Mythos Ibiza: Hippies, Freiheit, Clubkultur
Live-TV ARTE 13.02., 20:15 - 20:55 UhrIbiza wird Mitte des letzten Jahrhunderts ein Sehnsuchtsort für Prominente, aber auch für Aussteiger aller Art. Bis heute hat sich die Sonneninsel ein besonderes Lebensgefühl bewahrt. Ibiza gilt als Hort der Freiheit.
Den großen Aufschwung erlebt die Insel in den 1960er-Jahren. Es kommen junge Franzosen, die den Pariser Studentenunruhen entfliehen und junge Amerikaner, die nicht im Vietnam-Krieg kämpfen möchten. Eine bunte Mischung von Aussteigern und Hippies aus der ganzen Welt, die auf Ibiza das gute Leben zu finden hoffen. Gleichzeitig gehört die Insel zu den ärmsten Regionen Spaniens, die Landbevölkerung lebt einfach und traditionell. Welten prallen aufeinander.
In Spanien herrscht derweil eine repressive Militärdiktatur: General Franco regiert das Festland mit eiserner Hand. Auf der Insel kommt es zu Zusammenstößen von Hippies und Polizei. Doch mit der Zeit arrangieren sich die Inselbewohner mit den langhaarigen Fremden.
Nirgendwo in Spanien lässt es sich zu dieser Zeit so frei leben wie auf Ibiza. Und mit Francos Tod im Jahr 1975 brechen alle Dämme. Immer mehr Menschen, darunter Stars wie Bob Marley, Ursula Andress und Freddie Mercury, verfallen der Magie der Sonneninsel. In Bauernhäusern entstehen Clubs, die heute zu den größten der Welt gehören.
Doch die Geschichte Ibizas bietet mehr als nur Party und Sundowner: Wie kaum ein anderer Ort im Mittelmeerraum, hat sich die Insel ein freiheitliches Lebensgefühl bewahrt, das noch heute den Mythos Ibiza prägt.