Ty Hackett, ein ehemaliger Soldat in finanziellen Nöten, wird von seinen Kollegen einer privaten Sicherheitsfirma überredet, den Geldtransporter zu überfallen, den sie bewachen sollen. Ty stimmt widerwillig zu, doch der sorgfältig geplante Überfall läuft schief. Unerwartete Hindernisse stürzen die Gruppe ins Chaos. Die einstige Absicht, Blutvergießen zu vermeiden, gerät ins Wanken, als die Spannung im Inneren des Transporters weiter steigt. Ein knallharter Actionthriller von Nimród Antal mit Matt Dillon, Laurence Fishburne, Jean Reno und Amaury Nolasco.
Harald Lesch schildert die Leiden der theoretischen Physiker und ihre Versuche, der Weltformel endlich näher zu kommen. Astrophysiker verfolgen einen uralten Traum: alle im Universum wirkenden Kräfte in einer einzigen Formel zu vereinen. Meilensteine der Physik nähren die Hoffnung vieler, es könne gelingen. "Bringen Sie mal was über die Weltformel. Wie ist der aktuelle Stand?" So lautete die schlichte Frage eines Zuschauers. Die Antwort ist eine Reise durch ein Kapitel Wissenschaftsgeschichte. Als James Clerk Maxwell die elektrische mit der magnetischen Kraft vereinte, schien es nur eine Frage der Zeit, bis sich auch Gravitation, wie starke und schwache Kernkraft, mathematisch zusammenführen ließen. Schließlich hat all das seinen Ursprung im Urknall. Doch bis heute beißen sich Forscher die Zähne an dieser Aufgabe aus.
Fortwährender schneller und erbarmungsloser Wandel prägt die Graslandschaften. Dort zu überleben, fordert größte Anpassung. Von mächtigen Elefanten bis zur kleinsten Zwergmaus müssen alle in diesen Gebieten lebenden Geschöpfe mit dramatischen Umbrüchen zurechtkommen. Eine erstaunliche Vielfalt von Lebewesen hat sich im Grasland herausgebildet. Von den weiten Ebenen der afrikanischen Savanne über die Pampa Südamerikas bis zu den Steppen Sibiriens und der Mongolei reist das Filmteam zu den unterschiedlichsten Graslandschaften der Erde. Die Herausbildung dieser großen Habitate begann vor etwa acht Millionen Jahren, als ausgedehnte Wälder auszutrocknen begannen. Gräser zählen zu den widerstandsfähigsten Pflanzen. Sie verkraften Feuer und Überflutungen, Schnee und gnadenlose tropische Sonne. Das Überleben aller hängt davon ab, ob sie diese wechselnden Herausforderungen meistern können. Die meist im Verborgenen ausgetragenen Kämpfe gehören zu den fesselnden Geschichten dieser Folge. Im indischen Kaziranga-Nationalpark ist das Gras sechs Meter hoch, durch das Elefanten, Panzernashörner und Königstiger streifen. Perfekte Deckung auf der Jagd nach Beutetieren. Auch für das Kamerateam einer der gefährlichsten Drehorte. Einmal im Jahr überschwemmt der Okavango im afrikanischen Botswana die flache Grasebene und bringt beinahe zehn Millionen Tonnen Wasser mit sich. Löwen haben keine andere Wahl, als ins Wasser zu gehen. Einige Rudel haben eine eindrucksvolle Teamarbeit entwickelt, wenn es um die Jagd auf Kaffernbüffel und Flusspferde geht. In den weiten Steppen der mittleren Breiten Zentralasiens erlebt das Team die größten Temperaturschwankungen und die meisten Sandstürme. Von klirrendem Frost bis zu glühender Hitze erreichte die Spanne bis zu 80 Grad Celsius. Die Saigas sind dieser Härte gewachsen. Seit Zehntausenden von Jahren leben sie dort - mit Massengeburten und Massensterben. Dem Filmteam gelingt es, auch in die Mikrowelten der kleinsten Bewohner dieser riesigen Landschaften einzutauchen. Ungewöhnliche Einblicke in die hoch organisierten Termitenkolonien, aber auch in die Welt des kleinsten Nagetiers Europas, der Zwergmaus. In der Folge "Grasland" aus der Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team zähen Geschöpfen und zeigt ihre ungewöhnlichen Strategien im täglichen Überlebenskampf so nah, wie man sie bislang noch nicht sehen konnte.
Kein Lebensraum an Land beherbergt größeren Artenreichtum als tropische Regenwälder. Dort liefern sich die Bewohner intensivste Konkurrenzkämpfe. Die großen Wälder sind Orte voller dramatischer Geschichten und überraschender Ereignisse. Jaguare fangen Kaimane, Delfine schwimmen durch Baumkronen, und Frösche verteidigen in Ninja-Manier ihren Nachwuchs. Die Reise geht von den Dschungelgebieten Südamerikas und Südostasiens bis zu den Regenwäldern Australiens. Einige von ihnen gehören zu den komplexesten Lebensräumen auf unserem Planeten. Von den rund 8,7 Millionen Tier- und Pflanzenarten leben über die Hälfte in tropischen Regenwäldern. Aber diese Habitate sind keine Paradiese, auch wenn das Leben in unglaublicher Fülle wuchert. Gerade weil dies so ist, muss jedes einzelne Geschöpf und jede Pflanze hart um den eigenen Platz in diesen komplizierten Beziehungsgeflechten kämpfen. Glasfrösche fighten in Ninja-Manier gegen räuberische Wespen, die es auf die Larven der Lurche abgesehen haben. Dem Team gelang es, Jaguare dabei zu beobachten, wie sie Schwarze Kaimane vom Ufer aus im Wasser jagen. Selten wurden Flugdrachen so lange und nah verfolgt, wenn sie durch die Baumlabyrinthe Malaysias segeln. Auch eine seltene und schwer fassbare Spezies, die erst 2014 wissenschaftlich beschrieben wurde, konnte das Team mit der Kamera einfangen: die Araguaia-Delfine. Im Rio Araguaia Zentralbrasiliens schwimmen sie durch die Baumkronen überfluteter Wälder. Die Delfine überhaupt zu finden und dann auch noch zu filmen, zählte zu den schwierigsten Unternehmungen der gesamten "Terra X"-Reihe "Eine Erde - viele Welten". Und nachts konnten die internationalen Filmemacher im Herzen des Dschungels eine märchenhafte Welt festhalten: Erstmals drehten sie Leuchtpilze, die den Waldboden in mystischer Atmosphäre illuminieren. In der Folge "Dschungel" aus der "Terra X"-Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team höchst ungewöhnlichen Waldbewohnern und zeigt deren Strategien im täglichen Überlebenskampf.
Städte wachsen schneller als jeder andere Lebensraum auf der Erde. Beinahe vier Milliarden Menschen leben in diesen Zentren. Auch die kühnsten unter den Wildtieren zieht es an diese Orte. Für die wagemutigen Anpassungskünstler offenbart sich ein Lebensraum voller überraschender Chancen. Leoparden streifen durch die Straßen von Mumbai, Wanderfalken jagen zwischen New Yorks Wolkenkratzern, und eine Million Stare führen bizarre Lufttänze über Rom auf. Einige der Tiere werden sogar in unseren Städten willkommen geheißen. In Jodhpur im Nordwesten Indiens verehrt man die Hanuman-Languren. Diese Affen spielen eine besondere Rolle in ihrer hinduistischen Kultur. In Harar finden sich Bewohner, die in engem Kontakt mit wilden Hyänen leben und sie mit Fleisch und Knochenresten gut versorgen. Viele Tiere jedoch kämpfen täglich um ihr Überleben im Großstadtdschungel. Er ist laut, überbevölkert, kommt nie zur Ruhe, und der natürliche Zyklus von Aktivität und Erholung ist aufgehoben. Eine Stadtlandschaft ist ständigem Wechsel unterworfen und bringt neue Gefahren, aber auch Möglichkeiten hervor. So werden die Lichter des Zentrums im chinesischen Shanghai oder dem kanadischen Toronto zu einer tödlichen Falle für Zugvögel. Von den Leuchttürmen angezogen, kollidieren sie mit den Wolkenkratzern und sterben. An den Stränden von Barbados verwirren die Lichter des Urlaubsresorts die Karettschildkröten. Die frisch geschlüpften Jungen laufen auf den hellsten Horizont zu. Heute ist es nicht mehr der Mond über dem Meer, sondern es sind die Hotels, die leuchten und die kleinen Schildkröten ins Verderben ziehen. Die frechsten Einwanderer, die den Menschen zeigen, wo der "Affe langgeht", sind die Rhesus-Makaken. Sie sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten und entwickeln sich auch für die Kamerakollegen zur echten Herausforderung. Sie stehlen nicht nur Lebensmittel im großen Stil, sie sorgen auch für große Schäden und Unannehmlichkeiten. Die Teams reisten rund um die Welt, um die Veränderungen und eindrucksvollen Überlebensstrategien zu dokumentieren und den ungewöhnlichen Einwanderern ganz nahe zu kommen. Mit Infrarot- und Wärmebildkameras fingen die Kamerakollegen erstmals nächtliche Jagdgänge der Leoparden in Mumbai ein. 200 Menschen wurden in den vergangenen 25 Jahren von den Raubtieren angegriffen. Mithilfe von 4K-"Low-Light"-Kameras konnten die Hyänen in Harar verfolgt werden. Zeitweise wurde das Team von über 100 kämpfenden Hyänen umringt. Um den Wanderfalken in New York zu dokumentieren, bemühten sich die Filmemacher allein neun Monate um Genehmigungen für den Dreh auf den Dächern der Wolkenkratzer und für den Überflug mit dem Helikopter. Es ist das erste Mal, dass dort über der Stadt jemand Aufnahmen vom schnellsten Vogel der Welt gemacht hat. Dabei erreichte der Wanderfalke Spitzengeschwindigkeiten von 300 Stundenkilometern. In der Folge "Städte" aus der Reihe "Eine Erde - viele Welten" begegnet das Team höchst unterschiedlichen Geschöpfen und ihren Strategien in diesem neuen unvergleichlichen Lebensraum.
Warum haben die Zebras Streifen, und wer machte den ersten Schritt an Land? "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte des Lebens. Und das hat eine ungeheure Vielfalt an Tieren und Pflanzen hervorgebracht. Wie ist das möglich? Charles Darwin entwickelte hierzu eine revolutionäre Theorie. Sie erklärt, wo unser Ursprung liegt und warum Mensch und Mücke verwandt sind. Für Dirk Steffens hatte Darwin damit "die beste wissenschaftliche Idee aller Zeiten". Der Moderator steuert seinen ganz persönlichen Blick auf unsere Welt bei. In dieser Folge macht er sich auf die Suche nach dem Anfang von allem, als sich die ersten Zellen bildeten und unser Urvorfahr, von den Wissenschaftlern "Luca" genannt, durch die Ozeane schwirrte. Wer hatte die ersten Augen? Und warum sehen nicht nur Katzen, sondern auch Dinosaurier im Dunkeln? Überraschende Fragen vermitteln einen neuen Blick auf die Evolution. Wir wissen, dass das Leben im Kambrium vor 500 Millionen Jahren explodierte und viele neue Arten entstanden. War das der Beginn des ewigen Kreislaufs vom Fressen-und-gefressen-Werden? Und gibt es auch so etwas wie Liebe und Selbstlosigkeit? Über diese und andere Fragen unterhält sich Dirk Steffens mit den Ikonen der Wissenschaft wie beispielsweise der Affenforscherin Jane Goodall, die entdeckte, wie ähnlich sich Menschen und Schimpansen sind: Sie führen brutale Kriege und können doch ganz liebevoll sein. Als Kulisse für Dirk Steffens' Moderationen dient ein Baumhaus auf Bali, mitten im Dschungel - einem der artenreichsten Biotope unserer Erde. Große Bilder zeigen dem Zuschauer die Wunder der Natur von heute. Aufwendige Computeranimationen lassen die Welt vor Jahrmillionen wiederauferstehen. So entsteht auf der Basis neuester Forschungsergebnisse ein neues Bild der Zeit, in der die Welt wurde, was sie ist.
Fünf Mal stand das Leben auf der Erde kurz vor dem Aus, jedes Mal erholte es sich wieder. "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte der Evolution. Auch auf das bislang größte Artensterben vor 250 Millionen Jahren folgte ein Neubeginn. Topräuber wie Thalattoarchon schwammen durch die Meere. Manche Erfindungen der Evolution haben aber alle Katastrophen überdauert - zum Beispiel das Ei und der Sex. Warum sterben die einen aus, während andere überleben? Warum mussten irgendwann auch die Dinosaurier von der Bühne verschwinden? Diese und ähnliche Fragen bespricht Dirk Steffens mit Richard Dawkins, dem wohl berühmtesten Evolutionsbiologen unserer Zeit. Dawkins, ein überzeugter Atheist, ist sich sicher: "Ein Schöpfer hätte die Welt perfekter gemacht, als sie ist." Dass Albatrosse Bruchlandungen hinlegen, Hirsche zu große Geweihe haben und Babyschildkröten schon vom ersten Tag an um ihr Leben laufen müssen, das liegt daran, dass die Evolution nur langsam voranschreitet. Es dauert, bis sich Arten an ihre Umgebung anpassen. Manche schaffen es nie. Ab und zu in der Geschichte des Lebens aber gibt es eine Super-Sternstunde der Evolution. Eine davon ist die Erfindung des Sex. 99 Prozent aller Arten tun es. Aber warum gibt es Sex überhaupt, warum klonen wir uns nicht einfach? Immerhin gestaltet sich die Paarsuche ungeheuer aufwendig. Vögel plustern sich auf und bauen Supernester, Wale singen, und Menschen machen sich zum Affen, um den oder die Richtige zu beeindrucken. "Terra X" geht der Frage auf den Grund und findet heraus, warum sich manche Menschen einfach nicht riechen können. Die Reihe "Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens" geht den Erfolgsgeschichten und den Rückschlägen des Lebens nach und ergründet Ursachen und Zusammenhänge. Dabei wirft Dirk Steffens einen ganz persönlichen Blick auf unsere Welt und ihre Entstehung.
Was ist Intelligenz, und warum müssen wir schlafen? Die Evolution steckt voller Rätsel. "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte des Lebens. Nur der Mensch kann sprechen. Aber wie kommunizieren Tiere miteinander? Was Präriehunde zueinander "sagen", weiß man inzwischen. Doch viele Rätsel bleiben ungelöst. Warum zum Beispiel wandern Vögel, Falter und Wale zum Teil um die halbe Welt? Löwen sind besonders müde, sie schlafen bis zu 18 Stunden pro Tag. Bei Delfinen schläft immer nur eine Hirnhälfte, während die andere dafür sorgt, dass die Meeressäuger auch im Schlaf zum Atmen an die Oberfläche auftauchen. Ob Bienen und Schnecken schnarchen, weiß man nicht, aber sie schlafen auch. Wozu das Ganze dient, ist nicht wirklich bekannt. Forscher gehen davon aus, dass unser Immunsystem im Schlaf hochaktiv ist, dass Schlaf also gesund macht. Doch wozu gibt es überhaupt Krankheiten? Dirk Steffens trifft George Church, einen Pionier der Genforschung. Der Harvard-Wissenschaftler will Krankheiten ausrotten. Aber nicht nur das: Er will mit genetischen Werkzeugen auch ausgestorbene Tierarten wie das Mammut wiederbeleben. Inwieweit der Mensch in die Evolution eingreifen soll und darf, darüber unterhält er sich mit dem "Terra X"-Moderator. Die neuen Stars der Intelligenzforschung sind neuseeländische Papageien, die Keas. Sie sind unglaublich neugierig und sehr verspielt. Am liebsten rutschen und albern die "Clowns der Berge" miteinander im Schnee herum. Aber sie können etwas, was andere nicht können: Probleme lösen, und zwar gemeinsam. Wir Menschen gestalten den Planeten in einem einzigartigen Ausmaß. Wissenschaftler sprechen bereits von einem neuen Zeitalter: dem Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen. Die Folge: Die Artenvielfalt schwindet, wir steuern auf eine sechste Aussterbekatastrophe zu. Aber es gibt auch Grund zum Optimismus: Noch können wir die Bedingungen verbessern, und bisher hat das Leben selbst alle Katastrophen überstanden. Die Evolution hält noch viele Überraschungen bereit.
Die Lebensräume auf der Erde könnten unterschiedlicher kaum sein. Auf den ersten Blick scheinen sie wie verschiedene Welten. Doch es gibt Verbindungen: Keine existiert ohne die anderen. Dirk Steffens zeigt überraschende Abhängigkeiten zwischen extremen Welten und entdeckt, dass ein unscheinbarer Organismus auf seiner Reise um den Globus Einfluss auf das Schicksal des ganzen Planeten nimmt. Ohne ihn sähe unsere Welt völlig anders aus. Die Erde ist geprägt durch Regionen mit extrem unterschiedlichen Bedingungen: staubtrockene Wüsten, eisige Polarregionen, tropische Regenwälder. Auf den ersten Blick besteht zwischen ihnen keine Verbindung. Doch allmählich enthüllt die Wissenschaft, wie alles mit allem verbunden ist: Unser Planet funktioniert wie ein Super-Organismus. Veränderungen an einer Stelle haben Folgen für ein ganzes Netzwerk, das den Globus umspannt. Im ersten Teil der Faszination Erde Herbststaffel zeigt Dirk Steffens, was man von den Abhängigkeiten weiß und stößt dabei auf manche Überraschung. Die Entdeckungsreise beginnt in der Arktis. In den Gletschern auf Spitzbergen steckt jede Menge Dreck. Und der löst einen wahren Boom aus: Kleinstlebewesen, wie Kieselalgen, vermehren sich im Polarmeer unglaublich schnell und dienen vielen Tieren als Nahrung. Die Bedeutung der Kieselalge wurde lange unterschätzt. Dabei stehen Kieselalgen nicht nur als Bestandteil des Planktons am Beginn der Nahrungskette, sie zählen darüber hinaus zu den wichtigsten Sauerstoffproduzenten, sie sind für einen erheblichen Anteil des Sauerstoffs in der Atmosphäre verantwortlich. Seit Jahrmillionen sammeln sich die Bestandteile der Kieselalgen-Skelette in Form von sogenanntem "Marinen Schnee" in Massen auf dem Meeresgrund. Tektonische Veränderungen bringen diese Überreste schließlich an die Oberfläche. Gewaltigen Umwälzungen ist es zu verdanken, dass mineralische Bestandteile der Kieselalgen sich heute im Sand der Sahara finden, der dadurch reich an Nährstoffen ist. Doch ohne Wasser kann der Dünger keine Wirkung entfalten. Das Leben in extrem trockenen Wüstenregionen ist für seine Bewohner ein ständiger Kampf. Mit den harschen Bedingungen kommt eine Pflanze in der Namib-Wüste, der ältesten Wüste der Welt, besonders gut zurecht. Die Welwitschie ist eine wahre Wunderpflanze. Dirk Steffens entdeckt, welch verblüffende Technik die Pflanze zum Überleben entwickelt hat, und wie sie bis zu 1500 Jahre alt werden kann. Wüstenelefanten sind ebenfalls wahre Überlebenskünstler in einer kargen, fast wasserlosen Öde. Die Dickhäuter haben die Fähigkeit entwickelt, mit ihren Füßen Wasser selbst noch in fünf bis zehn Metern Tiefe im Untergrund aufzuspüren. In diesem schier endlosen Sand-Meer der Namib gerät Dirk Steffens in einen Sandsturm. Dabei erfährt er am eigenen Leib, wie gewaltig die Kräfte in der Atmosphäre sein können. Stürme können den feinen Sand in hohe atmosphärische Schichten und bis in den Dschungel Südamerikas verfrachten. Dort ist er - mit seiner mineralischen Fracht - das Lebenselixier üppiger tropischer Wälder. Wer den Wegen der Kieselalge folgt, erfährt, wie eisige Welten, staubtrockene Wüsten und regenreiche Wälder durch ein unsichtbares Netzwerk verbunden sind, und wie die eine Welt ihr Gesicht dem Einfluss der anderen verdankt.
Unsere Erde wandelt stetig ihr Gesicht. Damit stellt sie das Leben vor besondere Herausforderungen. Dirk Steffens zeigt, mit welch erstaunlichen Strategien Tiere auf den Wandel reagieren. Das Leben hat besondere Fähigkeiten entwickelt, diesen Veränderungen zu begegnen: Mobilität. Damit konnten Tiere den gesamten Planeten erobern. Und nicht nur das - das Leben auf der Erde bildet ein komplexes Netzwerk, nichts bleibt darin ohne Wirkung. Die größte Tierwanderung der Welt: Alljährlich begeben sich in Ostafrikas Serengeti mehr als 1,5 Millionen Gnus auf eine unglaubliche Reise. Sie entfliehen der Trockenheit, die regelmäßig im Lauf der Jahreszeiten die Serengeti heimsucht. Doch wenn ein Landstrich ausdörrt, regnet es in einem anderen. Die Gnus haben sich diesem Wandel angepasst. Mit den Wanderungen gelingt es ihnen, dem Hungertod zu entgehen. Doch die Route ist gefährlich, der reißende Mara-Fluss ist voller hungriger Krokodile. Jenseits des Flusses wartet auf die Wanderer das Paradies - bis auch hier die Trockenheit die Gnus zum Weiterziehen zwingt. Dirk Steffens zeigt, dass die Tiermigration auch selbst ihren Teil zum Gedeihen der Graslandschaften beiträgt. Die Gnus und Zebras hinterlassen in der Serengeti mehr als 400 Tonnen Dung am Tag. Dadurch entsteht ein wunderbarer Nährstoffkreislauf, von dem alle Savannenbewohner profitieren: Insekten, Elefanten, Raub- und Weidetiere. Netzwerke des Lebens, angetrieben durch Tierwanderungen über Tausende von Kilometern, gibt es auch in den Meeren: Wale ziehen mit den Strömungen, den Autobahnen der Ozeane. Sie pendeln so zwischen warmen Gewässern, in denen sie ihre Jungen aufziehen, und den Polarmeeren. In der Arktis findet Dirk Steffens den Grund für ihre Reise in die eisigen Gebiete: Krill. Nirgendwo auf der Welt ist er so zahlreich und fett wie hier. Fünf Monate lang frisst beispielsweise der Buckelwal in den nährstoffreichen Jagdgründen bis zu 1,5 Tonnen Krill täglich. Das kann für ein ganzes Jahr reichen. Und gleichzeitig tragen die Wale zum Futterreichtum der Meere bei: Ihre Ausscheidungen sind Dünger für die Unterwasserwelt. Die Rentiere Kanadas gehören zu den "Marathonläufern" im Tierreich - immer auf den Spuren der besten Überlebensbedingungen. Auf der norwegischen Insel Spitzbergen leben Verwandte der kanadischen Rentiere, allerdings sehen sie völlig anders aus: Sie sind erheblich kleiner und werden nur halb so alt wie ihre ziehenden Artgenossen. Vor langer Zeit haben erdgeschichtliche Veränderungen eine Gruppe auf der Insel isoliert, die Brücke zum ursprünglichen, weiten Lebensraum wurde abgeschnitten. Die Gruppe musste sich allmählich an die Bedingungen in der Isolation anpassen, das beschränkte Nahrungsangebot führte im Lauf der Evolution zur sogenannten Inselverzwergung. Veränderungen, die dem Leben Zeit für Anpassungen lassen, führen zu erstaunlichen Entwicklungen. Doch der Mensch hat mancherorts Lebensräume in kurzer Zeit derart umgestaltet, dass Tieren keine Zeit blieb, Anpassungen zu entwickeln. Forschende sind dabei, Fehler der Vergangenheit zu erkennen und Tieren wieder den Raum zurückzugeben, den sie für ihre Mobilität brauchen. Dirk Steffens geht der Frage nach, wie wir die Zukunft der Arten sichern können. Je besser wir das Zusammenspiel der Natur und ihrer Bewohner verstehen, je mehr wir darüber wissen, wie viel Lebensraum zum Überleben notwendig ist, desto besser können wir unsere Mitbewohner schützen.
Die Erde war und ist schon immer ein wilder Ort. Das Leben muss seit jeher mit den wechselnden Bedingungen zurechtkommen. Doch die Herausforderungen sind heute größer als je zuvor. Dirk Steffens stellt sich eine der drängendsten Frage unserer Zeit: Wie wird der Mensch die wachsende Dynamik des Planeten meistern? Bisher hat das Leben immer einen Weg gefunden, vor großen Veränderungen, sogar Katastrophen in der Vergangenheit zu bestehen. Unsere Erde, so ruhig sie auch von außen erscheinen mag, ist ein wilder Ort. Angetrieben von inneren und äußeren Kräften, ist sie dynamisch und ständig in Bewegung. Die Gewalten aus der Tiefe brechen sich in Form von Naturkatastrophen immer wieder Bahn. Landschaften haben sich über Jahrmillionen geformt, Stoff - und Energiekreisläufe entwickelt. Ihr heutiges Gesicht und ihre Bewohner sind das Produkt ihrer wilden Natur. In dieser Folge geht Dirk Steffens der Frage nach, mit welchen Strategien das Leben gelernt hat, auf die seit Anbeginn natürlichen dynamischen Herausforderungen unseres Planeten zu reagieren. Der Blick ins Tierreich zeigt, dass eine besondere Strategie immer erfolgreich war: Dem Leben gelingt es, sich selbst stabile Verhältnisse und Lebensräume zu schaffen, und die wilden, sich stetig wandelnden Bedingungen des Organismus Erde zu überwinden. Pflanzen haben verblüffende Techniken entwickelt, um sich an extreme Bedingungen anzupassen. Dirk Steffens entdeckt, wie es ein Wüstengewächs wie die Nara schafft, nicht nur an einem der trockensten Orte der Welt zu überleben, sondern auch noch saftige Melonen zu produzieren. Waldelefanten als "Architekten des Dschungels" haben die Fähigkeit entwickelt, ihren undurchdringlichen Lebensraum ständig zu bearbeiten. In Gruppen durchpflügen sie regelrecht ihren Lebensraum und machen das Dickicht nicht nur für sich selbst bewohnbar. Damit sichern die Dickhäuter dem Wald selbst das Überleben. Termiten sind grandiose Baumeister. Sie errichten mannshohe Wohntürme, die im Verhältnis für die Tiere so groß sind wie die Zugspitze für einen Menschen. Dirk Steffens erforscht, wie sich die Verwandten der Schaben mit ihren Städten aus Erde, Speichel und Kot von den widrigen Bedingungen ihrer Umgebung weitgehend unabhängig gemacht haben. Neben der biologischen Anpassung wurde schließlich die Fähigkeit, Erfahrungen von Generation zu Generation weiterzugeben, zu einer Erfolgsstrategie. Dirk Steffens beobachtet, zu welchen Fertigkeiten es unsere nahen Verwandten, die Schimpansen, gebracht haben. Die Strategie, sich weitgehend von den natürlichen Kreisläufen unseres Planeten zu entkoppeln, hat der moderne Mensch zur Perfektion getrieben. Er hat es als einziges Tier geschafft, alle Lebensräume zu zähmen, sich alle Welten der Erde eigen zu machen, auch die kältesten und heißesten Regionen zu besiedeln. Er verändert und gestaltet sie; Städte und Zivilisation sind Resultate der Anstrengungen, den wilden Planeten zu bändigen. Doch das hat nun Konsequenzen für den Organismus Erde: Der Energiehunger kann uns jetzt zum Verhängnis werden. Es droht ein Zustand von zunehmender Instabilität. Die Berichte aus der Klimaforschung sind unmissverständlich: Die Ergebnisse einer großen Arktis-Expedition, der "Polarstern"-Mission, sind alarmierend. Dirk Steffens begibt sich auf die Suche nach einer Antwort auf die Frage, was wir der neuen Dimension des Wandels entgegenstellen können. Denn ganz hoffnungslos scheint es nicht: Als einzige Art auf der Welt sind wir in der Lage, unsere Zukunft selbst zu bestimmen. Wie wird der Mensch seine besonderen Fähigkeiten nutzen?
Die Welt, die uns umgibt, funktioniert perfekt. Alles scheint aufeinander abgestimmt und folgt universellen Regeln. Seit Menschengedenken versucht man, sie zu verstehen und zu entschlüsseln. In der zweiteiligen "Terra X"-Dokumentation "Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach den unsichtbaren Gesetzen, die unsere Welt zusammenhalten - und wird fündig. Die Mathematik hilft ihm dabei. Auf einmal erkennen wir, warum Früchte häufig kugelrund sind, was Kängurus und Brücken gemeinsam haben oder wo der Zusammenhang zwischen Schneeflocken und sparsamen Autos ist. Warum Musik eigentlich Mathematik ist und was Wettervorhersagen mit Glücksspiel zu tun haben. Tatsache ist, die Welt um uns herum, ihre Formen, Muster und Strukturen, existieren nicht zufällig. Sie folgen der Macht universeller Codes, die in der Natur verborgen sind. Bei seiner Suche nach diesen Gesetzmäßigkeiten stößt der Physiker und Naturphilosoph Prof. Dr. Harald Lesch auf erstaunliche Zusammenhänge, faszinierende Naturwunder und Sternstunden der Geschichte, in denen Menschen oft eher zufällig Entdeckungen machten oder Ideen hatten, die unser Leben und Denken für immer verändert haben. Dem Zweiteiler gelingt es durch die eindrücklichen Moderationen von Harald Lesch, durch CGI, Spielszenen, Graphic Novels und durch große dokumentarische Bilder, die vermeintlich komplizierten Formeln und Gleichungen auch für Feinde der Mathematik nachvollziehbar zu machen und so naturwissenschaftlich Aufklärung zu betreiben, die Spaß macht. Denn was die Welt im Innersten zusammenhält - hier wird es sichtbar. Harald Leschs Begeisterung für das Thema spiegelt sich in den Filmen - und es darf gestaunt werden, wie logisch und raffiniert die Natur das meiste eingerichtet hat. Und warum es sich lohnt, all das zu begreifen: Denn letztlich ist der Mensch auch ein Teil des großen Ganzen, das nur bewahrt werden kann, wenn es verstanden wird. Die Natur ist der größte Lehrmeister, der knallhart aussortiert, was sich nicht bewährt. Wirklich lang bleiben nur echte Gewinner. Von der Natur lernen heißt also, siegen lernen: Immer, wenn es in der Geschichte gelungen ist, ein Element aus dem Bauplan der Natur zu berechnen, war das ein Garant für Fortschritt. Doch dafür muss genau hingeschaut werden. Die vielleicht berühmteste universelle Logik, die Fibonaccifolge, entdeckt der italienische Mathematiker Leonardo da Pisa, genannt Fibonacci, im frühen 13. Jahrhundert. Die Zahlenfolge ergibt sich ausgehend von den natürlichen Zahlen 1 und 2 durch Addieren der beiden vorausgegangenen Zahlen: 1 + 1 = 2, 1 + 2 = 3, 2 + 3 = 5 und so weiter. Fibonaccis Fund ist eine folgenschwere Entdeckung. Die Formel ist so etwas wie der kosmische Bauplan der Natur. Unzählige natürliche Phänomene folgen ihr - und werden plötzlich verständlich. Warum wachsen Pflanzen so, wie sie es tun - oder was haben wir Menschen mit dem lebenden Fossil Nautilus gemein? Aber nicht nur die Fibonaccifolge, auch die unendliche Konstante Pi, als Kreiszahl bekannt, das Hexagon, das sich nicht nur die Bienen zunutze gemacht haben, die Kugel oder die Parabel sorgen dafür, dass die Welt so ist, wie sie ist. Nämlich nahezu perfekt. Übertragen in unseren Alltag leisten diese Formen und Formeln erstaunliche Dienste: Waben aus Kunststoff sorgen vielleicht schon bald für umweltschonendere Autos, der Einsatz von Parabeln ermöglicht stabile Bauwerke, und die Kenntnis von Fraktalen könnte der Forschung helfen, Korallenriffe zu retten.
Die Welt, die uns umgibt, funktioniert perfekt. Alles scheint aufeinander abgestimmt und folgt universellen Regeln. Seit Menschengedenken versuchen wir, sie zu verstehen und zu entschlüsseln. In der zweiteiligen "Terra X"-Dokumentation "Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach den unsichtbaren Gesetzen, die unsere Welt zusammenhalten - und wird fündig. Die Mathematik hilft ihm dabei. Unsichtbare Kräfte und Phänomene sorgen dafür, dass die Welt nicht aus dem Takt gerät. Kluge Köpfe haben im Lauf der Jahrhunderte mit ihrer Beobachtungsgabe und ihrem Verstand viele dieser Kräfte entschlüsselt und sie für alle verständlicher und berechenbarer gemacht. Oft ist es die Mathematik, die hilft, das Unsichtbare sichtbar zu machen: Auf einmal erkennen wir, was Wettervorhersagen mit Glücksspiel zu tun haben, Hollywood mit Vogelschwärmen oder ein fallender Apfel mit der Abwehr von Asteroiden. Isaac Newton ist im 17. Jahrhunderts der Erste, der physikalisch erklären kann, warum ein Apfel auf den Boden fällt, und zwar senkrecht nach unten in Richtung Erdmittelpunkt, weil - so die bahnbrechende Erkenntnis - die Erde den Apfel anzieht. Newton nennt diese dominante Kraft unseres Universums Gravitation. Ohne sie gäbe es keine Galaxien. Nur dank ihr bilden sich aus Gas und Staubteilchen Sterne und Planeten. Sie hält das Universum zusammen und die Menschen auf der Erde. Das Wissen um sie hilft heute sogar, Asteroiden abzuwehren. Newton, Euler, Lorenz und all den anderen, die sich ihre Köpfe über Naturgesetze und Gesetzmäßigkeiten zerbrochen haben, können wir gar nicht genug danken. Denn nur, wenn wir etwas Theoretisches begreifen und lernen, es in der Praxis anzuwenden, gibt es gesellschaftlichen Fortschritt. Wer sich hingegen nicht immer wieder hinterfragt und aufs Neue organisiert, der wird abgehängt - das gilt nicht nur für die Natur, sondern auch für Gesellschaft und Wissenschaft. Interessanterweise gehen aber weder die Natur noch die Forscher immer den direkten Weg. Viele Gelehrte haben sich mit etwas anderem beschäftigt und quasi nebenbei etwas Weltbewegendes entdeckt. So auch Leonhard Euler, der das exponentielle Wachstum berechnete, oder Edward Lorenz, dem wir die Chaostheorie verdanken.
Woraus besteht die Welt? Diese Frage fasziniert Menschen seit jeher. Dr. Mai Thi Nguyen-Kim nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Geschichte der Wissenschaft. In der Antike ging man von vier Elementen aus: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Nach Jahrhunderten der Forschung sind heute 118 Elemente bekannt - und die Suche geht weiter. Entdeckt wurden sie von visionären Frauen und Männern, die Wissenschaftsgeschichte schrieben. Dass Festes flüssig und Flüssiges zu Gas werden konnte, inspirierte die frühen Alchemisten, eine solche Verwandlungskunst selbst anzuwenden. Meist auf der Suche nach dem "Stein der Weisen", der unedle Metalle in Gold umwandeln sollte. Auch wenn alle Versuche ins Leere liefen, erbrachte doch mancher Irrweg wichtige Erkenntnisse. So der von Hennig Brand, der im Jahr 1669 versuchte, den Stein der Weisen aus Urin zu gewinnen, und dabei den Phosphor entdeckte. Viele Elemente wurden erst nach einer Kette von Irrtümern gefunden. Wie die Entdeckung des Sauerstoffs durch den Franzosen Antoine de Lavoisier, der damit die abenteuerliche Theorie des "Phlogistons" widerlegte, eines ominösen Stoffes, von dem man angenommen hatte, er entweiche bei Verbrennungen. 118 Elemente führt das Periodensystem heute auf. Es ist nicht weniger als die Ordnung der Welt, die in Spalten und Gruppen nach der Kernladung und den chemischen Eigenschaften der Elemente aufgegliedert ist. Dieses Grundverständnis verdankt die Wissenschaft dem Russen Dimitri Mendelejew, dem das Periodensystem der Legende nach im Traum erschien. Seine Leistung besteht nicht nur aus der Ordnung der bekannten Elemente, die er erstmals 1869 der Öffentlichkeit präsentierte, sondern auch in der Definition der Leerstellen im Periodensystem. Er prophezeite, dass es dort noch Elemente geben müsse, auch wenn man sie zu seiner Zeit noch nicht kannte. Mendelejew sollte recht behalten. Ende des 19. Jahrhunderts begann erstmals eine Frau, die Lücken des Periodensystems zu füllen: Marie Curie. Sie entdeckte die Elemente Radium und Polonium. Bis zuletzt war sie vom Nutzen der radioaktiven Strahlung überzeugt, die von ihnen ausging - etwa für die Behandlung von Tumoren. Den Abwurf der ersten Atombombe hat Curie nicht mehr erlebt. In dieser Folge der Reihe erklärt Mai Thi Nguyen-Kim die Grundlagen einer faszinierenden Wissenschaft, der viele Menschen skeptisch gegenüberstehen. "Für viele ist Chemie nur ein verhasstes Schulfach, das man nicht schnell genug abwählen konnte, dabei erklärt sie uns diese verrückte faszinierende Welt, in der wir leben", sagt die Wissenschaftsjournalistin.
Chemie ist eine Zaubershow. Ihr Geheimnis ist die Verwandlung, die Verbindung von immer neuen Stoffen. Manches verschwindet, anderes entsteht scheinbar aus dem Nichts. Chemie ist die Kunst, mit den Bausteinen der Welt neue Stoffe zu schaffen. Dank ihr lassen sich auch Moleküle zusammenführen, die ohne Technik nicht zueinanderfinden würden. Ob das, was da entsteht, gut oder schlecht ist, das hat der Mensch selbst in der Hand. Einer der Großen, der die Grundlagen der modernen angewandten Chemie legte, war Justus von Liebig. Er tüftelte an Düngemitteln für die Landwirtschaft, entwickelte Säuglingsnahrung und Würzextrakte. Und er war einer der Ersten, der die Chemie einem großen Publikum verständlich machen wollte. Seine "Show-Vorlesungen" sind Legende. Es knallte, puffte und rauchte so dramatisch, dass Studenten und Prominente ihrer Zeit aus dem Staunen kaum herauskamen. Auf der Suche nach neuen Wundermitteln mischten Chemiker im 20. Jahrhundert Hunderte von Stoffen in ihren Laboren zusammen, ließen Alkohole, Lösungsmittel, Eiweiße, Öle und Zellulose miteinander regieren. Synthetische Medikamente entstanden, die den Durchbruch im Kampf gegen unzählige Krankheiten brachten. Und sie entwickelten erste Kunststoffe, mit denen das Zeitalter des Plastiks begann. Viele der in den Laboren entwickelten Stoffe waren in ihrer Zeit Meilensteine, die für Fortschritt und Entwicklung standen. Dass einige von ihnen auf lange Sicht dem Planeten und seinen Bewohnern schaden würden, konnten die Entdecker von damals nicht ahnen. Doch ein prinzipielles Gegeneinander von "guter Natur" und "böser Chemie", wie es heute von vielen angenommen wird, gibt es nicht.
Der menschliche Körper ist ein lebendes Labor, in dem ununterbrochen chemische Prozesse ablaufen. Sie zu dechiffrieren ist bis heute ein wissenschaftliches Abenteuer. Die Elemente des Lebens finden sich überall im Universum. Alles, was auf der Erde existiert, stammt aus Sternenstaub. Welche Kette von Zufällen aber hat dazu geführt, dass sich ausgerechnet hier aus chemischen Bausteinen Leben entwickeln konnte? In den 1950er-Jahren knackten zwei "Nerds" den Code des Lebens: Francis Crick und James Watson. Ihnen gelang es, die dreidimensionale Struktur der DNA-Doppelhelix und damit den Kopiermechanismus des Lebens zu entschlüsseln. Der entscheidende Hinweis allerdings kam von der heute weniger bekannten Biochemikerin Rosalind Franklin. Wie keine andere beherrschte sie die Röntgenkristallografie, mit der komplexe Moleküle durchleuchtet und ihre Strukturen bestimmt werden können. Bis heute ist die Methode relevant, zum Beispiel um die Struktur von Proteinen zu bestimmen, mit denen Coronaviren an menschliche Zellen andocken. Wichtige Erkenntnisse, um neue maßgeschneiderte Medikamente zu entwickeln. Wir wissen heute unglaublich viel darüber, wie die molekularen Maschinen im menschlichen Körper funktionieren. Doch wie ist das alles entstanden? Im Jahr 1953 versuchten Wissenschaftler, die Schöpfung im Labor zu simulieren und die chemische Evolution in Gang zu setzen. Das Experiment von Harold Urey und Stanley Miller wurde weltbekannt. Zwar entstanden in ihrer "Ursuppe des Lebens" einfache Aminosäuren, doch die Kernfrage blieb: Wie konnten komplexe Moleküle wie DNA und erste Zellen entstehen? Ein interdisziplinäres Team von Forschenden ist jetzt dabei, den Ursprung des Lebens im Labor zu entschlüsseln - mit erstaunlichen Ergebnissen. "Sollten wir irgendwann verstehen, was genau es braucht, damit aus leblosen Chemiebausteinen Leben entsteht, können wir vielleicht auch beantworten, wie verrückt es ist, dass wir auf dieser Erde atmen und leben", sagt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. "Ist es nur eine Frage der richtigen physikalischen Bedingungen? Dann können wir davon ausgehen, dass es irgendwo da draußen noch mehr Leben gibt. Oder ist das, was hier auf der Erde geschah, ein wahnsinniger Zufall? Ein wahnsinniges Glück?"
Doku-Reihe "Die Glorreichen 10" präsentiert kuriose Zusammenhänge einer Reihe geschichtsträchtiger Personen, Momente und Orte. In dieser Folge die faszinierendsten Länder der Geschichte. Es geht um außergewöhnliche Orte, das Reich der Fantasie und eine Portion Magie. Das Ranking wird kommentiert von Hannes Jaenicke. "Die Glorreichen 10" setzt auch in dieser Staffel auf Rankings mit ungewöhnlichem Zugang. In der Folge "Die faszinierendsten Länder der Geschichte" begibt sich ZDFneo auf eine Reise an außergewöhnliche Orte. Viele davon existieren wirklich, andere entspringen dem Reich der Fantasie. Egal, ob in der Vergangenheit verborgen oder in weit entfernten Galaxien - jedes dieser Länder hat seine eigene Geschichte und Magie. Hinter der faszinierenden Fassade aus Zuckerguss und Pfefferkuchen spielt das Märchenland mit den Grenzen von Gut und Böse, von richtig und falsch. Im Traumland existieren Naturgesetze und Logik nicht. Wir fliegen, fallen und verlieren die Zähne. Es warten aufregende Abenteuer auf uns. Und gelegentlich verirren wir uns auch in bizarre alptraumhafte Gegenden. Das Gelobte Land ist ein flexibles Konzept, das sich immer wieder neu erfindet. Und das Ländle vereint landschaftliche Schönheit, historische Tiefe und kulinarische Köstlichkeiten und ist immer eine Reise wert! Hannes Jaenicke kommentiert auch in dieser Staffel "Die glorreichen 10" auf humorvolle Art, mit einer Mischung aus Emotion, Witz und Ironie. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
In "An Tagen wie diesen" beleuchtet ZDFneo, was an einem bestimmten Jahrestag in der Geschichte passiert ist. Am 8. März ist der Weltfrauentag Anlass, dieses Datum genauer anzuschauen. Seit 1911 feiern Frauen den "Internationalen Tag der Frauen", an dem auf die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. 1977 verleiht die Uno diesem Datum weltweiten Rang - und seit 2019 ist es in Deutschland ein Feiertag, zumindest in Berlin. Die Idee, gleiche Rechte für Frauen zu erkämpfen, kommt aus New York. Dort legen am 8. März 1908 Tausende Textilarbeiterinnen die Arbeit nieder und gehen gegen die brutalen Zustände in den Fabriken auf die Straße. Ein Jahr später feiern die Frauen auf Initiative der Sozialistischen Partei von Amerika den ersten nationalen Frauentag, um den Kampf der Textilarbeiterinnen zu ehren. 1911 holt die deutsche Frauenrechtlerin Clara Zetkin die Idee nach Deutschland. Die Frauen wollen sich das Recht, zu wählen, erkämpfen. 1950 heißt es am 8. März "Happy Birthday Bulli!" Das vierrädrige Hippie-Heim geht in Serie. Genau wie der VW Käfer ist er ein Symbol des deutschen Wirtschaftswunders. Mit ihm starten viele Handwerker und Händler in den Aufschwung der Nachkriegszeit und unzählige Hippies in den Urlaub. Am 8. März 2014 verschwindet eine Boeing der Fluggesellschaft Malaysia Airlines auf ihrem Flug von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord kurz nach dem Start. An der Suchaktion nach dem Flugzeug beteiligen sich rund 25 Länder - es ist die teuerste Suchaktion in der Geschichte der Luftfahrt. Trotzdem wurden das Wrack und der Flugschreiber bis heute nicht gefunden. Am 8. März 1817 wird das "New Yorker Stock and Exchange Board" mit Sitz an der Wall Street gegründet. Auf dem Parkett der New Yorker Börse wechseln täglich mehr als drei Milliarden Aktien den Besitzer. Sie ist die größte Börse der Welt - Sinnbild für Kapitalismus und Globalisierung. Der Traum, ohne eigene Arbeit, nur durch geschickte Spekulation aus wenig Geld viel zu machen, ist bis heute der Antriebsmotor der Börse. Hannes Jaenicke kommentiert die neuen Folgen gewohnt entspannt, mit Witz und Ironie.
Die "Sketch History" zeigt opulent und bildgewaltig die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus völlig neuer Perspektive. Satirisch, humorvoll und richtig schön absurd. Die Weltgeschichte ist eine verlässliche Aneinanderreihung von peinlichen Missverständnissen, diplomatischen Fehlentscheidungen und grotesken Szenen sinnlosen Blutvergießens. Genügend Stoff als Steilvorlagen für die dritte Staffel. Max Giermann, Matthias Matschke, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Paul Sedlmeir, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble. Max Giermann kehrt noch einmal als Klaus Kinski zurück und ist in seiner neuen Rolle als Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt zu sehen.
Ein Model wird während der Fashion Show erdrosselt. Goodman und seine Kollegen begeben sich hinter die Kulissen einer Modewelt, die wenig glamourös und Erfolg versprechend ist. In der Hand des toten Models findet Goodman eine Strumpfhose, die nicht zur Kollektion gehört und Fragen aufwirft. Alle Personen im Backstage-Bereich haben scheinbar ein Alibi. Doch wem sonst war es möglich, die Frau in einem Zeitfenster von 60 Sekunden zu töten?
Auf der Beerdigung seines langjährigen Freundes erhält Dwayne eine SMS des Toten: "Ich wurde ermordet". Das Team um Goodman nimmt sich des Falls an und rüttelt Dwaynes Freundeskreis auf. Dwaynes Freund Cedrik ist nach Goodmans Nachforschungen keines natürlichen Todes gestorben. Er wurde mit einem Kissen erstickt. Als alte Geheimnisse ans Licht kommen, geraten Cedriks beste Freunde ins Visier der Ermittler. Wollten sie ihn zum Schweigen bringen?
Der Fall wird immer komplizierter und Pip ist geschockt, als die Schwester ihrer besten Freundin ein schwerwiegendes Geständnis darüber macht, was vor fünf Jahren geschehen ist. Pip muss erstmal verarbeiten, was sie erfahren hat, doch die Zeit drängt. Um endlich den Mörder zu finden, entwickelt sie einen riskanten Plan. Auch wenn Ravi ihre Idee für gefährlich hält, steht er ihr zur Seite. Aber war das die richtige Entscheidung? Denn obwohl sie noch immer Drohnachrichten bekommt, beschließt Pip (Emma Myers), den Druck auf den Täter zu erhöhen: Sie stellt ein Video ins Internet, in dem sie behauptet, den Andie Bell-Fall bald öffentlich aufzuklären. Das hat schwerwiegende Konsequenzen.
Endlich scheint der Andie Bell-Fall gelöst zu sein! Doch Pip hat das Gefühl, noch immer nicht die ganze Wahrheit zu kennen und gerät schon bald selbst in große Gefahr. Obwohl alle Welt davon ausgeht, dass der verhaftete Mann für den Mord an Andie Bell verantwortlich ist, leugnet dieser die Tat vehement. Das lässt Pip keine Ruhe und sie rollt den Fall nochmal neu auf. Allerdings muss sie das dieses Mal ganz alleine machen. Ravi (Zain Iqbal) eröffnet Pip (Emma Myers), dass er, jetzt wo der Mörder seines Bruders im Gefängnis sitzt, die Stadt verlassen und endlich ein normales Leben führen will. Pip ist also völlig auf sich selbst gestellt. Sie kann noch nicht ahnen, dass sie sich bald in Lebensgefahr befinden wird.
Das "ZDF Magazin Royale" hebt seinen Vorhang. Jan Böhmermann begrüßt die Zuschauer zu seiner Late-Night-Satire. Gesellschaftlich relevante Themen gepaart mit Witz und Ironie. Jan Böhmermann stößt Debatten an, begrüßt streitbare Gäste und musiziert mit dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld. Unterhaltung, Überraschung und Erkenntnisgewinn - willkommen zum "ZDF Magazin Royale!"
Zur Pharmaindustrie kursieren viele dunkle Geschichten über Geldgier, die über Leichen geht. Manches davon sind ausgedachte Verschwörungserzählungen, anderes beruht auf echten, dokumentierten und belegten Fällen. "MAITHINK X" trennt Fake News von Fakten und zeigt, wo die echten Gefahren liegen. Am Sonntag, 02.März 2025, ist die Sendung ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar.
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird in der ZDFmediathek mit Gebärdensprache angeboten.
Zur Pharmaindustrie kursieren viele dunkle Geschichten über Geldgier, die über Leichen geht. Manches davon sind ausgedachte Verschwörungserzählungen, anderes beruht auf echten, dokumentierten und belegten Fällen. "MAITHINK X" trennt Fake News von Fakten und zeigt, wo die echten Gefahren liegen.
Sophie Passmann und Tommi Schmitt laden ein zu 45 Minuten bester Unterhaltung in entspannter Atmosphäre. Willkommen sind alle, Getränke gehen aufs Haus. Zu Gast in dieser Folge sind der Moderator Louis Klamroth, die Komikerin Cordula Stratmann sowie die Rapper und TikTok-Stars Celo und Abdi. "Neo Ragazzi" nimmt sich selbst sowie das Genre "Talkshow" ganz bewusst nicht allzu ernst. Das zeigt sich auch in den Aktionen und Spielen mit den Gästen. Dort geht es um gute Unterhaltung(en), nicht um kalkulierte Konfrontation oder die Lösung der ganz großen Aufregerdebatten. Denn: Sophie Passmann und Tommi Schmitt haben sich zum Ziel gesetzt, den Entertainmentfaktor zurück in die Talkshowlandschaft zu bringen. Zur Sprache kommen Gemeinsamkeiten wie Unterschiede der Gäste, persönliche Anekdoten und überraschend private Einblicke jenseits der üblichen Fernsehfloskeln. Unerwartet sind auch die Gästekonstellationen bei "Neo Ragazzi". Dort trifft TV-Entertainment auf junge Internetphänomene, dort begegnen sich Newcomer und erfahrene Strippenzieherinnen und Strippenzieher hinter den Kulissen, dort tauschen sich Sportstars und Bühnengrößen aus.
Sechs Frauenleichen werden in der Nähe von Antwerpen gefunden - ihre Gemeinsamkeit: Es fehlt ihnen der Kopf. Das belgische Ermittlerteam um Kommissar Vincke muss einen Serienkiller jagen. Als dem Mörder eine Frau entkommt, ziehen Vincke und sein Kollege Verstuyft verschiedene Schlüsse: Vincke ermittelt mit einem Profiler, Verstuyft will die schöne Entkommene vor einer zweiten Attacke schützen. Private Gefühle treiben einen Keil zwischen die Freunde. Angesichts eines Gräberfelds mit sechs kopflosen Frauenleichen stehen Kommissar Erik Vincke (Koen De Bouw) und sein Team vor einem Rätsel, denn nicht einmal die Todesursache lässt sich ohne Köpfe einwandfrei ermitteln, von möglichen Motiven ganz zu schweigen. Kurz darauf wird eine halbnackte, verwirrte junge Frau aufgegriffen, die dem Mörder offenbar knapp entkommen konnte. Ihre Aussage allerdings bringt die Ermittler nicht weiter, denn die schöne Rina (Sofie Hoflack), eine Schriftstellerin und Psychologin, die jetzt erfolgreich eine Klinik leitet, kann sich an nichts mehr erinnern. Das Einzige, was ihr auffällt, sind ihre während ihres Blackouts rot gefärbten Haare. Dass Teamleiter Vincke bald den niederländischen Europol-Profiler Anton Mulder (Marcel Hensema) zu den Ermittlungen hinzuzieht, geht seinem langjährigen Freund und Kollegen Freddy Verstuyft (Werner De Smedt) gegen den Strich: Für ihn sind Mulders Methoden nichts als "Profiling-Hokuspokus", bei dem man genauso gut einen Wahrsager auf Tätersuche schicken könnte. Mulder, der zu allem Überfluss auch noch bei Vincke und seiner Frau unterkommen wird, entwickelt sich zu Freddys Lieblingsfeind, was Vincke mit wachsendem Ärger beobachtet. Während seine Kollegen mit Mulders Hilfe ein Profil des Täters erstellen, der die Köpfe wahrscheinlich als sexuellen Fetisch bei sich aufbewahrt, verfolgt Freddy einen anderen Weg. Sein Drang, die faszinierende Rina zu beschützen, lässt ihn ausschließlich in ihrem Umfeld nach Spuren suchen. Er widersetzt sich Anordnungen, gibt hinter Vinckes Rücken Labor-Untersuchungen in Auftrag und klinkt sich aus der Arbeit des Ermittlerteams aus, das bereits mehrere Verdächtige im Visier hat, deren Spuren von Köln nach Antwerpen führen. Dabei konzentrieren sich die Nachforschungen besonders auf einen der Männer, den erfolgreichen Spiele-Entwickler Hoybergs (Chris van den Durpel). Freddy, der sich längst in Rina verliebt hat, beobachtet, wie sie von einem Mann verfolgt wird. Doch wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem gut aussehenden Patrick Manteau (Hendrik Aerts) nur um einen ihrer reichen Patienten, der ein Zimmer in ihrer Klinik bewohnt. Als Freddy sich in eine Affäre mit der schillernden Zeugin stürzt, meldet Vincke, der ihn mit Kollegen in ziemlich eindeutiger Situation bei Rina erwischt, den Regelverstoß und verdonnert Freddy zum Innendienst. Ab sofort herrscht Eiszeit zwischen den alten Freunden - und dann verschwindet ein weiteres Mädchen. "Das letzte Opfer" ist nach "Mörder ohne Erinnerung" (2003) und "Ungesühnt" (2009) der dritte Kino-Auftritt des Ermittlerduos Vincke/Verstuyft alias Koen De Bouw/Werner De Smedt in der Verfilmung eines Krimis von Jef Geeraerts. Die beiden letzten Male unter der Regie von Jan Verheyen, der seinen Figuren hier ein spektakuläres Action-Finale im Zentrum von Antwerpen inszeniert hat. Koen De Bouw, 1964 in Flandern geboren, ist einer der bekanntesten belgischen Film- und Seriendarsteller, der unter anderem die Titelrolle des belgischen Originals von "Professor T." spielte und neben Matthias Schoenaerts 2008 in "Loft - Tödliche Affären" zu sehen war. Der sechs Jahre jüngere Flame Werner De Smedt, ebenfalls ein erfahrener Seriendarsteller, arbeitete 2002 auch in "Alias - Tödliche Liebe" mit Regisseur Jan Verheyen. In Deutschland am bekanntesten allerdings sind seine Rollen in den drei Verfilmungen der Bücher seines flämischen Landsmanns Jef Geeraerts, des 2015 verstorbenen preisgekrönten und sehr produktiven Autors, der zwischen 1962 und 2002 ganze 52 Romane veröffentlicht hat. Kriminalromane, die von der Kritik für ihren Realismus und einen schonungslosen Blick auf die belgische Gesellschaft geschätzt wurden.
Sein aufbrausendes Temperament bringt den Jugendlichen Avi aus Bat Yam immer wieder in Schwierigkeiten. Als er mit einem arabischen Familienclan aneinandergerät, wird es gefährlich. Chicko, ein bekannter Drogenhändler und Freund von Avis Familie, greift als Schlichter in den Konflikt ein. Avi schmiedet aber bereits einen neuen Plan: Er will zum Grenzschutz gehen, um kriminellen Arabern ganz offiziell das Leben schwer zu machen. Avi Bracha (Ben Sultan) lebt in Bat Yam, einem Vorort von Tel Aviv. Der impulsive Jugendliche leidet unter dem frühen Tod seiner Mutter und bekommt in der Schule immer wieder Ärger, weil er an Schlägereien beteiligt ist. Sein Vater, der Kioskbetreiber Salomon (Shlomi Shabat), zeigt wenig Verständnis für Avis Verhalten. Als Avi eines Abends das Moped gestohlen wird, kommt es zur Eskalation. Bei der folgenden heftigen Auseinandersetzung kommt die Gruppe um Avi zwar halbwegs ungeschoren davon, doch der Vorfall hat ein Nachspiel. Offenbar haben sie sich mit dem mächtigen Familienclan Abu Fares angelegt, der nun Vergeltung fordert. Der Drogenhändler Chicko Fahima (Haim Znati), ein Freund von Avis Familie, schaltet sich als Vermittler ein. Die Kontrahenten verständigen sich darauf, dass Avi bis auf Weiteres nicht mehr nach Jaffa kommen darf. Falls er trotzdem dort gesehen wird, darf er angegriffen werden. Avi fügt sich zähneknirschend dem Urteil. Schon bald reift in ihm aber die Idee, seine Abneigung gegen die Araber in offizieller Mission auszuleben: Er meldet sich zum Grenzschutz. Obwohl Avi in der Ausbildung gute Leistungen zeigt, gerät er aufgrund seines Jähzorns auch hier schon bald in Schwierigkeiten. Grenzschutz-Kommandant Versano (Shalom Michaelshvili) will Avi und seinen Freund Kobi zunächst rauswerfen, gibt ihnen aber doch noch eine letzte Chance.
Avi und sein Freund Kobi sind nun ausgebildete Grenzschützer. Der Einsatzort Jerusalem gefällt ihnen aber zunächst gar nicht. Doch für Avi gibt es auf jeden Fall einen Lichtblick. In der neuen Division trifft Avi die gutaussehende und sympathische Miri wieder, die er bereits im Trainingscamp kennengelernt hatte. Die junge Frau ist mit ihrer ausgeglichenen Art und ihren liberalen Ansichten ein ganz ungewohnter Einfluss für Avi. Avi (Ben Sultan) und Kobi (Ido Elieli) haben die Ausbildung beim Grenzschutz erfolgreich absolviert. Zu ihrer Enttäuschung wird ihnen nun Jerusalem als Einsatzort zugewiesen. Eigentlich wollten sie lieber nach Tel Aviv, doch ihre Änderungsanträge haben keinen Erfolg. Immerhin gibt es einen Lichtblick für Avi, denn auch die hübsche und sympathische Miri (Noa Astanjelove), die er schon im Trainingscamp kennengelernt hat, gehört seiner Division an. Avi lernt durch Miri ganz neue Sichtweisen kennen, die sein eingefahrenes Weltbild ins Wanken bringen. Ihre Devise lautet: "Ja zur Liebe, Nein zum Hass!". Während des Patrouillengangs müssen die Grenzschützer einen Streit zwischen einem arabischen Händler und jüdischen Siedlern schlichten. Doch als einer der Männer ihn ohrfeigt, verliert Avi die Beherrschung. Nach der Rückkehr in die Kaserne gibt es den nächsten Eklat, als Avi und Kobi beim Krav-Maga-Training aneinandergeraten. Kommandant Versano (Shalom Michaelshvili) beordert die beiden daraufhin zum Rapport und macht ihnen eine klare Ansage, wie sie sich künftig zu verhalten haben. Wenig später lässt sich Avi einmal mehr für die kriminellen Machenschaften seines väterlichen Freundes Chicko (Haim Znati) einspannen.
Kaum zu glauben, aber wahr: Rückversicherungen interessieren sich nicht nur für das irdische Wetter, um etwa die Kosten künftiger Sturmschäden einzuschätzen. Sie interessieren sich inzwischen auch für das Weltraumwetter. Die Aktivität der Sonne wird zunehmend zum Versicherungsrisiko. Schickt sie geladene Teilchen, den Sonnensturm, Richtung Erde, heißt es: "in Deckung gehen". Empfindliche Satelliten werden bei einer "Sturmwarnung" im Schatten der Erde in Sicherheit gebracht. Je mehr Satelliten die Erde umkreisen, desto größer ist die mögliche Schadenssumme - und umso enger wird der Raum im schützenden Erdschatten. Harald Lesch weiß: Der nächste Sturm kommt bestimmt. Denn die Sonne zeigt zyklische Aktivitäten. Zwar sind die Ursachen noch nicht letztlich geklärt, aber eines ist sicher: Ungefähr alle elf Jahre wird's besonders heftig.
Auf der Beerdigung seines langjährigen Freundes erhält Dwayne eine SMS des Toten: "Ich wurde ermordet". Das Team um Goodman nimmt sich des Falls an und rüttelt Dwaynes Freundeskreis auf. Dwaynes Freund Cedrik ist nach Goodmans Nachforschungen keines natürlichen Todes gestorben. Er wurde mit einem Kissen erstickt. Als alte Geheimnisse ans Licht kommen, geraten Cedriks beste Freunde ins Visier der Ermittler. Wollten sie ihn zum Schweigen bringen?