22:00
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
22:30
- Die Todesrazzia von Rio Drogenkrieg ohne Gnade - Endstation El Paso Amerikas größter Abschiebeknast - Casino Royale Wie die Windsors Millionen scheffeln - Die zerstörte Heimat Rückkehr nach Syrien - Ihr schwerster Lauf Kenias gepeinigte Sportlerinnen
23:10
Auch in der Saison 2025/26 berichtet das ZDF von der UEFA Champions League exklusiv im Free-TV. Zunächst sind die qualifizierten 36 Teams Teil einer gemeinsamen Liga. Moderation: Sven Voss Experte: Hanno Balitsch Zusammenfassungen der Spiele: u.a. FC Arsenal - FC Bayern München Eintracht Frankfurt - Atalanta Bergamo FC Liverpool - PSV Eindhoven Borussia Dortmund - FC Villarreal Manchester City - Bayer 04 Leverkusen
00:45
Die aktualisierte Spätausgabe des "heute journal" rundet den Nachrichtentag im ZDF ab - mit den neuesten Nachrichten, Hintergrundberichten, Schaltgesprächen und Interviews.
01:00
Diese Dokumentation erzählt von der Widerstandskraft von Frauen weltweit. Es sind die Geschichten von Frauen, die Opfer von Gewalt, Diskriminierung und Entrechtung wurden.
01:45
(vom Vortag) Jedes Jahr werden in Deutschland über 100 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Allein 2024 wurden 104 Fälle bekannt. Wie kann das sein? Und was ließe sich dagegen tun? Jochen Breyer und sein Team zeigen anhand von Gerichtsakten, Polizeimeldungen und Gesprächen mit Angehörigen, wie sich die Taten oft über Jahre ankündigen. Wiederkehrende Muster sind zu erkennen: Frauen, die vergeblich Schutz suchen und Behörden, die Fehler machen. Beispiele im Film verdeutlichen, was viele der Taten gemeinsam haben. Darunter ein Fall, in dem eine Frau über Jahre in einer Beziehung lebt, die von Kontrolle und Isolation geprägt ist. Als sie die Trennung wagt, eskaliert die Gewalt. Obwohl die Frau Hilfe sucht und Schutz beantragt, kann die Tat nicht verhindert werden. In einem anderen Fall steht körperliche Gewalt zunächst nicht im Vordergrund, doch Kontrolle und Zwang bestimmen den Alltag. Als die Frau beginnt, sich zu distanzieren, reagiert ihr Partner mit tödlicher Gewalt. Nicht plötzliche Affekthandlungen, sondern Kontrolle, Überwachung und Besitzanspruch gehen den Taten häufig voraus. Monatelange Recherche, zahlreiche Besuche und Gespräche mit Angehörigen, Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen bilden die Basis des Films. Im Mittelpunkt steht ein schlichtes, aber außergewöhnliches Interview-Set: Hier kommen die Menschen zu Wort, die die Opfer kannten. Neben ihnen: ein einzelner Stuhl - der leer bleibt. Parallel dazu schildert Jochen Breyer in einem Rechercheraum, wie die Erkenntnisse zusammengetragen werden und sich nach und nach ein Gesamtbild abzeichnet. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten werden Warnzeichen analysiert, Versäumnisse von Behörden aufgezeigt und strukturelle Probleme erkennbar.
02:30
Femizid und häusliche Gewalt sind noch immer gesellschaftliche Tabuthemen. Linda Loran, selbst Überlebende, bricht das Schweigen und zeigt, wie sie ihr Leben zurückgewonnen hat. Musikerin Jennifer Weist, bekannt von der Band Jennifer Rostock, engagiert sich gegen häusliche Gewalt. Als Host erzählt sie die Geschichten von Betroffenen, ihren Wegen raus aus der Gewaltspirale. Sie schaut auf Schutzkonzepte für Opfer und Hilfsangebote für Täter. Einst Teenie-Mutter in einer toxischen Beziehung, ist Linda Loran heute Alleinerziehende von drei Kindern, TikTokerin, Model und politisch aktiv. Durch Erfahrungsberichte anderer in den sozialen Medien findet sie den Mut, sich zu trennen. Heute nutzt sie diese Plattformen selbst, um über ihre Erlebnisse zu berichten und anderen Betroffenen Hoffnung zu geben: "Vielleicht wird denen ja bewusst, dass sie nicht in einer normalen Beziehung sind. Und vielleicht läuten spätestens dann die Alarmglocken." Auch Präventionsmaßnahmen sind wichtige Bausteine im Kampf gegen sexualisierte Gewalt. Dabei spielt der Umgang mit Tätern und ihren Taten eine große Rolle. Michael hat in der Vergangenheit selbst Gewalt in Beziehungen ausgeübt. Heute weiß er: "Gewalt beginnt auch schon, wenn ich manipuliere, wenn ich beleidige, wenn ich meine Stimme erhebe, auch sexuelle Gewalt. Ja, ich bin Täter von allen dreien geworden." Durch das Trainingsprogramm der Männerberatung "man-o-mann" in Bielefeld lernt er, seine Trigger zu erkennen, Verantwortung zu übernehmen und gewaltfreie Strategien anzuwenden. Spanien gilt als Vorreiter beim Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt. Noelia París hat den Angriff ihres Ex' überlebt. Heute trägt er eine elektronische Fußfessel, die ihm vom Gericht angeordnet wurde. Der Einsatz von GPS-Technologie sorgt dafür, dass der Abstand zum Opfer gewahrt wird und im Ernstfall schnell eingegriffen werden kann. Noelia París fühlt sich jetzt sicher: "Wenn er mir näher kommt als 500 Meter, alarmiert mich das Gerät, und ich bekomme die Nachricht, dass der Aggressor in der Nähe ist. Dann werde ich sofort angerufen und gefragt, ob ich Hilfe brauche." Begleitet wird das Ganze von VioGén, einem Programm, welches das Risiko für weitere Gewalttaten berechnet. Dieses übergreifende System hat die Zahl der Femizide in Spanien signifikant gesenkt. "Re:turn" ist eine neue Reihe, die inspirierende Geschichten junger Menschen erzählt, die in Krisen neue Wege einschlagen. Eine prominente Hostperson, die selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hat, führt als empathischer Erzähler durch den Film. Beeindruckende Virtual-Reality-Animationen machen die Wendepunkte im Leben der Protagonisten visuell greifbar.
03:15
Das "auslandsjournal" - Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt. Pointierte Analyse, persönliche Erzählweise, anspruchsvolle Geschichten und die Vielfalt der Beitragsformen prägen das "auslandsjournal". In der Rubrik "außendienst" testen Reporter, was das Leben in fremden Ländern mit sich bringen kann.
04:00
- Raus aus dem Arbeitsleben Trend zur Frühverrentung nimmt zu Immer mehr Menschen der "Boomer"-Generation gehen vorzeitig in Rente - und nutzen die Möglichkeit, nach 45 Beitragsjahren ohne Abschläge aus dem Berufsleben auszuscheiden. Doch das sorgt für hohe Kosten im Rentensystem, klagen die Jungen und fordern mehr Gerechtigkeit. Gleichzeitig zeigt sich: Viele Frührentner arbeiten weiter - und sparen, weil die reguläre Rente nicht zum Leben reicht. - Russischer Terror aus der Luft Wie immer mehr Drohnen Ukrainer töten Russlands Drohnenkrieg trifft längst nicht mehr nur militärische Ziele. Zunehmend geraten auch Zivilisten ins Visier: Sie werden von Drohnen verfolgt und auf offener Straße angegriffen. Die "frontal"-Recherche zeigt: Der Terror aus der Luft verändert das Leben in der Ukraine - und offenbart, wie sehr Russlands Hightech-Krieg auf westlicher und chinesischer Technologie beruht. - Zu wenig Plätze in Frauenhäusern Unterfinanziert und überlastet Etwa jede vierte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt in der Partnerschaft. Das Hilfssystem ist dabei allerdings oft überfordert: Immer wieder müssen Frauenhäuser Betroffene abweisen. Ab 2032 sollen gewaltbetroffene Frauen per Gesetz einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung erhalten. Dafür will der Bund die Länder mit Milliarden unterstützen. Doch ob das reicht, bleibt die große Frage. - Hybride Angriffe aus Russland Deutsche Unternehmen im Visier Cyberangriffe auf Energieversorger, Ausspähversuche gegen Rüstungskonzerne - deutsche Unternehmen berichten von hybriden Angriffen und verdächtigen Russland. Wie viel wirklich passiert, ist unklar: Es fehlt ein Lagebild, das die vielfältigen Attacken erfasst. Aus Sorge vor Geschäftsschädigung wollen die meisten Unternehmen nicht darüber sprechen. Dabei beläuft sich der Schaden durch Sabotage, Spionage und Diebstahl in der deutschen Wirtschaft zuletzt auf 289 Milliarden Euro im Jahr.
04:45
- Polizei untersucht Cold Case Zeynep Nach 39 Jahren Fall wieder aufgerollt - Moderation: Sandra Maria Gronewald