04:15
Über den vermeintlichen Ufo-Absturz in Roswell kursieren diverse Theorien. War es ein missglücktes Geheimprojekt der Regierung, eine Machtdemonstration der Russen oder doch ein Alien-Raumschiff? Alle Zeit- und Augenzeugen von damals sind inzwischen verstorben, und die Beweisaufnahme zum Roswell-Vorfall ist abgeschlossen. Die bisher bekannten Zeugenaussagen werfen jedoch mindestens ebenso viele Fragen wie Antworten auf. Wie glaubwürdig sind sie wirklich? Einige Theorien wie die telepathischen Gespräche, die Einsteins Assistentin Shirley Wright mit Aliens geführt haben will, scheinen sehr weit hergeholt. Auch die wilden Thesen der Autorin Annie Jacobsen entbehren jeglicher Grundlage. Sie behauptet, Stalin hätte zwecks psychologischer Kriegsführung im Kalten Krieg eine fliegende Untertasse in die USA geschickt - bemannt mit Kindern, die von Dr. Josef Mengele zu Aliens umoperiert wurden. Die Experten geben zu bedenken, dass das kriegsgebeutelte Russland zwei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges andere Sorgen gehabt haben dürfte, als in kürzester Zeit einen solchen Geniestreich auf die Beine zu stellen. Was hat es mit dem Video der Alien-Autopsie auf sich, das 1995 um die Welt ging? Alle Indizien sprechen offenbar für die Echtheit der Aufnahmen. Der Filmemacher Spyros Melaris hält eine verblüffende Enthüllung bereit. Untersucht wird auch der 1994 veröffentlichte Bericht der U.S. Air Force, in dem die Ereignisse bis ins kleinste Detail aufgearbeitet und sämtliche Zeugenaussagen Satz für Satz untersucht werden. Wie glaubwürdig ist letztendlich die offizielle Erklärung? Waren die Ufo-Spekulationen für die US-Regierung sogar eine willkommene Ablenkung von einer Geheimoperation, über die niemand etwas erfahren durfte? In Teil zwei von "Mythos Roswell und Area 51" kommen die einzelnen Thesen auf den Prüfstand: Sie werden auf Plausibilität abgeklopft, und es werden Ungereimtheiten und Logiklöcher aufgezeigt. Anschließend versuchen die Experten, nahe liegende Erklärungen zu finden.
04:45
Februar 1942, der Nachthimmel über Los Angeles ist hell erleuchtet. Schwere Artilleriegeschütze schießen auf seltsame Ziele über der Stadt. Augenzeugen sind überzeugt: Es sind Ufos. Können erstmals freigegebene Geheimakten ein neues Licht auf die vielleicht erste Ufo-Massensichtung des 20. Jahrhunderts werfen? Wissenschaftler suchen nach Erklärungen für die dubiosen Vorkommnisse am Himmel.
05:30
Juli 1947: Ein Rancher findet in der Wüste von New Mexico Trümmer und bringt sie zu einem Militärstützpunkt. Am nächsten Tag erklärt die Armee, eine "fliegende Untertasse" wurde gefunden. War es ein Ufo oder nur ein Wetterballon, wie später behauptet wurde? Auch nach Jahrzehnten wird der US-Regierung Vertuschung vorgeworfen. Nun soll endgültig geklärt werden: Stammt das Objekt von der Erde, oder ist es tatsächlich außerirdischen Ursprungs?
06:15
Weltweit berichten Piloten über Begegnungen mit unbekannten Flugobjekten. Alles nur Illusion oder doch vielleicht der Beweis für Ufos? In den späten 90er-Jahren untersucht das britische Verteidigungsministerium die mysteriösen Vorkommnisse. Das Ergebnis: Es gibt Ufos am Himmel. Was können uns diese Vorfälle über unsere Sicherheit am Himmel sagen?
07:00
In der Varusschlacht gelingt es germanischen Stämmen, die römischen Legionen vernichtend zu schlagen. Es ist ein Wendepunkt in der Geschichte. Die Römer ziehen sich in der Folge zurück. "Terra X" hält die Zeit an, um diesen einschneidenden Moment der Geschichte genauer zu betrachten. Wie konnte es zu der Niederlage kommen, und wer waren die Protagonisten dieser Schlacht? Präsentiert wird die Sendung von "Terra X"-Moderator Mirko Drotschmann. Im Jahr 7 nach Christus übernimmt Publius Quinctilius Varus als Statthalter Roms den Oberbefehl am Rhein. Er soll die Provinz Gallien vor den "Barbaren" schützen und die germanischen Siedlungsgebiete rechts des Rheines zu einer römischen Provinz ausbauen. Mit einer List locken die Germanen unter Arminius die Truppen der Römer in einen Hinterhalt und schlagen sie vernichtend. Die Schlacht wird in der deutschen Geschichte später mythisch verklärt. "Varus, Varus, gib mir meine Legionen zurück!", soll der römische Kaiser Augustus gerufen haben, als er erfährt, dass mehr als 15.000 römische Soldaten von den Germanen niedergemetzelt wurden. Die Römer waren schockiert - sie hatten mit keinem ernsthaften Widerstand mehr in Germanien gerechnet. Bis heute gilt die Varusschlacht - auch bekannt als Hermannsschlacht oder Schlacht im Teutoburger Wald - als wichtige kriegerische Auseinandersetzung der Antike. Protagonisten des Films sind zum einen der römische Feldherr Publius Quinctilius Varus und sein Gegenspieler, der Cherusker Arminius. Hat Varus entscheidende Fehler gemacht, und warum wurde Arminius zum Verräter? Beleuchtet werden aber auch andere Menschen, die namentlich nicht bekannt sind, aber entscheidend waren. Lucius steht beispielhaft für die Soldaten der Varus-Armee. Wie erlebt er die Kämpfe in Germanien, fern seiner Heimat? Randolf steht für einen jungen Kämpfer aus dem Stamm der Cherusker, deren Lebensweise beleuchtet wird. Aus den römischen Schriftquellen geht hervor, dass bei den Germanen Priesterinnen eine Rolle gespielt haben - sie erhalten als Urda eine Rolle in der Dokumentation. Experten wie der Historiker Matthias Wemhoff und die Archäologin Bettina Tremmel helfen bei der Spurensuche, um die Rätsel der Schlacht zu lösen. Bei der Frage, wo die Varusschlacht genau stattgefunden hat, haben Forschende in Kalkriese überraschende Entdeckungen gemacht. Vielleicht beweisen "metallurgische Fingerabdrücke" in naher Zukunft, ob die Schlacht dort stattgefunden hat. "Ein Moment in der Geschichte" friert prägende Geschichtsmomente und große Szenen mit VFX-Technologie im entscheidenden Augenblick ein. "Terra X"-Moderator Mirko Drotschmann bewegt sich durch die Szenerie, begegnet den Akteuren und erklärt die Geschichte so genau wie nie zuvor.
07:45
Die Schlacht von Alesia ist der entscheidende Kampf im Gallischen Krieg. Cäsar steht kurz davor, ganz Gallien einzunehmen. Doch ein Mann stellt sich ihm entgegen: Vercingetorix. Der Anführer der gallischen Stämme verschanzt sich mit seinen Truppen in der Stadt Alesia. Cäsar sieht darin seine Chance. Er und seine Römer belagern die Gallier und bauen eine monumentale Festung um die Stadt in Zentralfrankreich. Ihr Ziel: die Feinde aushungern. Seit 58 vor Christus herrscht Krieg zwischen Gaius Julius Cäsar und den gallischen Stämmen. Mit großen Eroberungsfeldzügen will er ganz Gallien unterwerfen. Sechs Jahre später scheint das Gebiet gesichert, Cäsar und seine Legionen ziehen sich zurück. Da macht ihm ein gallischer Fürst einen Strich durch die Rechnung: Vercingetorix. Unter der Führung des Arvernerfürsten erheben sich die gallischen Stämme 52 vor Christus gemeinsam gegen die römischen Besatzer. Die Stadt Alesia wird zum Schauplatz eines unerbittlichen Kampfes. Während Vercingetorix sich mit seinen Truppen hinter den Stadtmauern verschanzt, lässt Cäsar einen großen Blockade-Wall errichten. Eine wochenlange Belagerung beginnt. Doch Vercingetorix ruft Verstärkung: Aus ganz Gallien strömen Tausende Krieger nach Alesia und belagern ihrerseits die römischen Truppen. Es kommt zu einem der blutigsten Kämpfe der Antike. Wer wird die Schlacht von Alesia gewinnen? Römer oder Gallier? Cäsar oder Vercingetorix?
08:28
Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.
08:30
Die Schlacht von Cannae 216 vor Christus wird zum Trauma für die römische Armee. Das karthagische Heer unter Hannibal schlägt diese mittels einer List. Die Doku begibt sich auf Spurensuche. Obwohl zahlenmäßig überlegen, tappen die Römer in die Falle. Mit der Taktik einer Umfassungsschlacht fügt Hannibal ihnen eine vernichtende Niederlage zu. Sein Ruf als legendärer Stratege ist geboren. Mit Elefanten über die Alpen - das macht Hannibal bis heute berühmt. Die Schlacht von Cannae geht als legendäre Vernichtungsschlacht in die Geschichte ein und prägt die Kriegsführung. Bis heute - angehende Offiziere studieren die Strategie des taktischen Vor- und Zurückweichens in ihrer Ausbildung. Es ist Kriegskunst, die Hannibal im Kampf von Rom gegen Karthago während des zweiten Punischen Krieges entwickelt. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse.
09:15
Als sich Spartas König Leonidas mit 300 Mann der gigantischen persischen Armee entgegenstellt, wird ein Heldenmythos geboren - eine Spurensuche. Wie gelingt die Rettung der Griechen? Bei den Thermopylen, einem Engpass an der Ägäis, kommt es 480 vor Christus zum Kampf. Nach drei Tagen endet er in einem großen Opfer. Dank eines Verrats setzt sich die Übermacht des persischen Heers durch. Doch die Verzögerung hat die Kräfteverhältnisse verändert. Ausgehend von Herodots Bericht über die Schlacht aus dem 5. Jahrhundert vor Christus zeichnet die Doku Schritt für Schritt den Verlauf der berühmten Schlacht nach. Eine zentralisierte Großmacht in Persien gegen ein Griechenland, das aus vielen, zum Teil verfeindeten Stadtstaaten besteht. In den drei Tagen der Schlacht bei den Thermopylen verliert das persische Heer unter Xerxes 20.000 Mann, deutlich mehr als das der Griechen. Trotz des Sieges wird es ihm nicht gelingen, Griechenland zu erobern. Der Mythos der tapferen Spartaner dagegen, die vor dem übermächtigen Feind nicht zurückwichen und bis zum Tod kämpften, reicht bis in unsere Gegenwart. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse.
10:00
490 vor Christus starten die Perser einen Feldzug gegen Athen. Ihr Ziel: der Sturz des Regimes und die Eroberung der Metropole. Bei Marathon kommt es zur entscheidenden Schlacht. Der Perserkönig will Athen für die Unterstützung eines Aufstandes griechischer Städte in Ionien bestrafen. Seine Truppen landen in der Ebene von Marathon. Dort werden sie bereits von den schwer bewaffneten Athenern erwartet. Die Schlacht bei Marathon ist der erste der beiden sogenannten Perserkriege. Ihr genaues Datum ist nicht überliefert. Historiker datieren sie auf die Zeit zwischen August und September 490 vor Christus. Die wichtigste Quelle über den Verlauf der militärischen Auseinandersetzung ist der antike griechische Geschichtsschreiber Herodot. Er beschreibt, wie in diesem Konflikt unterschiedliche politische und militärische Strategien aufeinandertrafen und welche Auswirkungen dies auf den Kriegsverlauf hatte. Die Schlacht bei Marathon markiert den ersten großen Sieg der Griechen über die mächtigen Perser. Der Krieg beendete die persische Expansion nach Westen und verhinderte die Eroberung Athens. Er gilt als Schlüsselereignis in der antiken Geschichte Athens und der Demokratie. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
10:45
Die Schlacht von Sekigahara markiert für Japan einen historischen Wendepunkt: Am 21. Oktober 1600 treffen zwei mächtige Armeen aufeinander und beenden eine Ära voller Konflikte. Auf der einen Seite steht die westliche Allianz unter der Führung von Ishida Mitsunari, die die bestehende Ordnung bewahren will. Auf der anderen Seite kämpft die östliche Armee unter Tokugawa Ieyasu, die eine neue Ära der Einheit und Stabilität einläuten möchte. Tokugawa Ieyasu erringt den klaren Sieg. Welche Strategie ist kriegsentscheidend? Hinsichtlich der Truppenstärke sind beide Seiten ebenbürtig. Ist der Einsatz neuartiger Feuerwaffen, wie der Arkebusen, der entscheidende Vorteil im Kampf? Dieser und anderen Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Dokumentation nach. Die Schlacht von Sekigahara führt zu einer Neuordnung des Feudalsystems. Diese befriedet Japan und läutet eine Ära wirtschaftlicher, kultureller und künstlerischer Blüte ein. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
11:30
Die Belagerung von Paris durch die Wikinger im Jahr 885 verändert den Lauf der Geschichte Frankreichs. Die Doku sucht nach Spuren der legendären Blockade. Zwei Männer führen die Verteidigung an: Graf Odo und Bischof Gauzlin. Sie stellen sich den Männern aus dem Norden entgegen, die plündernd die Seine hinaufziehen und Angst und Schrecken verbreiten. Trotz ihrer Überlegenheit verlieren die Wikinger den Kampf um Paris. Erst das Eingreifen des fränkischen Kaisers Karl III. beendet die Belagerung der Stadt. In der Folge zerfällt das Reich endgültig. Doch die zähe Verteidigung bringt Graf Odo großes Ansehen und Ruhm ein und macht ihn später sogar zum König. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse.
12:15
"Varus, gib mir meine Legionen zurück!", soll der römische Kaiser Augustus nach der verlorenen Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 nach Christus ausgerufen haben. Nie wieder würden Römer in Germanien Fuß fassen. So steht es in den Schulbüchern. Tatsächlich machten Archäologen jüngst eine spektakuläre Entdeckung im Harz. Tausende Fundstücke römischer Herkunft, im Waldboden verborgen, beweisen: Die Römer haben sich nach der Varusschlacht nicht hinter dem Limes versteckt.
12:45
Im Norden Englands - an der Grenze der einstigen angelsächsischen Königreiche Mercia und Northumbria - liegt die Hügelfestung Carl Wark, eine der rätselhaftesten historischen Stätten. Lange geht man davon aus, sie sei während der Eisenzeit entstanden. Nun vermuten einige Historiker, dass Carl Wark zur Verteidigung gegen die Invasoren Britanniens im 7. Jahrhundert errichtet wurde. Der Archäologe Tim Sutherland versucht, das Geheimnis zu lüften. Das Mittelalter erscheint fern und rätselhaft. Doch Archäologe Tim Sutherland sucht nach Zeugen, um die Geheimnisse dieser Zeitepoche zu entschlüsseln. Es sind stumme Zeugen - die Toten des Mittelalters. Tim Sutherland begibt sich auf die Spur von Kreuzfahrer-Schlachten, berühmten italienischen Condottieri-Söldnern, der irischen Galloglass-Krieger sowie der rätselhaften Schwerterfunde von Castillon. Er durchleuchtet die Geschichte der Totenschädel im schweizerischen Dornach und der mysteriösen steinernen Befestigungsanlage Carl Wark in Nordengland.
13:30
In den Wirren der englischen, schottischen und irischen Kriege des Mittelalters entsteht eine Kriegerkaste mit einem furchterregenden Ruf und strengen Ritualen: die Galloglass. Über Jahrhunderte stehen sie als loyale Söldnerclans in Diensten gälisch-irischer und englisch-irischer Provinzkönige. Doch es ist wenig über sie bekannt. Der Archäologe Tim Sutherland versucht, der Legende dieser unerschrockenen Kämpfer auf den Grund zu gehen. Das Mittelalter erscheint fern und rätselhaft. Doch Archäologe Tim Sutherland sucht nach Zeugen, um die Geheimnisse dieser Zeitepoche zu entschlüsseln. Es sind stumme Zeugen - die Toten des Mittelalters. Tim Sutherland begibt sich auf die Spur von Kreuzfahrer-Schlachten, berühmten italienischen Condottieri-Söldnern, der irischen Galloglass-Krieger oder der rätselhaften Schwerterfunde von Castillon. Er durchleuchtet die Geschichte der Totenschädel im schweizerischen Dornach und der mysteriösen steinernen Befestigungsanlage Carl Wark in Nordengland.
14:15
Vor 800 Jahren vernichtete der Albigenser-Kreuzzug in Frankreich die christliche Glaubensbewegung der Katharer. Welche Spuren lassen sich heute noch finden von diesen Geschehnissen? Das Mittelalter gilt vielen als eher düstere Epoche. Doch es gibt Menschen, die Licht in dieses Dunkel bringen wollen - indem sie in Gräbern und auf ehemaligen Schlachtfeldern in ganz Europa nach Skeletten und menschlichen Überresten aus jener Zeitepoche suchen.
15:00
In Shakespeares Drama "Heinrich V." beschwört der Titelheld vor der berühmten Schlacht von Azincourt die Schar von "Brüdern". Doch wer waren diese "Brüder"? Hat es sie wirklich gegeben? Das Mittelalter gilt vielen als eher düstere Epoche. Doch es gibt Menschen, die Licht in dieses Dunkel bringen wollen - indem sie in Gräbern und auf ehemaligen Schlachtfeldern in ganz Europa nach Skeletten und menschlichen Überresten aus jener Epoche suchen.
15:45
200 Jahre nach der berühmten Schlacht von Waterloo lüften Tim Sutherland und sein Team mit Hilfe der neuesten forensischen Techniken erstaunliche Geheimnisse einer der größten Militärschlachten der Geschichte. Der Archäologe will die Gräber mit den sterblichen Überresten der in der Schlacht gefallenen Soldaten finden - bevor die Restaurierungsarbeiten an dem verfallenen Gebäudekomplex deren Spuren womöglich für immer verwischen.
16:30
Frühling 1429. Seit sechs Monaten belagern englische Truppen Orléans. Sie suchen die Entscheidung im Hundertjährigen Krieg. Die Lage ist verfahren - bis ein junges Mädchen alles ändert. Die Belagerung gilt als Wendepunkt des Krieges. Die Engländer setzen alles daran, die Stadt auszuhungern - dort herrscht Mutlosigkeit. Doch dann erscheint Jeanne d'Arc, die Jungfrau von Orléans. Geleitet von göttlichen Visionen wendet sie das Blatt. Im Oktober 1428 beginnt die Belagerung von Orléans. Die englische Armee ist entschlossen, die strategisch wichtige Stadt an der Loire zu erobern. Aber Orléans verfügt über eine große Artillerie, eine entschlossene Bürgerwehr und starke Festungsanlagen. Von Beginn der Belagerung an machen die Engländer strategische Fehler. Es gelingt ihnen nicht, die Stadt vollständig von ihren Versorgungswegen abzuschneiden. Aber erst mit dem Eintreffen von Jeanne d'Arc nimmt der Kampf eine historische Wende. Die "Jungfrau von Orléans" hat dem französischen Erbprinzen den Sieg über die Engländer versprochen. Gemeinsam mit der Bürgerwehr, dem französischen Militär und unterstützt von der Krone erringt das junge Bauernmädchen entscheidende Siege für Frankreich.
17:15
Die erste Königin Englands galt als "Bloody Mary". Dabei war sie durchaus nicht blutrünstig. Seit Langem steht Maria Tudor im Schatten ihrer Verwandten Heinrich VIII. und Elizabeth I. Maria I. wollte eine gottgefällige Königin und gute Ehefrau sein. Ihr katholischer Glaube ließ sie schmerzvolle strategische Fehlentscheidungen treffen. So wählte sie entgegen aller Empfehlungen einen katholischen Ehemann: Spaniens Kronprinzen Philipp II. Im Streit um die Konfessionen in Europa unterstützt sie den Gatten mit Truppen und macht sich im englischen Königshaus wenig Freunde. Die Katholikin Maria I. regiert fünf Jahre lang. Neue Untersuchungen zeigen die erste Königin von England als wegweisend im Kampf für Geschlechtergleichheit. Hätten nicht tendenziöse Zeitgenossen daran gearbeitet, ihr Andenken nachhaltig zu demolieren - allen voran ihre ehrgeizige Schwester Elizabeth I., eine Anglikanerin. Diese ließ während ihrer Regierungszeit Maria gezielt dämonisieren: Je düsterer das Bild der erzkatholischen "Bloody Mary", desto strahlender sollte ihr eigenes Bild der siegreichen "Gloriana" wirken. Welche Talente und Sehnsüchte, Eigenheiten und Schicksalsschläge prägten Maria? Und welche ihrer zahlreichen Errungenschaften sollte sich später ihre Schwester, Königin Elizabeth I., ans Revers heften? Die Dokumentation beleuchtet Marias Werdegang: als kindliche Thronerbin, als degradierte Zofe der eigenen Schwester und schließlich als erste Frau auf Englands Thron.
18:00
Sie gilt als tragische Königin - Maria Stuart. Die katholische Königin herrscht über das protestantische Schottland und ringt mit Elizabeth I. um die englische Krone. Der Kampf um Religion und Thron geht für Maria blutig aus. Legenden besagen, sie habe ihr Blut für die katholische Kirche und die Liebe zu falschen Männern vergossen. Im Zeitalter der Gegenreformation sind Geschichtsmythen Mittel politischer Agitation. Zahlreiche historische Dokumente aus Archiven der Stuart- und Tudor-Zeit belegen: Schottlands Königin ist weniger Opfer als Täterin im politischen Ringen. Zeit ihres Lebens steht sie in Konkurrenz zu ihrer königlichen Cousine Elizabeth I. 30 Jahre lang habe Maria Stuart weder Mordkomplotte noch andere Intrigen gescheut, um die englische Krone an sich zu reißen. Bevorzugtes Mittel ihrer Wahl: Mordpläne fanatischer Katholiken. Die Dokumentation deckt mal tiefgründig und mal humorvoll auf, dass Elizabeth I. intimes Wissen über ihre Cousine Maria Stuart besaß und es gegen sie einsetzte. Die Forschung britischer Historikerinnen und Historiker zeigt: "Marias Ehrgeiz, Königin von England zu werden, dominierte alles. Sie wollte Elizabeth vernichten", so die englische Historikerin Tracy Borman.
18:45
Unsere Erde entsteht vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren aus Gas und Staub. Asteroideneinschläge und Kollisionen bedrohen den jungen Planeten. Wie wird er zu einem Ort, an dem Leben entsteht? Schon kurz nach ihrer Geburt besteht große Gefahr für die Erde. Der Grund: Der Protoplanet Theia rast auf sie zu. Doch beim Einschlag wird nur Theia zerstört, stattdessen entsteht der Mond. Und dessen Anziehungskraft lenkt die Erde bis heute in stabile Bahnen. Am Anfang ist unsere Erde nicht viel mehr als eine glühende, rotierende Gesteinsmasse. Lava bedeckt die Erdoberfläche, Asteroiden und Meteoriten bombardieren den jungen Planeten. Womöglich liefern sie die Bausteine für das erste Leben auf der Erde. Um das zu erforschen, startet die Europäische Weltraumorganisation ESA im Jahr 2004 eine besondere Mission. Die Raumsonde Rosetta soll zum Kometen "67P/Tschurjumow-Gerassimenko" fliegen und dort seltene Proben sammeln. Welche bahnbrechenden Entdeckungen werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen? Auch Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität München wollen das Rätsel um den Ursprung des Lebens lösen. Im Reagenzglas simulieren sie die Bedingungen auf der jungen Erde. Kann in ihrer "Ursuppe" neues Leben entstehen? Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
19:30
Womöglich ist unser Planet vor über zwei Milliarden Jahren vollständig von Eis bedeckt. Könnte frühes Leben für eine der ersten Katastrophen der Erdgeschichte verantwortlich sein? Die ersten Mehrzeller entstehen im flachen Urmeer, das die junge Erde einst bedeckt. Schnell entwickeln die einfachen Organismen einen revolutionären Mechanismus: die Photosynthese. Doch der freigesetzte Sauerstoff löst eine verheerende Kettenreaktion aus. Die Folge: Die Temperatur sinkt drastisch, die längste Eiszeit der Erdgeschichte beginnt. Doch wie wird die Erde zur Schneekugel? Um das herauszufinden, suchen Forscherinnen und Forscher ausgerechnet in der Wüste Südafrikas nach Spuren früherer Gletscher. Schnell offenbart ein Fund dort das Ausmaß der urzeitlichen Katastrophe. Für mindestens 300 Millionen Jahre steckt die Erde im eisigen Griff der "Huronischen Eiszeit". Wie kann sich der Planet daraus befreien? Und wie trotzen die ersten Lebewesen der Kälte? Auf dem Gletscher Vatnajökull in Island und auf den Gipfeln der Schweizer Alpen erforschen Wissenschaftler, wie aus einer Welt aus Schnee und Eis ein Ort wird, an dem sich neues Leben entwickeln kann. Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
20:15
Im Paläozoikum, dem Erdaltertum, entsteht erstes komplexes Leben und eine nie da gewesene Artenvielfalt. Doch das größte Massenaussterben der Erdgeschichte verändert alles. Während der "Kambrischen Explosion" vor 500 Millionen Jahren entstehen komplexe Lebewesen mit Beinen und Augen. Bizarr geformte Meeresbewohner beherrschen die Ozeane und erobern nach und nach neue Lebensräume. Der evolutionäre Wettlauf beginnt. Die Bewegung der Erdplatten und Klimaschwankungen bringen das Leben im Erdaltertum immer wieder durcheinander und zwingen alle Lebewesen, sich anzupassen. Vor allem frühe Meeresbewohner wie Trilobiten und Kopffüßer entwickeln sich rasant weiter. Schließlich wird der Druck auf die vorhandenen Lebensräume so groß, dass einige Arten neue Gebiete erobern. So auch der Tiktaalik, ein wichtiges Bindeglied zwischen Wasser- und Landtieren. Seine Entwicklung legt den Grundstein für den Siegeszug der Wirbeltiere und ebnet den Weg für die Gruppe der Reptilien. Sie sind die ersten Tiere, denen es gelingt, dauerhaft außerhalb des Wassers zu überleben. Über Jahrmillionen bevölkert die frühe Tierwelt des Paläozoikums unseren Planeten. Doch während Tiere und Pflanzen das Land erobern, bahnt sich das größte Massenaussterben der Erdgeschichte an. In dessen Folge verschwinden fast drei Viertel aller Landtiere und 95 Prozent der Meeresbewohner. Doch wie ist es zu dieser wohl tödlichsten Katastrophe der Erdgeschichte gekommen? Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
21:00
Über Jahrmillionen beherrschen die Dinosaurier die Erde - bis sie plötzlich aussterben. Doch wie kommt es zu dieser Katastrophe, die unsere Welt für immer verändert? Ein Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren gilt als wahrscheinlichste Ursache für das Ende der Dinosaurier, das selbst gigantische Kreaturen wie T-Rex und Triceratops betrifft. Doch ist es der Einschlag selbst, der sie auslöscht - oder steckt mehr dahinter? Mit modernster Technik versuchen Forscherinnen und Forscher herauszufinden, wie es zum Aussterben der Dinosaurier gekommen ist. Doch erst durch die Analyse ihrer Knochen kann sich die Wissenschaft ein Bild davon machen, wie die Welt kurz vor einer der größten Katastrophen der Erdgeschichte ausgesehen hat. Demnach könnte der Einschlag eines mehr als zehn Kilometer großen Asteroiden für das Ende der urzeitlichen Riesenechsen verantwortlich sein. Doch wo befindet sich der Einschlagskrater? Die halbkreisförmige Anordnung von Kalksteinhöhlen in Mexiko, sogenannte Cenotes, könnte Hinweise auf diese Frage geben. Schließlich simulieren die Forscherinnen und Forscher in Experimenten, welche verheerenden Folgen ein Asteroideneinschlag auf der Erde gehabt hätte. Dazu gehören Vulkanausbrüche und gigantische Tsunamis, die ganze Landstriche verwüsten. Aber sind sie allein für das Verschwinden der Dinosaurier verantwortlich? Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
21:45
Schon bald nach seinem Erscheinen wird der Mensch zur dominierenden Spezies auf der Erde. Doch seine Existenz ist durch Klimakatastrophen und andere Naturgewalten bedroht. Die ältesten Überreste des Homo sapiens werden 2017 in Marokko entdeckt. Der mehr als 300.000 Jahre alte Fund enthüllt neue Details über die Entwicklung des Menschen. Doch während sich unsere Vorfahren auf der Erde ausbreiten, bahnen sich neue Katastrophen an. Trotz aller Widrigkeiten ist der Mensch immer wieder in der Lage, sich an neue Lebensbedingungen anzupassen - und verändert den Planeten in kürzester Zeit. Und doch entziehen sich die Naturgewalten bis heute seiner Kontrolle. Um künftige Ausbrüche möglichst genau vorhersagen zu können, erforschen Forscherinnen und Forscher deshalb die Geschichte der größten Vulkane der Erde. Gleichzeitig entwickelt die Europäische Weltraumorganisation ESA umfangreiche Asteroidenabwehrsysteme, um unseren Planeten auch vor Gefahren aus dem All zu schützen. Die größte Bedrohung für unser Überleben könnten aber am Ende wir selbst sein. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Abholzung der Wälder führen seit dem 19. Jahrhundert zu einem Anstieg der Treibhausgase. Die Folge: Die Erde erwärmt sich, der Meeresspiegel steigt. Sollte sich daran nichts ändern, wäre dies die erste vom Menschen verursachte Katastrophe der Erdgeschichte. Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
22:30
Es sind die großen Rätsel der Erdgeschichte, die uns zum Staunen bringen: Wie kam das Wasser auf die Erde? Warum waren Dinosaurier so gigantisch groß? Und: Kommt bald die nächste Eiszeit? Forscherinnen und Forscher versuchen, die Puzzleteile der Vergangenheit zusammenzusetzen und Fragen zu beantworten. ZDFinfo begleitet sie dabei, wie sie teils Millionen Jahre alte Spuren verfolgen. Gelingt es ihnen, die großen Rätsel der Erdgeschichte zu lösen? Nicole Richter vom Helmholtz-Zentrum in Potsdam erforscht, woher die unglaubliche Kraft der Vulkane kommt. Dinosaurier-Forscherin Tanja Wintrich fragt sich, warum die Giganten der Urzeit so groß werden konnten. Geowissenschaftler Wolfgang Stinnesbeck untersucht fossile Funde, um herauszufinden, wer wirklich die ersten Menschen in Amerika waren. Und Ansgar Greshake vom Museum für Naturkunde Berlin kann vielleicht das Rätsel um die geheimnisvolle Tunguska-Explosion lösen. ZDFinfo zeigt die Mysterien und den aktuellen Stand der Forschung.
23:15
Jules Verne schickt seine Helden 1864 auf eine sagenhafte "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Heute folgen Forscher diesem Weg und zeigen, was uns im Inneren der Erde wirklich erwarten würde. Die Experten machen den Realitätscheck: Gibt es Jules Vernes fantastische Unterwelten wirklich? Bizarre Kristalle, unbekannte Lebensformen und seismische Erschütterungen aus der Tiefe: Die echte Reise ins Erdinnere ha?lt viele Überraschungen parat. Nicht nur Entdeckergeist und wissenschaftliche Neugier, sondern vor allem lukrative Geschäfte lassen die Menschen immer tiefer Richtung Erdkern graben. Dort locken wertvolle Rohstoffe und Edelsteine. In einem Erzbergwerk nahe der mexikanischen Stadt Naica entdecken Bergarbeiter im Jahr 2000 eine Höhle mit gewaltigen Kristallen. Die Strukturen sind über zehn Meter lang und bis zu 50 Tonnen schwer. Ihre Untersuchung hilft der Wissenschaft, Informationen über die Geologie unseres Planeten zu gewinnen. Dennoch ist vieles von dem, was sich unter unseren Fu?ßen befindet, trotz hochmoderner Technik immer noch unerforscht. Harte Gesteinsschichten, enorme Hitze und extremer Druck sind für das Vordringen des Menschen ins Innere des Planeten scheinbar unüberwindliche Hürden. Selbst das bisher tiefste Loch der Welt erreicht nicht einmal die Ha?lfte der Strecke durch die Erdkruste zum Erdmantel. Ein Team um Geochemiker Kai-Uwe Hinrichs versucht daher, an einer dünneren Stelle von einem Forschungsschiff aus in den Meeresgrund zu bohren. Ihre Ergebnisse liefern wichtige Hinweise u?ber die Beschaffenheit unserer Erde in Tiefen, die bisher nur Jules Vernes Romanhelden zu Gesicht bekommen haben.
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Sie entstand vor mehr als viereinhalb Milliarden Jahren aus Sternenstaub - unsere Erde. Die Dokumentation zeigt die Geschichte unseres Planeten von seiner Entstehung bis heute. Wissenschaftler erforschen an geologischen Hotspots, wie sich die Erde verändert und entwickelt. Solche Hotspots können unter Kontinenten, aber auch unter dem Meeresboden liegen. In dieser Dokumentation berichten führende Geologen über den aktuellen Stand ihrer Forschungen - von der frühesten Erdgeschichte bis zu aktuellen Bedrohungen. Ein Vergleich mit anderen Planeten unseres Sonnensystems zeigt, wie einzigartig unsere Erde ist - was die dramatischen Originalaufnahmen von Vulkanausbrüchen und Erdbeben belegen.
00:45
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
01:15
Sie galten als furchterregende Krieger mit barbarischen Ritualen. Doch wer waren die Kelten wirklich? Modernste archäologische Forschungen blicken auf die Ursprünge des rätselhaften Volkes. Riesige Handelsnetze, monumentale Bauwerke, geheimnisvolle Grabhügel: Von der Iberischen Halbinsel über die Britischen Inseln im Norden bis nach Rumänien haben die Kelten in ganz Europa ihre Spuren hinterlassen. Aber woher kamen sie? Die Kelten beherrschen Mitteleuropa fast 800 Jahre lang und verbreiten ihr Wissen, ihren Glauben und ihre Kultur über den gesamten Kontinent. Spätere römische Gelehrte schildern sie als blutrünstige Barbaren. Archäologen jedoch finden Spuren einer komplexen und kultivierten Gesellschaft, die ihre Anfänge in einem kleinen Dorf namens Hallstatt im heutigen Österreich hatte. Führende Expertinnen und Experten untersuchen und entschlüsseln die bedeutendsten keltischen Ausgrabungsstätten: die Salzbergwerke Hallstatts und Dürrnbergs, die geheimnisvolle Höhle von Býcí Skála und einen möglichen Standort der mythischen Stadt Pyrene. Sie entdecken Waffen und Streitwagen, aber auch Kunstwerke und Schmuckstücke, die mit dem Bild der allein auf grausame Kriegsführung ausgerichteten Kelten aufräumen. Die Funde vermitteln ein immer genaueres Bild der keltischen Gesellschaft, Religion und Bestattungsbräuche. Ein großer künstlicher Hügel in Deutschland liefert den Forscherteams die vielleicht größte Überraschung - ein Hippodrom. Und einzig die archäologischen Funde können helfen, die wahre Geschichte der Kelten zu erzählen. Denn Schriften haben sie der Nachwelt nicht hinterlassen. Die Kelten zählen zu den frühesten Bewohnern Europas - und bleiben bis heute rätselhaft. Die dreiteilige Dokumentationsreihe folgt den Spuren jener Volksstämme, die unseren Kontinent geprägt haben.
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Eine Naturkatastrophe zwingt die Kelten etwa 450 vor Christus, ihre angestammten Gebiete zu verlassen. Sie ziehen als Krieger durch Südeuropa. Dabei greifen auch ihre Frauen zu den Waffen. Als erfolgreiche Händler erleben die Kelten ein goldenes Zeitalter. Doch das Klima verschlechtert sich. Die Ernten reichen nicht mehr aus, um die vielen Stämme zu ernähren. Die neue Generation sieht sich gezwungen, die römischen und griechischen Nachbarn zu überfallen. Historikerinnen und Historiker beleuchten die sogenannte La-Tène-Periode von 450 vor Christus bis zum Ende des ersten Jahrhunderts vor Christus: Die Kelten verlassen ihre Heimat im heutigen Österreich und ziehen in die Länder des heutigen Italien und Griechenland. Sie überfallen und plündern auch jene griechischen und römischen Dörfer und Städte, mit denen ihre Vorfahren einst friedlich Handel betrieben haben. Doch die Einheimischen sind für die Kelten nicht nur Opfer, sondern auch Quelle des Wissens und der Inspiration. Dies belegen ihr Kunsthandwerk und ihre Bauten aus dieser Epoche. Die Kelten kopieren - aber sie entwickeln auch einen ganz eigenen, neuen Stil. Die La-Tène-Periode markiert für die keltischen Völker eine spannende Zeit des Wandels. Sie werden Krieger und Künstler. Und neueste archäologische Funde belegen, dass auch keltische Frauen auf den Schlachtfeldern ihre Rolle spielten. Die Kelten zählen zu den frühesten Bewohnern Europas - und bleiben bis heute rätselhaft. Die dreiteilige Dokumentationsreihe folgt den Spuren jener Volksstämme, die unseren Kontinent geprägt haben.
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Die Kelten breiten sich in ganz Europa aus. Von etwa 450 vor Christus bis zu dessen Geburt expandieren sie bis nach Kleinasien. Doch dann stoppen plötzlich mächtige Gegner ihre Erfolgsgeschichte. Die Römer und Germanen zwingen viele Keltenstämme in die Defensive. Sie werden sesshaft und bauen befestigte Siedlungen. Doch viele wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen inzwischen: Diese Festungen markieren zugleich den Niedergang des keltischen Volkes. Archäologinnen und Archäologen untersuchen den letzten Abschnitt der La-Tène-Zeit ab 200 vor Christus, in dem sich die keltische Lebensweise drastisch verändert. Funde belegen, wie das keltische Zimmerhandwerk aufblüht und neue Techniken den Bau großer Festungen und geschützter Siedlungen ermöglichen. Zum Schutz gegen römische und germanische Angreifer verschwinden die offenen Dörfer, ummauerte Siedlungen und Wehranlagen entstehen. Der Handel, der sie einst reich und berühmt machte, kommt immer mehr zum Erliegen. Die Kelten schotten sich ab. Doch die Verteidigungsanlagen können die mächtigen Widersacher nicht aufhalten. Unter Julius Cäsar brechen die Römer den keltischen Widerstand in Norditalien, Gallien und entlang der Donau. Es beginnt eine lange Periode der Romanisierung. In den meisten Teilen des europäischen Festlandes ordnet sich die keltische Kultur unter und verblasst. Nur auf den Britischen Inseln können sich die Kelten noch eine Weile als eigenständige Volksstämme halten. Die Kelten zählen zu den frühesten Bewohnern Europas - und bleiben bis heute rätselhaft. Die dreiteilige Dokumentationsreihe folgt den Spuren jener Volksstämme, die unseren Kontinent geprägt haben.
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Im Jahre 885 nehmen die Wikinger Kurs auf Paris. Sie plündern, brandschatzen und verbreiten Angst und Schrecken. Doch einer ihrer Anführer namens Rollo will mehr als nur Beute machen. Mit ihren flachen und wendigen Schiffen kommen die Nordmänner schnell voran. In Paris stoßen sie auf erbitterten Widerstand - doch der Frankenkönig Karl III. kann sie nicht vertreiben. Der Wikinger Rollo schlägt einen Handel vor: Land gegen Schutz. Weil Rollos Männer das Land gegen andere Wikinger verteidigen, dürfen er und seine Gefolgsleute sich in Nordfrankreich niederlassen. Dieses Gebiet wird später Normandie genannt: Land der Nordmänner. Schon bald steigt Rollo der Wikinger zum Herzog auf. Er lässt sich taufen und nimmt den christlichen Namen Robert an. Kampfgeist und Kühnheit der Wikinger leben in ihren Nachfahren fort. Unter Wilhelm dem Eroberer besiegen die Normannen die Angelsachsen und entscheiden damit das Rennen um die englische Krone für sich. Und dank des legendären Ritterkönigs Richard Löwenherz kontrollieren sie schließlich als mächtigstes Herzogtum Europas halb Frankreich und England. Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeigt, wie aus einer kleinen Region im Norden Westfrankreichs eines der bedeutendsten Herzogtümer des Mittelalters wird.
04:15
Im Jahr 1035 erbt "Wilhelm der Bastard" von seinem Vater das reiche, französische Herzogtum Normandie. Doch als uneheliches Kind hat der Nachfahre der Wikinger Angst um sein Leben. Seine Vasallen verweigern Wilhelm die Gefolgschaft und erheben sich gegen ihn. Erst durch ein Bündnis mit dem französischen König Heinrich I. im August 1047 kann Wilhelm die Rebellen besiegen. Nun kann er seine Macht als normannischer Herzog festigen. Während die Normandie eine Blütezeit erlebt, stirbt der englische König ohne Thronfolger. Wilhelm sieht seine Chance. Mit einer gewaltigen Flotte überquert er den Ärmelkanal und siegt im Jahr 1066 in der Schlacht von Hastings. Damit macht der geschickte Kriegsherr und Nachfahre der Wikinger die Normannen zu den neuen Herren Englands. Nach seiner Krönung im Dezember 1066 herrscht er auf beiden Seiten des Ärmelkanals: in England und in der Normandie, das unter ihm zu einer Großmacht im mittelalterlichen Europa aufsteigt. Doch wer ist der Mann, der als "Wilhelm der Eroberer" in die Geschichte eingeht? Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeigt, wie aus einer kleinen Region im Nordwesten Frankreichs eines der bedeutendsten Herzogtümer des Mittelalters wird.
04:45
Im 12. Jahrhundert erlebt die Normandie eine Blütezeit. Richard Löwenherz regiert nicht nur das französische Herzogtum, sondern ist auch König von England. Und scheint unaufhaltsam. Das setzt den französischen Herrscher Philipp II. zunehmend unter Druck, verfügt Richard Löwenherz doch über weit mehr Land, Geld und Macht. Die strategisch wichtige Normandie wird zum Spielball im Machtkampf zwischen England und Frankreich. Im Jahr 1189 brechen die beiden Jugendfreunde und Rivalen gemeinsam zum Kreuzzug auf, um das Heilige Land aus den Händen des muslimischen Herrschers Saladin zu befreien. Während Richard Löwenherz nach der Befreiung der Hafenstadt Akkon nach Jerusalem weiterzieht, kehrt Philipp II. nach Frankreich zurück. Dieser nutzt die Gunst der Stunde und besetzt mithilfe von Richards Bruder, Johann Ohneland, die Normandie. Richard Löwenherz wird unterdessen vom österreichischen Herzog Leopold V. gefangen genommen. Die wohl spektakulärste Geiselnahme des Mittelalters wird zum Wendepunkt der europäischen Geschichte. Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeigt, wie aus einer kleinen Region im Norden Westfrankreichs eines der bedeutendsten Herzogtümer des Mittelalters wird.