
Ich war neunzehn

Ein alter Lautsprecherwagen zuckelt durch das Brandenburger Land. "Deutsche Soldaten! Kämpfen ist sinnlos", dröhnt eine junge deutsche Stimme. "Ergebt euch, rettet euer Leben...!". Der, der da ruft, ist Gregor Hecker (Jaecki Schwarz). In der Uniform eines russischen Leutnants der Roten Armee kommt der 19-Jährige in seine Heimat zurück, aus der er vor 13 Jahren mit seinen Eltern emigrieren musste.
Mit seinem kleinen Agitationstrupp ist er auf dem Weg von der Oder über Bernau, Sachsenhausen, Schloss Sanssouci nach Berlin. Der Frieden ist greifbar nahe, aber der Krieg noch nicht beendet - unsinnige letzte Gefechte, Chaos, Angst. Seine Ankunft in der alten Heimat ist schwer. Gregor möchte verstehen, vermitteln und steht doch zwischen den Fronten. Zwiespältig sind seine ersten Begegnungen mit den Deutschen.
Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, eingefleischte Faschisten, Antifaschisten. Nur allmählich begreift Gregor, dass es "die Deutschen" ebenso wenig gibt wie "die Russen". Als sein Freund Sascha (Alexej Ejboshenko) beim letzten Kampfeinsatz ums Leben kommt, steht für Gregor fest, dass er hierbleiben und am Aufbau eines neuen Deutschland mitwirken wird.
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Bewertung
Links zur Sendung
Darsteller
- Gregor Hecker Jaecki Schwarz
- Wadim Wassili Liwanow
- Sascha Alexej Ejboshenko
- Sowjetisches Mädchen Galina Polskich
- Deutsches Mädchen Jenny Gröllmann
- General Michail Glusski
- Starschina Anatoli Solowjow
- Dsingis Kalmursa Rachmanow
- Etappenmajor Rolf Hoppe
- Landschaftsgestalter Wolfgang Greese
- Festungskommandant Johannes Wieke
- Adjutant Jürgen Hentsch
- Sturmbannführer Kurt Böwe
- Blinder Soldat Klaus Manchen
- Unteroffizier Dieter Mann
Mitwirkende
- Regie Konrad Wolf
- Kamera Werner Bergmann
- Drehbuch Konrad Wolf
Wolfgang Kohlhaase
Gerhard Wolf