Das Ende vom "Königreich Deutschland"

Das Ende vom "Königreich Deutschland"

rbb Berlin Live-TV rbb Berlin 30.07., 22:00 - 22:30 Uhr
Dokumentation30 Minuten 

Mitte Mai 2025. In einer groß angelegten Aktion verbietet das Bundesinnenministerium das sogenannte "Königreich Deutschland" - ein Fantasiestaat, gegründet 2012 von Peter Fitzek aus der Lutherstadt Wittenberg, der sich selbst zum "König von Deutschland" ernannte. Die Reportage beleuchtet die Hintergründe eines bizarren Konstrukts, das weit über schrullige Monarchie-Fantasien hinausging. Mit eigenen Pässen, eigener Währung, Bank und Krankenversicherung wirkte Fitzeks Reich zunächst wie eine skurrile Parallelwelt. Doch hinter der Fassade verbargen sich staatsfeindliche Ideologien, antisemitische Verschwörungstheorien und mutmaßlich kriminelle Geschäfte. Das Bundesinnenministerium hat nun die Reißleine gezogen: Bundesweite Razzien, darunter die größte am "Königssitz" im sächsischen Halsbrücke, führten zur Beschlagnahmung sämtlicher Vermögenswerte. Sogar die Tiere in den Stallungen wurden eingezogen. Fitzek und drei weitere Mitglieder wurden verhaftet. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) erklärt, warum der Staat Härte zeigt: "Dieser Verein will sich ausdrücklich von der Bundesrepublik Deutschland abspalten, negiert ihre Existenz, verbreitet Verschwörungstheorien - auch antisemitischer Art - und betreibt ein kriminelles Wirtschaftsgeflecht, das seit längerem im Fokus der Behörden steht."

Die Reportage geht der Frage nach, wie aus dem gelernten Koch Peter Fitzek der selbst ernannte König wurde, mit welchen Tricks der Fantasiestaat mehrere Gebäude erwarb und wie der Staat nun klare Grenzen zieht.

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