
Denen man nicht vergibt

Seit dem Tod seines Vaters ist Ben das Familienoberhaupt der Zacharys, einer amerikanischen Farmerfamilie. Er hängt an seiner kleinen Schwester Rachel, dem einzigen Mädchen auf der Ranch. Zeb Rawlins, ein Geschäftspartner der Zacharys, hätte Rachel gern zur Schwiegertochter, aber Ben zögert, einer Heirat zuzustimmen.
Als sich herausstellt, dass Rachel nicht blutsverwandt mit Ben ist, sondern ein indigenes Findelkind, wenden sich die Nachbarn abrupt von der Familie Zachary ab. Selbst Bens jüngerer Bruder Cash will nichts mehr von Rachel wissen und verlässt die Farm. Ben kann Rachel dagegen endlich seine Liebe gestehen. Er versichert ihr, sie auf keinen Fall dem Stamm der Kiowa auszuliefern, als diese die Ranch angreifen ...
John Huston inszeniert die Eskalation als Tragödie ohne Sieger: Die Schlachtszenen, gedreht in den kargen Landschaften Mexikos, kontrastieren Hollywood-Pathos mit dokumentarischer Härte. Audrey Hepburn, die in ihrer Rolle zwischen zerbrechlicher Verzweiflung und stoischem Trotz pendelt, trägt den Film ebenso wie die vibrierende Dynamik mit Burt Lancaster. Ein Film, der die Mythen des Wilden Westens entzaubert und stattdessen die toxische Mischung aus Rassismus, Patriarchat und kolonialer Gewalt seziert.
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Bewertung
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Darsteller
- Ben Zachary Burt Lancaster
- Rachel Zachary Audrey Hepburn
- Cash Zachary Audie Murphy
- Johnny Portugal John Saxon
- Zeb Rawlins Charles Bickford
- Mattilda Zachary Lillian Gish
- Charlie Rawlins Albert Salmi
- Abe Kelsey Joseph Wiseman
- Hagar Rawlins June Walker
- Georgia Rawlins Kipp Hamilton
- Jude Rawlins Arnold Merritt
- Andy Zachary Doug McClure
- Lost Bird Carlos Rivas
Mitwirkende
- Regie John Huston
- Produktion James Hill
Burt Lancaster - Musik Dimitri Tiomkin