TV Programm für ZDFneo am 29.05.2023
Auf einem amerikanischen Inlandsflug erleidet die gesamte Crew eine Fischvergiftung. Zwar findet sich mit Ted ein Flugkundiger, doch seit seiner Militärzeit leidet er unter Flugangst. Urkomische Parodie auf Katastrophenfilm-Klassiker wie "Airport". Für Leslie Nielsen markierte der Film den Durchbruch als Ulknudel. Drehbuch und Regie gehen auf das Konto des Erfolgstrios Jim Abrahams und David und Jerry Zucker.
Die Passagiere des Raumschiffs "Mayflower I" sind auf der Reise zum Mond. Da übernimmt der fehlerhafte Bordcomputer das Kommando und steuert direkt auf die Sonne zu. An Bord befindet sich der Ex-Militärpilot Ted Striker, der schon einmal ein Flugzeug in Not gerettet hat. Ihm gelingt es, den Bordcomputer außer Gefecht zu setzen und das Raumschiff samt der Passagiere wohlbehalten zur Mondbasis "Beta Alpha" zu steuern. Der Film ist eine weitere Parodie auf die Katastrophenfilme der 1970er-Jahre und knüpft an "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" an.
Peter LaFleur leitet das runtergekommene Fitness-Studio "Average Joe's". Eines Tages öffnet nebenan ein Studio der erfolgreichen Fitness-Kette "Globo Gym". Der Ärger ist vorprogrammiert. White Goodman, Betreiber des "Globo Gym", versucht LaFleur sein Studio abzujagen. Der finanziell klamme LaFleur hat eine Idee. Um an das nötige Geld zu kommen, will er mit seinen Mitstreitern bei einem großen Dodgeball-Turnier das Preisgeld abräumen. Ausgelassene Komödie mit Vince Vaughn und Ben Stiller, die sich in einem Völkerball-Turnier unversöhnlich gegenüberstehen.
Trotz seiner Tollpatschigkeit hat Robin das Glück auf seiner Seite. So kämpft er erfolgreich gegen den Sheriff von Nuttingham, den Tyrannen Prinz John und für die Liebe der angebeteten Marian. Parodie der beliebten Heldengeschichte um den König der Diebe, Robin Hood, von Komödien-Spezialist Mel Brooks gekonnt in Szene gesetzt. In der Rolle des Robin Hood nimmt der britische Schauspieler Cary Elwes seine Widersacher unerbittlich ins Visier.
John Winger verliert seinen Job, sein Auto, seine Wohnung und seine Freundin - alles an einem Tag. Da überredet er seinen Freund Russell, gemeinsam mit ihm zur Army zu gehen. Nach einem endlosen Kleinkrieg mit ihrem Ausbilder und einem ausgeflippten Abend in einer Schlamm-Ringkampfarena mit Oben-Ohne-Damen, kommen sie richtig in Fahrt. Sie stehlen ein hochgeheimes Militärfahrzeug, um zu einem Rendezvous zu kommen und der Ärger beginnt. Unterhaltsame Militär-Komödie mit Bill Murray und Harold Ramis als respektlose Rekruten.
An der Universität waren die drei Experten für Parapsychologie, Venkman, Stantz und Spengler, nicht sehr erfolgreich. Dafür werden ihre Dienste als Geisterjäger zum absoluten Renner. Köstliche Parodie auf das Horror-Genre: Mit Strahlenpistolen und viel Witz rücken Bill Murray, Dan Aykroyd und Harold Ramis den durchtriebenen Gespenstern zu Leibe. Furchtlos nehmen sie es mit ihrem größten Widersacher auf: Gozer, dem gottgleichen Vernichter.
Die Geisterjäger sind wieder unermüdlich im Einsatz, denn New York wird von schleimigen Gespenstern heimgesucht. Mit positiv aufgeladenem Schleim versuchen die Jäger, ihre Stadt zu retten. Spritzige Fortführung der Erfolgskomödie "Ghostbusters" um die geisterjagenden Parapsychologen. Abermals perfekt besetzt mit Bill Murray, Dan Aykroyd, Harold Ramis, Rick Moranis und Sigourney Weaver.
Der tollpatschige Polizist Frank Drebin stößt bei seinen Ermittlungen auf ein Mordkomplott gegen die Queen. Glauben will ihm das jedoch niemand. Also muss er die Majestät höchstpersönlich retten. Neben der Arbeit ist Drebin allerdings auch dem Vergnügen nicht abgeneigt. Im Büro des verdächtigen Geschäftsmanns Vincent Ludwig lernt er die Sekretärin Jane kennen, und schon bald fliegen kräftig die Funken.
Ein neuer Fall für Frank Drebin: Es gilt dem Industriellen Hapsburg das Handwerk zu legen. Denn der geht buchstäblich über Leichen, um die lukrative Atomenergie durchzusetzen. Hapsburg lässt den Umweltberater des Präsidenten entführen. Doch Drebin kommt ihm auf die Schliche. Dabei trifft er seine verflossene Liebe wieder, die inzwischen für Hapsburg arbeitet. Drebin ist fest entschlossen, das Gute siegen zu lassen. Zweiter Teil der "Die nackte Kanone"-Reihe mit Leslie Nielsen und Priscilla Presley.
Der pensionierte Polizist Frank Drebin wird als Undercover-Agent wieder in den Polizeidienst aufgenommen. Er soll Jagd auf einen Terroristen machen. Drebin ist froh, der aufgezwungenen Häuslichkeit zu entkommen, auch wenn Ehefrau Jane so gar nicht einverstanden ist. Drebin lässt sich in ein Gefängnis einschleusen, um dichter an den Kriminellen Rocco zu kommen und einen angedrohten Bombenanschlag zu verhindern. Dritter Teil der "Die nackte Kanone"-Reihe mit Leslie Nielsen und Priscilla Presley.
Eine Frau wird von einem riesigen Käse erschlagen, in der Käserei, die den weltbekannten Midsomer Blue herstellt. Barnaby und Jones stoßen auf geheime und umstrittene Modernisierungspläne. Andere Spuren führen in Sylvia Mountfords teure Privatschule. Der Beirat durchschnüffelt das Privatleben der Schülerinnen-Eltern, die zahlenden Eltern mobben die Empfänger öffentlicher Stipendien, und eine unverarbeitete Kränkung führt zu zwei weiteren Morden.
Eine Geistertour in einem "Spukhaus" in Morton Shallows endet mit einem grausigen Fund: Ein Toter liegt im Treppenhaus, von einem Schwert durchbohrt. Barnaby sucht nach Spuren im Diesseits. Hinter dem "Spuk" stecken eine Geschäftsidee, ein jahrelanger Kampf der Erben um den Besitz des Spukhauses und persönliches Unglück. Eine große Hilfe ist für Barnaby der neue Assistent Charlie Nelson. Er entdeckt hinter den Kulissen allerlei Merkwürdiges.
Am Ufer des angeschwollenen Flusses wird eine maskierte Frauenleiche gefunden. Die Frau hatte für den Restaurator, der an einem Fresko in der Dorfkirche arbeitet, ihren Mann verlassen. Barnaby und Nelson entdecken auf diesem Fresko eine Leiche mit Maske. Außerdem einen Toten auf einem Rad, einen Gesteinigten und andere Tote mit Beigaben. Ist diese Darstellung die Vorlage für den Mord? Es kostet zwei Menschenleben, bis der Rachefeldzug eines tief verletzten Menschen beendet werden kann.
Ein Farmer wird ermordet im Wald aufgefunden, von Wildschweinen angefressen. Kurz zuvor haben ihn Johnny Linklater und die tyrannische Ruth Cameron in ihrem Nobelrestaurant gesehen. Die Witwe erzählt von seinem Ärger über geraubte Trüffeln in seinem Wald und gerät außer sich vor Zorn, als sich seine Tochter Amy als Alleinerbin herausstellt. Amy ist Souschefin im Restaurant und will ihre Pläne auch gegen den Willen der Pächter durchsetzen. Auch Amy wird ermordet, vergiftet in der Küche des Restaurants. Galt der Anschlag ihr oder ihrer Chefin Ruth? Barnaby taucht tief hinein in ein Netz aus enttäuschten Liebeshoffnungen und ehrgeizigen Intrigen.
Eine Inselwelt, die ihresgleichen sucht: Kanaren, Azoren, Madeira und Kapverden. Ihre faszinierende Vielfalt verdanken die Inseln einer einzigartigen gemeinsamen Geschichte. Die Inseln Makaronesiens haben alle den gleichen Ursprung: Hotspot-Vulkanismus. Über viele Millionen Jahre sind sie in den Weiten des Atlantiks zu Oasen für das Leben geworden. Dirk Steffens entdeckt Tiere und Pflanzen, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Erkundung von Makaronesien - den "glücklichen Inseln" - führt Dirk Steffens zu einem Abenteuer, das selbst für ihn völliges Neuland ist. Denn wer diese Inseln verstehen will, fängt am besten ganz tief unten an: unter Wasser. So begibt er sich in die Hände der Tiefseepioniere Kirsten und Joachim Jakobsen. Sie haben die "Lula 1000" konstruiert, eines von nur zehn bemannten U-Booten auf der Welt, das mehr als 1000 Meter tief tauchen kann. Gemeinsam mit ihnen taucht Dirk Steffens ab in die dunkle Tiefe des Meeres und sieht Lebewesen, die er und sogar die Jakobsens noch nie gesehen haben. Je näher sie dem Sockel der Insel Madeira kommen, desto mehr tobt das Leben. Das Meer um die Makaronesischen Inseln ist so artenreich, dass viele Wale dort auf ihrer Reise durch die Weltmeere Station machen. Einige Grindwal-Familien haben sogar ihre ursprünglichen Wanderrouten aufgegeben und leben nur noch dort - in der Inselwelt Makaronesiens. Dirk Steffens begleitet Walforscher, denen die stationär lebenden Wale noch immer Rätsel aufgeben. An Land zeigt jede Insel ein eigenes Gesicht: Es gibt mehr als 3000 Meter hohe Gipfel, extrem trockene Wüsten und subtropische Wälder. Die Wälder bergen einen besonderen Schatz. Dort, inmitten des Atlantiks, hat eine Natur überlebt, die in Europa schon seit mehr als zwei Millionen Jahren verschwunden ist. Denn im milden ozeanischen Klima konnten Pflanzen und Tiere auf den Inseln die letzten Eiszeiten überleben. Sie beherbergen daher zahlreiche endemische Arten und eine Art botanischen "Jurassic Park". Auf den Kanaren und der Blumeninsel Madeira ist dieser Ur-Wald besonders gut erhalten. Dirk Steffens erlebt einen mystischen Zauberwald, der sich täglich in einen märchenhaften Nebel hüllt. Er entdeckt drei Meter hohen Löwenzahn und lebende Fossilien wie den Stinklorbeer, der seinen Namen zu Recht trägt, wie er feststellt. Dirk Steffens kommt dem Ursprung der Vielfalt des Insellebens auf die Spur. An den steil abfallenden Klippen der Ponta de São Lourenço spürt er eine unsichtbare Kraft: den Passatwind. Mit dem Wind kamen und kommen bis heute Samen und Insekten viele Hundert Kilometer bis zu den abgelegenen Inseln. Dort nehmen sie dann allerdings eine ganz eigene Entwicklung. Auf der Wüsteninsel Deserta Grande findet Dirk Steffens mithilfe von Forschern eine der seltensten Spinnen der Welt: die Deserta-Wolfsspinne. Weil das Tier, das ursprünglich vom europäischen Festland stammt, kaum Feinde hat und das Nahrungsangebot reichhaltig ist, wurde die Spinne über viele Hunderttausend Jahre immer größer. So groß, dass sie sogar die Eidechsen der Insel jagen und töten kann. Hier ist die Wolfsspinne die Königin der Nahrungskette. Ein klassisches Beispiel für Insel-Gigantismus und nur eines der vielen kleinen Wunder der Evolution, die Makaronesien zu bieten hat. Fast jede Insel beherbergt ihre ganz eigenen "Überlebenden der Eiszeit". Und noch längst sind nicht alle Geheimnisse erforscht. Doch manche Schätze der Oasen im Atlantik sind in Gefahr. Die Eingriffe des Menschen waren und sind oft fatal für das fragile Gleichgewicht der Natur. Ein Großteil der geheimnisvollen Nebelwälder wurde schon gerodet. Und die Lichter des Menschen lassen junge Seevögel unter Straßenlaternen stranden, die sich bei ihren Routen auf das Licht des Mondes verlassen. Doch inzwischen hat man erkannt, wie einzigartig und schützenswert die Natur ist. Heute gibt es vielerorts Naturschutz-Initiativen, damit die makaronesischen Inseln das bleiben, was sie bisher waren: Oasen inmitten der blauen Wüste.
Unter unseren Füßen liegt eine unbekannte Welt: dunkel, fremd und still. Dirk Steffens wagt sich in die Unterwelt und entdeckt, dass wir ihr mehr verdanken, als wir ahnen. In vielen Kulturen gilt die Unterwelt als Ort des Grauens, als Reich der Toten, als Hades. Und doch sind wir auch fasziniert vom Verborgenen, von unterirdischen Räumen, Höhlen und Schächten. Zu Recht, denn darin verbirgt sich auch der Ursprung unserer Kultur. Bis heute bietet die Unterwelt Raum für neue Entdeckungen. Erst 2019 fanden Forschende in Nordrhein-Westfalen den Eingang zu einer Höhle, die seither als die größte des Rheinlandes gilt. Tief im Inneren des sogenannten Windlochs fanden sie Kristallformationen, die weltweit ihresgleichen suchen. Deren Entstehungsgeschichte zeugt von besonderen Bedingungen, die nur in der Unterwelt zu finden sind. Die ewige Finsternis inspiriert seit jeher zu Geschichten über Fabelwesen, die in den Höhlen leben. In Europa sind das zumeist Drachen, furchterregende Kreaturen, die ausfliegen, um Tod und Verderben zu bringen. In Slowenien glaubten die Menschen sogar, Beweise für ihre Existenz zu haben. Nach Unwettern spülten die angeschwollenen Bäche gelegentlich etwas aus den Höhlen, das sie für die Brut der Drachen hielten. Dirk Steffens besucht die berühmten Höhlen Sloweniens und entdeckt die wahren "Drachenbabys": Grottenolme. Die Höhlen im heutigen Slowenien gehören zu einer Region, in der die Höhlenforschung einst ihren Anfang nahm. Die Geologie im Hinterland der italienischen Stadt Triest weckte schon im 19. Jahrhundert das Interesse von Forschenden. Damals hatte Triest ein Problem: Es gab nicht genug Wasser für die wachsende Bevölkerung. Obwohl es in der Region ausreichend regnet, versickert das Regenwasser schnell, ganze Flüsse verschwinden im Untergrund. Die Ursache: Das Gestein verhält sich sonderbar in Kontakt mit Wasser. Il Carso, der Karst, hat dem geologischen Phänomen seinen Namen gegeben: Verkarstung. Auch in Deutschland geht mancherorts Seltsames vor im Untergrund. Südlich des Harzes bricht mehrmals im Jahr buchstäblich der Boden auf, Tonnen an Erde stürzen in meterbreite Löcher. In der Region wird seit Jahrhunderten Bergbau betrieben, doch diesen trifft keine unmittelbare Schuld. Über einen stillgelegten Schacht fährt Dirk Steffens in die Tiefe und entdeckt nicht nur den Grund für die Erdfälle, sondern eine Unterwelt, in der Alabaster-Blumen blühen. Millionen Jahre alte Erdschichten wecken seit Jahrtausenden Begehrlichkeiten: Was an der Oberfläche verwittert, bleibt im Untergrund erhalten. Im Salzbergwerk Borth überzeugt sich Dirk Steffens selbst von den Ausmaßen, mit denen der Mensch die Unterwelt ausbeutet. Minerale, Metalle und fossile Brennstoffe sind die Grundlage unserer modernen Zivilisation. Immer tiefer dringt der Mensch auf der Suche nach diesen Schätzen in die Unterwelt - eine Goldmine in Südafrika reicht bereits 4000 Meter tief. Doch hier stoßen Technik und Mensch an eine Grenze, die an die fantastischen Erzählungen von Feuer spuckenden Drachen erinnert: Hitze. Die Unterwelt mag lebensfeindlich erscheinen, doch wer die Finsternis nicht scheut, für den kann sie ein Schutzraum sein. Die wohl bekanntesten Höhlenbewohner sind Fledermäuse. Mit ihren für die Nacht perfektionierten Sinnen konnten sie, wie kaum ein anderes Lebewesen, die Unterwelt für sich erobern. In den Höhlen Borneos sind sie damit so erfolgreich, dass sie ihre Wohnhöhlen sogar selbst ausgestalten. Im steinzeitlichen Europa boten Höhlen den frühen Menschen Schutz vor Raubtieren und der Kälte der Eiszeit. Dabei haben sie etwas hinterlassen, das bis heute staunen lässt: Malereien. Die Kunstwerke der Steinzeit finden sich Hunderte Meter tief in Höhlen, weit jenseits der bewohnten Bereiche. Die Räume sind oft nur schwer zugänglich. Es scheint unseren Vorfahren ein Bedürfnis gewesen zu sein, sich an solch magischen Orten tief in der Unterwelt zu verewigen. In der Höhle von Lascaux in Frankreich bewundert Dirk Steffens die jahrtausendealten Malereien und erlebt die besondere Atmosphäre der Unterwelt, in der die Rhythmen der Natur nicht zu gelten scheinen. Vielleicht waren es Orte wie diese, an denen die Entwicklung unserer Kultur ihren Anfang nahm.
Steile Canyons, weitläufige Prärien und zerklüftete Wüstengebiete. Landschaften wie aus einem Wildwestfilm, jedoch nicht in Amerika, sondern am westlichen Rand Europas. Europas wilder Westen - Spanien und Portugal haben zu Recht diesen Ruf. Dirk Steffens erforscht die ungezähmten Landschaften auf der Iberischen Halbinsel. Wie kommt es, dass nicht nur Tiere wie Bär und Geier an den amerikanischen Wilden Westen erinnern? Am äußersten westlichen Rand des europäischen Kontinents liegt eine Region faszinierender Gegensätze. Dirk Steffens erkundet die waldbedeckten Gebirgszüge im Norden und die schroffen und kargen Trockengebiete im Süden. Dort erlebt er auf dem Rücken eines Pferdes ein Spektakel, das aus einem Italowestern stammen könnte. Nebenberufliche Cowboys, die sogenannten Yegüerizos, treiben einmal im Jahr im Nationalpark Doñana über 1000 wild lebende Stuten und Fohlen durch das Westernstädtchen El Rocío. Was verbirgt sich hinter dem traditionsreichen Fest "Saca de las Yeguas"? Die Pferde Spaniens haben eine bewegte Geschichte hinter sich. Sie schlagen eine überraschende Verbindung zum amerikanischen Wilden Westen. Vor über 500 Jahren gingen einige Pferderassen aus Spanien - vorwiegend Berber und Araber - auf eine ganz besondere Reise über den Atlantik: Sie waren an Bord der Schiffe spanischer Entdecker, auf dem Weg in die "Neue Welt". Mit Kolumbus kamen zum ersten Mal domestizierte Pferde auf den amerikanischen Kontinent. Einige der tierischen Neuankömmlinge verwilderten in den Weiten der amerikanischen Prärien. Die entflohenen Hauspferde entwickelten sich zu dem amerikanischen Symbol für Freiheit und Pioniergeist: die heutigen Mustangs. Die Pferde haben sich vielleicht auch deshalb so erfolgreich in Amerika eingelebt, weil die Landschaften "hüben" wie "drüben" ähneln. In der wilden Bergwelt Kantabriens in Spanien könnte man meinen, inmitten der "Rockies" unterwegs zu sein. In der Cordillera Cantábrica, der Verlängerung der Pyrenäen, finden sich der Rückzugsort für zahlreiche bedrohte Tierarten wie Schmutz- und Bartgeier sowie die letzten Braunbären der Iberischen Halbinsel. Dirk Steffens macht sich mit zwei besonderen Experten auf Bärensuche: mit Vincenzo Penteriani, Braunbären-Forscher, und Bhalu, seinem Bärenhund, dessen speziell trainierter Geruchssinn Bären aufspürt. Über das Auffinden sogenannter Reibebäume möchten Forscher mehr über die Kommunikation zwischen den Bären herausfinden. Denn je mehr wir über das Verhalten der Wildtiere wissen, desto besser können wir sie in dicht besiedelten Regionen schützen. Europas wilder Westen hat ebenfalls einen Goldrausch aufzubieten. Allerdings fand der schon vor Jahrtausenden statt. Dirk Steffens erforscht die größte Goldmine des römischen Reiches, Las Médulas. Die Technik, mit der die Römer den Schatz hoben, war einzigartig. "Was dort geschieht, übersteigt das Werk von Giganten", so beschreibt Plinius der Ältere die Abbaumethode vor rund 2000 Jahren. Tektonische Kräfte brachten nicht nur das Gold aus dem Inneren der Erde nach oben, sie formten auch das Erscheinungsbild der Iberischen Halbinsel - und das seit Millionen von Jahren. An der Südküste Spaniens ist durch diese gewaltigen Kräfte ein besonderer Ort entstanden, die Meerenge von Gibraltar. Kaum einer ahnt, was sich am Meeresgrund des Nadelöhres befindet. An der Oberfläche passieren täglich bis zu 400 Schiffe. Nichts deutet auf die geologische Besonderheit in der Tiefe hin, durch die in der Meerenge ein außergewöhnliches Ökosystem entstanden ist. Dirk Steffens begleitet eine Crew von Wissenschaftlern zum Paradies für Meeresbewohner, das es zu schützen gilt. Europas Westen ist weit mehr als ein Wild West im Kleinen: ein Schmelztiegel der Tier- und Pflanzenwelt, europäischer Geschichte und Kultur.
Sie können Werkzeuge gebrauchen, kniffelige Probleme lösen und Pläne schmieden. Viele Tiere sind tierisch schlau. So schlau, dass sie bei vielen Aufgaben sogar mit den Menschen gleichziehen. Eine Erdnuss liegt auf dem Boden einer engen Plastiksäule. Zu weit unten, um sie mit den Fingern zu greifen. Es gibt keinen Stock oder ähnliches, um sie herauszuangeln. Was ist zu tun? Orang-Utans finden die Lösung in wenigen Minuten, ohne Versuch und Irrtum. Die Orang-Utans durchdenken die Aufgabe im Kopf, finden die richtige Lösung und verfolgen ihren Plan, bis sie erfolgreich sind. In dieser Episode der Sendereihe "Faszination Erde" trifft Dirk Steffens auf viele tierische Intelligenzbestien. Aber auch auf Tiere, die von der Natur nicht unbedingt mit sonderlich viel Grips gesegnet sind. Die Koalas etwa zählen eher zu den Spatzenhirnen der Natur. Sie verschlafen den Großteil des Tages, und wenn sie mal wach sind, fressen sie. Denken ist nicht ihre Stärke. Wie kommt es zu diesen Unterschieden? Forschende sind dem Rätsel der Intelligenz auf der Spur. Die Größe des Gehirns spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch es zählt nicht nur die Größe, sondern auch, was drin ist. So mancher winzige Denkapparat entpuppt sich als wahre Intelligenzschmiede. Trotz eines relativ einfachen Gehirns sind einige Vogelarten zu erstaunlichen Leistungen fähig. Die Goffinkakadus zählen zu den Stars der Intelligenzforschung. Sie sind Meister im Gebrauch von Werkzeugen. Forschende haben in ihrer Heimat, den indonesischen Tanimbar-Inseln beobachtet, dass sie drei verschiedene Werkzeuge herstellen und gezielt nacheinander einsetzen, um an die Samen einer tropischen Frucht zu gelangen. Sie nutzen quasi Besteck. Kakadus sind sehr neugierig und erfinderisch. In ihrer Heimat müssen sie ständig nach neuen Nahrungsquellen suchen. Die Intelligenz der Tiere steht immer im Zusammenhang mit dem Lebensraum, in dem sie zu finden ist. Dirk Steffens unternimmt eine Reise zu den größten Intelligenzbestien der Welt. Ein Tier ist eine besondere Kuriosität der Natur. Seine nächsten Verwandten sind Schnecken und Muscheln. Der Oktopus hat drei Herzen, blaues Blut und ein Nervensystem, das sich fundamental von dem menschlichen unterscheidet. Und doch stellen ausgerechnet die Kopffüßer die Intelligenzforschung auf den Kopf.