Steuern auf Arbeit, Konsum, Erbe - der Staat verspricht ein gerechtes System. Also: Starke Schultern tragen viel, schwache Schultern tragen wenig. Doch geht dieses Versprechen auf? Die Vermögensteuer ist seit fast 30 Jahren ausgesetzt. Auch die Erbschaftsteuer bringt nicht viel ein, weil ein großer Teil gar nicht besteuert wird - dafür sorgen jede Menge Ausnahmen. Steuern auf Alltagskonsum dagegen sind immer weiter gestiegen. Wie nehmen Personen mit unterschiedlich hohem Einkommen ihre Situation selbst wahr, und wie ordnen Expertinnen und Experten sie ein? Wer zahlt wie viel Steuern? Und wie ist die Steuerlast tatsächlich verteilt? Auf der Suche nach gerechten Steuern begleitet die Doku Menschen aus unterschiedlichen Einkommensgruppen in deren Alltag: ein Angestellter mit kleinem Budget, eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen und einen Unternehmer. Sind es tatsächlich die Besserverdienenden, die den Staat finanzieren? Deutschland sollte in Zukunft "mehr Steuerpolitik machen für die sogenannte untere Mittelschicht, im Prinzip für die unteren 50 Prozent der Einkommensverteilung", erklärt Sebastian Eichfelder, Professor für Steuerlehre an der Uni Magdeburg. "Die haben von der Steuerpolitik der letzten 20 Jahre nicht so richtig profitiert". In Zeiten des Fachkräftemangels sei es das Gebot der Stunde, "die Steuerbelastung auf den Faktor Arbeit zu reduzieren". Auch Nadine Riedel, Professorin für Wirtschaftspolitik an der Uni Münster, fordert mehr steuerliche Anreize für Erwerbstätige: "Wie viel Einkommen hat jemand nach Steuern in der Tasche, der zu einem niedrigen Lohn arbeitet im Vergleich zu jemandem, der nicht arbeitet und Sozialleistungen in Anspruch nimmt?" Aber auch am oberen Ende sieht Riedel Gerechtigkeitslücken im Hinblick auf "Menschen, die hohe Kapitaleinkommen erhalten und relativ niedrig besteuern müssen".
Das abwechslungsreiche Gesellschaftsmagazin des ZDF präsentiert emotionale Geschichten über Menschen in Deutschland und Deutsche in aller Welt. True Crime gehört ebenso zu "hallo deutschland" wie Alltagsreportagen oder die "Retro"-Reihe über herausragende Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte. Dazu Reise, Lifestyle und das Neueste aus der Welt der Stars und Sternchen.
Moderation: 5.30 - 7.00 Philip Wortmann 7.00 - 9.00 Dunja Hayali, Eva-Maria Lemke Das "ZDF-Morgenmagazin" - der Blick in den Tag mit aktuellen, hintergründigen Berichten und Gesprächen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur. Live aus dem ZDF-Hauptstadtstudio. Halbstündlich informiert die "heute Xpress" aus Mainz. Hinzu kommen Service-Beiträge mit Verbrauchertipps. Im "Moma-Café" treten Musiker live vor Publikum auf.
Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.
- Gast: Jürgen Trittin Politiker
Kurz vor einer Trauerfeier eskaliert ein Familienstreit, und das Unfassbare passiert: Die Urne geht zu Bruch - und ist leer. Die Polizisten vom PK 21 ermitteln in einem verzwickten Fall. Denn sie haben es nicht nur mit der gestohlenen Asche eines Verstorbenen zu tun. Auch wurde der zuständige Bestatter niedergeschlagen und gefesselt in einen Sarg gesperrt. Claudia und Tarik versuchen, sich einen Überblick über den Familienstreit zu verschaffen. Der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen der Witwe und ihrem Schwager scheint festgefahren, und beide Parteien beschuldigen sich gegenseitig, die Asche entwendet zu haben. Währenddessen ermitteln Melanie und Mattes im Bestattungsinstitut. Was für einen Zusammenhang gibt es zwischen beiden Fällen? Als dann auch noch die junge und schwangere Marie-Louise Schöller, die für das Opfer gearbeitet hat, ins Visier der Ermittlungen rückt, nimmt der Verlauf eine unerwartete Wendung. Die Polizisten setzen alles in Bewegung, um den Fall zu lösen, damit dem Verstorbenen endlich die letzte Ehre erwiesen werden kann.
Der Stuttgarter Geschichtsprofessor Manfred Eisner wird erstochen in seiner Villa aufgefunden. Der Fall entwickelt sich für die Kommissare zu einer spannenden Schatzsuche. Eisners Vater hatte im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern ein Vermögen zusammengeraubt und es bei Kriegsende versteckt. Einen Brief mit codierten Hinweisen hatte er seinem Sohn hinterlassen. Dieser schien kurz vor der Lösung des ersten Rätsels zu stehen. Die Erste Kriminalhauptkommissarin Martina Seiffert und Kommissar Jo Stoll lassen sich auf eine nervenaufreibende Schatzsuche ein - gegen den Willen des Kriminaldirektors Michael Kaiser. Eine fremde Person ist ihnen jedoch immer eine Schrittlänge voraus. Die versucht, die Hinweise zu zerstören, und bedroht die Ermittler. Hat sie auch den Professor ermordet? Parallel tun sich weitere Verdächtige auf: Zofia Zielinski, eine polnische Wissenschaftlerin, die sich ebenso mit Zwangsarbeit im "Dritten Reich" beschäftigte, Gereon Fichte, der wissenschaftliche Mitarbeiter des Professors, sowie Eisners Tochter Janina, die er seit vielen Jahren nicht gesehen hatte und die in prekären Verhältnissen lebt. Hat einer von ihnen den Professor ermordet - und finden die Kommissare am Ende tatsächlich seinen Schatz? Die Folge ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar. Letzte Wiederholungsfolge "SOKO Stuttgart"
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Jede Woche treten sechs Hobbyköche gegeneinander an. Von diesen bleiben zwei übrig, die sich am Freitag im Finale ein Kochduell liefern. Ein prominenter Kochprofi steht ihnen zur Seite. Der Weg führt über den Wochensieg in eine Qualifikationswoche und dann in die große Finalwoche. Wer wird Hobbykoch des Jahres und gewinnt 25 000 Euro?
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Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen - das alles bietet Horst Lichter in "Bares für Rares".
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Auf einem Trimmpfad bei Rosenheim wird der Taxiunternehmer Gregor Falk ermordet aufgefunden. Sein Angestellter Christian Bauer ist verdächtig, da ihm wohl bald die Kündigung drohte. Er fuhr des Öfteren unter Alkoholeinfluss. Mordete er, um die Kündigung abzuwenden? Außerdem gibt es den Fahrradkurier Winfried Schütz, der in einen Unfall mit Falk verwickelt war. Er büßte darüber seine Arbeitsfähigkeit ein. Ermordete er Falk aus Rache? Eine weitere Spur führt zu Marianne Falk, der viel jüngeren Ehefrau des Opfers, die ihren Mann umgebracht haben könnte, um an sein Erbe zu gelangen. Doch dann machen die Kommissare plötzlich eine höchst interessante Entdeckung. Gleichzeitig sorgt Patrizia Ortmann nicht nur für Gesprächs-, sondern auch für Lesestoff im Kommissariat, mit einem Buch, das die Controllerin höchstpersönlich geschrieben hat.
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Kann man sich auch mit 60 Jahren noch einmal verlieben? Die Schmiedemeisterin Karla Dückers glaubt daran. Nach 28 Jahren verlässt sie ihren Ehemann. Und kurz darauf ist sie tot. Ein Zufall? Wohl kaum! Karlas Ehemann ist verdächtig. Werner Dückers ist Kunstschmied und arbeitet in der Firma, die ihr gehörte. Außerdem hat er Steffen Meissner, Karlas neuer Liebe, viel Geld geboten, damit er sie verlässt. Hat er die Trennung nicht verkraftet? Werner Dückers behauptet, dass Karla früher oder später zu ihm zurückgekehrt wäre, und bestreitet vehement, etwas mit ihrem Tod zu tun zu haben. Sagt er die Wahrheit? Als sich herausstellt, dass Steffen Meissner als Callboy arbeitet, gerät auch er ins Visier der Ermittlungen. Er hat das Opfer am Nachmittag noch gesehen, doch wo er zur Tatzeit war, verschweigt er hartnäckig. Geht's hier wirklich nur um Diskretion seinen Kundinnen gegenüber? Und was kann ein junger Mann von einer älteren Frau wollen, außer Geld? Karla Dückers war eine erfolgreiche Unternehmerin. Hat Steffen Meissner sie nur ausgenutzt oder wirklich geliebt? Doch auch Janina Hartwig, Karlas beste Freundin, ist verdächtig. Durch sie hat Karla den Callboy kennengelernt. Dass die beiden eine enge Beziehung entwickelt haben, scheint ihren eigenen Interessen im Weg zu stehen. War hier Eifersucht im Spiel? Auf den ersten Blick scheint alles möglich. Die Folge ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Ob Sonne, Hagel oder Schnee - die Sendung versorgt die Zuschauer immer mit den wichtigsten Wettertrends der nächsten Tage.
Julia stellt mit ihrem Verlag ihr Buch zum Thema Hochstapelei vor. Auch Torsten und die Rookies sind eingeladen und machen eine schlimme Entdeckung: Im Nebenraum wurde eine Frau erstochen. Es handelt sich um die bekannte Krimiautorin Dana Zimmer. Ihr Verleger Henry Brill gerät in Verdacht. Er hatte kurz zuvor einen Streit mit ihr. Die Mordkommission geht die Gäste der Lesung durch und stößt auf die Journalistin Sandra Reidemeister. Diese steht plötzlich vor Julia im Büro. Ist Julia in Gefahr? Durch die Ermittlungen entdecken Anastasia und Umut ihr gemeinsames Interesse für Kuschel-Krimis. Während Charlotte und Phillip ein klärendes Gespräch miteinander suchen, erhält Tulani vom internationalen Suchdienst Informationen zu seiner Schwester Bintou. Als er sie kontaktiert, reagiert sie zunächst ganz anders als erhofft.
In "Lass dich überwachen!" wird das ahnungslose Studiopublikum zu dem Star der Sendung. Längst vergessene Fotos! Peinliche Chats! Jede öffentlich im Internet zu findende Information über das eigene Studiopublikum hat das "Lass Dich Überwachen"-Team gesammelt und daraus eine liebevolle, abwechslungsreiche Show zusammengestellt. "Passt auf, was Ihr im Internet macht! Denn wir sehen alles - und sind absolut skrupellos bei der Verwirklichung unseres hinterhältigen Vorhabens, die verrückteste Unterhaltungsshow im deutschen Fernsehen herzustellen", droht Moderator Jan Böhmermann. In der Show selbst bleibt der Zeigefinger in der Tasche, stattdessen gibt es abwechslungsreiche Studioaktionen und spektakuläre Einspielfilme und tolle, überraschende Preise. "Lass dich überwachen" am 27. November um 20:15 im ZDF und bereits ab 18:00 Uhr in der ZDFmediathek.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Der Preis wird in diesem Jahr zum 28. Mal verliehen. Von Beginn an - seit 1997 - ist das ZDF als Medienpartner dabei. Veranstaltungsort ist in diesem Jahr das Kraftwerk Berlin. Die drei nominierten Teams und ihre Arbeiten werden in Filmbeiträgen und Gesprächen vorgestellt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht die hochrangige Auszeichnung an das Siegerteam. Digitales Licht - intelligente LED-Technologie für die Welt von morgen Dr. rer. nat. Norwin von Malm (Sprecher), ams OSRAM International GmbH, Regensburg Stefan Grötsch, ams OSRAM International GmbH, Regensburg Dr.-Ing. Hermann Oppermann, Fraunhofer IZM, Berlin Demokratisierung Generativer KI - Stable Diffusion von der Entwicklung in die Praxis Prof. Dr. Björn Ommer (Sprecher), Ludwig-Maximilian-Universität München Dr.-Ing. Anna Lukasson-Herzig, nyris GmbH, Düsseldorf Power für die Energiewende - große Antriebe elektrifizieren mit revolutionären Energiesparchips Dr. rer. nat. Konrad Schraml (Sprecher), Infineon Technologies AG, München Prof. Dr.-Ing. Thomas Basler, TU Chemnitz Dr. rer. nat. Caspar Leendertz, Infineon Technologies AG, München
Das ZDF berichtet auch in der Saison 2024/25 exklusiv im Free-TV von der UEFA Champions League. In ihrem neuen Modus sind die qualifizierten 36 Teams zunächst Teil einer gemeinsamen Liga. Moderation: Katrin Müller-Hohenstein Experte: Hanno Balitsch Zusammenfassungen der Spiele: u.a. Dynamo Zagreb - Borussia Dortmund Roter Stern Belgrad - VfB Stuttgart FC Bayern München - Paris Saint-Germain Inter Mailand - RB Leipzig Bayer 04 Leverkusen - RB Salzburg
Markus Lanz spricht in seiner Talkshow mit seinen Gästen über aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen - unterhaltend und journalistisch hintergründig.
Die aktualisierte Spätausgabe des "heute journal" rundet den Nachrichtentag im ZDF ab - mit den neuesten Nachrichten, Hintergrundberichten, Schaltgesprächen und Interviews.
Plastik boomt: Mehr als 400 Millionen Tonnen werden weltweit pro Jahr produziert. Und immer mehr Plastikmüll treibt in Flüssen Richtung Ozeane. Flüsse gelten als einer der Haupteintragswege von Plastik in die Ozeane. Auch in deutschen Flüssen findet sich jede Menge Plastikmüll. Weltweit versuchen Start-ups und freiwillige Helfer, die Müllzufuhr ins Meer zu stoppen. Wie zum Beispiel im albanischen Kukës. Die Stadt liegt am Zusammenfluss des Schwarzen und des Weißen Drin. Tonnenweise treibt Plastikmüll im Wasser oder verschmutzt das Ufer. Für "planet e." begleitet Reporterin Frauke Ludwig ein deutsches Start-up, das dort den Kampf gegen den Abfall aus Kunststoff aufgenommen hat. Mit einem Boot wollen die Helfer den Müll aufsammeln und daran hindern, in Richtung Meer abzudriften. Eine Sisyphusarbeit. Ein System wie den Gelben Sack gibt es in Albanien nicht. Trotzdem haben die Plastiksammler einen Weg gefunden, mit dem Aufräumen Geld zu verdienen: Sie vergeben gegen Bezahlung "Plastic Credits" an Unternehmen, die im Gegenzug von sich behaupten dürfen, nachhaltig zu handeln. Greenwashing oder eine Win-win-Situation für alle Beteiligten? Experten wie die Meeresbiologin Dr. Melanie Bergmann sehen diese Entwicklung kritisch: "Die Gefahr besteht auf jeden Fall, dass man sich sozusagen freikaufen kann. Wenn man sich an der Beseitigung von Plastik aus der Umwelt beteiligt, dass man dann weiter Plastik produzieren darf. Aber das funktioniert ja nicht. Denn je mehr Plastik produziert wird, desto mehr landet auch in der Umwelt." Jahr für Jahr gelangen laut Studien 19 bis 23 Millionen Tonnen Plastik in die Seen, Bäche, Flüsse und Meere unserer Erde. Sie zerfallen zu Mikroplastik und belasten die marinen Ökosysteme. In Südkroatien an der Adria haben sich Dutzende Taucher verabredet. Ihr Ziel: möglichst viel Plastikmüll vom Meeresgrund zu bergen. Bei jedem Tauchgang werden sie fündig. In Indien fließen einige der dreckigsten Ströme der Welt. Kanpur liegt am Ganges. Für die Bewohner der Millionenstadt ein Leben an einer schwimmenden Kloake. Ein Netz von vielen verdreckten Kanälen prägt das Stadtbild. Auch dort versucht ein Start-up, die Müllmassen in den Griff zu bekommen. Doch was bringen die Müllsammelaktionen wirklich? Und was passiert mit dem Müll, der aus den Flüssen gefischt wurde? Für "planet e." begibt sich Reporterin Frauke Ludwig auf Spurensuche. Vier weitere Dokumentationen zur "Langen Nacht: Ersticken wir in Plastik?" werden direkt im Anschluss wiederholt.
Plastik ist überall, auch in den Ozeanen. adidas bewirbt nun einen teilweise aus Meeresplastik gefertigten Schuh. Das neue große Ding in Sachen Nachhaltigkeit oder nur Greenwashing? Recycling soll das Plastikproblem reduzieren. Ein Schuh von adidas wird teils aus Garn gefertigt, das aus recyceltem Meeresplastik gewonnen wird. Aber ergibt das Sinn, oder ist es nur Marketing? Diese Frage treibt ZDF-Reporter Andreas Stamm bis auf die Malediven. Unsere Konsumwelt quillt über vor lauter Plastik: Handy, Kopfhörer, T-Shirt, Schuhe, E-Bike, Trinkflasche. Wir nutzen es, tragen es, verbrauchen es. Mit einem Schluck aus der PET-Flasche trinken wir es. Plastik ist heute überall, selbst in uns drin. Zwar macht Meeresplastik nicht den Löwenanteil der globalen Kunststoffflut aus, die sich in der Umwelt anreichert, doch es birgt besonderes Empörungspotenzial. Das haben viele Firmen erkannt und werben offensiv damit, zum Schutz der Ozeane Verpackungen oder Textilien aus recyceltem Meeresplastik zu produzieren. So auch adidas: mit einem Sneaker, dem Modell Nmd-R1, das der Sportartikelhersteller mit dem Versprechen vermarktet, teilweise aus Ocean Plastic gefertigt zu sein. Und somit als Beitrag im Kampf gegen das weltweite Plastikproblem. Doch macht das alles überhaupt Sinn? Umwelt-Reporter Andreas Stamm will es genau wissen. Er begibt sich auf eine Recherchereise und versucht, herauszufinden: Kann der Nmd-R1 halten, was adidas verspricht? Oder ist es nur eine weitere Variante von Greenwashing? Andreas trifft eine Meeresbiologin am Strand von Cuxhaven, die alles über Mikroplastik im Ozean weiß. Zerschneidet zusammen mit einer Textilexpertin den Sneaker in ihrem Labor an der Hochschule Niederrhein. Spricht in Hamburg mit einem Journalisten, der 2022 an Enthüllungen zur Lieferkette des adidas-Nationaltrikots beteiligt war. Und versucht, alles über das Nachhaltigkeitskonzept von adidas in Erfahrung zu bringen. Zum Beispiel, dass der Konzern ab 2024 komplett auf Polyester aus Erdöl verzichten und nur noch recyceltes Plastik verwenden möchte. Am Ende landet Andreas auf den Malediven. Denn an den Stränden des Urlaubsparadieses wird unter der Ägide der Umweltorganisation "Parley for the Oceans" jenes Plastik gesammelt, das später bei adidas Verwendung findet. Welches Fazit zieht Andreas Stamm aus seiner Recherchereise? Ist das Nachhaltigkeitsversprechen des adidas-Schuhs haltbar? Leistet er einen Beitrag zur Eindämmung der Plastikflut? Mithin: Ist er "green" oder "greenwashed"? Was ist eine gute Idee, und was ist Greenwashing? Die Reportage-Reihe "Greenwashed?" begleitet Umwelt-Journalist Andreas Stamm auf einer Recherchereise durch die Konsumwelt. Die Reihe liefert Hintergründe zur Klimakrise und zu Umweltproblemen, bietet Orientierung und zeigt Lösungen auf. "Der Schuh aus Meeresplastik" ist die Pilotfolge der Reihe.
Fair und sauber hergestelltes Spielzeug gibt es nur selten. Meist muss man sich auf die Versprechen der Hersteller verlassen. 70 bis 80 Prozent des in Deutschland angebotenen Spielzeugs wird in China produziert. Eine lückenlose Kontrolle ist schwierig. Ein Gütesigel für Nachhaltigkeit will das in Zukunft ändern. "planet e." erkundet den schwierigen Weg zu nachhaltigem Kinderspielzeug. Bisher wissen Eltern kaum, unter welchen Bedingungen Teddybären, Bausteine und Spielzeugautos hergestellt werden. Oder sie gehen schlichtweg davon aus, dass Produkte vermeintlich deutscher Marken auch hierzulande produziert werden. Umwelt- und Verbraucherschützer kritisieren, dass es bei Spielzeug keine Deklarationspflicht gibt: Manche Inhaltsstoffe sind gesundheitsgefährdend, die Richtwerte für Chemikalienbelastung zu niedrig beziehungsweise entsprechen nicht neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Je länger die Produktionskette, desto schwieriger ist zu verfolgen, was drin ist. Auch Markenspielzeug bietet keine Garantie für Produkte ohne Schadstoffe. Dabei existieren schon diverse nachhaltige Ansätze für Spielwaren. Produktdesigner erfinden Spielzeugbausteine aus nachhaltig produziertem Kork. Aus abbaubaren Maischips können Figurenwelten entstehen, die sich anfeuchten, festkleben und modellieren lassen. Spielwarenhändler versuchen, nachhaltige Produkte in ihr Sortiment aufzunehmen, doch es ist nicht einfach, das Kaufverhalten zu ändern. Der Wunsch der Kinder überlagert oft die nachhaltigeren Vorschläge der Eltern. "planet e." nimmt eine Untersuchung der "Stiftung Warentest" zum Anlass und erkundet den schwierigen Weg zu nachhaltigem Spielzeug für unsere Kinder.
Die Wolters leben nur wenig umweltbewusst. Der Haushalt der fünfköpfigen Familie wird nahezu von Plastik überschwemmt. Bei der Öko-Challenge möchten sie nun lernen, nachhaltiger zu leben. Eine Woche lang dürfen sie nachhaltigere Alternativen ausprobieren. Die sind nicht nur umweltfreundlicher, sie entlasten auch den Geldbeutel. André und Bianca leben mit ihren drei Kindern, Philipp (16), Summer (15) und Yannik (14) in einem Mehrfamilienhaus in Zülpich. Um ihren Kindern eine sichere Zukunft zu bieten, möchten die Eltern mehr Bewusstsein für die Umwelt in ihren Alltag integrieren. Doch das ist leichter gesagt als getan. Obwohl der Wille da ist, scheiterte es bisher an der Umsetzung. Im Hause Wolter herrscht die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit teuer ist. Und wenn es um Geld geht, schwindet die Motivation zur Veränderung schnell. Daher wird wenig darauf geachtet, dass sich jede Menge Plastik ansammelt. Doch die "Plastik-Piraten"-Familie will das jetzt ändern. Seit zwei Jahren sind Nachhaltigkeit und Klimawandel wichtige Themen für die Familie aus dem Rheinland. Der traurige Anlass dafür war das verheerende Hochwasser 2021 im Ahrtal, bei dem André seine Mutter verlor. Seitdem nimmt er den Klimawandel und dessen Folgen sehr ernst und möchte verhindern, dass andere ähnliches Leid erfahren müssen. Der Wille, nachhaltiger zu leben, ist vorhanden - es fehlt ihnen aber das nötige Know-how. Ihr Ziel: etwas für das Klima tun und dabei Geld sparen. Ein spannender Fall für das Duo Anni Dunkelmann und Achim Sam. Die Journalistin und der Ernährungsexperte besuchen die Familie in der idyllischen Voreifel und geben wertvolle Tipps, wie die Wolters sowohl die Umwelt schonen als auch Geld sparen können. Wird es ihnen gelingen, die "Plastik-Piraten"-Familie sicher in den Hafen der Nachhaltigkeit zu navigieren? Werden die Wolters die Öko-Challenge gewinnen?
Sind wir alle unfreiwillige Teilnehmer eines globalen unkontrollierten Experiments mit unserer Gesundheit? Dies zumindest meinen angesehene Forscher in aller Welt. Während Plastik im Laufe der Jahre immer mehr Einzug in unser Leben gehalten hat, kam es parallel zu einer unerklärlichen Zunahme einer Reihe von Krankheiten. Früher erkrankte eine von 20 Frauen an Brustkrebs - heute ist es jede Achte. Die Qualität der Spermien von Männern hat sich in den vergangenen 50 Jahren halbiert. Und die Zahl der Kinder und Erwachsenen, bei denen Aufmerksamkeitsstörungen diagnostiziert werden, hat explosionsartig zugenommen. Im Film kommen führende Forscher zu Wort - und ganz normale Menschen. Eine 40-jährige Frau mit aggressivem Brustkrebs, unfreiwillig kinderlose Paare und eine junge Frau mit ADHS. Sind diese Menschen Opfer von unglücklichen Zufällen - oder gibt es eine Erklärung? Die Forscher haben keine Zweifel: Sie wissen, dass unsere natürlichen Hormone durch Chemikalien, unter anderem aus Plastik, gestört werden können. Tierversuche haben gezeigt, dass vor allem im Fötusstadium gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten können und dadurch Krankheiten im späteren Leben programmiert sind. Letzte Dokumentation innerhalb der "Langen Nacht: Ersticken wir in Plastik?"
Der Tsunami 2004, die gigantischen Flutwellen am zweiten Weihnachtsfeiertag, waren ein Schock für die Welt. Zum 20. Jahrestag erinnert die Dokumentation an die Jahrhundertkatastrophe. Vor allem deutschsprachige Zeitzeugen berichten eindringlich, wie sie die zerstörerische Flut überlebten und wie dieser Tag ihr Leben veränderte. Es sind bewegende und berührende Erzählungen von Menschen in einer Extremsituation. Der Film verzichtet zugunsten persönlicher Schilderungen weitgehend auf Kommentare. Renommierte Wissenschaftler klären auf, wie es zu der Monsterwelle kam, welche unvorstellbare Kraft sie entfesselte und wie man sich vor solch einer gigantischen Naturkatastrophe besser schützen kann. Computeranimationen auf der Basis wissenschaftlicher Forschungen rekonstruieren und visualisieren Genese und Dimensionen des Tsunamis. Als sich um 7.58 Uhr Ortszeit der Meeresgrund vor der indonesischen Insel Sumatra um zehn Meter hob, ahnte niemand, dass eine der größten Naturkatastrophen der jüngeren Menschheitsgeschichte dort ihren Anfang nahm. Vergleichbar mit der Energie von 15.000 Hiroshima-Bomben schlug das Beben mit einer Stärke von 9,1 auf der Richterskala aus. Es war eines der stärksten Beben, das je auf der Welt gemessen wurde. Eine über 1000 Kilometer lange Flutwelle raste ungebremst auf die Küsten der Anrainerstaaten zu und hinterließ Tod und Verwüstung. Als Erstes traf der Tsunami die Provinz Aceh im Norden Sumatras. Am Strand von Lhoknga türmte sich eine wahre Monsterwelle von über 30 Metern auf. Sie erreichte sogar Stellen, die unfassbare 50 Meter über normaler Meereshöhe lagen. In diesem Bezirk wurde nahezu die gesamte Bevölkerung ausgelöscht. In der 13 Kilometer entfernten Provinzhauptstadt Banda Aceh schob sich das Wasser in Schüben in die Stadt, "nur" zwei, vielleicht drei Meter hoch, aber mit ungeheurer Kraft. Es riss Autos und Wohnhäuser mit und tötete über 25.000 Menschen. Zwei Stunden später erreichte die Welle Sri Lanka. Auch dort drang das Wasser weit ins Landesinnere und hinterließ ein Bild der Zerstörung. In Thailand registrierten die Behörden die Gefahr, aber sie gaben keine gezielten Warnungen heraus. Ein fataler Fehler, der Tausende Menschen das Leben kostete. Darunter auch viele Deutsche, die mit ihren Familien Weihnachten am Strand feiern wollten. Insgesamt starben an diesem zweiten Weihnachtstag circa 230.000 Menschen, darunter über 500 Deutsche. Fast zwei Millionen Flutopfer wurden obdachlos. Neben den direkt betroffenen Staaten verloren an die 50 Nationen Staatsangehörige, meist Urlauber. Jene, die überlebten, lässt die Erinnerung an das Ereignis nicht mehr los.