TV Programm für ZDFneo am 25.03.2023
Jetzt
Seit der Sesshaftwerdung haben wir unseren Planeten so stark verändert, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen, das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Ohne die Erdatmosphäre wäre das Leben auf unserem Planeten unmöglich. Doch wir Menschen greifen selbst in die Kreisläufe der Luft ein und beschleunigen durch den Ausstoß diverser Gase den Klimawandel. Nie zuvor hatte eine Spezies so viel Einfluss auf der Erde. Nichts hatte für unseren Planeten größere Folgen als die Nutzung des Feuers durch den Menschen. Es wird zum Motor der Zivilisation und zu einem der wichtigsten Merkmale des Anthropozäns. Denn bei jeder Verbrennung von Holz, Kohle, Öl oder Erdgas entsteht Kohlendioxid. Es ist ein natürlicher Bestandteil des Kohlenstoffkreislaufes unserer Erde, aber das Gas besitzt eine Eigenschaft, die mehr und mehr zur Bedrohung wird. Weil es die von der Erde abgestrahlte Wärme reflektiert, erzeugt es den sogenannten Treibhauseffekt. Der Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre ist heute höher als während der vergangenen drei Millionen Jahre. Das Ergebnis einer jahrhundertelangen Nutzung fossiler Brennstoffe durch uns Menschen. Als wir das Feuer entdeckten, ahnten wir nicht, welche Entwicklung wir damit anstoßen würden. Es ermöglichte uns, Nahrung zu kochen, Erze zu schmelzen, Maschinen zu bauen und letztendlich auch Menschen auf den Mond zu schicken. Rauchende Schlote wurden zum Sinnbild des Industriezeitalters, das Teilen der Welt enormen Wohlstand brachte und das Leben komfortabler machte. Allerdings zu einem hohen Preis, wie die zunehmende Erderwärmung zeigt. Auf Island wurde vor Kurzem ein Gletscher offiziell für tot erklärt. Er ist dem Klimawandel zum Opfer gefallen. Schlechte Luft gibt es nicht erst, seit Fabrikschornsteine in den Himmel ragen. Bereits in der Antike führte die Verhüttung von Erzen zu lokalen Problemen und Klagen, wie aus vielen Texten überliefert ist. "Gravoris Caeli", ein schwerer Himmel, hängt ständig über dem kaiserzeitlichen Rom, verursacht durch die Werkstätten der Glasbläser. Doch das war nur ein schwacher Vorgeschmack auf das, was ab dem Mittelalter und dann vor allem im 19. Jahrhundert kommen sollte: die Verwendung von Kohle. Das "Schwarze Gold" machte das Industriezeitalter überhaupt erst möglich und wurde schon früh zum Problem: Der hauptsächlich im Winter auftretende Smog, ein Kunstwort aus "smoke" und "fog" für Rauch und Nebel, entwickelte sich vielerorts zur Dauerplage für die städtische Bevölkerung. Im Dezember 1952 verdichteten sich die Abgase aus Kohleheizungen und Autos in London zu einer tödlichen Wolke. Bilanz der Katastrophe: mindestens 4000 Tote. Aber noch heute werden rund 40 Prozent des elektrischen Stroms, den die Weltbevölkerung verbraucht, aus Kohle gewonnen. Ein anderer Klimakiller ist die Massentierhaltung. Mehr als 15 Prozent der von Menschen verursachten Treibhausgase stammen heute hauptsächlich aus gigantischen Rinderfarmen. Bei der Verdauung produzieren die Tiere Methan, dessen klimaschädliche Wirkung um ein Vielfaches höher ist als die von Kohlendioxid. In den USA und Europa arbeiten deshalb Unternehmen inzwischen an schmackhaftem Fleischersatz aus pflanzlichen Produkten. Denn die einzige Möglichkeit, die Massentierhaltung zu reduzieren, ist ein verändertes Konsumverhalten. Zurzeit werden weltweit rund eine Milliarde Rinder gehalten. Das entspricht in etwa auch der Anzahl der Autos, die sich über die Straßen wälzen. Rund 18 Prozent der globalen Emissionen von Kohlenstoffdioxid gehen heutzutage auf das Konto des Straßenverkehrs. Der Siegeszug des Autos verlief parallel zur Erschließung einer neuen Energiequelle: Erdöl. Seit der Amerikaner Edwin Drake 1859 in Titusville, Pennsylvania, die erste ergiebige Ölquelle erschloss, wurde der Treibstoff zum Lebenselixier der Moderne. Der weltweite Verbrauch liegt gegenwärtig bei 15 Milliarden Litern - pro Tag. Ihre Verbrennungsprodukte gelangen in die Luft und tragen nicht nur zur Erderwärmung bei. Forscher führen weltweit rund acht Millionen Todesfälle pro Jahr direkt auf die Luftverschmutzung vor allem durch fossile Brennstoffe zurück. Saubere und billige Energie - ein Menschheitstraum. Mitte des vergangenen Jahrhunderts schien er in Erfüllung zu gehen - durch Atomenergie. Seit 1954 wird die Kernspaltung zur Herstellung von Strom eingesetzt. Im Januar 2019 waren in 31 Ländern 453 Reaktorblöcke in Betrieb. Doch seit den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima ist die Euphorie verflogen. Auch die enormen Kosten für die Lagerung der nuklearen Abfälle macht die Nutzung der Kernenergie zunehmend fragwürdig. Weltweit wird deshalb an Alternativen gearbeitet. Denn der größte Energielieferant der Erde ist und bleibt - die Sonne. In Marokko entsteht derzeit das größte Solarkraftwerk der Erde, eines unter vielen weltweit. Es zeigt, dass zukunftsweisende Technologien auf dem Vormarsch sind.
Danach
Hitze, Dürre, Stürme und Fluten - ist die Häufung von Extremwetterlagen Zufall oder durch den Klimawandel bedingt? Wie hängen Hitzerekorde in Deutschland, Waldbrände in der Arktis und schmelzendes Packeis zusammen? Mit Experten der Klimaforschung erklärt "Terra X" die wissenschaftlichen Fakten. Denn nur sie geben das Rüstzeug für ein verantwortungsvolles Handeln in der Zukunft. Mit Erklär-Grafiken, anschaulichen Experimenten, Experteninterviews und ganz ohne Alarmismus fügt die Dokumentation die aktuelle Forschungssituation zu einem Gesamtbild zusammen. Prof. Friederike Otto, deutsche Klimawissenschaftlerin an der Universität in Oxford, hat eine Methode entwickelt, mit der sie in kurzer Zeit berechnen kann, wie viel Klimawandel in einem konkreten Wetterereignis steckt - und wer daran schuld ist. Die Direktorin des Environmental Change Institute erklärt, wie Wetterphänomene entstehen und wie die Verursacher dafür in Zukunft möglicherweise haftbar gemacht werden können. Im September 2019 bricht der deutsche Eisbrecher "Polarstern" zur größten Arktis-Expedition aller Zeiten auf. Ein Jahr lang soll das Schiff eingefroren durch das Nordpolarmeer driften. Expeditionsleiter Prof. Markus Rex und sein Team wollen den Einfluss der Arktis auf das globale Wetter besser verstehen, denn dort liegt quasi das Epizentrum der globalen Erwärmung. Auch in der Kommunikationswissenschaft ist das politisch relevante Thema Klima angekommen. Prof. Michael Brüggemann untersucht, wie in den Medien über den Klimawandel berichtet wird. Welche Szenarien überfordern die Menschen? Und wie könnte ein Umdenken funktionieren?
Felder vertrocknen in der Sonne, Wälder stehen in Flammen. An vielen Orten wird es immer heißer. Wie lässt sich die Erde noch retten? Durch Fortschritt oder radikalen Verzicht? "Auf einem endlichen Planeten ist unendliches Wachstum nicht möglich", sagt der Schweizer Ökonom Mathias Binswanger. Das spricht für Verzicht. Andere sagen: Nur durch Wachstum und neue Techniken ließe sich der Klimawandel stoppen. Eine Grauzone. Yasmin Polat und Christian Stöcker gehen den Fragen nach und treffen unter anderen Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation". Sie fordern Verzicht: Seit Wochen kleben sie sich auf Straßen fest, blockieren den Verkehr, hindern Hunderte Autofahrer daran, zur Arbeit zu kommen. Sie fordern von der Bundesregierung den Verzicht auf die Förderung von Nordseeöl. "Es tut mir leid, aber wir müssen auch sagen, dass die Menschen, die da gerade im Verkehr sitzen, die sind, die später potenziell kein Essen mehr haben, deren Haus in einer Flut kaputtgeht", sagt Aimée van Baalen, die sich mitten auf der Kreuzung am Frankfurter Tor in Berlin auf den Asphalt geklebt hat. Einige Passanten reagieren mit Wut, andere aber teils auch mit Applaus auf die Aktion der "Letzten Generation". Seine Verantwortung für die Klimarettung will Gründer Tim Böltken anders wahrnehmen. Er setzt auf Fortschritt, grünes Wachstum und entwickelt mit seiner Firma in Karlsruhe klimaneutralen Kraftstoff, der Erdöl mittelfristig überflüssig machen soll. Synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, könnten bald Flugreisen oder die Schifffahrt klimafreundlicher werden lassen. Noch steckt die energieintensive Herstellung dieser Kraftstoffe in den Kinderschuhen, und die Industrie tut sich mitunter schwer mit der Umstellung. Noch sind E-Fuels doppelt so teuer wie fossiler Kraftstoff. Trotzdem setzt sich Böltken große Ziele: "Wir wollen im Jahr 2035 bis zu fünf Prozent des gegenwärtigen europäischen Ölbedarfs über diese synthetischen E-Fuels ersetzen", sagt er. Der Weg zum klimaneutralen Fliegen ist also noch weit, denn auch andere Technologien mit Wasserstoff oder Batterien sind noch längst nicht marktreif. Inzwischen steigen die Passagierzahlen an deutschen Flughäfen wieder deutlich an, auch die Flugindustrie setzt auf Wachstum. Die FraPort AG baut gerade das neue Terminal 3, auf dem bis zu 19 Millionen Passagiere pro Jahr abgefertigt werden sollen. Mitgetragen hat dieses Projekt der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir von den Grünen, der vor seiner Wahl noch versprochen hatte, das neue Terminal verhindern zu wollen. Dem Wachstum steht er weiter skeptisch gegenüber, doch er habe sich den Bedürfnissen des Marktes beugen müssen. Der hessische Wirtschaftsminister glaubt nicht, dass Verbote der richtige Weg sind. Vielmehr setzt er auf Einsicht: "Vielleicht ist ein Wander-Wochenende im Taunus oder im Odenwald sehr viel besser für die Menschen als ein Shopping-Wochenende in New York, Mailand oder London, wo man mit dem Flugzeug hinfliegt." Die Doku-Reihe "ZDFzoom: Grauzone" behandelt kontroverse Themen und stellt sich gegen ein vereinfachtes Schwarz-Weiß-Denken. Die Hosts decken Missstände in ihrer Komplexität auf und lassen Menschen mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen zu Wort kommen. Ziel ist auch ein Verstehenwollen der "Gegenseite". Das Doku-Format vermittelt zugleich fundiertes Wissen über ein Thema, damit sich die Zuschauerinnen und Zuschauer in aktuellen Fragen aus der eigenen Lebensrealität eine Meinung bilden können. Mehr unter http://grauzone.zdf.de
Meldungen über verheerende Brände weltweit bestimmen immer häufiger die Schlagzeilen. Forschende sprechen bereits vom Pyrozän, dem Zeitalter des Feuers. Feuer ist Bedrohung und schöpferische Naturkraft zugleich. Der Zugang zu Wärme, Licht und neuen Möglichkeiten der Nahrungszubereitung waren Voraussetzungen für die Entwicklung des Menschen. Dirk Steffens erkundet eine Welt in Flammen, die zum Umdenken zwingt. Die Prognosen sind eindeutig: Bei einer globalen Temperaturerhöhung um zwei Grad Celsius wird sich die Zahl der Tage, an denen es heiß und trocken genug für Wildfeuer ist, allein im Mittelmeerraum mehr als verdoppeln. Dass die zunehmende Brandgefahr zum Großteil auf das Konto von uns Menschen geht, verwundert niemanden mehr. Doch manchmal sind die Gründe dafür überraschend. Die Brandkatastrophen in Portugal im Jahr 2017 waren deshalb so dramatisch, weil ein vor mehr als 170 Jahren importierter Exot die Brennbarkeit der dortigen Wälder erhöht: Eukalyptus. Die ätherischen Öle der Bäume wirken wie Zunder und sind Brandbeschleuniger für alle übrigen Pflanzen in ihrer Umgebung. Dem Eukalyptus selbst können die Flammen jedoch nichts anhaben. So übersteht er Waldbrände bestens und dominiert bald schon die verbrannten Regionen. Damit verändert er das Gesicht der Wälder. Manchmal sind es aber auch Tiere, die die Feuerregimes auf der Erde maßgeblich bestimmen. Was die eiszeitliche Megafauna mit der Häufigkeit von Flächenbränden zu tun hat, welch tiefgreifende Veränderungen unsere Vorfahren verursachten und welche Parallelen dazu für die Savannen Afrikas gezogen werden können, ist Gegenstand einer interdisziplinären Forschungsgeschichte. Auf dem Feuerkontinent Afrika gibt es eine Landschaftsform, die sogar gänzlich von Feuer abhängig ist: die Savanne. Wiederkehrende Brände sind nicht nur notwendig für den Erhalt dieser ikonischen Landschaft, Elefanten und andere Savannen-Bewohner bestimmen selbst mit, wie häufig es brennt, und manche Tiere haben sich sogar darauf spezialisiert, die Flammen zur Beutejagd zu nutzen. Erst durch die Beherrschung des Feuers konnten sich unsere Vorfahren neue Nahrungsquellen erschließen, und das war entscheidend: Gebratenes Fleisch lieferte nicht nur mehr Kalorien, es ermöglichte auch die Weiterentwicklung des menschlichen Gehirns. Dirk Steffens begibt sich auf die Spuren unserer Ahnen und erfährt, welche Revolution es einst bedeutete, das Feuer zu beherrschen. Die Kontrolle über das Feuer hat die Entwicklung unserer Zivilisation erst ermöglicht. Doch mit dem wachsenden Ausmaß der Nutzung fossiler Brennstoffe gefährden wir ein uraltes Gleichgewicht. Satellitendaten offenbaren, dass es mancherorts heute mehr und intensiver brennt als in den vergangenen Jahrzehnten. Wildfeuer setzen global fast ein Viertel so viel CO2 jährlich frei, wie durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht. Das meiste davon wird wieder gebunden, wenn die Vegetation nachwächst. Doch wenn dafür in Zukunft nicht mehr genügend Zeit bleibt, dann werden Wildfeuer die Klimakrise verschärfen. Haben wir unsere Herrschaft über das Feuer inzwischen verloren? Noch bleibt Zeit, gegenzusteuern. Doch wir werden auch lernen müssen, mit dem Feuer, mit gewaltigen Bränden zu leben. Denn die Geschichte zeigt: Radikaler Brandschutz kann das Problem sogar verschärfen. In Kalifornien legt Dirk Steffens absichtlich Feuer - und zeigt, wie Feuer selbst zum Schutz vor der zerstörerischen Kraft des Elements genutzt werden kann.
Selbst an Land gibt es Inseln, die dem Leben nur begrenzten Raum lassen. Sie bringen einzigartige Lebewesen hervor. Inselwelten sind Quelle von Mythen - und sie sind gefährdet. Die Tafelberge Venezuelas ragen wie Inseln aus dem Wolkenmeer und sind von seltsamen Kreaturen bevölkert. Oasen im Meer des Sahara-Sands bewahren Krokodile samt einer merkwürdigen Lebensgemeinschaft. Und der Vulkanismus auf La Palma schafft täglich neue Inselwelten. Die Kanaren sind das Ergebnis des unruhigen Erdinnern. Vulkane wuchsen vom Meeresgrund bis über die Wasseroberfläche. Satellitenaufnahmen zeigen, wie La Palma durch den aktuellen Vulkanausbruch bereits um mehr als 40 Hektar gewachsen ist. Lavaflüsse eines früheren Ausbruchs schufen eine Insel auf der Insel: Nur auf einem kleinen Flecken überlebten einzigartige Pflanzen, ringsherum wurde dagegen alles unter der glühend heißen Masse begraben. Die aktuellen Ausbrüche werden das Gesicht der Insel weiter verändern und vermutlich auch weitere isolierte Regionen schaffen - Refugien für neues und überraschendes Leben. Dirk Steffens erkundet die Inseln auf der Insel und das, was vielleicht gerade neu entsteht. Seine Erkundungsreise führt Dirk Steffens auch nach Neuguinea, der zweitgrößten Insel der Welt. Sie ist die Heimat von Paradiesvögeln, um die sich unzählige Legenden ranken. Die einzelnen Arten zeigen eine schier unglaubliche Vielfalt an Farben, schmückenden Federn und Tänzen. Diese überbordende Fülle war lange ein Rätsel der Evolution. Heute weiß man, dass sie Inseln auf der Insel zu verdanken ist. Paradiesvögel galten als Boten der Götter. Da die ersten europäischen Entdecker Paradiesvogel-Bälge ohne Füße sahen, förderte dies den Mythos, dass die Tiere sich wie Fabelwesen nie auf der Erde niederließen. Eine der abgelegensten Gegenden der Welt liegt an Land: die Tepuis in Venezuela. Doch die Gipfelplateaus dieser "Himmelsinseln" sind so isoliert voneinander - und vom Rest der Welt - wie Vulkaninseln mitten im Ozean. Die trennende Barriere bildet bei den Tafelbergen jedoch nicht das Wasser, sondern bis zu 1000 Meter hohe, senkrecht aus den umliegenden Wäldern aufragende Felswände. Auf den Plateaus entdeckten Forschende tatsächlich viele Arten, die es nur hier gibt. Die Isolation schafft einzigartige Bedingungen für die Evolution. Die Insel Madagaskar beheimatet eine besondere Primatenart: Lemuren, um die hundert verschiedene Arten. Es gibt sie nirgendwo sonst auf der Welt. Der Ursprung dieser Primaten wirft noch heute Fragen auf. Die Suche nach ihren Wurzeln lässt darauf schließen, dass deren Vorfahren auf abenteuerliche Weise von den Hunderte Kilometer entfernten Landmassen kamen. Die Inselbedingungen haben zur Entwicklung überraschend vieler Arten geführt. Doch ein kleiner nachtaktiver Lemur fällt aus der Reihe: Das Aye-Aye, für manche das hässlichste Tier der Welt, für andere der sonderbarste Primat überhaupt. Seine Zähne ähneln denen eines Nagetiers, seine Ohren denen einer Fledermaus, und sein stark verlängerter Mittelfinger ist einzigartig: wichtiges Werkzeug für eine erstaunliche Überlebensstrategie. Naturschutzgebiete sind vom Menschen eingerichtete Inseln. Sie sollen dem Artenschutz dienen, die Isolierung von Lebensräumen in einem Meer aus Feldern, Siedlungen und Straßen birgt aber auch Gefahren. Einer europäischen Katzenart wurde dies um ein Haar zum Verhängnis: dem Pardelluchs. Einst war er auf der Iberischen Halbinsel weitverbreitet, dann starb er in immer mehr Regionen aus: aufgrund von Jagd, Verlust an Lebensraum und Dezimierung der Beute. Im Jahr 2002 erklärte man den Pardelluchs zur seltensten Katze der Welt. Es lebten nur noch 94 Exemplare in zwei voneinander isolierten Gebieten in Freiheit: zu wenige auf zu kleinen Inseln, um das Überleben der Art auf Dauer zu sichern. Dirk Steffens zeigt, wie internationale Forscherteams darum kämpfen, die Art zu erhalten. Ob umgeben von einem Meer oder von einer völlig anderen Umgebung - Inseln bewahren einzigartige Welten. Sie sind Heimat einzigartiger, hoch spezialisierter Tiere und Pflanzen. Ob Wüstenoase oder Vulkaninsel: Dirk Steffens zeigt, wie die Isolation das Leben prägt, wie Inseln Leben erhalten - und wie fragil Inselwelten gleichzeitig sind.
"Die Rente ist sicher" - das war mal. 2023 beginnt die Verrentung der Babyboomer, Fachleute sprechen von "schockartig steigenden Finanzierungsproblemen". Zeit, genau hinzuschauen. Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt - und doch sind immer mehr Rentner von Armut betroffen. Wie groß das Problem für die Jungen von heute werden wird und was der Arbeitsminister dazu sagt, klärt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim bei "MAITHINK X".
Kiffen beflügelt bei manchen die Kreativität, das große Fressen zieht andere in den Abgrund. Was Geschichtsbücher gern verschweigen: Viele historische Persönlichkeiten waren echte Junkies. Shakespeare zum Beispiel: all die verrückten Könige, Geister, Feen und Fabelwesen in seinen Werken. Echt absurd! Oder doch ganz realistisch, wenn man sich erstmal einen gepflegten Joint gegönnt hat? Dass der Meisterschreiber ein Kiffer war, dafür spricht der Fund einer Tabakpfeife aus dem 17. Jahrhundert in seinem Geburtshaus - in ihr Spuren von Cannabis. Aber auch andere Größen waren nicht ohne Laster: Beethoven schaute regelmäßig viel zu tief ins Glas. Der Große Fritz konnte nicht ohne seine Schnupftabakdose samt Inhalt leben. Heinrich VIII. platzte am Ende förmlich vor Völlerei, während Sisi der Sport- und Schönheitswahn fast ins Grab gebracht hätte. Die angenehmste Abhängigkeit hatte da wohl noch Casanova. Der liebeswütige Playboy soll im Laufe seines Lebens mehrere Tausend Frauen vernascht haben. Immerhin benutzte der fortschrittliche Lover schon im 18. Jahrhundert Kondome aus Tierdarm. Wer sonst noch schlimme Laster hatte? Die Dokumentation hat die größten Junkies der Geschichte in den "Glorreichen 10" gekürt. Aber, Achtung, die Folge könnte süchtig machen! Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich bewusst, und ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
Nicht alle offenen Fragen der Vergangenheit ließen sich bis heute restlos aufklären. Nach wie vor gibt es äußerst rätselhafte Kapitel in der Geschichte, um die sich meterdicke Mythen ranken. Höchste Zeit, mal genauer hinzuschauen. Ganz weit oben auf der Rätsel-Liste - der Schatz des Robinson Crusoe: 800 Goldsäcke, 160 Schatztruhen, 20 Fässer mit Edelsteinen, 200 Goldbarren und eine goldene Truhe sollen es sein. Nur Seemannsgarn, oder ist der ganze Plunder doch irgendwo auf der Insel? Für den berühmtesten Schiffbrüchigen der Weltliteratur gibt es eine echte Vorlage. Und erstaunlich viele Landmarken stimmen mit dieser überein. Genauso dringlich gesucht wird der Heilige Gral. Nur schon viel länger. Dumm nur, dass man sich noch nicht einmal einig darüber ist, wie das Becherlein aussehen soll. Das Bernsteinzimmer dagegen hat zumindest wirklich existiert, ist aber seit 1945 unauffindbar. Es gibt also noch einiges zu finden, da draußen. Gebt euch mal ein bisschen Mühe, ihr Schatzsucher! Das wirklich größte Rätsel der Menschheit ist aber wahrscheinlich die Frage nach der Entstehung des Lebens: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Fragen, die so alt sind wie die Menschheit selbst. Aber im Ernst, ohne all diese Mysterien wäre das Leben doch nur halb so spannend. Zehn rätselhafte Kapitel der Geschichte haben wir uns in den "glorreichen 10" vorgeknöpft. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich bewusst, und ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
Die "Sketch History" zeigt opulent und bildgewaltig die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus völlig neuer Perspektive. Satirisch, humorvoll und richtig schön absurd. Die Weltgeschichte ist eine verlässliche Aneinanderreihung von peinlichen Missverständnissen, diplomatischen Fehlentscheidungen und grotesken Szenen sinnlosen Blutvergießens. Genügend Stoff als Steilvorlagen für die zweite Staffel. Diesmal erfahren die Zuschauer, wie die von der Geschichtsschreibung verzerrten Ereignisse wirklich abgelaufen sind. Mit brandheißen Enthüllungen rund um die Keilschrift der Pharaonen, TV-Perlen aus der DDR und vieles mehr - und natürlich weiteren cholerischen Vorfahren Klaus Kinskis. Wie schon in der ersten Staffel entstehen opulente Sketche in beeindruckenden Kulissen mit unglaublich detailreicher und liebevoller Ausstattung, verbunden durch aufwendige, äußerst lustige Animationen. Max Giermann, Matthias Matschke, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Paul Sedlmeir, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble. Darüber hinaus wird der wunderbare Geschichtenerzähler Bastian Pastewka mit seinen bissigen Kommentaren aus dem Off auch diesmal zu sehen sein. Die zweite Staffel wurde im Sommer 2016 in Budapest gedreht. Regie führten Tobi Baumann ("Gespensterjäger", "Vollidiot", "Zwei Weihnachtsmänner") und Erik Haffner ("Pastewka", "Ladykracher", "Hubert und Staller"). Produzent ist HPR Bild & Ton zusammen mit Warner Bros. Deutschland, ausführender Producer und Headwriter ist Chris Geletneky ("Pastewka", "Ladykracher", "Midlife Cowboy").
Das Ehepaar Chris und Lisa Mattson zieht in ein neues Haus. Nebenan wohnt der verwitwete Cop Abel Turner mit seinen zwei Kindern. Der Nachbar entpuppt sich als schwieriger Zeitgenosse. Seine neuen Nachbarn sind dem strengen Abel schnell ein Dorn im Auge. Besonders die gemischtrassige Ehe der Mattsons stört ihn. Zunächst stichelt er gegen Chris und Lisa, doch die Belästigungen werden immer handfester und schließlich eskaliert die Situation. Spannender Thriller mit Samuel L. Jackson als vorurteilsvollem Cop, der das Thema Rassismus gekonnt beleuchtet.
Der Mörder Albert Ganz bricht aus dem Gefängnis aus und macht sich auf nach San Francisco, wo er mit ehemaligen Komplizen abrechnet. Polizist Jack Cates soll ihm das Handwerk legen. Um Ganz auf die Spur zu kommen, braucht Cates die Hilfe des Gangsters Hammond, der noch sechs Monate Knast abzusitzen hat. Cates kann ihn für 48 Stunden freibekommen, doch die Zusammenarbeit der beiden unterschiedlichen Männer gestaltet sich äußerst schwierig. Nick Nolte und Eddie Murphy geben das ungleiche Duo aus Cop und Gangster , das gemeinsam auf Verbrecherjagd geht.
Polizist Jack Cates hat Ärger wegen des mysteriösen Drogenbarons "Iceman". Wenn er nicht innerhalb von 48 Stunden beweisen kann, dass der existiert, ist er seinen Job los. Cates bittet Ex-Knacki Hammond um Hilfe, der ihm bereits vor sieben Jahren bei der Gangsterjagd zur Seite stand. Zunächst will Hammond nicht mitmachen, doch als er selbst ins Fadenkreuz gerät, verfolgt er gemeinsam mit Jack die Spur von "Iceman". Flotte Sprüche und heiße Verfolgungsjagden - Nick Nolte und Eddie Murphy kehren mit der Fortsetzung zu "Nur 48 Stunden" als ungleiches Duo auf Verbrecherfang zurück.
Der Mörder Albert Ganz bricht aus dem Gefängnis aus und macht sich auf nach San Francisco, wo er mit ehemaligen Komplizen abrechnet. Polizist Jack Cates soll ihm das Handwerk legen. Um Ganz auf die Spur zu kommen, braucht Cates die Hilfe des Gangsters Hammond, der noch sechs Monate Knast abzusitzen hat. Cates kann ihn für 48 Stunden freibekommen, doch die Zusammenarbeit der beiden unterschiedlichen Männer gestaltet sich äußerst schwierig. Nick Nolte und Eddie Murphy geben das ungleiche Duo aus Cop und Gangster , das gemeinsam auf Verbrecherjagd geht.
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Das Ehepaar Chris und Lisa Mattson zieht in ein neues Haus. Nebenan wohnt der verwitwete Cop Abel Turner mit seinen zwei Kindern. Der Nachbar entpuppt sich als schwieriger Zeitgenosse. Seine neuen Nachbarn sind dem strengen Abel schnell ein Dorn im Auge. Besonders die gemischtrassige Ehe der Mattsons stört ihn. Zunächst stichelt er gegen Chris und Lisa, doch die Belästigungen werden immer handfester und schließlich eskaliert die Situation. Spannender Thriller mit Samuel L. Jackson als vorurteilsvollem Cop, der das Thema Rassismus gekonnt beleuchtet.