04:00
Kommissarin Jenn und ihre Kinder denken über eine Zukunft in Morecambe nach. Doch bis dahin ist Jenn fest entschlossen, die Wahrheit über den Mord am jungen Boxer Saif Rahman herauszufinden. Detektive Manning wird mit einem unangenehmen Familienereignis konfrontiert. Jenn versucht, sich mit Mariam zu versöhnen. Dies führt zu einer wichtigen Entdeckung. Doch bald wird klar, dass der Schlüssel zur Lösung des Falls näher an ihrem Zuhause liegen könnte.
04:45
Harald Lesch kennt sich aus mit der Geologie. Er weiß, welche Rolle etwa der Vulkanismus in der Erdgeschichte spielte, wie bedeutsam - und wie katastrophal - er war. Er kann die geophysikalischen Vorgänge erklären, erlebt hat er die Naturgewalten noch nicht. Zwischen Erfahrung und Erklärung liegen Welten. Doch wenn sich die beiden treffen - in Gestalt von Dirk Steffens und Harald Lesch - vermittelt sich ein Bild unserer Welt. Dirk Steffens weiß von zahlreichen Erlebnissen mit Vulkanen zu berichten und hat sie filmisch dokumentiert. Wenn er sich an den Rand der Hölle begibt, ganz in die Nähe von Vulkanen, die glühende Lava spucken, dann weiß er auch genau, wohin und wie weit er gehen kann. Denn manche der Feuerberge sind gutmütig. Andere verhalten sich zwar derzeit unauffällig, sind aber hochgefährlich. Er will von dem Wissenschaftler wissen, was von der Kraft aus dem Inneren der Erde zu halten ist. Könnten die Supervulkane das Leben auf der Erde vernichten? Und: Müsste nicht das Höllenfeuer in der Erde irgendwann einmal ausgebrannt sein? In Indonesien hat er im Sinne des Wortes "ätzende" Erfahrungen gemacht beim Schwefelabbau auf qualmenden Vulkanfeldern. Wie kommt der Schwefel hierher - und was hat das mit dem unruhigen Erdinneren zu tun? Dass alles mit dem Urknall begann und eine richtige Erklärung dort beginnen müsste, ist eine Steilvorlage für Harald Leschs umfassenden Exkurs und eine - gedankliche - Reise an den Anfang des Universums.
05:00
Forschende weltweit stoßen immer wieder auf rätselhafte Phänomene, deren Entschlüsselung oft Jahre in Anspruch nimmt. Dabei kommt es zu manch erstaunlicher Entdeckung. Bäume, die keine Photosynthese betreiben und doch wachsen, steinerne Säulen, die plötzlich in einem Stausee auftauchen, und eine Fliege, die mühelos auf Tauchgang geht: Der faszinierende Kosmos unserer Natur hält so manche Überraschung parat. Es sind die Rätsel und Wunder der Natur, die uns Menschen immer wieder anstacheln, den faszinierenden Kosmos unseres Planeten zu erforschen. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. So etwa bei Neapel, im Süden Italiens, in unmittelbarer Nachbarschaft des Vesuv. Er ist einer der bekanntesten Vulkane der Welt und gilt zugleich als einer der gefährlichsten in Europa. Seit 80 Jahren ruht der mächtige Riese. Aber wie lange wird diese Phase anhalten, und wird es wieder zu einer großen Explosion kommen, wie im Jahr 79 nach Christus, als die antike Stadt Pompeji zerstört wurde? Antworten darauf glauben Wissenschaftler der ETH Zürich jetzt in Kristallen des Minerals Granat entdeckt zu haben. Der Materialforscher Admir Masic ist dem Geheimnis des antiken römischen Betons auf der Spur. Ihn fasziniert vor allem die lange Haltbarkeit des Opus caementitium. Am renommierten MIT in Boston hat er das Material eingehend untersucht und dabei eine verblüffende Entdeckung gemacht: ein bisher kaum beachtetes Phänomen, das hinter dem Geheimnis der Haltbarkeit steckt. Würde die Herstellungsmethode in der modernen Bauindustrie Anwendung finden, dann würden unsere Bauten sehr viel länger halten. Da die Herstellung von Beton sehr energieintensiv ist, würde dies den CO2-Ausstoß wesentlich senken. Viele Tausend Kilometer von Italien entfernt, in den USA, liegt der Mono Lake. Der extrem salzhaltige und für Fische und alle Wirbeltiere tödliche See ist zeitweise ein faszinierend lebendiges Ökosystem. Dafür sorgt unter anderem eine kleine Fliege, die sich optimal an das Milieu des Natronsees angepasst hat. Dank einer Luftblase, die sich um ihren Körper bildet, kann sie regelmäßig auf minutenlange Tauchgänge gehen. Ebenso erstaunlich sind die sogenannten Geisterbäume, Albinos, die keine Photosynthese betreiben und trotzdem wachsen. Es scheint, die umliegenden Bäume haben einen guten Grund, sie am Leben zu halten.
05:45
Welche faszinierenden Wunder unsere Erde birgt und welche Naturgesetze dahinterstehen, zeigt "Terra X" mit "Rätselhafte Phänomene". Die Dokumentation "Springfluten und Polsprünge" zeigt, wie sehr geheimnisvolle Kräfte unsere Erde beeinflussen: Wellen, die flussaufwärts brechen, und zarte Schmetterlinge, die wie von Geisterhand gelenkt bis zu 4000 Kilometer bewältigen. Eigentlich ist die prächtige Lagunenstadt Venedig vor allem dafür bekannt, dass sie immer wieder von verheerendem Hochwasser heimgesucht wird. Mehrmals im Jahr erlebt die Stadt außergewöhnliche Pegelstände. Venedig drohe in der Adria zu versinken, warnen Klimaexperten. Umso rätselhafter erscheinen Meldungen wie im Februar 2023, dass Venedigs Kanäle trockenlaufen. Ein höchst seltsames Phänomen, für das es aber eine überraschend einleuchtende Erklärung gibt. Am Amazonas dagegen sind es Wassermassen, die ein beeindruckendes Szenario liefern, das die talentiertesten Surfer der Welt magisch anzieht. Jedes Jahr im Frühjahr werden zweimal am Tag riesige Wassermengen vom Atlantischen Ozean in die Flussmündung gedrückt. Die "Pororoca", eine gewaltige Welle, treibt und bricht flussaufwärts und reißt alles mit sich, was ihr in den Weg kommt. Im März und April treffen sich die mutigsten Wellenreiter aus aller Welt im Mündungsgebiet des Amazonas, um sie zu "reiten". Auch in dieser Staffel der "Rätselhaften Phänomene" beleuchtet "Terra X" die physikalischen und geologischen Grundlagen verschiedenster Naturwunder. Darunter auch solche, die für uns Menschen eine Bedrohung bedeuten könnten. Die Forschenden des Deutschen Geoforschungszentrums bei Potsdam treiben besonders Unregelmäßigkeiten des Erdmagnetfeldes um. Das Erdmagnetfeld ist der größte und wichtigste Schutzschild unseres Planeten. Seit Beginn der systematischen Messungen nimmt die globale Feldstärke ständig ab. Doch warum schwächt sich das Erdmagnetfeld ab? Könnte es gar zu einer Umpolung kommen? Diese Frage und welche Folgen damit verbunden sein können, verfolgen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Telegrafenberg bei Potsdam. Neben der wichtigen Abschirmfunktion hilft das Erdmagnetfeld einigen Lebewesen auch bei der Orientierung. Vieles liegt für die Forschung dabei noch im Dunkeln. Bei immer mehr Tieren entdecken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Vermögen, dass sie das mächtige Magnetfeld der Erde spüren und für ihre Wanderungen nutzen - wie etwa Fledermäuse und Monarchfalter. Wie kunstvoll und gleichsam rätselhaft die Kräfte der Natur wirken, zeigt sich im Hochgebirge an einem der trockensten Orte unserer Erde. In den extremen Höhen der Atacama, auf über 4000 Metern, entstehen seltsame, bis zu fünf Meter hohe Eisformationen. Sie werden Penitentes oder Büßereis genannt, weil sie an Mönche in Büßerkutten erinnern. Ihre Entstehung war lange Zeit ungeklärt, inzwischen haben Forschende das komplexe Zusammenspiel physikalischer Prozesse bei ihrer Entstehung entschlüsselt.
06:30
"Terra X" geht gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und ihre Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren. In dieser Folge geht es um die Inseln. Vom Meer umgeben, entwickelten sie Welten für sich. Sie sind Heimat hoch spezialisierter Wildtiere. Ob Wüsteneiland, Gletscher- oder Vulkaninsel: Durch ihre Isolation sind eigenständige Lebensformen entstanden. Internationale Kamerateams haben sich drei Jahre lang auf härteste Herausforderungen eingelassen, um diese geheimnisvolle Welt aus nächster Nähe zu erfassen. Mit Drohnen durchdringen sie Wälder und Schluchten, mit Kamerafallen, Teleobjektiven und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren sie erstmals bislang unentdeckte und kaum wahrnehmbare Abläufe. 117 Drehreisen gingen durch 40 Länder. In 2089 Drehtagen testeten die Teams ihre Limits. Auf Madagaskar konnten sie Lemuren mit Fakir-Qualitäten beobachten: Larven-Sifakas, die mehrere Meter weit von Dornenstrauch zu Dornenstrauch springen, ohne sich zu verletzen. Eine ungewöhnliche Fähigkeit, die ihnen ihr Überleben sichert. Nur sie erreichen die exklusiven Futterplätze in luftiger Höhe. Um einen beinahe echten Drachen vor das Objektiv zu bekommen, mussten die Teams zu einigen der über 17 000 Inseln des Archipels Indonesiens reisen. Die größte und furchterregendste noch lebende Echse ist der Komodowaran. Er hatte vier Millionen Jahre lang Zeit für seine Entwicklung. Diese gigantischen Inseldrachen liefern sich heftige Kämpfe. Auf der Weihnachtsinsel führen die eingeschleppten Gelben Spinnerameisen einen chemischen Vernichtungsfeldzug gegen die Roten Inselkrabben. Zeuge eines dramatischen, noch nie gesehenen Wettlaufs ums Überleben wird das Team auf Fernandina. Kaum ist eine kleine Meerechse geschlüpft, jagen ganze Rudel von Galapagos-Nattern das Junge. Auf Zavodovski Island im Südpolarmeer beweisen Zügelpinguine Todesmut, um unter Einsatz ihres Lebens bei mörderischer Brandung auf Futtersuche für ihren Nachwuchs zu gehen. Inseln bieten in ihrer Isoliertheit Heimat für Arten, die nur in einer bestimmten Region, einem Archipel oder gar auf einer einzigen Insel leben. Daher kommen etwa 20 Prozent der Vogel-, Reptilien- und Pflanzenarten auf Inseln vor, obwohl diese weniger als ein Sechstel der Erdoberfläche ausmachen. Durch die oft hermetische Abgeschiedenheit reagieren die kleinen Welten und ihre Bewohner auf plötzliche Eingriffe von außen höchst empfindlich. Etwa 80 Prozent aller während der vergangenen Jahre ausgestorbenen Arten waren Inselarten.
07:30
Kein Lebensraum an Land beherbergt größeren Artenreichtum als tropische Regenwälder. Dort liefern sich die Bewohner intensivste Konkurrenzkämpfe. Die großen Wälder sind Orte voller dramatischer Geschichten und überraschender Ereignisse. Jaguare fangen Kaimane, Delfine schwimmen durch Baumkronen, und Frösche verteidigen in Ninja-Manier ihren Nachwuchs. Die Reise geht von den Dschungelgebieten Südamerikas und Südostasiens bis zu den Regenwäldern Australiens. Einige von ihnen gehören zu den komplexesten Lebensräumen auf unserem Planeten. Von den rund 8,7 Millionen Tier- und Pflanzenarten leben über die Hälfte in tropischen Regenwäldern. Aber diese Habitate sind keine Paradiese, auch wenn das Leben in unglaublicher Fülle wuchert. Gerade weil dies so ist, muss jedes einzelne Geschöpf und jede Pflanze hart um den eigenen Platz in diesen komplizierten Beziehungsgeflechten kämpfen. Glasfrösche fighten in Ninja-Manier gegen räuberische Wespen, die es auf die Larven der Lurche abgesehen haben. Dem Team gelang es, Jaguare dabei zu beobachten, wie sie Schwarze Kaimane vom Ufer aus im Wasser jagen. Selten wurden Flugdrachen so lange und nah verfolgt, wenn sie durch die Baumlabyrinthe Malaysias segeln. Auch eine seltene und schwer fassbare Spezies, die erst 2014 wissenschaftlich beschrieben wurde, konnte das Team mit der Kamera einfangen: die Araguaia-Delfine. Im Rio Araguaia Zentralbrasiliens schwimmen sie durch die Baumkronen überfluteter Wälder. Die Delfine überhaupt zu finden und dann auch noch zu filmen, zählte zu den schwierigsten Unternehmungen der gesamten "Terra X"-Reihe "Eine Erde - viele Welten". Und nachts konnten die internationalen Filmemacher im Herzen des Dschungels eine märchenhafte Welt festhalten: Erstmals drehten sie Leuchtpilze, die den Waldboden in mystischer Atmosphäre illuminieren. In der Folge "Dschungel" aus der "Terra X"-Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team höchst ungewöhnlichen Waldbewohnern und zeigt deren Strategien im täglichen Überlebenskampf.
08:15
Städte wachsen schneller als jeder andere Lebensraum auf der Erde. Beinahe vier Milliarden Menschen leben in diesen Zentren. Auch die kühnsten unter den Wildtieren zieht es an diese Orte. Für die wagemutigen Anpassungskünstler offenbart sich ein Lebensraum voller überraschender Chancen. Leoparden streifen durch die Straßen von Mumbai, Wanderfalken jagen zwischen New Yorks Wolkenkratzern, und eine Million Stare führen bizarre Lufttänze über Rom auf. Einige der Tiere werden sogar in unseren Städten willkommen geheißen. In Jodhpur im Nordwesten Indiens verehrt man die Hanuman-Languren. Diese Affen spielen eine besondere Rolle in ihrer hinduistischen Kultur. In Harar finden sich Bewohner, die in engem Kontakt mit wilden Hyänen leben und sie mit Fleisch und Knochenresten gut versorgen. Viele Tiere jedoch kämpfen täglich um ihr Überleben im Großstadtdschungel. Er ist laut, überbevölkert, kommt nie zur Ruhe, und der natürliche Zyklus von Aktivität und Erholung ist aufgehoben. Eine Stadtlandschaft ist ständigem Wechsel unterworfen und bringt neue Gefahren, aber auch Möglichkeiten hervor. So werden die Lichter des Zentrums im chinesischen Shanghai oder dem kanadischen Toronto zu einer tödlichen Falle für Zugvögel. Von den Leuchttürmen angezogen, kollidieren sie mit den Wolkenkratzern und sterben. An den Stränden von Barbados verwirren die Lichter des Urlaubsresorts die Karettschildkröten. Die frisch geschlüpften Jungen laufen auf den hellsten Horizont zu. Heute ist es nicht mehr der Mond über dem Meer, sondern es sind die Hotels, die leuchten und die kleinen Schildkröten ins Verderben ziehen. Die frechsten Einwanderer, die den Menschen zeigen, wo der "Affe langgeht", sind die Rhesus-Makaken. Sie sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten und entwickeln sich auch für die Kamerakollegen zur echten Herausforderung. Sie stehlen nicht nur Lebensmittel im großen Stil, sie sorgen auch für große Schäden und Unannehmlichkeiten. Die Teams reisten rund um die Welt, um die Veränderungen und eindrucksvollen Überlebensstrategien zu dokumentieren und den ungewöhnlichen Einwanderern ganz nahe zu kommen. Mit Infrarot- und Wärmebildkameras fingen die Kamerakollegen erstmals nächtliche Jagdgänge der Leoparden in Mumbai ein. 200 Menschen wurden in den vergangenen 25 Jahren von den Raubtieren angegriffen. Mithilfe von 4K-"Low-Light"-Kameras konnten die Hyänen in Harar verfolgt werden. Zeitweise wurde das Team von über 100 kämpfenden Hyänen umringt. Um den Wanderfalken in New York zu dokumentieren, bemühten sich die Filmemacher allein neun Monate um Genehmigungen für den Dreh auf den Dächern der Wolkenkratzer und für den Überflug mit dem Helikopter. Es ist das erste Mal, dass dort über der Stadt jemand Aufnahmen vom schnellsten Vogel der Welt gemacht hat. Dabei erreichte der Wanderfalke Spitzengeschwindigkeiten von 300 Stundenkilometern. In der Folge "Städte" aus der Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team höchst unterschiedlichen Geschöpfen und ihren Strategien in diesem neuen unvergleichlichen Lebensraum.
09:00
Warum hat sich ausgerechnet der Homo sapiens durchgesetzt? In der "Terra X"-Reihe "Überleben!" untersucht die Systemforscherin Antje Boetius das Geheimnis unserer Erfolgsgeschichte. Sie analysiert, mit welchen Strategien es unseren Vorfahren gelang, in allen Naturräumen des Planeten heimisch zu werden. Auf der abgelegensten Forschungsstation Grönlands erforscht sie die Klimageschichte unseres Planeten. Denn: Am Anfang unserer Überlebensgeschichte steht die Anpassung unseres genetischen Erbes an die Entwicklung des globalen Klimas. In Eiskernen sind klimatische Umschwünge und geologische Katastrophen wie Vulkanausbrüche festgehalten. Harte Bedingungen für die vielen Menschenarten, die es einst gab. Wie diese jahrtausendelange Anpassungsgeschichte zu einem Gen-Booster in unserer Frühgeschichte wurde, belegt ein Durchbruch der Paläoarchäologie. In einer sibirischen Höhle wurde eine bis dahin unbekannte Menschenart gefunden. Ihre Gene tragen wir immer noch in uns. "Terra X - Überleben" verfolgt auch die Überlebensstrategien des Homo sapiens in den extremen Naturräumen. Neueste Arbeiten zeigen auf, wie weitreichend die Mensch-Tier-Kooperation wirklich war. In den Wüsten hingegen haben Menschen ganz andere Methoden entwickelt, um in Hitze und Dürre zu bestehen. Erfolgreiches Beispiel: das System Oase. Alle Oasen sind künstliche, von Menschen geschaffene Überlebensorte. Antje Boetius folgt dem Weg des Wassers im ältesten, durchgehend bewohnten Ort Arabiens, der Oase Balad Sayt im Oman. Der letzte Naturraum, den Menschen besiedelten, war der gigantische Pazifik. In den endlosen Weiten Inseln und Atolle zu finden, erforderte eine nautische Meisterleistung. Wie das Wissen der Seefahrt mit den Überlebensstrategien auf winzigen Atollen zusammenhängt, erforscht Antje Boetius auf den Cookinseln. In den Regenwäldern der Erde bringen neueste bildgebende Verfahren die wahren Dimensionen vergangener Metropolen zum Vorschein. Über Jahrhunderte haben diese urbanen Zentren mitten in Wäldern existiert, Hunderttausende Menschen lebten dort. Die Dokumentation zeigt auf, wie unsere Vorfahren sich einen beeindruckenden Schatz an Überlebenswissen erarbeitet haben, der uns heute noch helfen könnte.
09:45
Wie kann der Mensch auch in Zukunft überleben, ohne die Natur weiter zu zerstören? Damit befasst sich die Wissenschaftlerin Antje Boetius in dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Überleben!" Um herauszufinden, welche Chancen in dem vielfältigen Erbe des globalen Wissens stecken, begleitet sie verschiedene Forschungsexpeditionen in extreme Naturräume: ins Eis, in die Wüste, auf die Ozeane und in die Regenwälder. Als Meeresforscherin war Antje Boetius auf mehr als 50 Expeditionen und hat erlebt, wie sich Naturräume radikal verändern. "Die große Beschleunigung" nennen Wissenschaftler die sprunghafte Explosion aller Parameter, mit denen menschliches Leben auf diesem Planeten erfasst wird: Erderwärmung und Weltbevölkerung, Verstädterung und Ressourcenverbrauch, Biodiversitätsverlust. Der Mensch hat die Natur und die Erde aus dem natürlichen Gleichgewicht gebracht. Antje Boetius' Erkenntnis: Der Blick auf die verschiedenen Netzwerke und Kreisläufe der Natur ist notwendig, um Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Die Brutstätten des Lebens im Ozean sind Riffe. Ihr Zustand ist dramatisch. Welche Riffe sterben, welche überleben? Wie hängen Riffe mit den Aktivitäten an Land zusammen? Und wie kann man sie schützen? Auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cookinseln im Pazifik, kämpfen Forscher erfolgreich um das biologische Gleichgewicht der Insel. Ihre Strategie: eine Kombination aus altem Wissen und modernen technischen Möglichkeiten. Die Cookinseln haben mittlerweile das weltweit größte Meeresschutzgebiet, "Marae Moana", geschaffen, eine Fläche fünfmal so groß wie Deutschland. Es basiert auf dem Konzept des Gemeinguts. Die Renaissance dieser weltweit bekannten Strategie fließt inzwischen auch in internationale Gesetzgebung ein. Mit dem Agrarökonomen Andreas Bürkert geht die Systemforscherin Antje Boetius den Auswirkungen der globalen Massenproduktion von Lebensmitteln am Beispiel der Banane nach. Die meistverzehrte Frucht der Welt ist akut vom Aussterben bedroht. In einer verlassenen Oase im Oman hat Bürkert Samen einer alten, äußerst resistenten Bananenpflanze konservieren können. Auf Sri Lanka werden im Rest des ursprünglichen Regenwaldes mit ungewöhnlichen Methoden Arten erfasst, die vom Aussterben massiv bedroht sind, aber noch gerettet werden können.
10:30
Die Lebensräume auf der Erde könnten unterschiedlicher kaum sein. Auf den ersten Blick scheinen sie wie verschiedene Welten. Doch es gibt Verbindungen: Keine existiert ohne die anderen. Dirk Steffens zeigt überraschende Abhängigkeiten zwischen extremen Welten und entdeckt, dass ein unscheinbarer Organismus auf seiner Reise um den Globus Einfluss auf das Schicksal des ganzen Planeten nimmt. Ohne ihn sähe unsere Welt völlig anders aus. Die Erde ist geprägt durch Regionen mit extrem unterschiedlichen Bedingungen: staubtrockene Wüsten, eisige Polarregionen, tropische Regenwälder. Auf den ersten Blick besteht zwischen ihnen keine Verbindung. Doch allmählich enthüllt die Wissenschaft, wie alles mit allem verbunden ist: Unser Planet funktioniert wie ein Super-Organismus. Veränderungen an einer Stelle haben Folgen für ein ganzes Netzwerk, das den Globus umspannt. Im ersten Teil der Faszination Erde Herbststaffel zeigt Dirk Steffens, was man von den Abhängigkeiten weiß und stößt dabei auf manche Überraschung. Die Entdeckungsreise beginnt in der Arktis. In den Gletschern auf Spitzbergen steckt jede Menge Dreck. Und der löst einen wahren Boom aus: Kleinstlebewesen, wie Kieselalgen, vermehren sich im Polarmeer unglaublich schnell und dienen vielen Tieren als Nahrung. Die Bedeutung der Kieselalge wurde lange unterschätzt. Dabei stehen Kieselalgen nicht nur als Bestandteil des Planktons am Beginn der Nahrungskette, sie zählen darüber hinaus zu den wichtigsten Sauerstoffproduzenten, sie sind für einen erheblichen Anteil des Sauerstoffs in der Atmosphäre verantwortlich. Seit Jahrmillionen sammeln sich die Bestandteile der Kieselalgen-Skelette in Form von sogenanntem "Marinen Schnee" in Massen auf dem Meeresgrund. Tektonische Veränderungen bringen diese Überreste schließlich an die Oberfläche. Gewaltigen Umwälzungen ist es zu verdanken, dass mineralische Bestandteile der Kieselalgen sich heute im Sand der Sahara finden, der dadurch reich an Nährstoffen ist. Doch ohne Wasser kann der Dünger keine Wirkung entfalten. Das Leben in extrem trockenen Wüstenregionen ist für seine Bewohner ein ständiger Kampf. Mit den harschen Bedingungen kommt eine Pflanze in der Namib-Wüste, der ältesten Wüste der Welt, besonders gut zurecht. Die Welwitschie ist eine wahre Wunderpflanze. Dirk Steffens entdeckt, welch verblüffende Technik die Pflanze zum Überleben entwickelt hat, und wie sie bis zu 1500 Jahre alt werden kann. Wüstenelefanten sind ebenfalls wahre Überlebenskünstler in einer kargen, fast wasserlosen Öde. Die Dickhäuter haben die Fähigkeit entwickelt, mit ihren Füßen Wasser selbst noch in fünf bis zehn Metern Tiefe im Untergrund aufzuspüren. In diesem schier endlosen Sand-Meer der Namib gerät Dirk Steffens in einen Sandsturm. Dabei erfährt er am eigenen Leib, wie gewaltig die Kräfte in der Atmosphäre sein können. Stürme können den feinen Sand in hohe atmosphärische Schichten und bis in den Dschungel Südamerikas verfrachten. Dort ist er - mit seiner mineralischen Fracht - das Lebenselixier üppiger tropischer Wälder. Wer den Wegen der Kieselalge folgt, erfährt, wie eisige Welten, staubtrockene Wüsten und regenreiche Wälder durch ein unsichtbares Netzwerk verbunden sind, und wie die eine Welt ihr Gesicht dem Einfluss der anderen verdankt.
11:10
Mit Frühlingsbeginn erwacht Alaska aus dem Winterschlaf. Es ist ein Leben im Zeitraffer - nur vier Monate bleiben bis zum nächsten Winter. Doch der Klimawandel bringt Veränderung. Alaska ist geprägt von extremen Wintern und kurzen Sommern. Das Leben hat sich auf diesen Rhythmus eingestimmt. Doch der Frühling in Alaska beginnt nun immer früher. Die Region heizt sich auf. Wie können Tiere und Pflanzen diese Herausforderung meistern? In Alaska herrscht neun Monate lang Winter. Frühling und Sommer sind kurz und müssen von allen Bewohnern des nördlichsten Staates der USA gut genutzt werden. Bären fressen sich über den Sommer Speck an, Wale ziehen in den kalten Norden, um sich am üppigen Nahrungsangebot im Meer zu bedienen, und Lachse nutzen die Zeit zur Paarung und zum Laichen. Während des langen Winters läuft das Leben dann auf Sparflamme. Der arktische Ziesel, ein Erdhörnchen, friert dann regelrecht ein - im wahrsten Sinne des Wortes. Doch diese Jahresrhythmen beginnen, sich zu verändern, denn kaum eine Region ist so sehr vom Klimawandel betroffen wie Alaska. In Alaska leben etwa 100.000 Bären, die größten Exemplare können 600 Kilogramm wiegen. Alaskas Braunbären sind berühmt für ihre Fähigkeit, Lachs zu fangen. Dirk Steffens entdeckt jedoch eine Gruppe von Küstenbraunbären, die ein ganz anders Verhalten zeigen: Sie weiden wie Kühe auf einer grünen Wiese. Und das hat seinen Grund: Durch das Weiden wird die während der Wintermonate lahmgelegte Verdauung wieder in Gang gesetzt. Das gefressene Gras reinigt zudem den Darm und macht satt. Erst, wenn die Lachse beginnen, auf dem Weg zu ihren Laichorten die Flüsse hochzuschwimmen, wechselt der Speiseplan der Bären: Dann steht Lachs ganz oben auf der Liste. Der sogenannte Lachslauf - englisch "Salmon Run" - dauert drei bis vier Wochen. Nicht nur die Bären nutzen diese Zeit des Überflusses. Wie in früheren Zeiten, als es in dem entlegenen Gebiet noch keine Einkaufsmöglichkeiten gab, füllen dann auch die menschlichen Bewohner Alaskas ihre Vorräte für den Winter auf. Der allsommerliche private Fischfang ist in Alaska ein wahres Spektakel. Hunderte Menschen stehen Schulter an Schulter mit Anglerhosen im Meer und ziehen mit mannshohen Keschern Lachse aus dem Wasser. Dirk Steffens begibt sich mitten hinein in diesen Event und lernt, dass in Alaska nicht jeder seinen Kescher ins Wasser halten darf. Wie artenreich der Golf von Alaska ist, bekam das Filmteam hautnah zu spüren. Während der Dreharbeiten begann eine Gruppe von etwa neun Buckelwalen mit der Jagd auf Fisch. Die bis zu 30 Tonnen schweren Tiere ließen sich dabei von Dirk Steffens im Kajak nicht stören. So konnte er ihre besondere Jagdtechnik aus nächster Nähe beobachten: Buckelwale treiben Fisch mit gezielt eingesetzten Blasen ihrer Atemluft zusammen und schließen den Fischschwarm in einem Netz aus Luftblasen ein, um ihn schließlich gemeinsam zu fressen. Im Winter 2015 wurden die reichen Jagdgründe vor den Küsten Alaskas für viele Tiere zur Todesfalle. Dutzende Wale und Hunderttausende Seevögel überlebten den Winter nicht. Damit begann ein regelrechter Forschungskrimi: Wer oder was hatte die Tiere auf dem Gewissen? Dirk Steffens begleitet Forschende bei ihren regelmäßigen Untersuchungen des Ozeans und erfährt, dass damals eine marine Hitzewelle herrschte, mit Wassertemperaturen rund zwei Grad Celsius über dem Durchschnitt. Doch wie kann eine so kleine Temperaturänderung solch dramatische Folgen haben? Und was bedeutet das für die Zukunft der marinen Ökosysteme? Die Veränderungen, die der ewige Frühling in Alaska mit sich bringt, könnten in Zukunft sogar Katastrophen auslösen. Höhere Temperaturen und mehr Niederschlag weichen den Boden auf. In Alaska kommt es deshalb immer häufiger zu gewaltigen Gerölllawinen, die ganze Straßen unter sich begraben - eine Gefahr für Leib und Leben. Die Behörden sind alarmiert und beauftragen internationale Forscherteams, die Hangrutsche zu untersuchen. Eine Flanke des Portage-Gletschers bewegt sich so schnell, dass eine Gerölllawine in den darunterliegenden See rasen und dort sogar einen gigantischen Tsunami auslösen könnte. Die am gegenüberliegenden Ufer liegende Stadt Seward wäre einem solchen Tsunami schutzlos ausgeliefert. Dirk Steffens begleitet ein internationales Team auf den gefährlichen Gletscher. An seinen Hängen installieren die Forschenden GPS-Geräte, die, mit Autobatterien angetrieben, über drei Jahre hinweg Signale der Bewegung senden sollen. In Alaska lässt sich der Klimawandel im Zeitraffer beobachten, denn er hält dort schneller Einzug als im Rest der Welt. Die Veränderungen sind gewaltig. Sind seine Bewohner gewappnet für ein Leben im ewigen Frühling?
11:55
In "Terra X - Rätselhafte Phänomene" stellt Dirk Steffens erstaunliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Schnecken, die Farbexplosionen auslösen, Vögel, die Feuer legen, Eisflächen und Dünen, die singen, und Holzstämme, denen plötzlich scheinbar Haare wachsen, sind nur ein paar der rätselhaften Phänomene, auf deren Spur sich Dirk Steffens begibt. Keine andere Farbe war in der Antike so begehrt wie Purpur. Sie war so selten wie teuer und lange Zeit Königen und Herrschern vorbehalten. Bis heute ist echter Purpur einer der kostspieligsten Farbstoffe der Welt; seine Herstellung aufwendig und - zumindest für die meisten Beteiligten - tödlich. Dass wir Menschen überhaupt Farbe wahrnehmen können, liegt am Aufbau unserer Netzhaut. Ausgehend von den drei Primärfarben Gelb, Magenta und Cyan kann unser Gehirn 20 Millionen Farben unterscheiden. Aber warum erscheint uns das Meer blau, wenn das Wasser doch eigentlich durchsichtig ist? Und warum strahlen einige Seen weltweit in leuchtendem Pink? Ein anderes rätselhaftes Phänomen lockt Dirk Steffens an die französische Atlantikküste bei Arcachon, wo sich die größte Wanderdüne Europas erhebt. Warum setzen sich gerade dort Millionen Tonnen von Sand in Bewegung und beginnen zu wandern, während sie andernorts scheinbar unbeweglich liegen bleiben?
12:40
In "Terra X - Rätselhafte Phänomene - Sternengold und der Hauch des Todes" stellt Dirk Steffens weltweit ungewöhnliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Im antiken Hierapolis sterben Opfertiere scheinbar ohne menschliches Zutun. Nur einen Steinwurf entfernt haben sich in den vergangenen Jahrtausenden atemberaubende Kalksinterterrassen geformt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen? Dirk Steffens erkundet in der Türkei, Schottland, Deutschland und auf Island ungewöhnliche Naturphänomene. In der Antike war man davon überzeugt, dass sich im Tempel des Gottes Pluton in Hierapolis ein Zugang zur Hölle befindet. Opfertiere, die von den Priestern in den Tempel geführt wurden, fielen plötzlich tot um, ohne Zutun der Priester. Das Phänomen wurde bereits von antiken Geschichtsschreibern beschrieben, und schon damals vermuteten nicht alle hinter dem "Hauch des Todes" den Atem des dreiköpfigen Höllenhundes Kerberos. Ganz in der Nähe liegen die weißen Kalksinterterrassen von Pamukkale. Warum und wann sich solche besonderen Formationen bilden, wird genauso beleuchtet wie die Voraussetzungen, unter denen Fossilien entstehen, die Einblicke in längst vergangene Zeiten erlauben. In Schottland begibt sich Dirk Steffens auf die Suche nach dem berühmten Ungeheuer von Loch Ness und kann die Frage nach der Existenz von Nessie zumindest aus wissenschaftlicher Sicht beantworten. Etwas schwieriger wird es bei der Frage nach dem Ursprung des Goldes auf unserem Planeten. Neuere Theorien gehen davon aus, dass die relativ großen Goldvorkommen in den oberen Bereichen der Erdkruste kosmischen Ursprungs sind und zum Beispiel durch Asteroideneinschlag auf die Erde gelangten. Wie komplex natürliche Phänomene sein können, zeigen auch die Geysire auf Island. Die Insel im Norden Europas ist berühmt für ihre Vulkane, Gletscher und heißen Quellen. Aber längst nicht jede heiße Quelle wird auch zu einem Geysir. Das faszinierende Netzwerk unserer Natur wird mit stimmungsvollen Landschafts- und Tieraufnahmen sowie aufwendigen Animationen in Szene gesetzt und erklärt.
13:25
Welche faszinierenden Wunder unsere Erde birgt und welche Naturgesetze dahinterstehen, zeigt "Terra X" mit "Rätselhafte Phänomene". Die Dokumentation "Springfluten und Polsprünge" zeigt, wie sehr geheimnisvolle Kräfte unsere Erde beeinflussen: Wellen, die flussaufwärts brechen, und zarte Schmetterlinge, die wie von Geisterhand gelenkt bis zu 4000 Kilometer bewältigen. Eigentlich ist die prächtige Lagunenstadt Venedig vor allem dafür bekannt, dass sie immer wieder von verheerendem Hochwasser heimgesucht wird. Mehrmals im Jahr erlebt die Stadt außergewöhnliche Pegelstände. Venedig drohe in der Adria zu versinken, warnen Klimaexperten. Umso rätselhafter erscheinen Meldungen wie im Februar 2023, dass Venedigs Kanäle trockenlaufen. Ein höchst seltsames Phänomen, für das es aber eine überraschend einleuchtende Erklärung gibt. Am Amazonas dagegen sind es Wassermassen, die ein beeindruckendes Szenario liefern, das die talentiertesten Surfer der Welt magisch anzieht. Jedes Jahr im Frühjahr werden zweimal am Tag riesige Wassermengen vom Atlantischen Ozean in die Flussmündung gedrückt. Die "Pororoca", eine gewaltige Welle, treibt und bricht flussaufwärts und reißt alles mit sich, was ihr in den Weg kommt. Im März und April treffen sich die mutigsten Wellenreiter aus aller Welt im Mündungsgebiet des Amazonas, um sie zu "reiten". Auch in dieser Staffel der "Rätselhaften Phänomene" beleuchtet "Terra X" die physikalischen und geologischen Grundlagen verschiedenster Naturwunder. Darunter auch solche, die für uns Menschen eine Bedrohung bedeuten könnten. Die Forschenden des Deutschen Geoforschungszentrums bei Potsdam treiben besonders Unregelmäßigkeiten des Erdmagnetfeldes um. Das Erdmagnetfeld ist der größte und wichtigste Schutzschild unseres Planeten. Seit Beginn der systematischen Messungen nimmt die globale Feldstärke ständig ab. Doch warum schwächt sich das Erdmagnetfeld ab? Könnte es gar zu einer Umpolung kommen? Diese Frage und welche Folgen damit verbunden sein können, verfolgen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Telegrafenberg bei Potsdam. Neben der wichtigen Abschirmfunktion hilft das Erdmagnetfeld einigen Lebewesen auch bei der Orientierung. Vieles liegt für die Forschung dabei noch im Dunkeln. Bei immer mehr Tieren entdecken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Vermögen, dass sie das mächtige Magnetfeld der Erde spüren und für ihre Wanderungen nutzen - wie etwa Fledermäuse und Monarchfalter. Wie kunstvoll und gleichsam rätselhaft die Kräfte der Natur wirken, zeigt sich im Hochgebirge an einem der trockensten Orte unserer Erde. In den extremen Höhen der Atacama, auf über 4000 Metern, entstehen seltsame, bis zu fünf Meter hohe Eisformationen. Sie werden Penitentes oder Büßereis genannt, weil sie an Mönche in Büßerkutten erinnern. Ihre Entstehung war lange Zeit ungeklärt, inzwischen haben Forschende das komplexe Zusammenspiel physikalischer Prozesse bei ihrer Entstehung entschlüsselt.
14:10
Forschende weltweit stoßen immer wieder auf rätselhafte Phänomene, deren Entschlüsselung oft Jahre in Anspruch nimmt. Dabei kommt es zu manch erstaunlicher Entdeckung. Bäume, die keine Photosynthese betreiben und doch wachsen, steinerne Säulen, die plötzlich in einem Stausee auftauchen, und eine Fliege, die mühelos auf Tauchgang geht: Der faszinierende Kosmos unserer Natur hält so manche Überraschung parat. Es sind die Rätsel und Wunder der Natur, die uns Menschen immer wieder anstacheln, den faszinierenden Kosmos unseres Planeten zu erforschen. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. So etwa bei Neapel, im Süden Italiens, in unmittelbarer Nachbarschaft des Vesuv. Er ist einer der bekanntesten Vulkane der Welt und gilt zugleich als einer der gefährlichsten in Europa. Seit 80 Jahren ruht der mächtige Riese. Aber wie lange wird diese Phase anhalten, und wird es wieder zu einer großen Explosion kommen, wie im Jahr 79 nach Christus, als die antike Stadt Pompeji zerstört wurde? Antworten darauf glauben Wissenschaftler der ETH Zürich jetzt in Kristallen des Minerals Granat entdeckt zu haben. Der Materialforscher Admir Masic ist dem Geheimnis des antiken römischen Betons auf der Spur. Ihn fasziniert vor allem die lange Haltbarkeit des Opus caementitium. Am renommierten MIT in Boston hat er das Material eingehend untersucht und dabei eine verblüffende Entdeckung gemacht: ein bisher kaum beachtetes Phänomen, das hinter dem Geheimnis der Haltbarkeit steckt. Würde die Herstellungsmethode in der modernen Bauindustrie Anwendung finden, dann würden unsere Bauten sehr viel länger halten. Da die Herstellung von Beton sehr energieintensiv ist, würde dies den CO2-Ausstoß wesentlich senken. Viele Tausend Kilometer von Italien entfernt, in den USA, liegt der Mono Lake. Der extrem salzhaltige und für Fische und alle Wirbeltiere tödliche See ist zeitweise ein faszinierend lebendiges Ökosystem. Dafür sorgt unter anderem eine kleine Fliege, die sich optimal an das Milieu des Natronsees angepasst hat. Dank einer Luftblase, die sich um ihren Körper bildet, kann sie regelmäßig auf minutenlange Tauchgänge gehen. Ebenso erstaunlich sind die sogenannten Geisterbäume, Albinos, die keine Photosynthese betreiben und trotzdem wachsen. Es scheint, die umliegenden Bäume haben einen guten Grund, sie am Leben zu halten.
14:55
Auch in der zweiten Staffel "Terra X - Rätselhafte Phänomene" stellt Dirk Steffens wieder weltweit ungewöhnliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Lange waren Diamanten kostbare Zufallsfunde. In Afrika soll ein Baum wachsen, der Diamantenvorkommen verrät. Aber auch untereinander geben Pflanzen geheimnisvolle Botschaften weiter. Dirk Steffens versucht, sie wissenschaftlich zu ergründen. In der Folge "Diamantenfieber und sprechende Pflanzen" ist Dirk Steffens in den Niederlanden, Afrika, Deutschland, Norwegen und Ägypten auf der Spur ungewöhnlicher Naturphänomene. In Afrika wächst ein Baum, der angeblich verraten soll, wo sich Diamantenvorkommen befinden. Bevor sich Dirk Steffens vor Ort auf die Suche macht, begibt er sich in die aufregende Welt der Diamanten. Die Dokumentation zeigt die Entstehungsgeschichte der edlen Steine, die zwar nur aus kristallisiertem Kohlenstoff bestehen, aber seit Jahrhunderten ein Millionengeschäft bedeuten. Pflanzen, wie der geheimnisvolle Diamantenbaum, können uns Menschen Botschaften über ihren Zustand und ihre Umgebung übermitteln, sie kommunizieren aber auch untereinander. Wie sie das tun, erforschen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in Jena. Auch das Element Wasser bringt in der Atmosphäre beeindruckende Phänomene hervor: An einem See im Norden von Venezuela gewittert es an bis zu 240 Tagen im Jahr - teilweise zehn Stunden lang mit durchschnittlich 50 Blitzen pro Minute. Ein anderes Gewitterphänomen gibt ebenfalls Rätsel auf: der sagenumwobene Kugelblitz. Bis heute versuchen Forscher, die viel beschriebene Erscheinung wissenschaftlich zu erfassen. In Norwegen und Ägypten zieht es Dirk Steffens auf und ins Wasser. Während er sich in Norwegen im Saltstraumen, einer der stärksten Gezeitenströmungen der Welt, durch die spannende Physik hochgefährlicher Strudel kämpft, locken Dirk Steffens am Roten Meer frei lebende Delfine in ihre Welt. Zusammen mit der Delfin-Forscherin Angela Ziltener untersucht Dirk Steffens die Frage, ob Delfine tatsächlich bewusst Menschen retten - und kommt zu neuen Erkenntnissen. Das faszinierende Netzwerk der Natur wird mit beeindruckenden Landschafts- und Tieraufnahmen sowie aufwendigen Animationen in Szene gesetzt und von Dirk Steffens anschaulich erklärt.
15:40
Monsterwellen sind gefürchtet. Manche entstehen wie aus dem Nichts, andere schlagen regelmäßig auf den Strand. Dirk Steffens begibt sich wieder auf die Spur der "Rätselhaften Phänomene". Wie ein Motor halten Naturgesetze das Leben auf der Erde am Laufen. Sie bestimmen, wann und wo der Wind weht, statten zarte Pflanzen und Tiere mit scheinbar übernatürlichen Kräften aus, sodass sie Steine sprengen und scheinbar mühelos weite Strecken überwinden. Ein kleiner Streifen Küste in Portugal bei der Stadt Nazaré hat sich zum Hotspot der internationalen Surfer-Szene entwickelt. Warum schlägt "das Biest", wie die Monsterwellen von den Einheimischen genannt werden, gerade hier auf den Strand, und welches Naturphänomen verbirgt sich hinter den Wellen, die auf hoher See schon so manchem Schiff zum Verhängnis wurden? Ohne Winde, die sich erstaunlich regelmäßig rund um den Erdball bilden, wären viele rätselhafte Phänomene kaum möglich. Dank ihrer Hilfe können sich zum Beispiel einige Pflanzensamen in die Luft erheben und verbreiten. Für manche Menschen eher erschreckend ist dagegen die Vorstellung, dass vielleicht auch Spinnen fliegen können. Erwünscht dagegen ist das Wissen darüber, warum manche Tiere scheinbar endlos leben. Diesen und anderen rätselhaften Phänomenen ist Dirk Steffens auf der Spur.
16:25
Eine Inselwelt, die ihresgleichen sucht: Kanaren, Azoren, Madeira und Kapverden. Ihre faszinierende Vielfalt verdanken die Inseln einer einzigartigen gemeinsamen Geschichte. Die Inseln Makaronesiens haben alle den gleichen Ursprung: Hotspot-Vulkanismus. Über viele Millionen Jahre sind sie in den Weiten des Atlantiks zu Oasen für das Leben geworden. Dirk Steffens entdeckt Tiere und Pflanzen, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Erkundung von Makaronesien - den "glücklichen Inseln" - führt Dirk Steffens zu einem Abenteuer, das selbst für ihn völliges Neuland ist. Denn wer diese Inseln verstehen will, fängt am besten ganz tief unten an: unter Wasser. So begibt er sich in die Hände der Tiefseepioniere Kirsten und Joachim Jakobsen. Sie haben die "Lula 1000" konstruiert, eines von nur zehn bemannten U-Booten auf der Welt, das mehr als 1000 Meter tief tauchen kann. Gemeinsam mit ihnen taucht Dirk Steffens ab in die dunkle Tiefe des Meeres und sieht Lebewesen, die er und sogar die Jakobsens noch nie gesehen haben. Je näher sie dem Sockel der Insel Madeira kommen, desto mehr tobt das Leben. Das Meer um die Makaronesischen Inseln ist so artenreich, dass viele Wale dort auf ihrer Reise durch die Weltmeere Station machen. Einige Grindwal-Familien haben sogar ihre ursprünglichen Wanderrouten aufgegeben und leben nur noch dort - in der Inselwelt Makaronesiens. Dirk Steffens begleitet Walforscher, denen die stationär lebenden Wale noch immer Rätsel aufgeben. An Land zeigt jede Insel ein eigenes Gesicht: Es gibt mehr als 3000 Meter hohe Gipfel, extrem trockene Wüsten und subtropische Wälder. Die Wälder bergen einen besonderen Schatz. Dort, inmitten des Atlantiks, hat eine Natur überlebt, die in Europa schon seit mehr als zwei Millionen Jahren verschwunden ist. Denn im milden ozeanischen Klima konnten Pflanzen und Tiere auf den Inseln die letzten Eiszeiten überleben. Sie beherbergen daher zahlreiche endemische Arten und eine Art botanischen "Jurassic Park". Auf den Kanaren und der Blumeninsel Madeira ist dieser Ur-Wald besonders gut erhalten. Dirk Steffens erlebt einen mystischen Zauberwald, der sich täglich in einen märchenhaften Nebel hüllt. Er entdeckt drei Meter hohen Löwenzahn und lebende Fossilien wie den Stinklorbeer, der seinen Namen zu Recht trägt, wie er feststellt. Dirk Steffens kommt dem Ursprung der Vielfalt des Insellebens auf die Spur. An den steil abfallenden Klippen der Ponta de São Lourenço spürt er eine unsichtbare Kraft: den Passatwind. Mit dem Wind kamen und kommen bis heute Samen und Insekten viele Hundert Kilometer bis zu den abgelegenen Inseln. Dort nehmen sie dann allerdings eine ganz eigene Entwicklung. Auf der Wüsteninsel Deserta Grande findet Dirk Steffens mithilfe von Forschern eine der seltensten Spinnen der Welt: die Deserta-Wolfsspinne. Weil das Tier, das ursprünglich vom europäischen Festland stammt, kaum Feinde hat und das Nahrungsangebot reichhaltig ist, wurde die Spinne über viele Hunderttausend Jahre immer größer. So groß, dass sie sogar die Eidechsen der Insel jagen und töten kann. Hier ist die Wolfsspinne die Königin der Nahrungskette. Ein klassisches Beispiel für Insel-Gigantismus und nur eines der vielen kleinen Wunder der Evolution, die Makaronesien zu bieten hat. Fast jede Insel beherbergt ihre ganz eigenen "Überlebenden der Eiszeit". Und noch längst sind nicht alle Geheimnisse erforscht. Doch manche Schätze der Oasen im Atlantik sind in Gefahr. Die Eingriffe des Menschen waren und sind oft fatal für das fragile Gleichgewicht der Natur. Ein Großteil der geheimnisvollen Nebelwälder wurde schon gerodet. Und die Lichter des Menschen lassen junge Seevögel unter Straßenlaternen stranden, die sich bei ihren Routen auf das Licht des Mondes verlassen. Doch inzwischen hat man erkannt, wie einzigartig und schützenswert die Natur ist. Heute gibt es vielerorts Naturschutz-Initiativen, damit die makaronesischen Inseln das bleiben, was sie bisher waren: Oasen inmitten der blauen Wüste.
17:10
Unter unseren Füßen liegt eine unbekannte Welt: dunkel, fremd und still. Dirk Steffens wagt sich in die Unterwelt und entdeckt, dass wir ihr mehr verdanken, als wir ahnen. In vielen Kulturen gilt die Unterwelt als Ort des Grauens, als Reich der Toten, als Hades. Und doch sind wir auch fasziniert vom Verborgenen, von unterirdischen Räumen, Höhlen und Schächten. Zu Recht, denn darin verbirgt sich auch der Ursprung unserer Kultur. Bis heute bietet die Unterwelt Raum für neue Entdeckungen. Erst 2019 fanden Forschende in Nordrhein-Westfalen den Eingang zu einer Höhle, die seither als die größte des Rheinlandes gilt. Tief im Inneren des sogenannten Windlochs fanden sie Kristallformationen, die weltweit ihresgleichen suchen. Deren Entstehungsgeschichte zeugt von besonderen Bedingungen, die nur in der Unterwelt zu finden sind. Die ewige Finsternis inspiriert seit jeher zu Geschichten über Fabelwesen, die in den Höhlen leben. In Europa sind das zumeist Drachen, furchterregende Kreaturen, die ausfliegen, um Tod und Verderben zu bringen. In Slowenien glaubten die Menschen sogar, Beweise für ihre Existenz zu haben. Nach Unwettern spülten die angeschwollenen Bäche gelegentlich etwas aus den Höhlen, das sie für die Brut der Drachen hielten. Dirk Steffens besucht die berühmten Höhlen Sloweniens und entdeckt die wahren "Drachenbabys": Grottenolme. Die Höhlen im heutigen Slowenien gehören zu einer Region, in der die Höhlenforschung einst ihren Anfang nahm. Die Geologie im Hinterland der italienischen Stadt Triest weckte schon im 19. Jahrhundert das Interesse von Forschenden. Damals hatte Triest ein Problem: Es gab nicht genug Wasser für die wachsende Bevölkerung. Obwohl es in der Region ausreichend regnet, versickert das Regenwasser schnell, ganze Flüsse verschwinden im Untergrund. Die Ursache: Das Gestein verhält sich sonderbar in Kontakt mit Wasser. Il Carso, der Karst, hat dem geologischen Phänomen seinen Namen gegeben: Verkarstung. Auch in Deutschland geht mancherorts Seltsames vor im Untergrund. Südlich des Harzes bricht mehrmals im Jahr buchstäblich der Boden auf, Tonnen an Erde stürzen in meterbreite Löcher. In der Region wird seit Jahrhunderten Bergbau betrieben, doch diesen trifft keine unmittelbare Schuld. Über einen stillgelegten Schacht fährt Dirk Steffens in die Tiefe und entdeckt nicht nur den Grund für die Erdfälle, sondern eine Unterwelt, in der Alabaster-Blumen blühen. Millionen Jahre alte Erdschichten wecken seit Jahrtausenden Begehrlichkeiten: Was an der Oberfläche verwittert, bleibt im Untergrund erhalten. Im Salzbergwerk Borth überzeugt sich Dirk Steffens selbst von den Ausmaßen, mit denen der Mensch die Unterwelt ausbeutet. Minerale, Metalle und fossile Brennstoffe sind die Grundlage unserer modernen Zivilisation. Immer tiefer dringt der Mensch auf der Suche nach diesen Schätzen in die Unterwelt - eine Goldmine in Südafrika reicht bereits 4000 Meter tief. Doch hier stoßen Technik und Mensch an eine Grenze, die an die fantastischen Erzählungen von Feuer spuckenden Drachen erinnert: Hitze. Die Unterwelt mag lebensfeindlich erscheinen, doch wer die Finsternis nicht scheut, für den kann sie ein Schutzraum sein. Die wohl bekanntesten Höhlenbewohner sind Fledermäuse. Mit ihren für die Nacht perfektionierten Sinnen konnten sie, wie kaum ein anderes Lebewesen, die Unterwelt für sich erobern. In den Höhlen Borneos sind sie damit so erfolgreich, dass sie ihre Wohnhöhlen sogar selbst ausgestalten. Im steinzeitlichen Europa boten Höhlen den frühen Menschen Schutz vor Raubtieren und der Kälte der Eiszeit. Dabei haben sie etwas hinterlassen, das bis heute staunen lässt: Malereien. Die Kunstwerke der Steinzeit finden sich Hunderte Meter tief in Höhlen, weit jenseits der bewohnten Bereiche. Die Räume sind oft nur schwer zugänglich. Es scheint unseren Vorfahren ein Bedürfnis gewesen zu sein, sich an solch magischen Orten tief in der Unterwelt zu verewigen. In der Höhle von Lascaux in Frankreich bewundert Dirk Steffens die jahrtausendealten Malereien und erlebt die besondere Atmosphäre der Unterwelt, in der die Rhythmen der Natur nicht zu gelten scheinen. Vielleicht waren es Orte wie diese, an denen die Entwicklung unserer Kultur ihren Anfang nahm.
17:55
Was verkaufen Fitness-Influencer uns als die ultimativen Trainingstipps - und was steckt dahinter? Was ist laut Studien das beste Training, um Muskeln aufzubauen? Brauchen wir wirklich Proteinpulver oder Kreatin? Warum ist Krafttraining besser als viele denken, und wie viele Wiederholungen müssen es wirklich sein? Welche Rolle spielt der Muskelkater beim Muskelaufbau? "MAITHINK X" klärt auf.
18:25
Das Rankingformat "Die glorreichen 10" präsentiert gewohnt humorvoll eine Reihe geschichtsträchtiger Personen, Momente und Orte und stellt "die seltsamsten Paare der Geschichte" zusammen. In dieser Folge werden spannende Aspekte zu diesen Paaren neu aufgerollt. Hannes Jaenicke kommentiert das fünfteilige Ranking süffisant, unterhaltsam und bewusst subjektiv. "Die glorreichen 10" gehen in die siebte Runde und setzen erneut auf Rankings mit ungewöhnlichem Zugang. Sie fragen nach den "kolossalsten Konfrontationen" oder den "peinlichsten Familienmitgliedern" und stellen "die krassesten Spurts" und "die sensationellsten Suchaktionen der Geschichte" zusammen. Wenn es um seltsame Paare geht, sind diese beiden auf jeden Fall dabei: Bonnie und Clyde, das wohl berühmteste Gangsterpärchen der Welt. Ihr mörderischer Trip durch die USA und ihr dramatisches Ende wird zum Stoff von Legenden. Aber wie wurden die beiden zu einem solch seltsamen Paar? Wenn Karlheinz Böhm als fescher Kaiser Franz Joseph jedes Jahr zu Weihnachten Romy Schneider als herzige Kaiserin Elisabeth anschmachtet, schmilzt selbst das kälteste Herz. Als der Regisseur Ernst Marischka die Geschichte von Sisi und ihrem Kaiser verfilmte, machte er die beiden zu einem der berühmtesten Liebespaare im deutschsprachigen Raum. Dabei übertüncht der ganze Zuckerguss die Realität eines ziemlich seltsamen Paares. 0 und 1 - ohne dieses seltsame Paar wäre die Welt, wie wir sie kennen, gar nicht möglich. Der Binärcode, der nur aus Einsen und Nullen besteht ist die Grundlage der digitalen Revolution. Der unzweifelhaft komplizierteste und schillerndste Teil des seltsamen Paares ist die Null. Deren Erfindung darf in der Kulturgeschichte als eine der größten Leistungen der Menschheit gelten. Zum unverzichtbaren Tool unseres Alltags wird der Binärcode dank der Erfindung des Ingenieurs Konrad Zuse. 1941 präsentiert er mit seinem Z3 den ersten funktionsfähigen Computer der Welt. Das Rechensystem, das er verwendet ist - natürlich - das Binärsystem aus dem seltsamen Paar 0 und 1. Inzwischen sind die Binärcodes komplexer, und es lassen sich alle Buchstaben, Zahlen und Zeichen binär abbilden. Und so beruht heute jeder Computer und jedes Mobiltelefon auf dem Binärcode. Ohne ihn gäbe es also kein digitales Zeitalter. Eine Welt ohne Smartphone - seltsame Vorstellung. Um Platz eins in dem völlig willkürlichen Ranking haben sich viele Kandidaten beworben. Hannes Jaenicke kommentiert auch die neuen Folgen entspannt mit Witz und Ironie. Und kultige Grafiken mit Liebe zum Detail skizzieren amüsante Anekdoten.
19:05
Die Dokureihe "Die Glorreichen 10" präsentiert in der Folge "Die sensationellsten Suchaktionen der Geschichte" kuriose Zusammenhänge geschichtsträchtiger Personen, Momente und Orte. Es hat sie schon immer gegeben: sensationelle Suchaktionen. Es geht um Action und Mut in der Folge "Die sensationelllsten Suchaktionen der Geschichte" der Dokumentationsreihe "Die Glorreichen 10". "Die Glorreichen 10" setzt auch in der siebten Staffel auf Rankings mit ungewöhnlichem Zugang. In mehreren Folgen stellt ZDFneo in der Dokumentationsreihe "die kolossalsten Konfrontationen", "die seltsamsten Paare", "die peinlichsten Familienmitglieder" und "die sensationellsten Spurts der Geschichte" zusammen. In der Folge "Die sensationellsten Suchaktionen der Geschichte" widmet sich ZDFneo Gold, Edelsteinen und Silber. Die Suche nach funkelnden Schätzen ist in der Geschichte oft Triebfeder für Entdecker und Konquistadoren. So auch bei den sensationellen Suchaktionen nach El Dorado. Die Suche nach mystischen Orten weckt in so manchem einen unbändigen Willen das große Rätsel zu erforschen, zu suchen und schlussendlich aufzudecken. Ein Ort hat es dabei Wissenschaftlern, Archäologen und anderen Verrückten bis heute besonders angetan. Das Inselreich, um das es geht, soll riesig gewesen sein, wohlhabend und fruchtbar. Bis es rund 9.600 v. Christus zu einem gewaltigen Unglück kommt. Die Erde erzittert und unglaubliche Wassermassen verschlingen das damalige Wunderreich. Die Rede ist von Atlantis! Sensationelle Suchaktionen nach der versunkenen Stadt im Meer beginnen. Bei der detaillierten Beschreibung von Atlantis hat Platon doch bestimmt auch eine genaue Erklärung beigefügt, wo sich das sagenumwobene Atlantis befindet. Oder etwa nicht? Ob legendärer Mythos oder doch mit einem Körnchen Wahrheit versehen, so ganz genau kann das niemand beantworten. Und genau das lässt die sensationelle Suche nie enden, die Beweisführung nie versiegen: Wir suchen den Heiligen Gral! Jahr für Jahr verschwinden Socken nach der Wäsche auf rätselhafte Art und Weise. Die sockenfressende Waschmaschine hat wieder zugeschlagen und es gibt kein Entrinnen. Um diesem Phänomen auf die Schliche zu kommen werden sogar richtige wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Bei 2000 befragten Briten gingen im Jahr 2016 statistisch gesehen 15 Socken verloren. 15! Eine unfassbare Zahl. "Die Glorreichen 10" ist ein Geschichtsformat der anderen Art. Schnell, überraschend und manchmal laut - aber immer dazu geeignet, die Neugierigen schlau und die Wissenden noch schlauer zu machen. Und auf Platz eins zu warten ist eine amüsante Bereicherung des eigenen Wissens. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
19:50
Die "Sketch History" zeigt opulent und bildgewaltig die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus völlig neuer Perspektive. Satirisch, humorvoll und richtig schön absurd. Die Weltgeschichte ist eine verlässliche Aneinanderreihung von peinlichen Missverständnissen, diplomatischen Fehlentscheidungen und grotesken Szenen sinnlosen Blutvergießens. Genügend Stoff als Steilvorlagen für die zweite Staffel. Diesmal erfahren die Zuschauer, wie die von der Geschichtsschreibung verzerrten Ereignisse wirklich abgelaufen sind. Mit brandheißen Enthüllungen rund um die Keilschrift der Pharaonen, TV-Perlen aus der DDR und vieles mehr - und natürlich weiteren cholerischen Vorfahren Klaus Kinskis. Wie schon in der ersten Staffel entstehen opulente Sketche in beeindruckenden Kulissen mit unglaublich detailreicher und liebevoller Ausstattung, verbunden durch aufwendige, äußerst lustige Animationen. Max Giermann, Matthias Matschke, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Paul Sedlmeir, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble. Darüber hinaus wird der wunderbare Geschichtenerzähler Bastian Pastewka mit seinen bissigen Kommentaren aus dem Off auch diesmal zu sehen sein. Die zweite Staffel wurde im Sommer 2016 in Budapest gedreht. Regie führten Tobi Baumann ("Gespensterjäger", "Vollidiot", "Zwei Weihnachtsmänner") und Erik Haffner ("Pastewka", "Ladykracher", "Hubert und Staller"). Produzent ist HPR Bild & Ton zusammen mit Warner Bros. Deutschland, ausführender Producer und Headwriter ist Chris Geletneky ("Pastewka", "Ladykracher", "Midlife Cowboy").
20:15
In seiner New Yorker Kanzlei ist der Anwalt Michael Clayton der Mann fürs Grobe. Lautlos und effizient vertuscht er Skandale, um mächtige Klienten aus Politik und Wirtschaft zu schützen. Seit zwölf Jahren erledigt er diesen Job, doch seine Vorgesetzten behandeln ihn noch immer nicht mit dem Respekt, der ihm in seinen Augen zusteht. Alle Versuche, diesem Leben zu entkommen, sind - ebenso wie seine Ehe - gescheitert. Mit einem eigenen Restaurant hat Clayton zudem 75.000 Dollar Schulden angehäuft. Ein brisanter Spezialauftrag könnte ihn endlich sanieren: Der Anwalt soll seinen langjährigen Freund und Kollegen Arthur Edens wieder auf Kurs bringen, der während eines wichtigen Prozesses einen Nervenzusammenbruch erlitten hat und seither unberechenbar ist. Eden vertritt das Chemieunternehmen U/North, das ein umstrittenes Pestizid auf den Markt gebracht hat - die Art Prozess, den Eden normalerweise mit links gewinnt. Doch ein Geheimdokument, aus dem hervorgeht, dass sein Klient den qualvollen Krebstod unzähliger Farmer eiskalt in Kauf nimmt, hat ihn in eine existenzielle Sinnkrise gestürzt. Als die skrupellose Leitung der U/North Schläger engagiert, um den Anwalt zum Schweigen zu bringen, gerät auch Clayton in die Schusslinie. Mit dem für sechs Oscars nominierten Thriller "Michael Clayton" gelang Regiedebütant Tony Gilroy ein spannender Film über den schmalen Grat zwischen juristischem Beistand und kriminellen Verwicklungen, der ganz im Stil der Verschwörungsfilme der 1970er-Jahre inszeniert ist. Als käuflicher Antiheld liefert Oscarpreisträger George Clooney in der Titelrolle eine fantastische Leistung. Ähnlich facettenreich ist die Britin Tilda Swinton als Claytons skrupellose Gegenspielerin Karen - eine Paraderolle, für die sie mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Sydney Pollack als aalglatter Chef und Tom Wilkinson als psychotischer Anwalt komplettieren das herausragende Ensemble.
22:05
Interpol-Agent Louis Salinger und die New Yorker Staatsanwältin Eleanor Whitman sind einer mächtigen Bank auf der Spur, die in eine Reihe illegaler Aktivitäten verwickelt ist. Bald schon befinden sie sich mitten in einer hochriskanten Hetzjagd rund um den Globus, bei der sie durch ihre kompromisslose Hartnäckigkeit auch ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen: Denn ihre Zielpersonen machen vor nichts halt - nicht einmal vor Mord. Spannender Verschwörungsthriller des deutschen Regisseurs Tom Tykwer ("Lola rennt", "Cloud Atlas") mit Clive Owen und Naomi Watts in den Hauptrollen.
23:55
Eine junge Studentin möchte Weihnachten zuhause in Delaware sein. Sie nimmt eine Mitfahrgelegenheit vom Schwarzen Brett wahr, doch der unbekannte Kommilitone wird ihr zunehmend unheimlich. Während sie unterwegs feststellt, dass er ein wenig zu gut über ihr Leben informiert ist, beschließt der Fremde, eine Abkürzung über eine einsame Straße zu nehmen. Schon bald stecken sie fest und müssen erkennen, dass die eisige Kälte ihr geringstes Problem ist. Roadmovie mit Emily Blunt, für die der Weg in die Weihnachtsferien zum Horrortrip wird.
01:20
Interpol-Agent Louis Salinger und die New Yorker Staatsanwältin Eleanor Whitman sind einer mächtigen Bank auf der Spur, die in eine Reihe illegaler Aktivitäten verwickelt ist. Bald schon befinden sie sich mitten in einer hochriskanten Hetzjagd rund um den Globus, bei der sie durch ihre kompromisslose Hartnäckigkeit auch ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen: Denn ihre Zielpersonen machen vor nichts halt - nicht einmal vor Mord. Spannender Verschwörungsthriller des deutschen Regisseurs Tom Tykwer ("Lola rennt", "Cloud Atlas") mit Clive Owen und Naomi Watts in den Hauptrollen.
03:10
Eine junge Studentin möchte Weihnachten zuhause in Delaware sein. Sie nimmt eine Mitfahrgelegenheit vom Schwarzen Brett wahr, doch der unbekannte Kommilitone wird ihr zunehmend unheimlich. Während sie unterwegs feststellt, dass er ein wenig zu gut über ihr Leben informiert ist, beschließt der Fremde, eine Abkürzung über eine einsame Straße zu nehmen. Schon bald stecken sie fest und müssen erkennen, dass die eisige Kälte ihr geringstes Problem ist. Roadmovie mit Emily Blunt, für die der Weg in die Weihnachtsferien zum Horrortrip wird.
04:35
In seiner New Yorker Kanzlei ist der Anwalt Michael Clayton der Mann fürs Grobe. Lautlos und effizient vertuscht er Skandale, um mächtige Klienten aus Politik und Wirtschaft zu schützen. Seit zwölf Jahren erledigt er diesen Job, doch seine Vorgesetzten behandeln ihn noch immer nicht mit dem Respekt, der ihm in seinen Augen zusteht. Alle Versuche, diesem Leben zu entkommen, sind - ebenso wie seine Ehe - gescheitert. Mit einem eigenen Restaurant hat Clayton zudem 75.000 Dollar Schulden angehäuft. Ein brisanter Spezialauftrag könnte ihn endlich sanieren: Der Anwalt soll seinen langjährigen Freund und Kollegen Arthur Edens wieder auf Kurs bringen, der während eines wichtigen Prozesses einen Nervenzusammenbruch erlitten hat und seither unberechenbar ist. Eden vertritt das Chemieunternehmen U/North, das ein umstrittenes Pestizid auf den Markt gebracht hat - die Art Prozess, den Eden normalerweise mit links gewinnt. Doch ein Geheimdokument, aus dem hervorgeht, dass sein Klient den qualvollen Krebstod unzähliger Farmer eiskalt in Kauf nimmt, hat ihn in eine existenzielle Sinnkrise gestürzt. Als die skrupellose Leitung der U/North Schläger engagiert, um den Anwalt zum Schweigen zu bringen, gerät auch Clayton in die Schusslinie. Mit dem für sechs Oscars nominierten Thriller "Michael Clayton" gelang Regiedebütant Tony Gilroy ein spannender Film über den schmalen Grat zwischen juristischem Beistand und kriminellen Verwicklungen, der ganz im Stil der Verschwörungsfilme der 1970er-Jahre inszeniert ist. Als käuflicher Antiheld liefert Oscarpreisträger George Clooney in der Titelrolle eine fantastische Leistung. Ähnlich facettenreich ist die Britin Tilda Swinton als Claytons skrupellose Gegenspielerin Karen - eine Paraderolle, für die sie mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Sydney Pollack als aalglatter Chef und Tom Wilkinson als psychotischer Anwalt komplettieren das herausragende Ensemble.