11:25
Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Grönlands Eisschild ist 2500 Kilometer lang und bis zu drei Kilometer dick. Seit mindestens 18 Millionen Jahren bedeckt das Eis Grönland. Die Gletscherzungen aber sind durch die globale Erwärmung so etwas wie die Lecks des Systems. Würde der komplette Eisschild abschmelzen, würde es den Meeresspiegel weltweit um 7,20 Meter ansteigen lassen. Das ist keine reine Theorie mehr. Seit Jahren beschleunigt sich der Eisverlust entlang der Gletscher. Die große Schmelze auf dem Grönland-Eis kann von betörender Schönheit sein. Aber der Eisverlust auf der zweitgrößten Eisfläche der Erde, nach dem Schild der Antarktis, hat sich seit den 80er-Jahren versechsfacht. Mitten auf dem Grönland-Eisschild liegt das EGRIP-Camp. Selbst die nächstgelegene grönländische Ortschaft Tasiilaq ist über 1000 Kilometer entfernt. Das Camp wurde für Langzeitforschungen am Eisschild eingerichtet. Die Arbeit der Forscherinnen und Forscher findet unter dem Eis satt. Mit speziellen Bohrgestängen werden Proben aus den tiefsten Eisschichten des Eisschildes entnommen. Das uralte Eis öffnet ein Zeitfenster, wie ein Klimaarchiv der Jahrtausende. Aus den Spektralanalysen lassen sich auch Rückschlüsse ziehen, ob und wann sich das Eis des Eischildes jemals so schnell und radikal verändert hat, wie es jetzt gerade der Fall ist. Der Nordpol, lange der Inbegriff ewiger Kälte, steht inzwischen im Katalog der touristischen Ziele. Atomgetriebene Eisbrecher bringen zahlungskräftige Passagiere vom Hafen Murmansk in Russland zum neunzigsten Breitengrad, dem nördlichen Punkt des Planeten. Statt einer Äquatortaufe gibt es einen Spaziergang auf dem noch gefrorenen Arktischen Ozean. "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeigt den Eisbrecher auf seiner Reise, die an den Eisbären vorbei durchs dickste Eis führt.
12:10
Der Schauspieler Wotan Wilke Möhring erkundet für "Faszination Erde" Island: Vulkane, Geysire und gewaltige Gletscherströme - unsere Erde zeigt sich in ihrer ursprünglichsten Form. Anfang 2022 drehte Wotan Wilke Möhring für den Kinofilm "Gletschergrab" in Island. Im Film legen die schmelzenden Gletscher ein Naziflugzeug mit geheimer Fracht frei. Die Geschichte im Film ist erfunden, aber wahr ist, dass die Gletscher schmelzen. "Hier in Island sieht man, dass die Erde ein lebendiger Ort ist", sagt der Schauspieler inmitten einer gigantischen Lavalandschaft. Wie an kaum einem anderen Ort der Welt zeigt sich der Klimawandel in Island wie unter einem Brennglas. Die arktische Region erwärmt sich um ein Vielfaches schneller als der Rest der Welt. Wie werden sich die ikonischen eisigen Landschaften Islands verändern? Und was bedeutet der Wandel für die typischen Tiere Islands - wie Papageitaucher, Polarfüchse und Islandponys? Möhring begibt sich auf eine Expedition durch Island. Was passiert, wenn die Eismassen weiter schmelzen? Könnten die darunter schlummernden Vulkane erwachen? Falls das geschieht, erwartet Island und die Welt möglicherweise eine Katastrophe. Möhring will herausfinden, wie groß die Gefahr wirklich ist und was wir gegen diese Entwicklung unternehmen können. Auf seiner abenteuerlichen Reise trifft Wotan Wilke Möhring Forschende, die sich den Herausforderungen der Zeit stellen. Mit ihnen geht er auf die Suche nach Polarfüchsen, gräbt im Gletscher nach Messgeräten, rettet Papageitaucher-Küken und sammelt Wal-DNA mit Gewehr und einem Schmetterlingsnetz. Und ganz nebenbei lernt er die pragmatische Art der Isländer kennen, mit den rauen Bedingungen ihres Landes umzugehen. Dort auf dieser kleinen Insel nutzen sie ihre einzigartigen Ressourcen auf eine Weise, an der sich der Rest der Welt ein Beispiel nehmen könnte. Wotan Wilke Möhring stürzt sich für "Faszination Erde" in ein Abenteuer voller überraschender Erkenntnisse und lernt das eisige Island kennen, wie er und die Zuschauer es noch nie erlebt haben.
12:55
Eisbären, die im Sommer ohne Eis leben, Frösche, die im Winter gefrieren, Vögel, die die höchsten Gezeiten der Welt nutzen: Kaum ein Land ist so geprägt vom Wandel des Wassers wie Kanada. Hannah Emde erkundet ein Land umgeben von drei Weltmeeren und so hoch im Norden, dass es im Winter unter Schnee und Eis begraben wird. Die Rhythmen des Wassers zwingen die Tierwelt zur Anpassung. Kanada ist Veränderungen gewohnt, doch ist es gewappnet für den Wandel? Für "Terra X - Faszination Erde" wagt sich Wildtierärztin Hannah Emde in die Hauptstadt der Eisbären, wo die Tiere den Menschen immer wieder gefährlich nah kommen. Was treibt die Tiere in die Stadt, und wie schaffen es die Menschen, Konflikte zu vermeiden? Hannah Emde besucht auf ihrer Expedition ein abgelegenes Forschungszentrum, in dem seit Jahrzehnten Orcas erforscht werden. Warum greifen die Killerwale mancherorts Boote an? Hannah Emde taucht tief in einen Kelpwald, um zu erfahren, was diesen Unterwasserdschungel bedroht. Sie will verstehen, wie sich Kanadas Natur an die treibende Kraft des Wassers angepasst hat. Der Winter in Kanada kann hart sein. Doch für ein Tier ist es die beste Zeit des Jahres: den Eisbären. Dann ist das Meereis die große Bühne, auf der sich sein Leben abspielt. Eisbären brauchen das Eis, um ihrer Beute aufzulauern: Robben. Im Sommer allerdings sind viele Buchten eisfrei, die Eisbären gezwungen, an Land zu gehen für eine unfreiwillige Fastenzeit. Doch mit der Klimakrise sind die eisfreien Sommer bereits heute rund einen Monat länger als Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Die Folgen zeigen sich im Stillen: Die Bären verhungern zwar nicht, aber die längere Fastenzeit erschwert es den Weibchen, Nachwuchs zu bekommen. Kanada gehört zu den Regionen der Erde, die sich besonders schnell erwärmen, etwa doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt. Die Folgen sind bereits spürbar: Rekordverdächtige Temperaturen, starke Winde und Gewitter schaffen ideale Bedingungen für Waldbrände. 2023 wurde eine Fläche etwa halb so groß wie Deutschland von Bränden zerstört - ein Rekord. Doch es gibt auch Hoffnung, eine Art freiwillige Feuerwehr: den Biber. Forschende haben herausgefunden, dass die Tiere durch den Bau von Dämmen feuerfeste Refugien hervorbringen, denn sie erschaffen neue Teiche und bewässern so riesige Flusskorridore. In diesen Rückzugsorten finden Pflanzen und Tiere Schutz vor Waldbränden, und die Wasserschneisen verhindern die Ausbreitung von Feuern. Die Biber zeigen: Die Natur kann sich zumindest ein Stück weit anpassen - wenn man sie nur lässt. Kanadas Küsten sind jedes Jahr Schauplatz erstaunlicher Fischwanderungen. Die reichen Fischgründe des Sommers ziehen auch die größten Meeresräuber an, Wale. Orcas - Killerwale - gelten als besonders intelligent. Kaum irgendwo sind die Tiere so gut erforscht wie an der Westküste Kanadas. Können die Walforscher dort erklären, warum Orcas vor Spanien und Portugal Boote angreifen und sogar versenken? Wildtierärztin Hannah Emde begibt sich auf die Spur des Wassers, lauscht Walgesängen, rettet mit Artenschützern Robbenbabys und begibt sich in die faszinierende Welt der Unterwasserwälder. Dabei zeigt sie die erstaunliche Anpassungsfähigkeit der Natur an den ständigen Wandel - aber auch, wo unsere Unterstützung gebraucht wird.
13:40
In Peru treffen unvereinbare Welten aufeinander: An der Pazifikküste erstreckt sich eine karge Wüstenlandschaft, getrennt vom Amazonas-Regenwald durch Gletschergipfel der Anden. Hannah Emde ist für "Terra X: Faszination Erde" unterwegs im Land der Gegensätze. In Perus extremen Lebensräumen ist der Grat zwischen Leben und Tod schmal. Ausgerechnet dort liegt eines der artenreichsten Gebiete der Welt, im größten tropischen Regenwald der Erde. An Perus knochentrockener Küste ist Wildtierärztin Hannah Emde mit einer Meeresforscherin unterwegs, die den größten Fisch der Welt untersucht, den Walhai. Die bis zu zwölf Meter langen Riesen tummeln sich dort regelmäßig im Ozean - normalerweise. Doch 2024 sind sie völlig überraschend ausgeblieben - was könnte der Grund sein? Wie eng die extremen Lebensräume in Peru miteinander verknüpft sind, zeigt sich beim Blick über die Anden hinweg, Richtung Amazonas. Nebelwälder an den Hängen der Berge speichern Feuchtigkeit wie ein riesiger Schwamm. Sie speisen Quellen und Bäche, die sich zu immer größeren Flüssen vereinen, bis hin zum Amazonas. Doch das fein abgestimmte System könnte ins Wanken geraten. Durch steigende Temperaturen sind die Nebelwälder in Gefahr und damit auch der Wasserfluss. Aber ein Tier, das von den Einheimischen ehrfürchtig "Ukuku" genannt wird, könnte helfen. Bei uns in Europa ist der "Ukuku" unter einem anderen Namen bestens bekannt: Paddington! Als Kinderbuchfigur begeistert der Brillenbär aus Peru die Welt. Im Kinofilm "Paddington in Peru" ist er in seiner Heimat unterwegs und meistert große Herausforderungen. Auch im realen Leben können die Brillenbären helfen. Wie - das erfährt Hannah von einer Forscherin, mit der sie sich auf die Suche nach den legendären Bären macht. Im Amazonas-Regenwald kümmert sich eine Wildtierauffangstation um Jaguare, die wieder ausgewildert werden sollen. Die Top-Prädatoren sind wichtig für das Gleichgewicht im Regenwald. Sie halten die Anzahl der Pflanzenfresser in Schach und sorgen so dafür, dass sich der Wald verjüngen kann. Der Tod auf der einen Seite bedeutet, dass das Leben auf der anderen Seite weitergeht. "Terra X: Faszination Erde - mit Hannah Emde" liefert einzigartige Einblicke in Perus Natur und zeigt, wie sich Leben und Tod in den extremen Welten des Landes seit Jahrtausenden die Waage halten.
14:25
Ein Land voller Kontraste, geprägt durch Vulkane, Dschungel und eine atemberaubende Artenvielfalt. Doch das Überleben in dieser Wildnis ist ein ständiger Kampf für Tiere und Menschen. Wildtierärztin Hannah Emde reist in den Regenwald Guatemalas. Sie erlebt eine extreme Hitzewelle mit unerträglichen Temperaturen und verheerenden Waldbränden. In einer Dschungelklinik versuchen Menschen verzweifelt, Tiere wie Babyäffchen und Papageien zu retten. Einige Tiere, die vor den Feuern gerettet werden konnten, werden zu einer besonderen Auffangstation mitten im Dschungel Guatemalas gebracht. Die Dschungelklinik ARCAS hat sich der Rettung und Wiederauswilderung von Wildtieren verschrieben. Doch wie schafft man es, sie so aufzupäppeln, dass sie wieder in die Freiheit entlassen werden können? Der Weg dorthin ist lang und mühsam. Tiere müssen lernen, ohne menschliche Unterstützung zu überleben. Das Team zusammen mit Hannah Emde muss mit äußerster Sorgfalt daran arbeiten, die Tiere auf ihre Auswilderung vorzubereiten. Ob es sich um die kleinen Brüllaffen handelt, die ihre erste Kletterstunde im "Dschungel-Gym" bekommen, oder um Klammeraffen, die lernen müssen, sich vom Boden fernzuhalten - die Herausforderungen sind vielfältig. Der dichte Dschungel Guatemalas hat lange ein besonderes Geheimnis gehütet. Überall sind Ruinen verborgen, die von einer anderen Zeit erzählen. Sie sind Zeugnis einer lang vergangenen Hochkultur - der Maya. Mitten im Regenwald lebten 100.000 Menschen. Um zu erfahren, wie ihnen das gelungen ist und was wir von ihnen lernen können, begibt sich Hannah Emde in eines der bedeutendsten Mayazentren: Tikal. Die Dokumentation begleitet Hannah Emde zu einem besonderen Ausblick auf die geologischen Phänomene der Region. Guatemala, Heimat von 25 aktiven Vulkanen, zeigt sich von seiner faszinierenden, aber hochgefährlichen Seite. Der Vulkan Fuego ist so aktiv, dass nicht einmal Forschende ihn betreten dürfen. Der letzte große Ausbruch 2018 riss über 300 Menschen in den Tod. Drohnen sollen nun helfen, den Vulkan zu überwachen. Aber die Forschenden wollen noch mehr. Sie möchten mit Drohnen Proben nehmen. Ein waghalsiges Unternehmen, das alle vor besondere Herausforderungen stellt. "Guatemala - Überlebenskampf im Dschungel" nimmt mit auf einen aktiven Vulkan, zu einer Rettung von Affen und Aras, zu den Geheimnissen der Maya und zu aufregenden Forschungsprojekten tief im Dschungel. Hannah Emdes Botschaft ist klar: "Nur, wenn wir den Regenwald und seine komplexen Zusammenhänge verstehen, können wir ihn für zukünftige Generationen bewahren."
15:10
Selbst an Land gibt es Inseln, die dem Leben nur begrenzten Raum lassen. Sie bringen einzigartige Lebewesen hervor. Inselwelten sind Quelle von Mythen - und sie sind gefährdet. Die Tafelberge Venezuelas ragen wie Inseln aus dem Wolkenmeer und sind von seltsamen Kreaturen bevölkert. Oasen im Meer des Sahara-Sands bewahren Krokodile samt einer merkwürdigen Lebensgemeinschaft. Und der Vulkanismus auf La Palma schafft täglich neue Inselwelten. Die Kanaren sind das Ergebnis des unruhigen Erdinnern. Vulkane wuchsen vom Meeresgrund bis über die Wasseroberfläche. Satellitenaufnahmen zeigen, wie La Palma durch den aktuellen Vulkanausbruch bereits um mehr als 40 Hektar gewachsen ist. Lavaflüsse eines früheren Ausbruchs schufen eine Insel auf der Insel: Nur auf einem kleinen Flecken überlebten einzigartige Pflanzen, ringsherum wurde dagegen alles unter der glühend heißen Masse begraben. Die aktuellen Ausbrüche werden das Gesicht der Insel weiter verändern und vermutlich auch weitere isolierte Regionen schaffen - Refugien für neues und überraschendes Leben. Dirk Steffens erkundet die Inseln auf der Insel und das, was vielleicht gerade neu entsteht. Seine Erkundungsreise führt Dirk Steffens auch nach Neuguinea, der zweitgrößten Insel der Welt. Sie ist die Heimat von Paradiesvögeln, um die sich unzählige Legenden ranken. Die einzelnen Arten zeigen eine schier unglaubliche Vielfalt an Farben, schmückenden Federn und Tänzen. Diese überbordende Fülle war lange ein Rätsel der Evolution. Heute weiß man, dass sie Inseln auf der Insel zu verdanken ist. Paradiesvögel galten als Boten der Götter. Da die ersten europäischen Entdecker Paradiesvogel-Bälge ohne Füße sahen, förderte dies den Mythos, dass die Tiere sich wie Fabelwesen nie auf der Erde niederließen. Eine der abgelegensten Gegenden der Welt liegt an Land: die Tepuis in Venezuela. Doch die Gipfelplateaus dieser "Himmelsinseln" sind so isoliert voneinander - und vom Rest der Welt - wie Vulkaninseln mitten im Ozean. Die trennende Barriere bildet bei den Tafelbergen jedoch nicht das Wasser, sondern bis zu 1000 Meter hohe, senkrecht aus den umliegenden Wäldern aufragende Felswände. Auf den Plateaus entdeckten Forschende tatsächlich viele Arten, die es nur hier gibt. Die Isolation schafft einzigartige Bedingungen für die Evolution. Die Insel Madagaskar beheimatet eine besondere Primatenart: Lemuren, um die hundert verschiedene Arten. Es gibt sie nirgendwo sonst auf der Welt. Der Ursprung dieser Primaten wirft noch heute Fragen auf. Die Suche nach ihren Wurzeln lässt darauf schließen, dass deren Vorfahren auf abenteuerliche Weise von den Hunderte Kilometer entfernten Landmassen kamen. Die Inselbedingungen haben zur Entwicklung überraschend vieler Arten geführt. Doch ein kleiner nachtaktiver Lemur fällt aus der Reihe: Das Aye-Aye, für manche das hässlichste Tier der Welt, für andere der sonderbarste Primat überhaupt. Seine Zähne ähneln denen eines Nagetiers, seine Ohren denen einer Fledermaus, und sein stark verlängerter Mittelfinger ist einzigartig: wichtiges Werkzeug für eine erstaunliche Überlebensstrategie. Naturschutzgebiete sind vom Menschen eingerichtete Inseln. Sie sollen dem Artenschutz dienen, die Isolierung von Lebensräumen in einem Meer aus Feldern, Siedlungen und Straßen birgt aber auch Gefahren. Einer europäischen Katzenart wurde dies um ein Haar zum Verhängnis: dem Pardelluchs. Einst war er auf der Iberischen Halbinsel weitverbreitet, dann starb er in immer mehr Regionen aus: aufgrund von Jagd, Verlust an Lebensraum und Dezimierung der Beute. Im Jahr 2002 erklärte man den Pardelluchs zur seltensten Katze der Welt. Es lebten nur noch 94 Exemplare in zwei voneinander isolierten Gebieten in Freiheit: zu wenige auf zu kleinen Inseln, um das Überleben der Art auf Dauer zu sichern. Dirk Steffens zeigt, wie internationale Forscherteams darum kämpfen, die Art zu erhalten. Ob umgeben von einem Meer oder von einer völlig anderen Umgebung - Inseln bewahren einzigartige Welten. Sie sind Heimat einzigartiger, hoch spezialisierter Tiere und Pflanzen. Ob Wüstenoase oder Vulkaninsel: Dirk Steffens zeigt, wie die Isolation das Leben prägt, wie Inseln Leben erhalten - und wie fragil Inselwelten gleichzeitig sind.
15:50
Die Natur Irlands ist Kulisse für Filme wie "Harry Potter", "Game of Thrones", "Star Wars". In der spektakulären Landschaft blühen Legenden, doch die wahren Geschichten sind oft aufregender. Dirk Steffens spürt den Ursachen von Mythen nach. Irland ist reich an Kultstätten, älter als Stonehenge, und an bizarren Landschaften. Im Untergrund unerforschte Flussläufe, vor den Küsten Meeresbewohner, die man hier nicht erwartet: viele Gründe, näher hinzusehen. Irland zeigt erstaunlich unterschiedliche Gesichter, Ergebnisse einer bewegten Vergangenheit. Die Landschaften, die als Inspiration für Fantasyfilme dienten, bieten auch Stoff für abenteuerliche Mythen. So beginnt Dirk Steffens seine Reise auf den Spuren von Legenden. In einer Schlossruine stellt er sich den Geistern, die hier herrschen sollen und sich nachts mit eindringlichen Lauten bemerkbar machen. Er stößt dabei auf Eulen, die über besondere Fähigkeiten verfügen. Irland Küsten sind legendär. Einst waren sie der Schrecken der Seefahrer. Davon zeugen unzählige Wracks am Meeresboden. Im 19. Jahrhundert wurden unter abenteuerlichen Bedingungen Leuchttürme entlang der Küsten errichtet. Noch heute weisen etwa 70 davon den Seefahrern den sicheren Weg. Eine Küstenlandschaft wird - der Legende nach - dem Streit zweier Riesen zugeschrieben: Einer trieb sein Unwesen in Irland, der andere in Schottland. Die Küste ist allerdings das Ergebnis einer bewegten Vergangenheit und den "Riesenkräften" aus der Tiefe der Erde zu verdanken. Die "Grüne Insel" ist bekannt für reiche Niederschläge. Doch eine Region ist überraschend karg: Kein Fluss, kein Bach ist auf der Oberfläche zu sehen. Ein Soldat, den es im 17. Jahrhundert hierher verschlagen hatte, beschrieb die Landschaft des Burren so: "Es gibt hier kein Wasser, um einen Mann zu ertränken. Keinen Baum, um ihn aufzuhängen. Und nicht genug Erde, um ihn zu begraben." Die Beschreibung mag etwas makaber sein, ist aber durchaus treffend. Und doch wird die Region von einem ausgedehnten Flusssystem durchzogen: im Untergrund. Bis heute tauchen Forschende durch die kilometerlangen Wasserläufe, um sie zu erkunden und zu dokumentieren. Und oben, zwischen den kargen Felsen, gedeiht eine überraschende Vielfalt an Pflanzen. Hier findet man Spezies in Nachbarschaft, die sonst nur in verschiedenen Klimazonen vorkommen. Vor der Küste tummeln sich Meeresbewohner, die man vor Irland eher nicht erwartet. Dirk Steffens trifft einen australischen Haiforscher, für den das Meer vor der irischen Küste ein "Eldorado der Haiforschung" ist. Hier ist er schon mehr als 30 unterschiedlichen Arten begegnet. Einige Tiere hat er mit Sendern versehen, um das noch weitgehend unbekannte Leben der Haie vor Irland zu erforschen und die Frage zu klären: Von wo und warum kommen sie ausgerechnet hierher? Eine Fülle von Kultstätten und Hügelgräbern - älter als Stonehenge - zeugen nicht nur davon, dass Irland schon vor langer Zeit Siedler angezogen hat. Sie offenbaren auch, was die Menschen vor mehr als 5000 Jahren schon von Himmelserscheinungen wussten. Forschende sind mit modernen technischen Methoden diesem Wissen auf der Spur und enthüllen, nach welchen durchdachten Regeln Kultbauten errichtet wurden. Vor der Küste sind inzwischen etliche Inseln verlassen. An den Stränden der Geisterinseln haben sich Robbenkolonien niedergelassen, die sich dort ungestört entwickeln können. Einer Legende nach tummeln sich hier auch "Selkies" - Wesen, halb Robbe, halb wunderschöne Frau. Dirk Steffens hat eine der Geisterinseln besucht und kann erzählen, was es mit dieser Legende - wie mit manch anderer - auf sich hat. Die Reise durch Irland eröffnet überraschende Blicke auf die "Grüne Insel" und auf Geschichten hinter Geschichten, die faszinieren.
16:35
Die Weltgeschichte hält eine Fülle von Lovestorys bereit. Viele endeten dramatisch: Kleopatra und Marcus Antonius überlebten ihre Affäre nicht, Romeo und Julia gingen gemeinsam in den Tod. Große Gefühle bestimmten auch den Lauf der Geschichte. Sie brachten Monarchien ins Wanken, wie bei August dem Starken, und erzeugten Bauwerke für die Ewigkeit, wie im Falle des Tadsch Mahal, das der indische Herrscher Shah Jahan für seine große Liebe errichtete. Ob die Gefühle der Prominenten, die in der Moderne die Gazetten füllen, allerdings immer so ganz echt sind, darf angezweifelt werden. Fürst Rainier von Monaco schmückte sich mit der Hollywoodschönheit Grace Kelly. Drei Kinder und ein entstaubtes Fürstentum waren die Folge. Aber war es Liebe? Und auch bei den Liebschaften der Windsors war vieles oft nicht so, wie es schien. Edward VIII. allerdings lieferte eine Lovestory, die kein Kitschroman hätte besser erfinden können: Für die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson verzichtete er auf die Krone. Und vielleicht sind wir ja auch zu skeptisch, was aufrichtige Gefühle angeht. Casanova beispielsweise war stets aufrichtig verliebt - in alle seine Frauen. Die Dokumentationsreihe fragt nach den größten Sonderlingen, den größten Rätseln oder den größten Heldinnen der Geschichte. Zur Aufnahme in die mal mehr, mal weniger ehrenwerte Gruppe der "Glorreichen 10" führen erstaunliche Fakten und neue Zusammenhänge. Die Sendung rollt spannende Aspekte der Geschichte neu auf und präsentiert sie auf humorvolle Art mit viel Witz und Ironie. Es wurde keine Abstimmung durchgeführt, sondern die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich bewusst, und ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
17:20
Was macht ein Volk erfolgreich? Manche haben sich ihren Namen als Haudegen gemacht - wie die Wikinger und die Mongolen. Obwohl sie viel mehr draufhatten, als zu morden und zu rauben. Andere Völker sind deutlich geistvoller in Erinnerung geblieben, wie die Griechen, die sich ihren Namen mit Philosophie und Müßiggang machten. Andere sind möglicherweise nur deshalb berühmt, weil noch so viele Geheimnisse ungelöst sind, wie die Maya oder die Inka. Römer und Ägypter hatten ihre großen Zeiten, aber am Ende gingen sie unter. China hält da schon deutlich länger durch. Mehrere Jahrtausende auf dem Buckel und immer noch ein Riesenreich. Die besten Strategien haben aber die Tiervölker. Ameisen oder Bienen passen sich an und bilden Staaten, die so perfekt organisiert sind, dass manch menschlicher Staatsmann davon nur träumen kann. Die Dokumentationsreihe fragt nach den größten Sonderlingen, den größten Rätseln oder den größten Heldinnen der Geschichte. Zur Aufnahme in die mal mehr, mal weniger ehrenwerte Gruppe der "Glorreichen 10" führen erstaunliche Fakten und neue Zusammenhänge. Die Sendung rollt spannende Aspekte der Geschichte neu auf und präsentiert sie auf humorvolle Art mit viel Witz und Ironie. Es wurde keine Abstimmung durchgeführt, sondern die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich bewusst, und ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
18:05
Die "Sketch History" zeigt opulent und bildgewaltig die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus völlig neuer Perspektive. Satirisch, humorvoll und richtig schön absurd. Die Weltgeschichte ist eine verlässliche Aneinanderreihung von peinlichen Missverständnissen, diplomatischen Fehlentscheidungen und grotesken Szenen sinnlosen Blutvergießens. Genügend Stoff als Steilvorlagen für die dritte Staffel. Max Giermann, Matthias Matschke, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Paul Sedlmeir, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble. Max Giermann kehrt noch einmal als Klaus Kinski zurück und ist in seiner neuen Rolle als Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt zu sehen.
18:30
Die Angestellten eines Online-Reisebüros sind zur Teambildung auf Sainte Marie. In einer stürmischen Nacht wird die Chefin des Unternehmens ermordet. Und zwar gleich zwei Mal. Bald gesteht der angebliche Mörder, doch Humphrey findet heraus, dass dies der zweite Mordanschlag auf Annette war. Und da war sie bereits tot.
19:20
Kurz vor seinem Prozess wird der Mordverdächtige Jack Harmer von einem Unbekannten erschossen. Wie konnte das passieren? Schließlich befand sich Harmer in Haft unter ständiger Beobachtung. Während der Detective Inspector Goodman noch verzweifelt nach dem entscheidenden Hinweis sucht, ist Besuch im Anmarsch. Humphreys Vater will seinen Sohn davon überzeugen, nach England zurückzukommen.
20:15
Der Augenarzt Steve Finch liebt die Weihnachtszeit. Dafür ist er im ganzen Ort bekannt. Als nebenan die Familie Hall einzieht, entbrennt ein grotesker Wettstreit um die schönste Beleuchtung. Buddy Hall, ein Autoverkäufer, ist ein etwas vulgärer, aber im Grunde liebenswerter Kerl. Als seine Töchter Emily und Ashley feststellen, dass ihr Haus auf einer Online-Weltkarte nicht zu erkennen ist, kann ihr ambitionierter Vater diese Schmach nicht ertragen. Mit Unmengen Weihnachtsbeleuchtung setzt Buddy alles daran, sein neues Heim auch im Internet "sichtbar" zu machen - mit Erfolg. Keine Frage, dass Steve durch die pompösen Aktionen seinen Titel als städtischer Weihnachts-König gefährdet sieht. Nachdem der Neider vergeblich versucht hat, die völlig übertriebene Festbeleuchtung des Nachbarhauses zu sabotieren, schließt er eine Wette ab: Sollte es Steve gelingen, Buddy beim weihnachtlichen Eisschnelllauf-Wettbewerb zu schlagen, muss der seine Festbeleuchtung ausknipsen. Sollte Buddy gewinnen, muss Steve einen Wagen bei ihm kaufen. Damit aber geht der Ärger erst richtig los. Mit satirischem Humor nimmt Regisseur Whitesell ("Roseanne") Spießbürgertum, Konkurrenzdenken und die amerikanische Weihnachts-Hysterie aufs Korn. Dabei bedient er sich einer pointierten Mischung aus Situationskomik und Wortwitz - und natürlich seiner beiden großartig aufgelegten Hauptdarsteller Danny DeVito und Matthew Broderick. Wenn zwei Komödianten wie sie aufeinandertreffen, darf man sich auf das Funkensprühen freuen. Unterstützt werden sie von "Sex and the City"-Star Kristin Davis.
21:40
Nach einer Trennung will Drew Latham Weihnachten allein verbringen - doch ein spontaner Einfall führt ihn in das Haus einer fremden Familie, bei der er sich als "Mietsohn" einkauft. Die unterschiedlichen Erwartungen, schrulligen Charaktere und eskalierenden Missverständnisse führen zu einem turbulenten Feiertagschaos. Es offenbart sich, wie tief die Sehnsucht nach Nähe und Zugehörigkeit in jedem von ihnen verwurzelt ist.
23:00
Lucy Cullins, erfolgreiche Produzentin eines Home-Shopping-Kanals, engagiert kurz vor Weihnachten einen Schauspieler namens Nick als Nikolaus. Was sie nicht weiß: Er ist der echte Weihnachtsmann. Nicks Amtszeit endet am 24. Dezember nach 200 Jahren. Er muss dringend einen Nachfolger finden, sonst drohen katastrophale Folgen für die Welt. Lucy hat ihren Glauben an Weihnachten verloren. Doch Nick sieht in ihr die ideale Nachfolgerin und versucht, sie zu gewinnen.
00:30
Während sich die Familie Whitfield nach Jahren erstmals wieder zu Weihnachten unter einem Dach versammelt, prallen alte Konflikte, neue Geheimnisse und jede Menge Emotionen aufeinander. Zwischen festlichem Glanz, Soulmusik und chaotischen Vorbereitungen droht das harmonische Fest aus dem Ruder zu laufen. Doch nach und nach wird auch klar, was alle verbindet. Zwischen Lachen und Tränen zeigt sich: Weihnachten ist nicht perfekt, aber voller Herz.
02:20
Pünktlich zu Weihnachten wird Suzy aus dem Krankenhaus entlassen. Ihr Mann Duncan möchte ihr ein unvergessliches Fest bescheren und hat dafür auch schon das perfekte Geschenk. Er plant eine Fahrt auf einem Riesenrad im eigenen Garten, um seiner Frau seine Liebe und Unterstützung zu zeigen. Gäbe es da nicht die Krankenschwester Natalie und die skeptische Nachbarschaft, die auch mitreden wollen.
03:55
Nach Jahren, in denen sie alles für ihre Familie perfekt gemacht hat, sagt Joy Robertson "Es reicht!" und beschließt, über die Weihnachtszeit in den Streik zu treten. Wenn ihr Mann Stephen und die Kinder ein perfektes Fest wollen, müssen sie es eben selbst organisieren. Statt zu putzen und Plätzchen zu backen, geht Joy zum Einkaufsbummel. Und sie findet schnell begeisterte Frauen, die sich ihrem Streik anschließen.