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TV Programm für ZDFinfo am 28.11.2025

Jetzt

Das war dann mal weg 16:30

Das war dann mal weg: Seidenstrümpfe, Siegelring & Co.

Technik

Luxus wird oft mit dem Exotischen, Unerreichbaren und Seltenen assoziiert. Doch was gestern noch Luxus war, kann heute schon wertlos sein. Oder als Retrotrend eine zweite Chance bekommen. Tiere schmücken sich mit bunten Federn, Menschen mit Luxusgütern, um ihre Umwelt zu beeindrucken. Elfenbein, Seidenstrümpfe oder sogar Besteck aus Aluminium: Einst war manches so wertvoll wie Gold. Heute ist es aus unserem Alltag verschwunden. Die Reihe "Das war dann mal weg" nimmt sich der Luxusobjekte an und erzählt ihre Geschichte. Seit Jahrtausenden ist der Mensch von Elfenbein fasziniert und stellt vor allem aus den Stoßzähnen von Elefanten Gegenstände her. Das Material - weiß, zart und doch stabil - ist so edel wie umstritten. Denn als die Kolonialmächte Ende des 19. Jahrhunderts in den Handel einsteigen, werden Elefanten wegen ihrer Stoßzähne getötet. Heute ist der Elfenbeinhandel verboten. An einen anderen Luxus erinnert sich kaum noch jemand: Seidenstrümpfe. Anfang des 20. Jahrhunderts eine Revolution in der Damenmode, tragen wir heute Nylon, Perlon oder andere Kunstfasern am Bein. Und die Strumpfhose hat die aufwendigeren Damenstrümpfe abgelöst. Der Siegelring ist etwas für reiche, wichtige und vor allem adelige Leute. Zumindest im Mittelalter. Da hatte der Siegelring eine Funktion, nämlich das Versiegeln von wichtigen Schriftstücken. Diese Funktion ist längst verschwunden, der Ring ist nur noch ein Schmuckstück, das immer wieder als Retrotrend zurückkehrt. Ein ganz erstaunlicher Gegenstand, dem man den Luxus nicht auf den ersten Blick ansieht, ist das Aluminiumbesteck. Bei DDR-Bürgerinnen und -Bürgern löst es alle möglichen Gefühle aus, aber sicher nicht, privilegiert zu sein. Tatsächlich ist das leichte, biegsame Besteck kurz nach seinem Auftauchen im 19. Jahrhundert wertvoller als Goldbesteck. "Das war dann mal weg" erzählt die ganze Geschichte. Das Monokel hat eine unmittelbare Wirkung auf die Persönlichkeit seines Trägers. Die ins Auge geklemmte Lesehilfe sorgt bei den prominenten Kommentatoren für Erheiterung: Anneke-Kim Sarnau, Rhea Harder-Vennewald, Michael Kessler und Florian Martens. Die Reihe "Das war dann mal weg" spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag schöner machten, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden?

Danach

Das war dann mal weg 17:15

Das war dann mal weg: Radioaktive Zahnpasta, Bananen-Kur & Co.

Technik

Ob ein strahlendes Lächeln, lebensrettende Apparate oder exotische Früchte gegen Krankheiten: Was einst als medizinischer Fortschritt gefeiert wurde, wirkt heute oft befremdlich. Apparate wie die Eiserne Lunge oder die Pockenimpfung erzählen von großen Erfolgen. Doch manche Methoden, von radioaktiver Zahnpasta bis zum Quecksilberthermometer, entpuppten sich als gefährlich und zeigen, wie nah Hoffnung und Risiko beieinanderlagen. Wenn es um Gesundheit geht, will niemand Kompromisse machen. Doch was früher als Wundermittel gefeiert wurde, wirkt aus heutiger Sicht oft skurril - oder sogar gefährlich. Diese Folge zeigt, welche Therapien und Produkte einst für Fortschritt standen und warum sie wieder verschwanden. So griff man in den 1940er-Jahren beherzt zur radioaktiven Zahnpasta - versprochen war ein strahlendes Lächeln ohne Bakterien, doch die Nebenwirkungen waren fatal. Lebensrettend, aber ebenfalls Geschichte: die Eiserne Lunge. Das metallen wirkende Gerät half Polio-Patienten beim Atmen, bevor Impfungen die Krankheit fast auslöschten. Viele Menschen um die 50 Jahre tragen bis heute die Spuren vergangener Medizin auf der Haut: die kreisrunde Narbe am Oberarm von der Pockenimpfung. Sie zeugt von einem weltweiten Kraftakt, der eine der gefährlichsten Krankheiten der Menschheit besiegt hat. Die DDR brachte eigene, überraschende Lösungen hervor: Wer als Kind kränklich war, konnte Bananen auf Rezept bekommen - eine Frucht, die Mangelware war und zum kostbaren Heilmittel erklärt wurde. Die Dokumentation erzählt vom Glauben an den Fortschritt, von medizinischen Irrwegen und echten Erfolgen. Sie zeigt, wie eng Hoffnung und Irrtum beieinanderliegen - und warum selbst gut gemeinte Ideen oft wieder verschwanden. Diesmal mit herzerfrischenden Kommentaren von Michael Kessler, Florian Martens, Rhea Harder-Vennewald und Jessica Ginkel. "Das war dann mal weg" - die Reihe spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden?

Das war dann mal weg 18:00

Das war dann mal weg: Videothek, Partytänze & Co.

Technik

Ein Streifzug durch die Welt vergangener Vergnügen. Von langen Videoabenden, Kindheitsträumen bis zum Tanzparkett: eine Zeitreise zu Momenten, die einst bewegten, doch längst vergessen sind. Einst waren Erlebnisse wie das Erlernen der neuesten Tanzschritte, das Flitzen mit Seifenkisten die Straße hinunter oder das Flippern feste Bestandteile des Alltags. Heute sind sie fast verschwunden. Nach der Arbeit kommt das Vergnügen - daran hat sich bis heute nichts geändert. Doch was wir als Freizeit und Unterhaltung empfinden, wandelt sich mit der Zeit. In dieser Folge begeben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Zeitreise zu Erlebnissen, die einst zum festen Alltag gehörten und inzwischen fast verschwunden sind. Ein Beispiel ist der Samstagabend in den 1980er-Jahren: ein Besuch in der Videothek gehörte dazu. Zwischen Regalen voller VHS-Kassetten suchte man nach dem richtigen Film für den Videoabend und hoffte, den neuesten Blockbuster zu finden. Am nächsten Tag eilte man zurück, um keine Strafgebühr zahlen zu müssen. Auch der Flipper war für viele ein Stück Lebensgefühl. Mit seinen blinkenden Lichtern, ratternden Kugeln und der Chance, den Highscore zu erreichen, lockte er Menschen jeden Alters in Spielhallen. Und er verschluckte so manchen Groschen. Heute ist der Flipper zur Rarität geworden, doch seine Faszination lebt fort. Wer heute zwischen 60 und 80 Jahre alt ist, erinnert sich mit glänzenden Augen an seine Seifenkiste. Zunächst wurde sie mit viel Improvisation im Bastelkeller gebaut, um dann den Hügel hinunterjagen zu können. Ein Abenteuer aus Sperrholz, Schrauben und Fantasie. Bereits im 19. Jahrhundert luden Tanztees zu gesitteten Nachmittagen mit Tee, Gesprächen und den neuesten Tanzschritten ein. Später brachten mitreißende Partytänze wie der Twist oder die Macarena auch die Schüchternsten aufs Tanzparkett - unkompliziert und immer im Rhythmus der Zeit. Die Folge zeigt, wie diese Trends entstanden, warum sie ganze Generationen begeisterten. Und weshalb sie schließlich auch wieder verschwanden. Diesmal mit herzerfrischenden Kommentaren von Michael Kessler, Florian Martens, Rhea Harder-Vennewald und Jessica Ginkel. "Das war dann mal weg" - die Reihe spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden?

Inside Turkmenistan - Gas und Größenwahn 18:45

Inside Turkmenistan - Gas und Größenwahn

Dokumentation

Autoritär regiert, extrem abgeschottet: Über den gasreichen Wüstenstaat Turkmenistan ist nur wenig bekannt. Doch das Wenige, das nach außen dringt, ist ebenso bizarr wie beklemmend. So gibt es in der Hauptstadt Aschgabat nur weiße Autos - weil Langzeitdiktator Gurbanguly Berdimuhamedow es so will. Obwohl Ex-Präsident, ist er De-facto-Machthaber und zudem als Sänger, DJ, Reiter, Fahrradprofi, Rennfahrer oder Autor omnipräsent. So absurd der Personenkult um den narzisstischen Gurbanguly Berdimuhamedow erscheint, so gefährlich ist das Leben für jeden, der sich seinem politischen Kurs widersetzt. Oppositionelle werden in dem Einparteienstaat gnadenlos unterdrückt und arbeiten heute größtenteils aus dem Exil. So wie die Menschenrechtsaktivistin Dursoltan Taganova, die aus Istanbul gegen den Berdimuhamedow-Clan und seine Günstlinge vorgeht. Oder Murad Kurbanow, der von seinem französischen Exil aus auf die vielfältigen Missstände in seiner repressiven Heimat aufmerksam macht. Denn jenseits der Prunkbauten und goldüberzogenen Denkmäler, die es sogar schon ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft haben, leidet die Bevölkerung Turkmenistans unter bitterer Armut, Hunger, Massenarbeitslosigkeit und Unterdrückung. Währenddessen schwelgt eine sehr kleine Minderheit in geradezu märchenhaftem Reichtum. Zwei Journalisten haben das zentralasiatische Land als eines der wenigen westlichen Filmteams ausgiebig bereist und gewähren - teils mit versteckter Kamera - seltene Einblicke in die absurde Welt Turkmenistans.

Geheimes Nordkorea 19:30

Geheimes Nordkorea: Die sieben Säulen der Macht

Zeitgeschehen

Nordkorea: Das kleine Land in Ostasien gibt sich unbeugsam, seine Herrscherfamilie scheint unantastbar. Aber mit welchen Strategien schützt sich das Regime vor dem Zusammenbruch? Der Film ergründet den Führerkult des Landes und zeigt, wie Diktator Kim Jong Un mit totaler Kontrolle sein Volk beherrscht. Ein hochrangiger nordkoreanischer Flüchtling gibt Einblicke in die dunklen Finanzgeschäfte des Landes. Ein Nuklearwaffenspezialist deckt auf, mit wessen Hilfe Nordkorea die Atombombe entwickeln konnte. Und schlussendlich beantwortet der Film die zentrale Frage: Was will das Regime in Pjöngjang, was will Kim Jong Un?

Kim Yo-jong - Nordkoreas heimliche Herrscherin 20:15

Kim Yo-jong - Nordkoreas heimliche Herrscherin

Auslandsreportage

Kaum jemand kennt Kim Yo-jong, die Schwester von Kim Jong-un, dem Diktator Nordkoreas. Doch seit den Olympischen Spielen in Südkorea 2018 ist sie zur Nummer zwei des Regimes aufgestiegen. Sie beeindruckte bei offiziellen Empfängen durch sicheres, freundliches Auftreten an der Seite ihres Bruders. Ihre inzwischen jedoch unerbittlichen Propagandamaßnahmen machten die vorübergehende Entspannung zwischen Nord- und Südkorea wieder zunichte. Zwischen Kim Yo-jong und ihrem Bruder Kim Jong-un herrscht ein besonderes Vertrauensverhältnis. Beide besuchten als Kinder einige Jahre eine Schule in der Schweiz und bereisten Europa. Selbst den Nordkoreanern war sie lange Zeit unbekannt. Bei der Beerdigung ihres Vaters tritt sie erstmals in die Öffentlichkeit. Inzwischen ist sie zur potenziellen Nachfolgerin ihres Bruders in der Linie der Kim-Dynastie avanciert.

Nordkoreas Kim Jong-un - Zum Diktator geboren 21:00

Nordkoreas Kim Jong-un - Zum Diktator geboren

Dokumentation

Er ist durch Erbfolge zum kommunistischen Diktator geworden: Kim Jong-un. Mit eiserner Hand führt er die despotische Herrschaft seines Vaters und Großvaters fort. Es gelingt ihm zwar, Nordkorea aus der diplomatischen Isolation zu holen. Doch gleichzeitig macht Kim Jong-un sein Land zu einer international gefürchteten Atommacht. Der Alltag der Menschen ist geprägt von Kontrolle, Mangelwirtschaft und Personenkult. Ehemalige nordkoreanische Diplomaten und nach Südkorea Geflüchtete berichten vom Leben jenseits des 38. Breitengrades und wie das Regime seine Macht aufrechterhält. Wichtige Instrumente der Staatsmacht sind vor allem die Geheimpolizei "Bowibu", die die Bevölkerung auf Schritt und Tritt überwacht, und die Indoktrination der Massen, in Nordkorea unter dem Begriff "Chuch'e" bekannt. Die Staatsideologie schreibt den Kult um die Kim-Familie vor - zum Wohle der Autarkie Nordkoreas. Mit dieser Leitlinie und militärischen Drohgebärden bleiben die internationalen Beziehungen angespannt. Das gilt insbesondere für das Verhältnis zu den USA - bis ausgerechnet Donald Trump, der nicht für diplomatische Finesse bekannt ist, einen Dialogversuch unternimmt. Doch die Bilanz der öffentlichkeitswirksamen Inszenierung ist ernüchternd. Eine positive Wende in den bilateralen Beziehungen bleibt aus.

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie 21:45

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie: Das gefährliche Spiel mit der Bombe

Auslandsreportage

Nordkorea: geographisch ein Zwerg, geopolitisch aber ein wichtiger Stratege. Wie schafft es die Kim-Dynastie, nie aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit zu verschwinden? Geschützt durch das eigene Atomprogramm und die Unterstützung des chinesischen Nachbarn gelingt es der nordkoreanischen Diktatur, die Drohkulisse gegenüber Südkorea, aber auch gegenüber der Supermacht USA aufrechtzuerhalten. Es scheint ein Paradox: Nordkorea ist eines der kleinsten Länder der Welt, sein Bruttoinlandsprodukt eines der niedrigsten der Welt. Das Land ist abgeschottet, die Bevölkerung bitterarm. Und trotzdem drängt Nordkorea seit 1948 auf die internationale Bühne, ist immer wieder Gesprächs- und Konfliktthema. Zentraler Bestandteil der nordkoreanischen Strategie ist das Atomprogramm. Der Beschaffung der Bombe widmet das Regime seit Jahrzehnten mehr und mehr seiner Ressourcen. 2006 zündet Nordkorea zum ersten Mal eine Atombombe und signalisiert damit der Welt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die Kim-Dynastie hat militärische Macht und gleichzeitig starke Partner. Denn China betrachtet das Land als militärische Pufferzone und hält es in starker wirtschaftlicher Abhängigkeit. Mit diesen Sicherheiten im Hintergrund provoziert Nordkorea die Welt und schreckt dabei auch vor den Vereinigten Staaten nicht zurück. Was steckt dahinter? Wie gelingt es der Kim-Dynastie immer wieder, die Mächtigen an der Nase herumzuführen? Mithilfe führender Experten, einschließlich ehemaliger Beamter des Pjöngjang-Regimes, analysiert die ZDFinfo-Dokumentation die außenpolitischen Strategien der nordkoreanischen Regierung. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie - eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt?

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie 22:30

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie: Der eiserne Griff der Diktatur

Auslandsreportage

Seit drei Generationen regiert die Kim-Dynastie Nordkorea mit eiserner Faust. Es ist eine Familiendiktatur im Deckmantel eines kommunistischen Systems. Wie kann das funktionieren? Propaganda, Einschüchterung und Überwachung bilden die inneren Säulen der nordkoreanischen Gesellschaft. Es sind streng geheime Strukturen, in die kaum jemand Einblick bekommt. Denn nach außen ist das Land hermetisch abgeschlossen. Die Kim-Dynastie beginnt mit Kim Il Sung, dem Großvater des heutigen Herrschers Kim Jong Un. Der Regimegründer von 1948 bleibt bis 1994 an der Macht. Dank eines weltweit einzigartigen Personenkultes schafft er ein Regime nach seinen Vorstellungen. Nach seinem Tod wird er zum ewigen Präsidenten ernannt und regiert damit das Land offiziell immer noch. Sein Sohn Kim Jong Il führt die Amtsgeschäfte bis zu seinem Tod im Jahr 2011. Sollte der amtierende Präsident Kim Jong Un sterben, gelten seine Schwester Kim Yo Jong oder seine Tochter Kim Ju Ae als wahrscheinliche Nachfolgerinnen. Es ist eine Familienangelegenheit. Die Regierung Nordkoreas übt totale Kontrolle über das Land und seine Bevölkerung aus und nutzt dafür alle Instrumente von Repressionen, Todesurteilen, Zwangslagern bis hin zu einem umfassenden Überwachungssystem. Von der Geburt bis zum Tod schuldet jede Nordkoreanerin und jeder Nordkoreaner der Familie Kim absolute Loyalität. Das bedeutet unter anderem: Jeder ist dafür verantwortlich, seine Nächsten im Auge zu behalten, die Nachbarn auszuspionieren. Sogar Ehepartner können sich gegenseitig vor dem Ministerium für Volkssicherheit anklagen. Das Regime hat sich von sowjetischen Methoden inspirieren lassen und diese auf die Spitze getrieben, sodass niemand mehr vergisst, auf offiziellen Fotos zu lächeln. Auch wenn Kim Jong Un mittlerweile Modernisierung vor allem in der Hauptstadt Pjöngjang zulässt, gilt die Unterdrückung in Nordkorea doch als beispiellos. Durch die konsequente Abschottung des Landes geraten Einzelheiten nur selten an die Öffentlichkeit. In der ZDFinfo-Doku erzählen unter anderem Geflüchtete vom Leben in einem Regime, bei dem alles auf den ewigen Machterhalt der Kim-Dynastie ausgerichtet ist. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie - eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt?

Gold für Kim - ein Leben für Nordkoreas Führer 23:15

Gold für Kim - ein Leben für Nordkoreas Führer

Dokumentation

Mit Atombombentests und martialischen Drohungen versetzen Nordkorea und sein Diktator Kim Jong Un die Welt immer wieder in Sorge. Aus dem Inneren des Landes dringt wenig nach außen, denn ausländischen Journalisten wird nur selten die Einreise erlaubt. Wie Mangelwirtschaft, Blockwart-Kultur und Denunziantentum das Alltagsleben prägen, davon ist in der offiziellen Propaganda nichts zu sehen. Glitzerbauten, riesige Statuen des Vaters und des Großvaters von Kim Jong Un, aufwendige Inszenierungen von Macht und Größe sollen der Erbauung dienen - und über die Niederungen des kommunistischen Alltags hinwegtrösten. Reporter Michael Höft hat sich die Erkundung des sportlichen Nordkorea vorgenommen. Stadien, Sporthallen, Reitklubs, Bolzplätze und Wintersportresorts sind Orte, die Nordkorea dem Besucher aus dem kapitalistischen Ausland gerne zeigt. Über das Thema Sport findet sich ein leichter und unkomplizierter Zugang zu den Menschen in dem hermetisch abgeriegelten Land. Die Dokumentation begleitet verschiedene Hobby- und Leistungssportler in ihrem Trainingsalltag.

Terra X Harald Lesch 00:45

Terra X Harald Lesch: ... und die unterschätzte Klimachance

Infomagazin

Im Kampf gegen die Klimakrise wird eine Chance oft unterschätzt: die Natur. Mit ihrer Hilfe ließe sich die Katastrophe vielleicht noch verhindern. Hochwasser, Hitze, Dürren - die Folgen der Klimakrise spüren wir auch diesen Sommer. Intakte Ökosysteme können diese dämpfen und speichern gleichzeitig Unmengen an CO2. Bäume, Flussauen, Moore und unsere Ozeane - Prof. Harald Lesch entdeckt die Wunderwaffen der Natur. Wenn es um das Klima geht, reden alle davon, Bäume zu pflanzen. Begangene Umweltsünden wie zum Beispiel eine Flugreise in ferne Länder könnten wir kompensieren, indem wir zusätzlich Bäume pflanzten. Doch wie sinnvoll sind solche Projekte wirklich? Es gibt nicht nur Wälder, in denen CO2 gespeichert und somit der Atmosphäre entzogen werden kann: Auch andere Landschaften wie Flussauen sind natürliche CO2-Senken. Dazu schützen sie uns gleichzeitig vor Hochwasser. Wir brauchen mehr von ihnen. Unerwartete Helfer dabei sind Biber. Durch die Biberdämme gestalten sich Landschaften neu. Doch der effizienteste CO2-Speicher an Land sind die Moore. Obwohl sie nur drei Prozent der Fläche bedecken, binden die Weltmoore doppelt so viel CO2 wie alle Wälder der Erde zusammen. Aber in Deutschland haben wir etwa 95 Prozent der Moore trockengelegt. Wie kann eine Renaturierung gelingen? Nicht nur an Land brauchen wir natürliche Helfer: Die größte Kohlenstoffsenke der Erde sind die Meere. Sie binden rund einen Drittel der menschengemachten Emissionen - ein unverzichtbarer Puffer in der Klimakrise. Keine technische Errungenschaft kann da mithalten. Auch hier können wir anpacken - Aufforstung geht unter Wasser ebenso wie an Land. Forschende entwickeln neue Wege, um Seegraswiesen anzupflanzen. Harald Lesch durchforstet die Klimalandschaften der Welt, um zu verstehen, welche Mittel in der Natur bereitstehen, um unser Klima zu retten.

Bedrohter Amazonas - Warum die grüne Lunge stirbt 01:15

Bedrohter Amazonas - Warum die grüne Lunge stirbt

Dokumentation

Jedes Jahr steht der Amazonas am Ende der Trockenheit in Flammen. Auch wenn 2025 weniger dramatisch zu werden scheint: Im Jahr 2024 gab es so viele Brände wie seit 20 Jahren nicht. Grund hierfür vor allem: das Geld. Der Amazonas ist Spielball politischer Interessen und globaler Profitgier. Brandstiftung, illegale Abholzung und organisierte Umweltverbrechen wurden über Jahrzehnte geduldet. Das Geschäft mit Soja, Gold und Rindfleisch erwirtschaftet Milliarden - auch für Bürgermeister, Kongressabgeordnete und Banken. "Bedrohter Amazonas" ist ein Film über Feuer und Dürre, Verbrechen und Verantwortung. Albert Knechtel und Kameramann Sylvestre Campe reisen in die Brandgebiete nach Porto Velho und an den Rio Madeira, ins ausgetrocknete Herz des Regenwaldes. Sie sprechen mit jungen indigenen Aktivisten, die für ihre Rechte kämpfen, und treffen mutige Wissenschaftler unter Polizeischutz. Dieser Film zeigt, warum selbst Schutzgebiete brennen und wie der größte Einzelverkäufer durch Emissionszertifikate mithilfe hoher Staatsbeamter Brasilien um Hunderte Millionen geprellt hat. Warum sogar Präsident Lula an den Interessen der Agrarlobby scheitert, welche Rolle Europa dabei spielt und was Donald Trumps Abschaltung der wichtigsten Satelliten zur Beobachtung der Erderwärmung für den Amazonas bedeutet. Der Amazonas stirbt - fast verzweifelt klingt da der Appell von Brasiliens Umweltministerin Marina Silva: "Unser Planet ist endlich, aber unsere Gier ist unendlich. In den 500 Jahren unserer Kolonialisierung ist das Haben wichtiger geworden als das Sein."

Hoffnungsträger Wald - Können Bäume das Klima retten? 02:05

Hoffnungsträger Wald - Können Bäume das Klima retten?

Natur und Umwelt

Naturwälder bestehen nicht nur aus Bäumen. Tiere, Pilze und Insekten sind wichtige Bestandteile des Ökosystems. Können die Wälder den Klimawandel und das Artensterben aufhalten? Der Ökologe Tom Crowther erforscht zusammen mit internationalen Experten die Wälder der Erde. Diese haben bei der Umwandlung von klimaschädlichem Kohlendioxid eine Schlüsselfunktion. Welche Faktoren sind wichtig, um das Ökosystem zu erhalten? Der Ökologieprofessor Tom Crowther hat vor einigen Jahren vorgeschlagen, eine Billion Bäume zu pflanzen, um das klimaschädliche Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden. Diese Idee wurde von großen Konzernen aufgegriffen: Anstatt ihre Emissionen zu senken, beauftragten sie Massenanpflanzungen von Bäumen - schnell wachsende, biologisch wertlose Monokulturen. Crowthers Forschung wurde als Grundlage für dieses "Greenwashing" heftig kritisiert. Tom Crowther und sein Team sind überzeugt, dass das Ökosystem Wald im Kampf gegen den Klimawandel helfen kann. Wichtig sei jedoch eine hohe Biodiversität und der Erhalt der Artenvielfalt. Monokulturen zu pflanzen, mache keinen Sinn. Denn jeder Bestandteil des Waldes hat eine wichtige Aufgabe - von alten Bäumen über Pilze und Mikroben im Boden bis hin zu den tierischen Waldbewohnern. Die Forschenden erstellen ein Computermodell aller Wälder der Erde und zeigen, wie deren intakte Ökosysteme Kohlendioxid binden. Die Dokumentation von ZDFinfo zeigt, dass nur mithilfe intakter Wälder das Klima und die Artenvielfalt gerettet werden können.

Raubbau auf den Philippinen 03:20

Raubbau auf den Philippinen

Natur und Umwelt

Illegale Fischerei zerstört einzigartige Ökosysteme. Das Meer vor den Philippinen wird rücksichtslos ausgebeutet. Und Menschen, die für den Umweltschutz kämpfen, schweben in Lebensgefahr. Fischen mit Sprengstoff, die Jagd auf gefährdete Tiere, illegaler Goldabbau unter Wasser und Menschenhandel: Natur und Menschen auf den Philippinen sind zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt. Doch eine Gruppe von Fischern kämpft gegen die kriminellen Machenschaften. Die sogenannten PARA Enforcers riskieren ihr Leben. Efren Balladares, ihr Anführer, berichtet, dass neun seiner Mitstreiter bereits getötet wurden. Er selbst verlässt nur selten seine Wohnung. Obwohl er um das Leben seiner Familie fürchtet, will er weitermachen. Im Dorf Pinut-an auf der Insel Panaon gibt es ein anderes Problem: Fast die gesamte Bevölkerung ist am illegalen Goldabbau beteiligt. Sie schürfen auf dem Meeresgrund nach dem Edelmetall. Schon seit der Kolonialzeit gilt die Insel als Unterwasser-Eldorado. Doch die Arbeit birgt viele Gefahren, nicht nur für die Umwelt. Die Taucher riskieren jedes Mal den Tod, wenn sie unter Wasser in den selbst angelegten Tunneln nach Gold suchen. Aufgrund der endlosen Küstenlinie der Philippinen ist eine wirksame Überwachung der Provinzen für die Behörden nur schwer möglich. Die Region von Tawi-Tawi bietet wegen des kurzen Seeweges ein Tor nach Malaysia. Dort kämpfen Marinesoldaten und Polizei gemeinsam darum, Schmuggelkorridore zu schließen. Denn es werden nicht nur mit geschützten Wildtieren krumme Geschäfte gemacht, auch Menschenhandel ist an der Tagesordnung.

Die Agrar-Mafia - Italiens Bauern unter Druck 04:05

Die Agrar-Mafia - Italiens Bauern unter Druck

Dokumentation

Italien ist das Land der Kulinarik - und der Mafia. Kriminelle Organisationen bedrohen nicht nur heimische Landwirte, sondern auch den guten Ruf der in Italien produzierten Lebensmittel. Clans der italienischen Mafia haben schon vor langer Zeit erkannt, wie lukrativ die Lebensmittelbranche und die Landwirtschaft sind. Vom Anbau bis zum Transport der fertigen Produkte kontrollieren vor allem in Kampanien Mafiosi jeden Produktionsschritt. Den Mafiosi geht es nicht nur um die enormen Umsätze. Sie nutzen die Agrarbranche überdies als Deckmantel für Geldwäsche. Landwirte werden bedroht, finanziell ausgehungert und ihre Betriebe schließlich aufgekauft. Auch für die Umwelt ist das Treiben der Mafia in der Landwirtschaft katastrophal. Brände und durch Giftmüll verseuchter Grund zeugen von den skrupellosen Methoden, mit denen die Gangster ihre Gewinne zu maximieren versuchen. Nicht nur die Behörden sind den Clans auf der Spur. Auch Investigativjournalisten und einfache Bürger wollen das schmutzige Geschäft aufdecken. Doch jeder, der sich der Mafia entgegenstellt, riskiert sein Leben.

Malediven - Overtourism und Scharia 04:45

Malediven - Overtourism und Scharia

Land und Leute

Traumstrände, türkisblaue Lagunen, Luxusresorts: Rund 1,7 Millionen Touristen kommen jährlich auf den Archipel. Steigender Meeresspiegel, Müll und Extremismus bedrohen das Urlaubsparadies. Um dem wachsenden Tourismus und dem Landverlust durch Überschwemmung entgegenzuwirken, wird im großen Stil Land gewonnen. Multinationale Unternehmen erschaffen künstliche Inseln, vor allem als Baugrund für neue Hotels. Nicht ohne Folgen für die sensiblen Ökosysteme. Große Teile der Korallenriffe sterben ab und mit ihnen ein Teil der Tierwelt. Doch nicht nur die Umwelt der Malediven leidet. Auch politisch sieht sich die Bevölkerung des Inselstaates immer wieder mit Spannungen konfrontiert. Der Islam ist Staatsreligion, und Extremisten propagieren die Scharia. Viele von ihnen lehnen die Demokratie ab. Nur wenige Hundert Meter Luftlinie trennen freizügig bekleidete Touristinnen in Hotelanlagen von den Frauen und Mädchen des Archipels, die zunehmend nur noch komplett bedeckt auf die Straßen gehen. Ein politischer Umbruch scheint schwierig. Andersdenkende wie der ehemalige Staatspräsident Mohamed Nasheed müssen um ihr Leben fürchten.