Im hohen Norden geboren: Der Finsternis entkommen
Live-TV ARTE 13.11., 17:50 - 18:35 UhrJenseits des 60. Breitengrads löst der Winter nur langsam seinen eisernen Griff. Der März ist im hohen Norden der unbeständigste Monat. Meterhohe Wellen und stürmische Winde treffen auf die Küsten. Die kommenden Monate werden den Polarfuchs vor Herausforderungen stellen, die ihn an die Grenzen seiner Intelligenz, Kraft und Ausdauer bringen. Er wird alles daransetzen, seine Gene an die nächste Generation weiterzugeben.
Vor sechs Monaten, als das Licht noch allmählich abnahm, hat ein Fischotterweibchen Zwillinge geboren. Die beiden - Bruder und Schwester - haben den Winter in dem Bau gut überstanden. Nun müssen sie lernen, sich selbst zu versorgen. Doch der Weg in die Unabhängigkeit wird für die Jungtiere nicht leicht, denn überall lauern Feinde.
Polarfüchse bleiben oft ein Leben lang zusammen. Nachdem sie den Winter über auf sich allein gestellt waren, dauert es eine Weile, bis Rüde und Fähe wieder zueinanderfinden. Während die beiden Polarfüchse endlich wieder vereint sind und am Strand umeinander werben, zieht eine große Rentierherde in Norwegen bergabwärts. Die Plätze, wo sie ihre Jungen gebären können, sind noch mehrere Tage entfernt, die Zeit drängt.
Da kündigt sich ein gewaltiger Sturm an, der die Paarung der Füchse und die Rentierwanderung zu stören droht. Auch die Otter befinden sich in einer misslichen Lage: Eines der beiden Jungtiere wurde weit abgetrieben vom Revier seiner Mutter. An einem ihm unbekannten Strand sucht es nach seiner Familie. Über sein Schicksal wird der nächste Sturm entscheiden ...