Demolition Man - Ein eiskalter Bulle

Demolition Man - Ein eiskalter Bulle

SciFi-ThrillerUSA  

1996 hat für den Superverbrecher Simon Phoenix (Wesley Snipes) und den Cop John Spartan (Sylvester Stallone) eine neue Eiszeit begonnen: Spartan ist aufgrund eines Fehlurteils zusammen mit seinem Kontrahenten in einem Gefängnis eingefroren worden. Als er endlich wieder zu sich kommt, schreibt man das Jahr 2032 - und die Welt hat sich sehr verändert. Los Angeles und San Francisco sind zu der Mega-City San Angeles zusammengewachsen, beherrscht von dem dubiosen Dr. Raymond Cocteau (Nigel Hawthorne). Dessen Regime ist es gelungen, das Verbrechen auszurotten und ein Universum zu schaffen, das nett, adrett und total kontrolliert ist - selbst für das Fluchen bekommen die Einwohner von San Angeles Strafzettel. So ist es kein Wunder, dass die lokalen Cops reichlich überfordert wirken, als der irre Simon Phoenix auf der Bildfläche auftaucht und die Stadt terrorisiert. Nur die ambitionierte junge Polizistin Lenina Huxley (Sandra Bullock), die sich schon lange nach den - spannenderen - alten Zeiten zurücksehnt, hat eine Vorstellung, wie man Phoenix beikommen könnte: Spartan wird auf ihr Betreiben hin aufgetaut. Dabei ergeben sich allerdings gewisse Probleme, denn erstens kann er sich nur schwer an eine schöne neue Welt gewöhnen, in der alle einfach nur lieb zueinander sind. Und zweitens sind die Verhältnisse in San Angeles keineswegs so geordnet, wie es den Anschein hat. Teile der Bevölkerung befinden sich im Aufstand gegen 'Big Brother'. Und Phoenix wird, wie sich herausstellt, von Cocteau benutzt, um die Rebellen zu schwächen. Auf der Suche nach ihm verwickeln sich Spartan und Lenina in einen Krieg, bei dem es um die Macht über die ganze Stadt geht. Marco Brambillas Actionfilm zeichnet sich durch einen in diesem Genre sonst eher unüblichen trockenen Humor und plastische Charaktere aus. Mit viel Liebe zum grotesken Detail entfaltet er eine futuristische Welt, in der es bis zur Unerträglichkeit keimfrei und 'politisch korrekt' zugeht.

Bewertung

3,75   12 Stimmen