Die Fußball-EM 2024 auf TV.de
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TV Programm für ZDFinfo am 26.06.2024

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung 04:30

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung: Von Hiroshima bis zur Kuba-Krise

Zeitgeschichte

Die Entdeckung der Kernspaltung führt in ein neues Zeitalter. Die Frage ist: Wie wird die Menschheit dieses neue Energiepotenzial für sich nutzen? In Hiroshima wird die Welt zum ersten Mal Zeuge des gewaltigen Zerstörungspotenzials der Atombombe. Die Kernwaffe wird zum Spielball politischer Machtkämpfe und die Atomkraft gleichzeitig zum Hoffnungsträger für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist ein kalter Dezembertag im Jahr 1938. Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin beschießen die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann Uranatome mit Neutronen. Doch ihre Messergebnisse ergeben nach damaligem Wissensstand keinen Sinn. Hahn schickt einen Brief mit seinen Beobachtungen an die Physikerin Lise Meitner. Sie erkennt sofort: Hahn und Straßmann ist die Kernspaltung gelungen. Die internationale Wissenschaftsgemeinde ist elektrisiert. Doch die Entdeckung kommt zu einem explosiven Zeitpunkt. Könnte Hitler sich diese Technologie zunutze machen? Aus Angst vor der deutschen Atombombe wird eines der größten Forschungsprojekte aller Zeiten ins Leben gerufen. Baupläne für die Bombe werden zum Zielobjekt internationaler Spione und das Wissen über die Atombombe zum bestgehüteten Geheimnis unserer Zeit. Der Abwurf der ersten Bombe auf die japanische Stadt Hiroshima beendet das geheime Wettrüsten - zugunsten der USA. Die Welt blickt entsetzt auf die Waffe, die von nun an die globalen Machtverhältnisse bestimmt. Schon bald sind auch die Sowjetunion und Großbritannien in Besitz der Atombombe. In medienwirksamen Testversuchen demonstrieren die Siegermächte das enorme Zerstörungspotenzial ihrer Nuklearwaffe. Gleichzeitig löst die mögliche friedliche Nutzung der Kerntechnik einen euphorischen Technikglauben aus. Denn sie verspricht Unglaubliches: sicheren, sauberen und vor allem bezahlbaren Atomstrom für alle. Während erste Atomkraftwerke entstehen, wird die Atombombe zum ultimativen Machtinstrument für die USA und die Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg waffenstarrend gegenüberstehen. Die USA testet immer stärkere Bomben: auf Kosten der eigenen Soldaten, die als Versuchskaninchen der radioaktiven Strahlung ausgesetzt sind. Potenzielle Folgen auf Menschen und Umwelt werden jahrzehntelang vertuscht. Mit der Entwicklung erster Interkontinentalraketen wird das Wettrüsten zwischen Ost und West auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. 1962 droht der Konflikt schließlich außer Kontrolle zu geraten. Die Kubakrise führt die Welt zum ersten Mal an den Rand einer internationalen, nuklearen Katastrophe. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung 05:15

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung: Vom Wettrüsten bis Tschernobyl

Zeitgeschichte

Die Kubakrise bringt die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Den Mächtigen wird klar, dass die Existenz der menschlichen Zivilisation auf dem Spiel steht. Die folgende Zeit prägen bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, geopolitische Spannungen und tragische Katastrophen. Eine Zeit, in der die zivile und militärische Nutzung der Atomkraft gesellschaftliche und politische Debatten nachhaltig beeinflusst. In den 1970er-Jahren wird die Kerntechnologie zum Prestigeobjekt vieler Nationen. Wer sie beherrscht, dem gehört die Zukunft. Auch in Deutschland ist die Begeisterung groß: Alle der damals im deutschen Bundestag vertretenen Parteien befürworten den massiven Ausbau der Kernenergie. Sie erscheint im Vergleich zu fossilen Brennstoffen modern, kostengünstig, emissionsarm und ressourcenschonend. Um den rasch steigenden Energiehunger zu stillen, präsentiert sich die Atomwirtschaft in Deutschland als Garant einer heimischen Energiequelle, die trotz Uranimporten sicherstellt, "dass die Lichter nicht ausgehen". Doch es gibt auch eine Schattenseite: Der Kalte Krieg und der NATO-Doppelbeschluss befeuern das Wettrüsten und somit auch die Angst vor dem nuklearen "Overkill". Die internationale Friedensbewegung erwacht zu neuem Leben - und auch die Umweltschützer in Deutschland wachsen zu einer kritischen Masse heran. Die Frage nach einer sicheren Endlagerung des Atommülls und der Unfall im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg bringen besonders in Deutschland Schwung in die neuen, sozialen Bewegungen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA dagegen glaubt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiterhin an die große Zukunft der Atomkraft. Nach weltweit 30 Unfällen in den ersten 25 Jahren kommt es schließlich zu dem, was theoretisch gar nicht möglich sein sollte: dem ersten Super-GAU. In Tschernobyl kommt es am 26. April 1986 im Block 4 zu einer explosionsartigen Kernschmelze. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung 06:00

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung: Vom Abrüsten bis zur Endlagersuche

Zeitgeschichte

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands scheint eine Zeitenwende möglich. Zerbricht mit der bipolaren Weltordnung auch die Notwendigkeit von Atomwaffen? Eine Hoffnung, die sich als Illusion erweist. Immer mehr Atommächte betreten die Weltbühne und sorgen für eine neue Bedrohungslage. Die zivile Nutzung der Kerntechnik wird ab jetzt durch den Unfall von Tschernobyl geprägt, die Sensibilität für mögliche Risiken wächst. Das 21. Jahrhundert wird die Menschheit vor weitere Herausforderungen stellen und der Kernenergie neue Relevanz verleihen, denn der Klimawandel wird ab sofort im Fokus politischer und gesellschaftlicher Debatten stehen. In Deutschland wird der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, zurückgenommen und dann doch vollzogen. Hohe Investitionen, komplizierte Materialprüfungen und die Aufgabe, den radioaktiven Abfall entsorgen zu müssen, lassen die einstige Zukunftstechnologie zunehmend alt aussehen. Gleichzeitig feiert man in der Nuklearmedizin enorme Erfolge. Sogenannte offene Radionuklide werden für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt. Zudem werden weitere radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Auch junge Ingenieure sehen die Atomtechnik weiterhin als Zukunftstechnologie, als Möglichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen. Mit neuen Reaktorkonzepten will man die CO2-arme Atomkraft jetzt noch effizienter und sicherer machen. Doch der Krieg in der Ukraine, neue politische Konflikte, mögliche terroristische Angriffe und Fukushima zeigen, wie gefährlich die Atomtechnik nach wie vor ist. Der Abriss veralteter und der Rückbau stillgelegter Atommeiler und ihr radioaktiver Abfall werden die Menschheit noch über Jahrhunderte intensiv beschäftigen. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.

Unsere Fußballhelden 06:45

Unsere Fußballhelden

Dokumentation

Jede Zeit hat ihre Helden. Das gilt besonders für den Fußball. "Terra X History" erzählt die Geschichte sechs großer Fußballlegenden: von Fritz Walter bis Bastian Schweinsteiger. Kurz vor der Fußball-EM 2024 blickt "Terra X History" zurück auf deutsche Fußballer, die Geschichte schrieben: Ihre größten Erfolge und ihr Scheitern stehen oft für den Lebensweg einer ganzen Generation und sind ein Spiegelbild ihrer Zeit. Da ist zum Beispiel Fritz Walter, ohne den der WM-Sieg von 1954 nicht vorstellbar ist. Durch diesen Triumph fassten die Deutschen nach dem Krieg neues Selbstbewusstsein und starteten dynamisch in die Wirtschaftswunder-Ära. Franz Beckenbauer sorgte mit seiner Weltgewandtheit und seiner Eleganz in den 1960er- und 1970er-Jahren dafür, dass der Fußball gesellschaftsfähig wurde. Mit seinen WM-Titeln als Spieler und Trainer wurde er zum Synonym für Erfolg. Doch er steht genauso für die Kommerzialisierung des Sports. Gerd Müller gilt als unübertroffen, was seinen "Tor-Riecher" angeht. Doch verfiel er zum Ende seiner Karriere dem Alkohol. Eine Krise, aus der er sich selbst wieder herauskämpfte. Jürgen Sparwasser machte sich mit seinem Treffer zum 1:0 beim einzigen deutsch-deutschen Aufeinandertreffen 1974 unvergesslich. 1988 floh er aus der DDR in die Bundesrepublik. Die Negativpropaganda, die daraufhin in der DDR über ihn hineinbrach, wirft ein bezeichnendes Licht auf ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. Im Interview erinnert sich Jürgen Sparwasser an das historische Spiel DDR versus BRD. Lothar Matthäus war der Spielmacher, der Deutschland im Jahr der Einheit zum Weltmeister machte. Alles schien auf einmal möglich. Bastian Schweinsteiger ist Symbol für das neue, offenherzige, spaßorientierte Deutschland, wie es sich bei der WM 2006 präsentierte.

Fernsehlegenden - Deutschlands große Showmaster 07:30

Fernsehlegenden - Deutschlands große Showmaster

Dokumentation

Ihre Sendungen sind Straßenfeger und sorgen für Gesprächsstoff. Ihretwegen versammeln sich ganze Familien vor der Glotze: Deutschlands große Showmaster - unvergessene Fernsehlegenden. Ob "Wetten, dass..?", "Dalli Dalli", "Ein Kessel Buntes", "Einer wird gewinnen" oder "Am laufenden Band": "Terra X History" zeigt kleine und große Showmomente aus der Geschichte der Fernsehunterhaltung in Ost und West - von den Anfängen in den 50ern bis heute. Die Ausschnitte von damals bergen viele kollektive Erinnerungen an Deutschlands große Showmaster wie Peter Frankenfeld, Hans-Joachim Kulenkampff, Hans Rosenthal, Wim Thoelke, Helga Hahnemann, Rudi Carrell und Thomas Gottschalk. Im Mittelpunkt stehen die Persönlichkeiten, Spielverläufe, Pannen, Lacher und Aufreger. Während man sich im Westen zunächst an amerikanischen Vorbildern orientiert, versucht man sich im Osten an einer Mischung aus Show und Politik. Die Unterhaltungssendung "Da lacht der Bär" ist anfangs noch gesamtdeutsch angelegt, auch West-Künstler dürfen auftreten. Im bundesdeutschen Fernsehen etabliert Peter Frankenfeld mit "1:0" seine erste Spielshow - der Urknall der (west-)deutschen Unterhaltungssendungen. Das groß karierte Jackett wird sein Markenzeichen - er selbst zur Legende. Mit Hans-Joachim Kulenkampffs "Einer wird gewinnen" beginnt die Epoche der großen Samstagabendshows im deutschen Fernsehen. Ihm folgen Rudi Carrells "Am laufenden Band" und "Wetten, dass..?" mit Frank Elstner, später mit Thomas Gottschalk. In der DDR wird ab 1972 "Ein Kessel Buntes" zur beliebtesten Fernsehshow, in der auch internationale Stars wie ABBA auftreten. In der Dokumentation kommen Größen aus der Showbranche zu Wort, darunter Frank Elstner, Carmen Nebel und Johannes B. Kerner. Sie berichten sehr persönlich über Wetten und Spiele, denkwürdige Auftritte und unvergessene Fernsehmomente.

heute Xpress 08:13

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Spießer oder Rebellen? Die Geschichte der Schrebergärten 08:15

Spießer oder Rebellen? Die Geschichte der Schrebergärten

Geschichte

Was haben Albert Einstein, Friedrich Ebert und der Gartenzwerg gemeinsam? Den Schrebergarten! Inbegriff deutscher Spießigkeit und doch auch ein Stück Stadtgrün mit bewegter Vergangenheit. Seit gut 150 Jahren gibt es die Kleingärten, und seitdem verändern sie sich: vom Armengarten bis zum Versteck in der Nazizeit, vom Spießeridyll mit Kleingartengesetz im Westen, der Selbstversorger-Parzelle der DDR bis hin zum grünen Hipsterparadies von heute. Dabei hat der Namensgeber, der Leipziger Orthopäde Moritz Schreber, bei den Schrebergärten eigentlich zunächst nur die Gesundheit von Kindern im Sinn. Auf Spiel- und Tummelplätzen sollen sie sich an der frischen Luft bewegen und in kleinen abgesteckten Beeten Gemüse kultivieren. Doch das macht auch den Eltern Spaß, die bald Parzellen pachten und die ersten Schrebergartenvereine gründen. In der Zeit des Naziterrors dienen Kleingärten manchmal als Versteck: Showmaster Hans Rosenthal, Schauspieler Michael Degen und die Berliner Jüdin Ruth Winkelmann überleben versteckt in Gartenlauben. Die DDR-Bürger nutzen die Gärten zur Selbstversorgung, doch bald schon erkennt auch Erich Honecker das volkswirtschaftliche Potenzial der Parzellen. Die Kleingärtner müssen ihr mühsam kultiviertes Obst und Gemüse zu Aufkaufstellen bringen und füllen damit die leeren Regale in den "Konsums" der gesamten DDR. Im Westen der 1970er-Jahre sind eher Ziergärten im Trend. Doch Rhododendron hin oder her: Ein Drittel muss Nutzgarten sein, so will es das Bundeskleingartengesetz. Keineswegs kleingärtnerischer Konsens ist dabei übrigens der Gartenzwerg. Heute ist er die Verkörperung des typisch Deutschen. Dabei kommen die Herren mit den Zipfelmützen ursprünglich gar nicht aus Deutschland. Der Film spürt dem sehr deutschen Phänomen des Schrebergartens nach.

Unser Spielzeug - Kinderträume von damals 09:00

Unser Spielzeug - Kinderträume von damals

Dokumentation

Fünf Erfolgsgeschichten der Spielzeug-Branche. Es sind Spielsachen, die Kinderherzen seit Generationen höherschlagen lassen. Was macht den Zauber von Barbie & Co. aus? Wie begann alles? Wer waren die Schöpfer, und wie kamen sie zu ihren Ideen? Der Film zeigt entscheidende Momente sowie Tops und Flops der Macher. Von heute bis zurück zu den Anfängen, als Steiff noch eher für Nadelkissen bekannt war und LEGO für Holztiere. Spielzeug ist auch immer ein Spiegel der Zeit. So hat der PLAYMOBIL-Bauarbeiter heute Alkoholverbot am Arbeitsplatz, der Spielzeug-Bierkasten gehört längst der Vergangenheit an. Barbie ist heute auch Karrierefrau, nicht immer nur blond und natürlich auch multiethnisch erhältlich. "ZDF-History" begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit zu den Kinderträumen von damals.

Büro, Büro - Die Geschichte unserer Arbeit 09:45

Büro, Büro - Die Geschichte unserer Arbeit

Beruf und Bildung

Arbeitsplatz von Millionen, aber auch Inbegriff von Geschlechterklischees und spießiger Motiv-Tassen: das Büro. Eine Zeitreise durch die Alltagsgeschichte eines sozialen Biotops. Vom Federkiel bis zum Notebook, das Büro wandelt sich. Technisch oder auch in der Art, wie "Bürohengste" oder "Schreibtischtäterinnen" miteinander umgehen. Manches dagegen ist gar nicht so neu: Funktionsmöbel gibt es zum Beispiel schon anno 1900. Jede(r) dritte Beschäftigte arbeitet heute am Schreibtisch. Zum Vergleich: Anfang des 20. Jahrhunderts waren es gerade einmal drei Prozent. Tagtäglich strömen damit 14,8 Millionen Deutsche zum Arbeiten in ein Büro, öffnen ihre Laptops im "Co-Workingspace" oder arbeiten neuerdings immer häufiger am heimischen Schreibtisch. Es gibt inzwischen ganze Branchen, die nur aus Schreibtischarbeit bestehen. Das hat auch das Erscheinungsbild des Arbeitsumfeldes verändert. Mal sind es Einzel- oder Großraumbüros, mal die berühmt-berüchtigten "Cubicals" und schließlich das Homeoffice. Der Mensch rückt immer mehr in den Fokus. Er soll nicht nur keine Rückenschmerzen haben, sondern sich am Arbeitsplatz wohlfühlen. Diese Erkenntnisse verbreiten sich auch in den Chefetagen. Besonders gewandelt hat sich der Beruf der Sekretärin. Anfangs ist der Job ausschließlich Männern vorbehalten, erst mit Erfindung der Schreibmaschine halten die Frauen Einzug in diese Männerdomäne. Und weil auch der Büromensch bequem ist, erfindet er im Laufe des Jahrhunderts wunderbare Helferlein - vom Locher bis zum Schnellhefter. Die größten Veränderungen bringt aber der Prozess der Digitalisierung mit sich, der auch viele Arbeitsplätze revolutioniert.

Mythos Autobahn 10:30

Mythos Autobahn

Zeitgeschichte

Sie sind Rennstrecke für Raser und Kriechspur im Ferienstau: Deutschlands Autobahnen. Zu ihren Straßen haben die Deutschen ein emotionales Verhältnis. 13.000 Kilometer - voller Geheimnisse. Vor allem ein Mythos hat sich bis heute gehalten: Angeblich hat Hitler die Autobahn erfunden. Eine Propagandalüge, die heute noch viele glauben. Und kaum ein Fahrer ahnt: Der Asphalt unter seinen Rädern war im Kalten Krieg jahrzehntelang ein hochexplosives Pflaster. Denn an wichtigen Auffahrten, Brücken und Autobahnkreuzen waren Tausende Sprengfallen versteckt. Die NATO fürchtete, der Warschauer Pakt könne Deutschlands Schnellstraßen zum Vormarsch nutzen: Atomminen und Brückensprengungen sollten dies verhindern. Viele Bundesbürger verbinden jedoch mit der Autobahn die schönste Zeit des Jahres: die großen Ferien. In der Wirtschaftswunder-Ära der 50er-Jahre konnten sich viele Bundesbürger ihr erstes Auto leisten. Und mit dem ging es ab gen Süden. Doch die Reise Richtung Dolce Vita war oft abenteuerlich - ebenso wie ein Besuch bei den Verwandten in der DDR. Den Verkehr zwischen Bundesrepublik und DDR regelten vier Transitautobahnen. Für Autofahrer aus dem Westen galt ab den Grenzübergängen vor allem ein Gebot: bloß nicht auffallen. Die Volkspolizisten der DDR waren berüchtigt für ihre teils wahllosen Schikanen. Wer beim Rasen erwischt wurde, dem drohten saftige Geldbußen. Angenehmer konnten die Bundesbürger ihre harten Devisen an den Intershop-Raststellen loswerden: Gegen D-Mark lockten billige Zigaretten, Schnaps und Parfüm. In bunten und spannenden Geschichten erzählt der Film von Natascha Walter und Thomas Hies die Geschichte unserer Autobahn.

Mythos Auto - wirklich unser liebstes Kind? 11:15

Mythos Auto - wirklich unser liebstes Kind?

Dokumentation

Es ist ein Symbol für Freiheit und Wohlstand: Das Auto hat wie keine andere Erfindung das Herz der Deutschen erobert und sie mobil gemacht. Es fährt daher von Beginn an außer Konkurrenz. "Freie Fahrt für freie Bürger", lautete einst die Parole aus Zeiten der Massenmotorisierung. Woher kommt die Leidenschaft fürs Fahren? Und: Ist diese Liebe wirklich unzerbrechlich? "Terra X History" geht dem Mythos Auto auf die Spur. Der Führerschein, ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Viele Deutsche erinnern sich noch gut an das erste eigene Auto: auch Bodybuilder und Schauspieler Ralf Moeller. Sein Vater, der in den 1960er-Jahren als Schweißer im Ruhrgebiet arbeitete, musste sich den ersten eigenen Wagen mühsam zusammensparen. Das Auto verspricht der vom Krieg gebeutelten Gesellschaft ein neues, moderneres Leben und trifft damit den Nerv der Zeit. Im Westen als Motor des Wirtschaftswunders gefeiert, bleibt das Auto im Osten für die eigene Bevölkerung oft Mangelware. Bis zu 20 Jahre warten Aspiranten in der DDR darauf, sich ein Auto kaufen zu können. Schauspielerin Gerit Kling machte diese Not erfinderisch: Zusammen mit ihrem damaligen Freund baute sie sich in den 1980er-Jahren einen Trabant komplett aus Ersatzteilen zusammen. Der Trabi, den sie liebevoll "Garfield" taufte, bahnte ein paar Jahre später für sie und ihre Schwester Anja, ebenfalls als Schauspielerin erfolgreich, den Weg in die Freiheit. Ob Rostlaube oder Luxuskarosse, kaum ein anderes Gut taugt so sehr zum Statussymbol und Statement an die Außenwelt wie das Auto. Schnell, abenteuerlich und lange Zeit fast ausschließlich männlich. Die Frau am Steuer blieb eine klischeehafte Randerscheinung in einer noch heute von Männern dominierten Verkehrswelt. Der Film blickt zurück auf über 130 Jahre Autogeschichte, die hier in unserem Land ihren Ausgang hat, und gibt tiefe Einblicke in die Beziehung zwischen den Deutschen und ihrem geliebten, bisweilen auch geschmähten Kind.

Mythos Kaufhaus - Shoppen damals und heute 12:00

Mythos Kaufhaus - Shoppen damals und heute

Dokumentation

Heute sind sie vielerorts verschwunden - doch lange galten Kaufhäuser als Kathedralen von Freiheit und Wohlstand. "ZDF-History" begibt sich auf eine Zeitreise in die Welt des Konsums. Aufwendig dekorierte Schaufenster und ein breites Warenangebot locken Kunden in Scharen - und das nicht nur in der Bundesrepublik. "Centrum" und "Konsument" heißen die Vorzeige-Kaufhäuser in der DDR. Die ersten Konsumtempel Deutschlands entstehen bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert. Sie gelten als die prächtigsten Warenhäuser der Welt. Die Namen ihrer einstigen Gründer - wie Georg Wertheim, Hermann und Leonhard Tietz - kennt heute kaum noch jemand. Skrupellos treiben die Nationalsozialisten die jüdischen Kaufmänner außer Landes und nehmen ihnen den Besitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkt die schöne bunte Warenwelt der Kaufhäuser wie ein Versprechen, dass die Mühen des Wiederaufbaus sich lohnen. Mit markanter Architektur und Wohlfühlverheißungen ziehen Karstadt, Hertie & Co. Kaufwillige in die Innenstädte. Hohe Wachstumsraten lassen auch die Löhne steigen im sogenannten Wirtschaftswunder-Land. Doch das Versprechen von unbeschwertem Konsum lässt sie auch ins Visier der Staatsfeinde rücken. Im April 1968 brennen zwei Kaufhäuser in Frankfurt. Als "politischen Racheakt" begründen die späteren RAF-Gründer ihre Tat. Spätestens in den 80er-Jahren bekommt die schöne Fassade der Konsumtempel erste Risse. Der Discounter-Boom im Westen und die Mangelwirtschaft im Osten stürzen die Kaufhausketten in eine Krise. Der Schauspieler Jörg Schüttauf, der als Teenager in einem "Centrum"-Warenhaus jobbt, erinnert sich an leere Verkaufstische und unzufriedene Kunden. Andere Prominente sowie Historiker und Experten blicken in "ZDF-History - Mythos Kaufhaus" auf die Geschichte der deutschen Konsumtempel und erklären, warum es sie auch in Zukunft geben wird.

Big Pacific 12:45

Big Pacific: Der gewaltsame Ozean

Dokureihe

Die Dokumentationsreihe "Big Pacific" zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie da gewesener Präzision. In Teil eins geht es um den "gewaltsamen Ozean". Der vom Feuerring umgebene Pazifische Ozean ist wilde, ungezähmte Natur. Jedes dort lebende Wesen muss seine eigene Überlebensstrategie entwickeln - entweder durch gute Tarnung oder durch geschickten Angriff. In dem 40.000 Kilometer langen Gürtel befinden sich gut drei Viertel aller aktiven Vulkane der Erde. Schwer vorstellbar, dass es dort überhaupt noch Leben gibt - aber die Natur steckt voller Überraschungen. Mit über 20 Zyklonen im Jahr ist der Pazifik auch Schauplatz der heftigsten Stürme der Welt. Wer sich anpasst, kann gut damit leben. Während sich in China Surfer mit den weltgrößten Wellen messen, hat ein kleiner Einsiedlerkrebs gelernt, wie man das von Wirbelstürmen hinterlassene Strandgut für sich nutzen kann. Doch letztlich sind nicht die Naturgewalten am beängstigendsten, sondern die vom Menschen ausgeübte Gewalt, deren Relikte vielerorts im und am Pazifik zu sehen sind. Seien es die mit Schädeln gefüllten Höhlen in Papua-Neuguinea, die von unzähligen Kriegen verbliebenen Schiffswracks, die als tickende Umweltzeitbomben vor sich hin rosten, oder das Bikini-Atoll, wo mit den Atombombentests nach dem Zweiten Weltkrieg die wohl größte Umweltkatastrophe in der Region verursacht wurde. Für die Reihe "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.

Big Pacific 13:30

Big Pacific: Der geheimnisvolle Ozean

Dokureihe

Der Mensch hat alle Landregionen der Erde, die Meeresoberfläche und einen guten Teil des Sonnensystems erforscht. Aber über die Tiefen des Pazifischen Ozeans weiß er sehr wenig. Trotz aller Bemühungen gibt dieses Meer seine Geheimnisse nur widerwillig preis. Zu ihnen zählt die alljährliche Arribada, die jeden September in Costa Rica stattfindet: Hunderttausende Schildkröten kehren zu ihrem Geburtsstrand zurück, um ihre Eier abzulegen. Dass sie es dabei schaffen, aus teils mehreren Tausend Kilometern Entfernung jedes Jahr den gleichen Küstenstreifen wiederzufinden, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Für die Reptilien bietet das Meer jedoch zahlreiche Anhaltspunkte, deren Bedeutung der Mensch erst langsam begreift. Einer dieser Wegweiser ist möglicherweise die vor der kolumbianischen Küste gelegene Insel Malpelo, die Spitze eines über 3000 Meter in die Tiefe reichenden vulkanischen Meeresrückens. Obwohl die Insel nur ein kleiner Punkt in den Weiten des Ozeans ist, kommen dort immer wieder Hunderte Haie aus dem gesamten Pazifik zusammen. Die Dokumentationsreihe "Big Pacific" zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie da gewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.

Big Pacific 14:15

Big Pacific: Der leidenschaftliche Ozean

Dokureihe

Im Pazifik hat der Fortpflanzungstrieb bei vielen seiner Bewohner zu außergewöhnlichen Anpassungen und Verhaltensweisen geführt - zum Beispiel beim Weißen Hai. Regelmäßig treffen sich in den Gewässern vor der mexikanischen Insel Guadalupe Weiße Haie, um die dort lebenden Seehunde gemeinsam zu jagen. Manchmal kommen sie aber auch mit ganz anderen Absichten - nämlich zur Paarung, vermuten Forscher. Der Pazifische Seewolf ist monogam. Ein Paar kann über 20 Jahre zusammenbleiben und wacht gemeinsam über das Gelege. Für andere Lebewesen im Pazifik ist die Paarung ein Spiel mit dem Tod: Entlang der kalifornischen Küste wird der Geschlechtsakt manchmal zu einem erbarmungslosen Kampf, bei dem die Weibchen Gefahr laufen, zu ertrinken. Bei dem Pazifischen Riesenkraken sind es wiederum die Männchen, die sich der tödlichen Umarmung durch das Weibchen aussetzen. Und der Ozean bietet noch viele weitere Besonderheiten in Sachen Fortpflanzung: schwangere Männchen bei den Seepferdchen, Geschlechtsumwandlungen männlicher Clownfische und das erstaunliche Paarungsverhalten eines Ur-Reptils mit Vorliebe für Eidechsen. Auf der vor China gelegenen Tropeninsel Hainan versucht eine Gruppe Biologen, ein einst blühendes Riff wiederzubeleben. Auch vor Samoa wird der Mensch aktiv: um die vom Palolowurm einmal im Jahr abgestoßenen Samen und Eier zu sammeln, die dort als Delikatesse gelten. Im Golf von Kalifornien graben Grunionfische beim kollektiven Ablaichen ihre Eier an Land in den Sand ein, um sie vor maritimen Fressfeinden zu schützen. Das überaus seltene Phänomen wirkt wie eine Flutwelle aus Fischen. Für die Reihe "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.

Big Pacific 15:00

Big Pacific: Der gierige Ozean

Dokureihe

Im Pazifischen Ozean gibt es Nahrung im Überfluss, die Suche danach bestimmt das Leben der Meerestiere. Man trifft dort Kreaturen mit 100 Mündern - und auch das größte Maul der Weltmeere. Die Riesen des Pazifiks haben Besonderheiten entwickelt, um ihren immensen Nahrungsbedarf zu decken. Der Blauwal, das größte Tier der Welt, kann sich von winzig kleinen Krebstierchen ernähren, weil er mit seinem Riesenmaul bei jedem Bissen Unmengen von Krill verschlingt. Auch der Teufelsrochen fällt über winzige Beute her. Da diese kaum nahrhaft ist, frisst er fast pausenlos, um nicht zu verhungern. Die Nomura-Qualle, zunächst nur so groß wie ein Reiskorn, verspeist alles, was ihr in die Fangarme kommt, und kann so innerhalb eines Jahres größer werden als ein Mensch. Dabei stattet sich die Riesenqualle mit so vielen Mündern aus, wie für ein solch spektakuläres Wachstum notwendig sind. Ausgewachsene Walhaie können bis zu 15 Meter lang werden, doch als Jungtiere sind sie eine leichte Beute. Seinen Nahrungsbedarf deckt der Meeresriese, indem er bei größeren Plankton-Ansammlungen einfach sein Maul öffnet und die Kleinstlebewesen aus dem Wasser filtert. Damit ist er eine der gefräßigsten Kreaturen im Pazifik. Auf den Marshallinseln haben Muränen gelernt, an Land zu jagen, und auch die Schildkröten der Galapagosinseln haben Verhaltensweisen entwickelt, die ihr Überleben sichern. Entlang der Küste Kaliforniens lebt wiederum ein auf den ersten Blick sehr unscheinbarer Jäger: Die Grüne Riesenanemone harrt geduldig aus, bis die Strömungen des Pazifiks ihr Beute zuspielen, wobei diese auch gern einmal doppelt so groß sein kann wie sie selbst. Nicht weit entfernt, vor der Küste von Big Sur, könnte ein fragiles Ökosystem ohne den Hunger seiner Einwohner gar nicht überleben. Dort wächst auf dem Meeresboden ein riesiger Kelpwald, der in seinem Streben nach Sonnenlicht bis zu 45 Meter hoch wird. Dieser Algenwald bietet zahlreichen Arten Unterschlupf und dient ungeladenen Gästen auch als Nahrung. Der Rote Seeigel hat einen solchen Heißhunger auf Kelp, dass er die Meereswälder in wenigen Monaten in Meereswüsten verwandeln könnte. Wäre da nicht der Seeotter, der mit seiner Vorliebe für Seeigel dem Kelpwald zur Seite steht. Die Dokumentationsreihe "Big Pacific" zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie da gewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.

Wunder der Natur - Auf den Spuren der Erdgeschichte 15:45

Wunder der Natur - Auf den Spuren der Erdgeschichte: Islands Vulkane

Dokumentation

Island: eine Insel, entstanden aus Feuer und Eis. Forschende erkunden die Welt der Vulkane und Geysire und lassen vergangene Welten auferstehen. Doch was macht die Insel so einzigartig? Island ist in Bewegung, ob im Untergrund oder an der Oberfläche. Die einzigartige Landschaft bietet Forschenden die Möglichkeit, geologische Prozesse live zu erleben, in die Erdgeschichte einzutauchen und der Entstehungsgeschichte Islands nachzugehen. Eine Insel im Nordatlantik mit nur 360.000 Einwohnern, in etwa so groß wie die Schweiz. Dafür beherbergt Island 33 aktive Vulkane und bietet damit ein enormes Potenzial für die Forschung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt treten in Island eine Zeitreise in die Entstehungsgeschichte unseres Planeten an. Dabei sind die geologischen Prozesse, die zu ihrer Entstehung geführt haben, längst nicht abgeschlossen. Islands Untergrund ist nach wie vor in Bewegung und hält nicht nur seine Bewohner in Atem. Der Grund: Tief im Erdinneren bewegen sich die Bruchkanten zweier Kontinente jedes Jahr um wenige Zentimeter voneinander weg. Magma strömt aus dem Erdinneren zur Oberfläche und sorgt bis heute dafür, dass Island immer weiter wächst. Ein aktiver Untergrund - Segen und Fluch für die Menschen, die hier seit dem 9. Jahrhundert siedeln. Das Leben in Island gleicht dem sprichwörtlichen Tanz auf dem Vulkan. Statistisch gesehen kommt es alle vier bis fünf Jahre zu einem großen Ausbruch. Rund um die Uhr liefern Messgeräte einen aktuellen Lagebericht über die seismischen Aktivitäten der Insel. Jederzeit kann einer der vielen Vulkane ausbrechen - unter Umständen mit verheerenden Folgen, wie der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull zeigt. Seine Aschewolken führen 2010 dazu, dass in weiten Teilen Nordamerikas und Europas der Flugverkehr eingestellt wird. Auch wenn die Insel für ihre Vulkane und Wasserfälle bekannt ist, erwartet einen im Inselinneren das größte Wüstengebiet Europas. Zwischen den Lavafeldern schlängeln sich Flüsse, gespeist von riesigen Gletschern. Sie tragen ihren Teil zur Gestaltung der Insel bei, indem sie ohne Pause Vulkangestein zur Küste transportieren. So einzigartig wie unser Planet sind auch seine Naturwunder. Dabei ist eine Reise zu den faszinierendsten Orten der Welt auch eine Reise in die Erdgeschichte. Die dreiteilige Dokumentationsreihe "Wunder der Natur - Auf den Spuren der Erdgeschichte" besucht diese Sehnsuchtsorte und liefert spannende Einblicke in die Entstehung unseres Planeten.

Vulkane in Neuseeland 16:30

Vulkane in Neuseeland: Das fruchtbare Erbe

Natur und Umwelt

Neuseeland liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Hier thronen mächtige Vulkane, die immer wieder ausbrechen - wie auf White Island, einem Unterwasservulkan, der Menschenleben kostete. Wissenschaftler forschen nach Präventionen - und entdecken neben Lavahöhlen und Vulkaninseln auch eine einzigartige Tierwelt. Auckland ist die Wirtschaftsmetropole Neuseelands. Doch unter der Millionenstadt liegen rund 50 schlafende Vulkane, die eines Tages wieder ausbrechen werden. Lavahöhlen schlängeln sich unter der Erdoberfläche, darunter die Stewart's Cave. Geologen halten hier Ausschau nach Unebenheiten, um Eruptionen vorherzusagen. An den Höhlenwänden entdecken sie eine Kolonie von leuchtenden Pilzen und Bakterien, die sich vom nährstoffreichen Vulkangestein ernähren. Vulkane sind nicht zu bändigen, und doch erschaffen sie neues Leben. Auf der Vulkaninsel Little Barrier Island findet die Brückenechse, ein Nachkomme aus der Zeit der Dinosaurier, einen Urwald ohne natürliche Feinde wie eingeschleppte Säugetiere. Hier lebt auch der Kakapo, ein flugunfähiger Papagei, der zur Balzzeit nach Honig duftet und mit seiner hohen Intelligenz Persönlichkeiten entwickelt - kauzig, verspielt, dickköpfig, fast wie ein Mensch. Vulkane haben Neuseeland geformt. Im Süden stemmen sich die Südalpen in die Wolken. Bis heute drücken Erdbeben die Felsen nach oben. Am Fuß der Alpen breitet sich Fiordland aus, der größte Nationalpark des Landes, mit dem Mount Titiroa als Wahrzeichen. Es ist ein Berg aus Granit, den Forscher zum ersten Mal datiert haben. Er könnte fast so alt sein wie die Erde selbst.

Vulkane in Neuseeland 17:15

Vulkane in Neuseeland: Schöpfung und Zerstörung

Natur und Umwelt

Lavaströme, Eruptionen, Schuttlawinen - die Zerstörungskraft der Vulkane ist gnadenlos. In Neuseeland gehen Wissenschaftler der vulkanischen Aktivität auf den Grund. Sie entdecken verschüttete Landschaften und neue Lebewesen, die Erklärungen für den Klimawandel bereithalten. Es ist ein ewiger Kreislauf: Im Tongariro-Nationalpark auf der Nordinsel thronen drei der mächtigsten Vulkane Neuseelands. Bei einer Eruption schleudern sie Lavabomben in der Größe von Autos in die Luft und färben die Landschaft mit glutroter Lava. Der höchste ist der Ruapehu, etwa alle 50 Jahre bricht er aus. Geologen beobachten den Vulkan wie eine tickende Zeitbombe, keine Technik kann ihn aufhalten, keine Wissenschaft vorhersagen. Der Film führt den Zuschauer zu den aktivsten Vulkanen Neuseelands. Von White Island, dem Unterwasservulkan, der erst im Dezember 2019 ausbrach, bis hin zur Taupo Volcanic Zone, einer geothermalen Region mit heißen Quellen, wo der Tarawera die Pink and White Terraces unter sich begrub. Die Terrassenformation galt als achtes Weltwunder. Geologen suchen nach Überresten und entdecken unter der Lavadecke ein Lebenszeichen des versunkenen Naturwunders. Um den Tarawera hat sich das Waimangu Valley ausgebreitet, das jüngste Thermalgebiet der Welt mit heißem Wasser und giftigen Chemikalien. Hier leben Mikroorganismen. Sie ernähren sich von den Gasen, die den Klimawandel beschleunigen - und bieten Antworten auf die dringendsten Fragen der Zukunft.

Italiens Feuerberge 18:00

Italiens Feuerberge: Neapel in Gefahr

Natur und Umwelt

Der Golf von Neapel ist einer der gefährlichsten Orte der Welt: Neben dem Vesuv und Italiens Supervulkan, den Phlegräischen Feldern, bedrohen zahlreiche weitere Vulkane die Region. Ein Ausbruch könnte jederzeit bevorstehen. Doch den genauen Zeitpunkt kann niemand vorhersehen. Mithilfe moderner Technik wird versucht, die Geheimnisse der bedrohlichen Feuerberge zu erforschen, um eine zukünftige Katastrophe verhindern zu können. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn ein Vulkanausbruch hätte fatale Folgen für Millionen Menschen, die in der Nähe von Italiens Feuerbergen leben. Wie dramatisch ein Ausbruch enden könnte, zeigt die Geschichte von Pompeji im Jahr 79 nach Christus: Nach der Eruption des Vesuvs kamen Tausende auf tragische Weise ums Leben. Forschende haben den Verlauf dieser Katastrophe entschlüsselt.

Strahlendes Erbe - Atommüll sucht Endlager 18:45

Strahlendes Erbe - Atommüll sucht Endlager

Dokumentation

Wohin mit dem hochradioaktiven Atommüll? Darüber streiten Politik und Atomkraftgegner seit Jahren. Die Endlagersuche soll jetzt mit Bürgerbeteiligung vorangehen. Kann das klappen? Mindestens eine Million Jahre muss stark strahlender Atommüll tief in der Erde gelagert werden und Kriege, Überschwemmungen sowie Eiszeiten überstehen. Viele Lokalpolitiker und Betroffene sagen jedoch: "Nicht bei uns!" Lange Zeit herrschte Euphorie in Deutschland, wenn es um die Vorzüge der Kernenergie ging. Über Jahrzehnte wurden Kritiker als Öko-Spinner abgetan, wobei die Endlagerproblematik ausgeblendet wurde. Heute - nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima - macht Radioaktivität vielen Menschen Angst, und allen ist klar, eine sichere Lösung für den stark strahlenden Müll muss her. Das hochradioaktive Erbe sind die abgebrannten Brennstäbe aus den Atomkraftwerken. Seit Jahrzehnten lagern sie bei den AKW selbst und in Zwischenlagern, in sogenannten Castorbehältern. Die abgebrannten Brennelemente werden 1900 dieser großen Stahlzylinder füllen. Diese schirmen deren Strahlung ab und bauen die Restwärme ab. Die Castoren werden bald selbst zum Problem, weil sie nur für 40 Jahre zugelassen sind. Das ist zu wenig, denn es wird viel länger dauern, bis das Endlager tief in der Erde fertig ist. Schon lange wird hitzig über die finalen Standorte gestritten. Für viele Jahre wurde der Salzstock Gorleben von der Politik als ein mögliches Endlager geplant - und genauso lange von Bürgerinnen und Bürgern bekämpft. Nach einem Erkundungsstopp im Jahr 2000 wurde der Salzstock 2020 endgültig als ungeeignet aussortiert. Das gesamte Suchverfahren war 2017 zurück auf den Anfang gesetzt worden, eine Bundesgesellschaft und eine Behörde sind dafür verantwortlich. Bis 2031 sollen sie einen Standort in Deutschland finden. Das Verfahren ist gesetzlich festgeschrieben, sieht Bürgerinnen und Bürger als "Mitgestalter" vor und fordert Transparenz sowie Wissenschaftlichkeit. Doch seitdem die erste Karte mit grundsätzlich geeigneten Endlager-Gebieten veröffentlicht wurde, gibt es Protest. Fragen kommen auf: Werden alle Belange der Öffentlichkeit gehört? Werden wissenschaftliche Entscheidungen doch politisch manipuliert? Reichen 14 Jahre für die Endlagersuche? Inzwischen ist klar, es wird länger dauern. Finnland ist da schon viel weiter. Die Gemeinde Eurajoki bietet als erste Stadt auf der Welt eine Lösung für das Atommüll-Problem. Mehrere finnische Gemeinden hatten sich sogar als Standort beworben. Die Lagerstätte für hochradioaktiven Atommüll namens Onkalo wird in 450 Metern Tiefe in Granitgestein gebaut. Sie soll 2025 fertig sein. In Eurajoki freut man sich über das Endlager und darüber, dass weiterhin Atomgelder in die Region fließen. Aus geologischer Sicht ist der Untergrund in halb Deutschland für eine Lagerung geeignet. Die historischen Erfahrungen mit allen Atommüll-Plänen zeigen jedoch, sobald ein möglicher Endlager-Standort benannt ist, wächst der Widerstand. Wird die Bundesrepublik ein geeignetes Endlager finden, oder werden die Bemühungen wieder an Protest und politischem Streit scheitern?

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung 19:30

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung: Von Hiroshima bis zur Kuba-Krise

Zeitgeschichte

Die Entdeckung der Kernspaltung führt in ein neues Zeitalter. Die Frage ist: Wie wird die Menschheit dieses neue Energiepotenzial für sich nutzen? In Hiroshima wird die Welt zum ersten Mal Zeuge des gewaltigen Zerstörungspotenzials der Atombombe. Die Kernwaffe wird zum Spielball politischer Machtkämpfe und die Atomkraft gleichzeitig zum Hoffnungsträger für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist ein kalter Dezembertag im Jahr 1938. Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin beschießen die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann Uranatome mit Neutronen. Doch ihre Messergebnisse ergeben nach damaligem Wissensstand keinen Sinn. Hahn schickt einen Brief mit seinen Beobachtungen an die Physikerin Lise Meitner. Sie erkennt sofort: Hahn und Straßmann ist die Kernspaltung gelungen. Die internationale Wissenschaftsgemeinde ist elektrisiert. Doch die Entdeckung kommt zu einem explosiven Zeitpunkt. Könnte Hitler sich diese Technologie zunutze machen? Aus Angst vor der deutschen Atombombe wird eines der größten Forschungsprojekte aller Zeiten ins Leben gerufen. Baupläne für die Bombe werden zum Zielobjekt internationaler Spione und das Wissen über die Atombombe zum bestgehüteten Geheimnis unserer Zeit. Der Abwurf der ersten Bombe auf die japanische Stadt Hiroshima beendet das geheime Wettrüsten - zugunsten der USA. Die Welt blickt entsetzt auf die Waffe, die von nun an die globalen Machtverhältnisse bestimmt. Schon bald sind auch die Sowjetunion und Großbritannien in Besitz der Atombombe. In medienwirksamen Testversuchen demonstrieren die Siegermächte das enorme Zerstörungspotenzial ihrer Nuklearwaffe. Gleichzeitig löst die mögliche friedliche Nutzung der Kerntechnik einen euphorischen Technikglauben aus. Denn sie verspricht Unglaubliches: sicheren, sauberen und vor allem bezahlbaren Atomstrom für alle. Während erste Atomkraftwerke entstehen, wird die Atombombe zum ultimativen Machtinstrument für die USA und die Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg waffenstarrend gegenüberstehen. Die USA testet immer stärkere Bomben: auf Kosten der eigenen Soldaten, die als Versuchskaninchen der radioaktiven Strahlung ausgesetzt sind. Potenzielle Folgen auf Menschen und Umwelt werden jahrzehntelang vertuscht. Mit der Entwicklung erster Interkontinentalraketen wird das Wettrüsten zwischen Ost und West auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. 1962 droht der Konflikt schließlich außer Kontrolle zu geraten. Die Kubakrise führt die Welt zum ersten Mal an den Rand einer internationalen, nuklearen Katastrophe. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung 20:15

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung: Vom Wettrüsten bis Tschernobyl

Zeitgeschichte

Die Kubakrise bringt die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Den Mächtigen wird klar, dass die Existenz der menschlichen Zivilisation auf dem Spiel steht. Die folgende Zeit prägen bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, geopolitische Spannungen und tragische Katastrophen. Eine Zeit, in der die zivile und militärische Nutzung der Atomkraft gesellschaftliche und politische Debatten nachhaltig beeinflusst. In den 1970er-Jahren wird die Kerntechnologie zum Prestigeobjekt vieler Nationen. Wer sie beherrscht, dem gehört die Zukunft. Auch in Deutschland ist die Begeisterung groß: Alle der damals im deutschen Bundestag vertretenen Parteien befürworten den massiven Ausbau der Kernenergie. Sie erscheint im Vergleich zu fossilen Brennstoffen modern, kostengünstig, emissionsarm und ressourcenschonend. Um den rasch steigenden Energiehunger zu stillen, präsentiert sich die Atomwirtschaft in Deutschland als Garant einer heimischen Energiequelle, die trotz Uranimporten sicherstellt, "dass die Lichter nicht ausgehen". Doch es gibt auch eine Schattenseite: Der Kalte Krieg und der NATO-Doppelbeschluss befeuern das Wettrüsten und somit auch die Angst vor dem nuklearen "Overkill". Die internationale Friedensbewegung erwacht zu neuem Leben - und auch die Umweltschützer in Deutschland wachsen zu einer kritischen Masse heran. Die Frage nach einer sicheren Endlagerung des Atommülls und der Unfall im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg bringen besonders in Deutschland Schwung in die neuen, sozialen Bewegungen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA dagegen glaubt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiterhin an die große Zukunft der Atomkraft. Nach weltweit 30 Unfällen in den ersten 25 Jahren kommt es schließlich zu dem, was theoretisch gar nicht möglich sein sollte: dem ersten Super-GAU. In Tschernobyl kommt es am 26. April 1986 im Block 4 zu einer explosionsartigen Kernschmelze. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung 21:00

Das Atomzeitalter - Höllenfeuer und Hoffnung: Vom Abrüsten bis zur Endlagersuche

Zeitgeschichte

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands scheint eine Zeitenwende möglich. Zerbricht mit der bipolaren Weltordnung auch die Notwendigkeit von Atomwaffen? Eine Hoffnung, die sich als Illusion erweist. Immer mehr Atommächte betreten die Weltbühne und sorgen für eine neue Bedrohungslage. Die zivile Nutzung der Kerntechnik wird ab jetzt durch den Unfall von Tschernobyl geprägt, die Sensibilität für mögliche Risiken wächst. Das 21. Jahrhundert wird die Menschheit vor weitere Herausforderungen stellen und der Kernenergie neue Relevanz verleihen, denn der Klimawandel wird ab sofort im Fokus politischer und gesellschaftlicher Debatten stehen. In Deutschland wird der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, zurückgenommen und dann doch vollzogen. Hohe Investitionen, komplizierte Materialprüfungen und die Aufgabe, den radioaktiven Abfall entsorgen zu müssen, lassen die einstige Zukunftstechnologie zunehmend alt aussehen. Gleichzeitig feiert man in der Nuklearmedizin enorme Erfolge. Sogenannte offene Radionuklide werden für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt. Zudem werden weitere radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Auch junge Ingenieure sehen die Atomtechnik weiterhin als Zukunftstechnologie, als Möglichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen. Mit neuen Reaktorkonzepten will man die CO2-arme Atomkraft jetzt noch effizienter und sicherer machen. Doch der Krieg in der Ukraine, neue politische Konflikte, mögliche terroristische Angriffe und Fukushima zeigen, wie gefährlich die Atomtechnik nach wie vor ist. Der Abriss veralteter und der Rückbau stillgelegter Atommeiler und ihr radioaktiver Abfall werden die Menschheit noch über Jahrhunderte intensiv beschäftigen. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.

Tschernobyl - Die Katastrophe 21:45

Tschernobyl - Die Katastrophe: Paradies

Dokumentation

1970 beginnt die Sowjetunion mit dem Bau des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Ein Prestigeprojekt, denn es soll das größte Atomkraftwerk der Welt werden - dank des Superreaktors RBMK. Der sowjetische Reaktor RBMK ist eine schwer zu kontrollierende Anlage. Ingenieure und KGB-Agenten warnen die Regierung in Moskau vor tödlichen Risiken. 1983 kommt es zu einem ernsten Störfall in Tschernobyl, doch er wird totgeschwiegen. Seit 1971 arbeitet der junge Atomingenieur Nikolai Steinberg auf der gigantischen Baustelle des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Im Studium in Moskau hat er erstmals von dem geheimen Reaktor RBMK erfahren, der die Wirtschaft der Sowjetunion mit Energie versorgen soll. Im Nirgendwo baut die Sowjetunion ein Paradies für Atomingenieure und deren Familien. Es entstehen das Atomkraftwerk Tschernobyl mit vier Reaktorblöcken und die ukrainische Stadt Prypjat. Es ist eine Stadt vom Reißbrett für die "Atomschtschiki", jene Atom-Technikerinnen und Techniker, die im und um das Atomkraftwerk arbeiten und leben. Die junge Stadtplanerin Maria Protsenko wird Chefarchitektin der Stadt. Die Atomstadt Prypjat ist für die neu ankommenden Sowjetbürger ein Paradies: Es gibt Schulen, Schwimmbäder, Kindergärten, Kultur- und Einkaufszentren. Aus der Stadt verkehrt täglich ein superschnelles Tragflächenboot über die Flüsse Prypjat und Dnjepr in die Metropole Kiew. Die Reihe "Tschernobyl - Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl - ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde.

Tschernobyl - Die Katastrophe 22:30

Tschernobyl - Die Katastrophe: Unfall

Dokumentation

Am 26. April 1986 gegen 1.23 Uhr explodiert in Tschernobyl ein Reaktor. Was als Sicherheitstest beginnt, endet im Inferno. Es ist die größte Atomkatastrophe der Welt - bis heute. Überlebende wie der Atomingenieur Boris Stolyarchuk schildern die Ereignisse der Unglücksnacht. Der damals 26-Jährige erlebt die Explosionen auf Block 4 und ist sich sicher, dass er die Nacht nicht überleben wird. Am nächsten Morgen ist die Welt eine andere. Der junge Arzt Alexander Bugar wird am 26. April 1986 frühmorgens ins Krankenhaus von Prypjat gerufen, um die akuten Strahlen- und Brandverletzungen der ersten Opfer aus dem Atomkraftwerk zu behandeln. Der junge Atomingenieur Oleksiy Breus trifft an diesem Tag zum letzten Mal seinen Freund, den Reaktorfahrer Leonid Toptunow. Der junge Mann, der den Sicherheitstest in Block 4 mit durchführt, wird den Unfall nicht überleben. Der Atomingenieur Nikolai Steinberg - der Mann, der Tschernobyl mit aufgebaut hat - hört am Morgen des 26. April gut 1000 Kilometer von Tschernobyl entfernt Gerüchte über einen nuklearen Unfall. Doch zu diesem Zeitpunkt ist das Geheimhaltungssystem der Sowjetunion bereits in Aktion getreten. Die Agenten des sowjetischen Geheimdienstes KGB schotten die Stadt komplett ab. Die Wahrheit über das, was im nordukrainischen Atomkraftwerk wirklich passiert ist, soll vertuscht werden. Die Reihe "Tschernobyl - Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl - ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde.

Tschernobyl - Die Katastrophe 23:15

Tschernobyl - Die Katastrophe: Lügen

Dokumentation

Der Sowjetführer Michail Gorbatschow erhält geheime Mitteilung über eine Explosion im Atomkraftwerk Tschernobyl. Wie wird der Hoffnungsträger auf die Katastrophe reagieren? Selbst nach Entdeckung einer radioaktiven Wolke über Schweden schweigt Moskau. Spezialisten vor Ort wagen nicht, die Evakuierung Prypjats zu beschließen. Erst 36 Stunden nach der Katastrophe wird die verstrahlte Stadt evakuiert. Die Wucht der Explosion hat den sowjetischen RBMK-Superreaktor komplett zerstört. Die Reaktor-Bodenplatte, 2000 Tonnen schwer, hat es aus der Verankerung gerissen: Jetzt liegen mehr als 200 Tonnen Uran-Brennstoff und über 1800 Tonnen weißglühenden Grafits frei. Radioaktive Partikel steigen durch Hitze hoch in den Himmel und verstrahlen große Teile Europas. Der erste offene Atomreaktor der Welt ist eine Gefahr für die Menschheit - und eine Gefahr für das ganze politische System. Als die Sowjetunion den 1. Mai mit riesigen Paraden feiert, ahnen ihre Bürger nicht, was im ukrainischen Tschernobyl geschehen ist. Vor Ort kämpft das Kraftwerkspersonal gegen die Folgen der Katastrophe. Trotz Zerstörung und Todesgefahr verlässt keiner seinen Posten. Helikopterpilot Sergej Wolodin ist am Morgen des 26. April 1986 der Erste, der den explodierten Reaktor überfliegt. Er misst tödliche Strahlungsdosen. Doch das muss geheim bleiben. Der Atomingenieur Oleksij Breus versucht am Unglücksort, den havarierten Reaktor zu kühlen. Boris Stolyarchuk wird nach Moskau in eine Spezialklinik für Strahlenopfer gebracht, wo die ersten Männer der Katastrophennacht sterben - darunter der Reaktorfahrer Leonid Toptunow. Er steuerte den Reaktor in der Unglücksnacht. Die Reihe "Tschernobyl - Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl - ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde.

Leschs Kosmos 00:45

Leschs Kosmos: Space Race 2.0 - Was passiert im All?

Wissenschaft

Immer mehr Nationen drängen in den Weltraum. Was sind die Ziele, wer macht das Rennen, finden wir endlich außerirdisches Leben? Harald Lesch zeigt die Tragweite des neuen Wettlaufs im All. China, Russland, USA und Europa planen die Rückkehr zum Mond und die Reise zum Mars. Israel, Saudi-Arabien, Indien - die Liste internationaler Player wächst. Und Weltraumagenturen bringen immer größere Teleskope ins All. Welche Hoffnung steckt hinter diesem Ansturm? China hat sich den Traum vom eigenen Außenposten im All erfüllt: Seit Mitte 2022 kreist die chinesische Raumstation Tiangong - der "Himmelspalast" - um die Erde. Und auf dem Mars dreht der erste chinesische Rover seine Runden. Auch der Westen hat große Pläne: "Artemis" ist das neue internationale Leuchtturmprojekt von NASA, ESA & Co. Eine Mondstation und eine Raumstation in der Mondumlaufbahn sollen den nächsten großen Schritt ermöglichen: den ersten Menschen auf den Mars zu bringen. Beim neuen Run aufs All geht es aber nicht nur darum, wer den Wettlauf zu Mond und Mars gewinnt. Harald Lesch zeigt die unterschiedlichen Motive: geopolitische Macht, Geld, militärische Interessen - und natürlich auch - die Suche nach Leben außerhalb der Erde. Mit Teleskopen können wir viel weiter ins All blicken, als die astronautische Raumfahrt jemals vordringen kann. Sie machen sichtbar, was unseren Augen verborgen bleibt. So lassen sich weit entfernte Schwarze Löcher fotografieren und die Geburt von Sternen und Planetensystemen beobachten. Mit Weltraumteleskopen wie dem "James Webb Space Telescope" sind die Möglichkeiten noch größer geworden. Auch auf der Erde sind neue Riesenteleskope geplant, wie das "Extremely Large Telescope" (ELT) in der chilenischen Atacama-Wüste. Die neue Generation von Teleskopen macht es möglich, die Atmosphären von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems zu untersuchen und vielleicht den großen Traum der Menschheit wahr werden zu lassen: die Entdeckung einer zweiten Erde in den Weiten des Weltalls.

Akte UFO 01:15

Akte UFO: Zahlreiche Zeugen

Dokumentation

Jeden Tag werden weltweit etliche Ufo-Sichtungen an unterschiedlichen Orten gemeldet. Doch was passiert, wenn Hunderte oder gar Tausende von Menschen dasselbe Ufo-Ereignis erleben? Augenzeugen beschreiben eine Massensichtung als die vielleicht aufregendste und fesselndste Ufo-Erfahrung. Da mittlerweile fast jeder ein Handy mit sich trägt, lassen sich diese Ereignisse als Foto oder Video auch für die Öffentlichkeit festhalten. Augenzeugen, die mysteriöse Lichter oder gar unbekannte Flugobjekte am Himmel entdecken, trauen meist ihren Augen nicht. Wenn viele Menschen dieses Phänomen nun zeitgleich beobachten, ist es dann also vielleicht doch keine Täuschung? Die sogenannten Phoenix Lights im Jahr 1997 waren eine Reihe von gesichteten unidentifizierten Flugobjekten, die am Himmel über den US-Bundesstaaten Arizona, Nevada und dem mexikanischen Bundesstaat Sonora beobachtet wurden. Tausende von Menschen sahen in einem Zeitraum von drei Stunden Lichter in unterschiedlicher Formation. Einige Jahre später sollen diese Lichter noch einmal aufgetaucht sein. Waren hier tatsächlich Außerirdische in ihren Raumschiffen am Werk, oder findet sich doch eine ganz irdische Erklärung? Seltsame Flugobjekte und ungewöhnliche Formationen am Himmel. In der achtteiligen Reihe "Akte UFO" schildern Augenzeugen ihre faszinierenden Ufo-Sichtungen und angeblichen Begegnungen mit Außerirdischen.

Akte UFO 02:00

Akte UFO: Rätselhafte Hotspots

Dokumentation

Unbekannte Objekte am Himmel, Lichterformationen: Sie erscheinen immer wieder am selben Ort. Ufologen vermuten, dass Außerirdische die Erde und deren Lebewesen auskundschaften. Rätselhafte Kornkreise, bizarre wiederkehrende Lichter über Norwegen sowie an Urlaubsorten am Pazifischen Ozean, die von Ufos regelrecht umschwirrt zu werden scheinen: Weshalb ereignen sich gerade dort häufig diese geheimnisvollen Phänomene? Unerklärliche Objekte und Lichter, die immer wieder in bestimmten Gebieten weltweit auftauchen, beschäftigen die Menschen vor Ort. Augenzeugenberichte beschreiben diese ungewöhnlichen Phänomene am Himmel und wie sie das Leben der Betroffenen veränderten. An Weihnachten im Jahr 1964 geschieht in der britischen Kleinstadt Warminster etwas Ungewöhnliches. Die Bevölkerung registriert seltsame Geräusche, deren Ursache sich nicht erklären lässt. In den folgenden Jahren berichten die Bewohner immer wieder von diesen Geräuschen, sogar von einer Vielzahl außerirdischer Raumfahrzeuge ist die Rede. Ist Warminster gar ein Ufo-Hotspot? Seltsame Flugobjekte und ungewöhnliche Formationen am Himmel. In der achtteiligen Reihe "Akte UFO" schildern Augenzeugen ihre faszinierenden Ufo-Sichtungen und angeblichen Begegnungen mit Außerirdischen.

Akte UFO 02:45

Akte UFO: Begegnung am Himmel

Dokumentation

Das Fliegen ist heute nichts Aufregendes mehr. Spektakulär wird es allerdings bei technischen Problemen, wetterbedingten Turbulenzen oder ganz besonders bei einer Ufo-Begegnung. Für Piloten oder Passagiere sind Begegnungen während ihres Fluges mit nicht identifizierten Flugobjekten, die das Radar nicht erfasst und die unfassbar schnell beschleunigen und plötzlich abrupt anhalten, eine beängstigende Erfahrung. Wer sind sie, und was wollen sie? Fragen, die sich kein Passagier oder Pilot wirklich stellen möchte, nähert sich ein unbekanntes Objekt einer Maschine. Auch Kampfjetpiloten berichten über Sichtungen von unidentifizierten Flugobjekten. Aufnahmen sollen diese Begegnungen belegen. Sie zeigen seltsame fliegende Formationen über den Wolken, deren Ursprung rätselhaft ist. Handelt es sich dabei tatsächlich um von Außerirdischen gesteuerte Raumschiffe oder doch eher um Naturphänomene, die wissenschaftlich erklärbar sind? Die Echtheit der Videos lässt sich in vielen Fällen nicht abschließend klären. Augenzeugen lassen sich jedoch nicht davon abbringen: Was sie gesehen haben, kann nicht von unserer Welt stammen. Seltsame Flugobjekte und ungewöhnliche Formationen am Himmel. In der achtteiligen Reihe "Akte UFO" schildern Augenzeugen ihre faszinierenden Ufo-Sichtungen und angeblichen Begegnungen mit Außerirdischen.

Akte UFO 03:30

Akte UFO: Bedrohte Sicherheit

Dokumentation

Militärstützpunkte melden nicht identifizierte Flugobjekte, die in den kontrollierten Luftraum eindringen. Sind diese Objekte in Wirklichkeit Phänomene aus einer anderen Welt? Einige der spektakulärsten Ufo-Sichtungen überhaupt ereignen sich zur Zeit des Kalten Krieges auf Luftwaffenstützpunkten. Wegen der dort stationierten Atomwaffen versetzen Berichte über unbekannte Flugobjekte Regierungen auf der ganzen Welt in Alarmbereitschaft. Seit Jahrzehnten werden weltweit unbekannte Flugobjekte beobachtet. Tausende dieser Ufo-Sichtungen sind in offiziellen Regierungsakten dokumentiert. Vor allem zur Zeit des Kalten Krieges versetzen diese Beobachtungen die Militärführung in erhöhte Aufmerksamkeit. Der "Rendlesham-Forest-Zwischenfall" in Großbritannien im Jahr 1980 gilt als einer der am besten dokumentierten. Auf dem militärisch abgeriegelten Waldgebiet nahe dem Luftwaffenstützpunkt Bentwaters-Woodbridge wollen Militärangehörige verdächtige Lichter entdeckt haben, die sie auf außerirdische Objekte zurückführen. War es die Nervosität des Kalten Krieges, Spionagetechnologie oder etwas Fremdartiges? Abschließende Beweise für das Auftauchen außerirdischer Objekte fehlen. Der Fall bleibt bis heute rätselhaft. Augenzeugen berichten über ihre Beobachtungen und wie diese sie bis heute beeinflussen. Seltsame Flugobjekte und ungewöhnliche Formationen am Himmel: In der achtteiligen Reihe "Akte UFO" schildern Augenzeugen ihre faszinierenden Ufo-Sichtungen und angeblichen Begegnungen mit Außerirdischen.

UFOs Declassified - Die Geheimakten 04:10

UFOs Declassified - Die Geheimakten: Verfolgungsjagd am Himmel

Dokumentation

Weltweit berichten Piloten über Begegnungen mit unbekannten Flugobjekten. Alles nur Illusion oder doch vielleicht der Beweis für Ufos? In den späten 90er-Jahren untersucht das britische Verteidigungsministerium die mysteriösen Vorkommnisse. Das Ergebnis: Es gibt Ufos am Himmel. Was können uns diese Vorfälle über unsere Sicherheit am Himmel sagen?

UFOs Declassified - Die Geheimakten 04:55

UFOs Declassified - Die Geheimakten: Roswell, New Mexico

Dokumentation

Juli 1947: Ein Rancher findet in der Wüste von New Mexico Trümmer und bringt sie zu einem Militärstützpunkt. Am nächsten Tag erklärt die Armee, eine "fliegende Untertasse" wurde gefunden. War es ein Ufo oder nur ein Wetterballon, wie später behauptet wurde? Auch nach Jahrzehnten wird der US-Regierung Vertuschung vorgeworfen. Nun soll endgültig geklärt werden: Stammt das Objekt von der Erde, oder ist es tatsächlich außerirdischen Ursprungs?