Raue Welten - Wilde Schönheiten: Albanien
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ARTE
11.11., 18:35
- 19:20 Uhr
Zwischen schroffen Gipfeln und endlosen Lagunen entfaltet sich in Albanien eine Natur, die überrascht: Hier kreisen Steinadler über uralten Wäldern, während an der Riviera Goldschakale durch sandige Dünen streifen. Das kleine Land am Rand Europas ist ein Mosaik aus wilden Landschaften und verborgenen Lebensräumen - und lädt dazu ein, seine unbekannten Seiten zu entdecken.
Das Valbona Tal ist ein ehemaliges Grenzgebiet, heute aber eine Schutzzone für Wildtiere wie den Steinadler, Albaniens Wappentier. Vor mehr als 25 Jahren kreisten bis zu 200 Steinadlerpaare über dem Gebirge. Heute hat sich ihre Zahl halbiert.
Den Großen Prespasee teilen sich drei Länder: Albanien, Nordmazedonien und Griechenland. Auf der Schlangeninsel Golem Grad leben vor allem Schlangen und Vögel. Die 18 Hektar große isolierte Naturzone ist wie gemacht für Pelikane, Kormorane und Schildkröten. Doch die heimlichen Herrscher der Insel sind die Wasser- und Giftschlangen.
Die Vjosa ist einer der letzten großen Wildflüsse Europas. Sie und ihre Nebenflüsse fließen frei - über die gesamte Strecke von der Quelle in den Bergen Griechenlands bis zur Mündung in die albanische Adria. Der Fluss ist Lebensraum unzähliger Pflanzen und Tiere. Der jahrelange Kampf gegen einen geplanten Staudamm und rund 40 Wasserkraftwerke machte die Vjosa zu einem Symbol - dem "Blauen Herz Europas".
Die Insel Sazan ist Teil des Marinen Nationalparks Karaburun-Sazan. Bis heute ist die Insel als Militärbasis nicht zugänglich. Rundherum liegen Wracks vieler antiker griechischer und römischer Schiffe sowie zahlreicher Kriegsschiffe.