




Neue Wege im deutschen Flugzeugbau (1970): Von "Kiebitzen", Gasrotoren und neuen Transportern - "Einst + Jetzt = Übermorgen"

1970: auf den Flughäfen wird es eng. Um in den wachsenden Flugverkehr Entspannung zu bringen, überdenken Ingenieure und Firmen die Flugzeugtechnik; dank des internationalen Zusammenschlusses verschiedener Flugzeugbaufirmen sind leistungsfähigere Unternehmensstrukturen entstanden; auch die Möglichkeiten der Finanzierung von Experimenten sind gewachsen. Im Test sind:
Ein Senkrechtstarter, ein Kurzstarter, Hubschrauber-Hybride. Der Staat unterstützte die Forschung mit vielen Millionen Mark. Durchgesetzt haben sich die neuen Konzepte allesamt nicht: der bekannteste Prototyp, die Do-31, zierte nach den Testflügen dann nur noch den Haupteingang des Deutschen Museums in München. Weitere Projekte des (wieder) aufstrebenden deutschen Flugzeugbaus: neue Antriebe wie Gasrotoren, verbesserte Konzepte, unbemannte Drohnen für Fernsehkameras, aerodynamisch durchdesignte Leichtflugzeuge u.v.m. Deutschland und Frankreich bauen erstmals an einem gemeinsamen Flugzeugprojekt - dem Transportflugzeug "Trans-All", ein Vorbote des Luftfahrtkonsortiums "Airbus", das 1974 sein erstes deutsch-französisches Passagierflugzeug auf dem Markt bringen sollte, der größte Herausforderer der amerikanischen Vormachtstellung im Flugzeugbau.