19:25
Im "besseresser"-Duell stellt sich Produktentwickler Sebastian Lege der ultimativen Herausforderung: berühmte Produkte noch besser zu machen. Im Duell gegen einen Profi seines Fachs. Sebastian Lege tritt in drei Runden gegen Patissier und Konditormeister Marcel Reinhardt an. Die Aufgabe: Sie sollen Twix, Toffifee und Sahne-Bonbons noch besser machen. Innerhalb weniger Minuten müssen sie entscheiden, wie sie die Leckereien verändern wollen. "besseresser"-Moderator Florian Reza stellt die Aufgaben rund um Karamellprodukte. In der ersten Runde geht es um ein simples Bonbon mit großem Nostalgiefaktor: das Sahne-Muh-Muh. Sobald die zwei Kontrahenten ihre Vorlage kennen, machen sie sich an die Planung. Innerhalb von drei Minuten überlegen sie sich, wie sie die simplen Karamelle verbessern können. Wollen sie mehr Karamellgeschmack? Oder steckt in der Konsistenz das größte Potenzial? In der zweiten Runde gilt es, eine Art Twix besser zu machen. Schokolade, Karamell, Keks. Daraus muss die neue Süßigkeit bestehen. Die Form und die Anordnung dürfen sie optimieren. Was Twix und seine Imitate so besonders macht - das wird ganz nebenbei erzählt. Als letztes stellen sie sich dem Endgegner unter den Karamellprodukten: dem Toffifee. Die Schwierigkeit liegt in den vielen Einzelzutaten, die zusammengefügt ein Toffifee ergeben. Was überlegen sich die beiden Profis, um Haselnüsse, Nougat, Karamell und ein wenig Schokolade neu zu komponieren? Die Produkte werden von einer Jury bewertet, von zwei Testessern aus der "besseresser"-Community und einer Expertin: Léonie Mohnert ist Chocolatier aus Hamburg. Sie schmeckt genau heraus, wie sie die Süßigkeiten verbessert haben und woran die Duellanten gescheitert sind. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Sebastian Lege oder sein Kontrahent?
20:15
Kommissarin Annika Wagner und der ehemalige Kommissar Robert Anders sind auf einer abgelegenen Straße am Bodensee unterwegs, als plötzlich ein Mädchen vor ihr Auto läuft. Sie hat eine größere Menge Bargeld dabei - und Hinweise, die auf ein ungeklärtes familiäres Verschwinden hindeuten. Das Mädchen wird schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert und in ein künstliches Koma versetzt. Ihre Identität ist bald geklärt: Hannah Brunner. Doch ihre Eltern sind unauffindbar. Eine erste Spur führt die Ermittler zu einem Hof, auf dem der Ingenieur Dr. Jochen Krimmer lebt. Er ist in leitender Position in einem technischen Unternehmen tätig und hat Hannas Familie bei sich aufgenommen, die im Gegenzug bei der Hofbewirtschaftung hilft. In den Wohnräumen der Familie entdeckt Annika mehrere Fährtickets in die Schweiz. Besteht ein Zusammenhang mit dem Bargeld? Vor dem Grundstück fällt den Ermittlern ein Fahrzeug auf, das offenbar das Gelände beobachtet. Es gehört zu einem Sicherheitsdienst, der für Krimmers Vorgesetzte arbeitet - die Unternehmerin Johanna Leyer. Bei einer Befragung reagiert sie zurückhaltend und verweist auf interne Vorschriften. Warum schweigt sie? Während Annika Wagner versucht, die Bewegungen der Familie Brunner zu rekonstruieren, verfolgt Robert Anders eine eigene Spur: Aufnahmen vom Hafen Friedrichshafen zeigen, dass die Familie auf einer Fähre von zwei Zollbeamten kontrolliert wurde - und anschließend gemeinsam mit ihnen das Schiff verließ. Seither gibt es keine Hinweise mehr auf ihren Aufenthaltsort. Mit jeder neuen Information werden die Zusammenhänge komplexer. Annika Wagner und Robert Anders müssen herausfinden, in welchem Umfeld sich die Familie zuletzt bewegte - und welche Rolle ihr Verschwinden möglicherweise für andere Beteiligte spielt. Doch die Zeit drängt, denn es ist ungewiss, ob Hannah Brunner überleben wird.
21:45
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
22:15
- Kinder für den Krieg Putins russische Vorzeigefamilien - Der leise Tod Hungerkatastrophe im Sudan - Goldgier in Peru Wie Raubbau den Regenwald zerstört - Zwischen Flut und Fake News Wie Trump den Klimaschutz abschafft
22:45
Bio boomt in Deutschland. Zu den vielen bekannten Marken zählt auch "Lebe Gesund". Das Label wirbt mit Nachhaltigkeit, Tierwohl und veganem Lebensstil. Hinter dieser heilen Bio-Welt beleuchtet "Die Spur" eine religiöse Bewegung mit breitem Netzwerk und ideologischen Strukturen. "Die Spur" geht der zentralen Frage nach: Wie kann ein solches streng organisiertes System mitten in Deutschland über Jahrzehnte wirtschaftlich erfolgreich sein und gesellschaftlich kaum sichtbar bleiben - unter dem Deckmantel von Bio und Nachhaltigkeit? Die beiden "Spur"-Hosts Bao-My Nguyen und Lilia Becker beleuchten das Bio-Label genauer: vom Schicksal eines Betroffenen über wirtschaftliche Verflechtungen bis hin zu einer Gemeinde, die sich machtlos fühlt. Sie analysieren wirtschaftliche Strukturen und Vernetzungen - zeigen, wie sich hinter dem Versprechen von Nachhaltigkeit und Spiritualität ein enges Geflecht aus Organisationen entwickelt hat, das weitgehend im Verborgenen agiert. Mehr unter https://diespur.zdf.de
23:15
- Serap Güler, CDU-Politikerin Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt hat kürzlich den Sudan besucht. "Der Krieg dort ist de facto die größte humanitäre Krise, die wir weltweit haben", erzählt sie. - Achim Vogt, Politologe Der Sudan-Experte der Friedrich-Ebert-Stiftung informiert über Hintergründe zu dem brutalen Bürgerkrieg und erläutert, wie die Kriegsparteien aus dem Ausland unterstützt werden. - Daniel Thym, Migrationsforscher Mit Blick auf den Sudan spricht er über die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit um Flüchtlingsströme zu begrenzen. Zudem äußert er sich zur Debatte um Abschiebungen nach Syrien. - Gregor Peter Schmitz, Journalist Der "Stern"-Chefredakteur kommentiert das Ringen von Schwarz-Rot um einen gemeinsamen Kurs in der Migrationspolitik. Und er analysiert den Führungsstil von Kanzler Merz.
00:30
Die aktualisierte Spätausgabe des "heute journal" rundet den Nachrichtentag im ZDF ab - mit den neuesten Nachrichten, Hintergrundberichten, Schaltgesprächen und Interviews.
00:45
Während Trumps Amerika Klimaschutz aktiv bekämpft und der Green Deal in Europa wankt, werden Elektrifizierung und Dekarbonisierung für China zum Exportschlager. Die Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien findet in schwierigen Zeiten statt: Trumps Amerika agiert als Abrissbirne des Klimaschutzes. In Europa steht der Green Deal unter Beschuss. China hingegen versucht aus Klimatechnologien ein Geschäftsmodell zu machen. Es ist noch nicht lange her, da stand Klimaschutz hoch im Kurs: In den USA verabschiedete die Biden-Administration ein milliardenschweres Förderprogramm zur Transformation der Wirtschaft. In Europa verkündete EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Green Deal. Unternehmen formulierten Nachhaltigkeitsziele und skizzierten ihren Pfad zu Netto-Null-Emissionen. Klima war Prio 1. Heute ist die Welt eine andere. Das Epizentrum der neuen Politik ist das Weiße Haus: "Look", sagt ein Vertrauter des Präsidenten, "the president just doesn't like wind." - und bringt damit den Kreuzzug der Trump-Administration gegen Klima- und Umweltschutz auf den Punkt. Das US-Energieministerium veröffentlicht eine eigens beauftragte Studie, welche über die vermeintlichen Vorteile von mehr CO2 in der Luft fabuliert. Das Thema Klimawandel, ja selbst der Begriff, verschwindet von behördlichen Webseiten. Stattdessen setzt die Trump-Administration auf "America's beautiful clean coal". Und Europa? Hier steht der Green Deal unter Dauerfeuer. Die Konservativen im EU-Parlament wollen mit Unterstützung aus Deutschland das Aus vom Verbrenner-Aus durchsetzen. Im europäischen Emissionsrechtehandel, dem mächtigsten Instrument zur Einhaltung der Klimaziele, soll die Industrie wieder mehr kostenlose Verschmutzungsrechte bekommen. Das fordert die Bundesregierung von Brüssel. Auch wenn Deutschland zentrale Klimaziele grundsätzlich nicht infrage stellt, setzt es sich gemeinsam mit Frankreich dafür ein, ihre Umsetzung in die Zukunft zu verschieben. Die europäischen Klima- und Umweltambitionen werden schwächer. Dabei zeigen einige Beispiele, wie eine Ausrichtung auf Greentech und eine umweltfreundliche Produktion wirtschaftlich interessant sein können. Während der große Rollback in der westlichen Welt die Klimaschutzambitionen schleift, hält ein Staat an seinen Zielen fest: China. Die asiatische Supermacht könnte ihren CO2-Peak bereits überschritten haben. Grund dafür sind der rasante Ausbau von Photovoltaik und Windkraft und die Elektrifizierung der Wirtschaft. Für China ist der Umstieg auf Klimatechnologien heute Teil des Geschäftsmodells: Weit über 80 Prozent aller Solarzellen kommen aus China, 60 Prozent der Batterien. Chinas E-Autos stellen für Europas Automobilkonzerne eine fundamentale Herausforderung dar. Im Reich der Mitte wachsen gerade Hightech und Cleantech zusammen. Wird China der Gewinner, wenn sich der Westen vom Klimaschutz abwendet? Die Dokumentation geht auf drei Kontinenten auf Spurensuche. Die ZDF-Korrespondenten Claudia Bates, Andreas Stamm und Lothar Becker treffen Menschen und besuchen Projekte in Amerika, Europa und China. Sie erleben, wie stark unterschiedlich mit den Folgen der Klimaveränderung umgegangen wird.
01:30
Das Wetter spielt immer häufiger verrückt. Sturmfluten, Starkregen oder Hochwasser beeinträchtigen zunehmend unseren Alltag. Wie können wir mit zu viel Wasser leben lernen? Meeresspiegel steigen, Flüsse treten über Ufer, fruchtbarer Ackerboden wird bei anhaltendem Regen weggeschwemmt: "plan b" begleitet kluge Köpfe, die dem Wasser dank innovativem Küstenschutz, Flussrenaturierung oder regenerativer Landwirtschaft Einhalt gebieten. Der Anstieg der Meere stellt auch die Menschen hierzulande vor große Herausforderungen. Küsteningenieur Oliver Lojek von der Technischen Universität Braunschweig arbeitet deshalb an Lösungen, wie Küsten in Zukunft besser geschützt werden können. Er weiß, "das Meer ist nicht immer nur da draußen und schön anzugucken, sondern manchmal auch sehr wild und zerstörerisch." Bei seiner Forschung an der Küste von St. Peter Ording setzt er vor allem auf die Kraft der Natur, besonders eine kleine unscheinbare Küstenpflanze hat es ihm angetan: Der Strandhafer ist ein wahrer Superheld im Küstenschutz, denn sein Wurzelwerk reicht tief in den Sand und stabilisiert die Dünen. Wie groß der Einfluss von Dünengras auf den Küstenschutz ist, hat Lojek auch im Großen Wellenkanal von Hannover getestet - mit erstaunlichem Ergebnis. Hochwasserschutz kann auch durch Flussrenaturierung gelingen, indem etwa Überschwemmungsflächen zurückgewonnen werden, das weiß auch Rocco Buchta. Der Ingenieur und Renaturierungsexperte ist an der Havel groß geworden und hat als Kind erlebt, "wie dem Fluss die Seele genommen" wurde. Die Havel wurde für den Schiffsverkehr ausgebaut und begradigt, das Wasser durch angrenzende Felder überdüngt. Damals versprach er seinem Opa: "Ich bringe das alles wieder in Ordnung." Heute leitet er das Naturschutzgroßprojekt "Untere Havelniederung". Unter seiner Führung werden Uferbefestigungen zurückgebaut, Flussarme wieder angebunden und Auenwälder aufgeforstet. Bei Hochwasser können sich die Fluten so wieder auf den umliegenden Auen ausbreiten. Auch die Landwirtschaft hat mit den Folgen von extremen Wetterereignissen zu kämpfen. Deshalb setzt Forstwissenschaftler Philipp Gerhardt auf nachhaltige Landnutzung. Er berät Landwirte, die ihre Äcker mit den Schlüsseltechnologien Agroforst und Keyline Design fit für die Zukunft machen wollen. Agroforstwirtschaft hält Regenwasser zurück, verhindert Erosion und verbessert das Mikroklima. Keyline Design speichert Wasser effizient im Boden. "Es ist einfach eine Win-win-Situation für die Landwirte und die Dörfer, die Gemeinden, die ganze Gesellschaft", so Gerhardt. Die Kraft des Wassers bestimmt auch in Bangladesch das Leben der Menschen. Die Flüsse sind Existenzgrundlage und Gefahr zugleich. Architekt Mohammed Rezwan hat lange nach einer Antwort auf die Bedrohungen durch das Wasser gesucht und eine einfache, wie erfolgreiche Lösung gefunden - ganz besondere Boote. "Ich habe gesehen, wie viele meiner Freunde, Verwandten die Schule wegen des Monsuns und der Überschwemmungen abgebrochen haben. Es war sehr schwer für mich, diese Situation zu akzeptieren." Deshalb entwickelte er schwimmende Schulboote. Die mobilen Klassenzimmer können die Kinder auch in den entlegensten Regionen erreichen. Schwimmende Krankenhäuser und Farmen folgten. Seine preisgekrönte Arbeit erleichtert das Leben von Tausenden Menschen.
02:15
Wie verändert der Rückgang des Regenwaldes das Klima weltweit? Reporter Sherif Rizkallah und die Wissenschaftlerin Mira Pöhlker wollen das auf einer Amazonas-Expedition herausfinden. Es ist eine faszinierende Fahrt auf dem größten Strom der Erde. Mit Stopps im Dschungel am höchsten Messturm Südamerikas oder bei den wilden Mangroven-Wäldern der Amazonasmündung. Sieben Stationen zeigen: Was dort geschieht, betrifft uns alle. ZDF-Reporter Sherif Rizkallah war noch nie zuvor am Amazonas. Per Schiff reist er durch Brasiliens legendären Regenwald, begleitet von der deutschen Wissenschaftlerin Mira Pöhlker. Die 37-jährige ist Professorin an der Universität Leipzig und forscht schon seit Jahren im Amazonasgebiet. Ihre Themen sind Aerosole, Wolkenbildung und Luftverschmutzung - Forschungen, die unter anderem präzisere Voraussagen zur Klimaentwicklung ermöglichen sollen. Immer wieder machen Mira Pöhlker und Sherif Rizkallah auf ihrer Reise am Ufer fest und entdecken, welche Bedeutung diese Region für unser Weltklima hat. Denn das, was dort geschieht, hat nicht nur für die Menschen vor Ort Folgen, sondern auch für uns in Deutschland. "Im Amazonas sind riesige Mengen Wasser im Kreislauf. Das bedeutet, dass es sehr viele Wolken gibt, die eine kühlende Wirkung auf das Klima haben", hat Mira Pöhlker festgestellt. "Gleichzeitig speichern die Bäume und Pflanzen große Mengen CO2, was auch gut für das Klima ist." Rodungen und Brände im Regenwald sind deshalb eine große Gefahr für das globale Klima: "Durch Waldbrände wird nicht nur viel wärmendes CO2 freigesetzt, sondern auch der Wasserkreislauf gestört, und es gibt weniger Wolken", sagt die Physikerin Mira Pöhlker. "Somit erwärmen die Veränderungen im Amazonas die Atmosphäre weltweit." Sherif Rizkallah und Mira Pöhlker gehen auf eine Reise, die zeigt, welche Reichtümer der Regenwald birgt, und wie viel es noch zu entdecken gibt. Sie erleben, wie die Menschen am Ufer des Flusses von und mit dem Regenwald leben ohne ihn zu zerstören. Die Dokumentation berichtet von den Gefahren aber auch den Chancen, die mit dieser einzigartigen Region aufs Engste verbunden sind. Der Klimaexperte Matthias Duwe schildert die globalen Auswirkungen und zeigt wirtschaftliche Folgen auf. Duwe beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit dem Thema Klimaveränderung. Heute leitet der Wissenschaftler das Klimaschutzteam des Ecologic Instituts in Berlin. "Der Klimawandel kann Menschen in vielen Regionen der Welt die Lebensgrundlagen entziehen", warnt Matthias Duwe. "Auch Europa ist als der sich am schnellsten erwärmende Kontinent betroffen. Allein in der EU sorgten extreme Wetterereignisse in den letzten Jahren für jeweils etwa 50 Milliarden Euro Schäden." Ein Thema, das die Weltklima-Konferenz beschäftigen wird, die im November 2025 im brasilianischen Belém stattfindet. Genau dort endet auch die Expedition von Sherif Rizkallah und Mira Pöhlker - von Belém aus fließt der Amazonas in den Atlantik.
02:55
Über die Hälfte der Menschheit wohnt in Küstennähe. Doch an vielen Orten gehören Überflutungen zur ständigen Gefahr und zwingen die Bevölkerung zur Suche nach neuen Lebensräumen. Paradoxerweise kann die Lösung genau auf dem Wasser liegen. Städte auf dem Ozean - was nach Science-Fiction klingt, könnte tatsächlich Realität werden. Die internationale Forschung entwickelt schon lange Konzepte für das Leben auf dem Wasser und erzielt erfolgsversprechende Fortschritte: von provisorischen Hütten über erschwingliche Studentenwohnheime bis hin zu smarten Hightech-Villen. Leben vielleicht schon bald große Teile der Menschheit in "schwimmenden Städten"? Das futuristische Wohnkonzept könnte Vorteile mit sich bringen: Künstliche Inseln passen sich dem Wasserpegel an, Stadtflotten verändern wie Schiffe den Standort, flexible Schwimmviertel können sich ausdehnen oder aneinanderrücken, während eine effiziente Wasserwirtschaft die Stadt mit Lebensmitteln und Energie versorgt. Doch wo schwimmende Städte vor Anker gehen, stellen sich Fragen: Welchen Gesetzen unterliegen sie? Dazu kommen Fragen des Umweltschutzes: Wie interagieren sie mit dem Ökosystem? Und wie schützt man sie vor Tsunamis? Die Suche nach Antworten führt zu schwimmenden Wohnungen in Kopenhagen und den Malediven, zu smarten Inseln im Herz von Seoul und dem ersten Unterwassergewächshaus der Welt. Fest steht: Angesichts des Klimawandels müssen wir die urbanisierte Lebensweise neu denken. Gelingt es, die schwimmenden Städte innovativ, sicher und nachhaltig zu gestalten? Erleben wir womöglich schon bald eine "blaue Revolution"?
03:50
Das "auslandsjournal" - Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt. Pointierte Analyse, persönliche Erzählweise, anspruchsvolle Geschichten und die Vielfalt der Beitragsformen prägen das "auslandsjournal". In der Rubrik "außendienst" testen Reporter, was das Leben in fremden Ländern mit sich bringen kann.
04:20
- Autoindustrie in der Krise Massiver Jobabbau Deutschlands Automobilindustrie steckt tief in der Krise: Tausende Beschäftigte bei Herstellern und Zulieferern verlieren ihren Arbeitsplatz - vom Bandarbeiter bis zum Ingenieur. Die Gründe sind vielfältig: Die Autobranche kämpft mit hohen Kosten, einer schwächelnden Nachfrage und der teuren Transformation zur Elektromobilität. Hinzu kommen globale Unsicherheiten - von der US-Zollpolitik bis zur Konkurrenz aus China. - Erderwärmung im Eiltempo Wie ernst meint es die Bundesregierung mit dem Klimaschutz? Klima retten, dort, wo der Wandel längst spürbar ist: Im brasilianischen Belém, ganz nah am Amazonas, tagt die UN-Klimakonferenz. 30 Jahre nach der ersten Weltklimakonferenz, zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen, zeigt sich: Green Tech steht vor dem Durchbruch - und doch verfehlt die Welt weiterhin ihre eigenen Klimaziele. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) war in Belém, für gerade einmal zwölf Stunden. Ein Kurztrip, der ihn nicht zum "Klimakanzler" macht - und das will er auch nicht sein. Gemeinsam mit dem französischen Staatspräsidenten, Emmanuel Macron, und der italienischen Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, setzt Merz auf Klimaschutz ohne Abstriche bei der Wettbewerbsfähigkeit. Doch so zieht die EU, einst Klassenbeste in der Klimapolitik, andere nicht mit. - Wenn Putins Propaganda lockt Deutsche Auswanderer nach Russland Während Putin Krieg führt und sich immer stärker von Europa abschottet, lockt seine Propaganda eine kleine, aber wachsende Zahl von Deutschen nach Russland. Sie kehren Deutschland den Rücken: aus Frust über Politik und Gesellschaft, aus ideologischer Überzeugung oder aus Sehnsucht nach "traditionellen Werten". Angeführt von einer gut vernetzten Szene in Russland und Deutschland rekrutieren Organisationen wie "Welcome to Russia" - initiiert von der ehemaligen Spionin Maria Butina - gezielt Auswanderer aus dem Westen. "frontal" zeigt, wie diese Netzwerke funktionieren, welche Versprechen sie machen - und wie das Leben der deutschen Einwanderer in Russland tatsächlich aussieht. - Verfolgte Afghanen Rechtsstaat in Zeiten der Migrationswende Und sie kommen doch: Flugzeuge mit Afghanen aus dem sogenannten Bundesaufnahmeprogramm landen wieder in Deutschland. Jahre der Ungewissheit enden, Familien schließen sich in die Arme, wie zuletzt wieder in Hannover - bewegende Szenen, die Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) eigentlich verhindern wollte. Stichwort: Migrationswende. Doch mit dem verhängten Aufnahmestopp für Menschen, denen der deutsche Staat bereits eine Zusage erteilt hatte, löste der Innenminister eine Klageflut aus - auf Kosten der Steuerzahler. "frontal" zeigt, wie sehr der Rechtsstaat in Zeiten der Migrationswende auf die Probe gestellt wird.