Nach der aufreibenden Begegnung mit dem komatösen Künstler Bruno Mannheimer, dem Vater von Jannik und Sam, bauen die Brüder dessen Licht- und Klanginstallation wieder auf. Mit ihrer Hilfe erleben Finja, Jannik und Ruben, was sich im Mittelalter zugetragen hat, und erregen ungewollt die Aufmerksamkeit des Rattenfängers. Ruben glaubt, eine Waffe gegen ihn gefunden zu haben, und zieht nach einem Streit allein los. Finja und Sam ahnen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart geben muss. Auf Basis der Mordserie reift die Erkenntnis, dass auch ihre Eltern mit den Ereignissen des Jahres 1284 unheilvoll verbunden sind. Doch bevor sie Licht ins Dunkel bringen können, überschlagen sich die Ereignisse. Der Einfluss des Rattenfängers wächst und bringt damit die heile Kleinstadtwelt langsam ins Wanken.
Finjas Vater Peter wird von einer geisterhaften Erscheinung attackiert, was er vor seiner Tochter verheimlicht. Währenddessen geraten Ruben und Romy am Poppenberg in Gefahr. Romy kann sich zwar retten, aber Ruben gerät in die Fänge des Rattenfängers. Sam will deshalb am liebsten aus der Stadt verschwinden, aber Finja, Jannik und Romy wollen Ruben nicht im Stich lassen. Jannik zieht allein los und bringt sich damit in große Gefahr. Auch Finja geht ihre eigenen Wege. Sie sucht nach dem Geist ihrer großen Liebe aus dem Mittelalter. Kann Christian ihr wirklich helfen, oder steht auch er im Bann des Rattenfängers? Kommissar Erik Zastrow hat mit dem Tod seiner Frau, dem seltsamen Verhalten seiner Tochter Alina und einem dunklen Geheimnis zu kämpfen.
Bei ihrer Begegnung gibt Christian Finja einen entscheidenden Hinweis, wie der Rattenfänger aufgehalten werden kann. Dabei spielen die erwachsenen Hamelner eine wesentliche Rolle. Jannik muss sich eingestehen, dass seine Mutter Regina etwas zu verbergen hat. Auch Finjas Verdacht, ihr Vater habe etwas mit dem Verschwinden einer jungen Frau zu tun, erhärtet sich. Ausgerechnet Ruben scheint sich plötzlich zu weigern, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken. Finja erscheint dies merkwürdig, doch bevor sie versteht, was hinter seinem Verhalten steckt, ist es beinahe zu spät. Die Freunde beschließen, die Eltern mit ihrer dunklen Vergangenheit zu konfrontieren. Doch alle leugnen ihre Schuld. Einzig die in Magie bewanderte Ärztin Jamila unterstützt die Freunde und bringt sich damit in große Gefahr.
Da die Freunde ihre Eltern nicht überzeugen konnten, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, gelingt es dem Rattenfänger, einen entscheidenden Vorteil zu erringen. Endlich lüftet sich das Geheimnis, warum er nicht in der Lage war, die fünf persönlich anzugreifen. Von seinen Fesseln befreit, nimmt er blutige Rache. Einzig Erik Zastrow, der Reue zeigt, könnte zur Rettung Hamelns beitragen, wird aber aufgehalten. Emotional schwer angeschlagen stellen sich Finja, Jannik und Ruben mit Romys und Sams Hilfe dem Rattenfänger und dessen Armee der Geisterkinder. Letzte Folge "Hameln"
Die Insel ist inzwischen von der Bundeswehr geräumt worden. Nur wenige Menschen sind zurückgeblieben und kämpfen um ihr Überleben. - Pilot der zweiten Staffel der Serie "Sløborn". Während Evelin sich Sorgen um ihre Schwangerschaft macht, muss Sozialarbeiterin Freja überlegen, wie sie ihre Zöglinge aus dem Jugendknast beisammenhält. Die Versorgung wird nach einem Stromausfall auf der ganzen Insel immer schwieriger. Nachdem viele Bewohner der Insel an der verhängnisvollen Taubengrippe gestorben waren, wurde Sløborn evakuiert. Doch eine kleine Gruppe von Menschen hat sich gegen den Abtransport gewehrt und auf der Insel versteckt, aus Angst, auf dem Festland noch einer größeren Ansteckungsgefahr ausgesetzt zu sein. Rührend kümmert sich die schwangere Evelin (Emily Kusche) um ihre kleinen Brüder (Ron Antony Renzenbrink, Maximilian Brauer, Phileas Heyblom) und versucht, den lebensgefährlichen Alltag zu managen. Sozialarbeiterin Freja (Karla Nina Diedrich) will mit den ihr anvertrauten Jugendlichen einen Bauernhof finden, um das gemeinsame Überleben zu sichern. Doch die aufrührerische Ella (Lea van Acken) macht sich mit zwei Freunden selbstständig. Sie klauen Dealer Jan (Mads Hjulmand) nicht nur Drogen, sondern auch ein cooles Auto. Bei einer Verfolgungsjagd kommt es zur Katastrophe.
Der Stromausfall auf der Insel stellt alle Zurückgebliebenen vor große Herausforderungen. Noch sind die Vorräte in den Hotels und Läden genießbar, aber alles ist nur eine Frage der Zeit. Jeder muss nun seinen Alltag bewältigen, und glücklich kann sich schätzen, wer einen Stromgenerator hat. Der Kampf um die Ressourcen beginnt. Und während Sozialarbeiterin Freja noch versucht, die Zivilisation aufrechtzuerhalten, geht der Streit in ihrer Gruppe los. Evelin (Emily Kusche) macht sich große Sorgen um ihre Schwangerschaft. Beim Ultraschall hat sie eine Anomalie entdeckt, die sie bei der Geburt das Leben kosten könnte. Und etwas anderes jagt ihr große Angst ein. Ein geheimnisvoller gelber Mann, in Schutzanzug und mit einem Gewehr bewaffnet, treibt auf der Insel sein Unwesen. Währenddessen hat Freja (Karla Nina Diedrich) mit ihren Kids aus dem Jugendstrafvollzug einen Bauernhof gefunden und startet ein Programm zur Selbstversorgung. Der Strom auf der Insel ist ausgefallen, also müssen sie ihr Essen für die Zukunft selbst anbauen. Doch nicht jeder will sich ihrem rigiden Regiment unterordnen. Zwischen ihr und dem eigenwilligen Devid (Aaron Hilmer) kommt es immer häufiger zu heftigen Auseinandersetzungen. Ella (Lea van Acken) setzt sich entnervt von der Gruppe ab und schlüpft bei Jan (Mads Hjulmand) unter.
Langsam eskaliert die Situation auf der verlassenen Insel. Das Geheimnis des gelben Mannes ist zwar gelüftet, aber eine neue Herausforderung kommt auf die Zurückgebliebenen zu. Eine Gruppe von Piraten scheint die Insel regelmäßig heimzusuchen und die verlassenen Häuser zu plündern. Und keiner weiß, wozu die Fremden sonst noch fähig sind. Während die einen feiern, verstecken sich die anderen und setzen auf Selbstverteidigung. Evelin (Emily Kusche) ist froh, dass sie in Herm (Adrian Grünewald) einen neuen Verbündeten gefunden hat. Gemeinsam mit ihm bringt sie die Funkanlage der Hafenmeisterei wieder zum Laufen. Denn eine ihrer drängendsten Fragen ist: Gibt es noch Menschen da draußen, die die Pandemie überlebt haben? Und somit Hilfe für sie und ihr ungeborenes Baby? Schriftsteller Nikolai (Alexander Scheer) hat währenddessen in einem Lebensmittelladen eine überraschende Begegnung mit einem Kranken und steckt sich mit dem gefährlichen Virus an. Er legt sich ins Bett und rechnet mit dem Schlimmsten. Das volle Leben tobt dagegen bei Ella (Lea van Acken) und Jan (Mads Hjulmand), die sich zu einer lustvollen Zweckbeziehung zusammengefunden haben. Ella versucht, noch mehr Zöglinge von Frejas (Karla Nina Diedrich) Bauernhof abzuwerben, wo die Dinge langsam eskalieren.
Sozialarbeiterin Freja hat immer größere Mühe, ihre Gruppe jugendlicher Straftäter unter Kontrolle zu halten. Schließlich eskaliert der Streit mit Devid in Gewalt. Währenddessen versuchen Evelin und Herm weiter, Kontakt zum Krankenhaus aufzunehmen. Doch Husum meldet sich nicht mehr. Fluchtpläne werden entwickelt, während Ella und ihre kleine Gruppe nur Interesse an Partys, Plündern und Drogen haben. Nachdem Evelin (Emily Kusche) und Herm (Adrian Grünewald) kurzen Funkkontakt zu einem Krankenhaus in Husum hatten, schmiedet sie Pläne, die Insel zu verlassen. Sie will ihr Kind unter ärztlicher Aufsicht zur Welt bringen. Das Leben der kleinen Zweckgemeinschaft wird immer gefährlicher, denn Plünderer vom Festland machen einmal in der Woche die Insel unsicher. Während es Patient Nikolai (Alexander Scheer) langsam besser geht, eskalieren die Dinge auf dem Bauernhof. Immer rigider setzt Freja (Karla Nina Diederich) mit Coras (Antonie Lawrenz) Unterstützung die Regeln für die Arbeit und das Zusammenleben der Gruppe durch. Bis es zum offenen Machtkampf zwischen ihr und Devid (Aaron Hilmer) kommt. Ella (Lea van Acken) hat dagegen nur eines im Kopf: Party machen und ihren Einflussbereich stärken. Und es gelingt ihr tatsächlich, die kleine Zweckgemeinschaft in Jans (Mads Hjulmand) Apotheke zu vergrößern.
Evelin und ihre kleine Zweckgemeinschaft wollen die Insel so schnell wie möglich verlassen. Sie planen, das Schiff der Piraten zu kapern, die einmal in der Woche zum Plündern kommen. Doch der Plan geht schief, als plötzlich ein Helikopter auf der Insel erscheint und unerwarteten Besuch bringt. Währenddessen geschieht auf dem Bauernhof eine furchtbare Gewalttat, und Cora schwört Rache. Als Evelin (Emily Kusche) und Herm (Adrian Grünewald) den halb toten Devid (Aaron Hilmer) im Schlepptau eines Traktors finden, wird der schwangeren Evelin klar, dass sie und ihre kleine Familie die Insel so schnell wie möglich verlassen müssen. Der Plan ist, das Schiff von Erik (Manuel Harder) und seinen Plünderern zu kapern, die einmal die Woche Sløborn unsicher machen. Doch ein plötzlicher Besuch von Evelins Vater Richard (Wotan Wilke Möhring) auf der Insel bringt alle Pläne durcheinander. Nikolai (Alexander Scheer) gerät in die Hände der Piraten. Auf dem Bauernhof wird währenddessen Freja (Karla Nina Diedrich) tot in ihrem Bett gefunden, erstochen! Und die Jugendlichen müssen sich fragen, wer in ihren Reihen zu solch einer Tat fähig ist. Während Ella (Lea van Acken) und Jan (Mads Hjulmand) mit ihren neuen Verbündeten eine große Party organisieren, plant Cora (Antonie Lawrenz) schreckliche Rache für Frejas Tod.
Das Finale der Staffel zwei: Evelin und ihre Gruppe fliehen auf einem provisorischen Floß zum Festland, gejagt von Erik und seinen Piraten. Cora rächt sich furchtbar für Frejas Tod. Einen ganz besonderen Kampf muss Herm austragen, der mit dem Geist seines Vaters ringt. Er hält sich für schuldig am Tod des Polizisten und weiß nicht, wie er die Dämonen der Vergangenheit unter Kontrolle bekommen soll. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes. Nachdem Evelins (Emily Kusche) Plan gescheitert ist, mit dem Piratenschiff die Insel zu verlassen, ist guter Rat teuer. Nun wissen die Plünderer, dass sie nicht allein auf der Insel sind. Mithilfe eines provisorischen Floßes wagen Evelin und ihre Brüder (Ron Antony Renzenbrink, Maximilian Brauer, Phileas Heyblom) schließlich, unterstützt von Herm (Adrian Grünewald) und Devid (Aaron Hilmer), die gefährliche Reise zum Festland. Ein halsbrecherisches Unternehmen, denn Erik (Manuel Harder) und seine Gang nehmen die Verfolgung auf. An Bord ist auch Schriftsteller Nikolai (Alexander Scheer), der von den Piraten in Geiselhaft genommen wurde. Die dramatische Überfahrt gelingt, denn die Dunkelheit schützt die Jugendlichen. Und bei Ebbe ist das Festland nicht weit. Hier wartet auf die Flüchtlinge allerdings eine handfeste Überraschung, denn das Krankenhaus in Husum liegt unter Beschuss. Währenddessen geht der Pavillon, in dem Ella (Lea van Acken), Jan (Mads Hjulmand) und ihre Gäste die Party feiern, in Flammen auf.
In einem nebligen Tal Nordspaniens wird die Leiche einer Jugendlichen gefunden. Schnell wird klar, dass hier ein Serienkiller sein Unwesen treibt. Die junge Kommissarin Amaia ermittelt. Es scheint sich um einen Ritualmörder zu handeln, der stets nach dem gleichen Muster verfährt. Die Leichen werden gereinigt und als Heilige inszeniert. Als ein weiteres Mädchen verschwindet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Die spanische Kommissarin Amaia Salazar (Marta Etura) übernimmt die Ermittlungen in einem bizarren Mordfall: In einem Tal unweit ihres Heimatortes, dem beschaulichen baskischen Städtchen Elizondo, wird die Leiche einer Jugendlichen gefunden. Sie wurde ausgezogen, rituell gereinigt und von ihrem Mörder wie eine Heilige inszeniert auf dem Waldboden platziert. Außerdem lag auf ihrem Körper ein traditionelles baskisches Gebäck - ein Txantxigorri. Dieses Muster passt zu einem Mordfall, der sich bereits einige Wochen zuvor ereignet hat, und Amaia realisiert allmählich, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun hat. Gemeinsam mit ihrem Partner Jonan Etxaide (Carlos Librado 'Nene') nimmt sie die Ermittlungen auf und kehrt in jenen Ort zurück, dem sie eigentlich für immer entfliehen wollte. Doch ihr gefährlicher Gegner ist ihr stets einen Schritt voraus. Die Medien geben dem geheimnisvollen Killer den Namen Basajaún, ein Waldgeist aus der Mythologie des Baskenlandes. Und einige der Dorfbewohner beginnen tatsächlich, an diese übernatürliche Erklärung für die Morde zu glauben. Doch Amaia ist davon überzeugt, dass es sich um einen Mörder aus Fleisch und Blut handelt. Zu allem Überfluss hat Amaia auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen: Sie vernachlässigt ihren Ehemann James (Benn Northover), mit dem sie sich verzweifelt ein Kind wünscht. Und in Elizondo trifft sie nach vielen Jahren wieder auf ihre älteste Schwester Flora (Elvira Mínguez), die inzwischen das Familienunternehmen leitet und mit der sie im Streit liegt. Flora kann Amaia einfach nicht verzeihen, dass sie sich nicht um die kranke Mutter kümmerte, sondern für ihre Ausbildung einst das Baskenland verließ. Als schließlich weitere Mädchen verschwinden, beginnt für Amaia ein Wettlauf gegen die Zeit. Und es wird immer offensichtlicher, dass die Morde auch etwas mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu tun haben könnten. Die 1969 geborene Schriftstellerin Dolores Redondo zählt in ihrem Heimatland Spanien zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen. Mit der sogenannten Baztán-Trilogie setzte sie dem Baskenland mit seinen eigenwilligen Bewohnern, verwunschenen Nebeltälern und legendenumrankten Mythen ein literarisches Denkmal. In Deutschland erschienen die Romane unter den Titeln "Ein Echo ferner Tage", "Die vergessenen Kinder" und "Der nächtliche Besucher". Bei diesem Erfolg war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Verfilmung der Trilogie geplant wurde. Die Regie für Teil eins übernahm Fernando González Molina, der mit dem Historiendrama "Palmen im Schnee" einen großen Kinohit in Spanien landete. Auch "El Guardián Invisible" (so der Originaltitel von "Das Tal der toten Mädchen"), der in Koproduktion mit dem ZDF und ARTE entstand, wurde zu einem großen Erfolg. Inzwischen sind Teil zwei und drei in Produktion. Die Hauptrolle der couragierten Inspektorin Amaia Salazar, die sich nicht nur mit einem brutalen Serienkiller, sondern auch mit den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert sieht, spielt die Baskin Marta Etura, die mit dieser Rolle in ihrem Heimatland schlagartig zum Star wurde. Zwar konnte sie schon an der Seite von Spaniens prominentestem Charakterkopf, Luis Tosar, in den Kinofilmen "Sleep Tight" und "Zelle 211" auf sich aufmerksam machen, doch die Rolle der sensiblen Profilerin schien ihr regelrecht auf den Leib geschrieben zu sein.