Städte wachsen schneller als jeder andere Lebensraum auf der Erde. Beinahe vier Milliarden Menschen leben in diesen Zentren. Auch die kühnsten unter den Wildtieren zieht es an diese Orte. Für die wagemutigen Anpassungskünstler offenbart sich ein Lebensraum voller überraschender Chancen. Leoparden streifen durch die Straßen von Mumbai, Wanderfalken jagen zwischen New Yorks Wolkenkratzern, und eine Million Stare führen bizarre Lufttänze über Rom auf. Einige der Tiere werden sogar in unseren Städten willkommen geheißen. In Jodhpur im Nordwesten Indiens verehrt man die Hanuman-Languren. Diese Affen spielen eine besondere Rolle in ihrer hinduistischen Kultur. In Harar finden sich Bewohner, die in engem Kontakt mit wilden Hyänen leben und sie mit Fleisch und Knochenresten gut versorgen. Viele Tiere jedoch kämpfen täglich um ihr Überleben im Großstadtdschungel. Er ist laut, überbevölkert, kommt nie zur Ruhe, und der natürliche Zyklus von Aktivität und Erholung ist aufgehoben. Eine Stadtlandschaft ist ständigem Wechsel unterworfen und bringt neue Gefahren, aber auch Möglichkeiten hervor. So werden die Lichter des Zentrums im chinesischen Shanghai oder dem kanadischen Toronto zu einer tödlichen Falle für Zugvögel. Von den Leuchttürmen angezogen, kollidieren sie mit den Wolkenkratzern und sterben. An den Stränden von Barbados verwirren die Lichter des Urlaubsresorts die Karettschildkröten. Die frisch geschlüpften Jungen laufen auf den hellsten Horizont zu. Heute ist es nicht mehr der Mond über dem Meer, sondern es sind die Hotels, die leuchten und die kleinen Schildkröten ins Verderben ziehen. Die frechsten Einwanderer, die den Menschen zeigen, wo der "Affe langgeht", sind die Rhesus-Makaken. Sie sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten und entwickeln sich auch für die Kamerakollegen zur echten Herausforderung. Sie stehlen nicht nur Lebensmittel im großen Stil, sie sorgen auch für große Schäden und Unannehmlichkeiten. Die Teams reisten rund um die Welt, um die Veränderungen und eindrucksvollen Überlebensstrategien zu dokumentieren und den ungewöhnlichen Einwanderern ganz nahe zu kommen. Mit Infrarot- und Wärmebildkameras fingen die Kamerakollegen erstmals nächtliche Jagdgänge der Leoparden in Mumbai ein. 200 Menschen wurden in den vergangenen 25 Jahren von den Raubtieren angegriffen. Mithilfe von 4K-"Low-Light"-Kameras konnten die Hyänen in Harar verfolgt werden. Zeitweise wurde das Team von über 100 kämpfenden Hyänen umringt. Um den Wanderfalken in New York zu dokumentieren, bemühten sich die Filmemacher allein neun Monate um Genehmigungen für den Dreh auf den Dächern der Wolkenkratzer und für den Überflug mit dem Helikopter. Es ist das erste Mal, dass dort über der Stadt jemand Aufnahmen vom schnellsten Vogel der Welt gemacht hat. Dabei erreichte der Wanderfalke Spitzengeschwindigkeiten von 300 Stundenkilometern. In der Folge "Städte" aus der Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team höchst unterschiedlichen Geschöpfen und ihren Strategien in diesem neuen unvergleichlichen Lebensraum.
"Terra X" geht gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und ihre Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren. In dieser Folge geht es um die Inseln. Vom Meer umgeben, entwickelten sie Welten für sich. Sie sind Heimat hoch spezialisierter Wildtiere. Ob Wüsteneiland, Gletscher- oder Vulkaninsel: Durch ihre Isolation sind eigenständige Lebensformen entstanden. Internationale Kamerateams haben sich drei Jahre lang auf härteste Herausforderungen eingelassen, um diese geheimnisvolle Welt aus nächster Nähe zu erfassen. Mit Drohnen durchdringen sie Wälder und Schluchten, mit Kamerafallen, Teleobjektiven und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren sie erstmals bislang unentdeckte und kaum wahrnehmbare Abläufe. 117 Drehreisen gingen durch 40 Länder. In 2089 Drehtagen testeten die Teams ihre Limits. Auf Madagaskar konnten sie Lemuren mit Fakir-Qualitäten beobachten: Larven-Sifakas, die mehrere Meter weit von Dornenstrauch zu Dornenstrauch springen, ohne sich zu verletzen. Eine ungewöhnliche Fähigkeit, die ihnen ihr Überleben sichert. Nur sie erreichen die exklusiven Futterplätze in luftiger Höhe. Um einen beinahe echten Drachen vor das Objektiv zu bekommen, mussten die Teams zu einigen der über 17 000 Inseln des Archipels Indonesiens reisen. Die größte und furchterregendste noch lebende Echse ist der Komodowaran. Er hatte vier Millionen Jahre lang Zeit für seine Entwicklung. Diese gigantischen Inseldrachen liefern sich heftige Kämpfe. Auf der Weihnachtsinsel führen die eingeschleppten Gelben Spinnerameisen einen chemischen Vernichtungsfeldzug gegen die Roten Inselkrabben. Zeuge eines dramatischen, noch nie gesehenen Wettlaufs ums Überleben wird das Team auf Fernandina. Kaum ist eine kleine Meerechse geschlüpft, jagen ganze Rudel von Galapagos-Nattern das Junge. Auf Zavodovski Island im Südpolarmeer beweisen Zügelpinguine Todesmut, um unter Einsatz ihres Lebens bei mörderischer Brandung auf Futtersuche für ihren Nachwuchs zu gehen. Inseln bieten in ihrer Isoliertheit Heimat für Arten, die nur in einer bestimmten Region, einem Archipel oder gar auf einer einzigen Insel leben. Daher kommen etwa 20 Prozent der Vogel-, Reptilien- und Pflanzenarten auf Inseln vor, obwohl diese weniger als ein Sechstel der Erdoberfläche ausmachen. Durch die oft hermetische Abgeschiedenheit reagieren die kleinen Welten und ihre Bewohner auf plötzliche Eingriffe von außen höchst empfindlich. Etwa 80 Prozent aller während der vergangenen Jahre ausgestorbenen Arten waren Inselarten.
In den Hochgebirgsregionen der Erde müssen Pflanzen und Tiere härteste Anforderungen erfüllen - eine großartige Welt, aber nur für extreme Spezialisten. In den Rocky Mountains, den Anden und im Himalaja herrschen raue Witterungsbedingungen. Zerklüftetes Terrain, steile Hänge und ein Mangel an Sauerstoff, Futter und Wasser bilden die größten physischen Herausforderungen des Planeten. Nur extreme Kletterkünstler wie der Nubische Steinbock oder der gewandte Schneeleopard können sich dort behaupten. Die gewaltigen Gebirgsregionen zählen zu den beeindruckendsten Landschaften der Erde, doch nur wenige Pioniere sind zäh genug, dort zu siedeln. Steinadler gleiten pfeilschnell durch Schluchten und Täler. Im Sturzflug erreichen sie über 300 Kilometer pro Stunde. Sie sind die zweitschnellsten Tiere der Welt. Da sie vom Säuger bis zu Aas alles fressen, gehören sie zu den erfolgreichsten Greifvogelarten. Um ihre Flugkünste aus der Nähe zu filmen, hat sie ein Kameramann mit einem Gleitschirm verfolgt und war fast so wendig wie die Adler. Nubische Steinböcke verfügen über weiche konkave Hufe, die eine bessere Griffigkeit aufweisen als jeder Kletterschuh. Selbst steilste Felswände turnen sie geschmeidig hinauf und hinunter. Der Schneeleopard, das stärkste Raubtier des Hochgebirges, kann dank seiner Fellzeichnung mit der Umgebung optisch verschmelzen. Er ist dann so gut wie unsichtbar. Schneeleoparden sind besonders schwer zu filmen. Mithilfe von Kamerafallen ist es der Crew gelungen, Einblicke in die Welt dieser seltenen Wildtiere zu gewinnen. Grizzlybären trotzen heftigsten Lawinen, indem sie weit oben in Höhlen an schneebedeckten Abhängen überwintern. Flamingos führen in eiskalten Salzseen in über 4000 Metern Höhe Tanzparaden auf. Die zerbrechlich wirkenden rosafarbenen Schönheiten trotzen widrigsten Bedingungen. Sie alle sind Bergspezialisten, die erstaunliche Antworten auf die extremen Herausforderungen der Bergwelten gefunden haben. "Terra X" geht gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und ihre Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren.
Fortwährender schneller und erbarmungsloser Wandel prägt die Graslandschaften. Dort zu überleben, fordert größte Anpassung. Von mächtigen Elefanten bis zur kleinsten Zwergmaus müssen alle in diesen Gebieten lebenden Geschöpfe mit dramatischen Umbrüchen zurechtkommen. Eine erstaunliche Vielfalt von Lebewesen hat sich im Grasland herausgebildet. Von den weiten Ebenen der afrikanischen Savanne über die Pampa Südamerikas bis zu den Steppen Sibiriens und der Mongolei reist das Filmteam zu den unterschiedlichsten Graslandschaften der Erde. Die Herausbildung dieser großen Habitate begann vor etwa acht Millionen Jahren, als ausgedehnte Wälder auszutrocknen begannen. Gräser zählen zu den widerstandsfähigsten Pflanzen. Sie verkraften Feuer und Überflutungen, Schnee und gnadenlose tropische Sonne. Das Überleben aller hängt davon ab, ob sie diese wechselnden Herausforderungen meistern können. Die meist im Verborgenen ausgetragenen Kämpfe gehören zu den fesselnden Geschichten dieser Folge. Im indischen Kaziranga-Nationalpark ist das Gras sechs Meter hoch, durch das Elefanten, Panzernashörner und Königstiger streifen. Perfekte Deckung auf der Jagd nach Beutetieren. Auch für das Kamerateam einer der gefährlichsten Drehorte. Einmal im Jahr überschwemmt der Okavango im afrikanischen Botswana die flache Grasebene und bringt beinahe zehn Millionen Tonnen Wasser mit sich. Löwen haben keine andere Wahl, als ins Wasser zu gehen. Einige Rudel haben eine eindrucksvolle Teamarbeit entwickelt, wenn es um die Jagd auf Kaffernbüffel und Flusspferde geht. In den weiten Steppen der mittleren Breiten Zentralasiens erlebt das Team die größten Temperaturschwankungen und die meisten Sandstürme. Von klirrendem Frost bis zu glühender Hitze erreichte die Spanne bis zu 80 Grad Celsius. Die Saigas sind dieser Härte gewachsen. Seit Zehntausenden von Jahren leben sie dort - mit Massengeburten und Massensterben. Dem Filmteam gelingt es, auch in die Mikrowelten der kleinsten Bewohner dieser riesigen Landschaften einzutauchen. Ungewöhnliche Einblicke in die hoch organisierten Termitenkolonien, aber auch in die Welt des kleinsten Nagetiers Europas, der Zwergmaus. In der Folge "Grasland" aus der Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team zähen Geschöpfen und zeigt ihre ungewöhnlichen Strategien im täglichen Überlebenskampf so nah, wie man sie bislang noch nicht sehen konnte.
Wüsten zählen zu den lebensfeindlichsten Gebieten der Erde. Dennoch behaupten sich geniale Anpassungskünstler in diesen extremen Arealen. Löwen setzen ihr Leben aufs Spiel bei der Giraffenjagd, Bussarde gehen in Gruppen zwischen tödlichen Kakteen-Stacheln auf Beutezug, Fledermäuse liefern sich Kämpfe mit Skorpionen. Um in dieser rauen Umgebung überleben zu können, bedarf es außergewöhnlicher Strategien. Wüsten bedecken etwa ein Drittel der Landmasse unseres Planeten. Die extremen Bedingungen verlangen den dort lebenden Tieren alles ab. Nahrung und Wasser sind knapp und fehlen zeitweise vollständig. Flughühner transportieren daher Wasser aus über 100 Kilometern Entfernung im Brustgefieder zu ihren Jungen. Nebeltrinkerkäfer machen eine Art "Morgen-Yoga", um in genau gestylter Körperhaltung die Luftfeuchte an ihren Körpern kondensieren zu lassen. Chamäleons stillen ihren Durst, indem sie die "betankten" Käfer einfach fressen. Wüstenelefanten haben sich körperlich an die klimatischen Verhältnisse angepasst. Sie sind etwas kleiner und leichter, haben längere Beine und größere Füße und finden Wasserlöcher, die sie einst selbst gegraben haben, nach vielen Jahren wieder. Löwen wagen sich auch an sehr große Beute wie Giraffen heran, weil andere Tiere schwierig aufzufinden sind. Dabei riskieren sie ihr Leben, denn ein Tritt einer Giraffe kann eine Raubkatze töten. Erstmals gefilmt wurden die Jagd von Wüstenlangohr-Fledermäusen nach tödlichen Skorpionen in der Wüste Negev und der Wanderzug eines Super-Schwarms biblischen Ausmaßes von Milliarden Wüstenheuschrecken. Internationale Kamerateams haben sich drei Jahre lang auf härteste Herausforderungen eingelassen, um diese geheimnisvolle Welt aus nächster Nähe zu erfassen. Mit Drohnen durchdringen sie Wälder und Schluchten, mit Kamerafallen, Teleobjektiven und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren sie bislang kaum wahrnehmbare und versteckte Abläufe. "Terra X" geht gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und ihre Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren.
Kein Lebensraum an Land beherbergt größeren Artenreichtum als tropische Regenwälder. Dort liefern sich die Bewohner intensivste Konkurrenzkämpfe. Die großen Wälder sind Orte voller dramatischer Geschichten und überraschender Ereignisse. Jaguare fangen Kaimane, Delfine schwimmen durch Baumkronen, und Frösche verteidigen in Ninja-Manier ihren Nachwuchs. Die Reise geht von den Dschungelgebieten Südamerikas und Südostasiens bis zu den Regenwäldern Australiens. Einige von ihnen gehören zu den komplexesten Lebensräumen auf unserem Planeten. Von den rund 8,7 Millionen Tier- und Pflanzenarten leben über die Hälfte in tropischen Regenwäldern. Aber diese Habitate sind keine Paradiese, auch wenn das Leben in unglaublicher Fülle wuchert. Gerade weil dies so ist, muss jedes einzelne Geschöpf und jede Pflanze hart um den eigenen Platz in diesen komplizierten Beziehungsgeflechten kämpfen. Glasfrösche fighten in Ninja-Manier gegen räuberische Wespen, die es auf die Larven der Lurche abgesehen haben. Dem Team gelang es, Jaguare dabei zu beobachten, wie sie Schwarze Kaimane vom Ufer aus im Wasser jagen. Selten wurden Flugdrachen so lange und nah verfolgt, wenn sie durch die Baumlabyrinthe Malaysias segeln. Auch eine seltene und schwer fassbare Spezies, die erst 2014 wissenschaftlich beschrieben wurde, konnte das Team mit der Kamera einfangen: die Araguaia-Delfine. Im Rio Araguaia Zentralbrasiliens schwimmen sie durch die Baumkronen überfluteter Wälder. Die Delfine überhaupt zu finden und dann auch noch zu filmen, zählte zu den schwierigsten Unternehmungen der gesamten "Terra X"-Reihe "Eine Erde - viele Welten". Und nachts konnten die internationalen Filmemacher im Herzen des Dschungels eine märchenhafte Welt festhalten: Erstmals drehten sie Leuchtpilze, die den Waldboden in mystischer Atmosphäre illuminieren. In der Folge "Dschungel" aus der "Terra X"-Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team höchst ungewöhnlichen Waldbewohnern und zeigt deren Strategien im täglichen Überlebenskampf.
Die Lebensräume auf der Erde könnten unterschiedlicher kaum sein. Auf den ersten Blick scheinen sie wie verschiedene Welten. Doch es gibt Verbindungen: Keine existiert ohne die anderen. Dirk Steffens zeigt überraschende Abhängigkeiten zwischen extremen Welten und entdeckt, dass ein unscheinbarer Organismus auf seiner Reise um den Globus Einfluss auf das Schicksal des ganzen Planeten nimmt. Ohne ihn sähe unsere Welt völlig anders aus. Die Erde ist geprägt durch Regionen mit extrem unterschiedlichen Bedingungen: staubtrockene Wüsten, eisige Polarregionen, tropische Regenwälder. Auf den ersten Blick besteht zwischen ihnen keine Verbindung. Doch allmählich enthüllt die Wissenschaft, wie alles mit allem verbunden ist: Unser Planet funktioniert wie ein Super-Organismus. Veränderungen an einer Stelle haben Folgen für ein ganzes Netzwerk, das den Globus umspannt. Im ersten Teil der Faszination Erde Herbststaffel zeigt Dirk Steffens, was man von den Abhängigkeiten weiß und stößt dabei auf manche Überraschung. Die Entdeckungsreise beginnt in der Arktis. In den Gletschern auf Spitzbergen steckt jede Menge Dreck. Und der löst einen wahren Boom aus: Kleinstlebewesen, wie Kieselalgen, vermehren sich im Polarmeer unglaublich schnell und dienen vielen Tieren als Nahrung. Die Bedeutung der Kieselalge wurde lange unterschätzt. Dabei stehen Kieselalgen nicht nur als Bestandteil des Planktons am Beginn der Nahrungskette, sie zählen darüber hinaus zu den wichtigsten Sauerstoffproduzenten, sie sind für einen erheblichen Anteil des Sauerstoffs in der Atmosphäre verantwortlich. Seit Jahrmillionen sammeln sich die Bestandteile der Kieselalgen-Skelette in Form von sogenanntem "Marinen Schnee" in Massen auf dem Meeresgrund. Tektonische Veränderungen bringen diese Überreste schließlich an die Oberfläche. Gewaltigen Umwälzungen ist es zu verdanken, dass mineralische Bestandteile der Kieselalgen sich heute im Sand der Sahara finden, der dadurch reich an Nährstoffen ist. Doch ohne Wasser kann der Dünger keine Wirkung entfalten. Das Leben in extrem trockenen Wüstenregionen ist für seine Bewohner ein ständiger Kampf. Mit den harschen Bedingungen kommt eine Pflanze in der Namib-Wüste, der ältesten Wüste der Welt, besonders gut zurecht. Die Welwitschie ist eine wahre Wunderpflanze. Dirk Steffens entdeckt, welch verblüffende Technik die Pflanze zum Überleben entwickelt hat, und wie sie bis zu 1500 Jahre alt werden kann. Wüstenelefanten sind ebenfalls wahre Überlebenskünstler in einer kargen, fast wasserlosen Öde. Die Dickhäuter haben die Fähigkeit entwickelt, mit ihren Füßen Wasser selbst noch in fünf bis zehn Metern Tiefe im Untergrund aufzuspüren. In diesem schier endlosen Sand-Meer der Namib gerät Dirk Steffens in einen Sandsturm. Dabei erfährt er am eigenen Leib, wie gewaltig die Kräfte in der Atmosphäre sein können. Stürme können den feinen Sand in hohe atmosphärische Schichten und bis in den Dschungel Südamerikas verfrachten. Dort ist er - mit seiner mineralischen Fracht - das Lebenselixier üppiger tropischer Wälder. Wer den Wegen der Kieselalge folgt, erfährt, wie eisige Welten, staubtrockene Wüsten und regenreiche Wälder durch ein unsichtbares Netzwerk verbunden sind, und wie die eine Welt ihr Gesicht dem Einfluss der anderen verdankt.
Unsere Erde wandelt stetig ihr Gesicht. Damit stellt sie das Leben vor besondere Herausforderungen. Dirk Steffens zeigt, mit welch erstaunlichen Strategien Tiere auf den Wandel reagieren. Das Leben hat besondere Fähigkeiten entwickelt, diesen Veränderungen zu begegnen: Mobilität. Damit konnten Tiere den gesamten Planeten erobern. Und nicht nur das - das Leben auf der Erde bildet ein komplexes Netzwerk, nichts bleibt darin ohne Wirkung. Die größte Tierwanderung der Welt: Alljährlich begeben sich in Ostafrikas Serengeti mehr als 1,5 Millionen Gnus auf eine unglaubliche Reise. Sie entfliehen der Trockenheit, die regelmäßig im Lauf der Jahreszeiten die Serengeti heimsucht. Doch wenn ein Landstrich ausdörrt, regnet es in einem anderen. Die Gnus haben sich diesem Wandel angepasst. Mit den Wanderungen gelingt es ihnen, dem Hungertod zu entgehen. Doch die Route ist gefährlich, der reißende Mara-Fluss ist voller hungriger Krokodile. Jenseits des Flusses wartet auf die Wanderer das Paradies - bis auch hier die Trockenheit die Gnus zum Weiterziehen zwingt. Dirk Steffens zeigt, dass die Tiermigration auch selbst ihren Teil zum Gedeihen der Graslandschaften beiträgt. Die Gnus und Zebras hinterlassen in der Serengeti mehr als 400 Tonnen Dung am Tag. Dadurch entsteht ein wunderbarer Nährstoffkreislauf, von dem alle Savannenbewohner profitieren: Insekten, Elefanten, Raub- und Weidetiere. Netzwerke des Lebens, angetrieben durch Tierwanderungen über Tausende von Kilometern, gibt es auch in den Meeren: Wale ziehen mit den Strömungen, den Autobahnen der Ozeane. Sie pendeln so zwischen warmen Gewässern, in denen sie ihre Jungen aufziehen, und den Polarmeeren. In der Arktis findet Dirk Steffens den Grund für ihre Reise in die eisigen Gebiete: Krill. Nirgendwo auf der Welt ist er so zahlreich und fett wie hier. Fünf Monate lang frisst beispielsweise der Buckelwal in den nährstoffreichen Jagdgründen bis zu 1,5 Tonnen Krill täglich. Das kann für ein ganzes Jahr reichen. Und gleichzeitig tragen die Wale zum Futterreichtum der Meere bei: Ihre Ausscheidungen sind Dünger für die Unterwasserwelt. Die Rentiere Kanadas gehören zu den "Marathonläufern" im Tierreich - immer auf den Spuren der besten Überlebensbedingungen. Auf der norwegischen Insel Spitzbergen leben Verwandte der kanadischen Rentiere, allerdings sehen sie völlig anders aus: Sie sind erheblich kleiner und werden nur halb so alt wie ihre ziehenden Artgenossen. Vor langer Zeit haben erdgeschichtliche Veränderungen eine Gruppe auf der Insel isoliert, die Brücke zum ursprünglichen, weiten Lebensraum wurde abgeschnitten. Die Gruppe musste sich allmählich an die Bedingungen in der Isolation anpassen, das beschränkte Nahrungsangebot führte im Lauf der Evolution zur sogenannten Inselverzwergung. Veränderungen, die dem Leben Zeit für Anpassungen lassen, führen zu erstaunlichen Entwicklungen. Doch der Mensch hat mancherorts Lebensräume in kurzer Zeit derart umgestaltet, dass Tieren keine Zeit blieb, Anpassungen zu entwickeln. Forschende sind dabei, Fehler der Vergangenheit zu erkennen und Tieren wieder den Raum zurückzugeben, den sie für ihre Mobilität brauchen. Dirk Steffens geht der Frage nach, wie wir die Zukunft der Arten sichern können. Je besser wir das Zusammenspiel der Natur und ihrer Bewohner verstehen, je mehr wir darüber wissen, wie viel Lebensraum zum Überleben notwendig ist, desto besser können wir unsere Mitbewohner schützen.
Die Erde war und ist schon immer ein wilder Ort. Das Leben muss seit jeher mit den wechselnden Bedingungen zurechtkommen. Doch die Herausforderungen sind heute größer als je zuvor. Dirk Steffens stellt sich eine der drängendsten Frage unserer Zeit: Wie wird der Mensch die wachsende Dynamik des Planeten meistern? Bisher hat das Leben immer einen Weg gefunden, vor großen Veränderungen, sogar Katastrophen in der Vergangenheit zu bestehen. Unsere Erde, so ruhig sie auch von außen erscheinen mag, ist ein wilder Ort. Angetrieben von inneren und äußeren Kräften, ist sie dynamisch und ständig in Bewegung. Die Gewalten aus der Tiefe brechen sich in Form von Naturkatastrophen immer wieder Bahn. Landschaften haben sich über Jahrmillionen geformt, Stoff - und Energiekreisläufe entwickelt. Ihr heutiges Gesicht und ihre Bewohner sind das Produkt ihrer wilden Natur. In dieser Folge geht Dirk Steffens der Frage nach, mit welchen Strategien das Leben gelernt hat, auf die seit Anbeginn natürlichen dynamischen Herausforderungen unseres Planeten zu reagieren. Der Blick ins Tierreich zeigt, dass eine besondere Strategie immer erfolgreich war: Dem Leben gelingt es, sich selbst stabile Verhältnisse und Lebensräume zu schaffen, und die wilden, sich stetig wandelnden Bedingungen des Organismus Erde zu überwinden. Pflanzen haben verblüffende Techniken entwickelt, um sich an extreme Bedingungen anzupassen. Dirk Steffens entdeckt, wie es ein Wüstengewächs wie die Nara schafft, nicht nur an einem der trockensten Orte der Welt zu überleben, sondern auch noch saftige Melonen zu produzieren. Waldelefanten als "Architekten des Dschungels" haben die Fähigkeit entwickelt, ihren undurchdringlichen Lebensraum ständig zu bearbeiten. In Gruppen durchpflügen sie regelrecht ihren Lebensraum und machen das Dickicht nicht nur für sich selbst bewohnbar. Damit sichern die Dickhäuter dem Wald selbst das Überleben. Termiten sind grandiose Baumeister. Sie errichten mannshohe Wohntürme, die im Verhältnis für die Tiere so groß sind wie die Zugspitze für einen Menschen. Dirk Steffens erforscht, wie sich die Verwandten der Schaben mit ihren Städten aus Erde, Speichel und Kot von den widrigen Bedingungen ihrer Umgebung weitgehend unabhängig gemacht haben. Neben der biologischen Anpassung wurde schließlich die Fähigkeit, Erfahrungen von Generation zu Generation weiterzugeben, zu einer Erfolgsstrategie. Dirk Steffens beobachtet, zu welchen Fertigkeiten es unsere nahen Verwandten, die Schimpansen, gebracht haben. Die Strategie, sich weitgehend von den natürlichen Kreisläufen unseres Planeten zu entkoppeln, hat der moderne Mensch zur Perfektion getrieben. Er hat es als einziges Tier geschafft, alle Lebensräume zu zähmen, sich alle Welten der Erde eigen zu machen, auch die kältesten und heißesten Regionen zu besiedeln. Er verändert und gestaltet sie; Städte und Zivilisation sind Resultate der Anstrengungen, den wilden Planeten zu bändigen. Doch das hat nun Konsequenzen für den Organismus Erde: Der Energiehunger kann uns jetzt zum Verhängnis werden. Es droht ein Zustand von zunehmender Instabilität. Die Berichte aus der Klimaforschung sind unmissverständlich: Die Ergebnisse einer großen Arktis-Expedition, der "Polarstern"-Mission, sind alarmierend. Dirk Steffens begibt sich auf die Suche nach einer Antwort auf die Frage, was wir der neuen Dimension des Wandels entgegenstellen können. Denn ganz hoffnungslos scheint es nicht: Als einzige Art auf der Welt sind wir in der Lage, unsere Zukunft selbst zu bestimmen. Wie wird der Mensch seine besonderen Fähigkeiten nutzen?
Seit der Sesshaftwerdung haben wir unseren Planeten so stark verändert, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen, das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Landwirtschaft ist die Grundlage unserer Ernährung. In den letzten Jahrtausenden haben wir sie immer mehr optimiert, zulasten der Böden. Sie erodieren und laugen durch Intensivlandwirtschaft aus. Eine Herausforderung angesichts der wachsenden Weltbevölkerung. In der Jungsteinzeit begann der Mensch, sich die Erde untertan zu machen. Indem er sesshaft wurde, Ackerbau und Viehzucht betrieb, setzte er einen Prozess in Gang, der das Gesicht der Welt ein für alle Mal veränderte. 12.000 Jahre später erlauben uns Satellitenbilder einen buchstäblich globalen Blick auf die Folgen menschlichen Wirkens: Landwirtschaftliche Nutzflächen überziehen große Teile der Erdoberfläche mit geometrischen Mustern, Megastädte wuchern über schier endlose Flächen, Straßen winden sich selbst durch Hochgebirge und Wüsten. Die sogenannte Technosphäre, die von Menschen hergestellten Dinge, wiegt mittlerweile mehr als die Gesamtheit aller Tiere und Pflanzen. Rund 50 Kilogramm Menschenwerk lasten statistisch gesehen auf jedem Quadratmeter des Planeten. Und die Weltbevölkerung wächst und wächst. Im Jahr 2050 werden etwa zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Sie alle zu ernähren, wird eine der großen Herausforderungen der Zukunft sein. Denn nur etwa ein Achtel der Erdoberfläche kann überhaupt landwirtschaftlich genutzt werden. Mit der systematischen Bearbeitung des Bodens geht in der Vergangenheit auch die Geburt der ersten großen Hochkulturen, wie etwa Ägypten, einher. Landwirtschaft wird zum Motor der Staatenbildung, und damit nimmt der Prozess der Weltveränderung durch den Menschen langsam Fahrt auf. Ein weiterer großer Meilenstein auf dem Weg zum Zeitalter des Anthropozäns ist das Römische Reich. Seine Ingenieure durchziehen die Welt mit einem Straßennetz von über 200.000 Kilometern Gesamtlänge und beschleunigen so die Umgestaltung der Welt und die Ausbeutung ihrer Ressourcen. Aber auch auf der anderen Seite der Erde, in China, machen sich Menschen schon vor Jahrtausenden daran, die Welt für ihre Zwecke umzugestalten, durch die Anlage von Abertausenden Reisterrassen. Auch an entlegenen Orten zeigt sich, dass die von Menschen verursachten Umweltveränderungen keineswegs auf die Moderne beschränkt sind. Schon die Wikinger, die im 9. Jahrhundert Island besiedelten, trieben Raubbau an den Wäldern, nicht anders als die Bewohner Zentraleuropas. Im späten Mittelalter gab es auf dem Gebiet Deutschlands weniger Waldgebiete als heute - mit den bekannten negativen Folgen: Die ungeschützten Flächen erodierten zusehends durch Wind und Regen. Der nächste große Beschleunigungsfaktor auf dem Weg zum Anthropozän wird die Entdeckung Amerikas und die Ausbeutung seiner Ressourcen durch Europäer. Den Indios war es gelungen, aus einem Wildgras die Maispflanzen zu züchten, wie wir sie bis heute anbauen. Mit einer jährlichen Ernte von mehr als einer Milliarde Tonnen prägt Mais heutzutage ganze Landschaften. Vor allem in den USA trat eine Form des industrialisierten Anbaus den Siegeszug an, der die Landwirtschaft radikal revolutionierte: auf riesigen Flächen, mit schweren Maschinen, künstlicher Bewässerung und einem gezielten Einsatz von Chemie. Durch dieses "Precision Farming" werden mittlerweile Erträge erzielt, die noch vor 100 Jahren unvorstellbar waren. Einen Baustein dazu lieferte der deutsche Chemiker Fritz Haber, der vor dem Ersten Weltkrieg ein Verfahren entwickelte, aus Luftstickstoff Ammoniak herzustellen, die chemische Basis für Kunstdünger. Das Haber-Bosch-Verfahren ist bis heute eine Schlüsseltechnologie, ohne die die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung kaum möglich wäre. Eine weniger offensichtliche, aber nicht weniger folgenschwere Auswirkung des Anthropozäns ist die durch Menschen verursachte Migration von Pflanzen. Durch die Erfindung kleiner mobiler Treibhäuser durch den Engländer Nathaniel Ward im frühen 19. Jahrhundert wurde es möglich, Setzlinge per Schiff über die Ozeane zu verfrachten. So gelangten nicht nur Teepflanzen nach Indien und Gummibäume nach Asien, sondern auch eine ungezählte Schar blinder Passagiere auf den Schiffen, Mikroben, Parasiten, Insekten und andere Tiere, die viele Ökosysteme auf der Welt radikal veränderten. Die Folgen unserer Eingriffe in die Natur sind vielfach spürbar. Wegen fehlender Bienen müssen Obstfelder in China bereits künstlich bestäubt werden, und in Deutschland sind während der vergangenen Jahrzehnte 70 Prozent der Insekten verschwunden.
Seit der Sesshaftwerdung haben wir unseren Planeten so stark verändert, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen, das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Wasser macht unseren Planeten einzigartig. Alles Leben hängt von ihm ab, wir nutzen es auf vielerlei Art. Doch wir gehen nicht immer sorgsam damit um. Wir verschmutzen es nicht nur, sondern bauen auch ganze Landschaften um und greifen damit in wichtige Kreisläufe ein. Wasser ist eines der wandlungsfähigsten Elemente auf der Erde. Seine Fähigkeit, gleich drei Aggregatzustände anzunehmen, garantiert den Wasserkreislauf, der das Leben, wie es auf unserem Planeten vorkommt, erst möglich macht. Der ständige Kreislauf von Verdunstung und Regen sorgt dafür, dass theoretisch immer frisches Wasser zur Verfügung steht. Praktisch fällt aber immer mehr "saures" Wasser auf unsere Erde, weil es sich in der Luft mit Kohlendioxyd (CO2) anreichert, das vor allem bei der Verbrennung fossiler Energien entsteht. Durch unseren hohen Verbrauch an Kohle und Öl wird der Regen zum "sauren Regen", der nicht nur unseren Wäldern zu schaffen macht, sondern auch dem Meer. Besonders Korallen leiden unter dem steigenden Säuregehalt des Meerwassers. Als wir Menschen sesshaft wurden, siedelten wir meist in der Nähe von Flüssen. Diese spielten zwar auch als Trinkwasserlieferanten eine Rolle, wurden aber vor allem für die Bewässerung der Felder genutzt. Das Trinkwasser holten wir uns von frühester Zeit an aus Quellen und Brunnen. Wie sehr die Römer frisches Quellwasser schätzten, zeigen die viele Hundert Kilometer langen Aquädukte, über die sie es in ihre Städte transportierten. Sie etablierten ein völlig neues Verständnis von Wasserkultur. Heute nehmen wir die Wasserversorgung als selbstverständlich hin. Doch vielerorts wird das Trinkwasser knapp. Zwar ändert sich die Menge des auf der Erde vorhandenen Wassers nicht, aber seine Verteilung kann stark variieren. So erleben wir zurzeit, dass trockene Gegenden immer trockener werden, während andernorts Niederschlagsmenge und Grundwasserspiegel steigen. Vielerorts, wie etwa in Spanien oder Kalifornien, wird das Wasser, das zur Bewässerung von Farmen und Feldern benötigt wird, über Hunderte Kilometer lange Kanäle aus weit entfernten Gebieten herangeschafft, die dadurch selbst zum Wassernotstandsgebiet werden. Längst wird daran geforscht, Nutzwasser in Trinkwasser aufzubereiten, eine Technologie, die in trockenen Regionen das Überleben sichern könnte. Neben der Nutzung als Trinkwasser bedienen wir uns des Wassers aber auch noch in anderer Hinsicht, etwa als einfachen Transportweg oder "kostenlosen" Energiespender. Schon im ersten Jahrtausend vor Christus begannen die Chinesen, ihr wachsendes Imperium über den Kaiserkanal zu verbinden, neben der Chinesischen Mauer einer der größten menschengemachten Bauten. Die Römer hingegen nutzten die Wasserkraft, um ganze Berge zu sprengen. Heute werden weltweit 850 000 Staudämme zur Stromerzeugung genutzt. Doch die scheinbar mühelose Stromgewinnung hat einen hohen Preis. Denn Wasser erfüllt in der Natur viele wichtige Funktionen. So transportieren Bäche und Flüsse fortwährend Sand ins Meer und sorgen so für einen natürlichen Schutz der Küsten und Strände. Durch die Staudämme verbauen wir dem Sand aber immer öfter den Weg, während wir ihn für unsere eigenen Bauten großräumig abbauen. Die Folge: Der Sand wird knapp. In Bezug auf die Benennung des neuen Erdzeitalters als Anthropozän ist das Wasser aber noch aus einem ganz anderen Grund in den Fokus gerückt. Denn unsere Flüsse und Meere sind voll von einem Stoff, der als Leitmaterial des neuen Erdzeitalters gilt: Plastik. Das fast unzerstörbare Material ist mittlerweile schon überall auf unserem Planeten zu finden, selbst in der Tiefsee. Wissenschaftler weltweit suchen nach innovativen Technologien, um das Plastik-Problem zu lösen. Sie reichen von scheinbar einfachen Methoden wie einer besseren Mülltrennung bis hin zu Bakterien, die darauf programmiert werden, Plastik zu "fressen". Die Episode "Wasser" erzählt in vielen Geschichten davon, wie wir Menschen Wasser genutzt und seine Wege verändert haben, um Reiche zu verbinden, aber auch, wie der Mangel an Wasser Großreiche stürzte. Dabei mündet alles in die relevanten Fragen und Antworten darauf, wie wir das Wasser schützen und weltweit zum Nutzen aller verteilen können.
Seit der Sesshaftwerdung haben wir unseren Planeten so stark verändert, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen, das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Ohne die Erdatmosphäre wäre das Leben auf unserem Planeten unmöglich. Doch wir Menschen greifen selbst in die Kreisläufe der Luft ein und beschleunigen durch den Ausstoß diverser Gase den Klimawandel. Nie zuvor hatte eine Spezies so viel Einfluss auf der Erde. Nichts hatte für unseren Planeten größere Folgen als die Nutzung des Feuers durch den Menschen. Es wird zum Motor der Zivilisation und zu einem der wichtigsten Merkmale des Anthropozäns. Denn bei jeder Verbrennung von Holz, Kohle, Öl oder Erdgas entsteht Kohlendioxid. Es ist ein natürlicher Bestandteil des Kohlenstoffkreislaufes unserer Erde, aber das Gas besitzt eine Eigenschaft, die mehr und mehr zur Bedrohung wird. Weil es die von der Erde abgestrahlte Wärme reflektiert, erzeugt es den sogenannten Treibhauseffekt. Der Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre ist heute höher als während der vergangenen drei Millionen Jahre. Das Ergebnis einer jahrhundertelangen Nutzung fossiler Brennstoffe durch uns Menschen. Als wir das Feuer entdeckten, ahnten wir nicht, welche Entwicklung wir damit anstoßen würden. Es ermöglichte uns, Nahrung zu kochen, Erze zu schmelzen, Maschinen zu bauen und letztendlich auch Menschen auf den Mond zu schicken. Rauchende Schlote wurden zum Sinnbild des Industriezeitalters, das Teilen der Welt enormen Wohlstand brachte und das Leben komfortabler machte. Allerdings zu einem hohen Preis, wie die zunehmende Erderwärmung zeigt. Auf Island wurde vor Kurzem ein Gletscher offiziell für tot erklärt. Er ist dem Klimawandel zum Opfer gefallen. Schlechte Luft gibt es nicht erst, seit Fabrikschornsteine in den Himmel ragen. Bereits in der Antike führte die Verhüttung von Erzen zu lokalen Problemen und Klagen, wie aus vielen Texten überliefert ist. "Gravoris Caeli", ein schwerer Himmel, hängt ständig über dem kaiserzeitlichen Rom, verursacht durch die Werkstätten der Glasbläser. Doch das war nur ein schwacher Vorgeschmack auf das, was ab dem Mittelalter und dann vor allem im 19. Jahrhundert kommen sollte: die Verwendung von Kohle. Das "Schwarze Gold" machte das Industriezeitalter überhaupt erst möglich und wurde schon früh zum Problem: Der hauptsächlich im Winter auftretende Smog, ein Kunstwort aus "smoke" und "fog" für Rauch und Nebel, entwickelte sich vielerorts zur Dauerplage für die städtische Bevölkerung. Im Dezember 1952 verdichteten sich die Abgase aus Kohleheizungen und Autos in London zu einer tödlichen Wolke. Bilanz der Katastrophe: mindestens 4000 Tote. Aber noch heute werden rund 40 Prozent des elektrischen Stroms, den die Weltbevölkerung verbraucht, aus Kohle gewonnen. Ein anderer Klimakiller ist die Massentierhaltung. Mehr als 15 Prozent der von Menschen verursachten Treibhausgase stammen heute hauptsächlich aus gigantischen Rinderfarmen. Bei der Verdauung produzieren die Tiere Methan, dessen klimaschädliche Wirkung um ein Vielfaches höher ist als die von Kohlendioxid. In den USA und Europa arbeiten deshalb Unternehmen inzwischen an schmackhaftem Fleischersatz aus pflanzlichen Produkten. Denn die einzige Möglichkeit, die Massentierhaltung zu reduzieren, ist ein verändertes Konsumverhalten. Zurzeit werden weltweit rund eine Milliarde Rinder gehalten. Das entspricht in etwa auch der Anzahl der Autos, die sich über die Straßen wälzen. Rund 18 Prozent der globalen Emissionen von Kohlenstoffdioxid gehen heutzutage auf das Konto des Straßenverkehrs. Der Siegeszug des Autos verlief parallel zur Erschließung einer neuen Energiequelle: Erdöl. Seit der Amerikaner Edwin Drake 1859 in Titusville, Pennsylvania, die erste ergiebige Ölquelle erschloss, wurde der Treibstoff zum Lebenselixier der Moderne. Der weltweite Verbrauch liegt gegenwärtig bei 15 Milliarden Litern - pro Tag. Ihre Verbrennungsprodukte gelangen in die Luft und tragen nicht nur zur Erderwärmung bei. Forscher führen weltweit rund acht Millionen Todesfälle pro Jahr direkt auf die Luftverschmutzung vor allem durch fossile Brennstoffe zurück. Saubere und billige Energie - ein Menschheitstraum. Mitte des vergangenen Jahrhunderts schien er in Erfüllung zu gehen - durch Atomenergie. Seit 1954 wird die Kernspaltung zur Herstellung von Strom eingesetzt. Im Januar 2019 waren in 31 Ländern 453 Reaktorblöcke in Betrieb. Doch seit den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima ist die Euphorie verflogen. Auch die enormen Kosten für die Lagerung der nuklearen Abfälle macht die Nutzung der Kernenergie zunehmend fragwürdig. Weltweit wird deshalb an Alternativen gearbeitet. Denn der größte Energielieferant der Erde ist und bleibt - die Sonne. In Marokko entsteht derzeit das größte Solarkraftwerk der Erde, eines unter vielen weltweit. Es zeigt, dass zukunftsweisende Technologien auf dem Vormarsch sind.
Warum hat sich ausgerechnet der Homo sapiens durchgesetzt? In der "Terra X"-Reihe "Überleben!" untersucht die Systemforscherin Antje Boetius das Geheimnis unserer Erfolgsgeschichte. Sie analysiert, mit welchen Strategien es unseren Vorfahren gelang, in allen Naturräumen des Planeten heimisch zu werden. Auf der abgelegensten Forschungsstation Grönlands erforscht sie die Klimageschichte unseres Planeten. Denn: Am Anfang unserer Überlebensgeschichte steht die Anpassung unseres genetischen Erbes an die Entwicklung des globalen Klimas. In Eiskernen sind klimatische Umschwünge und geologische Katastrophen wie Vulkanausbrüche festgehalten. Harte Bedingungen für die vielen Menschenarten, die es einst gab. Wie diese jahrtausendelange Anpassungsgeschichte zu einem Gen-Booster in unserer Frühgeschichte wurde, belegt ein Durchbruch der Paläoarchäologie. In einer sibirischen Höhle wurde eine bis dahin unbekannte Menschenart gefunden. Ihre Gene tragen wir immer noch in uns. "Terra X - Überleben" verfolgt auch die Überlebensstrategien des Homo sapiens in den extremen Naturräumen. Neueste Arbeiten zeigen auf, wie weitreichend die Mensch-Tier-Kooperation wirklich war. In den Wüsten hingegen haben Menschen ganz andere Methoden entwickelt, um in Hitze und Dürre zu bestehen. Erfolgreiches Beispiel: das System Oase. Alle Oasen sind künstliche, von Menschen geschaffene Überlebensorte. Antje Boetius folgt dem Weg des Wassers im ältesten, durchgehend bewohnten Ort Arabiens, der Oase Balad Sayt im Oman. Der letzte Naturraum, den Menschen besiedelten, war der gigantische Pazifik. In den endlosen Weiten Inseln und Atolle zu finden, erforderte eine nautische Meisterleistung. Wie das Wissen der Seefahrt mit den Überlebensstrategien auf winzigen Atollen zusammenhängt, erforscht Antje Boetius auf den Cookinseln. In den Regenwäldern der Erde bringen neueste bildgebende Verfahren die wahren Dimensionen vergangener Metropolen zum Vorschein. Über Jahrhunderte haben diese urbanen Zentren mitten in Wäldern existiert, Hunderttausende Menschen lebten dort. Die Dokumentation zeigt auf, wie unsere Vorfahren sich einen beeindruckenden Schatz an Überlebenswissen erarbeitet haben, der uns heute noch helfen könnte.
Wie kann der Mensch auch in Zukunft überleben, ohne die Natur weiter zu zerstören? Damit befasst sich die Wissenschaftlerin Antje Boetius in dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Überleben!" Um herauszufinden, welche Chancen in dem vielfältigen Erbe des globalen Wissens stecken, begleitet sie verschiedene Forschungsexpeditionen in extreme Naturräume: ins Eis, in die Wüste, auf die Ozeane und in die Regenwälder. Als Meeresforscherin war Antje Boetius auf mehr als 50 Expeditionen und hat erlebt, wie sich Naturräume radikal verändern. "Die große Beschleunigung" nennen Wissenschaftler die sprunghafte Explosion aller Parameter, mit denen menschliches Leben auf diesem Planeten erfasst wird: Erderwärmung und Weltbevölkerung, Verstädterung und Ressourcenverbrauch, Biodiversitätsverlust. Der Mensch hat die Natur und die Erde aus dem natürlichen Gleichgewicht gebracht. Antje Boetius' Erkenntnis: Der Blick auf die verschiedenen Netzwerke und Kreisläufe der Natur ist notwendig, um Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Die Brutstätten des Lebens im Ozean sind Riffe. Ihr Zustand ist dramatisch. Welche Riffe sterben, welche überleben? Wie hängen Riffe mit den Aktivitäten an Land zusammen? Und wie kann man sie schützen? Auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cookinseln im Pazifik, kämpfen Forscher erfolgreich um das biologische Gleichgewicht der Insel. Ihre Strategie: eine Kombination aus altem Wissen und modernen technischen Möglichkeiten. Die Cookinseln haben mittlerweile das weltweit größte Meeresschutzgebiet, "Marae Moana", geschaffen, eine Fläche fünfmal so groß wie Deutschland. Es basiert auf dem Konzept des Gemeinguts. Die Renaissance dieser weltweit bekannten Strategie fließt inzwischen auch in internationale Gesetzgebung ein. Mit dem Agrarökonomen Andreas Bürkert geht die Systemforscherin Antje Boetius den Auswirkungen der globalen Massenproduktion von Lebensmitteln am Beispiel der Banane nach. Die meistverzehrte Frucht der Welt ist akut vom Aussterben bedroht. In einer verlassenen Oase im Oman hat Bürkert Samen einer alten, äußerst resistenten Bananenpflanze konservieren können. Auf Sri Lanka werden im Rest des ursprünglichen Regenwaldes mit ungewöhnlichen Methoden Arten erfasst, die vom Aussterben massiv bedroht sind, aber noch gerettet werden können.
In der Dokumentationsreihe "Die glorreichen 10" beleuchtet ZDFneo kuriose Zusammenhänge berühmter Personen, Momente und Orte der Geschichte und kürt in einem Ranking die glorreichsten 10. Hannibals Trip über die Alpen, Lachswanderungen und Drogentrips: Es gibt unzählige krasse Trips und fast täglich kommen neue dazu. ZDFneo hat sie in der neuen Folge "Die glorreichen 10 Die krassesten Trips der Geschichte" zusammengestellt. Wir leben in einer Zeit, in der wir den weitesten und spektakulärsten Trip der Menschheit miterleben können. Eine Reise, die alles Bisherige in den Schatten stellt: ein Flug zum Mars. Fast 600-mal weiter von der Erde entfernt als der Mond, bietet der Mars die fast unmögliche Möglichkeit für den Menschen seinen Fuß auf bisher unerschlossenes Terrain zu setzen. Es ist das Jahr 1271 und der nur 17 Jahre alte Marco Polo begibt sich mit Vater und Onkel auf eine Handelsreise ins ferne China. Die Expedition führt sie durch Armenien und den heutigen Iran. Die Polos überwinden das 4.000 Meter hohe Pamir Plateau und gelangen zur Wüste Taklamakan. Nach drei Jahren erreichen sie endlich Shangdu, wo sie auf den Enkel des großen Dschingis Khan und den ersten mongolischen Kaiser Chinas treffen: Kublai Khan. Niemand auf der Welt ist vorher so viel herumgekommen wie Marco Polo. Manch bizarre Geschichte bringt er mit nach Hause und so lässt er ein Buch über seine Reise verfassen. Ein absoluter Bestseller - nach der Bibel das meistgelesene Buch des Mittelalters. Und so wird der Name Marco Polo zum Inbegriff für Fernreisen und Abenteuer. Die meisten Trips auf unserer Liste führen in die Ferne und von da dann wieder zurück nach Hause. Doch der nächste Trip ist einer ohne Wiederkehr. Im 19. Jahrhundert gelten die Vereinigten Staaten von Amerika als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. So wird Amerika zum Auswanderungsziel Nummer eins für Menschen aus aller Welt. Sie werden von schwärmerischen Berichten und der Hoffnung auf ein besseres Leben gelockt. Wer damals den Trip über den großen Teich wagt, geht ein unbekanntes Risiko ein. Die Auswanderer, die den Trip ins ferne Amerika wagen, machen das Land zu dem, was es heute ist. Ein guter Trip kann einen bis ans Ende der Welt bringen. Ein richtig guter Trip sogar auf einen anderen Planeten, aber nur ein Trip auf unserer Liste beamt einen gleich in ein neues Universum. Und für einen Drogen-Trip lässt der Mensch nichts unversucht: überall auf der Welt wird geraucht, geschnupft, geschluckt, gespritzt, inhaliert und sogar geleckt - geleckt? An Kröten?! Also Leute bitte - irgendwo muss es doch Grenzen geben! Queen Elizabeth II. entwickelt sich von einer jungen Prinzessin zur königlichen Kultfigur. Sie ist sowohl Matriarchin als auch charmante Großmutter für eine ganze Nation. Mit ihrer Art und Weise trippt sie als Ikone in unsere Herzen und mit hunderten Trips um die Welt wird die Queen zur Königin unseres Rankings. Auf Platz eins zu warten ist eine amüsante Bereicherung des eigenen Wissens. Hannes Jaenicke kommentiert auch in der neuen Staffel "Die glorreichen 10" auf humorvolle Art, mit einer Mischung aus Emotion, Witz und Ironie. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
"Die glorreichen 10" präsentiert kuriose Zusammenhänge einer Reihe geschichtsträchtiger Personen, Momente und Orte und kürt in dieser Folge "die glorreichsten Gründer der Geschichte". Es geht um Tech-Nerds, die Traumfabrik und jede Menge Startschüsse. Das Ranking wird kommentiert von Hannes Jaenicke. In dieser Folge feiert ZDFneo Menschen, die den Startschuss geben für Parteien, Länder oder Technik. Viele werden ganz unfreiwillig zu Begründern. Und Grundgütiger - manchen steigt die eigene Gründung auch mal zu Kopf. Mit viel Macht und Geld auf dem Boden zu bleiben, ist nicht einfach. Bestes Beispiel - diese beiden Herren: Elon Musk ist ein vielfacher Unternehmensgründer, der mit ordentlich Negativschlagzeilen von sich reden macht. Steve Jobs hat sich vom apfelessenden Hippie zu einem Marketingprofi entwickelt und das billionenschwere Tech-Unternehmen Apple gegründet. Beide haben es sich in den Kopf gesetzt, die Welt zu verändern - jeder auf seine Weise. Und was haben ein irischer Schriftsteller, eine ungarische Serienkillerin und ein grausamer Fürst aus der Walachei gemeinsam? Sie alle sind Gründungsmütter und -väter eines neuen Genres, das seinen festen Platz in der Popkultur gefunden hat. Ein paar Fledertiere haben da auch noch ihre Flügel im Spiel. Dabei lässt Bram Stokers Kindheit zunächst nicht auf eine rosige Zukunft schließen: Bis zum siebten Lebensjahr ist er wegen einer mysteriösen Krankheit ans Bett gefesselt. Und wähnt sich in seinem Kinderzimmer nachts umgeben von allerlei finsteren Gestalten. Es ist also kein Wunder, dass er sich später mit Themen wie ewigem Schlaf und Wiederauferstehung auseinandersetzt. Zur Überraschung aller geschieht eine Wunderheilung, und er wird ein semiprofessioneller Autor. 8000 lebensgroße Terrakottastatuen bewachen das Mausoleum eines Gründers der Superlative. Qin Shihuangdi gründet nämlich nicht nur das chinesische Kaiserreich und die Qin-Dynastie, sondern auch die Anti-Aging-Szene. Und Rosa Luxemburg begründet einen modernen Sozialismus in Europa und ebnet vielen linken Bewegungen den Weg. Dafür hat sie auf jeden Fall einen Platz im Ranking verdient. Auf Platz eins zu warten, ist eine amüsante Bereicherung des eigenen Wissens. Hannes Jaenicke kommentiert auch in dieser Staffel "Die glorreichen 10" auf humorvolle Art, mit einer Mischung aus Emotion, Witz und Ironie. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich, ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
Doku-Reihe "Die Glorreichen 10" präsentiert kuriose Zusammenhänge einer Reihe geschichtsträchtiger Personen, Momente und Orte. In dieser Folge die faszinierendsten Länder der Geschichte. Es geht um außergewöhnliche Orte, das Reich der Fantasie und eine Portion Magie. Das Ranking wird kommentiert von Hannes Jaenicke. "Die Glorreichen 10" setzt auch in dieser Staffel auf Rankings mit ungewöhnlichem Zugang. In der Folge "Die faszinierendsten Länder der Geschichte" begibt sich ZDFneo auf eine Reise an außergewöhnliche Orte. Viele davon existieren wirklich, andere entspringen dem Reich der Fantasie. Egal, ob in der Vergangenheit verborgen oder in weit entfernten Galaxien - jedes dieser Länder hat seine eigene Geschichte und Magie. Hinter der faszinierenden Fassade aus Zuckerguss und Pfefferkuchen spielt das Märchenland mit den Grenzen von Gut und Böse, von richtig und falsch. Im Traumland existieren Naturgesetze und Logik nicht. Wir fliegen, fallen und verlieren die Zähne. Es warten aufregende Abenteuer auf uns. Und gelegentlich verirren wir uns auch in bizarre alptraumhafte Gegenden. Das Gelobte Land ist ein flexibles Konzept, das sich immer wieder neu erfindet. Und das Ländle vereint landschaftliche Schönheit, historische Tiefe und kulinarische Köstlichkeiten und ist immer eine Reise wert! Hannes Jaenicke kommentiert auch in dieser Staffel "Die glorreichen 10" auf humorvolle Art, mit einer Mischung aus Emotion, Witz und Ironie. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
Endlich wird der "Geschi-Unterricht" lustig. Die Sketchcomedy zeigt die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus neuem Blickwinkel. Satirisch, humorvoll und herrlich absurd. Die Reise geht von den Urzeitmenschen über die Renaissance, die wilden 70er bis hin zum Mauerfall. Die letzten Minuten im Bunker 1945 werden genauso beleuchtet wie die Hintergründe des Kennedy-Attentats oder die Umstände, die zur Meuterei auf der Bounty führten. Matthias Matschke, Max Giermann, Alexander Schubert, Antoine Monot, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble und sind bei "Sketch History" als Shakespeare, Kolumbus, Hannibal, Cäsar, Johanna von Orleans, Kleopatra und in unzähligen weiteren Rollen zu sehen. Mittels CGI entstehen bildgewaltige Sketche, die von vergangenen Zeitaltern, Ereignissen und Locations erzählen, verbunden werden sie durch witzige Animationen. Sprecher Bastian Pastewka präsentiert und kommentiert das hochvergnügliche Weltgeschehen als "Geschichten-Erzähler" aus dem Off.
Goodman und seine Kollegen untersuchen den Mord an einem reichen Meeresbiologen. Einer der vier Verdächtigen muss das Opfer erschossen haben, doch alle waren zum Todeszeitpunkt unter Wasser. Hatte es die Frau des Opfers auf das reiche Erbe abgesehen? Oder handelte die Ex-Freundin aus Liebeskummer? Fürchtete ein Kollege das berufliche Aus und ein anderer den Verrat seines Drogenschmuggels? Auch Dwayne und J.P. müssen sich ihren Ängsten stellen.
Präsidentin Caroline Bamber sinkt nach einem Drink, gereicht vom Commissioner, zu Boden. Sie wurde vergiftet, doch der Commissioner ist sicher: Das Glas war die ganze Zeit in seinem Blickfeld. Die Präsidentin hat sich vor ihrem Tod in den eigenen Reihen Feinde gemacht. Viele Motive drehen sich um einen wertvollen Felsen und britisch-französische Ansprüche. Ein Brief, der die Präsidentin vor ihrem eigenen Mörder warnen sollte, bringt neue Erkenntnisse.
Tamara Chamade kehrt nach fünf Jahren Abwesenheit zu ihren Schwestern Sylia und Alexia nach Paris zurück. Sie will endlich die Wahrheit über den Tod ihres Vaters herausfinden. Sylia hat mit dem Thema eigentlich abgeschlossen. Doch Tamara ist fest davon überzeugt, dass es sich bei dem fatalen Brand in der Galerie ihres Vaters, des Kunstsammlers Michaël Heinz, um keinen Unfall handelte. Sie geht im Eiffelturm auf Spurensuche. In der humorvollen Action-Krimiserie "Cat's Eyes", die auf einem Manga von Tsukasa Hojo basiert, kehrt Tamara "Tam" Chamade (Camille Lou) nach fünf Jahren Abwesenheit in ihre Heimatstadt Paris zurück. Sie will endlich die Wahrheit über den mysteriösen Tod ihres Vaters Michaël Heinz herausfinden. Der bekannte Kunstsammler ist vor zwölf Jahren bei einem Brand in seiner Galerie ums Leben gekommen. Dabei sollen auch alle Bilder zerstört worden sein. Tamaras ältere Schwester Sylia (Constance Labbé), genannt "Syl", will von dem Thema jedoch nichts mehr hören. Kurz nach Tams Rückkehr müssen die beiden zur Polizei, denn ihre jüngere Schwester Alexia (Claire Romain), genannt "Alex", ist mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Vor Ort trifft Tamara ihren Ex-Freund Quentin Chapuis (MB14), der mittlerweile als Polizist arbeitet. Als er ihr erzählt, dass er hauptsächlich für Kunstdiebstahl zuständig ist, wird sie hellhörig. Denn sie hat für den Abend noch eine besondere Aktion geplant. In einer Ankündigung für eine Ausstellung im Eiffelturm hat Tamara ein Kakemono, ein wertvolles japanisches Rollbild aus dem 16. Jahrhundert, entdeckt. Sie ist davon überzeugt, dass es zur Sammlung ihres Vaters gehörte. Mehr darüber hofft sie bei der Kunstschau zu erfahren. ZDFneo zeigt die achtteilige Serie "Cat's Eyes" ab 27. Juli 2025, sonntags ab 20.15 Uhr, in Doppelfolgen. Alle Folgen können ab Freitag, 18. Juli 2025, im ZDF gestreamt werden.
Die drei Schwestern sind sich sicher, dass die Bilder ihres Vaters nicht verbrannt sind, sondern gestohlen wurden. Eine Spur führt sie zu dem Kunstexperten Thomas Godard. Sylia besucht Godard und entdeckt ein Gemälde, das ihr sehr bekannt vorkommt. Die Schwestern brechen daraufhin nachts bei dem Kunstexperten ein. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, bei der Tamaras Ex-Freund, der Polizist Quentin, in Lebensgefahr gerät. Die drei Chamade-Schwestern wollen nun gemeinsam herausfinden, was damals mit ihrem Vater passiert ist. Mittlerweile hat auch Sylia (Constance Labbé) eingeräumt, dass Tamara (Camille Lou) mit ihrem Verdacht richtig lag: Seine Bilder sind nicht verbrannt, sondern gestohlen worden. Eine Spur führt zu dem Kunstexperten Thomas Godard (Gilles Cohen). Tam möchte mehr wissen und verschafft sich Zugang zu Godards Büro und seiner Werkstatt. Sie bekommt unerkannt mit, wie der Kunstexperte von zwei Besuchern bedroht wird. Am nächsten Tag schmieden Tamara und Sylia einen ausgeklügelten Plan, um den Safe von Godard aufzubrechen. Alle Folgen der achtteiligen Serie "Cat's Eyes" können ab Freitag, 18. Juli 2025, im ZDF gestreamt werden.
Comedy-Ikone Deborah steht kurz davor, ihre tägliche Show im "Palmetto Casino" in Las Vegas zu verlieren. Und die junge Autorin Ava bekommt nach einem missglückten Witz keine Jobs mehr in L.A. In ihrer Verzweiflung bittet Ava ihren Manager um Hilfe, der sie spontan nach Las Vegas zu Deborah schickt. Widerwillig stimmt die erfolgreiche Diva zu, die gescheiterte Comedy-Autorin zu treffen. Schnell wird klar, wie unterschiedlich die beiden sind. Deborah will Ava um jeden Preis wieder loswerden. Diese ist wütend und verlässt nach einem bitterbösen Wortgefecht die Villa der Comedy-Queen. Doch Deborah hat immer das letzte Wort.
Ava hat Schwierigkeiten, Witze für Deborah zu schreiben. Sie beginnt jedoch, Gefallen am "Vegas Lifestyle" zu finden, und versucht, die scheinbar unnahbare Deborah näher kennenzulernen. Ein gemeinsamer Trip in die Wüste endet im Desaster. Auf schockierende Weise muss Ava erleben, wie egozentrisch die Comedy-Diva ausschließlich ihre eigenen Interessen verfolgt. Doch Ava ist klar, dass Deborah ihre letzte Chance auf eine Karriere ist. Daher setzt sie wirklich alles daran, das schwierige Verhältnis zu Deborah zu verbessern.
Deborah posiert für einen bezahlten Werbeauftrag in einer Pizzeria - mit einer brennenden Pizza, die an den Brand im Haus ihres Ex-Mannes erinnern soll. Als Eva dies kritisiert, muss sie kurz darauf auf blamable Art erfahren, wie Deborah auf unerwünschte Kritik reagiert. Die Comedy-Queen scheint unverwundbar, bis Ava im Archiv auf die Anfänge von Deborahs Karriere stößt. So erhält Ava Einblicke in Deborahs früheres Leben. Zunehmend wird der jungen Autorin klar, dass sich hinter der harten Fassade der Comedy-Legende doch eine sensible Seite befindet.
Deborah hat eine Auseinandersetzung mit ihrer Tochter DJ, da sie sich weigert, DJs Schmuckkollektion zu unterstützen. Ava wird Zeugin des Streits und begleitet DJ spontan zu einer Schmuckmesse. Dabei erfährt sie viel über das schwierige Verhältnis von DJ und ihrer erfolgreichen Mutter. Auf einer Feier von Casino-CEO Marty erhält Deborah unerwartet brisante Informationen, die sie nutzen will, um ihre Show zu retten. Ava freundet sich weiter mit DJ an. Als sie jedoch erfährt, wie DJ ihr Geld verdient, beschließt sie, Deborah davon zu erzählen.
Deborah hat einen Weg gefunden, Marty zu erpressen, um ihre Show zu behalten. Ihr Manager Marcus ist mit ihrem Verhalten nicht einverstanden und reagiert ungehalten. Ava sieht im Hotel alte Kolleginnen aus ihrer Comedy-Zeit in L.A., doch diese beschimpfen sie als "karrieregeile Opportunistin". Betroffen macht sie sich Gedanken über ihre Persönlichkeit. In dieser aufgewühlten Stimmung fühlt sie sich einsam in Las Vegas. Im Casino trifft sie auf George, eine Zufallsbekanntschaft aus dem Hotel. Sie freundet sich sofort mit ihm an und durchlebt mit ihm eine berauschende Nacht. Bestärkt von George beschließt sie, ihr Leben zu ändern, und schickt Deborah noch in der Nacht eine verhängnisvolle Nachricht.
Ava muss Deborah in die Schönheitsklinik begleiten. Während Deborah sich nichts ahnend von ihrer Beauty-OP erholt, hofft Ava, unbemerkt an das Handy ihrer Chefin zu gelangen. Zur Rettung ihrer beruflichen Zukunft muss sie unbedingt ihre Nachricht löschen, die sie Deborah völlig betrunken geschickt hatte. In der Klinik erfährt Ava Details aus Deborahs Vergangenheit, die sie ihre Arbeitgeberin in einem ganz anderen Licht sehen lassen. Ava möchte Deborah überreden, die Wahrheit über die damaligen Ereignisse öffentlich zu machen. Doch dann geht es der jungen Autorin plötzlich gesundheitlich sehr schlecht.
Deborah veranstaltet eine opulente Party zu DJs Geburtstag, bei der DJ offenbart, dass sie ihren Freund Aiden heiraten will. Im Lauf des Abends kommt es zu weiteren Enthüllungen. Während sich Ava Gedanken über einen erotischen Traum macht, eskaliert die Party, als Deborah erfährt, dass DJ ihren Freund ohne Ehevertrag heiraten möchte. Aufgestaute Gefühle und erlebte Enttäuschungen brechen sich bahn, und es kommt zum Eklat. Ava will DJ nach der missglückten Party nach Hause bringen, doch DJ hat eigene Pläne. Für Deborah hält die Nacht viele Überraschungen bereit.
Nach einer gemeinsamen Liebesnacht hat Marty schlechte Neuigkeiten für Deborah. Die Comedian entscheidet daraufhin, den Rat ihrer jungen Autorin Ava anzunehmen. Sie will all ihre alten Geschichten in ihre Jubiläumsshow packen. Es bleiben aber nur zwei Wochen, um das neue Bühnenprogramm auf die Beine zu stellen. Unterdessen hat Ava Probleme mit ihrer Familie. Vor einem Probeauftritt erzählt Deborah Ava vom Sexismus in der Unterhaltungsbranche, der in der Vergangenheit üblich war. Ava ist entsetzt, dass Deborah nicht gegen die Männer vorgegangen ist und deren Verhalten geduldet hat. Als Deborah später beobachtet, wie eine junge Frau belästigt wird, entschließt sie sich zu einer besonderen Aktion.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Deborah plant minutiös ihre letzte Show. Während ihre Chefin volle Fokussierung fordert, fliegt Ava heimlich nach L.A. für ein Vorstellungsgespräch. Das Job-Interview verläuft sehr gut, bis Ava begreift, dass sie nur wegen ihrer Beziehung zu Deborah das Angebot bekommt und sie persönliche Details über ihre berühmte Chefin preisgeben soll. Sie entscheidet sich gegen den Job. Doch was passiert, wenn Deborah von ihrer Lüge erfährt? Wird deren persönlicher Assistent Marcus, der von der Sache Wind bekommen hat, Ava verraten? Sie hat ihre berufliche Existenz aufs Spiel gesetzt. Auch privat macht Ava in L.A. eine emotional aufwühlende Entdeckung.
Deborah schmiedet ihre eigenen Pläne für ihre Abschiedsshow und geht auf Distanz zu ihrem Team. Marcus fühlt sich von ihr ausgeschlossen. Ava bekommt schlimme Nachrichten von zu Hause. Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit Deborah, kurz vor deren Auftritt, entscheidet sich Ava zu einem radikalen Schritt. Marcus will endlich seine Probleme besprechen und wird überraschend befördert. Die Lichter für Deborahs letzte Show gehen an. Bevor sie auf die Bühne geht, findet Deborah ein Geschenk von Ava, das sie zum Nachdenken bringt. Am nächsten Morgen muss Ava zu einer Beerdigung. Ein Überraschungsgast erleichtert ihr den Abschied von einem Familienmitglied. Ava und Deborah haben eine klärende Aussprache. Doch der Frieden droht nicht lange zu halten.
In ihrem dritten gemeinsamen Fall bekommen es die Männer vom Dezernat Q mit einem Serienkiller zu tun, der Geschwisterpaare aus streng religiösen Familien entführt und Lösegeld fordert. Zurück gibt dieser den Familien aber nach der Zahlung nur ein Kind, das andere tötet er. Carl und Assad setzen alles daran, im jüngsten Entführungsfall die Kinder rechtzeitig zu finden. Doch sie haben nicht mit der Entschlossenheit ihres Gegners gerechnet. Eine Flaschenpost, die auf ihrem Schreibtisch landet, stellt Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) und Assad (Fares Fares) vor ein Rätsel. Nur mühsam gelingt es ihnen, die Botschaft zu entziffern: ein mit menschlichem Blut geschriebener Hilfeschrei - das letzte Lebenszeichen zweier Jungen, die vor Jahren spurlos verschwunden sind, die aber niemals als vermisst gemeldet wurden. Wer sind die beiden? Und warum haben ihre Eltern das Verschwinden nie angezeigt? Als kurze Zeit später die Entführung eines Geschwisterpaares erschreckende Parallelen zum Flaschenpost-Fall erkennen lässt, wird klar, dass derselbe Täter sein teuflisches Spiel schon seit Jahren unerkannt treibt. Für Mørck und Assad beginnt ein Wettlauf mit der Zeit - um das Leben der entführten Kinder, bald aber auch um ihr eigenes.
Nach dem Bürgerkrieg kehren Jesse James (Colin Farrell) und seine Freunde auf ihre Farmen in Missouri zurück. Dort treibt der Eisenbahn-Boss Rains (Harris Yulin) sein Unwesen. Er versucht, den Farmern ihr Land wegzunehmen. Wer sich ihm in den Weg stellt, wird beiseitegeschafft. So geht der Tod von James' Mutter auf Rains' Konto. Da schwören Jesse James und seine Gang Rache. Sie überfallen die Banken, bei denen die Eisenbahn-Gesellschaft ihr Geld deponiert hat und verteilen es an Bedürftige. Aber wie lange gelingt es ihnen, ihre Verfolger abzuschütteln? Spritzige Westernactionkomödie um eine Gruppe von Jung-Cowboys um die Outlaw-Legende Jesse James, gespielt von dem bis dato unbekannten Colin Farrell ("Minority Report").