Astronomen halten es für möglich, dass auf dem Mars die ersten Lebensformen unseres Sonnensystems existierten, lange vor der Erde. War der Rote Planet einst eine lebendige Welt? Anhand geologischer Funde geht die Wissenschaft davon aus, dass es auf dem Mars einst große Wasservorkommen gab. Es ist also möglich, dass es vor langer Zeit dort auch Leben gab. Doch Meteoriteneinschläge und Klimaveränderungen könnten es ausgelöscht haben. Leben auf dem Mars - mit diesem Gedanken spielen Astronomen, falls unser Heimatplanet Erde eines Tages unbewohnbar sein sollte. Doch die Bilder der Marsmissionen zeigen eine für Menschen unbewohnbare Welt. Statisch geladener Wüstensand, kaum Sauerstoff und vor allem kein Wasser - keine guten Grundlagen für das Überleben einer Zivilisation. Doch der Rote Planet war möglicherweise nicht immer so unfruchtbar. Wie die Erde - darauf geben Gesteinsproben Hinweise - hatte der Mars in seinen Anfängen Wasser in Form von Ozeanen. Es ist also möglich, dass dort die ersten Lebewesen des Sonnensystems, einfache Einzeller, entstanden. Durch massive Einschläge und atmosphärische Umschwünge könnte das Wasser verdampft und damit die Marspopulation ausgestorben sein. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Vor mehr als 50 Jahren haben Menschen erstmals einen Fuß auf den Mond gesetzt. Heute weiß man, auf dem Mond gibt es viel Wasser. Könnten diese Vorräte eines Tages von Bedeutung sein? In allen Mondkratern zusammen sollen sich rund sechs Milliarden Tonnen Wasser befinden - in gefrorener Form. Und es gibt unterirdische Tunnel. Astronauten wären dort vor den gravierenden Temperaturschwankungen und der schädlichen Strahlung geschützt. Was verbirgt sich in den uralten Lavatunneln unter der Mondoberfläche? Könnte eine Mondbasis der Menschheit als Sprungbrett in weit entfernte Regionen des Sonnensystems dienen? Um diese Fragen zu beantworten, gehen Planetenwissenschaftlerin Jani Radebaugh und ihre Forscherkollegen den letzten großen Geheimnissen des Erdtrabanten auf den Grund.
Unsere Galaxie in einer Milliarde Jahren. Ein Planet, verdeckt von einer dichten Wolkendecke. Tief darunter eine fremdartige Landschaft. Die Oberfläche: sengend heiß. Der Druck: unerträglich. Dieses Bild zeichnen Wissenschaftler in ferner Zukunft von der Erde, denn unser Planet hat einen Zwilling: die Venus. Auch dort gab es einst Wasser - doch die Nähe zur Sonne und Vulkanismus zerstörten das Klima. Wissenschaftler erklären, welches Schicksal unseren Planeten erwartet und warum wir den kosmischen Klimawandel wohl kaum aufhalten können. Dutzende Sonden haben in den vergangenen Jahrzehnten aufschlussreiche Daten über den Schwesterplaneten der Erde gesammelt. Sie liefern uns erste Aufnahmen und ergründen die einstige Existenz von Wasser auf dem Höllenplaneten. Irdisches Leben kann auf der über 400 Grad Celsius heißen Oberfläche der Venus kaum existieren. Doch Astrobiologe Prof. Lewis Dartnell glaubt, dass einige Lebensformen selbst unter den extremen Bedingungen auf der Venus überstehen können.
Wie viel Universum steckt im Auto? Nicht nur die Bausteine des Lebens, sondern alle Komponenten, aus denen Kraftfahrzeuge bestehen, haben ihren Ursprung in den Tiefen des Weltalls. Millionen Tonnen von Metallen werden jedes Jahr in der Automobilindustrie verarbeitet. Eisen, Kupfer, aber auch Gold? stecken in einem Fahrzeug.?Ihre Existenz verdanken diese Metalle gewaltsamen kosmischen Ereignissen, die vor Milliarden von Jahren stattfanden. Der Film zeigt explodierende Sterne, kosmische Strahlung und gewaltige Explosionen und stellt fest: Unter der Motorhaube der Autos liegt die Geschichte des Universums.
Dolce Vita ganz nah! Eine Reportage über deutsche Urlauber am größten See Italiens. Der Gardasee, ein Magnet für Reisende weltweit, zieht immer mehr Besucher an. Doch der Boom bringt die Kapazitäten ans Limit. Marko und seine Freunde aus München sind mit dem Auto in weniger als fünf Stunden am Ziel. Die sportbegeisterte Truppe hat auf einem Campingplatz ihr Basislager aufgeschlagen und will sich auf die neuen Radwege und -trails stürzen. Marko schwärmt: "Auf dem Wasser kannst du kiten, surfen, segeln, und in den Bergen kannst du klettern, wandern oder mountainbiken. Deshalb kommen wir immer wieder." Besonders früh morgens haben sie die schönsten Trails fast für sich allein. An anderen Orten herrscht dichtes Gedränge. Sirmione im Süden des Sees platzt fast aus den Nähten. Bei einer Einwohnerzahl von 8000 verzeichnet die Gemeinde jährlich 1,36 Millionen Übernachtungen. Entlastungsmaßnahmen werden daher dringend geprüft. Aber es gibt sie noch, die ruhigen Ecken und Geheimtipps rund um den Gardasee - wie beispielsweise die historische Limonaia, die Zitronenplantage von Fabio Gandossi. Seit dem 16. Jahrhundert wird dort der Zitronenlikör Limoncello hergestellt. Als einer der letzten seiner Art sagt Fabio: "Geht es den Zitronen gut, geht es mir auch gut", obwohl er leider auch die schlechten Ernten miterlebt. Die Nähe zu Deutschland macht die Region besonders für Bayern und Baden-Württemberger attraktiv und lässt den Immobilienmarkt boomen. Maklerin Christina Rossi hat sich auf deutschsprachige Kunden spezialisiert. Ihr aktuelles Highlight: ein sieben Hektar großes Anwesen mit Gästehaus, Pool, Tennisplatz, eigenen Weinbergen und grandiosem Seeblick - für satte sechs Millionen Euro. Wesentlich bescheidener, aber nicht weniger glücklich sind die deutschen Auswanderer Kai Aufrecht und Lucie Pfeiffer. Ihr Paradies: ein kleines Haus mit großem Grundstück am Ende einer Forststraße hoch über dem See. Hier oben bleibt der Touristentrubel fern. Mit Ziegen, Hühnern und einem Gemüsegarten leben sie fast autark. "Früher hatte ich nie ein Haustier", staunt Aussteigerin Lucie über ihr neues Leben. Lust auf Gardasee? Tauchen Sie ein ins Abenteuer! Die "ZDF.reportage" über Auswanderer, Touristen und Einheimische rund um den Gardasee.
Etwa eine Stunde vom Trubel der isländischen Hauptstadt Reykjavík entfernt und umgeben von Lavafeldern liegt das "ION Adventure Hotel" - beliebt vor allem bei abenteuerlustigen Besuchern. Ob Reitausflüge, Schneemobilfahrten oder Tauchen in vulkanischen Erdspalten - jeder kommt auf seine Kosten. Davon wollen sich die Hoteltester Monica Galetti und Giles Coren persönlich überzeugen und nehmen das Team mit auf eine spektakuläre Reise in Islands Natur. Für einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen des Luxushotels greifen die Köchin und der Restaurantkritiker dem Servicepersonal unter die Arme - ob in der Küche, beim Reinigen des Swimmingpools oder als Touren-Berater. Und scheuen dabei nicht davor zurück, sich die Finger schmutzig zu machen. So gelingen exklusive Einblicke hinter die Kulissen des hochkarätigen Design-Hotels. Luxus, wohin man schaut: Köchin Monica und Restaurantkritiker Giles geben nicht nur Einblicke hinter die Kulissen der mondänsten Hotels der Welt, sondern packen auch gleich tatkräftig mit an.
Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.
Vom Dschungel-Retreat in luftiger Höhe in Kambodscha bis zum Höhlenhotel in Italien. Dort wird nicht nur die Anreise zum Erlebnis, sondern auch die Übernachtung. Ein Baumhaushotel in Schwedisch Lappland und ein Cottage in Wales in schwindelerregender Höhe. Außerdem: auf Erkundungstour zu einem Weltkriegsbunker, der nun als Ferienwohnung dient. Und im "Burgh Island Hotel" übernachtete schon Krimiautorin Agatha Christie. Weltweit finden sich versteckte und einzigartige Unterkünfte und Rückzugsorte. Die Eigentümer der Hotels und Ferienunterkünfte zeigen, was es erfordert, diese zu betreiben - von der Verpflegung über das Housekeeping bis hin zur Innenausstattung. Wie ist es für die Gäste, an diesen Orten zu übernachten? Die Architekten und Betreiber zeigen, vor welchen Herausforderungen sie beim Bau standen. Der Klimawandel, wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheit: Die Reisebranche steht weltweit vor Herausforderungen. Doch die Reiselust nimmt laut Tourismusforschern nicht ab. Nach der Pandemie ist der Tourismus wieder in vollem Gange. Urlaub steht auf der Prioritätenliste nach wie vor weit oben, belegt eine Marktanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen. Demzufolge liegen Urlaubsreisen unter den wichtigsten Konsumgütern hinter Lebensmitteln auf Rang zwei. Die Doku-Reihe porträtiert besondere und überraschende Unterkünfte weltweit und blickt hinter die Kulissen von geheimen Urlaubsdomizilen. Nicht einmal Einheimische ahnen von ihrer Existenz.
Wie wäre es mit einer Nacht unter Sternen im "Bubble Hotel" oder im Regenwald? Hoch oben im umgebauten Jumbojet oder in einer Windmühle? Diese Feriendomizile locken Abenteuerlustige an. Meilenweit entfernt vom Trubel der Städte finden sich Orte, die auf den ersten Blick unscheinbar erscheinen. Auf Erkundungstour zu futuristischen Unterkünften und Ferienresorts in der Wildnis. Geheimtipps, die geheim bleiben wollen. In Ecuador findet sich eine Lodge, die inmitten von Tausenden Hektar Regenwald liegt. Welche Herausforderungen bergen die Lage und das Klima für die Betreiber? Ähnlich in Jordanien - das "Bubble Hotel" liegt mitten in der Wüste. Die transparenten Kuppeln ähneln Raumschiffen und laden zum Verweilen ein. Die abgelegene Windmühle im Osten Englands überrascht als luxuriöse Ferienunterkunft. Dort verbrachte sogar Sänger James Blunt seinen Sommerurlaub. Wem das noch nicht genug ist, kann einen Aufenthalt in einer ausrangierten "Boeing 747" in Schweden buchen.
Ein komplett verglastes Cottage in Island oder ein schwimmendes Unterwasserhotel. Wer nach einer einzigartigen Ferienunterkunft sucht, wird dort fündig. Faszinierende, unberührte Natur. Vollkommene Abgeschiedenheit. Diese Feriendomizile sind sowohl komplex als auch simpel gestaltet. Die Betreiber legen größten Wert auf Nachhaltigkeit und die Verwendung lokaler Materialien. Wie die hauseigene Fotovoltaikanlage des "Chilko Experience Wilderness Resort". In den sechs traditionellen kanadischen Blockhäusern können bis zu zwölf Gäste unterkommen. Alle Häuser bestehen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Das Resort befindet sich mitten in der Wildnis. Auch der nächste Halt liegt abgeschieden: Knapp 100 Kilometer von der isländischen Hauptstadt Reykjavík entfernt, steht auf einem riesigen Lavafeld ein komplett verglastes Haus. Nicht einmal Einheimische kennen das "Glass Cottage". Die komplette Einrichtung stammt von lokalen Unternehmen. Die auf den ersten Blick trostlose Mondlandschaft hat viel Sehenswertes zu bieten. Auf dem drittgrößten See Schwedens schwimmt eine kleine Hütte. Doch es ist kein übliches Hausboot, sondern ein winziges Unterwasserhotel. Das "Utter Inn" liegt etwa zwei Kilometer vom Ufer entfernt und ist nur per Boot erreichbar. Der Bau stellte eine große technische Herausforderung dar. Der Betreiber setzte sich jedoch über alle Widrigkeiten hinweg. Besonders gut geheim gehalten wird das "RAF Wainfleet". Ein hoher Stacheldrahtzaun umgibt das Gelände. Die Architektur wirkt mit Wachturm, Helikopter und Flugzeug militärisch. Alles scheint darauf ausgerichtet, Menschen fernzuhalten, doch auch dort befindet sich ein Hotel.
Von Glasiglus in Finnland zu Kugelbaumhäusern in Kanada. Ein New Yorker Flughafenhotel mit Sixties-Charme oder ein Melkstand in Schottland. Diese Orte vereinen Vergangenheit und Gegenwart. Die Auswahl an Hotels und Unterkünften weltweit erscheint endlos. Doch es gibt Orte, die leicht übersehen werden und trotzdem beeindrucken können. Nicht einmal Einheimische ahnen von ihrer Existenz. Traumziele für diejenigen, die nicht nur in der Natur Ruhe suchen. Upcycling wird bei diesen Unterkünften großgeschrieben. Ein ungenutztes Terminal des New Yorker Flughafens beherbergt seit 2019 ein Hotel. Das "TWA Hotel" ist jedoch kein gewöhnliches Flughafenhotel. Im Stil der 1960er-Jahre gestaltet, finden sich auch raumhohe Fenster, die einen Blick auf das Rollfeld ermöglichen. Doch dort dröhnen die Triebwerke. Wie gehen die Betreiber mit dem Lärm um? Zwischen grünen Feldern und grasenden Schafen liegt ein Milchbauernhof mit ausgebautem Melkstand in Schottland. Die Geschichte der Molkerei zieht sich detailverliebt durch die gesamte Ausstattung der Ferienunterkunft. Auf Vancouver Island können Gäste Urlaub machen, ohne der Natur des Waldes zu schaden. In Kugelbaumhäusern, die wie kleine Raumschiffe in der Luft zu schweben scheinen. Wie wurden sie konstruiert, und welche Hürden musste der Betreiber überwinden? In Finnisch-Lappland trotzen arktisfeste Glasiglus mit 360-Grad-Aussicht jeder Temperatur. Auch dieses Urlaubsresort liegt abgeschieden. Wie versorgen die Betreiber ihre Gäste?
Wie wäre es mit einem Aufenthalt in einem Gletscherhotel in luftiger Höhe oder in einer griechischen Turmruine? Abseits der Zivilisation in einem Luftschiff in den schottischen Highlands? Diese Unterkünfte liegen versteckt und weit entfernt von Touristen-Hotspots. Eine Erkundungstour zu Ferienorten, die Geheimtipps bleiben wollen. Ungeahnte Naturparadiese für jede Jahreszeit, bei Schnee und Eis oder an heißen Sommertagen. Skifans kommen im "Glacier Hotel Grawand" voll auf ihre Kosten. Das Hotel liegt am Schnalstaler Gletscher in Südtirol auf über 3000 Metern. Nur wenige Schritte vom Hotel entfernt findet sich der "Iceman Ötzi Peak". Die Aussichtsplattform bietet einen Rundumblick auf den Lebensraum der bekanntesten Gletschermumie der Welt. Im "Tainaron Blue Retreat" im Süden Griechenlands können Gäste in die Vergangenheit eintauchen und Geschichte hautnah miterleben. Die Turmruine aus dem 19. Jahrhundert wurde restauriert und zu einer Ferienunterkunft umgebaut. Die genaue Adresse des "AirShip 002" ist nicht einmal online zu finden. Den Schleichweg zur Unterkunft in den schottischen Highlands kennen nur die Gäste. Die abgelegene Lage birgt jedoch nicht nur Vorteile. Der Betrieb des Luftschiff-Hotels ist mit großem Aufwand verbunden. Ähnlich bei den kugelförmigen Gästeunterkünften "Earth Conker" und "Moon Conker" in Wales. Sie liegen sehr versteckt inmitten eines großflächigen Waldes, bewusst fremden Blicken entzogen. Die Unterkünfte sehen wie kleine Ufos aus.
Auf Reisen zu einer schwedischen Hobbit-Hütte oder zu einem Hotel, das versteckt im Grand Canyon des Nahen Ostens liegt. Manche Urlauber suchen besondere Abgeschiedenheit und Ruhe. Entspannung und Ruhe zu finden, ist individuell. Ob Aktivurlaub in den Bergen, Strandurlaub am Meer oder Sightseeing beim Städtetrip. Auf Spurensuche zu außergewöhnlichen Rückzugsorten, um dem Alltag zu entfliehen. Das "Sacromonte Landscape Hotel" in Uruguay liegt inmitten abgelegener Landschaft. Die "unsichtbaren Hütten" reflektieren die umliegenden Weinstöcke und Berge und verschmelzen mit der Umgebung. Weil den Planern Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen ist, wählten sie vorrangig lokale Materialien für Fassaden und Innenräume. Noch abgelegener liegt die "Kolarbyn Eco Lodge" in Schweden. Die mit Moos und Holz bedeckten Hütten erinnern an die Fantasy-Welt der Hobbit-Filmreihe. Hoch über dem Talboden an einer Bergspitze steht eine Luxushotelanlage, das "Alila Jabal Akhdar Resort" in Oman. Es ist nur mit einem Geländewagen zu erreichen, was die Betreiber vor logistische Herausforderungen stellt. Die Gäste erwarten dort Villen, Pools und Spas mit Rundumblick auf die Berge. Hoch oben sind auch Übernachtungen im Hafenkran "Dromen aan Zee" über dem Wattenmeer in den Niederlanden möglich. Auf drei Ebenen befinden sich der ehemalige Kontrollraum, der zum Wohn- und Schlafbereich umfunktioniert wurde, und eine Dachterrasse. Wem das noch nicht entlegen genug ist, kann in den schottischen Highlands Unterschlupf finden. Das Gästehaus "The Garvault" bietet die Möglichkeit, der modernen Zivilisation zu entfliehen. Ganz allein ist man dort aber nicht. Alles ist dafür ausgelegt, dass Gäste zusammenkommen können: zum Essen oder für ein Gläschen Whiskey.
Seit Beginn der russischen Invasion ist die Ukraine auf Waffenlieferungen aus dem Ausland angewiesen. Das bedeutet Hochbetrieb für europäische Rüstungsfabriken. Doch der Bedarf kann kaum gedeckt werden. Und ohne ausreichenden Nachschub an Waffen und Munition kann die Ukraine dem russischen Angriff nicht standhalten. Neben Lieferungen aus verbündeten Ländern setzt die Ukraine auch auf weniger offizielle Kanäle. Der ukrainische Moderator Serhiy Prytula ruft mit seiner Stiftung im Internet zu privaten Spenden auf, um türkische Kampfdrohnen und einen Aufklärungssatelliten für den militärischen Geheimdienst zu kaufen. Freiwillige fahren in kleinen Lieferwagen durch die Ukraine, um die Spenden zu den Soldaten zu bringen. Der britische Ex-Soldat Nick Mead besitzt die größte private Panzerflotte des Vereinigten Königreiches und hat bereits über 100 Militärfahrzeuge an die Ukraine verkauft. Im vergangenen Jahr betrug sein Umsatz fast zehn Millionen Euro - Tendenz steigend. Davon profitieren auch skrupellose Zwischenhändler. Sie versorgen die ukrainischen Streitkräfte mit Waffen und streichen hohe Provisionen ein. Wer sind diese Kriegsgewinnler, und wie funktioniert ihr Geschäft? Ihre Rolle beschränkt sich nicht nur auf Vermittlung. Sie sollen oft auch die Identität der eigentlichen Kunden verschleiern. Denn manche Länder haben Angst vor der Rache Russlands, wenn sie der Ukraine helfen. Auch Rüstungsunternehmer werden bedroht. Der bulgarische Waffenproduzent Emilian Gebrev wurde bereits zwei Mal Opfer von Mordversuchen, ausgeführt von Agenten des russischen Geheimdienstes. Russland kämpft außerdem mittels Desinformationskampagnen und behauptet, dass korrupte ukrainische Bürokraten gelieferte Waffen im Darknet verkaufen. Was ist an diesem Vorwurf dran? Im dritten Jahr nach Kriegsbeginn zeigt die russische Invasion globale Folgen. Die Welt rüstet auf. Die Zeiten der Friedensdividende sind vorbei. Die Dokumentation zeigt tiefe Einblicke in die Bombengeschäfte um den Krieg in der Ukraine.
Vor gut 30 Jahren zerbrach die Sowjetunion und entließ 15 Republiken in die Unabhängigkeit, darunter auch das Nachbarland Ukraine. Es ist eine schmerzhafte Trennung voller Gewalt. Diese Folge der Dokumentationsreihe "Im Schatten Russlands" ist das Porträt der Ukraine: ein Land, das eigenständig an der Seite des Westens stehen und sich aus Russlands Schatten lösen will. Im Februar 2022 stoppt Putin diesen Prozess mit Waffengewalt und Krieg. Der russische Präsident Putin begründet seinen Machtanspruch in der Ukraine auch mit dem Mythos der Brüderlichkeit - einer jahrhundertealten Verbindung, die die Länder vereine. Seine Argumentation: Der Ukraine fehle eine eigene Identität, und er wolle sie von dem negativen Einfluss des Westens befreien. Die Dokumentation hinterfragt diese Argumente und analysiert die Ursachen des Konfliktes. Sie zeichnet das Porträt eines Landes, das gen Westen strebt und doch immer wieder eingeholt wird vom Schatten Russlands. Ein Land mit vielen wirtschaftlichen Problemen, Oligarchen und Korruption, aber geprägt von einer starken Zivilgesellschaft und nationalen Identität. ZDFinfo fragt: Wer ist Präsident Selenskyj, und wer sind seine Unterstützer? Wie schweißt der Krieg mit Russland die Bevölkerung zusammen? Und wird das Land zerrissen zwischen mangelnder Unterstützung aus dem Westen und militärischer Gewalt Putins? Expertinnen und Experten ordnen ein, unterstützt von persönlichen Geschichten ukrainischer Bürger. Vor 30 Jahren zerbrach der Koloss Sowjetunion und entließ 15 Republiken in die Unabhängigkeit. Aber was ist aus ihnen geworden? Und wie viel Unabhängigkeit ist möglich im Schatten Russlands? Das hinterfragt ZDFinfo in dieser Doku-Reihe.
Zwei Autokraten - ein Ziel: eine neue Weltordnung. Putin und Xi wollen ihre Nationen zu neuer, alter Größe führen. Und dafür sind sie bereit, viel zu riskieren. Gemeinsamer Gegner: der Westen. "Grenzenlose Freundschaft" haben sich Putin und Xi gegenseitig versichert. Eine Allianz, die für Europa und die USA dramatische Folgen haben könnte. Zwei Atommächte - und an der Spitze zwei Männer mit uneingeschränkter Macht. Wie ticken Putin und Xi? Rund 40-mal haben sie sich getroffen in den letzten zehn Jahren. Putin und Xi teilen viele Ansichten, und ihre Kooperation wird immer enger. Sie eint das gemeinsame Feindbild: Sie fühlen sich vom Westen gegängelt und unterdrückt - und sie drohen, ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Putin versucht das bereits in der Ukraine - aber auch Xi Jinping plant, China massiv aufzurüsten, und betont, dass er den Einsatz militärischer Mittel in Zukunft nicht ausschließt. Die Biografien beider Männer weisen durchaus Parallelen auf: Sie haben sich von ganz unten hochgearbeitet in der kommunistischen Partei - und sie haben es bis an die Spitze ihrer Nationen gebracht. Beide träumen von Glanz und Größe alter Zeiten - dem russischen Zarenreich und dem chinesischen Kaiserreich. Und beide sind offenbar willens, diese Träume zeitlebens auch umzusetzen. Die Welt scheint auf einen dramatischen Konflikt zuzusteuern: zwischen den USA und Europa auf der einen Seite - und China und Russland auf der anderen Seite. Es ist eine starke Allianz: Wladimir Putin regiert das größte Land der Erde mit schier unerschöpflichen Vorkommen an Rohstoffen, Öl und Gas. Xi Jinping steht an der Spitze der zweitstärksten Wirtschaftsmacht der Welt mit rund 1,4 Milliarden Menschen. Ob der Konflikt eskaliert - das hängt ganz wesentlich davon ab, welche Entscheidungen diese beiden Männer treffen. Putin und Xi - sie könnten die Welt in eine schreckliche Katastrophe führen. In der "ZDFzeit"-Doku äußern sich zahlreiche Expertinnen und Experten, politische Insider und hochrangige Gesprächspartner aus Militär- und Geheimdienstkreisen - darunter der ehemalige Verteidigungsminister der USA, Leon Panetta. Geplant sind Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern der CIA, des MI6 und des KGB - außerdem mit Ex-Oligarch und Dissident Michail Chodorkowski, dem ehemaligen deutschen Außenminister Joschka Fischer und Christoph Heusgen, langjähriger außenpolitischer Berater von Angela Merkel.
Sie sind die reichsten Männer Russlands und herrschen über Firmenimperien: Oligarchen. Ihr Reichtum entstand und wuchs im Chaos der sich auflösenden UdSSR Anfang der 1990er-Jahre. Als Wladimir Putin im Jahr 2000 Präsident wird, müssen sie sich entscheiden: Folgen sie seinem Führungsanspruch? Oder leisten sie Widerstand? Es drohen Gefängnisstrafen oder, wie im Fall Alexander Litwinenko, der Tod. Auf jeden Fall haben sie viel zu verlieren. Mit dem Angriff auf die Ukraine gerät das Vermögen der Superreichen, ihre Jachten, ihre Jets und ihr immenses Immobilienvermögen ins Visier der westlichen Staaten. Luxusvillen in Südfrankreich, teure Häuser in London und auch ihr Einfluss auf Wirtschaft und Politik im Westen werden hinterfragt. Vor allem in Großbritannien wird diskutiert: Haben Russlands Milliardäre sich das Wohlwollen prominenter Politiker erkauft? Roman Abramowitsch besitzt nicht nur die 500 Millionen Dollar teure Superjacht "Eclipse", er kaufte auch den Premier-League-Verein FC Chelsey. Und spendet regelmäßig an Parteien und Politiker. Vorsichtig distanziert er sich nach dem Angriff auf die Ukraine von Putins Krieg, doch sein Versuch, den Verein zu verkaufen, scheint zu spät zu kommen. Doch woher kommt sein Vermögen und das der anderen Oligarchen? In den 1990er-Jahren, als Boris Jelzin regierte, herrschte große wirtschaftliche Not. Den Oligarchen gelang es meist, in den Besitz von Schlüsselindustrien zu kommen und so ihr Vermögen zu mehren. Einer von ihnen war Michail Chodorkowski, Chef des Ölkonzerns Yukos. Als er in Konflikt mit Putin geriet und ihn öffentlich kritisierte, wurde er 2003 verhaftet und des planmäßigen Betrugs und der Steuerhinterziehung angeklagt. Er wurde verurteilt, kam 2013 wieder auf freien Fuß und ging ins Exil. Viele andere Milliardäre haben sich mit Putin und seinem Machtapparat arrangiert, sichtbar wird ihr Reichtum vor allem im Westen. Ihr Lebensstil allerdings wurde in Wladimir Putins Rede vom 19. März 2022 zu den "militärischen Sonderoperationen" scharf aufs Korn genommen. "Ich verurteile keineswegs diejenigen, die eine Villa in Miami oder an der Côte d'Azur haben und auf Gänseleberpastete, Austern oder sogenannte 'geschlechtliche Freiheiten' nicht verzichten können. Aber das Problem ist absolut nicht das, sondern die Tatsache, dass viele solcher Leute geistig dort sind, nicht hier, nicht bei unserem Volk, nicht bei Russland", sagte Putin laut Staatsagentur TASS. Die gemeinten Milliardäre werden sich in diesen Worten erkannt haben.
Mit Zensur, Desinformation und massivem Druck auf Andersdenkende kontrolliert der Kreml die Stimmung im Land. Seit dem Angriff auf die Ukraine hat sich die Gleichschaltung verschärft. Die sozialen Netzwerke sind inzwischen weitgehend blockiert, die Staatsmedien stellen den Ukrainekrieg als Befreiungsschlag dar und glorifizieren den Einsatz von Atomwaffen. Die letzten Oppositionellen im Land werden schikaniert oder ins Exil getrieben. Der 2015 südöstlich der Hauptstadt von Putin persönlich eröffnete Freizeitpark "Patriot Park" lockt vor allem junge Familien - mit Schießständen und Panzershows. Dort sollen schon die Kleinsten fürs Militär begeistert werden. Und im Moskauer Museum für russische zeitgenössische Geschichte zeigt eine Ausstellung angebliche Gräueltaten der NATO auf - wichtigste Zielgruppe: Schulklassen. Der Journalist Wladimir Solowjow gilt als "Chef-Propagandist" des Kremls, er gibt bereitwillig ein Interview in seinen Redaktionsräumen. In seiner abendlichen TV-Show verbreitet er Lügen über den Krieg und inszeniert sich als Opfer von ausländischen Geheimdiensten. Doch nicht alle lassen sich vereinnahmen. So wie der prominente Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa, der mehrfach für Sanktionen gegen russische Politiker warb. Er wird im April 2022 als ausländischer Agent eingestuft und zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Sein Anwalt ist sein einziger Kontakt zur Außenwelt. Oder die Radiojournalistin Tatjana Felgenhauer: Nachdem der kremlkritische Sender "Echo Mowsky", für den sie arbeitet, vom Netz genommen wird, startet sie einen YouTube-Kanal, um weiter unabhängig berichten zu können. Doch wie so viele andere russische Medienschaffende muss auch sie schließlich das Land verlassen.
Viele Länder reagieren auf Russlands Invasion in die Ukraine mit Sanktionen gegen Putin und seine Helfer. Doch Russland schützt sich mit Goldreserven - ohne Rücksicht auf deren Herkunft. Russland bemüht sich schon lange um Verbündete im Nahen Osten und in Afrika. Mithilfe von Hackerangriffen, Handelsverträgen und Söldnertruppen unterstützt Putins Netzwerk vor allem Diktatoren, wie das Beispiel Syriens zeigt, und lässt sich mit Gold bezahlen. Putins Schirmherrschaft über Syrien ist ein Modell, das er erfolgreich auf andere repressive Regime wie den Sudan und Libyen übertragen hat. Freunde werden mit allen, auch illegalen Mitteln gefördert und Handlanger in Gold bezahlt. Das wertvolle Edelmetall ist leicht zu transportieren, kann nicht zurückverfolgt werden und ist somit ein praktisches Hilfsmittel für Geldwäsche. Das Zentrum des weltweiten Goldhandels liegt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In den Raffinerien von Abu Dhabi und Dubai wird legal eingeführtes ebenso wie geschmuggeltes Gold verarbeitet. Oft stammt es aus illegalen Minen in Afrika, in denen nur das Recht des Stärkeren gilt und Kinderarbeit an der Tagesordnung ist.
Auf Befehl von Präsident Putin überfällt Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine. Viele wurden von dem Angriffskrieg überrascht, doch unvorhersehbar war er nicht. Wurde Putin unterschätzt? Wladimir Putin hat aus seinen Ansprüchen gegenüber der Ukraine nie einen Hehl gemacht. Sein Ziel: das Wiedererstehen der Großmacht Russland. Und das verfolgt er gnadenlos. Für den ehemaligen KGB-Agenten ist der Gegner wie im Kalten Krieg immer noch der Westen. Kaum jemand hat damit gerechnet, dass Putin die Ukraine angreift. Bis zuletzt hatten Politiker im Westen gehofft, dass der russische Präsident zu seinen Worten steht - und dass er diese rote Linie nicht überschreiten wird. Von einer "Zeitenwende" war die Rede, als die russischen Panzer dann tatsächlich über die Grenze rollten. Und die Empörung war groß, dass Putin offensichtlich seine Gesprächspartner belogen hatte. Plötzlich rätselt die Welt, was diesen Mann antreibt, welche Ziele er verfolgt und zu was er fähig ist. Mancher stellt sogar die Frage, ob Putin verrückt geworden sei. Der Film zeigt, dass Putin stark von seiner Zeit beim KGB geprägt ist. Das Denken und die Methoden von damals bestimmen sein Handeln bis heute. Zudem sind viele Männer, die er an Schlüsselpositionen gesetzt hat, ebenfalls ehemalige Agenten. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass sich der KGB mit Putin im Jahr 2000 das Land "zurückgeholt" habe. Seit Putin Präsident ist, führt er fast durchgängig Kriege oder militärische Operationen im In- und Ausland: in Tschetschenien, Georgien, Libyen, Syrien und in der Ukraine. Und nie hat er dabei eine besondere Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen. Und so zeichnet der Film das Psychogramm eines Mannes, der seine Ziele eiskalt verfolgt. Der seine Chancen rücksichtslos nutzt, Russlands Macht und Einfluss zu vergrößern. Und der bereit ist, dafür auch über Leichen zu gehen. Zu Wort kommen zahlreiche Experten und Zeitzeugen, unter anderen der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa, der im April in russische Untersuchungshaft genommen wurde, der renommierte Hamburger Psychiater Claas-Hinrich Lammers, der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch, die Russland-Expertin Gwendolyn Sasse und die britische Putin-Biografin Catherine Belton.
Seit Jahren setzen die berüchtigten Wagner-Söldner russische Machtinteressen in Afrika durch. Mit der Zentralafrikanischen Republik hat die Gruppe bereits einen ganzen Staat gekapert. Wagner hat geschafft, was der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich in Jahrzehnten nicht gelungen ist: die Ordnung in dem instabilen Land wiederherzustellen. Doch der Frieden hat einen hohen Preis: Die Russen beuten das Land aus und begehen Menschenrechtsverletzungen. NGOs berichten von Verschleppungen, Vergewaltigungen und Morden an der Zivilbevölkerung. Da die Verantwortlichen von staatlichen Stellen geschützt werden, können sie bislang kaum zur Rechenschaft gezogen werden. Die Russen kämpfen jedoch nicht nur an militärischer Front. Sie haben es auch auf die verschiedensten Bereiche des zivilen Lebens abgesehen: Sie drehen Propagandafilme, gründen Radiosender, bieten Sprachkurse an, bauen Wodkabrennereien auf und veranstalten Schönheitswettbewerbe - Brot und Spiele in Zentralafrika. Die Regeln diktiert der Kreml: Die Söldner sorgen für Ruhe und Ordnung und schützen die zentralafrikanischen Eliten. Im Gegenzug erhält Russland Zugang zu wertvollen Bodenschätzen wie Diamanten, Gold oder Uran. Offenbar eine Win-win-Situation für beide Parteien - und ein Geschäftsmodell, das auch andere afrikanische Länder für sich entdeckt haben. In Mali, Burkina Faso oder dem Niger greifen die autoritären Machthaber heute gern auf russische sogenannte Hilfsangebote zurück. Die russischen Schattenkrieger in der Sahelzone tragen jedoch heute nicht mehr das Totenkopf-Logo der Gruppe Wagner, sondern sind Teil des von Putin neu gegründeten "Afrikakorps". Der Name der Truppe leitet sich nicht zufällig von Hitlers berüchtigtem Afrikakorps ab, das zwischen 1941 und 1943 in Nordafrika Krieg geführt hatte. Denn ähnlich wie seinerzeit unter Hitler haben auch Putins Afrikakrieger eine unverhohlen imperialistische Ausrichtung. Es gilt, Russlands Einfluss in der Welt zu mehren und den Westen in dem geostrategisch wichtigen Kontinent zurückzudrängen.
Drei Relikte einer untergegangenen Weltmacht, drei Monumente einer Zeit, in der die halbe Welt unter Hammer und Sichel stand. Überall finden sich bis heute die Spuren des Sowjetreiches. Die Autoren besuchen einen geheimen Bunker für Atomsprengköpfe im ostdeutschen Nirgendwo, das Kraftwerk Tschernobyl, das saubere Energie versprach, und Beelitz-Heilstätten, ein Hospital der deutschen Kaiserzeit, das zu einem sowjetischen Militärkrankenhaus wurde. Überall treffen die Autoren Menschen, deren Lebensgeschichte an diesen Orten mitgeschrieben wurde - und hören von ihnen, wie der Untergang des Sowjetreiches ihr Schicksal geprägt hat. Heute bleiben vom einstigen Imperium nur Erinnerungen - und einige ganz besondere Orte, die langsam, aber sicher verfallen.
Ein Friedhof voller rostiger Lokomotiven, ein versunkenes Ferienparadies und eine geheimnisumwitterte Insel - Schauplätze des einstigen argentinischen Traums von Stärke und Wohlstand. Zwischen 1946 und 1955 regiert Juan Perón Argentinien als Präsident. Die Hinterlassenschaften seiner Amtszeit erzählen vom Aufstieg und Zerfall seines Versuchs, einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus einzuschlagen. Am Rand der patagonischen Stadt Río Gallegos, im Süden Argentiniens, erinnert ein Friedhof an den Aufstieg Argentiniens in den 1920er-Jahren. Doch wird hier nicht der Menschen gedacht, sondern der Eisenbahnen, die Kohle und Güter aus dem Zentrum des Landes zum Hafen von Río Gallegos brachten. Die Strecke war wegen ihrer Bedeutung nach Peróns Ehefrau benannt worden: Evita. Bis heute stehen die verrosteten Lokomotiven sinnbildlich für Perón und seine eigenwillige Wirtschaftspolitik. Südwestlich der Hauptstadt, in der Provinz Buenos Aires, ist nach Jahrzehnten ein versunkenes Ferienparadies an die Oberfläche zurückgekehrt: Epecuén. Der Salzsee, der in den 1980er-Jahren den Untergang der Stadt besiegeln sollte, war nach dem Zweiten Weltkrieg der Grund für den Touristenboom in der Region. Peróns Sozialpolitik, die allen Bürgern Argentiniens Urlaub und Erholung garantieren sollte, befeuerte den Wohlstand Epecuéns weiter. Mit der Flut ging fast sinnbildlich der Wohlstand der Stadt zusammen mit Peróns Einfluss in Argentinien zuneige und verschwand kurz nach ihm komplett. Eine der größten Niederlagen seiner Amtszeit musste Perón auf einer kleinen Insel in einem See kurz vor der chilenischen Grenze einstecken. Um sein Land als eine Großmacht neben den USA und der Sowjetunion zu etablieren, setzte er auf fragwürdige Wissenschaftler aus Nazideutschland, die den technologischen Fortschritt mit sich bringen sollten. Unsummen von Geld steckte Perón in die Insel und in den Aufbau einer Atomforschungsanlage. Die faszinierenden Ruinen auf der Insel zeugen heute noch von den großen Träumen Peróns, die schließlich 1951 verpufften. Drei vergessene Orte als Symbole des gescheiterten Perónismus - das sind "Lost Places - Geheime Welten". Die Reihe erweckt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.
Eine Giftgas-Insel, eine tödliche Mine und ein verwunschenes Hotel. Drei vergessene Orte in Japan - Symbole eines imperialen Größenwahns und eines rassistischen Menschenbildes. Zwischen 1933 und 1940 steigt Hideki Tojo zum mächtigsten Politiker des Kaiserreichs auf. Seine Vision: ein japanisches Imperium in Asien. Die drei verlassenen Orte erzählen noch heute von der Härte und Grausamkeit, mit der Tojo sein Ziel erreichen wollte. Eine kleine Insel im Süden Japans. Ein beliebter Urlaubsort, denn hier hoppeln Hunderte Kaninchen in den Wäldern und Ruinen umher. Doch Okunoshima besitzt eine dunkle Vergangenheit. Zwischen 1929 und 1944 produziert Japan hier schätzungsweise 9000 Tonnen chemische Kampfstoffe. Kaninchen spielen bei der Herstellung eine wichtige Rolle. An ihnen wird das Gas getestet, das Tausende in den Kriegen Tojos das Leben kosten wird. 1868 beginnt der Abbau von Kohle im größten Bergwerk Japans - der Miike Mine. Japan will Industrienation werden. Tojo braucht Kohle und Stahl. Einerseits, um sich von den westlichen Großmächten unabhängig zu machen, andererseits für seine Kriege. Unter katastrophalen Bedingungen müssen die Arbeiter in den Schächten schuften. Das Perfide: Tojo lässt vor allem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Korea und China hier arbeiten. Sie befeuern so den Krieg gegen ihr eigenes Volk. 1929, ein Jahr, bevor General Tojo in die Regierung aufrückt, wird in den Bergen vor Kobe ein prächtiges Bauwerk errichtet - das Mayakan Hotel. Die geschwungenen Dachvorsprünge ähneln der französischen Architektur der Zeit. Alles ist im Art-déco-Stil gehalten. Als Kobe 1944 immer häufiger das Ziel von Luftangriffen wird, flüchten die Bürger vor den Bomben ins Mayakan Hotel. Heute ist es eine Ruine, verlassen, aber nicht vergessen. Drei Orte als Symbole des gescheiterten Machtstrebens von Hideki Tojo - das sind "Lost Places - Geheime Welten". Die Reihe lässt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben erwecken. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.
Drei verlassene Schicksalsorte, die vom Aufstieg und Fall Jugoslawiens zeugen: Durch sie erleben die Zuschauer die Folgen des Bruderkrieges, der den Vielvölkerstaat am Balkan dahinraffte. Der Film besucht den Militärflugplatz Zeljava, tief in einen Berg gesprengt, die Ferienanlage Kupari, die durch die jugoslawische Armee sowohl gebaut als auch zerstört wurde, und die Stadt Mostar, die wie keine zweite das Trauma der Jugoslawienkriege widerspiegelt. Überall treffen die Autoren Menschen, die im Glauben an Einheit und Brüderlichkeit aufwuchsen und die sich an diesem Glauben festhielten, bis schließlich ihr Heimatland implodierte. Sie entdecken die steinernen Spuren einer untergegangenen Welt, die Narben des Bürgerkrieges und die Erinnerung an 150.000 Opfer.
Mauer und Stacheldraht dominierten das Verhältnis beider deutscher Staaten in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Film zeigt sieben andere Orte, an denen der Irrsinn der Teilung sichtbar wurde. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Plätze in Vergessenheit geraten - Lost Places. Noch immer geheimnisvoll und sehr geschichtsträchtig. Den Brocken, sagenumwobener Berg im Harz, durften in den Jahren der Teilung weder West- noch Ostdeutsche erklimmen. Streng von einer zusätzlichen Mauer abgeschirmt, lag dort der höchste Horchposten Ostdeutschlands. Sowjetsoldaten und das Ministerium für Staatssicherheit hörten von dort aus Funksprüche und Telefonate bis an den Ärmelkanal ab. Erst mit dem Mauerfall endete die Zeit dieser geheimen Späher. Inzwischen ist der Brocken wieder ein begehrter Touristenmagnet, ein Museum erinnert an die Zeit der Teilung. In einem unscheinbaren Bürogebäude in Salzgitter lag die "Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen für DDR-Unrecht". Diese kleine BRD-Behörde war den DDR-Offiziellen ein Dorn im Auge. Die Mitarbeiter sammelten Fälle von Menschenrechtsverletzungen, juristischer Willkür und Grenzmord in Ostdeutschland. Das größte Aufnahmelager für Flüchtlinge aus dem Osten lag im hessischen Gießen. Für Hunderttausende ein Ort der ersten Erfahrungen und noch heute ein Synonym für die Freiheit. Bislang erinnert nur ein unscheinbarer Gedenkstein hinter dem Eingangsbereich an diese Zeit. In beiden deutschen Staaten verrichteten lediglich sogenannte Ständige Vertretungen die diplomatische Arbeit. In der bundesdeutschen Vertretung in Ostberlin spielten sich Flüchtlingsdramen ab. Heute arbeitet eine Außenstelle des Wirtschaftsministeriums in diesem schlichten Bürobau. Der Priwall in der Lübecker Bucht war damals eine westdeutsche Enklave auf dem DDR-Gebiet. Während sich westliche Badetouristen an diesem Ostseestrand erholten, sicherten DDR-Grenzer die Absperrungen und unterbanden jeden Fluchtversuch - eine trügerische Idylle am Todesstreifen. Heute ist nichts mehr von den bizarren Grenzanlagen am Strand vom Priwall sichtbar. Allen Orten ist gemeinsam, dass sie langsam in Vergessenheit geraten. Sie zählen zu den Lost Places der deutschen Teilung. Der Film erzählt die Geschichten dieser Orte.
Der russische Geheimdienst KGB - ihn umgeben bis heute Rätsel, Geheimnisse, Mythen. Vor rund 100 Jahren wurde seine Vorgängerorganisation - die Tscheka - gegründet. Die Tscheka beginnt bereits in den 1920ern, andere Nationen auszuspionieren. Ihr größter Coup: Spione in der US-amerikanischen Kernwaffenforschung. So kann die UdSSR bereits 1949 zum ersten Mal selbst eine Atomwaffe zünden. 1917 wird die Tscheka gegründet. Ursprünglich soll sie dazu dienen, unzuverlässige Regierungsmitarbeiter und Anarchisten aufzuspüren. Schnell wird die Geheimpolizei zum Werkzeug Stalins. In der Zeit von 1936 bis 1938 werden zwischen zehn und 20 Millionen Bürger in Scheinprozessen verurteilt und bei Massenexekutionen hingerichtet. Verantwortlich dafür ist Lawrentij Berija, der Chef der Tscheka. Unter seiner Leitung gelingt schließlich sogar der Diebstahl von wertvollen Informationen aus dem "Manhattan-Projekt" der Vereinigten Staaten. Spione übermitteln der UdSSR den Schlüssel für den Bau einer eigenen Atombombe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird 1954 der Geheimdienst KGB als eigenständiges Ministerium gegründet. Seine Methoden: Auftragsmorde, Putsche, Diebstahl und Spionage. Der Einfluss des KGB (zuvor Tscheka) nimmt nach dem Zweiten Weltkrieg enorm zu. In Moskau gibt es zwei Machtzentren: den Kreml und die Sicherheitszentrale Lubjanka. Tscheka, MGB, KGB, FSB und SWR - Russlands Geheimdienste hatten zahlreiche Namen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende 1991 hat sich vor allem ein Name eingebrannt: KGB. Diese drei Buchstaben sind das Synonym für russische Spionage. Von 1954 bis 1991 übernimmt der KGB die Aufgaben der Auslands- und Gegenspionage, kontrolliert die Gegner des Regimes und ist für die Sicherung und Bewachung der Partei- und Staatsführung zuständig. Mehr als andere Geheimdienste verließ sich der KGB auf menschliche Quellen, also auf eigene Agenten oder Verbindungsleute. Die westlichen Gegenspieler des KGB vertrauten auch stark auf elektronische Aufklärung, Bild- und Fernmeldeaufklärung.
Nach dem Ende der Sowjetunion und der Niederlage im Kalten Krieg wird der KGB nach einem Putschversuch 1991 aufgelöst. Seine Aufgaben übernehmen der FSB und der Auslandsnachrichtendienst SWR. Unter Wladimir Putin wird die Rolle des russischen Geheimdienstes neu definiert. Mit der Digitalisierung entsteht ein neuer Wirkungsbereich: das Internet. Der KGB wird als Sprungbrett für Putins Karriere angesehen. Um das jetzige Russland zu verstehen, muss man Putin verstehen. Um wiederum Putin zu verstehen, muss man die Geschichte des KGB kennen - und wie dieser Putins Sicht auf die Welt außerhalb Russlands beeinflusst hat. Mit dem Vorwurf der Hackerattacken auf die amerikanische Präsidentschaftswahl und dem Vorwurf über Einmischungsversuche Russlands auf das Wahlergebnis ist das Thema der Geheimdienste aktueller denn je.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Mit dem Ersten Weltkrieg beginnt das Zeitalter der industriell geführten Massenkriege. Rund 20 Millionen Menschen sterben. Generationen verlieren Zukunft, Gesundheit und Wohlstand. Das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo mündet 1914 in den Ersten Weltkrieg. Bis 1918 tobt ein unvorstellbares Grauen auf den Schlachtfeldern. Menschen leiden noch Jahrzehnte später. Die sechsteilige Reihe "Der Preis des Krieges" hinterfragt die Kosten und Folgen des Krieges für Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt - und ungezählte Menschen. Anfangs gehen die Kriegsparteien von einem schnellen Ende des Krieges aus. Als diese Illusion platzt, rücken die Kosten des Krieges ins Blickfeld. Millionen Soldaten brauchen Ausrüstung fürs Schlachtfeld. Um Waffen und Kriegsgerät in großen Mengen herzustellen, wird die Industrieproduktion in ganz Europa umgestellt. Die Feuerkraft an den Fronten hängt jetzt von der Produktion in der Heimat ab. Ein Krieg, bei dem am Ende die Wirtschaftskraft ausschlaggebend sein wird.
20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg stürzt die Welt in eine neue Katastrophe. Im Zweiten Weltkrieg sterben 50 bis 60 Millionen Zivilisten und bis zu 25 Millionen Soldaten. Am 1. September 1939 überfällt Deutschland Polen. Großbritannien und Frankreich erklären Deutschland den Krieg. Es folgt ein weltweites Massensterben. Vier Billionen Dollar kostet dieser Krieg nach damaligem Wert, fast sechsmal mehr als der Erste Weltkrieg. Die? sechsteilige? Reihe "Der Preis des Krieges"? hinterfragt die Kosten und Folgen des Krieges für? Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt - und ungezählte Menschen. Doch das menschliche Leid lässt sich nicht in Geldsummen fassen. Eine ganze Generation ist traumatisiert. Millionen werden Opfer von Verbrechen Deutscher. Die Überlebenden werden die Erinnerung daran ihr Leben lang nicht mehr los.
Der Kalte Krieg wird 1964 in Vietnam heiß. Amerika greift nach dem sogenannten Tonkin-Zwischenfall direkt in den Konflikt zwischen Nord- und Südvietnam ein, der bereits seit 1956 andauert. Damit stellen sich die USA auf die Seite Südvietnams, während die Sowjetunion das kommunistische Nordvietnam unterstützt. Die Kriegsparteien kämpfen mit unterschiedlichen Waffentechnologien. Die Folge sind zwei bis fünf Millionen vietnamesische Kriegsopfer. Die sechsteilige Reihe "Der Preis des Krieges"? hinterfragt die Kosten und Folgen des Krieges für Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt - und ungezählte Menschen. Erstmals setzen die USA im Kampf gegen den kommunistischen Vietcong Hunderttausende Tonnen des Brennstoffs Napalm und Millionen Liter Herbizide ein, mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur bis heute.
Seit 1978 kommt es zu Kriegen in Afghanistan. Sie zählen zusammengenommen mit mehr als zwei Billionen Dollar zu den teuersten Konflikten der Geschichte. 150.000 Menschen kommen ums Leben. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 nehmen die USA den Kampf gegen den Terrorismus auf und marschieren mit internationaler Unterstützung in Afghanistan ein. Ein Jahrzehnt Krieg verwüstet das Land, hinterlässt tödliche Altlasten und sorgt für eine Katastrophe. Die Reihe "Der Preis des Krieges" fragt: Was sind die Kosten und Folgen des Krieges für die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Umwelt - und ungezählte Mitmenschen? Nach mehr als zehn Jahren Krieg muss der Westen erkennen, dass die Hauptziele nicht erreicht sind. Demokratie und Freiheit haben nicht gesiegt in Afghanistan. Korruption, Drogen, religiöser Fanatismus und Stammeskonflikte bestimmen weiterhin die Wirklichkeit. Im Boden des Landes lauern tödliche Altlasten. Nach Schätzungen sind hier seit 1979 600.000 Minen gelegt worden. Dazu kommen unzählige Blindgänger und Munitionsreste.
Die Kriege im Irak zählen zu den teuersten des 20. Jahrhunderts. Das Land ist seit den 1980er-Jahren durch zahlreiche Konflikte gebeutelt. Allein der Zweite Golfkrieg 1990/91 kostet über 60 Milliarden Dollar und fordert Zehntausende Opfer. 2003 greifen Amerikaner und Verbündete das Land an. Sie sind überzeugt, dass Saddam Hussein über Massenvernichtungswaffen verfüge, mit verheerenden Folgen. Eine "Koalition der Willigen" aus 41 Staaten siegt nach nur 21 Tagen. Diktator Saddam Hussein taucht unter. Massenvernichtungswaffen werden keine gefunden. Nach dem Sturz des Diktators beginnt bald ein langer und unübersichtlicher Bürgerkrieg. Eine Reihe von militanten Gruppen formiert sich, darunter der sogenannte Islamische Staat. Von 2014 bis 2017 erschüttert ein weiterer schrecklicher Bürgerkrieg das Land. Die Reihe "Der Preis des Krieges" beleuchtet die Kosten und Folgen des Krieges: für die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Umwelt - und ungezählte Mitmenschen.
Im 21. Jahrhundert verschwinden Schützengräben des Ersten und Bomberflotten des Zweiten Weltkrieges. Statt millionenstarker Heere prägen heute Terror und Hightech das Geschehen. "Krieg gegen Terror" dauert bis heute an. Mit enormen Kosten und unsicherem Ausgang. Am stärksten betroffen sind der Irak, Afghanistan, Pakistan und Indien. Auch die Philippinen, Somalia und Nigeria leiden unter anhaltendem Terror. Die gestiegene Terrorhäufigkeit belastet auch die Weltwirtschaft. Die Reihe "Der Preis des Krieges" fragt: Was sind die Kosten und Folgen des Krieges für die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Umwelt - und ungezählte Mitmenschen? Der Krieg zeigt ein neues Gesicht: mit Cyberangriffen, blutigen Terroranschlägen, Hightech-Waffen und verdeckten Operationen. Terrorakte verursachen zwischen 2001 und 2018 direkte Sachschäden von rund 850 Milliarden Dollar. Bis zu einer Viertelmillion Menschen starben durch Terror.