Menschen & Mächte: Alter Hass, neuer Wahn - Antisemitismus nach 1945
ORF 2
09.11., 23:05
- 23:55 Uhr
1945 ist Österreich wieder frei, fast alle österreichischen Juden aber entweder ermordet oder vertrieben. In einem Land fast ohne Juden ist auch nach 1945 der Antisemitismus ein zentrales und wirkungsmächtiges Vorurteil in der österreichischen Nachkriegsgeschichte, auch im Umgang mit der NS-Vergangenheit und deren langsamer und dürftiger Aufarbeitung vom "Herrn Karl" über die Kreisky-Wiesenthal-Affäre sowie der Zäsur im Zuge der Waldheim-Affäre bis hin zu Vranitzkys Schuldbekenntnis im Jahr 1991. Gleichzeitig entstehen "moderne" Formen des Hasses auf Juden, in denen sich die Hassreden von Alt- und Neo-Nazis in der Hasskultur des Internets wiederfinden, mit vermeintlich "importiertem" Antisemitismus mischen und mit durch Corona neu befeuerten antisemitischen Verschwörungs-Erzählungen. Erschreckende Aktualität erhält das Thema "Antisemitismus" durch die heftigen Diskussionen rund um den Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 und den folgenden Krieg Israels gegen die Hamas im Gaza-Streifen. Menschen&Mächte analysiert die gravierenden Folgen antisemitischer Ressentiments in der österreichischen Bevölkerung und die Möglichkeiten, in Zukunft mit gezielten Maßnahmen in Bildung und Gesetzgebung besser damit umgehen zu lernen.
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