Vom Magdalenenhochwasser 1342 bis zu Tullas Rheinbegradigung, von Napoleons Besatzungszeit bis zur Loreley. "Terra X" begibt sich auf eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des Rheins. Er fließt durch sechs Länder, doch kein Volk ist ihm so emotional verbunden wie die Deutschen. Für sie ist er "Vater Rhein". Sie haben ihn gegen ihre Feinde verteidigt, seine Schönheit besungen und ihn mit Bonn zeitweise sogar ins politische Zentrum gerückt. Bis ins 19. Jahrhundert fielen viele Rheinbewohner einer tödlichen Krankheit zum Opfer, die man sonst eher mit den Tropen in Verbindung bringt: der Malaria. Besonders am Oberrhein verwandelten damals Hochwasser die Ufergebiete immer wieder in sumpfige Brackwassergebiete - ideal für Mücken, die Überträger des Fiebers. Vom Hochwasser geht am Rhein immer wieder große Gefahr aus. Doch niemals waren die Ausmaße katastrophaler als im Sommer 1342. Wissenschaftler haben rekonstruiert, dass es damals zu einer "Jahrtausendflut" gekommen ist, dem vielleicht größten Unwetter in historischer Zeit. Sintflutartige Regenfälle spülen innerhalb von zwei bis drei Tagen Milliarden Tonnen Boden weg, der Rhein und seine Nebenflüsse überfluten das gesamte Mittelrheintal, selbst die massiven Stadtmauern von Köln werden bei einem Pegel von elf Metern überflutet. "Wir gehen davon aus, dass insgesamt 13 Milliarden Tonnen Boden innerhalb von zwei, drei Tagen abgespült worden sind", schätzt der Geoökologe Hans-Rudolf Bork. Malaria, Hochwassergefahr und Verbesserungen für die Schifffahrt waren auch die drei ausschlaggebenden Beweggründe für einen badischen Ingenieur, den Rhein aus dem Griff der Natur zu befreien. Johann Gottfried Tulla wollte den wilden Oberrhein bändigen, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch aus über 1600 kleinen Inseln und unzähligen Schlingen und Nebenarmen bestand, und ihm ein geschlossenes Bett verschaffen. 25 Durchstiche plante er: 1816 begann das größte Bauvorhaben, das jemals in Deutschland in Angriff genommen wurde. Am Ende ist der Fluss zwischen Basel und Worms um ganze 81 Kilometer kürzer geworden.
Die "Terra X"-Dokumentation "Mythos Burg" beleuchtet, wie die Burg als Wohn- und Wehrbau zum architektonischen Erfolgsmodell des Mittelalters wurde. Wie prachtvoll oder wie entbehrungsreich war das Leben auf den Burgen des Mittelalters? Diese Folge beleuchtet die aufregende Vergangenheit berühmter Burgen - wie etwa Burg Eltz an der Mosel oder Windsor Castle in England. Im 12. und 13. Jahrhundert erlebte Mitteleuropa einen Bauboom. Innerhalb von 100 Jahren wurden weit über 10.000 Burgen gebaut. Und bereits zuvor hatte sich die Burg als Statussymbol der Mächtigen und als effektiver Wohn- und Wehrbau europaweit durchgesetzt. Wären all die Monumente der Macht noch erhalten, würde man etwa in Deutschland alle 25 Kilometer an einer Burg vorbeifahren. Bis heute hat das Zeitalter der Burgen und ihrer Bewohner Spuren in der deutschen Kultur und Sprache hinterlassen. So steckt allein in weit über tausend deutschen Ortsnamen das Wort "Burg". Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Mythos Burg" widmet sich der Immobilie "Burg". Schon ihr Urtyp - die Motte - ist genauso schlicht wie genial: Errichte einen Turm, möglichst auf erhöhtem Posten, mit weitem Panoramablick und ziehe einen Zaun oder eine Mauer außen herum. Fertig ist die Burg. Ein Erfolgsmodell: Über die Jahrhunderte entstehen immer komplexere und prachtvollere Bauten. Der Wettbewerb um die schönste, größte und mächtigste Burg war eröffnet. Europa wird zu einer Burgenlandschaft. Im Mittelpunkt der zweiteiligen Dokumentation stehen berühmte und seinerzeit sehr bedeutende Bauten wie Burg Eltz, Burg Hammerstein, Burg Trifels und auch Windsor Castle in England. Wie und wo wurden Burgen gebaut, wie lebten die Menschen auf ihnen, wie verteidigten sie ihr Zuhause? Mithilfe verschiedener visueller Stilmittel wird den Bollwerken von einst Leben eingehaucht. International renommierte Wissenschaftler zeigen im Experiment, mit welch ausgefeilten Methoden die Burgen des Mittelalters errichtet und bewohnt wurden.
Dieser Teil der "Terra X"-Reihe "Mythos Burg" beleuchtet die Burg als erfolgreichen Wehrbau und taucht mit großen Bildern und Reenactments tief in die Welt des Mittelalters ein. Was sind die raffiniertesten Wege, eine Burg zu erobern? Und wie kann eine Burgbesatzung einer monatelangen Belagerung standhalten? Diese Folge lässt auf wissenschaftlicher Basis berühmte Burgen wiederauferstehen. Sie waren einst das weithin sichtbare Statussymbol der Macht. Burgen waren Wirtschaftszentren, Heimstatt von Raubrittern und Schauplätze von Kriegen. Hinter ihren steinernen Mauern wurden kostbarste Schätze verwahrt, und angeblich schmorten in dunklen Kerkern Gefangene bis an ihr Lebensende. Bis heute entführen Burgen in eine Welt der Märchen und Legenden. Was ist wahr, und was ist Mythos? In der Folge "Bollwerk der Macht" fokussiert die "Terra X"-Reihe die Burg als strategischen Wehrbau. Wie entwickelten sich die ersten Burgentypen zu wehrhaften Festungen? Was sind die erfolgreichsten Methoden, eine Burg zu erobern oder zu halten? Wissenschaftler zeigen etwa mit einem originalgetreuen Nachbau, wie durchschlagskräftig und zielgenau die Blide - ein schweres Wurfgerät des Mittelalters - Burgen angreifen und zerstören konnte. International renommierte Wissenschaftler erklären in Experimenten die neuralgischen Stellen einer Burg und zeigen auf, wie Burgherren ihre Bollwerke gegen die fortschreitende Entwicklung der Feuerwaffen rüsteten. Fotorealistische 3-D-Animationen lassen aus realen Ruinen berühmter Burgen mächtige Festungen werden und beleuchten, wie der Mythos "Burg" entstehen konnte.
Für "Terra Xplore" geht Thora Schubert der Frage nach, warum sich rund ein Drittel der Deutschen von der aktuellen Vorstellung unter Druck gesetzt fühlt, was "schön" ist.
In der Bayernbank knallen die Sektkorken: Kuno Grameier, der Kassierer, hat beim Pferderennen gewonnen. Fanny ist glücklich in den Sagerer-Haushalt zurückgekehrt. Ihrem Bräutigam, "Vadder" Haack, ist für seinen Feinkostladen eine horrende Mieterhöhung angekündigt worden. Julia verspricht, sich um die Sache zu kümmern. Frau Dr. Kaulbach, Julias Nachfolgerin, meldet sich krank. Ralf macht sich Sorgen und besucht sie. Die sonst so coole Bankerin hat Liebeskummer. Beim nächsten Renntermin müssen Grameier und sein Kollege Löhlein zu ihrer Überraschung feststellen, dass der Wundertraber "Tizian" nicht startet. In den Stallungen erfahren sie von der Besitzerin des Wallachs, Gräfin Wehlbrook, die schreckliche Wahrheit: Das Rennpferd hat eine kaum heilbare Entzündung an den Sprunggelenken. Spontan beschließen die beiden Pferdenarren, "Tizian" vor dem Abdecker zu bewahren. Sie kaufen ihn, hoffend auf einen Kredit von der Bayernbank.
Die Straßenbahnlinie zum Bärstädter Elchwinkel soll eingestellt werden. Mit dem Auto sei man schneller in der Stadt, so der Bürgermeister. Peter Lustig will ihn vom Gegenteil überzeugen. Er erforscht, wie Straßenbahnen funktionieren und wer für den reibungslosen Verkehr sorgt. Am Simulator lernt Peter sogar, sie zu steuern. Der Showdown: ein Wettrennen mit dem Bürgermeister - Auto gegen Straßenbahn. Und wer lenkt die Bahn? Peter höchstpersönlich.
Was passiert eigentlich nachts? Klar, Peter Lustig schläft in seinem Bauwagen. Doch die Frage lässt ihm keine Ruhe. So macht er sich auf eine Entdeckungsreise zu den Tieren der Nacht.
Bei "Stadt, Land, Lecker" tritt ein bekannter TV-Koch gegen einen lokalen Küchenchef zum Duell an. Ihre Aufgabe: Wer kocht eine besondere regionale Spezialität besser? Der Promi-Koch oder der Küchenchef vor Ort? Dieser hat vielleicht keinen Michelin-Stern und leitet kein berühmtes Gourmet-Restaurant. Dafür beherrscht er eine besondere Spezialität seiner Heimat so wie kein anderer. Diesmal stellen sich Nelson Müller, Alexander Herrmann, Christian Lohse und Maria Groß der Herausforderung. Ohne Rezept versuchen sie, die regionalen Spezialitäten nicht nur genauso gut, sondern besser und auf ihre Weise interpretiert nachzukochen. Dafür dürfen sie die Gerichte lediglich probieren, um Zutaten herauszuschmecken und herauszufinden, wie sie zubereitet wurden. Gekocht wird vor Ort. Diesmal sind die Köche mit ihrem Truck auf Mallorca, in Südtirol, Österreich und Deutschland unterwegs. Welcher Koch jeweils gewinnt, entscheidet eine Jury. Wer macht am Ende das Rennen - der Promi-Koch oder sein regionaler Herausforderer?
Mit Rezepten rund um Advent und Weihnachten kochen sich ehemalige "Küchenschlacht"-Kandidatinnen und -Kandidaten zum Wochensieg. Wer gewinnt 1500 Euro für einen wohltätigen Zweck?
Moderatorin Eva Brenner lädt zum "Duell der Gartenprofis". Aus ungepflegten oder nicht angelegten Privatgärten werden in dieser Sendung Traumgärten. Zwei Gartenprofis entwickeln unterschiedliche Ideen für jeden Garten und bewerben sich um den Auftrag der Besitzer. Innenarchitektin Eva Brenner steht den Familien beratend zur Seite und verleiht jedem Garten mit kreativen Deko-Konzepten den letzten Schliff. Zu den Duellen treten an: Alexandra Lehne, Nicole Johag, Frank Dietl, Davit Arican, René Pütz und Frank Riese.
Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen - das alles bietet Horst Lichter in "Bares für Rares".
Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen - das alles bietet Horst Lichter in "Bares für Rares".
Der Heimatverein von Sainte Marie übt für die Feier der Kolonialisierung. In der Nacht erhält Humphrey einen Anruf. Der Präsident des Heimatvereins, Francis Davis, fühlt sich verfolgt. Er bittet Humphrey um Hilfe, doch als dieser ankommt, leidet der gesamte Verein aufgrund einer vergifteten Suppe, und Francis ist tot. Unklar ist, wieso Francis als Einziger an dem Gift starb.
Ein Junggesellinnenabschied endet ausgerechnet für die Braut tödlich. Humphrey und sein Team ermitteln, und ihm ist schnell klar, dass die Mörderin unter ihren Freundinnen zu suchen ist. Doch welche hatte ein Motiv? Während er und sein Team auf Sainte Marie recherchieren, muss Humphrey außerdem entscheiden, ob er Camille nach Paris gehen lässt.
Ein scheinbar gewöhnlicher Brand hält Nolan und Chen in Atem. Denn die Untersuchung zeigt: hinter dem Feuer scheint mehr zu stecken, als erwartet. Nachdem Nolan und Chen eine Person aus den Flammen retten konnten, wird ein weiterer Körper aus den Trümmern geborgen. Doch neben dem Fund der Leiche gibt es eine weitere Entdeckung: offenbar handelt es sich um Brandstiftung. Plötzlich fallen Schüsse in der Stadt. Ein Scharfschütze eröffnet das Feuer, während Nolan und seine Kollegen die Verfolgung aufnehmen.
Während Nolan glaubt, dass hinter seinem Einsatz mehr steckt als ein gewöhnlicher Vermisstenfall, bringt Harper ihren Rookie bis an seine Grenzen. Nolan soll nach einer angeblich bipolaren Frau suchen, die aus einem Haus geflohen ist. Als die gesuchte Frau tatsächlich in den Straßen herumirrt, macht Nolan eine überraschende Entdeckung. Die Frau scheint betäubt worden zu sein und spricht nur Russisch.
Der Heimatverein von Sainte Marie übt für die Feier der Kolonialisierung. In der Nacht erhält Humphrey einen Anruf. Der Präsident des Heimatvereins, Francis Davis, fühlt sich verfolgt. Er bittet Humphrey um Hilfe, doch als dieser ankommt, leidet der gesamte Verein aufgrund einer vergifteten Suppe, und Francis ist tot. Unklar ist, wieso Francis als Einziger an dem Gift starb.
Ein Junggesellinnenabschied endet ausgerechnet für die Braut tödlich. Humphrey und sein Team ermitteln, und ihm ist schnell klar, dass die Mörderin unter ihren Freundinnen zu suchen ist. Doch welche hatte ein Motiv? Während er und sein Team auf Sainte Marie recherchieren, muss Humphrey außerdem entscheiden, ob er Camille nach Paris gehen lässt.
Ein scheinbar gewöhnlicher Brand hält Nolan und Chen in Atem. Denn die Untersuchung zeigt: hinter dem Feuer scheint mehr zu stecken, als erwartet. Nachdem Nolan und Chen eine Person aus den Flammen retten konnten, wird ein weiterer Körper aus den Trümmern geborgen. Doch neben dem Fund der Leiche gibt es eine weitere Entdeckung: offenbar handelt es sich um Brandstiftung. Plötzlich fallen Schüsse in der Stadt. Ein Scharfschütze eröffnet das Feuer, während Nolan und seine Kollegen die Verfolgung aufnehmen.
Während Nolan glaubt, dass hinter seinem Einsatz mehr steckt als ein gewöhnlicher Vermisstenfall, bringt Harper ihren Rookie bis an seine Grenzen. Nolan soll nach einer angeblich bipolaren Frau suchen, die aus einem Haus geflohen ist. Als die gesuchte Frau tatsächlich in den Straßen herumirrt, macht Nolan eine überraschende Entdeckung. Die Frau scheint betäubt worden zu sein und spricht nur Russisch.
Moderatorin Eva Brenner lädt zum "Duell der Gartenprofis". Aus ungepflegten oder nicht angelegten Privatgärten werden in dieser Sendung Traumgärten. Zwei Gartenprofis entwickeln unterschiedliche Ideen für jeden Garten und bewerben sich um den Auftrag der Besitzer. Innenarchitektin Eva Brenner steht den Familien beratend zur Seite und verleiht jedem Garten mit kreativen Deko-Konzepten den letzten Schliff. Zu den Duellen treten an: Alexandra Lehne, Nicole Johag, Frank Dietl, Davit Arican, René Pütz und Frank Riese.
Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen - das alles bietet Horst Lichter in "Bares für Rares".
Privatdetektiv Georg Wilsberg wird mit einem ermordeten Taxifahrer konfrontiert. Bald steht fest, dass der rätselhafte Fall weit in die Vergangenheit der Stadt Münster zurückreicht. Etwa zeitgleich erscheint der britische Historiker John Cross in Wilsbergs Antiquariat. Er war viele Jahre zuvor als Soldat in der Stadt stationiert und ist nun zurückgekehrt, bevor die alten Kasernen abgerissen werden und dort neue Wohnparks entstehen sollen. Anna Springer ist sogleich angetan von Cross' Charme, was Wilsberg sichtlich missfällt. Für Overbeck steht bald fest, dass Cross in den Mord an dem Taxifahrer verwickelt sein muss - Tatort und Tatwaffe legen diesen Schluss nahe. Mit Unterstützung der Kunsthistorikern Cornelia Kaiser ist Tessa Tilker als Anwältin für die Umwandlung des ehemals militärisch genutzten Geländes in zivile Nutzung zuständig. Als sie John Cross kennenlernt, verhält er sich ihr gegenüber merkwürdig, und Tessa bittet Wilsberg, der Sache auf den Grund zu gehen. Wie sich herausstellt, steht Cross in einer besonderen Beziehung zu Tessas Eltern. Deren Vater, der ebenfalls britischer Soldat war, starb damals bei einem mysteriösen Autounfall. John Cross hat jedoch nie an einen Unfall geglaubt. Für Tessa ist klar: Sie muss mithilfe von Wilsberg und Cross die Wahrheit über den Tod ihres Vaters herausfinden. Also raufen sich der Westfale und der Brite als smartes "Ermittlerteam" zusammen. Unterdessen befindet sich Ekki Talkötters Chef Grabowski in einer schwierigen Lage und zögert nicht lange, Ekki zur Lösung seines zugegebenermaßen sehr speziellen Problems einzuspannen.
Als eine Freundesgruppe aus Bonn an Weihnachten 2004 Urlaub in Khao Lak, Thailand, macht, ahnt noch keiner, welch weitreichende Folgen ihr Aufenthalt haben wird. Was als paradiesischer Urlaub für Julia mit dem ersehnten Wiedersehen mit ihrer Schwester Alexandra beginnt, endet in der Katastrophe des Tsunamis. Julia stirbt. Jahre später werden ihre Familie und ihre Freunde erneut von einer Welle des Schreckens überrollt. Khao Lak 2004 (15 Jahre zuvor): Um sich ihrer Schwester Alexandra, die nach Thailand ausgewandert ist, nach langer Zeit ohne Kontakt wieder anzunähern, reist Julia mit ihrem Mann Harry, ihrer kleinen Tochter Noa und gemeinsamen Freunden an Weihnachten im Jahr 2004 ins paradiesische Thailand. Dort feiern sie gemeinsam mit Alexandra und ihrem Freund Joe in Khao Lak Heiligabend unter Palmen. Die Wiedersehensfreude der Schwestern hält nur kurz. Es kommt zum Eklat, und Alexandra wirft alle hinaus. Sie will den Kontakt zu ihrer Schwester Julia wieder beenden. Zu einem klärenden Gespräch unter den Schwestern wird es nicht mehr kommen. Die Flutwelle naht, und Julias Mann Harry, der gerade an einer geführten Dschungelwanderung teilnimmt, muss mit ansehen, wie das Urlaubsresort überschwemmt wird. Bonn 2019: Als die tot geglaubte Alexandra 15 Jahre später in Bonn an der Türschwelle von Anwalt Harry und seiner Tochter Noa steht, sind diese mehr als überrascht. Alexandra lebt? Und sieht ziemlich abgekämpft und vom Leben gezeichnet aus. Was ist ihr nach dem Tsunami widerfahren? Was will sie jetzt von der Familie ihrer verstorbenen Schwester? Während Noa begeistert ist, nach dem Tod ihrer Mutter endlich eine Verwandte mütterlicherseits kennenzulernen, freuen sich ihr Vater Harry und seine Freunde Britta, Matthias, Heiko und Maren hingegen weniger. Sie wittern Gefahr. Werden sie nun von der Vergangenheit und ihren Lügen eingeholt?
Von Alexandras überraschender Rückkehr Jahre nach der Tsunamikatastrophe wurde Harrys Freundeskreis eiskalt erwischt. Auch Alexandras Welt wird bald nicht mehr dieselbe sein. Harry und seine Freunde, die die Flutwelle 2004 selbst erlebt haben, fragen sich, warum Alexandra 15 Jahre später plötzlich bei ihnen in Bonn auftaucht. Sie müssen fürchten, dass ihre Geheimnisse aus der Vergangenheit sie nun einholen. Khao Lak 2004: Bei der Flutkatastrophe wurden Alexandra und ihre Tochter Lucy von der Riesenwelle überrascht. Zunächst schaffte es Alexandra, sich und ihre Tochter auf eine Holztür zu ziehen. Sie bemerkte dabei jedoch zu spät, dass Lucy abtrieb, und verletzte sich schwer bei dem vergeblichen Versuch, ihre Tochter zu retten. Bonn 2019: Harry wird durch Alexandras Forderung nach Geld in Alarmstimmung versetzt und bittet seine Kanzleipartnerin Maren in Brüssel bei Roel Willems, dem Anwalt der Familie Voss, mehr über sie herauszufinden. Alexandra versichert Harry, bald mit ihrer Freundin Sofia nach Portugal verschwinden zu wollen. Vorher möchte sie die Tochter ihrer verstorbenen Schwester Julia näher kennenlernen. Dabei erfährt sie, dass Noa sich für einen Schwimmkurs angemeldet hat, um ihre Angst vor Wasser endlich zu überwinden, die durch das traumatische Erlebnis in Thailand entstanden ist. Alexandra unterstützt sie bei dieser Aktion, von der Harry nichts weiß, und begleitet Noa zum Schwimmbad. Der Schwimmkurs wird für beide zu einer einschneidenden Erfahrung: Alexandra macht eine alles auf den Kopf stellende Entdeckung - und Noa wird im Wasser von den Bildern der Flutkatastrophe wieder eingeholt. Sie verlässt fluchtartig das Schwimmbad und beschließt, sich in der Nacht erneut ihrem Trauma im Schwimmbad zu stellen. Dieses Mal ist sie jedoch ganz allein.
Nachdem Alexandra herausgefunden hat, wie schrecklich sie all die Jahre nach der Tsunamikatastrophe hintergangen wurde, schwört sie Harry und seinen Freunden Rache. Während Harry verzweifelt versucht, Noa von Alexandra fernzuhalten, sorgt Alexandra beim Ehepaar Britta und Matthias für eine heftige Ehekrise. Harry und seinen Freunden wird klar: Alexandra nutzt ihre Schuldgefühle aus und wird sie existenziell bedrohen. Alexandra, die nach dem Zerwürfnis mit Harry bei der Lehrerin Britta und dem Bauunternehmer Matthias Michaelis untergekommen ist, sucht sich die beiden als erste Opfer ihres Rachefeldzuges aus. Sie erzählt Britta von der heimlichen Affäre, die ihr Ehemann damals mit Harrys mittlerweile verstorbener Ehefrau Julia führte. Britta verletzt das zutiefst. Seit Alexandras Auftauchen beschäftigt Britta der Tag des Tsunamis wieder sehr. Sie war am 26. Dezember 2004 mit ihrem Sohn Levin bei einem Tauchausflug und hat bis heute die Bilder der Leichen und der Verwüstung vor Augen. Als sie eine Panikattacke bekommt, ist Alexandra da, um sie zu beruhigen - und zu verführen. Später erzählt Alexandra Matthias von dem Vorfall, wodurch die Situation zwischen ihnen dramatisch eskaliert. Matthias, der als "Held von Khao Lak" damals viele Menschen rettete, fühlt sich schon lange nicht mehr als Held. Gemeinsam mit seinem Freund Harry und Brittas Bruder Heiko überlegt er, wie sie Alexandra schnellstmöglich wieder loswerden können. Von Schuldgefühlen geplagt, möchte der Arzt Heiko sein Gewissen erleichtern, indem er Alexandras Amputation, unter der sie bis heute stark leidet, kostenfrei nachoperiert. Zusätzlich erhofft er sich, dass Alexandra aus Dankbarkeit die Freundesgruppe im Anschluss an die OP in Ruhe lässt. Heiko nimmt nach dem Vorfall mit Matthias Alexandra mit in seine Wohnung. Wird sie sich auf den Deal einlassen? Oder wird sie mit ihren manipulativen Spielchen weitere Beziehungen gefährden?
Der Tsunami 2004 hat auch Heikos Leben grundlegend verändert. Um seine Schuld von damals zu begleichen, möchte er Alexandra als Arzt helfen - doch diese Hilfe scheint zu spät zu kommen. Alexandra wurde nach dem Tsunami zunächst für tot gehalten. Ihr Überleben schien unwahrscheinlich, als sie im Krankenhaus in Khao Lak lag. Heiko war nur leicht verletzt und half vielen Verwundeten als Arzt. Dabei traf er auf ein bekanntes Gesicht. Auch in der Gegenwart möchte Heiko helfen und macht sich mit Alexandras medizinischem Fall vertraut - er hat immer noch vor, sie kostenfrei zu operieren, um die Versäumnisse des thailändischen Krankenhauses wettzumachen. Harrys Beunruhigung über Alexandras Aufenthalt in Bonn wird immer stärker, und er ahnt, dass sie mehr über die Vergangenheit weiß, als ihm lieb ist. Alexandra besucht überraschend ihre Mutter Erika Voss in Brüssel, die sie lange Zeit nicht gesehen hat. Die traumatischen Erfahrungen ihrer Kindheit holen Alexandra ein, und zwischen den zwei Frauen kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung. Alexandras Freundin Sofia sucht Alexandra in Heikos Wohnung auf und setzt sich einen Schuss. Als Heiko heimkommt, findet er die zugedröhnte Sofia auf seiner Couch und tritt auf die herumliegende Heroinspritze. Er muss ins Krankenhaus, um einen HIV-Test zu machen. Dort bekommt Alexandra zufällig ein Gespräch zwischen Heiko und seiner Ex-Frau Maren mit, in dem es um die Flutwelle geht. Sie erfährt, was 15 Jahre zuvor wirklich geschehen ist.
Alexandra erfährt zufällig, was 2004 nach dem Tsunami wirklich geschehen ist: Harry und seine Freunde haben sie bewusst zum Sterben zurückgelassen und ihr Lucy weggenommen. Außer sich vor Wut und Schmerz will Alexandra die Freundesgruppe für ihr damaliges Verhalten büßen lassen. Auch sie sollen wissen, wie es sich anfühlt, wenn man alles verliert: Familie, Freundschaften, Ansehen, den Beruf und die eigenen Moralvorstellungen. Der dramatische Konflikt um Alexandra verschärft sich innerhalb der Freundesgruppe, die zunehmend ihren moralischen Kompass verliert, sodass es Maren zu viel wird und sie aussteigt. Die Anwältin trennt sich zudem von der gemeinsamen Kanzlei mit Harry und entscheidet sich, ihre Chance bei einer Großkanzlei zu nutzen. Ihre anfängliche Freude über den Karriereschub wird jedoch bald von Alexandras Racheplan gefährdet, die auch Heikos Ansehen als Arzt ruiniert. Die Lage spitzt sich weiter zu, und Harry ist versucht, Alexandra mit dem Auto zu überfahren. Im letzten Moment bremst er jedoch ab. Alexandra rächt sich an Harry auf ihre Weise: Sie erzählt ihm, dass seine verstorbene Frau Julia eine Affäre mit seinem Freund Matthias hatte. Während Harry nun endgültig die Beherrschung verliert und zu drastischen Maßnahmen greift, möchte Alexandra, dass Noa endlich erfährt, wer wirklich ihre Mutter ist.
Wie ein Trümmerhaufen liegt Noas Leben vor ihr, alles fühlt sich an wie eine einzige Lüge. Stimmt das, was Alexandra gesagt hat? Ist sie tatsächlich ihre Tochter? Noa konfrontiert Harry mit Alexandras Enthüllung. Ihr wird klar, dass Harry und seine Freundesgruppe damals gemeinsam entschieden haben, die sterbende Alexandra alleinzulassen und ihr das Kind zu stehlen. Noas beziehungsweise Lucys Welt bricht zusammen, als sie die schockierende Wahrheit über ihre Vergangenheit erfährt. Sie bestellt alle Beteiligten zu sich ins Haus, um zu hören, was nach der Flutkatastrophe 2004 genau passiert ist. Auch Levin ist fassungslos und wütend, dass er sein Leben lang belogen wurde. Harry und seine Freunde versuchen, ihre Handlungsweise zu rechtfertigen: Alexandra sei drogenabhängig gewesen und habe ihr Kind vernachlässigt. Lucy, die von den Ereignissen völlig überfordert ist, macht Harry Vorwürfe, wie er damals seine eigene Tochter Noa, die von den Wellen mitgerissen wurde, aufgeben und durch sie ersetzen konnte. In der Nacht flüchtet Lucy heimlich mit Alexandra, die ihrer Tochter zeigen will, wer sie wirklich ist. Nach einem Besuch bei ihrer Mutter Erika Voss im Seniorenstift bringt Alexandra Lucy nach Belgien an den Nordseestrand. Dort haben Alexandra und ihre Schwester Julia ihre glücklichsten Tage als Kinder verbracht. Ein Glück, das sie nun mit ihrer Tochter teilen will. Als der völlig verzweifelte Harry die beiden nach langer Suche endlich findet, kommt es zu einem Streit mit dramatischen Folgen.
"Die glorreichen 10" fragt in ungewöhnlichen Rankings nach den "beschwerlichsten Berufen", den "krassesten Kindheiten" und den "kämpferischsten Comebacks". Die Reihe kürt die "gruseligsten Geschichten", "die hipsten Haare" und "die dreistesten Fake News der Geschichte". Hannes Jaenicke kommentiert dies völlig willkürliche Ranking - bewusst subjektiv und ohne Anspruch auf Repräsentativität. Tutanchamun, Jeanne d'Arc und Heinrich IV. teilen ein Schicksal: Sie hatten eine Kindheit, um die man sie nicht beneidet. Bereits mit sechs Jahren wird Heinrich nach dem Tod seines Vaters einer der mächtigsten "Männer" Europas. Seine Mutter Agnes führt für ihn die Regierungsgeschäfte. 1062 lässt der Erzbischof von Köln den Kindkönig entführen. Eine Aktion, bei der Heinrich beinahe ums Leben gekommen wäre. Andere Kinder hatten es vielleicht noch schlimmer. Kastraten wurden auf den großen Bühnen für ihre göttlichen Stimmen gefeiert und zahlten dafür einen hohen Preis. Das Wachstum ihrer Stimmbänder ließ sich nur mit einer drastischen Maßnahme aufhalten: einem kurzen, aber folgenschweren Eingriff im Kindesalter, der die Entwicklung zum Mann unterband. Nur etwa die Hälfte aller Jungen überlebte die Operation, und eine große Karriere war nur wenigen von ihnen vergönnt. "Die glorreichen 10 - Die krassesten Kindheiten der Geschichte" wirft einen ungewöhnlichen Blick auf zehn außergewöhnliche Kindheiten. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich bewusst, und ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
"Die glorreichen 10" fragt in ungewöhnlichen Rankings nach den "hipsten Haaren", den "krassesten Kindheiten" und den "kühnsten Aussteigern der Geschichte". Die Dokumentationsreihe "Die glorreichen 10" rollt in bekannter Weise spannende Aspekte der Geschichte neu auf. Hannes Jaenicke kommentiert süffisant, unterhaltsam und bewusst subjektiv. Die Briten haben sich dazu entschlossen, aus der Europäischen Union auszusteigen. Die Scheidungsverhandlungen laufen, die Einigung scheint nicht einfach zu werden. Dabei haben die Briten Erfahrung mit dem Aussteigen. Edward VIII. verzichtet aus Liebe auf den Thron und ehelicht eine geschiedene, bürgerliche Amerikanerin. Arminius steigt einfach mal aus einem Weltreich aus. Und diesen Ausstieg vollzieht er nicht eben leise. Als Kind von Römern aus Germanien verschleppt, macht er Karriere im römischen Heer und wird in seine alte Heimat geschickt. Dort plant er seinen Ausstieg. In der legendären Schlacht im Teutoburger Wald zerschlägt er mit seinen wilden Horden die römische Armee. Ist er der glorreichste der Aussteiger? Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich bewusst, und ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
Die "Sketch History" zeigt opulent und bildgewaltig die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus völlig neuer Perspektive. Satirisch, humorvoll und richtig schön absurd. Die Weltgeschichte ist eine verlässliche Aneinanderreihung von peinlichen Missverständnissen, diplomatischen Fehlentscheidungen und grotesken Szenen sinnlosen Blutvergießens. Genügend Stoff als Steilvorlagen für die zweite Staffel. Diesmal erfahren die Zuschauer, wie die von der Geschichtsschreibung verzerrten Ereignisse wirklich abgelaufen sind. Mit brandheißen Enthüllungen rund um die Keilschrift der Pharaonen, TV-Perlen aus der DDR und vieles mehr - und natürlich weiteren cholerischen Vorfahren Klaus Kinskis. Wie schon in der ersten Staffel entstehen opulente Sketche in beeindruckenden Kulissen mit unglaublich detailreicher und liebevoller Ausstattung, verbunden durch aufwendige, äußerst lustige Animationen. Max Giermann, Matthias Matschke, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Paul Sedlmeir, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble. Darüber hinaus wird der wunderbare Geschichtenerzähler Bastian Pastewka mit seinen bissigen Kommentaren aus dem Off auch diesmal zu sehen sein. Die zweite Staffel wurde im Sommer 2016 in Budapest gedreht. Regie führten Tobi Baumann ("Gespensterjäger", "Vollidiot", "Zwei Weihnachtsmänner") und Erik Haffner ("Pastewka", "Ladykracher", "Hubert und Staller"). Produzent ist HPR Bild & Ton zusammen mit Warner Bros. Deutschland, ausführender Producer und Headwriter ist Chris Geletneky ("Pastewka", "Ladykracher", "Midlife Cowboy").
In dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Eine kurze Geschichte über ..." erklärt der Geschichts-Blogger Mirko Drotschmann - alias "MrWissen2Go" - die Welt des Mittelalters. Das Mittelalter gilt als dunkel, rückständig und grausam. Aber war es das wirklich? YouTuber Mirko Drotschmann bringt Licht ins Dunkel. Er erzählt die Geschichte einer Epoche, die erstaunlich bunt und vielgestaltig war - eine filmische Reise durch 1000 Jahre. Das Mittelalter reicht vom 5. Jahrhundert nach Christus - als die Antike mit dem Untergang des Römischen Reiches im Westen zu Ende ging - bis zur Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch den Mainzer Johannes Gutenberg. Gewaltige Burgen und mehr als 100 Meter in den Himmel ragende Kathedralen zeigen eindrücklich, zu welchen Leistungen die Menschen im Mittelalter bereits fähig waren. Computeranimationen lassen auch die Bereiche der damaligen Welt wieder sichtbar werden, die heute längst verschwunden sind oder schon immer im Verborgenen lagen. Dazu gehören auch Himmel und Hölle. Für die Menschen im Mittelalter waren sie so real wie die Welt, die sie umgab. Mirko Drotschmann erklärt, was diese Weltsicht mit den Menschen gemacht hat. Noch heute sind viele mittelalterliche Redewendungen im Sprachgebrauch. Besonders viele stammen aus der Welt der Ritter, wie zum Beispiel die Formulierung "jemandem mit offenem Visier begegnen" oder "mit offenem Visier kämpfen" oder auch "für jemanden eine Lanze brechen". Aber was hieß das eigentlich, als Ritter zu leben, Herr auf einer eigenen Burg zu sein oder für den König zu kämpfen? Aus bis zu 150 Einzelteilen bestand eine Rüstung, die den Ritter vor Lanzen, Schwerthieben oder Pfeilen schützen sollte. Um sich in die Zeit hineinzuversetzen, wird Mirko Drotschmann von Kopf bis Fuß in eine Rüstung gesteckt. Ein wissenschaftliches Experiment soll Klarheit bringen, wie beweglich ein Ritter in voller Montur noch war. Die Teststrecke ist ein 400 Meter langer Hindernisparcours. Das verblüffende Ergebnis: Die gut 30 Kilogramm schwere, auf Maß gefertigte Rüstung ermöglicht einen nahezu vollen Bewegungsumfang. Frauen führten im Mittelalter ein besonders hartes Leben. Selbst im Kloster, wo sie nicht heiraten mussten und damit vor männlicher Willkür besser geschützt waren, besaßen sie nur eingeschränkte Rechte. Zu ihren traditionellen Aufgaben gehörte die Versorgung der Kranken und Schwangeren aus den umliegenden Dörfern. Dass Nonnen aber auch in Männerdomänen eindrangen und wie Mönche im Skriptorium Bücher kopieren durften, haben Paläontologen am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte herausgefunden. Im Zahnstein einer Nonne, die vor rund 900 Jahren in einem Kloster auf dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen begraben wurde, entdeckten sie Spuren von Lapislazuli. Aller Wahrscheinlichkeit nach gelangte der kostbare blaue Farbstoff beim Verzieren von Büchern in den Mund der Frau, beim Anlecken des Pinsels. Und das bedeutet, dass Frauen womöglich doch einen höheren Status hatten, als man bisher vermuten konnte. Das Mittelalter war alles andere als ein dunkles, düsteres Zeitalter. Vieles hat sich innerhalb der 1000 Jahre entwickelt: Städte sind wie Pilze aus dem Boden geschossen, Kathedralen in den Himmel gewachsen. Es gab große Fortschritte im Handwerk und in der Medizin. Und auch der Horizont der Menschen erweiterte sich: 1492 landete Kolumbus in der Neuen Welt, und Luthers Reformation rüttelte an der Vormachtstellung der katholischen Kirche. Die Menschen lenkten ihren Blick mehr und mehr auf das irdische Leben und stellten Überliefertes infrage. Damit war der erste Schritt auf dem Weg in die Moderne getan.
"Ein Tag auf Burg Münzenberg 1218" führt in eine Zeit voller Gewalt und Konflikte in der hessischen Wetterau. Der Burgverwalter hat alle Hände voll zu tun, um die Region zu schützen. Der "Terra X"-Film begleitet einen Tag lang Eberhard von Münzenberg. Der Kastellan ist Manager, Steuereintreiber und Chef der Burgwache. Anhand der fiktiven Biografie zeigt die Dokumentation, wie turbulent der Alltag eines Burgverwalters im Mittelalter war. Es ist der 1. Oktober 1218. Das Heilige Römische Reich steht unter der Regentschaft des legendären Stauferkönigs Friedrich II. Seine Herrschaft ist keineswegs gefestigt: Im Süden des Reiches rebellieren die Lombarden. Im Norden versuchen mächtige Fürsten, den Einfluss des jungen Königs zu schmälern. Zur Durchsetzung seiner Macht lässt Friedrich zahlreiche Burgen errichten. In einer Zeit ohne Hauptstadt, ohne einheitliche Reichsgesetze oder Polizei sind Burgen Machtzentren und Gerichtsstandorte zugleich. In der Wetterau ist der Schutz der umliegenden Ortschaften besonders wichtig. Die Region gehört zu den großen Kornkammern des Reiches. Die Burg Münzenberg soll die fruchtbare Talebene, die umliegenden Dörfer und auch die Stadt Münzenberg verwalten und absichern. Dass die Burg sämtliche Aufgaben erfüllen kann, hängt vor allem von Eberhard von Münzenberg ab. Er ist der Kastellan der Burg - so etwas wie ein Verwalter. Der eigentliche Burgherr ist sein Halbbruder Ulrich I. von Münzenberg. Er reist oft im Gefolge des Kaisers und überlässt Eberhard die Geschäfte auf der Feste. Ein anstrengender Job - Eberhard ist Manager, Steuereintreiber und Chef der Burgwache zugleich. Dabei wandelt er zwischen den Welten der Herrscher und der Beherrschten. Allerdings haftet an Eberhard ein Makel, der ihn bisher um sein persönliches Glück gebracht hat. Eberhard ist ein uneheliches Kind, ein Bastard. Im Mittelalter zwar keine Seltenheit, aber doch der Grund, warum Eberhard mit Anfang zwanzig noch immer ledig ist. Die Hochzeit mit einer jungen Adligen soll den Weg frei machen für Eberhards Zukunft und gleichzeitig für eine nützliche Allianz sorgen. Die potenzielle Braut sowie ihre Eltern haben sich angekündigt, um den Hochzeitsbedingungen final zu verhandeln und vertraglich zu fixieren. Denn wie im Mittelalter üblich, spielen finanzielle und machtpolitische Interessen eine gewichtige Rolle bei der Eheschließung. Eberhards Gedanken kreisen um seine Zukünftige und das anstehende Bankett, als ihn schlechte Nachrichten ereilen. Seine Bauern wurden überfallen und können ihre Abgaben nicht leisten. Eine gefährliche Situation für Eberhard, denn im Mittelalter sind Bauern keine Sklaven. Wenn sie nicht geschützt werden, können sie ihm schnell die Unterstützungen versagen, und die Burg verliert ihre wichtigste Einnahmequelle. Eberhard muss all sein Geschick aufbieten, um die Lage zu beruhigen und sich die Gefolgschaft der Bauern zu sichern. Schnell erkennt er, was der Grund für den Überfall ist. Die benachbarte Adelsfamilie von Grüningen will eine ertragreiche Mühle der Münzenberger in ihren Besitz bringen und hat deshalb unter einem Vorwand den von Münzenberg die Fehde erklärt. Eine übliche Form der Konfliktlösung im Mittelalter, die schnell zu einem Kleinkrieg eskalieren kann. Die Fehde bedeutet eine große Bedrohung für die Zukunft der Burg und damit auch für die ganze Region. Eberhard organisiert den Schutz der Burg und der umliegenden Dörfer und kümmert sich zunächst weiter um sein Tagesgeschäft. Denn die Anlage soll einen zweiten Wehrturm erhalten und es gibt jede Menge Probleme: Plötzliche Mehrkosten und Verzögerungen sind nicht nur ein Problem moderner Bauvorhaben. Beim abendlichen Bankett scheint alles gut zu werden. Die Details des Ehevertrages sind geklärt, und die zukünftige Braut findet an ihrem Bräutigam Gefallen. Doch plötzlich erfährt Eberhard, dass sich die Fehdeführer vor dem Stadttor versammelt haben. Der Kastellan muss sich den Angreifern stellen und ein Blutbad verhindern.