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TV Programm für ZDFinfo am 31.10.2024

Wer ist Andrew Tate? 04:50

Wer ist Andrew Tate?

Porträt

Der "König der toxischen Männlichkeit". Teenager lieben seinen Auftritt als Alphamann. Die Polizei ermittelt wegen Vergewaltigung und Menschenhandels. Wer ist Social-Media-Star Andrew Tate? Er ist eine der meistgegoogelten Personen im Netz, mit mehr Aufrufen als Rihanna, und behauptet sogar, Billionär zu sein. Trotz Vorwürfen, Teil des organisierten Verbrechens zu sein, hat er eine riesige Gefolgschaft junger Männer. Und wird verehrt wie ein Guru. Tate nutzt die sozialen Medien und verbindet sie mit alten, gewaltverherrlichenden Vorstellungen von Männlichkeit. Frauen sollten gehorsam sein wie Hunde, sagt Tate, dann könne er sich um sie kümmern. Aber sie sollten nicht seine Autos fahren, denn das könnten sie nicht, und seine Autos seien teuer. Und er sagt: Vergewaltigungsopfer müssten auch "Verantwortung für die Tat übernehmen". All das gehört zu seiner Inszenierung als fragwürdiges Vorbild für junge Männer. Der ehemalige Kickbox-Weltmeister und Webcam-Zuhälter verdient sein Geld inzwischen mit Onlinekursen. Selbst, als er im Dezember 2022 in Rumänien wegen Menschenhandels und Vergewaltigungsvorwürfen in Untersuchungshaft saß, konnte man sich von ihm digital erklären lassen, wie man ein "Alphamann" wird. Tates grundlose Misogynie und sein Narzissmus - "holt euch, was euch gehört" - scheinen für junge Männer verlockend zu sein. Tate ist eine Berühmtheit, aber nicht nach den Kriterien der traditionellen Medienwelt. Man kennt ihn nicht von den Titelseiten der Zeitungen oder Zeitschriften, nicht aus Talkshows oder den Nachrichten. Und doch kennt ihn fast jeder männliche Teenager. Andrew Tate ist woanders. In den sozialen Medien. Auf TikTok wurden Videos mit dem Hashtag AndrewTate insgesamt mehr als 13 Milliarden Mal angeklickt. In Athen gingen nach der Verhaftung von Andrew Tate Jugendliche auf die Straße und forderten seine Freilassung. Schulen in Großbritannien organisieren Workshops, um Lehrer darin zu schulen, wie sie mit Andrew Tates Einfluss auf Schüler umgehen können. Wer ist Andrew Tate, und welche Mechanismen stecken hinter seiner Reichweite?

Motorradunfall: Ich bin gerast! 05:15

Motorradunfall: Ich bin gerast!

Reportage

Ria (19) wird in einer leidenschaftlichen Motorradfamilie groß. Doch dann ändert sich alles: Mit 18 hat Ria einen schweren Unfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Rias Geschichte ist geprägt von Verlust und Leidenschaft. Quasi im Beiwagen ihrer motorradbegeisterten Eltern aufgewachsen, verliert sie mit 13 Jahren ihre Mutter an Krebs. Die Verbindung zu ihrer Mutter hält sie lebendig durch das gemeinsame Hobby, Trotz ihres Wissens um die Gefahren und trotz ihrer Vorsicht führt ein unachtsamer Moment zu einem schicksalhaften Unfall. Sie verliert die Kontrolle über ihr Motorrad und erleidet eine inkomplette Querschnittslähmung. Mit gebrochenen Wirbeln, einem zertrümmerten Becken und zahlreichen weiteren Verletzungen kämpft Ria sechs Stunden um ihr Leben. Doch Ria lässt sich nicht unterkriegen. Sechs Monate im Krankenhaus und intensives Training bringen sie zurück in ihren Alltag: Ria fährt wieder Auto, macht ihr Fachabitur und startet eine Ausbildung. Nun steht auch noch der Umzug in ihre erste eigene barrierefreie Wohnung bevor.

Femizid - Er hat meine Mama umgebracht 05:30

Femizid - Er hat meine Mama umgebracht

Reportage

Als Ace 14 Jahre alt ist, wird ihre von deren Exfreund umgebracht. Die Nachricht erhält Ace, als sie im Ferienlager ist. Als Ace etwa neun Jahre alt ist, lernt ihre alleinerziehende Mutter einen neuen Mann kennen. Nach anfänglicher Freundlichkeit verändert er mehr und mehr sein Verhalten. Er beleidigt und beschimpft Aces Mutter, wenn sie nicht das tut, was er von ihr erwartet. Aces sicheres Zuhause verwandelt sich in einen Ort voller Angst. Aces Mutter versucht sich mehrmals zu trennen, doch schafft es nicht. Es folgen weitere Drohungen und Einschüchterungen. Als Ace 14 ist, wird ihre Mutter von ihrem Exfreund umgebracht, nachdem sie sich eine Woche vorher endgültig von ihm getrennt hat. Der Täter wird wegen Mordes aus Heimtücke zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die anschließende Zeit prägt Ace fürs Leben. Jede Nacht träumt sie von ihrer Mutter. Ihre Jugend verbringt sie in Einsamkeit und Trauer, versucht jedoch, weiter zu funktionieren. Sie will an sich arbeiten, um ihre verstorbene Mutter stolz zu machen. Seitdem sie 18 ist, lebt sie allein, macht ihr Abitur und eine Ausbildung zur Justizvollzugsbeamtin. Als junge und alleinerziehende Mutter möchte sie ihrem Sohn ein schönes und sicheres Aufwachsen ermöglichen. Eine Kindheit und Jugend, die sie selbst nie hatte.

Mit Parkinson auf den Gipfel 05:45

Mit Parkinson auf den Gipfel

Reportage

Marion (23) lebt mit der Diagnose Parkinson: Nach einem Schub kann sie plötzlich nicht mehr gehen. Doch Aufgeben ist für sie keine Option, und so erreicht sie das Unglaubliche. Marion ist 15, als sie plötzlich Schmerzen in ihrer Hand und undefinierbare Verkrampfungen in der rechten Körperhälfte bekommt. Anfangs vermutet sie, dass das viele Schreiben in der Schule die Ursache ist. Doch die Symptome verschlechtern sich. Ihre Hand zieht sich nach innen. Sie beginnt Physio- und Ergotherapie und wird von mehreren Ärzten untersucht, die jedoch zunächst keine klare Diagnose stellen können. Es beginnt ein langwieriger Ärztemarathon, während sich Marions Zustand weiter verschlechtert. Schließlich kann sie nicht mehr selbstständig laufen und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Mit 21 Jahren bekommt Marion endlich die Diagnose Parkinson. Trotz dieser schweren Diagnose lässt sich Marion nicht entmutigen und kämpft sich zurück ins Leben. Sie arbeitet intensiv in der Physiotherapie und meistert jede neue Übung und Herausforderung. Ihre Therapeutinnen und Therapeuten beschreiben sie als eine Meisterin der Kompensation. Marion lässt sich nicht aufhalten und setzt sich ein großes Ziel: den Grünten, einen 1738 Meter hohen Berg in den Allgäuer Alpen, zu besteigen. Dieser Berg hat für sie eine besondere Bedeutung, da sie schon einmal mit ihrem Bruder problemlos den Berg hinaufgewandert ist. Mit großer Entschlossenheit und Unterstützung ihrer Therapeuten probiert Marion verschiedene Ansätze aus und schafft schließlich das Unglaubliche: Sie wohnt allein und wandert auf den Gipfel des Grünten.

Blutvergiftung: 12 x amputiert 06:00

Blutvergiftung: 12 x amputiert

Reportage

Erst hat Justina (26) nur Kopfschmerzen, dann liegt sie mit einer Blutvergiftung im Koma. Als sie aufwacht, sind ihre Beine und Finger pechschwarz und leblos. Justina wächst in der Kölner Vorstadt mit einem Garten, Ziegen und Kaninchen sehr behütet auf. Sie hat eine große Schwester und einen kleinen Bruder. Schon in der Schule sticht sie heraus - sie geht auf ein katholisches Mädchengymnasium und zieht an, was sie will. Nach dem Abitur entscheidet sie sich für einen Freiwilligendienst und ist gerade 19 Jahre alt, als sie mit diesem fertig ist. Etwa zwei Wochen später hat sie ein Date und kommt abends mit Kopfschmerzen nach Hause. Am Tag darauf geht es ihr noch schlechter, ihr ist übel, und sie fühlt sich total schlapp. Am nächsten Morgen bemerkt ihre Mutter, dass Justina überall am Körper schwarze Flecken hat - Bluteinlagerungen, aber das wissen die beiden zu dem Zeitpunkt noch nicht. Ihre Mutter ruft den Notarzt, der nicht weiß, was mit Justina los ist, sie aber in die Notaufnahme bringt. Dort ist relativ schnell klar, dass Justina Meningokokken hat; eine Krankheit, die lebensbedrohlich werden kann und bei Justina zu einer Blutvergiftung führt.

Rita kämpft seit 9 Jahren gegen das Sterben 06:15

Rita kämpft seit 9 Jahren gegen das Sterben

Reportage

Rita (22) hat das extrem seltene ROHHAD-Syndrom. Seit neun Jahren kämpft sie gegen das Sterben. Ihr Ziel: Dinge erschaffen, die helfen und bleiben, wenn sie nicht mehr ist. Rita ist 13, als sie die ersten Symptome bekommt. Depressionen, Herzprobleme, Krampfanfälle und Atemaussetzer kommen in immer stärker werdenden Schüben. Sieben Jahre lang suchen die Ärztinnen und Ärzte vergeblich nach einer Diagnose. Medizinische Maßnahmen helfen nur zeitweise. Ritas Organe werden immer weniger mit Sauerstoff versorgt. Mehrere Male muss sie reanimiert werden. Die Atemprobleme werden so stark, dass sie einen schweren Eingriff über sich ergehen lassen muss: ein Tracheostoma, eine künstliche Öffnung an der Luftröhre. Darüber erfolgt die dauerhafte Beatmung. Nach dieser lebensrettenden OP bekommt Rita mit 20 endlich eine Diagnose: Sie hat das extrem seltene ROHHAD-Syndrom. Nur maximal 200 Menschen auf der Welt wurden bisher damit diagnostiziert. Die meisten davon sind bereits gestorben. Statt neuer Hoffnung liefert die Diagnose Rita die traurige Gewissheit, dass sie wohl bald sterben wird. Es gibt derzeit keine Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten, die sie heilen können. Ein ganzes Jahr verbringt Rita im Krankenhaus, muss laufen, essen und sprechen neu lernen. Alles für das Ziel, den Tod hinauszuzögern. Die Zeit, die Rita noch hat, will sie nutzen, um sinnvolle Dinge zu tun. Ihr großes Ziel: Mit ihrer Erfahrung Menschen helfen. Sie gründet einen Verein, eine Selbsthilfegruppe und produziert Songs über ihre Geschichte. So möchte sie etwas erschaffen, was bleibt, wenn sie nicht mehr da ist.

Dich will keiner auf der Bühne sehen 06:30

Dich will keiner auf der Bühne sehen

Reportage

Janinas großer Traum: Musicaldarstellerin werden. Doch immer wieder bekommt sie zu hören, dass sie dafür zu dick ist. Janina ist ein musikbegeistertes Kind, das schon früh die Bühne für sich entdeckt. Doch ihr Weg ist alles andere als einfach: Bereits in der Grundschule wird ihr Gewicht zum Thema, und sie wird schnell als unsportlich abgestempelt. In der Pubertät wird ihr immer klarer, dass sie nicht in die gesellschaftlichen Normen passt, was zu einem belastenden Verhältnis zu ihrem Körper führt. Trotz dieser Herausforderungen findet Janina Halt bei ihren Eltern, die sie ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen. In der 7. Klasse wagt sie den Schritt und bewirbt sich für eine Hauptrolle in der Musical-AG ihrer Schule. Trotz anfänglicher Nervosität meistert sie ihren Auftritt und findet im Ensemble einen Safe Space - bis auch dort verletzende Kommentare laut werden. Nach der Schule entscheidet sich Janina für ein Jurastudium, da ihr immer wieder gesagt wird, dass man für eine Musicalausbildung normschön sein muss. Doch wird sie ihren Traum wirklich aufgeben?

Fast jeden Tag bewusstlos 06:45

Fast jeden Tag bewusstlos: Mimi (18) findet ihre Diagnose auf Tiktok

Reportage

Seit sie klein ist, wird Mimi andauernd ohnmächtig. Durch Zufall stößt sie dann auf TikTok auf eine mögliche Diagnose. Mimi wächst in der Nähe von Köln mit ihren zwei Schwestern bei ihrer Mutter auf. Als sie acht Jahre alt ist, hat sie das erste Mal Kreislaufprobleme und kippt um. Weder der Kinderarzt noch der Kardiologe können die Ursache finden. Sie schieben es erstmal auf einen schwachen Kreislauf. Mit 15 ist Mimi dann als Betreuerin auf einer Ferienfreizeit. Das Team weiß, dass sie Kreislaufprobleme hat, doch dann passiert etwas, womit niemand gerechnet hat: Mimi wird plötzlich jeden Tag ohnmächtig. Mimi ist zu dem Zeitpunkt vor allem enttäuscht von sich selbst, weil sie als Teamerin ihr Bestes geben will und dann immer wieder diese Aussetzer hat. Direkt nach dem Ferienlager ist Mimi erneut beim Arzt und anschließend im Krankenhaus. Trotz Tests kann weiterhin nichts festgestellt werden, und Mimi sieht sich immer mehr damit konfrontiert, dass es an ihrer Psyche liegen könnte. Sie beginnt, selbst zu ihren Symptomen zu recherchieren und stößt auf TikTok auf das POTS-Syndrom. Eine chronische Krankheit, bei der im stehenden Zustand der Oberkörper beziehungsweise oftmals der Kopf und das Gehirn nicht mit genug Sauerstoff und Blut versorgt werden können, wodurch es zu einem rapiden Anstieg des Pulses und zu Ohnmacht kommt. Heute kann Mimi mithilfe von Kompressionsstrümpfen, Salz und ganz viel Wasser ihren Alltag so gut meistern, dass sie sogar wieder auf Konzerte geht. Im Juli 2024 war sie auf dem Taylor-Swift-Konzert in Gelsenkirchen dabei.

Hirn-Schrittmacher und Cannabis 07:00

Hirn-Schrittmacher und Cannabis

Reportage

Regina (24) litt unter so heftiger Migräne, dass ein eigenständiges Leben lange nicht möglich schien. Eine besondere Therapiekombination befreit sie schließlich aus der Schmerz-Hölle. Regina kennt kein Leben ohne Kopfschmerzen. Seit ihrer Kindheit leidet sie unter starken Migräneattacken mit Aura. Schon früh wurde ihr Migräne diagnostiziert, im Teenager-Alter verschlimmern sich die Symptome zu chronischer Migräne. Oft ist Regina tagelang ans Bett gefesselt, benötigt Vollzeitpflege und verbringt viel Zeit in Krankenhäusern - doch etliche Therapien schlagen nicht an. Die Implantation eines Hirnschrittmachers Ende 2022 bringt Hoffnung, jedoch nicht den gewünschten Durchbruch. Erst die Kombination mit einer endlich genehmigten Cannabis-Therapie lindert ihre Schmerzen deutlich. Jetzt erlebt Regina nur noch eine Migräneattacke pro Woche und kann ein fast normales Leben führen. Sie zieht zu Hause aus, findet die Liebe ihres Lebens über eine Dating-App und studiert Heilpädagogik in Teilzeit.

Ich will eine Amputation 07:15

Ich will eine Amputation

Reportage

Kimberly hat als Malerin, Lackiererin und Bodenlegerin ihren Traumjob gefunden. Ein vermeintlich kleiner Arbeitsunfall stellt allerdings ihr komplettes Leben auf den Kopf. Als Kimberly sich bei der Arbeit versehentlich mit dem Hammer auf die Hand schlägt, geht sie zunächst von einer ganz normalen, kleinen Arbeitsverletzung aus: Alltag in ihrem Beruf. Doch ihre Hand schwillt stark an, sie geht zum Arzt und wird krankgeschrieben. Der Schmerz vergeht aber nicht, sondern wird immer schlimmer - kein Schmerzmittel hilft. Immer wieder wird Kimberly krankgeschrieben, sie kann ihren Arm kaum noch selbst berühren, so stark sind die Schmerzen inzwischen. Nach vier Monaten schaltet sich die Berufsgenossenschaft ein und schickt sie zu Expertinnen und Experten. Kimberly erhält die Diagnose CRPS: ein chronisches Schmerzsyndrom, das auch durch kleinste Verletzungen an Extremitäten ausgelöst werden kann. Die Krankheit springt zusätzlich auch in ihr Bein, und Kimberly muss nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Haus und ihr Auto aufgeben. Heute träumt sie von einer Amputation und ist sich sicher: Eines Tages steht sie mit Prothese auf der Baustelle und packt wieder selbst mit an!

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt 07:30

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt: Kraft der Zerstörung

Geschichte

Das erste Maschinengewehr der Welt - erfunden von einem Briten: Hiram Maxim entwickelt Ende des 19. Jahrhunderts diese zerstörerische Waffe. Bis zu 600 Schüsse kann sie pro Minute abgeben. Die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert sind von ungeheurer Zerstörung geprägt. Daran hat die Handgranate einen großen Anteil. Allein auf deutscher Seite werden im Ersten Weltkrieg 300 Millionen Handgranaten produziert. Sie richten viel Leid im Schützengraben an. Der Panzer ist eine der mächtigsten Kriegsmaschinen der Geschichte. Mit den breiten Panzerketten kann er fast jedes Gelände durchfahren. Die starke Panzerung aus Stahl plus der treffsicheren Bewaffnung macht den Panzer zu einer gefürchteten Waffe. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Antiterroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

heute Xpress 08:13

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt 08:15

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt: Angriff aus der Luft

Geschichte

Wer die Luft beherrscht, gewinnt Kriege. Seit Jahrtausenden wollen Militärs den Gegner von oben besiegen. Mit dem Brandpfeil nutzt der Mensch die zerstörerische Kraft des Feuers. Schon im Mittelalter, lange vor der Erfindung der Flugzeuge, entwickeln findige Heeresführer erste Raketen. Eine Weiterentwicklung stammt aus dem Korea des 15. Jahrhunderts: Die "Hwacha" kann bis zu 100 tödliche Raketenpfeile gleichzeitig abfeuern. Seit dem Ersten Weltkrieg gehören Bombenangriffe zu den wichtigen Kriegsmitteln. Das Zielen und Treffen sind Probleme, die nur schwer in den Griff zu bekommen sind. Im Zweiten Weltkrieg wurden ganze Städte aus der Luft zerstört. Unbemannte Kampfdrohnen - schon heute vielfach im Einsatz. Die Piloten sitzen in der sicheren Kommandozentrale, weit weg vom Kriegsgeschehen. Werden vernetzte Drohnen in Zukunft selbst entscheiden, wann sie aus der Luft zuschlagen? Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Antiterroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt 09:00

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt: Schneller als der Gegner

Geschichte

Streitwagen sind hervorragend für ebene Schlachtfelder geeignet. Eine Streitwagen-Einheit mit Pferden, erfahrenen Wagenlenkern und Schützen ist teuer - und auch die Herstellung ist Hightech. Ganz anders die Steinschleuder: Material und Herstellung sind einfach. Doch zielgenaues Treffen braucht jahrelanges Üben. Auf den Balearen fangen schon die Kinder mit dem Training an. So überrascht es nicht, dass von dort auch heute noch die besten Schützen stammen. Feuerwaffen lösen Schleudern auf den Schlachtfeldern nach und nach ab - so auch kleine Handfeuerwaffen wie der Colt. Sein Mythos ist auf ewig verknüpft mit einem idealisierten Bild des Wilden Westens. Cowboys, Outlaws und Sheriffs - sie alle haben den Revolver im Anschlag. Doch nur, wer schneller zieht, hat gewonnen. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Antiterroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt 09:45

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt: Waffen für jedermann

Geschichte

Die Armbrust macht aus Bauern Krieger. Die Bolzen können massive Rüstungen durchbohren und werden den Rittern gefährlich. Ist die Armbrust der Anfang vom Ende der Herrschaft durch Ritter? Schnell lernen Laien, wie Piken eingesetzt werden. Der Erfolg der Pikeniere bringt sozialen Wandel. Statt weniger hochgerüsteter Ritter bestimmen jetzt viele einfache Soldaten den Ausgang von Schlachten. Die alte, feudale Ordnung zerfällt. Söldner sind bestimmend. Heute ist die Kalaschnikow wegen ihrer einfachen Bedienbarkeit die tödlichste Waffe der Welt; leicht verfügbar und sehr weit verbreitet. Der Waffenhandel ist kaum einzudämmen. Schon heute gibt es Waffen aus dem 3-D-Drucker. Wenn sie in naher Zukunft massentauglich werden, könnte das die Bedrohung durch Krieg und Terror entscheidend verschärfen. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Antiterroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt 10:30

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt: Tödliche Technik

Geschichte

Beim Henry-Gewehr ist vor allem die Mechanik ausgeklügelt: Die Patrone wird ausgeworfen und gleichzeitig eine neue mit dem markanten Unterhebel nachgeladen - dem sogenannten Repetierer. Das Langschwert des Mittelalters gilt als plumpe Waffe, der das japanische Katana haushoch überlegen ist. Doch das europäische Schwert ist viel ausgeklügelter als gedacht - mit seinen zwei scharfen Schneiden metzeln die Ritter ihre Gegner nieder. Der Skorpion: die brandgefährliche Pfeilabschussmaschine der Römer. Konstruiert, um möglichst viele Soldaten zu treffen, durchschlagen die befiederten Bolzen sogar Rüstungen. Sein Geheimnis: das Torsionsprinzip. In der Zukunft könnten ganz andere tödliche Erfindungen die Menschheit bedrohen: autonome Kampfroboter, unverwundbar, mit übermenschlichen Fähigkeiten. Wenn sie eigenständig über Leben und Tod entscheiden, bricht ein neues Kapitel der Kriegsführung an. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Antiterroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt 11:15

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt: Angriff aus dem Hinterhalt

Geschichte

Die Kavallerie, nichts scheint sie aufhalten zu können - bis auf Krähenfüße. Die einfache Waffe aus spitzen Stahlstiften kann ganze Schlachtfelder für Pferd und Reiter unpassierbar machen. Auch die Landmine ist eine sogenannte Sperrwaffe. Ihr entscheidendes Detail: der Aufschlagzünder. Eine Bedrohung nicht nur für Soldaten im Kampf, sondern auch für Zivilisten noch Jahrzehnte später. Daher sind Antipersonenminen seit knapp zwei Jahrzehnten geächtet. Mit dem Dreyse-Zündnadelgewehr können im 19. Jahrhundert Soldaten zum ersten Mal in Deckung nachladen und aus dem Hinterhalt auf den Feind feuern. Das revolutioniert die Schlachtordnung und macht die Kriege blutiger als zuvor. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Antiterroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt 12:00

Von der Keule zur Rakete - Die Geschichte der Gewalt: Zivilisten im Fadenkreuz

Geschichte

In den Kriegen der Menschheit sind oft Zivilisten die Leidtragenden. Im Mittelalter werden mit dem Trebuchet schwere Steine gegen feste Burgmauern geschleudert - Terror für die Menschen. Unsichtbar und heimtückisch: Die biologische Kriegsführung nimmt ihren Anfang bereits in der Antike. Mit vergifteten Flüssen setzen Kriegsherren ihre Gegner außer Gefecht. Im Mittelalter treiben Chinesen mit der Stinkbombe die Belagerten in die Arme der Feinde. Mit nur einer Waffe werden Hunderttausende Leben auf der Stelle ausgelöscht. Die Atombombe ist die wohl größte Bedrohung der Menschheit. Nach zwei Einsätzen gegen die Zivilbevölkerung ist die Angst vor einem Atomkrieg über Jahrzehnte allgegenwärtig. Und diese Angst erwacht aufs Neue. Mit der Atombombe sind die Menschen in der Lage, ihre gesamte Spezies selbst auszulöschen. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Antiterroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

Kindheit im Dritten Reich 12:45

Kindheit im Dritten Reich: Faszination und Verblendung

Geschichte

Sie sind neugierig, gutgläubig und in ihrer Entwicklung noch formbar. Im "Dritten Reich" nutzen die Nationalsozialisten die Naivität der Kinder schamlos aus. Verführt von der Propaganda, als Kindersoldat an der Front, verfolgt von Hitlers Schergen im Versteck, verprügelt und gedemütigt vom desillusionierten Vater. Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt über 70 Jahre zurück, doch die Narben bleiben. In der dreiteiligen Dokumentation erzählen Kinder des Krieges ihre unterschiedlichen Geschichten, die doch eines gemeinsam haben: das Trauma "Drittes Reich". Was mussten die Kleinsten im Krieg der Mächtigsten erleiden? Wie kann eine Kinderseele so viel Schmerz ertragen?

Kindheit im Dritten Reich 13:30

Kindheit im Dritten Reich: Bomben und Verbrechen

Geschichte

Die Kindheit im "Dritten Reich" endet jäh. Der Bombenkrieg und die Angst vor der Deportation beherrschen den Alltag. Als Soldaten werden die Halbwüchsigen sogar an die Front geschickt. Die Kinder des Krieges erzählen ihre unterschiedlichen Geschichten, die doch eines gemeinsam haben: das Trauma "Drittes Reich". Wie kann eine Kinderseele so viel Schmerz ertragen? Verführt von der Propaganda, verfolgt von Hitlers Schergen im Versteck, verprügelt und gedemütigt vom desillusionierten Vater. Was mussten die Kleinsten im Krieg der Mächtigsten erleiden? Die Autorin Hilke Lorenz und der Kinder- und Jugendpsychologe Dr. Andreas Krüger nehmen sich dieser Fragen in der dreiteiligen Dokumentation an.

Kindheit im Dritten Reich 14:15

Kindheit im Dritten Reich: Trauma und Verdrängung

Geschichte

Was die Kinder im Nationalsozialismus erleben, wird sie nie mehr loslassen: Luftangriffe, Verlust, Hunger und Kälte gehören zum Alltag. Die Rückkehr zur Normalität nach Kriegsende gelingt nur sehr allmählich. Erst im hohen Alter können viele Kinder ihre traumatischen Erlebnisse von damals verarbeiten. Verführt von der Propaganda, als Kindersoldat an der Front, verfolgt von Hitlers Schergen im Versteck, verprügelt und gedemütigt vom desillusionierten Vater. In der dreiteiligen Dokumentation erzählen Kinder des Krieges ihre unterschiedlichen Geschichten, die doch eines gemeinsam haben: das Trauma "Drittes Reich". Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt über 70 Jahre zurück, doch die Narben bleiben. Was mussten die Kleinsten im Krieg der Mächtigsten erleiden? Wie kann eine Kinderseele so viel Schmerz ertragen?

Countdown zum Kriegsende - Die letzten 100 Tage 15:00

Countdown zum Kriegsende - Die letzten 100 Tage: Durchbruch im Osten

Geschichte

1945 kommt der Krieg nach Deutschland. Das letzte Kapitel des Krieges beginnt 100 Tage zuvor. Es sind Tage des Schreckens und des Sterbens, Tage des Untergangs - und zugleich der Befreiung. Am 28. Januar 1945 stehen die alliierten Armeen noch jenseits der Grenzen. Dann erobert die Rote Armee Landstriche in Ostpreußen und Oberschlesien. Der Durchbruch im Osten ist der Auftakt zum Ende des "Dritten Reichs". Bevor der Frieden am 8. Mai 1945 kommt, müssen die Sieger und die Besiegten, die Befreier und die Befreiten, die Täter und die Opfer noch Unvorstellbares durchmachen. Die drei letzten Monate von Diktatur und Krieg bedeuten Fanatismus und Flucht, Massenmord und Zivilcourage, Verblendung und Verzweiflung, Kampf und Kollaps. KZ-Häftlinge werden auf Todesmärsche geschickt, Kindersoldaten sterben sinnlos, Flüchtlinge ertrinken in der Ostsee, Menschen verbrennen im Inferno des Feuersturms. "Countdown zum Kriegsende" erzählt die Geschichte dieser dramatischen 100 Tage anhand der zentralen Ereignisse, lässt aber auch solche Szenen wieder aufleben, die symbolhaften Charakter haben für das apokalyptische Panorama des Untergangs. Führende Historiker wie Peter Longerich und Antony Beevor, Experten wie Heike Görtemaker und T.G. Otte sowie junge Wissenschaftler wie Maren Röger oder Mirko Drotschmann analysieren die historischen Zusammenhänge und ordnen die Tage entlang der Zeitleiste ein.

Countdown zum Kriegsende - Die letzten 100 Tage 15:45

Countdown zum Kriegsende - Die letzten 100 Tage: Deutschland in Trümmern

Geschichte

1945 kommt der Krieg nach Deutschland. Das letzte Kapitel des Krieges beginnt 100 Tage zuvor. Es sind Tage des Schreckens und des Sterbens, Tage des Untergangs - und zugleich der Befreiung. Am 6. März 1945 sind es noch 64 Tage bis Kriegsende. Noch hält die Wehrmacht große Teile des Reichsgebiets. Doch die Alliierten sind auf dem Vormarsch. Im Osten steht die Rote Armee an der Oder, im Westen ist Köln das nächste große Ziel. "Countdown zum Kriegsende" erzählt die Geschichte dieser dramatischen 100 Tage anhand der zentralen Ereignisse, lässt aber auch solche Szenen wieder aufleben, die symbolhaften Charakter haben für das apokalyptische Panorama des Untergangs. Führende Historiker wie Peter Longerich und Antony Beevor, Experten wie Heike Görtemaker und T.G. Otte sowie junge Wissenschaftler wie Maren Röger oder Mirko Drotschmann analysieren die historischen Zusammenhänge und ordnen die Tage entlang der Zeitleiste ein. Aufwendige Drohnenflüge führen an die wesentlichen Schauplätze. Einzigartiges Filmmaterial aus deutschen, amerikanischen, britischen und russischen Archiven sowie seltene Fotos ermöglichen die Rekonstruktion der chaotischen Verhältnisse jener Tage. Private Aufzeichnungen und Originaldokumente sorgen für bedrückende Authentizität. Graphic Novels geben den Hauptprotagonisten auch in Momenten ein Gesicht, die kein Kameramann oder Fotograf dokumentiert hat.

Countdown zum Kriegsende - Die letzten 100 Tage 16:30

Countdown zum Kriegsende - Die letzten 100 Tage: Untergang und Befreiung

Geschichte

Am 16. April 1945 startet die sowjetische Rote Armee an drei Fronten den Sturm auf Berlin. Am Ende steht die Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beginn einer neuen Zeit. 1945 kommt der Krieg auch nach Deutschland. Das letzte Kapitel des Zweiten Weltkrieges beginnt. Die letzten hundert Tage der Apokalypse. Es sind Tage des Schreckens und des Sterbens, Tage des Untergangs - und zugleich der Befreiung. Bevor der Frieden am 8. Mai 1945 kommt, müssen die Sieger und die Besiegten, die Befreier und die Befreiten, die Täter und die Opfer noch Unvorstellbares durchmachen. Die drei letzten Monate von Diktatur und Krieg bedeuten Fanatismus und Flucht, Massenmord und Zivilcourage, Verblendung und Verzweiflung, Kampf und Kollaps. KZ-Häftlinge werden auf Todesmärsche geschickt, Kindersoldaten sterben sinnlos, Flüchtlinge ertrinken in der Ostsee, Menschen verbrennen im Inferno des Feuersturms. "Countdown zum Kriegsende" erzählt die Geschichte dieser dramatischen 100 Tage anhand der zentralen Ereignisse, lässt aber auch solche Szenen wieder aufleben, die symbolhaften Charakter haben für das apokalyptische Panorama des Untergangs. Führende Historiker wie Peter Longerich und Antony Beevor, Experten wie Heike Görtemaker und T.G. Otte sowie junge Wissenschaftler wie Maren Röger oder Mirko Drotschmann analysieren die historischen Zusammenhänge und ordnen die Tage entlang der Zeitleiste ein.

Kinder im Krieg - Was unsere Eltern erlebten 17:15

Kinder im Krieg - Was unsere Eltern erlebten

Zeitgeschehen

Sie haben niemals Schuld und leiden oft am meisten: Kinder im Krieg. 75 Jahre nach Kriegsende ist für viele Kinder von damals die Vergangenheit noch immer lebendig. Hunderttausende wurden ausgebombt, verloren ihr Zuhause, ihre Eltern. Andere, die vom NS-Regime verfolgt wurden, bangten täglich um ihr Leben. Die Dokumentation gibt mittels privatem und unbekanntem Filmmaterial Einblicke in die Welt der Kinder im Zweiten Weltkrieg. Zweieinhalb Millionen Kinder wurden in ländliche Gebiete verschickt, um sie aus den bombardierten Städten in Sicherheit zu bringen. Von ihren Familien getrennt, litten viele Kinder unter der sogenannten Kinderlandverschickung und wurden in Schullandheimen - weit weg vom Einfluss des Elternhauses - auf "Linie getrimmt". Auch Ottheinrich Schertel verbrachte als Kind drei Jahre in einem solchen Heim - 500 Kilometer von seiner Heimat Hamburg. Sein Vater filmte die seltenen Besuche und vergrub die Filmrollen bei Kriegsende. Für "ZDF-History" wird der einmalige Filmfund restauriert und neu digitalisiert. Andere hingegen, die das NS-Regime für "lebensunwert" hielt, wurden in sogenannten Heilstätten grausam ermordet - auf Befehl Hitlers. Der Film erzählt die Geschichte von Adolf Jakob und Emma aus Laurenziberg bei Gau-Algesheim, die in der Heil- und Pflegeanstalt Eichberg im Rheingau ermordet wurden. Ihre Schwester Erika berichtet von dem Tag, den sie nie vergessen wird: als ein grauer Lkw vor ihrem Haus hielt und die behinderten Geschwister mitnahm. Der 16-jährige Heinz Petry aus Euskirchen gehörte bei Kriegsende zum "letzten Aufgebot" des Naziregimes und wurde als "Spion" hinter die Linie der Westfront geschleust. Bereits nach einem Tag griffen amerikanische Soldaten ihn auf. Das Urteil des Militärgerichts lautete: Tod durch Erschießen. Es sind die Geschichten unserer Eltern: was sie damals als Kinder im Krieg erlebten.

Zeichen des Bösen - Die Runen der SS 18:00

Zeichen des Bösen - Die Runen der SS

Dokumentation

Das Zeichen steht für Terror und Mord. Unter Nazis gelten die beiden Runen als germanisch, dabei sind sie semitischen Ursprungs. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der SS-Runen. Was fasziniert Menschen an den zackigen Blitzen? Stehen sie doch für beispiellose Brutalität - die Zeichen der Täter. Die Dokumentation zeigt ihre Bedeutung damals wie heute, enthüllt ihre Wirkung, ihre Träger und Erfinder - und zeigt, wie sie bis heute fortleben. Alle Zeichen, die einen direkten Bezug zur Naziherrschaft herstellen, sind in Deutschland bis heute verboten. Die Strafandrohung für das Verwenden von verfassungsfeindlichen Symbolen ist vergleichbar mit fahrlässiger Körperverletzung. Doch was macht abstrakte Symbole heute noch so gefährlich? Wofür standen und stehen sie? Hat ein Verbot mehr als 70 Jahre nach Kriegsende überhaupt noch einen Sinn? Und warum verlieren diese Zeichen ihre Symbolkraft nicht, obwohl das System, wofür sie stehen, längst untergegangen ist?

DDR mobil 18:45

DDR mobil: Trabi, Wartburg und Ostrennwagen

Zeitgeschichte

"Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" - dieser markante Ausspruch von Erich Honecker war richtungsweisend, auch für die Fahrzeugflotte in der DDR. Die Doku zeigt deren gesamte Bandbreite. Kuriositäten, Originale und aus der Not geborene Erfindungen. Es waren längst nicht nur Trabis und Wartburgs, die auf den Kopfsteinpflasterstraßen zwischen Ahlbeck und Zittau herum holperten. Die Palette der Fortbewegungsmittel reichte von A wie AWO bis Z wie Zastava. Noch breiter gefächert ist das Spektrum der Geschichten und Legenden, die sich um diese Fahrzeuge und die Mühen ihrer stolzen Besitzer ranken.

DDR mobil 19:30

DDR mobil: Trecker, Laster und Multicar

Zeitgeschichte

Not macht erfinderisch, sagt das Sprichwort. In der DDR traf das auch auf die Sparte der Nutzfahrzeuge zu. In Zeiten des Mangels musste man erfinderisch sein, denn der Bedarf war enorm. Laster und Traktoren brauchte das Land. Nach dem Zweiten Weltkrieg bauten die Russen viele Produktionsbetriebe ab. Vor allem die Regionen Sachsen und Thüringen hatten eine große Tradition im Fahrzeugbau. Die wenigen verbliebenen Firmen versuchten einen Neustart. Drei Jahre nach Kriegsende gründete sich die Vereinigung Volkseigener Betriebe IFA (Industrieverband Fahrzeugbau), in der alle Fahrzeughersteller der sowjetischen Besatzungszone vom Sattelschlepper bis zum Lkw-Produzenten vereint wurden. Die Wirtschaft im Osten schrie nach Transportmitteln und Traktoren. Doch die Flucht kompletter Firmen in den Westen, fehlendes Fachpersonal, Materialknappheit, Behördenwillkür und eine kaum vorhandene Zulieferindustrie ließen nur bescheidene Anfänge in den leer gefegten und oft zerstörten Produktionshallen zu.

#WTF 20:15

#WTF: Ostdeutschland in Wessi-Hand

Infotainment

Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall herrscht Ungleichgewicht: Viele Chefposten im Osten sind immer noch durch Menschen aus dem Westen Deutschlands besetzt. Warum ist das so? Westdeutsche im Osten - für die einen Aufbauhelfer, ohne die die Wiedervereinigung nicht gelungen wäre. Für andere opportunistische "Besserwessis", die ein Zusammenwachsen eher verhindert haben. ZDFinfo schaut auf Fakten, Geschichten und Hintergründe. Ostdeutschland hat seit dem Mauerfall eine beispiellose Transformation erlebt, bei der westdeutsche Zugezogene bis heute eine bedeutende Rolle spielen. Sie kamen oft als junge Leute in die ehemalige DDR, knüpften Kontakte und stiegen in Führungspositionen auf, aus denen heraus sie den Osten prägten und immer noch prägen. Laut Zahlen des Ostbeauftragten der Bundesregierung aus dem September 2024 sind in Ostdeutschland mehr als 30 Jahre nach der Wende nur rund 12 Prozent der Führungseliten ostdeutsch. Die Dokumentation "#WTF Ostdeutschland in Wessi-Hand" fragt: Was steckt dahinter, und was sind die Folgen? Liegt hier eine Ursache für die Distanz zu den Eliten im Osten, für die Ablehnung des demokratischen Systems und den großen Zuspruch für die AfD? Die Wut auf den vermeintlich dominierenden Westen jedenfalls ist groß, wie der verblüffende Erfolg von Dirk Oschmanns Buch "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung" zeigt. Seit mehr als einem Jahr füllt der Wissenschaftler bei seinen Lesungen riesige ostdeutsche Säle, wie auch in Chemnitz im August 2024. Viele können nur noch von draußen lauschen, wie Dirk Oschmann die westdeutschen Eliten für ihre Ignoranz gegenüber ostdeutschen Bedürfnissen kritisiert. Fakt ist: Direkt nach dem Mauerfall wurden Westdeutsche dringend gebraucht - zum Beispiel in der Justiz. Viele DDR-Juristen wurden aussortiert oder hatten eine unzureichende Ausbildung. Iris Goerke-Berzau kam in den 1990er-Jahren aus Westdeutschland nach Sachsen-Anhalt und half beim Aufbau der Justiz. Geblieben ist sie bis heute. Auch die Wirtschaft in den neuen Bundesländern wird bestimmt von Westdeutschen wie Ludwig Koehne. Als Oxford-Absolvent kam er 1992 in den Osten und arbeitete für die Treuhand in der Abwicklung. Als die Treuhand 1994 aufgelöst wurde, übernahm er das VEB "Schwermaschinenbau S.M. Kirow" in Leipzig und machte es zum Weltmarktführer für Eisenbahnkrane. Er betont, dass ohne westliches Wissen und Kapital die Rettung nicht möglich gewesen wäre. Mit Angela Merkel oder Joachim Gauck gibt es prominente Ausnahmen - Ostdeutsche, die es geschafft haben. Eine von ihnen ist auch Manja Kliese, 45 Jahre alt, die im Auswärtigen Amt das Krisenreaktionszentrum leitet. Sie weiß: "Viele Ostdeutsche trauen sich gar nicht erst, sich für Laufbahnen wie meine zu bewerben." Auch im Auswärtigen Amt seien Ostdeutsche in leitenden Positionen unterrepräsentiert. "Wir haben ein riesiges Demokratieproblem", so Kliese, "wenn die Menschen im Osten jahrzehntelang fremdbestimmt werden." Die enorme Distanz zu den Eliten und die Zustimmung zu Rechtsextremen erklärt sie sich auch damit. Sie ermutigt aber auch andere Ostdeutsche, sich einzubringen und den Osten besser zu vertreten. Bei den Landtagswahlen im Herbst 2024 schaute wieder ganz Deutschland auf den Osten - in dem Jahr, in dem sich der Mauerfall zum 35. Mal jährt. In Brandenburg macht BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht Wahlkampf und wirbt aktiv für eine Ost-Quote bei der Besetzung der Führungsjobs im Osten. Damit sowie mit deutlicher Kritik an den herrschenden Eliten führt sie ihre Partei neben der AfD zu den großen Gewinnern der drei Wahlen. "#WTF" - What the Fact? - steht bei ZDFinfo dafür, den Finger in die Wunden zu legen. Ein Format, das Zusammenhänge hintergründig und unterhaltsam erklärt, gespickt mit überraschenden Fakten.

Das Deutschland-Duell - BRD gegen DDR 21:00

Das Deutschland-Duell - BRD gegen DDR

Zeitgeschichte

40 Jahre lang war Deutschland ein geteiltes Land - erst 1989 fiel die Mauer, die zwei Seiten und zwei Welten voneinander trennte. Zwei politische Systeme, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, im ständigen Wettstreit gegeneinander. Wer hatte die Nase vorn? Wo waren die Menschen zufriedener, wo gab es mehr Gleichberechtigung, wo wurde besser für die Familie gesorgt? Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Teilung aus einer anderen Perspektive - aus Sicht der Zahlen und Fakten - und blickt dabei in die verschiedensten Lebensbereiche der Menschen, die im Wettstreit beider Systeme zu Spielfiguren wurden. Zahlen lügen nicht, doch sie überraschen und erstaunen, denn nicht immer bestätigen sie das bereits vorherrschende Bild. Mithilfe von Einordnungen durch Experten sowie Erfahrungen von Zeitzeugen, gepaart mit emotionalen Einzelgeschichten aus dem Alltag der Menschen, erhalten die Zahlen Hintergründe und Kontext für einen spannenden, neuen Blick auf den Wettstreit zwischen der BRD und der DDR.

Prostitution in der DDR - Sozialismus, Stasi, Sex 21:45

Prostitution in der DDR - Sozialismus, Stasi, Sex

Geschichte

Prostitution galt in der DDR als Krankheit des Kapitalismus, seit 1968 war sie verboten. Doch der Staat duldete sie, auch weil sie Teil des Spitzelsystems der Stasi war. Für die DDR bedeutete die Prostitution ein Dilemma: Einerseits widersprach sie den Idealen des Sozialismus - einer Gesellschaft ohne Ausbeutung -, andererseits brachte sie Westgeld ins Land und ermöglichte das Aushorchen von Ausländern und der eigenen Bevölkerung. Nach Kriegsende war offene Prostitution in der Sowjetischen Besatzungszone sowie in der aus ihr hervorgegangenen DDR zunächst noch möglich. Doch diese Praxis widersprach den Theorien der marxistischen Vordenker und auch dem sozialistischen Frauenbild. Besonders zwei Umstände beförderten die Überlegungen der SED für ein gesetzliches Verbot 1968: die besorgniserregende Verbreitung von Geschlechtskrankheiten und das Bestreben der Staatsführung, möglichst alle Bürger des Landes für produktive Arbeit einzusetzen. Wie ging es nach dem Verbot von 1968 weiter? Einerseits verfolgten Polizei, Staatssicherheit und Justiz Prostitution und Zuhälterei. Andererseits erkannten die staatlichen Stellen auch das Potenzial, die Frauen zwar zu kriminalisieren, sie aber, statt sie zu Gefängnisstrafen zu verurteilen, zu Spitzeldiensten im persönlichen Umfeld zu erpressen. Frauen wurden als sogenannte Honigfallen mit Feindkontakt eingesetzt, um Männer aus dem Westen auszuspionieren. Prostitution in der DDR war mit ihrem Verbot aber nicht verschwunden. Sie war nur nicht so offen sichtbar. Ihre Ausprägungen reichten vom Straßenstrich, wo sexuelle Handlungen für Ostgeld angeboten wurden, bis zur staatlich geduldeten oder gar geförderten Prostitution gegen Westgeld mit teilweise astronomischen Einkommensmöglichkeiten.

Das war die DDR 22:30

Das war die DDR: Aufbruchstimmung und Enttäuschun

Geschichte

1949 wird die DDR gegründet. Auf den jungen Staat richten sich große Hoffnungen. Doch schon vier Jahre nach der Gründung kulminieren Wut und Enttäuschung in einem Volksaufstand. Für die einen ist ihre Gründung der Beginn eines Aufbruchs - für die anderen ist die DDR schon früh gescheitert. Die DDR will ein Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland sein. Ein besseres Deutschland - ganz nach sowjetischem Vorbild. Am 7. Oktober 1949, nicht einmal ein halbes Jahr nach der BRD, wird die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Mit großen Erwartungen: In der DDR soll ein gerechter "sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern" entstehen. Doch die Wirtschaft kommt schwer in Gang. Die Reparationsleistungen, die Einführung der Planwirtschaft und die Konzentration auf die Schwerindustrie führen schon bald in die Mangelwirtschaft. Aus zunehmendem Unmut kommt es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand. Ohne den Einsatz sowjetischer Panzer hätte die Geschichte der DDR hier bereits enden können. Immer mehr Menschen fliehen, bis die Berliner Mauer ab 1961 jeden Fluchtweg versperrt. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort.

Das war die DDR 23:15

Das war die DDR: Abschottung und Entspannun

Geschichte

Die 1960er-Jahre stehen nach dem Mauerbau im Zeichen der Erneuerung. Mit Reformen will die SED die DDR modernisieren und stabilisieren. Aber wie erfolgreich sind sie tatsächlich? Ambitionierte Wirtschaftsreformen sollen die DDR zu einer modernen Industriegesellschaft umbauen. Doch schnell regt sich Widerstand innerhalb der Partei. Der Beginn eines erbitterten Ringens um die ideologische Führung zwischen Konservativen und Reformern. Anfang der 1960er-Jahre steht es schlecht um das sozialistische System der DDR: Die Industriebetriebe sind kaum leistungsfähig, das Wirtschaftswachstum ist gering. Der Unmut innerhalb der Bevölkerung nimmt zu. Parteichef Walter Ulbricht reagiert: Mit Reformen will er die Wirtschaft neu aufstellen, die wissenschaftlich-technische Revolution vorantreiben. Auch die Kunst und vor allem die Jugend sollen mehr Freiheiten erhalten. Im Fokus des Reformpakets steht die Wirtschaft: 1963 wird das sogenannte "Neue Ökonomische System der Leitung und Planung" beschlossen. Es soll Betrieben mehr Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum ermöglichen und die wirtschaftliche Leistungskraft der DDR erhöhen. Doch schon zwei Jahre später formieren sich die Gegner der Reformen in der Partei. Auf dem 11. Plenum der Führung der SED werden die Freiheiten Stück für Stück wieder zurückgenommen. 1969 feiert die Partei das 20-jährige Bestehen ihrer Republik. Doch der Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist für viele weiterhin spürbar. Es herrscht Mangel im Land, die Wirtschaftsreformen gelten als gescheitert. Ein Machtwechsel scheint unabwendbar: 1971 übernimmt Erich Honecker das Amt des Parteichefs von Walter Ulbricht. Die dreiteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Das war die DDR" beleuchtet die über 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei kommen prominente Zeitzeugen und Historiker zu Wort.