Renaissance - Glanz und Gewalt einer Epoche: Machtkämpfe
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ARTE
03.01., 21:05
- 21:55 Uhr
Leonardo und Michelangelo kehren nach Florenz zurück - beide fest entschlossen, der größte Künstler zu werden, den die Stadt je hervorgebracht hat. Im Jahr 1498 hatten die Florentiner gerade den radikalen Bußprediger Savonarola gestürzt, auf dem Scheiterhaufen verbrannt und Florenz zur Republik erklärt. Michelangelo sieht darin einen Neuanfang, der auch die Kunst zu neuer Blüte bringen könnte. Leonardo wiederum eilt ein hervorragender Ruf aus Mailand voraus. Erbittert wetteifern die beiden Männer um die besten Aufträge der Florentiner.
Die neue Regierung beschließt, eine Bürgerarmee zur Verteidigung der Stadt aufzubauen, und erkennt die entscheidende Bedeutung der Kunst. Der erste Auftrag soll ein mächtiges Symbol für die Stadt Florenz sein: eine riesige Skulptur von David, der den Riesen Goliath mit einem einfachen Steinschleuder niederstreckt. Michelangelo gewinnt die Ausschreibung. Um nicht zurückzustehen, unternimmt Leonardo den beispiellosen Schritt, sein Atelier für die Öffentlichkeit zu öffnen, um seine Meisterschaft als Maler und Zeichner unter Beweis zu stellen.
In diesem angespannten kreativen Umfeld bringt sich ein dritter Wettbewerber ins Spiel: Raffael Santi, ein Wunderkind aus Urbino. Es dauert nicht lange, bis er erste Aufträge erhält. Michelangelo wird vom neuen "Kriegerpapst" Julius II. nach Rom gerufen. Er beauftragt den Künstler mit einem Malprojekt von buchstäblich biblischen Ausmaßen: der Decke der Sixtinischen Kapelle.