
Demokratieforum Hambacher Schloss: Demokratie und Journalismus - Verantwortung in Zeiten des Wandels

In einer Zeit, in der die Demokratie unter Druck gerät, stehen Journalist:innen vor enormen Herausforderungen. Krieg, Klimakrise und Migration bewegen die deutsche Gesellschaft. Besonders brisant ist der Aufstieg antidemokratischer, rechtsextremer und rassistischer Bewegungen. Wie soll der Journalismus damit umgehen? Einerseits ist es die Pflicht der Medien, über diese Entwicklungen zu berichten. Andererseits besteht das Risiko, durch die Berichterstattung genau jene Kräfte zu stärken, die die Demokratie bedrohen könnten. Eine Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist zweitstärkste Kraft im Bundestag. Bei den Landtagswahlen könnte sie sogar Ministerpräsidenten stellen. Wie kann, darf, soll Wahlberichterstattung aussehen? Wo endet objektiver Journalismus und beginnt die unbeabsichtigte Übernahme politischer Botschaften? Wie gehen Medien mit Populist:innen und Trollen um? Wie groß ist die Gefahr, durch mediale Reflexe das Agenda-Setting politischer Gruppen zu verstärken?