



Der Grunewald - Ein Jahr unter Bäumen

Jedes Jahr besuchen den Grunewald Millionen Menschen. Damit der beliebte Berliner Erholungswald auch kommenden Generationen Freude bereitet, kümmern sich Förster rundum um seine Pflege.
So wie die Natur ändert sich auch die Arbeit der Revierförster im Lauf der Jahreszeiten. Da werden Bäume gepflanzt und gefällt, neue Sitzbänke aufgestellt und die spätblühende Traubenkirsche - eine schöne, aber schädliche Pflanze - bekämpft.
Der Film zeigt den Grunewald zu allen vier Jahreszeiten - aber auch, was sich alles unter den Bäumen abspielt: Naturschützer sorgen dafür, dass Erdkröten nicht überfahren oder von Waschbären und Dachsen gefressen werden. Ehrenamtliche Helfer säubern den im Wald gelegenen "Selbstmörderfriedhof". Neben Selbstmördern sind dort Förster begraben - sowie die Popsängerin Nico.
Die Reiterstaffel der Polizei übt für ihre Großstadteinsätze. Das Filmteam begleitet einen Förster und seinen Jagdhund-Welpen. Mit einem Gänsebraten-Verdauungslauf lassen Läufer das Jahr ausklingen. Egal, ob Pilzsammler im Herbst, Angler am Schlachtensee oder Musikstudenten, die mitten im Wald proben - alle kommen in Berlins "grünem Wohnzimmer" auf ihre Kosten.
Außerdem zeigt der Film Aufnahmen aus dem Fernseharchiv, die die Geschichte des Waldes dokumentieren: Die Alliierten übten dort Kriegsszenarien, Motorradrennen fanden rund um den Teufelssee statt, im Herbst ritt die vornehme Berliner Gesellschaft zur Fuchsjagd, und am Teufelsberg fanden Skispringen statt.