Star Wars: Eine neue Hoffnung

Trivia zu Star Wars: Eine neue Hoffnung

Wusstest du schon ...

 

Epochal

Zusammen mit Der weiße Hai markiert Krieg der Sterne den Beginn der modernen Kinogeschichte und das Ende der New-Hollywood-Bewegung, die Ende der 60er Jahre mit Autorenfilmen an die Stelle des zusammengebrochenen Studiosystems gerückt war.

Visionär

In Krieg der Sterne setzte Regisseur George Lucas neue Maßstäbe auf verschiedenen Gebieten: Er revolutionierte das Tondesign (durch reale Geräusche, die von Tondesigner Ben Burtt neu zusammengemischt), den Filmschnitt (durch kürzere, rasantere Schnittfolgen), die Besetzung (durch den Einsatz Unbekannter in Hauptrollen), die Vermarktung (durch Fanartikel wie Actionfiguren und Spielzeug), die visuellen Effekte (durch die Entwicklung des Dykstraflex-Kamerasystems in Verbindung mit Bluescreens) und selbst die Filmmusik (die durch John Williams zu den romantischen Wurzeln der Hollywood-Soundtracks zurückgeführt wurde).

Unmöglich

Mit über 200 Effekteinstellungen galten die Effekte in Krieg der Sterne bis zur Premiere des Films am 25. Mai 1977 eigentlich als unrealisierbar. Lucas ließ sich davon jedoch nicht abschrecken und gründete mit Industrial Light & Magic die bis heute führende Effektfirma der Welt, in der Studenten, Werbeprofis und Bastler zusammenkamen, um alte Effekttechniken durch den Einsatz neuer Technologien zu revolutionieren. Für Krieg der Sterne maßgeblich war dabei die Dykstraflex-Kamera - benannt nach Effektleiter John Dykstra -, die durch die Verwendung eines selbstgebauten Computers Kamerafahrten beliebig oft exakt genau wiederholen konnte. Einzelne Elemente - TIE-Jäger und X-Flügler z.B. - konnten damit einzeln vor Bluescreen aufgenommen und später zusammengeschnitten werden, wodurch komplexe und dynamische Weltraumszenen realisierbar wurden. Der Bau der Kamera verzögerte sich allerdings erheblich: Ursprünglich sollte Krieg der Sterne zu Weihnachten 1976 in die Kinos kommen, tatsächlich war der Film erst Ende Mai vorführbereit.

Lange Entwicklung

George Lucas begann 1973 mit der Arbeit am Krieg der Sterne. Während sein erstes Konzept noch eine ziemlich genaue Kopie von Akira Kurosawas Film Die verborgene Festung war - ein Terminus, der sich bis heute im Film findet -, entwickelte Lucas seinen Traum eines Weltraum-Western-Actionfilms bis 1975 zu einem Sagakonzept weiter, in dem diverse Genres zwar zitatweise weiter auftauchten, das insgesamt aber eine komplett eigenständige Geschichte erzählte. Sein letztes Drehbuch vor der Ausarbeitung einer tatsächlich verfilmbaren Geschichte erinnert in weiten Teilen an die spätere Episode I - Die dunkle Bedrohung mit einer Naboo-ähnlichen Welt, einer Amidala-ähnlichen Königin, einem Qui-Gon-Jinn-ähnlichen Jedi-Meister und einem Darth-Maul-ähnlichen Schurken sowie Nixon-artigen Politikern als Widersachern.