaten wendet sich das Blatt auf den Galapagosinseln: Der tropisch warme Panamastrom bringt Regen satt. Finken, Riesenschildkröten, Landleguane und Galapagos-Bienen finden nun Nahrung im Überfluss. Den Meeresbewohnern hingegen ergeht es ganz anders, denn mit dem Panamastrom kehren tropische Bedingungen in die Unterwasserwelt zurück. Die meisten Fischarten ziehen wieder ab, denn ohne Nährstoffe fehlen die Algen. Ein Großteil der Meeresbewohner kann jedoch nicht einfach vor dem Einfluss des Panamastroms fliehen. Die Meerechsen etwa trifft ein hartes Los, denn ihre bevorzugte Nahrung, die Algen, sind nun Mangelware. Zudem bringt die gewaltige Brandung die geschwächten Echsen ans Ende ihrer Kraft. Ein Kampf ums Überleben beginnt. Dem Bann der Meeresströmungen kann sich auf den Galapagosinseln keiner entziehen, weder Lebewesen an Land noch Meerestiere.

Galapagos 23:55

Galapagos: Zwischen Himmel und Hölle

Dokumentation

Mitten im Pazifik liegt eine Gruppe von vulkanischen Inseln: der Galapagos-Archipel. Die Inseln gelten als "Arche" der Evolution. Nirgendwo sonst gibt es ein solches Sammelsurium an Tieren. Der Engländer Charles Darwin beobachtete sie und konnte dadurch seine Evolutionstheorie entwickeln. Heute weiß man, warum es gerade auf Galapagos so viele seltsame Tiere gibt. Sie kamen aber keineswegs freiwillig, die meisten von ihnen sind "Schiffbrüchige". So brachte der aus der Antarktis kommende Humboldtstrom Pinguine bis nach Galapagos. Über die Jahrtausende hat sich deren Körperbau verändert, damit sie auf den Inseln überleben konnten. Heute ist der Galapagos-Pinguin nicht nur der einzige Pinguin, der in den Tropen überleben kann, er ist auch die kleinste Pinguinart überhaupt. Kaum größer als eine Ente, ist er nur durch diese Minimalisierung seiner Größe in der Lage, den tropischen Temperaturen zu trotzen. Eine solche Meisterleistung ist der Evolution auch beim Galapagos-Kormoran gelungen: Während andere Kormorane oft große Strecken fliegen, um Fische zu entdecken, verlor der Galapagos-Kormoran diese Fähigkeit komplett. Nicht nur, weil er die Nahrung in Galapagos direkt vor der Haustür findet, sondern vor allem, weil er keine Feinde hat, vor denen er fliehen müsste. Heute hat der Galapagos-Kormoran nur noch Stummelflügel, mit denen er nicht fliegen kann. Doch diese Entwicklung geschah nicht ohne Grund: Die fehlenden Flügel machen ihn unter Wasser extrem stromlinienförmig. Zudem wurde er immer kräftiger und größer, um länger und tiefer nach Fischen tauchen zu können. Heute ist der Galapagos-Kormoran der größte Kormoran der Welt. Für alle Tiere auf den Galapagosinseln waren auch Verhaltensanpassungen ein weiterer wichtiger Schritt, um auf den Vulkaninseln überleben zu können. Kaum ein Tier zeigt das eindrucksvoller als der Vampirfink. Er kommt ausschließlich auf den Inseln Darwin und Wolf vor. Mehr als 100 Kilometer von allen anderen Inseln des Archipels entfernt, gibt es auf den Mini-Inseln kein Wasser und kaum Nahrung. Der Vampirfink musste erfinderisch sein: Mit seinem skalpellartigen Schnabel öffnet er die Haut an den Federkielen der Nazcatölpel und trinkt ihr Blut. Dabei ist er so geschickt und vorsichtig, dass das Opfer nicht die Flucht ergreift. Nur manchmal, wenn zu viele Vampirfinken durstig sind, kommt es zum Blutrausch. Die meisten tierischen Bewohner der Galapagosinseln sind heute so passgenau an die Bedingungen auf dieser isolierten Inselwelt angepasst, dass sie nirgendwo sonst überleben könnten. Für sie ist der Galapagos-Archipel ein zwiespältiger Ort: Manchmal leben sie dort wie im Himmel, manchmal fast wie in der Hölle.

Wildes Patagonien 00:40

Wildes Patagonien: Leben zwischen Feuer und Eis

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und die anpassungsfähigen Pumas. In dieser Folge geht es um das Rückgrat Patagoniens: die Anden, eine unbarmherzige Wetterscheide. Sie fangen die Regenwolken vom Pazifischen Ozean ab und speichern die Niederschläge in gigantischen Gletschern, den - nach der Antarktis - zweitgrößten Eismassen der Südhalbkugel. Im Westen schaffen steile Hänge und Schmelzwasser einen vegetationsreichen Küstenstreifen. Darwinfrosch und Sturzbachente sind Spezialisten für diesen Lebensraum, doch auch verwilderte Pferde haben sich dort behauptet - und mit ihnen die "Gauchos", die Cowboys Südamerikas.

Wildes Patagonien 01:25

Wildes Patagonien: Im Bann von Sonne und Wind

Landschaftsbild

(aus der ORF-Reihe "Universum") Auf der Lee-Seite der Anden, im Osten Patagoniens, regieren Sonne und Wind. Dort ist es zu trocken für Baumbestand. Gräser und niedrige Sträucher dominieren die Landschaft. Guanakos, wilde Verwandte der Lamas, und Nandus, Patagoniens Antwort auf den Vogel Strauß, bewohnen dieses Gebiet. Doch auch Merinoschafe profitieren von den schier endlosen Weideflächen. Um ihren Nachwuchs vor Greifvögeln zu schützen, benützen die Pampashasen die unterirdischen Gänge des Braunborsten-Gürteltiers, um die sie jedoch mit dem Kaninchenkauz streiten müssen. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Patagonien 02:10

Wildes Patagonien: Die Macht der Ozeane

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Am Kap Hoorn treffen der Atlantik, der Pazifik und das Südpolarmeer aufeinander. Eine verhängnisvolle Mischung für Seefahrer, aber vorteilhaft für die Bewohner der Ozeane. Nährstoffreiche Wassermassen folgen der Meeresströmung nach Norden und bilden die Lebensgrundlage für Fische, Felsenpinguine, Mähnenrobben, Schwarzdelfine, See-Elefanten und Schwertwale. Smaragdsittiche fliegen über 1000 Kilometer aus Uruguay dorthin, um in den unzugänglichen Sandsteinklippen zu brüten. Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme. In ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Dort ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums. Dazu zählen majestätische Kondore, beeindruckende Guanakos und anpassungsfähige Pumas.

Wildes Brasilien 02:55

Wildes Brasilien: Land der Extreme

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten als jedes andere Land unserer Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Geprägt von der längsten Gebirgskette der Welt, den Anden, ist das Klima ein komplexes System saisonaler Zyklen mit radikalen Auswirkungen. Um im Pantanal, einem der größten Feuchtgebiete der Erde, zu überleben, müssen Tiere von Geburt an lernen, sich anzupassen. Nasenbären, Kapuzineraffen und Riesenotter stehen ebenso wie ihre Beutegreifer Jaguar und Alligator vor beinahe unüberwindbaren Hindernissen, wenn ihr Lebensraum durch den starken Monsunregen im Wasser versinkt oder nach monatelanger Dürre in Flammen aufgeht.

Wildes Brasilien 03:40

Wildes Brasilien: Unter Wasser

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Wenn der Monsun beginnt und die Landschaft im Wasser versinkt, werden die Wipfel der Bäume zu Inseln und zu den letzten Fluchtstätten unzähliger Bodenbewohner. Mit atemberaubender Anpassungsfähigkeit meistern die Tiere des Pantanals die Herausforderungen des alljährlichen Hochwassers. Mit cleveren Tricks funktioniert dann sogar das Zusammenleben mit ihren Fressfeinden auch auf engstem Raum. Unaufhörliche Niederschläge verwandeln das Pantanal in eine riesige Badewanne, deren Fluten stellenweise eine Höhe von mehr als fünf Metern erreichen. Diese Fluten treiben die Landsäugetiere nicht nur im sprichwörtlichen Sinn auf die Bäume: Unten in den Sümpfen, Flüssen und Seen warten Piranhas und Kaimane auf jede günstige Gelegenheit, schnell und unkompliziert an einen Happen zu gelangen. In der Not teilen die Könige der Baumkronen, die Kapuzineraffen, ihr Heim mit Nasenbären und Wildkatzen. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.

Wildes Brasilien 04:20

Wildes Brasilien: Feurige Erde

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(aus der ORF-Reihe "Universum") Nur kurz dauert im Pantanal die Zeit des Überflusses, dann beginnt die Dürreperiode. Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius entziehen den Gräsern und Pflanzen die letzten Tropfen Wasser. Diese Folge dokumentiert in atemberaubenden Aufnahmen den dramatischen Wandel der Landschaften und Vegetationszonen in einem Land, das wie kaum ein anderes auf unserem Planeten von den fundamentalen Wechselwirkungen der Natur geprägt ist. Das ehemalige Feuchtgebiet verwandelt sich in eine trockene Steppenlandschaft, in der der kleinste Funke verheerende Folgen haben kann. Ist das Feuer einmal entfacht, geraten die Flammen, von starken Winden angefacht, binnen Kurzem außer Kontrolle. Jahr für Jahr überzieht eine gigantische Feuersbrunst das Pantanal und vernichtet Zigtausende Hektar Wald und Grasland. Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land der Erde. Die Heimat beeindruckender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme. Der Dreiteiler "Wildes Brasilien" stellt es vor.