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TV Programm für ZDFinfo am 25.09.2024

Ein Tag in der DDR: Die Flucht mit der Raupe 04:15

Ein Tag in der DDR: Die Flucht mit der Raupe

Zeitgeschichte

"Flucht mit der Raupe" heißt diese Folge des ZDF-Dreiteilers "Ein Tag in der DDR", der anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 produziert wurde. Der Film handelt von der unglaublichen und gefährlichen Flucht dreier Freunde mit einer Raupe über die innerdeutsche Grenze. Eher aus einer Bierlaune heraus trafen sie die Entscheidung, der DDR den Rücken zu kehren. Die Dokumentation "Die Flucht mit der Raupe" nimmt Bezug auf eine Grundtatsache des Lebens in der DDR: das Bewusstsein, eingeschlossen zu sein. Die innerdeutschen Sperranlagen waren in der Wahrnehmung der Menschen stets präsent. Die einen arrangierten sich damit oder wollten die Gedanken daran verdrängen, andere suchten nach Wegen, auszureisen oder die Grenze zu überwinden. Genau das wollte der Staat mithilfe eines gigantischen Grenzregimes verhindern, ließ den "Eisernen Vorhang" mit großem Aufwand sichern. Bis zu 40.000 Mann dienten in den DDR-Grenztruppen. Geschätzt starben rund 1000 Menschen bei dem Versuch, die DDR illegal zu verlassen. Drei Wagemutige aus einem kleinen Dorf bei Magdeburg riskierten es trotzdem: Wolfgang Hilgert und die Brüder Hans-Joachim und Jürgen Zorn lebten eigentlich ganz zufrieden in der DDR. Die drei Tüftler hatten ein lukratives Hobby. Durch das Schrauben und Schweißen an Autos konnten sie Tauschgeschäfte betreiben, kamen so an heiß begehrte Luxusartikel. Trotzdem wuchs der Frust über den Sozialismus, und das Westfernsehen verhieß mit verlockenden Bildern ein Eldorado jenseits der Grenze. Die drei hatten die Nase voll von Mangelwirtschaft, Bevormundung und Restriktionen. Aus einer Bierlaune heraus planten die jungen Männer schließlich die lebensgefährliche Flucht über den Todeszaun. Mit einem äußerst ungewöhnlichen Fluchtfahrzeug: einer klapprigen und schwerfälligen Planierraupe. Die Männer riskierten alles, um im Westen ein freies Leben zu führen. Der Coup mit der Raupe glückte. Ihre Familien jedoch blieben in der DDR zurück, litten unter den Schikanen der Stasi. War es das wert? Sieben Jahre später fiel die Mauer.

Das Deutschland-Duell - BRD gegen DDR 04:45

Das Deutschland-Duell - BRD gegen DDR

Zeitgeschichte

40 Jahre lang war Deutschland ein geteiltes Land - erst 1989 fiel die Mauer, die zwei Seiten und zwei Welten voneinander trennte. Zwei politische Systeme, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, im ständigen Wettstreit gegeneinander. Wer hatte die Nase vorn? Wo waren die Menschen zufriedener, wo gab es mehr Gleichberechtigung, wo wurde besser für die Familie gesorgt? Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Teilung aus einer anderen Perspektive - aus Sicht der Zahlen und Fakten - und blickt dabei in die verschiedensten Lebensbereiche der Menschen, die im Wettstreit beider Systeme zu Spielfiguren wurden. Zahlen lügen nicht, doch sie überraschen und erstaunen, denn nicht immer bestätigen sie das bereits vorherrschende Bild. Mithilfe von Einordnungen durch Experten sowie Erfahrungen von Zeitzeugen, gepaart mit emotionalen Einzelgeschichten aus dem Alltag der Menschen, erhalten die Zahlen Hintergründe und Kontext für einen spannenden, neuen Blick auf den Wettstreit zwischen der BRD und der DDR.

Kampf im Klassenzimmer - Schulzeit in Ost und West 05:30

Kampf im Klassenzimmer - Schulzeit in Ost und West

Zeitgeschichte

Die Schulzeit - für manche eine Qual, für andere die schönste Zeit des Lebens. "ZDF-History" erzählt, wie Deutsche in Ost und West diese prägende Zeit erlebt haben. Jeder Staat weiß: Wer die Jugend hat, hat die Zukunft. Wodurch unterscheidet sich die Schulpolitik in der DDR von der in Westdeutschland? Wie sieht der Alltag im Klassenzimmer in beiden deutschen Staaten aus, und wie hat er sich bis zur Wende verändert? In der DDR ist das Ziel klar: Kinder und Jugendliche sollen zu Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft erzogen werden. Wer nicht mitzieht, wird gemaßregelt, es drohen drakonische Umerziehungsmaßnahmen. Gute Leistungen allein genügen nicht, um in der DDR den gewünschten Berufsweg einzuschlagen. Wer das Abitur machen will, muss als politisch zuverlässig gelten und möglichst ein Kind von Arbeitern oder Bauern sein. Wie fühlt es sich an, dieses Schulsystem zu durchlaufen? Wo zeigen sich Bruchstellen, und wo ergeben sich Freiräume? Aber hat das Bildungssystem der DDR auch Vorzüge? "ZDF-History" zeichnet ein differenziertes Bild. Im Westen plagen sich Schüler in der Nachkriegszeit mit ehemaligen Frontsoldaten als Lehrern herum, die nicht selten ein reaktionäres Weltbild bewahrt haben. Bildung ist in der Bundesrepublik Ländersache. Ein Schulbesuch in Bayern gestaltet sich in den jungen Jahren der Bundesrepublik daher anders als im damaligen "roten Musterland" Hessen, wo Bildungspolitiker in den 70er-Jahren die politischen Verhältnisse mithilfe neuer Rahmenrichtlinien für den Unterricht verändern wollen. Das treibt bürgerliche Eltern auf die Barrikaden. "Gesamtschule" wird zum Reizwort jener Zeit. Der Film unternimmt eine Zeitreise durch den Schulalltag in beiden deutschen Staaten. Ein Thema, bei dem jeder mitreden kann und doch noch Neues erfährt. Die Erzählungen der Zeitzeugen - darunter Schauspielerin Katrin Sass aus Schwerin und der Frankfurter Comedian Henni Nachtsheim - offenbaren große Unterschiede, aber auch überraschende Gemeinsamkeiten.

Speis und Trank in Ost und West 06:15

Speis und Trank in Ost und West

Dokumentation

Essen im geteilten Deutschland: Toast Hawaii oder Karlsbader Schnitte? Hamburger oder Grilletta? Hotdog oder Ketwurst? Wie sah es aus auf deutschen Tellern in Ost und West? In der Bundesrepublik herrschen ein Jahrzehnt nach dem Krieg Wirtschaftswunder und Überfluss: Die Deutschen im Westen schlemmen und gönnen sich wieder was. Im Osten hingegen wird "Konsumsozialismus" propagiert. Die Banane wird zum Symbol des Mangels. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der deutschen Esskultur von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Es ist die Zeit großer Veränderungen: In beiden Teilen Deutschlands werden nach dem Krieg neue Foodtrends entwickelt. Technische Innovationen erobern die Küchen - aber auch Essen aus anderen Ländern wie Pizza, Soljanka und Döner verändern die Essgewohnheiten hierzulande. Amerikanische Fast-Food-Ketten erobern die westdeutschen Städte, auch im Osten wird man in Sachen Essen immer experimentierfreudiger. Das Thema Essen führt zu Hüftspeck in Ost und West. Mit Fitness und Diäten wird ab den 70ern den Fettröllchen der Kampf angesagt. Mit viel Humor und Anekdoten unternimmt die Dokumentation einen bunten, appetitanregenden Streifzug durch die deutsch-deutsche Esskultur.

Die Geschichte der Landwirtschaft 07:00

Die Geschichte der Landwirtschaft: Von der Weide auf den Teller

Dokumentation

Wie kommt das Steak eigentlich auf meinen Tisch? Und warum werden Lebensmittel teurer? Die zweiteilige Doku-Reihe erklärt das System Landwirtschaft. Die Landwirtschaft gibt es seit mehreren Tausend Jahren. Doch ab wann wurde sie zu einer modernen Industrie? Zwei unterschiedliche Landwirtschaftsbetriebe geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag, die Sorgen und den Druck, unter dem sie stehen. Die Geschichte der Landwirtschaft ist eng verknüpft mit der Geschichte des Überlebens. Die Bedarfswirtschaft beginnt vor etwa 10.000 Jahren, dem Neolithikum - als aus nomadischen Jägern und Sammlern sesshafte Bauern werden. Im Laufe der Jahrhunderte werden Produkte wie Fleisch und Milch, Wolle und Leder immer wichtiger für die Versorgung der Bevölkerung. Während sich im Mittelalter die Bauern hauptsächlich von Getreide und Gemüse ernähren, ist Fleisch häufig nur dem Adel und Klerus vorbehalten. Bis zum 19. Jahrhundert produzieren Bauern noch kleine Mengen für viel weniger Menschen. Im Laufe der Industrialisierung führen moderne Technik, Bodenreformen und wirtschaftliches Denken in der Landwirtschaft zu einer Kehrtwende - damit immer mehr Menschen ernährt werden können. Mit dem Ersten Weltkrieg kommen Entwicklung und Fortschritt zum Erliegen. Die Menschen hungern. "Das Streben nach Autarkie ist deshalb für die gesamte Zeit zwischen 1914 und 1945 sozusagen das zentrale Paradigma", sagt Landwirtschaftshistoriker Prof. Frank Uekötter. Dies greifen die Nationalsozialisten auf und fördern die industrielle Landwirtschaft. Mit dem Eroberungskrieg im Osten Europas pressen sie nicht nur Land aus, sie zwingen die Zivilbevölkerung auch zur Arbeit in der deutschen Landwirtschaft. In den sogenannten Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg wächst allmählich die Bevölkerung in West- wie Ostdeutschland. In der BRD kommt es zum Überfluss in der Lebensmittelproduktion, auch wegen der einsetzenden Subventionspolitik in Europa. Welche bahnbrechenden Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass in Deutschland seit Jahrzehnten niemand mehr Hunger leiden muss - und welche Probleme haben Intensivierung, Spezialisierung und Technisierung mit sich gebracht? Wie hat sich unser Verhältnis zu Lebensmitteln in den vergangenen 200 Jahren verändert? Die zweiteilige Doku-Reihe begibt sich auf Spurensuche.

Die Geschichte der Landwirtschaft 07:45

Die Geschichte der Landwirtschaft: Vom Acker auf den Teller

Dokumentation

Wie kommt das Brot eigentlich auf meinen Tisch? Und warum werden Lebensmittel teurer? Die zweiteilige Doku-Reihe erklärt das System Landwirtschaft. Die Landwirtschaft gibt es seit mehreren Tausend Jahren. Doch ab wann wurde sie zu einer modernen Industrie? Zwei unterschiedliche Landwirtschaftsbetriebe geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag, die Sorgen und den Druck, unter dem sie stehen. Die Geschichte des Ackerbaus reicht weit zurück. "Die Menschen, die vor einem Weizenfeld stehen, glauben, das ist immer noch derselbe Weizen wie vor 40 Jahren. Das stimmt aber überhaupt nicht", sagt Journalist Andreas Sentker. Schon um 3500 vor Christus legen Menschen einen ersten Meilenstein der Technik: den Pflug. Mit der Zugkraft von Tieren können Furchen gezogen werden, um die Saat auszulegen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts revolutioniert die Dreschmaschine die Arbeit auf den Höfen - und ersetzt die mühsame Drescharbeit per Hand. Erfindungen wie Kunstdünger und modernere Arbeitsweisen sorgen dafür, dass die Erträge von Getreide allmählich steigen. Industrialisierung, Landflucht, aber auch die beiden Weltkriege tragen maßgeblich zur Veränderung der Landwirtschaft bei. Produkte wie Getreide werden schon früh weltweit ausgetauscht. Das ändert sich mit dem Ersten Weltkrieg, als Deutschland von seinen Futtermittelimporten abgeschnitten wird und Mensch und Tier autonom ernähren muss. Während Millionen Soldaten auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen, hungert die Bevölkerung. Die Nationalsozialisten reagieren 1934 auf Gebietsverluste, Hunger und Wirtschaftskrise mit der sogenannten Erzeugungsschlacht: eine Leistungssteigerung der Nahrungsmittelproduktion - um jeden Preis. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die "Kreislaufwirtschaft", also der Betrieb von Viehwirtschaft und Ackerbau auf einem Hof, immer mehr zurückgedrängt. Im Lauf der nächsten Jahrzehnte spezialisieren sich Landwirtschaftsbetriebe in ganz Deutschland - auf Ackerbau oder Tierhaltung. Vom reichen Überangebot profitieren vor allem die Städte, während das Leben auf dem Land zunehmend unattraktiver wird. Das Ergebnis: eine Landwirtschaft, die heute vor einer Zerreißprobe steht - Wettbewerbsfähigkeit gegen Umwelt und Klimarettung. Welche bahnbrechenden Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass in Deutschland seit Jahrzehnten niemand mehr Hunger leiden muss - und welche Probleme haben Intensivierung, Spezialisierung und Technisierung mit sich gebracht? Wie hat sich unser Verhältnis zu Lebensmitteln in den vergangenen 200 Jahren verändert? Die zweiteilige Doku-Reihe begibt sich auf Spurensuche.

heute Xpress 08:28

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Falsch bewertet und getäuscht 08:30

Falsch bewertet und getäuscht: Das Geschäft mit Restaurant-Bewertungen

Gesellschaft und Soziales

Pro Monat besuchen viele Millionen Menschen weltweit Websites wie TripAdvisor. Doch geschätzte zehn Prozent der Bewertungen sind falsch. Welche Alternativen gibt es? Gefälschte Online-Rezensionen werden von Klick-Fabriken in Madagaskar verkauft. Restaurants werden sabotiert - mit vernichtenden Kommentaren von Gästen, die diese Lokale nie besucht haben. Und die Rabatte, die bei Buchung auf bestimmten Websites angeboten werden, entpuppen sich oftmals als Fake. Aber auch auf die traditionellen Gastronomieführer wie Michelin oder Gault&Millau kann man sich nicht hundertprozentig verlassen. Ein ehemaliger Michelin-Tester gibt einen Einblick in seine Arbeit und erklärt, wie man ganz einfach eine gute Adresse finden kann.

Falsche Versprechen? 09:15

Falsche Versprechen?: So lassen wir uns manipulieren

Dokumentation

Was zu schön klingt, um wahr zu sein - ist es auch meist nicht. Hohe Renditen ohne Risiko, Goldbarren für kleines Geld oder Markenkleidung zum Super-Schnäppchenpreis. Bei solchen Versprechen ist Vorsicht geboten. Denn meist handelt es sich um falsche Versprechen, die sich mit Hochglanzbroschüren einen seriösen Anstrich geben. Wie funktionieren die Tricks, und wie kann man sich davor schützen? Melanie H. aus Berlin wollte für das Alter vorsorgen und suchte nach einer passenden Geldanlage. Ein befreundeter Finanzberater empfahl ihr, in Gold zu investieren. 10.000 Euro hat sie bei der Berliner Wirtschafts- und Finanzstiftung (BWF) angelegt, versprochen wurden ihr rund acht Prozent Rendite. Ein scheinbar gutes Geschäft. Mit diesem Versprechen sammelte die Finanzstiftung knapp 55 Millionen Euro bei verschiedenen Anlegern ein. Doch das Gold in den Tresoren war Falschgold - made in China. Für Anleger wie Melanie H. ein Schock: Die Altersvorsorge ist weg. Auch im Internet werden einzelne Goldbarren weit unter dem normalen Goldpreis angeboten. Die Autoren bestellen bei einem Onlinehändler in China und lassen das Schnäppchen von einem Experten untersuchen. Das ernüchternde Ergebnis: Sie haben Falschgold gekauft - und bleiben auf dem Schaden sitzen. Teure Markenklamotten zum kleinsten Preis gibt es nur im Outlet-Center - hier erwarten Kunden echte Super-Schnäppchen. Aber sind Jeans, Hemd, Blazer oder Schuhe wirklich die gleichen Produkte wie die, die im Einzelhandel angeboten werden? Die Autoren machen die Stichprobe mit einer Expertin - auch hier ist das Ergebnis ernüchternd: Kleidung und Schuhe aus dem Outlet-Center haben nicht die gleiche Qualität wie die Waren aus dem Einzelhandel. Ein falsches Versprechen? Warum fallen wir auf falsches Gold zum Schnäppchenpreis herein, was lässt uns teure Antiquitäten für kleines Geld an dreiste Händler verkaufen - und warum investieren wir in Fonds, hinter denen keine Werte stecken? Eine Psychologin analysiert das Vorgehen und die Tricks der Abzocker und erklärt, womit Verbraucher geködert werden. Damit man beim nächsten wohlklingenden Schnäppchen-Angebot genauer hinschaut.

Die Fertigessen-Falle 10:00

Die Fertigessen-Falle: Wie Tütenprodukte unsere Ernährung verändern

Dokumentation

Convenience-Food aus der Fabrik wird in vielen Großküchen eingesetzt. Schaden die hoch verarbeiteten Lebensmittel unserer Gesundheit, oder sind sie gar qualitativ besser als Selbstgekochtes? Spanische Forschende haben einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel und hohem Blutdruck nachgewiesen. Fertiggerichte sind oft zu su?ß, zu salzig und haben Zusatzstoffe wie Aromen, Konservierungsmittel, Transfettsäuren und Phosphate. Der Fachkräftemangel in Großku?chen hat den Einsatz von vorproduziertem Essen verstärkt. Es wird mit fertig geschnittenem und geschältem Gemüse gearbeitet, oft kommen ganze Tellergerichte tiefgefroren aus der Fabrik und werden nur noch aufgewärmt. Die Kundinnen und Kunden merken es kaum. Im Sensoriklabor der Fachhochschule Münster untersucht der Ernährungswissenschaftler Guido Ritter, woran das liegt: Haben wir uns schon zu sehr an den Geschmack von Fertiggerichten gewöhnt? Im Vergleichstest "vom Profi selbst gekocht" gegen Fertiggericht sind manche Testesser tatsächlich im Zweifel. Selbst in der Küche zu Hause verarbeiten wir viel mehr Fertiggerichte, als uns bewusst ist. Denn frische Ravioli aus dem Kühlregal sind ebenso hoch verarbeitet wie Ravioli aus der Dose. Heißt das automatisch, dass diese Produkte minderwertig sind? Die Hersteller dieser Convenience-Produkte versprechen, dass mit ihren Komponenten das Kochen immer gelänge, hygienisch einwandfrei, schneller und auch noch preiswerter sei. Doch stimmt das wirklich? Der Lebensmittelchemiker Hauke Hilz von der Hochschule Bremerhaven analysiert, warum die Industrie so preiswert arbeiten kann und wie viel Fleisch und Fisch als teure Zutaten wirklich drin sind in einem Fertiggericht. Mit erschreckenden Ergebnissen.

WTF - Streit ums Essen: Tier oder Tofu? 10:45

WTF - Streit ums Essen: Tier oder Tofu?

Infotainment

Ein Kotelett auf dem Grill oder ein Tofubratling auf dem Teller: Die Diskussion um Fleischkonsum ist voller Leidenschaft, häufig übertrieben hitzig. Geht es hier noch ums Essen? Essen ist schon lange keine Privatsache mehr. Fleischliebhaber und Pflanzenesser machen mobil - für die eigene Ernährung und gegen die anderen. Die Dokumentation "#WTF - Streit ums Essen: Tier oder Tofu?" schaut den Deutschen auf den umkämpften Grillteller. Der Streit ist emotional aufgeladen, die Gräben scheinen unüberwindbar. Fleisch wird politisiert und immer mehr zum Triggerpunkt unserer Gesellschaft, bis hin zu Morddrohungen. März 2024: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nur noch maximal 300 Gramm Fleisch pro Woche. Gleichzeitig ist die vegane Ernährung auf dem Vormarsch. Fleischliebhaber fühlen sich bevormundet. Fakt ist: Fleisch gehört für die Deutschen seit jeher auf den Teller. Steak, Schnitzel und Bratwurst stehen für Identität, Kultur und Genuss. Rund 50 Kilo Fleischwaren verspeisen die Deutschen durchschnittlich pro Kopf im Jahr - das ist etwa dreimal so viel, wie die DGE empfiehlt. Dabei schreitet schon seit einigen Jahren die Veränderung unserer Esskultur voran. Tierschutz- und Klimaorganisationen machen mobil und setzen Fleischesser unter Druck. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegetarische oder vegane Ernährung. Andere verzichten nicht ganz auf Fleisch, aber essen deutlich weniger als früher. Ist der Wandel unserer Essgewohnheiten in unserer Gesellschaft bereits unaufhaltsam im Gange? Wenn es nach der Politik geht, ist es für das zuständige Ministerium höchste Zeit für eine Fleisch-Wende. Die neue Ernährungsstrategie der Bundesregierung sieht weniger Fleisch in Kantinen und Schulen vor. Grünen-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will zudem eine Steuer auf Wurst- und Fleischprodukte durchsetzen. Doch auch hier gibt es hitzigen Gegenwind. Die "BILD"-Zeitung titelte Anfang 2024: "Nur noch eine Wurst pro Monat für jeden". Von "Fleischverbot" ist die Rede, von einer Bevormundung der Gesellschaft oder, wie von Markus Söder (CSU) zugespitzt, von einer "grünen Zwangsveganisierung". Die Doku-Reihe "#WTF" - What the Fact? - steht dafür, den Finger in die Wunden zu legen. Ein ZDFinfo-Format, das Zusammenhängen auf den Grund geht und scheinbar Offensichtliches hinterfragt, gespickt mit aufwendigen Grafiken und überraschenden Fakten.

Welt ohne Fleisch? - Die Ernährung der Zukunft 11:30

Welt ohne Fleisch? - Die Ernährung der Zukunft

Dokumentation

Fleisch ist für viele ein Grundnahrungsmittel. Doch die Viehzucht schadet Umwelt und Klima. Die Wissenschaft sucht deshalb nach umweltschonenden Alternativen zu Steak und Schnitzel. Derzeit werden weltweit jedes Jahr rund 80 Milliarden Nutztiere für ihr Fleisch geschlachtet. Und bis 2050, wenn die Weltbevölkerung fast zehn Milliarden Menschen zählt, wird der Fleischkonsum sogar weiter zunehmen. Die Viehwirtschaft verbraucht riesige Mengen an Trinkwasser und produziert weltweit inzwischen fast genauso viel Treibhausgas wie der Transportsektor. Experten warnen deshalb: Um der Erderwärmung entgegenzuwirken, müsse der Fleischkonsum schon jetzt um die Hälfte sinken, die Massentierhaltung zugunsten eines umweltfreundlicheren Modells verschwinden. Aber ist eine Viehzucht ohne schädliche Auswirkungen auf die Umwelt überhaupt möglich? Welche Tiere eignen sich bei steigenden Temperaturen, Dürren und Wasserknappheit in der Zukunft noch für unsere Ernährung? Müssen wir unsere Essgewohnheiten komplett umstellen und alle zu Vegetariern oder Veganern werden? Wie kann man sicherstellen, mit weniger oder ohne Fleisch alle wichtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen? Als mögliche Proteinquellen kommen zum Beispiel Hülsenfrüchte, Algen oder gar Insekten infrage. Kamelmilch könnte wiederum eine Alternative zu Kuhmilch sein. Aber auch Fleisch aus dem Labor scheint vielversprechend. Ob die Produktion in großem Stil und ohne Risiken in naher Zukunft jedoch möglich ist, ist fraglich.

Wer ist die Familie Murdoch? 12:15

Wer ist die Familie Murdoch?

Porträt

Rupert Murdoch, Medienmogul und mächtigster Meinungsmacher der Welt. Mit 92 tritt er von der Spitze seines Imperiums zurück. Was bedeutet das für seine Nachfolge? Nach einer von Skandalen geprägten Karriere übergibt Rupert Murdoch die Geschäfte an seinen Sohn Lachlan. Der soll in Zukunft die Kontrolle über einflussreiche Medien wie Fox News und die Zeitung "The Sun" übernehmen. Der Machtkampf in der Familie Murdoch gilt als Inspiration für die HBO-Serie "Succession". Rupert Murdochs großer Traum war es schon immer, sein Imperium seinen Kindern Elisabeth, Lachlan und James zu vermachen. Früh schustert er ihnen Top-Positionen innerhalb seiner Unternehmen zu - doch die Erbfrage lässt er ungeklärt. Mit Lachlan ernennt er im September 2023 seinen Lieblingssohn zum "Thronfolger". Die Fußstapfen, in die Lachlan Murdoch tritt, sind gigantisch. Wie kaum ein anderer Medienunternehmer hat sein milliardenschwerer Vater weltweit die Politik mitbestimmt und die gesamte Nachrichtenbranche revolutioniert. Fragt man Kritiker, dann nicht unbedingt zum Guten. Laut "The New York Times" ist sein größtes Vermächtnis, "Demokratien auf der ganzen Welt ins Wanken gebracht zu haben". Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Rupert auch nach seinem Rücktritt das letzte Wort in den zahlreichen Unternehmen des Murdoch'schen Medienimperiums haben wird. Doch das finale Machtspiel steht noch aus: Stirbt Murdoch Senior, werden seine Aktien gleichmäßig unter seinen vier ältesten Kindern aufgeteilt. Lachlans liberalere Geschwister könnten sich nach dem Tod des Vaters gegen ihn verbünden und dem "Thronfolger" die Kontrolle entreißen.

Das Geheimnis der Gene 12:45

Das Geheimnis der Gene: Woher wir kommen

Wissenschaft

Die Erde befindet sich stets im Wandel. Alle Lebewesen sind gezwungen, sich ständig anzupassen. So entwickelte sich der Mensch im Laufe von Jahrtausenden zu einer "überlegenen" Spezies. Die Dokumentation zeigt wichtige Stationen in der Evolution des Menschen und erklärt, mithilfe welcher Genmutationen wir uns vom Urmenschen bis hin zum modernen Homo sapiens entwickelt haben. Die Idee des kontinuierlichen Wandels in Form von Anpassung und Entwicklung stammt von Charles Darwin. Es dauerte danach über 100 Jahre, bis die Wissenschaft die Struktur des menschlichen Erbguts, das humane Genom, entschlüsselt hatte. Ganz allmählich beginnen wir zu verstehen, wie Vererbung funktioniert. Und das ist der Schlüssel, um nachzuvollziehen, wie Evolution funktioniert. Denn erst der Vergleich der menschlichen DNA aus Vergangenheit und Gegenwart zeigt den Wissenschaftlern, wie eine sich ständig verändernde Umwelt den Menschen zwang und immer noch zwingt, sich anzupassen und zu verändern. Dabei spielt die Mutation eine entscheidende Rolle in der Evolution. Im Gegensatz zu unseren nächsten tierischen Verwandten, den Menschenaffen, ist die menschliche Haut nackt - und sie schwitzt. Dies war ausschlaggebend dafür, den Menschen zu einem überlegenen Jäger zu machen: Durch den Schweiß kann der Mensch über lange Distanzen laufen und den Körper dabei kühlen - ein enormer evolutionärer Vorteil. Gleichzeitig machte eine weitere Genmutation das Leben der Menschen erträglicher: Die Haut wurde dunkler - als Schutz gegen die Sonne. Aber der frühe Mensch blieb nicht in Afrika. Veränderungen in der Umgebung zwangen einige, nach Norden zu ziehen. Dunkle Haut wurde zu einem Nachteil, denn sie kann nur wenig Vitamin D aufnehmen, das lebenswichtig für den Menschen ist. Die Menschen nördlich von Afrika durchliefen dadurch eine große natürliche Selektion - Menschen mit hellerer Haut überlebten. Eine besondere Genmutation erlaubte dem Menschen schließlich, Stärke zu verdauen. Dadurch konnte er sich von mehr Pflanzenarten ernähren und schließlich auch Ackerbau betreiben. Das Gehirn wurde regelmäßig und ausreichend mit Nahrung versorgt, sodass es sich im Laufe der Zeit um das Dreifache vergrößerte.

Das Geheimnis der Gene 13:30

Das Geheimnis der Gene: Wohin wir gehen

Wissenschaft

Jüngste Studien zeigen, dass mindestens sieben Prozent des menschlichen Genoms in den letzten 5000 Jahren Veränderungen unterworfen waren. Das beeinflusst auch die natürliche Selektion. Die Säuglingssterblichkeit ist rapide gesunken, und Menschen mit Genfehlern, die einst tödlich waren, überleben heute und pflanzen sich fort. Keine andere Spezies auf dem Planeten hat ihr eigenes Schicksal so sehr in die Hand genommen wie der Mensch. Die Idee des kontinuierlichen Wandels in Form von Anpassung und Entwicklung stammt von Charles Darwin. Es dauerte danach über 100 Jahre, bis die Wissenschaft die Struktur des menschlichen Erbguts, das humane Genom, entschlüsselt hatte. Doch das war erst der Anfang. Wissenschaftler beginnen, in die natürliche Evolution des Menschen einzugreifen: Im April 2015 gaben chinesische Wissenschaftler bekannt, Erbgut in menschlichen Embryos verändert zu haben. Visionäre wie Juan Enriquez glauben, dass wir nun das genetische Know-how haben, um die menschliche Spezies von Grund auf neu zu formen. Genetik-Professor Tim Spector zeigt in Zwillingsstudien, wie sich identische Gene im Laufe eines Lebens durch Umwelteinflüsse verändern können. Der vielfach ausgezeichnete Genetiker George Church von der Harvard University zeigt, wie wir mithilfe synthetischer Biologie unsere Abwehrkräfte gegen Viren stärken, unsere Intelligenz und unser Gedächtnis verbessern und unsere Lebensdauer verlängern können. Und am University College in London spezialisiert sich Alexander Seifalian darauf, menschliche Ersatzorgane und Körperteile zu züchten.

Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens 14:15

Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens: Untergang und Neubeginn

Wissenschaft

Fünf Mal stand das Leben auf der Erde kurz vor dem Aus, jedes Mal erholte es sich wieder. "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte der Evolution. Auch auf das bislang größte Artensterben vor 250 Millionen Jahren folgte ein Neubeginn. Topräuber wie Thalattoarchon schwammen durch die Meere. Manche Erfindungen der Evolution haben aber alle Katastrophen überdauert - zum Beispiel das Ei und der Sex. Warum sterben die einen aus, während andere überleben? Warum mussten irgendwann auch die Dinosaurier von der Bühne verschwinden? Diese und ähnliche Fragen bespricht Dirk Steffens mit Richard Dawkins, dem wohl berühmtesten Evolutionsbiologen unserer Zeit. Dawkins, ein überzeugter Atheist, ist sich sicher: "Ein Schöpfer hätte die Welt perfekter gemacht, als sie ist." Dass Albatrosse Bruchlandungen hinlegen, Hirsche zu große Geweihe haben und Babyschildkröten schon vom ersten Tag an um ihr Leben laufen müssen, das liegt daran, dass die Evolution nur langsam voranschreitet. Es dauert, bis sich Arten an ihre Umgebung anpassen. Manche schaffen es nie. Ab und zu in der Geschichte des Lebens aber gibt es eine Super-Sternstunde der Evolution. Eine davon ist die Erfindung des Sex. 99 Prozent aller Arten tun es. Aber warum gibt es Sex überhaupt, warum klonen wir uns nicht einfach? Immerhin gestaltet sich die Paarsuche ungeheuer aufwendig. Vögel plustern sich auf und bauen Supernester, Wale singen, und Menschen machen sich zum Affen, um den oder die Richtige zu beeindrucken. "Terra X" geht der Frage auf den Grund und findet heraus, warum sich manche Menschen einfach nicht riechen können. Die Reihe "Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens" geht den Erfolgsgeschichten und den Rückschlägen des Lebens nach und ergründet Ursachen und Zusammenhänge. Dabei wirft Dirk Steffens einen ganz persönlichen Blick auf unsere Welt und ihre Entstehung.

Neuseeland - Rivalen der Urzeit 15:00

Neuseeland - Rivalen der Urzeit: Laufvögel auf der Überholspur

Tiere

In Neuseeland haben die laufenden Vögel an Zahl und Vielfalt fast alle anderen Tiere überholt. Kiwis, Moas und Co. hatten kaum Fressfeinde, bis der Mensch fremde Säugetierarten einschleppte. Kräfte aus dem Erdinneren haben vor Urzeiten den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere haben sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.

Neuseeland - Rivalen der Urzeit 15:45

Neuseeland - Rivalen der Urzeit: Lebende Fossilien

Tiere

In der Abgeschiedenheit Neuseelands können sich Tiere behaupten, die anderswo schon längst ausgestorben sind. Etwa die bedrohte Brückenechse, die schon zu Zeiten der Dinosaurier lebte. Kräfte aus dem Erdinneren haben vor Urzeiten den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere haben sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.

Neuseeland - Rivalen der Urzeit 16:30

Neuseeland - Rivalen der Urzeit: Evolution Extrem

Tiere

Brodelnde Vulkane, eisbedeckte Gipfel und tiefe Höhlen - in Neuseeland gibt es viele Lebensräume der Extreme. Doch Tiere und Pflanzen passen sich auch diesen Bedingungen an. Kräfte aus dem Erdinneren haben vor Urzeiten den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere haben sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.

Faszination Urzeit - Verlorene Welten 17:15

Faszination Urzeit - Verlorene Welten

Dokumentation

Fünf Mal erlebt die Erde eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes. Und jedes Mal geht eine ganze Welt verloren. Wie sah unser Planet früher aus? Welche tierischen Bewohner gab es? Anhand fossiler Funde rekonstruieren internationale Wissenschaftler die untergegangenen Urzeit-Welten. Nach der letzten erdgeschichtlichen Katastrophe verschwanden zum Beispiel die Dinosaurier. Jedes Mal blieb von der biologischen Vielfalt nur ein Bruchteil übrig. Die meisten Tier- und Pflanzenarten, die es jemals auf der Erde gab, sind längst ausgestorben. Forscher sprechen von drei Viertel aller Arten. Andere haben überlebt und sich zu neuen Spezies entwickelt. Schon fünf Mal hat die Erde Katastrophen riesigen Ausmaßes erlebt, die fast zur kompletten Auslöschung einer Welt geführt hätten. Vor allem Vulkanausbrüche und drastische Veränderungen des Klimas zerstörten Lebensräume und Nahrungsketten. Das bekannteste Massenaussterben betraf vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier. Und doch haben Flora und Fauna immer wieder Wege gefunden, frei gewordene Nischen zu besetzen, sich zu entwickeln und die Erde neu zu bevölkern. Alle Arten, die heute auf unserem Planeten leben, sind Ergebnis der Evolution nach fünf Massenaussterben - auch der Mensch. Einige Wissenschaftler befürchten, dass der Mensch bereits ein weiteres Massenaussterben in Gang gesetzt hat.

Inferno Bronzezeit 18:45

Inferno Bronzezeit: Handelscrash am Mittelmeer

Dokumentation

Chaos und Zerstörung: Vor mehr als 3000 Jahren kommt es zum Kollaps der Bronzezeit. Fast alle Handelsmetropolen im östlichen Mittelmeer gehen unter. Viele Menschen sind auf der Flucht. Lange schon rätseln die Forscher, wie es zum Zusammenbruch dieser bedeutenden Handelsmächte um 1200 vor Christus kommen konnte. Sind kriegerische Seevölker für das Ende der Mykener und Hethiter verantwortlich? Oder gab es auch andere Ursachen? Namhafte Archäologinnen und Archäologen aus aller Welt suchen nach Antworten, um dieses große Rätsel der Menschheitsgeschichte zu lösen. In dieser zweiteiligen Dokumentation zeigen sie, wie eng die großen Handelszentren im Mittelmeerraum miteinander vernetzt waren und welche zentrale Bedeutung Zinn und Kupfer für die Epoche hatten. Führten Rohstoffengpässe zum Ende der bronzezeitlichen Mittelmeerreiche? Eine andere Spur führt zu kriegerischen Völkern. Überlieferungen zufolge griffen sie die Metropolen vom Meer aus an. Wer waren die Angreifer? Brachten sie die großen bronzezeitlichen Siedlungen, etwa in Ugarit (heute Syrien) oder Hattuscha (heute Türkei), zu Fall? Forscherinnen und Forscher suchen auch in Ägypten nach Antworten und finden Hinweise unter anderem auf Reliefplatten am Totentempel des Ramses III. (um 1221 bis 1156 vor Christus) bei Luxor. Sie unternehmen Grabungen in Ugarit, Hattuscha sowie auf Kreta. Neue Untersuchungsmethoden wie die DNA-Analyse führen zu erstaunlichen Erkenntnissen. Das überraschende Ergebnis: Die Seevölker spielten tatsächlich eine große Rolle beim Untergang der ostmediterranen Hochkulturen. Doch anders als bislang gedacht. Denn sie kamen offenbar nicht immer in kriegerischer Absicht. Vielmehr könnten äußere Umstände sie gezwungen haben, ihre angestammten Heimatländer auf der Suche nach einer neuen Existenz zu verlassen. Die zweiteilige Dokumentation "Inferno Bronzezeit" zeigt, wie vielschichtig die Katastrophe war, die zum dramatischen Zusammenbruch der Bronzezeit führte.

Inferno Bronzezeit 19:30

Inferno Bronzezeit: Kollaps der Zivilisationen

Dokumentation

Um 1200 vor Christus brechen die großen bronzezeitlichen Reiche im östlichen Mittelmeerraum zusammen. Lange gelten feindliche Seevölker als Ursache. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Nach jahrzehntelanger Forschung haben führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das "Jahrhunderträtsel" des Bronzezeit-Kollapses jetzt gelöst. Sie zeigen, dass eine ganze Reihe von Naturkatastrophen zum Ende der Epoche führten. Darstellungen auf altägyptischen Reliefs zeigen, dass die invasiven Seevölker keine homogenen, gut organisierten Kriegertruppen waren. Vielmehr kamen die Menschen aus unterschiedlichsten Regionen und Kulturkreisen. Nicht alle waren in kriegerischer Mission unterwegs. Darunter waren auch viele Familien, die auf der Suche nach einer neuen Heimat waren. Doch wovor flohen sie? Jüngste Untersuchungen zeigen, dass es in den Jahrhunderten vor dem Ende der Bronzezeit-Reiche um 1200 vor Christus gleich mehrere monumentale Naturkatastrophen gab: lang anhaltende Dürreperioden sowie verheerende Erdbeben im gesamten östlichen Mittelmeerraum. Hungersnöte, Krankheiten und politischer Aufruhr folgten. Die zweiteilige Dokumentation "Inferno Bronzezeit" zeigt, wie vielschichtig die Katastrophe war, die zum dramatischen Zusammenbruch der Bronzezeit führte.

Tod am Kreuz - Rätselhafter Fund in Cambridge 20:15

Tod am Kreuz - Rätselhafter Fund in Cambridge

Dokumentation

Englische Archäologen machen eine sensationelle Entdeckung: Sie finden das Skelett eines Mannes, der in der Römerzeit gekreuzigt wurde. Wer war der Mann? Der Fund ist das erste unversehrte Skelett eines römischen Kreuzigungsopfers, das je entdeckt wurde. Ein schwerer Eisennagel steckt im Fersenbein des Verstorbenen. Für die Wissenschaftler ein Beweis, dass der Mann am Kreuz qualvoll gestorben ist. Dieser einzigartige Fund in Großbritannien erlaubt neue Einblicke vom Leben und Sterben im Römischen Reich. Die Forscherinnen und Forscher sind sich sicher: Der Verstorbene, der "Skelett Nummer 4926" genannt wird, lebte um 250 nach Christus in Fenstanton, nahe einer alten Römerstraße, der Via Devana. Durch moderne Untersuchungsmethoden finden sie noch mehr über den Unbekannten heraus, geben ihm sogar mithilfe der Forensik ein Gesicht. Die Dokumentation von ZDFinfo zeigt, dass CT-Scans, DNA-Profilierung und Isotopenanalyse einen umfassenden Eindruck ermöglichen. Der Mann war zwischen 35 und 40 Jahre alt, Handwerker und sesshaft. Warum wurde er gekreuzigt? Die Kreuzigung war keine römische "Erfindung", doch sie wurde wohl erst von den Römern nach Britannien gebracht. Den Tod am Kreuz erlitten fast ausschließlich Männer. Es war eine Strafe für Sklaven, Nicht-Römer und ab der mittleren Kaiserzeit auch Männer der Unterschicht.

Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte 21:00

Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte: Die Toten von Stonehenge

Archäologie

Stonehenge - ein 5000 Jahre altes Rätsel im Süden Englands. Trotz jahrelanger Forschungen sind sich Archäologen nicht einig, warum und wie dieses atemberaubende Bauwerk errichtet wurde. Vor einiger Zeit stießen Forscher auf ein antikes Massengrab. Mehr als 50.000 Knochenteile wurden gefunden, die zu etwa 63 verschiedenen Individuen gehörten. Nach der Datierung der Fragmente bleibt die Frage: War Stonehenge zunächst ein Friedhof der Jungsteinzeit?

Ancient Apocalypse 21:45

Ancient Apocalypse: Sodom & Gomorra

Dokumentation

Laut Bibel beschloss Gott, die Stadt Sodom für ihre Sünden mit einem Regen aus Feuer und Schwefel zu vernichten. Nur eine Geschichte? Oder hat Sodom wirklich existiert? Wenn ja, wo? In Tell el-Hammam, im heutigen Jordanien, sind Archäologen auf eine einst blühende Stadt aus der Bronzezeit gestoßen. Ihre Befunde sprechen dafür, dass der Ort durch ein verheerendes Ereignis zerstört wurde und jahrhundertelang unbewohnt blieb. War dort Sodom? Jahrhundertelang haben Archäologinnen und Archäologen versucht, Sodom zu lokalisieren. In den 1970er-Jahren hatte es den Anschein, als sei es endlich gelungen. Die Archäologen Walter Rast und Thomas Schaub waren auf eine Reihe von antiken Stätten südlich des Toten Meeres gestoßen, die den biblischen Angaben über Sodom und seine Satelliten-Städte zu entsprechen schienen. Zwei der Orte waren durch Feuer zerstört worden, wie es die Bibel berichtet. Aber weitere Untersuchungen weckten Zweifel an dieser Schlussfolgerung, und andere Archäologen wandten sich einem Ort nördlich des Toten Meeres zu - den Ruinen von Tell el-Hammam. "Ancient Apocalypse" - ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet in sechs Episoden Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen, warum einige der faszinierendsten Kulturen der Geschichte erloschen sind. Themen der Serie sind das Verschwinden Doggerlands, die Zerstörung Sodoms, der Untergang Helikes, der Zerfall des akkadischen Reiches, das Geheimnis der Seevölker und das Ende der Maya-Kultur. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten - Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes erzählen. Sie liegen in der Erde begraben, sind von einem Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich dieselben Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?

Ancient Apocalypse 22:30

Ancient Apocalypse: Imperium Akkad

Dokumentation

Eines der ersten Imperien der Geschichte bilden die Akkader. 2334 vor Christus erobern sie das Land der Sumerer und vereinigen ihre Stadtstaaten zu einem Staat. Doch warum ging es unter? Sie herrschen über einen Großteil Mesopotamiens: den heutigen Irak, Syrien und einen Teil der Türkei. Nach nur 140 Jahren stürzt ihr Reich ins Chaos und bricht zusammen. Selbst die Erinnerung an Akkad erlischt. Bis Archäologen im Irak ein antikes Archiv entdecken. Das akkadische Reich erstreckt sich über den Großteil Mesopotamiens: vom Persischen Golf im Osten bis zum Mittelmeer im Westen und im Norden bis in die heutige Türkei. Mesopotamien ist von zwei ethnischen Gruppen besiedelt: den Sumerern im Süden und den semitischen Akkadern im Norden. 2334 vor Christus erobern die Akkader unter ihrem König Sargon das Land der Sumerer und vereinigen ihre Stadtstaaten zu einem vollkommen neuen politischen Gebilde - einem Imperium. "Ancient Apocalypse" - ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet in sechs Episoden Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen, warum einige der faszinierendsten Kulturen der Geschichte erloschen sind. Themen der Serie sind das Verschwinden Doggerlands, die Zerstörung Sodoms, der Untergang Helikes, der Zerfall des akkadischen Reiches, das Geheimnis der Seevölker und das Ende der Maya-Kultur. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten - Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes erzählen. Sie liegen in der Erde begraben, sind von einem Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich dieselben Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?

Ancient Apocalypse 23:15

Ancient Apocalypse: Helike - Spur nach Atlantis

Dokumentation

Die griechische Stadt Helike versinkt 373 vor Christus in den Fluten. Im Lauf der Zeit gehen die Informationen über ihre Lage verloren. Ist es möglich, die versunkene Stadt wiederzufinden? 1861 entdecken zwei deutsche Archäologen eine Münze, auf der das Wort "ELIK" steht, der alte Name für Helike. Zum ersten Mal gibt es einen konkreten Beweis dafür, dass die Stadt mehr war als eine Legende. Seitdem sind die Forscher auf der Suche nach ihren Überresten. Ende der 1960er-Jahre lässt der griechische Archäologe Spyridon Marinatos mithilfe von Hightech-Equipment Sonarbilder des Meeresgrundes vor Korinth erstellen, aber die Suche bleibt ergebnislos. 1988 unternimmt die Archäologin Dora Katsonopoulo einen neuen Versuch, das Rätsel zu lösen. Sie beginnt damit, die antiken Texte neu zu lesen. Sie besagen, Helike sei in einem "poros" versunken. Das altgriechische Wort für "Furt" oder "Öffnung" ist von Historikern bis dahin auf den Golf von Korinth bezogen worden. Aber Katsonopoulo glaubt, dass es sich dabei auch um eine Lagune oder einen See handeln könne. Wenn sie recht hat, liegt die versunkene Stadt vielleicht nicht unter dem Meer, sondern irgendwo im Landesinneren. "Ancient Apocalypse" - ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet in sechs Episoden Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen, warum einige der faszinierendsten Kulturen der Geschichte erloschen sind. Themen der Serie sind das Verschwinden Doggerlands, die Zerstörung Sodoms, der Untergang Helikes, der Zerfall des akkadischen Reiches, das Geheimnis der Seevölker und das Ende der Maya-Kultur. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten - Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes erzählen. Sie liegen in der Erde begraben, sind von einem Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich dieselben Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?

Ancient Apocalypse 00:00

Ancient Apocalypse: Die Maya

Dokumentation

Die Maya errichten ab 250 nach Christus große Städte, perfektionieren Mathematik, Astronomie und Architektur. Doch um 900 nach Christus verfällt das Land. Was löste den Untergang aus? Hatten die Maya ihre Götter erzürnt? Forscher finden grausige Anzeichen dafür, dass die Maya versuchten, die Götter mit Menschenopfern zu besänftigen. Archäologen suchen nach weiteren Hinweisen, die den Zusammenbruch der Kultur erklären könnten. Im Zentrum jeder Maya-Stadt steht ein König, dem gottähnliche Fähigkeiten zugeschrieben werden. Die Maya glauben, er kann mit Vorfahren und Göttern kommunizieren, um das Überleben des Volkes zu sichern. Dafür opfern sie ihr eigenes Blut und das von anderen als Menschenopfer. Und es gibt einen Wettbewerb zwischen den Gottkönigen der einzelnen Städte, eine Statusrivalität. Es geht auch darum, mehr Pyramiden zu bauen als andere. Die Rituale müssen größer sein, das erfordert immer größere Bühnen. Es gibt viele Maya-Städte, der Wettbewerb ist hart. Zu hart? Verbrauchte der Wettbewerb zu viele Ressourcen? Und führte er zum Kollaps der Maya-Kultur? "Ancient Apocalypse" - ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet in sechs Episoden Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen, warum einige der faszinierendsten Kulturen der Geschichte erloschen sind. Themen der Serie sind das Verschwinden Doggerlands, die Zerstörung Sodoms, der Untergang Helikes, der Zerfall des akkadischen Reiches, das Geheimnis der Seevölker und das Ende der Maya-Kultur. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten - Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes erzählen. Sie liegen in der Erde begraben, sind von einem Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich dieselben Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?

heute journal 00:45

heute journal

Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Legendäre Pharaonen 01:15

Legendäre Pharaonen: Ahmose I. - Der Krieger

Geschichte

Im 16. Jahrhundert vor Christus ist Ägypten zerfallen. Die Pharaonen haben sich nach Theben zurückgezogen, und die Hyksos haben Unterägypten erobert. Während Seqenenres Militärschlag gegen die Hyksos erfolglos bleibt, gelingt es seinem Nachfolger Kamose, die Nubier im Süden zurückzudrängen. Doch erst Ahmose I. vollendet mit seinem Sieg über die Hyksos, was seine Vorgänger begonnen haben - die Rückeroberung Ägyptens. Die Hyksos kontrollieren das Nildelta und die alte Hauptstadt Memphis samt der Pyramiden von Gizeh, während die Nubier in den Süden Ägyptens vordringen. Der thebanische Herrscher Seqenenre und sein Nachfolger Kamose setzen jedoch alles daran, ihr Land zurückzuerobern. Doch erst Seqenenres Sohn Ahmose besiegt die Besatzer endgültig. Seinen Erfolg verdankt er neuer Kriegstechnologie und nicht zuletzt der tatkräftigen Unterstützung der weiblichen Mitglieder des Königshauses: seiner Großmutter Tetischeri, seiner Mutter Ahhotep und seiner Gemahlin Ahmose Nefertari. Wer genau war dieser Pharao, der Ägypten befreite und mit dem Neuen Reich auch eine Dynastie gründete, die etwa 200 Jahre über Ägypten herrschte? Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums.

Legendäre Pharaonen 02:00

Legendäre Pharaonen: Hatschepsut - Die Reformerin

Geschichte

Um 1500 vor Christus - Hatschepsut kommt als Tochter von Thutmosis I. und Königin Ahmose zur Welt. Die legendäre Pharaonin führt das Land in eine Zeit des Wohlstandes und des Friedens. Da sie als Frau von der Erbfolge ausgeschlossen ist, wird ihr Halbbruder Thutmosis II. zum Pharao gekrönt. Um seinen Thronanspruch zu festigen, heiratet er Hatschepsut. Nach dessen Tod setzt sie sich als Regentin und Vormund ihres Stiefsohnes Thutmosis III. ein. Experten versuchen an unterschiedlichen Orten Ägyptens herauszufinden, wie die junge Frau es schaffte, in einer von Männern dominierten Welt die Traditionen zu umgehen und sich selbst zum Pharao zu krönen. Selbst als ihr Stiefsohn alt genug war, um zu regieren, zog sie sich nicht zurück. Die beiden teilten sich die Macht in einer Ko-Regentschaft. Thutmosis III. sicherte als erfolgreicher Feldherr die Grenze zu Nubien, während Hatschepsut eine Expedition ins sagenumwobene Punt organisierte. Unter der Herrschaft der Pharaonin erlebte das Land eine Zeit des Reichtums, in der Kunst und Kultur aufblühten. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums.

Legendäre Pharaonen 02:45

Legendäre Pharaonen: Amenophis III. - Der Bauherr

Geschichte

Um 1500 vor Christus - Amenophis III. treibt den Wohlstand Ägyptens weiter an. Als größter Bauherr seiner Zeit errichtet der neunte Pharao der 18. Dynastie zahlreiche Prachtbauten. Sein großer Erfolg ist zunächst nicht abzusehen. Als Amenophis III. im Alter von etwa zwölf Jahren seinem verstorbenen Vater Thutmosis IV. auf den Thron folgt, sehen die mächtigen Nachbarn des ägyptischen Reichs endlich die Chance, dessen Vormachtstellung zu brechen. Doch dem jungen, noch unerfahrenen König gelingt es, dies zu verhindern, ohne Gewalt anzuwenden. Amenophis III. entwickelt sich zu einem versierten Diplomaten, der durch Eheschließungen mit Prinzessinnen aus den Nachbarreichen Allianzen mit den jeweiligen Herrschern schmiedet. Dabei kann er sich auf die Unterstützung und den Rat einer mächtigen Frau verlassen: seiner Großen Königlichen Gemahlin Teje. Sein Erfolg beruht außerdem auf geschickter PR: Mithilfe von Gedenkskarabäen, die bis nach Kleinasien gelangen, stellt er sich im In- und Ausland als starker und einflussreicher Herrscher dar. Seine Beliebtheit beim Volk sichert er sich mit großzügig ausgestatteten religiösen Festen, während er die Gunst der Götter durch den Bau zahlreicher Tempel und Statuen zu gewinnen sucht. Amenophis III. erweitert die Kultstätten von Luxor und Karnak, lässt ein neues Heiligtum an der Grenze zu Nubien errichten und erbaut einen gewaltigen Totentempel, von dem heute nur noch die kolossalen Wächterfiguren stehen. Der "strahlende Aton", wie er sich selbst nennt, gerät in Vergessenheit, nachdem Naturgewalten und plündernde Nachfolger zahlreiche seiner prächtigen Bauten zerstören. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums.

Legendäre Pharaonen 03:30

Legendäre Pharaonen: Echnaton - Der Revolutionär

Geschichte

Um 1350 vor Christus - die Regierungszeit Echnatons: Unter seiner Herrschaft wird eine neue Staatsreligion eingeführt, eine neue Hauptstadt gebaut und die Kunst revolutioniert. Als Echnaton unter dem Namen Amenophis IV. den Thron besteigt, ist Ägypten das mächtigste und wohlhabendste Reich der Region. Doch der neue Pharao hadert mit den alten Eliten und Glaubensvorstellungen. Er ernennt den Sonnengott Aton zum alleinigen Gott. In nur wenigen Jahren lässt er im Wüstensand eine neue Hauptstadt errichten und revolutioniert dafür die Bautechnik. Alles in der neuen Stadt, die beim heutigen Tell el-Amarna liegt, wird auf Aton ausgerichtet. Im Zentrum des Kults stehen der Pharao, der sich ab nun "Echnaton - der Aton nützlich ist" nennt, und seine Große Königliche Gemahlin Nofretete. Auch in der Kunst kommt es zu extremen Veränderungen, die Bildnisse des Pharaos tragen beinahe verzerrt androgyne Züge. Darstellungen der Königsfamilie mit ihren Kindern sind allgegenwärtig. Doch nach nur 17 Jahren auf dem Thron stirbt Echnaton. Und seine Nachfolger unternehmen alles, damit er und sein Wirken möglichst schnell vergessen werden. Der Hof kehrt nach Theben zurück, und die alten Götter werden wieder verehrt. Echnatons Name wird aus Inschriften getilgt, seine Bildnisse werden zerstört und seine Bauwerke als Steinbruch verwendet. Der Pharao wird so gründlich aus der Geschichte gestrichen, dass erst im 18. Jahrhundert Spuren von ihm in den damals wiederentdeckten Überresten seiner Stadt "Achet-Aton" aufgefunden werden. Doch bis heute bleibt Echnaton, der "Revolutionär auf dem Thron", geheimnisumwittert. War er ein Visionär oder ein Wahnsinniger? Handelte er strategisch oder aus Glaubenseifer? Noch umgeben viele Rätsel seine Herrschaft und die kurze Epoche in der Geschichte des alten Ägypten, als zum ersten Mal ein Gott allein am Himmel stand. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums.

Legendäre Pharaonen 04:15

Legendäre Pharaonen: Nofretete - Die Rätselhafte

Geschichte

Um 1400 vor Christus - Nofretete gilt als Inbegriff zeitloser Schönheit. Doch die ägyptische Königin gibt der Fachwelt bis heute Rätsel auf. Als der deutsche Archäologe Ludwig Borchardt 1912 bei Grabungen in der antiken Stadt Amarna auf die Büste der Nofretete stößt, kann er sein Glück kaum fassen. Denn spätere Herrscher hatten versucht, alle Spuren dieser Königin aus der Geschichte zu tilgen. Im 14. Jahrhundert vor Christus wendet sich Pharao Echnaton von den alten Göttern ab und führt mit dem Aton-Kult eine neue Staatsreligion ein. Seine Große Königliche Gemahlin Nofretete spielt dabei eine bedeutende Rolle. Als der Hofstaat in die neu erbaute Residenzstadt Achet-Aton umzieht, sind Echnaton und Nofretete auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Doch gegen Ende von Echnatons Regierungszeit verlässt das Königspaar das Glück: Eine Epidemie breitet sich in Ägypten aus. Zugleich muss das bisher erfolgsverwöhnte Reich eine herbe militärische Niederlage einstecken. Nach Echnatons Tod werden Bildnisse von ihm und seiner Gemahlin Nofretete zerstört, um sie aus dem kollektiven Gedächtnis zu verbannen. Die Fachwelt ist bis heute uneins, was mit Nofretete geschehen ist. Selbst umfangreiche DNA-Analysen an Mumien der 18. Dynastie bringen kein Licht ins Dunkel. Und so ist bis heute unklar, ob Nofretete für eine Weile das von einer schweren Krise gebeutelte Reich allein regierte, bis der junge Prinz Tutanchamun den Thron bestieg. Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums.

Legendäre Pharaonen 04:45

Legendäre Pharaonen: Tutanchamun - Der Kindkönig

Geschichte

Der Kindkönig Tutanchamun ist heute der wohl berühmteste Pharao Ägyptens. Doch ohne das von Howard Carter entdeckte Grab, mit all seinen Kostbarkeiten, wäre er fast in Vergessenheit geraten. Der junge Pharao tritt ein schweres Erbe an. Nachdem sein Vater Echnaton den Sonnengott zum höchsten aller Götter erklärt hatte, muss Tutanchamun das Vertrauen des Volkes zurückgewinnen, das seinen Vater für die schlechte Lage Ägyptens verantwortlich macht. Bis heute gibt der Kindkönig den Experten Rätsel auf. Waren seine wichtigsten Berater Eje und Haremhab loyale Vertraute, oder wollten sie sich selbst nur bereichern und an die Macht bringen? Wer war die geheimnisvolle Pharaonenkönigin, die angeblich mehrere Jahre lang die Regentschaft für den jungen Thronfolger übernahm? Starb Tutanchamun mit knapp 19 Jahren an einer Krankheit, durch einen Unfall, oder war es vielleicht sogar Mord? Und warum wird von vielen Forschern behauptet, sein legendärer Schatz und sogar sein Grab wären nie für ihn bestimmt gewesen? Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums.