Juni 2023: Fünf Menschen tauchen mit dem Tauchboot "Titan" zum legendären Wrack der "Titanic", das 3800 Meter tief liegt. Es wird eine dramatische Reise ohne Wiederkehr. US-Unternehmer Stockton Rush taucht zusammen mit vier Passagieren mit dem Tauchboot "Titan" zum Wrack der "Titanic". Der Kontakt bricht ab - fünf Tage später entdeckt man nur noch Trümmer. Eine Untersuchung zeigt die wahren Ursachen des Desasters. Die letzte Tauchfahrt des Tauchbootes "Titan" beginnt am 18. Juni 2023 um 9.14 Uhr Ortszeit. Am Steuerknüppel sitzt ihr Erbauer und Chef der Betreiberfirma OceanGate, Stockton Rush. Mit an Bord sind der französische "Titanic"-Experte und Tiefseeforscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Geschäftsmann Hamish Harding sowie Shahzada Dawood, ein pakistanisch-britischer Geschäftsmann, mit seinem 19-jährigen Sohn Suleman. Ihr Ziel ist das legendäre Wrack der "Titanic", das in 3800 Metern Tiefe vor der Küste Neufundlands liegt. Um die 25-mal ist die "Titan" schon im Nordatlantik zu Tauchgängen zum Wrack der "Titanic" aufgebrochen, aber sie hat die Überreste des Oceanliners nur 13-mal erreicht. In der Saison 2023 ist bis zum Juni noch kein einziger Tauchgang erfolgreich gewesen. Nach zwei Stunden soll die "Titan" das Wrack am Meeresgrund erreichen, doch nach 105 Minuten verliert das Begleitschiff den Kontakt zu dem Tauchboot. Die "Titan" ist verschollen. Die US-Küstenwache beginnt gemeinsam mit kanadischen Einsatzkräften eine groß angelegte Suche, an der schon bald rund um den Globus Millionen Menschen Anteil nehmen, denn die Zeit ist knapp: Der Sauerstoffvorrat an Bord der "Titan" reicht nur für 96 Stunden. Und selbst wenn das Tauchboot irgendwo auftauchen sollte, ist die Gefahr noch nicht gebannt: Die Insassen können die Druckzelle nicht selbst von innen öffnen. Nach fünf Tagen intensiver Suche dann die traurige Gewissheit: Ein eigens herbeigeschaffter Tauchroboter entdeckt Trümmerteile am Meeresgrund, nur 500 Meter vom Wrack der "Titanic" entfernt. Offenbar ist die "Titan" bereits beim Abtauchen implodiert. Die Passagiere müssen sofort tot gewesen sein. Stockton Rush, der Erfinder der "Titan", versteht sich als visionärer Entdecker. Als Kind träumt er davon, Astronaut zu werden. Er macht einen Flugschein, studiert Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitet als Flugtestingenieur. Sein Traum vom Weltall platzt wegen einer Sehschwäche. Doch Unbekanntes erforschen will er weiterhin, besonders die Tiefsee: "All die coolen Dinge, die ich da draußen vermutet habe, sind in Wirklichkeit unter Wasser. Wir haben bessere Karten vom Mond als vom Grund des Ozeans." Doch um in die Tiefsee abzutauchen, braucht er ein Gefährt. Er beginnt, seinen eigenen Prototyp zu konstruieren. Die Druckzelle von Tauchbooten wird üblicherweise aus Stahl oder Titan gefertigt. Stockton Rush entscheidet sich jedoch anders: Er baut sein Tauchboot aus günstigerer und leichterer Kohlefaser. Unorthodox will er sein, Innovation erschaffen, Regeln brechen. In seinem ersten Tauchboot aus Kohlefaser klafft 2019 nach nur wenigen Tauchgängen ein Riss, es muss verschrottet werden. Doch Stockton Rush glaubt an das Material und fertigt auch die Druckzelle des Nachfolgemodells wieder aus Kohlefaser. Die Warnungen aus der Industrie ignoriert er. Die Aussicht, in einem Tauchboot zur "Titanic" abzutauchen, bringt ihm außerdem genügend zahlende Interessenten ein: "Es ist zwar schon immer eine Herausforderung gewesen, Leuten zu erklären, warum sie in einem U-Boot mitfahren sollten, weil sie normalerweise nervös sind, wenn sie da einsteigen. Aber wenn man sagt, dass man zur "Titanic" taucht, ist es ihnen egal. Sie haben die Bilder und den Film gesehen und wollen unbedingt die "Titanic" sehen. Aus geschäftlicher Sicht war das also sehr verlockend." Der Erfolg scheint Stockton Rush zunächst recht zu geben. Bis Ende 2021 erreicht die "Titan" insgesamt sechsmal das Wrack der "Titanic". Auch 2022 gehen die Expeditionen in die Tiefsee weiter. Im Juli 2022 erleben die Passagiere der "Titan" dann eine beängstigende Situation: Beim Auftauchen ist ein immenser Knall zu hören - "als würde das Boot auseinanderbrechen", beschreibt es Passagier Alfred Hagen. Stockton Rush versichert den Fahrgästen und der Besatzung jedoch, dass es keinen Grund zur Sorge gäbe. Die Tauchgänge gehen unverändert weiter. Jedes Mal lastet ein kaum vorstellbarer Druck auf dem Tauchboot - über 400 Kilogramm wirken auf jeden Quadratzentimeter des Druckkörpers ein. Über den Winter wird die "Titan" in Neufundland im Freien gelagert - Eis und Schnee ausgesetzt. In die Mikrorisse dringt Wasser ein und dehnt sich aus. Im Frühjahr beginnen die Tiefsee-Expeditionen der "Titan" aufs Neue. Am 18. Juni 2023 - beim ersten Tieftauchgang der Saison - geschieht dann die Katastrophe: Eine massive und tödliche Implosion, bei der alle fünf Insassen des Tauchbootes ums Leben kommen. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die Aufarbeitung des tödlichen Tauchgangs. Sorgfältig werden aus dem Grab in der Tiefe alle noch auffindbaren Überreste der "Titan" geborgen - die US-Küstenwache erhofft sich von ihnen wichtige Informationen zur Ursache des Unglücks. Dabei sind die zentralen Fragen: Was genau hatte die Implosion des Tauchbootes ausgelöst? Warum hatte die Betreiberfirma OceanGate die "Titan" nie bei den Behörden registrieren und von unabhängiger Seite auf Sicherheit überprüfen lassen? Und war das Tauchboot wirklich nach den Tauchgängen in der Tiefsee ordnungsgemäß gewartet worden? Schritt für Schritt enthüllt die Dokumentation die Hintergründe über die wahren Ursachen des Unglücks. Eine Geschichte zwischen Technikfaszination und Hybris, eine moderne Legende eines Ikarus, der nicht zur Sonne wollte, sondern auf den Grund des Meeres, und alle Warnungen in den Wind schlug - mit fatalen Folgen, nicht nur für sich selbst. "Terra X: "Titan" - Todesfahrt zur "Titanic" kann ab Mittwoch, 18. Juni 2025, im ZDF gestreamt werden.
Musikschullehrerin Emma Blum hat ein schmerzliches Geheimnis, das nicht einmal ihr Freund Nick Sommerfeld kennt. Enttäuscht spürt er jedoch, dass sie ihn nicht wirklich in ihr Leben lässt. Als junge Frau hat Emma ihr Kind zur Adoption freigegeben und leidet seitdem unter einem großen Schuldgefühl. Als sie in dem jungen Pianisten Noah Paulsen glaubt, ihren Sohn wiedergefunden zu haben, wird sie völlig aus der Bahn geworfen. Alles scheint perfekt im Leben von Emma: Mira Conradi, ihre Chefin an der Musikschule, schätzt sie, und in ihrem Kollegen Nick hat sie eine neue Liebe gefunden. Für die Ferien planen Emma und Nick eine Alpenüberquerung, und danach wollen sie zusammenziehen. Doch ein Videoclip, den ihr Schüler Lukas ihr zeigt, ändert alles. In Noah meint Emma ihren als Baby zur Adoption freigegebenen Sohn Jacob wiederzuerkennen. Heute wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ihre einsame und schambesetzte Entscheidung von vor 20 Jahren rückgängig machen zu können. Aber selbst jetzt, mit den Hinweisen aus dem Video, kann Ellen Kaminski, die Mitarbeiterin der Adoptionsstelle des Jugendamtes, ihr nicht helfen, da Emma sich damals für eine anonyme Adoption entschieden hat. Also macht Emma sich allein auf die Suche und findet mithilfe der Kneipenbesitzerin Linda den Jungen schließlich am Hafen eines verträumten Fischerortes an der Ostsee. Ihr Vorsatz, sich nur davon zu überzeugen, dass ihr Sohn ein gutes Leben führt und dann sofort zu verschwinden, wird vom rauen Küstenwind davongeweht. Noah arbeitet auf dem Fischkutter seines mürrischen Vaters Arne und scheint dort nicht besonders glücklich zu sein. Emma glaubt, ihn retten zu müssen, und Noah wittert seine Chance, mit Emmas Hilfe einen Platz an einer renommierten Lübecker Musikhochschule zu ergattern. Emma ist überglücklich, als er kurz darauf in ihren Unterricht platzt, und tut buchstäblich alles, um ihm zu helfen. Dabei gefährdet sie nicht nur ihren Job, sondern setzt auch ihre Beziehung zu Nick aufs Spiel.
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Free-TV-Premiere Ein junges Model wird in Helsingør ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen führen Dan und Flemming in eine ansonsten glamouröse Branche, in der Gier Menschen zu ungeheuren Taten treibt. Obwohl der Fall volle Konzentration verlangt, scheint Flemming abwesend: Für ihn ist es schwer zu ertragen, wie viel Zeit Marianne und Dan miteinander verbringen - gerade jetzt, wo die beiden Großeltern sind und er mit sich selbst im Unreinen ist. Daniel Lethager, ein international bekanntes Model und erfolgreicher Influencer, ist ertrunken. Die Blessuren an seinem Körper weisen auf einen Kampf im Wasser hin, der zu seinem Tod geführt haben muss. Das scheinbar glamouröse Jetset-Leben des jungen Mannes hatte seine Schattenseiten. Daniel hatte seit Jahren Anorexie, hatte kaum Kontakt zu seiner Familie und war auf die Gefälligkeiten seines fordernden Managers Michel angewiesen. War Michel der Letzte, den Daniel vor seinem Tod sah? Auch auf der Fashion Show, bei der Daniel hätte laufen sollen, herrscht ein immenser Druck auf und unter den jungen Models. Vor allem Thomas Skov kämpft um seine finanzielle Existenz und greift deshalb zu unlauteren Methoden. Parallel zu den Mordermittlungen versucht Dan, einen Weg zu finden, um seine erneut verhaftete Lebensgefährtin Josefine freizubekommen. Dies führt zu Streit zwischen ihm und Flemming, der wiederum mit seinen eigenen persönlichen Problemen zu kämpfen hat. Free-TV-Premiere
Auch 80 Jahre nach dem Untergang von Hitlers Reich wird mit der Nazizeit auf fragwürdige Weise Geld verdient. Weltweit kaufen Sammler Relikte auf. Besonders gefragt sind Gegenstände, die Hitler und sein engstes Umfeld hinterließen. Sie erzielen bei Auktionen teils Millionenbeträge. Von der Armbanduhr bis zur Unterwäsche Hitlers kommen noch die abseitigsten Objekte unter den Hammer. In Belgien treffen sich zweimal im Jahr Zehntausende Sammler zur größten Militaria-Messe Europas. Auch was in Deutschland verboten ist, kann man dort betrachten, anfassen und kaufen. NS-Objekte sind besonders beliebt: Originale Uniformen, Helme, Orden und Ehrenzeichen, Waffen aller Art. Was treibt Menschen an, Relikte des "Dritten Reiches" zu horten? Was fasziniert Sammler, sich Hinterlassenschaften von Jahrhundertverbrechern ins Wohnzimmer zu stellen? Vor den Toren von Colorado Springs liegt "Dragonland". Das riesige Privatgelände gehört einem Waffennarr mit jüdischen Wurzeln. Seine Sammlung umfasst Tausende Schusswaffen, Hunderte Uniformen und Dutzende Militärfahrzeuge. Aber auch 20 Dosen Zyklon B, mit dem die Nationalsozialisten in den Gaskammern Massenmord verübten, und Seife aus Auschwitz, gefertigt aus Menschenfett. Nicht alle Sammler gewähren solche Einblicke. Vor allem in Deutschland bleibt die Szene gern im Verborgenen, kaum einer will sich vor der Kamera äußern. "Terra X History" begibt sich weltweit auf Spurensuche und geht der Frage nach, wie die Artefakte verkauft werden, wer daran verdient und wie groß der Markt ist.
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Der Landschaftsarchitekt Dominik Antal trennt sich von seiner Frau Lene, weil er sich in seine Kundin Rebecca Weidinger verliebt hat. Dann bricht er mit akuten Unterleibsschmerzen zusammen. Dr. Martin Gruber vermutet mehr als eine Stressreaktion. In seinem Privatleben will der Bergdoktor endlich klare Verhältnisse schaffen und die Beziehung zu Karin Bachmeier nicht länger geheim halten. Dabei verlaufen die ersten Schritte nicht ganz reibungslos. Martins Patient Dominik Antal hat schon länger diffuse, wiederkehrende Schmerzen und zudem an Gewicht verloren. Bei seinem aktuellen Gefühlschaos scheint die Ursache auf der Hand zu liegen: Stress. Doch Martin glaubt nicht, dass die Symptome nur mit Dominiks mentaler Belastung zusammenhängen, was dieser indirekt bestätigt. Denn er ist verliebt und glücklich wie lange nicht. Dominik hat Rebecca Weidinger erst vor wenigen Wochen kennengelernt, als sie die Firma von Dominiks Frau Lene Egger damit beauftragt hatte, ihren Garten neu zu gestalten. Dominik fühlt sich von Lene nicht mehr gesehen, seitdem sie das Familienunternehmen übernommen hat. Doch dass ihr Ehemann sie nun verlassen will, kommt für Lene überraschend. Lene will die Trennung nicht akzeptieren und um ihre Ehe kämpfen. Gleichzeitig ist auch Rebecca skeptisch, ob Dominiks vorschnelle Entscheidung, seine Frau für seine neue Liebe zu verlassen, richtig war. Denn Rebecca ist querschnittsgelähmt und leitet eine eigene Firma, weshalb sie klare Strukturen braucht und keinerlei Unsicherheiten. Hat die Beziehung der beiden eine Zukunft, wenn Dominik ernsthaft erkrankt ist?
Weil Martin Gruber vermutet, dass sein Patient Dominik Antal am Leaky-Gut-Syndrom leidet, verschreibt er ihm ein Antibiotikum. Doch bald verschlechtert sich Dominiks Zustand dramatisch. Gleichzeitig zweifelt Rebecca Weidinger, Dominiks neue Freundin, für die er seine Frau verlassen hat, ob die beiden eine gemeinsame Zukunft haben können. Auch Martins neue Beziehung wird auf eine erste Probe gestellt. Nach der ersten Nacht bei Rebecca wacht Dominik ohne Schmerzen auf - das Antibiotikum scheint anzuschlagen. Und auch sonst fühlt er sich wieder richtig wohl. Rebecca hingegen scheint davon überfordert, wie Dominik mit einem Mal ihr Leben auf den Kopf stellt. Erst als sie sich vom ihm dazu überreden lässt, spontan auf eine Bergwiese zu fahren, kann Rebecca endlich abschalten - bis es zu einem Vorfall kommt, der sie wachrüttelt: Auf der Wiese liegend wird Dominik nämlich plötzlich bewusstlos. Rebecca, die sowohl ihren Rollstuhl als auch das Handy im Auto gelassen hat, fühlt sich hilflos. Sie beschließt, dass sie Konsequenzen ziehen muss - sie kann mit Dominik keine Beziehung führen. Als nach weiteren Untersuchungen klar zu sein scheint, dass Dominik an einer seltenen Form des Leaky-Gut-Syndroms leidet, wird Rebecca in ihrer Entschlossenheit bestärkt. Denn weil die Ursachen für die Krankheit nicht bekannt sind, gibt es auch keine Behandlungsmöglichkeiten. Während Dominik mit der Gesamtsituation hadert, setzt Martin die Recherche fort. Als ihm klar wird, welches Detail er bislang übersehen hat, schwebt sein Patient bereits in Lebensgefahr. Auch die Familien Gruber und Pflüger sind erneut im Zittermodus: Der Direktor ihrer Bank ist plötzlich verstorben, und nun ist unklar, wer seine Nachfolge antreten und damit über das Schicksal von Landhandel und Grubermilch entscheiden wird. Unterdessen bekommt Karin einen Anruf von ihrem Headhunter, der ihr vorschlägt, sich probehalber auf den Posten zu bewerben.
Simon Hofer kommt nach einem Sturz mit Schnittwunden in Martin Grubers Praxis. Er reagiert heftig auf die Untersuchung durch den Arzt. Zudem diagnostiziert Martin bei ihm eine Hepatitis C. Die Erkrankung ist meldepflichtig. Martin weiß, wie sehr das seinen Patienten unter Druck setzt, denn Simons Frau Zoe muss sich ebenfalls testen lassen. Auch ahnt Martin, dass Karin Bachmeiers Bewerbung als Bankdirektorin Schwierigkeiten mit sich bringen könnte. Eigentlich wollte Simon Hofer nur seinen Arm versorgen lassen, den er sich beim Joggen im Wald verletzt hat. Doch als er während der Behandlung in Ohnmacht fällt, lässt Martin Gruber zur Sicherheit sein Blut untersuchen. Die Diagnose ist ebenso schockierend wie überraschend: Simon hat Hepatitis C. Nicht nur die Tatsache, dass sein Patient angeblich nicht weiß, wo er sich angesteckt hat, macht Martin stutzig - Simon erleidet weitere Ohnmachtsanfälle und zeigt sich im Umgang mit seinen Mitmenschen abweisend bis aggressiv. Auch von seiner Frau Zoe scheint er sich immer mehr abzukapseln. Zoe wird zunehmend verzweifelter, sie kann Simons Verhalten nicht nachvollziehen. Da sie sich nun auch auf Hepatitis C testen lassen muss, vermutet sie, dass ihr Mann eine Affäre hatte. Was verheimlicht Simon? Auch privat steckt Martin in einem Dilemma, denn seine Freundin Karin will die neue Direktorin der Genossenschaftsbank werden. Bekommt sie den Job, liegt das Schicksal des Landhandels von Rolf Pflüger und damit auch das der Grubermilch in ihrer Hand. Martins Familie ist skeptisch - würde Karin sie unterstützen oder bewusst den Vorwurf der Vetternwirtschaft vermeiden wollen?
Der Familienvater Simon Hofer hat Martin Gruber ein schweres Geheimnis anvertraut. Martin vermutet, dass Simons Ohnmachtsanfälle damit zu tun haben, kann ihm aber nicht helfen. Denn Simon will nicht, dass jemand anderes von seinem Trauma erfährt, nicht einmal seine Frau Zoe. Martin muss mitansehen, wie sich Simons soziales Umfeld auflöst - und wie sich dessen gesundheitlicher Zustand verschlechtert. Nachdem Simon Hofer eine weitere Ohnmachtsattacke erlitten hat, weiht Martin Alexander Kahnweiler und Vera Fendrich in das Geheimnis seines Patienten ein. Denn er vermutet, dass die psychische Belastung Auswirkungen auf seine körperliche Gesundheit hat. Trotz der Bewusstlosigkeit entlässt sich Simon selbst, er will keine Opferrolle annehmen. Zuhause trennt sich jedoch seine Ehefrau Zoe von ihm und zieht mit ihrem gemeinsamen Sohn Linus zu ihren Eltern. Sie hat es satt, dass Simon nicht ehrlich ist; nicht einmal, dass seine Tischlerei den Bach runtergeht, hat er ihr erzählt. Anstatt Zoe die Gründe für sein verändertes Verhalten zu erzählen, verstrickt sich Simon in weitere Lügen. Martin sieht, wie Simon sein Privatleben zerstört, und kann dennoch aufgrund der Schweigepflicht nicht eingreifen. Gleichzeitig zweifelt er, ob die Ohnmachtsanfälle mit Simons Hepatitis, seiner mentalen Belastung oder einem anderen Giftstoff zusammenhängen. Auf der Suche nach giftigen Farben und Lacken in Simons Tischlerei dämmert Martin, was passiert sein könnte - und dass sein Patient in großer Gefahr schwebt. Unterdessen gerät Martin auch privat immer mehr zwischen die Fronten: Karin erhält den Posten als neue Direktorin bei der Genossenschaftsbank und macht klar, dass die Pflügers von ihr keine Sonderbehandlung bekommen werden. Gleichzeitig erhält Rolf eine weitere Hiobsbotschaft. Soll Martin versuchen, Karin umzustimmen?
Sebastian Möller liegt erschlagen in seiner Villa. Seine Frau Dorothea Möller war übers Wochenende in einem Hotel am Chiemsee, um dort den 70. Geburtstag ihres Vaters, Bodo Gamm, zu feiern. Möller war wegen einer angeblichen Erkrankung nicht mitgekommen. In Wirklichkeit hatte er jedoch Damenbesuch, wovon Spuren im Schlafzimmer und ein hochhackiger Damenschuh zeugen. Bald stellt sich heraus, dass Möllers wertvolle Uhrensammlung gestohlen wurde. Seine Geliebte Cynthia Dobel, die er über einen Escortservice kennengelernt hatte, war zur Tatzeit am Tatort von ihm einbestellt und hätte den Diebstahl begehen können. Die Ehefrau Dorothea Möller wusste von der Untreue ihres Mannes, da sie den Privatdetektiv Siegfried Blatter auf ihn angesetzt hatte. Hat sie ihren Mann aus Eifersucht erschlagen? Bodo Gamm, der Schwiegervater des Opfers, wusste ebenfalls von der Affäre seines Schwiegersohns. Hat Gamm den Mord für seine Tochter begangen? Ein spannender Fall für die Kommissare Stadler und Hansen. Währenddessen hält eine Ausstellung in der Musikakademie Marie, Herrn Achtziger und auch Frau Stockl in Trab.
Bei "Bares für Rares" wurde schon so manches Geheimnis gelüftet, und unzählige Antiquitäten wechselten im Händlerraum den Besitzer. Doch immer wieder kommt die Frage auf, was eigentlich nach dem Verkauf mit den Objekten passiert. Was haben die Händler damit gemacht? Darauf gibt es nun die Antwort. Bei "Bares für Rares - Händlerstücke" wird der Fokus auf den weiteren Werdegang der Objekte gelegt. Wie wird ein Stück aufgearbeitet, wie viel Aufwand steckt dahinter, und wie hoch sind die Kosten? Und wie gestaltet sich anschließend der Preis neu? So wird aus einer alten, schmucklosen Kinderwiege ein bunter Eyecatcher, ein 4-Karat-Ring verwandelt sich in zwei neue Schmuckstücke, und ein Paar alte Ski werden zu einem ausgefallenen Tisch upgecycelt.
Der dreiste Schwindel oder die kleine Notlüge, wir alle tun es - wir lügen. Aber: Ist Lügen überhaupt okay? Wissenschaftsjournalist Eric Mayer sucht für "Terra Xplore" nach Antworten. Katja Martini wird extrem belogen. Ihr Ehemann täuscht seinen eigenen Tod vor und verschwindet spurlos. Tagelang suchen Bergwacht und Polizei nach ihm in den Südtiroler Alpen. Alle glauben, er sei abgestürzt. Doch eine Klettertour hat er nie gemacht. Katja Martini hat nichts von alledem geahnt. Später findet sie heraus, dass er sein Verschwinden monatelang vorbereitet hat. Zurück bleiben Wut, Enttäuschung und viele Fragen. Was treibt Menschen zum Lügen? Welche Beweggründe sind moralisch vertretbar? Welche Erklärungen hat die Wissenschaft? Das will Eric Mayer von Lügenforscherin Prof. Kristina Suchotzki wissen. Für die Psychologin steht fest: Wir können nur schlecht erkennen, ob jemand lügt oder nicht. Ist das wirklich so? Eric Mayer macht den Selbsttest: Er trifft jemanden, der behauptet, er könne Lügen besser erkennen als die meisten von uns: Dirk Eilert, Experte für Mikromimik und Körpersprache. Er ist sicher, auch bei Eric herauszufinden, welche seiner erzählten Geschichten wahr und welche schlicht erlogen sind.