Sie riskieren täglich ihr Leben, um das anderer zu bewahren: die Personenschützer der Bundespolizei und des BKA. Nur selten geben sie Einblicke in ihren gefährlichen Job. Der Film erzählt die Geschichte des Personenschutzes aus der Insider-Perspektive: Ehemalige und aktive Personenschützer lassen sich exklusiv bei Training und Einsatz filmen und schildern, wie sie und ihre Familien mit der stets gegenwärtigen Gefahr umgehen. Dabei wird deutlich: Die Arbeit der Personenschützer hat sich über die Jahrzehnte stark verändert. Waren sie unter Kanzler Adenauer fast so etwas wie "bewaffnete Kammerdiener", gehören sie spätestens seit dem RAF-Terror der 70er-Jahre hochgerüsteten Spezialeinheiten an, die sich heute auch den Gefahren des globalisierten Terrorismus stellen müssen. So ist der Wandel des Personenschutzes auch ein spannendes Stück deutscher und internationaler Geschichte im Bereich der Sicherheit.
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine steht die Bundeswehr im Fokus des Interesses. Zuvor prägten auch Distanz oder Gleichgültigkeit das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee. Bis 1989 galt Westdeutschland als Frontstaat des Kalten Krieges. Die Bundeswehr war akzeptiert, trotz friedensbewegter Bürger, die gegen Militär und Rüstung protestierten. Nach der Wiedervereinigung erschien die Landesverteidigung kaum noch notwendig. Das sah bei der Gründung der Bundeswehr 1955 noch anders aus. Zehn Jahre nach der totalen Niederlage des Deutschen Reiches war die Aufstellung einer neuen westdeutschen Armee erklärtes Ziel der Bonner Politik, lieferte aber auch Stoff für erhitzte Diskussionen. "Nie wieder!", hatten die Gegner der Wiederbewaffnung gefordert. Doch für den westdeutschen Staat unter der Führung Konrad Adenauers war die Bundeswehr und deren Eingliederung in die NATO auch ein Schlüssel zur Wiedererlangung der Souveränität. Die Bedrohung durch die Sowjetunion führte zu steigender Akzeptanz der Bundeswehr und der NATO. Kritik wurde lauter, als eine junge Generation in den 80er-Jahren in Westdeutschland gegen die "Nachrüstung" protestierte. Mit der deutschen Wiedervereinigung und dem Ende des Kalten Krieges änderte sich auch die internationale Sicherheitsarchitektur. Man wähnte sich von "Freunden umzingelt", sodass Bündnis- und Landesverteidigung in den Hintergrund traten. Durch aufbrechende Konflikte im zerfallenden Jugoslawien oder infolge der Terroranschläge des 11. September wurden die Deutschen als Bündnispartner neu gefordert. Während die Legitimität nationaler Streitkräfte kaum bestritten wurde, blieb die Haltung zur Armee in Politik und Gesellschaft oft ambivalent. Mit der sogenannten Zeitenwende des Jahres 2022 ändert nun eine Koalition den Kurs, deren Angehörige zum Teil von pazifistischen Denktraditionen geprägt wurden. Die Bundeswehr soll viel Geld bekommen, um Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte wettzumachen. Die Dokumentation "Wir Deutschen und die Bundeswehr" erzählt mit Blick auf die Zeitspanne von 1955 bis 2022 vom wechselvollen Verhältnis zwischen Politik, Gesellschaft und den Streitkräften im Wandel der Jahrzehnte.
Griff die Polizei beim Geiseldrama von Gladbeck viel zu spät ein? Warum konnte die Terrorgruppe NSU jahrelang unentdeckt morden? Immer wieder gerät die Polizei ins Kreuzfeuer der Kritik. "Terra X History" zeigt spannende Fälle aus 100 Jahren Polizeigeschichte, die Schlagzeilen machten. Insider und Experten erklären, warum die Polizisten jeweils so und nicht anders reagierten. Ist die Kritik an ihnen berechtigt, oder sind sie nur der Sündenbock?
Den "Frieden im Geist der Menschen zu verankern" - diesem Auftrag stellt sich die UNESCO seit 1945. Ihr Ziel: der Schutz des kulturellen Erbes der Menschheit. Bekannt ist die UNESCO vor allem für ihr Siegel zum Welterbe. Es gilt als Ausdruck besonderer Wertschätzung, aber auch als Garant für Touristenströme und Subventionen. Das birgt Konflikte und weckt Begehrlichkeiten. Der Schutz des Erbes der Menschheit ist nicht frei von Rückschlägen. Im Januar 2020 droht US-Präsident Donald Trump mit Bomben auf die Kulturstätten des Iran. Ein verbaler Angriff auf die Identität einer ganzen Nation. Und auf die Grundfeste der UNESCO, die immer wieder in den Sog internationaler Spannungen gerät. 2017 hatten die USA - gemeinsam mit Israel - medienwirksam ihren Austritt aus der Weltorganisation angekündigt. Grund dafür seien "antiisraelische Tendenzen", nicht zuletzt durch die Neu-Mitgliedschaft der palästinensischen Autonomiebehörde. Konflikte wie diese schwächen die Organisation. Mit einem aktuellen Zweijahresbudget von rund 1,2 Milliarden Euro ist die UNESCO bestrebt, Bildung und Wissenschaften weltweit zu fördern und historische Stätten zu bewahren. Doch das begehrte Siegel ist kein Garant für dauerhaften Schutz. 2015 richten sich die Zerstörungen des IS in Palmyra und Hatra gezielt gegen UNESCO-Welterbestätten. Neben religiösen Motiven gehe es dabei vor allem darum, Macht zu demonstrieren und die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zu lenken, sagt Christoph Brumann vom Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/Saale. Auch der Massentourismus, den die Auszeichnung der UNESCO oft mit sich bringt, wandelt sich vielerorts vom Segen zum Fluch. Einheimische werden verdrängt, Rituale und Traditionen mitunter durch Auflagen des Denkmalschutzes behindert. Und auch die moderne Stadtentwicklung gerät immer wieder in Konflikt mit der UNESCO: London, Barcelona und nicht zuletzt Dresden - wer zu viel baut, riskiert seinen Status als Weltkulturerbe. Gemeinsam mit Historikern, Ethnologen und Insidern der Organisation wirft "ZDF-History" einen Blick auf Strukturen und Herausforderungen der weltweit agierenden Institution UNESCO, die momentan in der wohl tiefsten Krise ihrer Geschichte steckt.
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird in der ZDFmediathek mit Gebärdensprache angeboten.
Als größtes Regenwaldgebiet und mächtigster Fluss der Erde spielt der Amazonas eine wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten. Doch wie ist er entstanden? Auf mehr als sieben Millionen Quadratkilometern erstreckt sich der Amazonas-Regenwald über neun Länder und beherbergt eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Doch das einzigartige Ökosystem ist durch Abholzung, Brandrodung und Ausbeutung bedroht. Dabei ist das Amazonasgebiet für die menschliche Zivilisation von unschätzbarem Wert. Der Regenwald nimmt große Mengen an Kohlendioxid auf, produziert Sauerstoff und spielt eine wichtige Rolle für das Wetter in Südamerika und für das globale Klima. Über die genaue Entstehung des Amazonasbeckens ist sich die Wissenschaft bis heute nicht einig. Analysen zahlreicher Bohrungen und Sedimentproben lassen jedoch vermuten, dass der Amazonas im Laufe der Jahrmillionen seine Fließrichtung verändert hat. Eine wichtige Rolle könnten dabei die Anden gespielt haben, heute eines der längsten Gebirge der Erde. Möglicherweise sind sie auch für das feucht-tropische Klima im Amazonasbecken verantwortlich. Und dafür, dass sich dort heute das größte Regenwaldgebiet der Erde befindet. Fest steht: Amazonien ist ein einzigartiges und wertvolles Ökosystem, das nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern weltweit von Bedeutung ist. Die Erforschung dieses besonderen Naturraumes kann Hinweise darauf geben, wie wir den Herausforderungen der Zukunft begegnen können. So einzigartig wie unsere Erde sind auch ihre Naturwunder. Eine Reise zu den faszinierendsten Orten der Welt ist zugleich eine Reise in die Erdgeschichte. Die Dokumentationsreihe "Wunder der Natur - Auf den Spuren der Erdgeschichte" besucht diese Sehnsuchtsorte und gibt spannende Einblicke in die Entstehung unseres Planeten.
Der Ostafrikanische Grabenbruch ist eine der geologisch aktivsten Regionen der Erde. Entstanden vor etwa 35 Millionen Jahren, ist er bis heute Zeugnis der gewaltigen Kräfte unseres Planeten. Das beeindruckende Naturphänomen ist von entscheidender Bedeutung für die Wissenschaft und das Verständnis der Erdgeschichte. Zahlreiche Funde deuten darauf hin, dass die Region sogar die Wiege der Menschheit sein könnte. Vor allem im Afar-Dreieck am nördlichen Ende des Ostafrikanischen Grabenbruchs beobachten Forscherinnen und Forscher geologische Prozesse, die sonst nur im Verborgenen ablaufen. Mit Gesteinsproben und Messflugzeugen versuchen sie, die Plattenbewegungen zu rekonstruieren und die tektonische Zukunft des afrikanischen Kontinents vorherzusagen. Gleichzeitig suchen Paläoanthropologen im Awash-Tal nach Hinweisen auf die Entwicklung des Menschen. Denn nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele Funde unserer frühen Vorfahren wie hier. Spätestens seit dem Fund des Affenmenschen Lucy im Jahr 1974 gilt die Region sogar als einer der möglichen Geburtsorte der Menschheit. Dabei gelten einige Gebiete entlang des Ostafrikanischen Grabenbruchs aufgrund der klimatischen Bedingungen mittlerweile als äußerst lebensfeindlich. Darunter die Danakil-Senke, einer der heißesten und trockensten Orte der Erde. Ausgerechnet hier suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Hinweisen, wie erstes Leben auf der Erde entstanden sein könnte. So einzigartig wie unsere Erde sind auch ihre Naturwunder. Eine Reise zu den faszinierendsten Orten der Welt ist zugleich eine Reise in die Erdgeschichte. Die Dokumentationsreihe "Wunder der Natur - Auf den Spuren der Erdgeschichte" besucht diese Sehnsuchtsorte und gibt spannende Einblicke in die Entstehung unseres Planeten.
"Terra X - Amazonien" dokumentiert eine faszinierende Reise ins Herz Amazoniens, bei der renommierte Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungsprojekte vorstellen. Der Film beleuchtet auch die drängenden Herausforderungen des größten zusammenhängenden Landschaftssystems unserer Erde. Eindrucksvolle Aufnahmen und persönliche Erzählungen vermitteln die Notwendigkeit, das unersetzliche Weltnaturerbe zu schützen. Der Ethnologe Prof. Roland Garve folgt der Einladung eines indigenen Volkes im oberen Xingu-Gebiet Brasiliens zu einem uralten Trauerritual. Ihr gemeinsamer Tanz, das kollektive Weinen und ihre traditionellen Ringkämpfe sind eindrucksvoll. In Brasiliens Norden untersucht Anja Rammig die Auswirkungen des Klimawandels auf das empfindliche Ökosystem Regenwald. Die Klimafolgenforscherin von der TU München ist Teil des internationalen Forschungsprojektes AmazonFACE. Im brasilianischen Bundesstaat Tocantins begleitet die Biologin Dr. Antje Müllner einheimische Naturschützer des Instituto Araguaia auf deren täglichen Patrouillen, um Wilderer und Brandstifter abzuschrecken. Warum kleine Primaten und Fledermäuse als fleißige Gärtner im Regenwald unentbehrlich sind, untersucht Tropenökologe Prof. Eckhard Heymann im peruanischen Forschungsgebiet Estación Biológica Quebrada Blanco.
Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.
Von Myanmar führt die Reise dieser Folge durch Laos und Kambodscha bis Thailand. Landschaften, geprägt von alten Hochkulturen und den lebendigen Weltreligionen Buddhismus und Hinduismus. Einzigartige Baudenkmäler lassen sich in Südostasiens Norden entdecken: Paläste und Pagoden, wie in Amarapura, einst Hauptstadt von Burma - heute Myanmar. In Kambodscha liegt die weltbekannte Tempelanlage von Angkor Wat im historischen Königreich der Khmer. Vor allem der Mekong und seine Nebenflüsse bilden die Lebensader dieser Länder Südostasiens. Die Flüsse zeigen sich in großer natürlicher Vielfalt: mit Regenwäldern, Stromschnellen und Wasserfällen, wie dem Kuang Si in Laos, und Seen, wie dem weitläufigen Tonle Sap in Kambodscha, dessen Wasserspiegel durch den Monsun jedes Jahr um über zehn Meter ansteigt. Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Der Vierteiler führt zu Vulkanen und Tempeln, in moderne Metropolen und zu Korallenriffen, quer durch eine faszinierende Region.
Von Sumatra im Westen des indonesischen Archipels geht die Reise nach Singapur und Malaysia - mit Einblicken in letzte naturbelassene Regenwälder und den Großstadtdschungel moderner Metropolen. In Singapur und der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur leben Menschen verschiedenster Religionen und Kulturen friedlich nebeneinander. Auch ein Teil der Insel Borneo gehört zu Malaysia. Dort liegt der 4095 Meter hohe Kinabalu im Zentrum einer Bergwelt. Sumatras Lage direkt am Pazifischen Feuerring macht sich durch zahlreiche aktive und ruhende Vulkane bemerkbar, aber auch durch gefährliche Erdbeben und Tsunamis. Vom einstigen dichten Regenwald der Insel Sumatra sind nur noch Reste übrig - darunter Schutzgebiete für die letzten Sumatra-Tiger und -Elefanten sowie für zwei stark bedrohte Arten der Orang-Utans. Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Der Vierteiler führt zu Vulkanen und Tempeln, in moderne Metropolen und zu Korallenriffen, quer durch eine faszinierende Region.
Die Inselwelt Indonesiens ist reich an Traumzielen - vom Taucherparadies Raja Ampat über die von Tempeln geprägte Insel Bali und Java mit seinen gewaltigen Vulkanen bis in Borneos Urwälder. Mit Indonesiens Hauptstadt Jakarta und anderen Millionenstädten zählt die Insel Java zu den am dichtesten besiedelten Regionen der Erde. Doch finden sich hier auch eine Reihe aktiver Vulkane, von denen einige von den Einheimischen als Sitz von Gottheiten verehrt werden. Auf den zahlreichen indonesischen Inseln mit unterschiedlichen klimatischen und geologischen Bedingungen entwickelte sich eine Vielfalt an Lebensräumen und einzigartigen Tieren, wie die riesigen Komodowarane oder die bizarr anmutenden Nasenaffen. Auch bei den Menschen ist die Anzahl der Völker und Ethnien in Indonesien so hoch wie nirgends sonst auf der Erde - mit fast 360 verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Der Vierteiler führt zu Vulkanen und Tempeln, in moderne Metropolen und zu Korallenriffen, quer durch eine faszinierende Region.
Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Die Reihe "Traumziele Südostasiens" stellt die beeindruckende Region vor. Diese Folge führt auf die Philippinen und nach Vietnam. Zahlreiche UNESCO-Welterbe-Stätten finden sich in Vietnam und auf den Philippinen. Das reiche Kulturerbe Südostasiens zeigt sich in historischen Städten wie der einstigen Handelsmetropole H?i An und der Vielfalt in Nationalparks wie dem artenreichen Tubbataha-Riff. Der Film gibt Einblicke in Naturwunder wie die Tropfsteinhöhlen von Puerto Princesa, zeigt seltene Tiere wie den Philippinen-Koboldmaki und stellt traditionelle Kulturen ebenso vor wie die Einflüsse des Kolonialismus und das Leben der Menschen in Landschaften wie dem vietnamesischen Mekongdelta. Die Reise führt von Korallenriffen durch Regenwälder und historische Städte bis auf den über 3000 Meter hohen Fansipan.
Auch in Deutschland gibt es wertvolle Bodenschätze. Nicht nur Gold, sondern auch zukunftsträchtige Superrohstoffe wie Lithium schlummern in der Tiefe. Eine Reise in die Erdgeschichte. Auf ihrer Spurensuche entdecken der Geologe Colin Devey und die Astrophysikerin Sibylle Anderl Gold im Rhein und den Rohstoff, der das Meissener Porzellan berühmt gemacht hat: Kaolin. Doch sie finden auch Zukunftsrohstoffe wie Lithium, Kobalt und Kupfer. Die Wissenschaftler besuchen den Eisenberg bei Korbach in Hessen, wo bereits im Mittelalter Gold gefördert wurde, und gehen dem kosmischen Ursprung des Edelmetalls auf den Grund. In Meißen sind sie einem Rohstoff auf der Spur, der als "weißes Gold" bekannt ist: Kaolin - Hauptbestandteil von Porzellan. Das bekannte Zwiebelmuster des Meissener Porzellans erstrahlt in Kobaltblau - ein Farbton mit Geschichte. Kobalt ist heute ein wichtiger Rohstoff für die Energiewende, genauso wie Lithium. Doch wer hätte gedacht, dass sich in Zinnwald nahe der tschechischen Grenze eines der größten Lithiumvorkommen Europas befinden soll? Auch Kupfer könnte hierzulande wieder abgebaut werden. In der dreiteiligen Doku-Reihe "Deutschlands Schätze - Expedition in die Erdgeschichte" begeben sich der Geologe Colin Devey und die Astrophysikerin Sibylle Anderl auf Spurensuche nach Deutschlands Bodenschätzen und Rohstoffen. Sie wollen herausfinden, wie die Erdgeschichte unser Land gestaltet hat und welchen Nutzen die Menschen damals und heute daraus ziehen. Dabei spüren sie den kosmischen Ursprüngen von Deutschlands Schätzen nach und versuchen, in Experimenten mehr über deren Zusammensetzung und Eigenschaften herauszufinden.
Einige Rohstoffe sind in Deutschland in großen Mengen vorhanden. Sie haben unsere Wirtschaft und damit auch unsere Geschichte geprägt. Ihre Bedeutung unterliegt dem Wandel der Zeit. Der Geologe Colin Devey und die Astrophysikerin Sibylle Anderl sind den heimischen Rohstoffen auf der Spur: Kohle, Wasser, Salz, Quarz, Sand und Basalt. Eine Reise zu den Lager- und Produktionsstätten gibt Aufschluss über die Geschichte und Entstehung der Rohstoffe. Wo heimische Rohstoffe vorkommen, haben sich oft bedeutende Industriezweige angesiedelt. Die Rohstoffe haben dort zum wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand ganzer Regionen beigetragen. Sie sind aber auch eng mit dem ökonomischen Niedergang verbunden. Im Ruhrgebiet ist Colin Devey einem Rohstoff auf der Spur, der einst die Industrialisierung befeuert hat, heute aber in Deutschland vor dem Aus steht: Kohle. Der Geologe taucht ein in die Geschichte des Rohstoffs und erläutert seine Entstehung. Noch ist Deutschland auch reich an Wasser. Doch wie ist das kostbare Nass überhaupt auf die Erde gekommen? Die Astrophysikerin Sibylle Anderl will den Ursprung des wichtigsten Rohstoffs unseres Planeten entschlüsseln - doch dafür muss sie einen Blick ins Weltall werfen. Colin Devey ist derweil einem Rätsel in Lüneburg auf der Spur. Warum sind dort die Häuserfassaden stellenweise schief? Verantwortlich dafür ist ein Rohstoff im Untergrund: Lüneburg sitzt auf einem riesigen Salzstock, der die Stadt einst reich und mächtig, aber auch zerbrechlich machte. Im Bayerischen Wald sind die Wissenschaftler zudem einem Rohstoff auf der Spur, der für die Glasherstellung verwendet wird: Quarz. Auch Basalt und Sand sind in Deutschland noch reichlich vorhanden - sie spielen vor allem in der Bauindustrie eine wichtige Rolle. In der dreiteiligen Doku-Reihe "Deutschlands Schätze - Expedition in die Erdgeschichte" begeben sich der Geologe Colin Devey und die Astrophysikerin Sibylle Anderl auf Spurensuche nach Deutschlands Bodenschätzen und Rohstoffen. Sie wollen herausfinden, wie die Erdgeschichte unser Land gestaltet hat und welchen Nutzen die Menschen damals und heute daraus ziehen. Dabei spüren sie den kosmischen Ursprüngen von Deutschlands Schätzen nach und versuchen, in Experimenten mehr über deren Zusammensetzung und Eigenschaften herauszufinden.
Viele Regionen Deutschlands zeichnen sich durch landestypische Baustoffe aus. Doch woher kommen sie, und welche Geschichte verbirgt sich hinter den Rohstoffen? Warum ist Norddeutschland von Backsteinbauten geprägt? Woher kommt der Schiefer, der die Dächer ganzer Städte deckt? Der Geologe Colin Devey und die Astrophysikerin Sibylle Anderl gehen den Ursprüngen unserer Architektur auf den Grund. Geologische Prozesse haben Rohstoffe in Deutschland hervorgebracht, aus denen faszinierende Bauwerke entstanden sind. Bauwerke, die das Gesicht Deutschlands im In- und Ausland prägen. Der Geologe Colin Devey und die Astrophysikerin Sibylle Anderl wollen mehr über die Entstehung und Verwendung heimischer Baustoffe herausfinden. Um die Geschichte hinter den Mauern, Fassaden und Dächern zu ergründen, reisen sie weit in die Vergangenheit und blicken sogar ins Weltall. Ihre Reise in die Erdgeschichte führt sie nach Norddeutschland, wo sie der Geschichte der Feldsteine und Backsteine auf den Grund gehen. Auch der Kölner Dom besteht aus einem Baumaterial, das schon vor Jahrhunderten begehrt war: Sandstein. Doch die Umweltverschmutzung macht dem Baustoff dort zu schaffen. Neben Sandstein ist auch Schiefer ein bekanntes Baumaterial in Deutschland. Seltener hingegen ist Suevit - ein Relikt eines Meteoriteneinschlags im Nördlinger Ries. In der dreiteiligen Doku-Reihe "Deutschlands Schätze - Expedition in die Erdgeschichte" begeben sich der Geologe Colin Devey und die Astrophysikerin Sibylle Anderl auf Spurensuche nach Deutschlands Bodenschätzen und Rohstoffen. Sie wollen herausfinden, wie die Erdgeschichte unser Land gestaltet hat und welchen Nutzen die Menschen damals und heute daraus ziehen. Dabei spüren sie den kosmischen Ursprüngen von Deutschlands Schätzen nach und versuchen, in Experimenten mehr über deren Zusammensetzung und Eigenschaften herauszufinden.
Der Geologe Colin Devey begibt sich auf Spurensuche in Jordanien. Auf engstem Raum beherbergt das Wüstenland wichtige Rohstoffe für eine klimafreundliche Zukunft der Welt - allen voran Metalle. In Jordanien findet Colin Devey die "Großen Sechs", die wichtigsten Rohstoffe der Zukunft. Ob Windräder oder Elektroautos: Je mehr CO2 eingespart werden soll, umso stärker werden Metalle für grüne Technologien gebraucht. Mit der Verarbeitung von Metallen im Nahen Osten endet vor circa vier Jahrtausenden die Steinzeit. Damals beginnt ein neues Kapitel für die Menschheit, geprägt von Metallen, darunter Kupfer. Heute ist Kupfer eine Art "Heiliger Gral" für die Elektrifizierung unseres Alltags. In Chile liegen die größten bekannten Vorkommen, sie sind das Ergebnis einer Kollision zweier Kontinentalplatten. Aber die angestrebte CO2-freie Mobilität braucht noch ganz andere Metalle: Nickel, Kobalt und Lithium werden in Kombination vor allem für Batterien benötigt. Weltweit wird danach gesucht. Neben Manganknollen am Meeresboden bietet ein Land in der Arktis großes Potenzial. In Grönlands eisfreien Gebieten rüsten sich Bergbaufirmen für einen neuen "Goldrausch". Seltene Erden - eine Gruppe aus 17 Metallen - werden auch in Jordanien vermutet, doch die Mengen sind noch unklar. Seltene Erden werden vor allem in Magneten in Elektromotoren und anderen Hightech-Produkten verbaut. China hält die größten Marktanteile. Auch wenn die USA hier langsam aufholen. Und dann ist da noch ein anderer Rohstoff - Phosphor. Jordanien gehört zu den großen Produzenten der Welt. Phosphor ist in Dünger unersetzbar. Doch die globalen Vorräte gehen zur Neige. Hoffnung gibt Norwegen: Dort wurde ein vielversprechendes Vorkommen gefunden, das die ganze Welt versorgen könnte.
Seit Jahrtausenden graben Menschen Löcher in die Erde und bauen in Minen Rohstoffe ab. Südafrika ist dafür weltweit bekannt. Doch mittlerweile gibt es weitere Quellen: unsere Städte. Colin Devey weiß: Um die globalen Klimaziele zu erreichen, braucht die Menschheit zeitnah immer mehr Metalle. Ohne den Kontinent Afrika mit seinen noch ungehobenen bedeutenden Rohstoffvorkommen wird es aber nicht gehen. Beim Abbau dieser Rohstoffe wird nirgendwo tiefer gegraben als in der Umgebung von Johannesburg - fast 4000 Meter geht es dort in die Tiefe auf der Suche nach Gold. Ein Metall, das beispielsweise für den Schutz von Satelliten gegen die Sonne unersetzbar ist. Aber auch, wenn Gold knapp wird - es gibt Minen, die gewissermaßen brachliegen, aber zunehmend ausgebeutet werden sollen. Ob Kapstadt, Las Vegas oder Tokio: Die Städte dieser Welt beherbergen rund 75 Prozent aller abgebauten Rohstoffe. Sie stecken überall in der Infrastruktur, vor allem in Häusern. Städte sind riesige urbane Minen. Recycling und Kreislaufwirtschaft können die Rohstoffe darin wieder nutzbar machen und so den Bedarf aus dem tiefen Bergbau senken - und so unsere Umwelt schützen. Denn für den tiefen Bergbau werden nicht nur unzählige Tonnen Gestein verarbeitet, sondern auch enorm hohe CO2-Werte durch den energieintensiven Einsatz von Maschinen in Kauf genommen. Deshalb sucht man weltweit nach Verfahren, wie auf Island, CO2 im Untergrund zu versteinern. Dafür gibt es auch in Deutschland Möglichkeiten im Basalt. Letztlich geht es beim Bergbau um gerechte Preise und um Sicherheit: Denn neben dem industriellen Bergbau gibt es gerade in Afrika viel illegalen Kleinbergbau - so auch in Namibia. Weltweit graben Millionen Menschen unter gefährlichsten Umständen nach Gold, Kobalt oder Tantal - Metalle, die dann meist in der industrialisierten modernen Welt landen. Weltweit verankerte Sicherheitsstandards und faire Preise würden das Leben dieser illegalen Minenarbeiter schützen.
Auch in der zweiten Staffel "Terra X - Rätselhafte Phänomene" stellt Dirk Steffens wieder weltweit ungewöhnliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Lange waren Diamanten kostbare Zufallsfunde. In Afrika soll ein Baum wachsen, der Diamantenvorkommen verrät. Aber auch untereinander geben Pflanzen geheimnisvolle Botschaften weiter. Dirk Steffens versucht, sie wissenschaftlich zu ergründen. In der Folge "Diamantenfieber und sprechende Pflanzen" ist Dirk Steffens in den Niederlanden, Afrika, Deutschland, Norwegen und Ägypten auf der Spur ungewöhnlicher Naturphänomene. In Afrika wächst ein Baum, der angeblich verraten soll, wo sich Diamantenvorkommen befinden. Bevor sich Dirk Steffens vor Ort auf die Suche macht, begibt er sich in die aufregende Welt der Diamanten. Die Dokumentation zeigt die Entstehungsgeschichte der edlen Steine, die zwar nur aus kristallisiertem Kohlenstoff bestehen, aber seit Jahrhunderten ein Millionengeschäft bedeuten. Pflanzen, wie der geheimnisvolle Diamantenbaum, können uns Menschen Botschaften über ihren Zustand und ihre Umgebung übermitteln, sie kommunizieren aber auch untereinander. Wie sie das tun, erforschen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in Jena. Auch das Element Wasser bringt in der Atmosphäre beeindruckende Phänomene hervor: An einem See im Norden von Venezuela gewittert es an bis zu 240 Tagen im Jahr - teilweise zehn Stunden lang mit durchschnittlich 50 Blitzen pro Minute. Ein anderes Gewitterphänomen gibt ebenfalls Rätsel auf: der sagenumwobene Kugelblitz. Bis heute versuchen Forscher, die viel beschriebene Erscheinung wissenschaftlich zu erfassen. In Norwegen und Ägypten zieht es Dirk Steffens auf und ins Wasser. Während er sich in Norwegen im Saltstraumen, einer der stärksten Gezeitenströmungen der Welt, durch die spannende Physik hochgefährlicher Strudel kämpft, locken Dirk Steffens am Roten Meer frei lebende Delfine in ihre Welt. Zusammen mit der Delfin-Forscherin Angela Ziltener untersucht Dirk Steffens die Frage, ob Delfine tatsächlich bewusst Menschen retten - und kommt zu neuen Erkenntnissen. Das faszinierende Netzwerk der Natur wird mit beeindruckenden Landschafts- und Tieraufnahmen sowie aufwendigen Animationen in Szene gesetzt und von Dirk Steffens anschaulich erklärt.
Monsterwellen sind gefürchtet. Manche entstehen wie aus dem Nichts, andere schlagen regelmäßig auf den Strand. Dirk Steffens begibt sich wieder auf die Spur der "Rätselhaften Phänomene". Wie ein Motor halten Naturgesetze das Leben auf der Erde am Laufen. Sie bestimmen, wann und wo der Wind weht, statten zarte Pflanzen und Tiere mit scheinbar übernatürlichen Kräften aus, sodass sie Steine sprengen und scheinbar mühelos weite Strecken überwinden. Ein kleiner Streifen Küste in Portugal bei der Stadt Nazaré hat sich zum Hotspot der internationalen Surfer-Szene entwickelt. Warum schlägt "das Biest", wie die Monsterwellen von den Einheimischen genannt werden, gerade hier auf den Strand, und welches Naturphänomen verbirgt sich hinter den Wellen, die auf hoher See schon so manchem Schiff zum Verhängnis wurden? Ohne Winde, die sich erstaunlich regelmäßig rund um den Erdball bilden, wären viele rätselhafte Phänomene kaum möglich. Dank ihrer Hilfe können sich zum Beispiel einige Pflanzensamen in die Luft erheben und verbreiten. Für manche Menschen eher erschreckend ist dagegen die Vorstellung, dass vielleicht auch Spinnen fliegen können. Erwünscht dagegen ist das Wissen darüber, warum manche Tiere scheinbar endlos leben. Diesen und anderen rätselhaften Phänomenen ist Dirk Steffens auf der Spur.
In "Terra X - Rätselhafte Phänomene" stellt Dirk Steffens erstaunliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Schnecken, die Farbexplosionen auslösen, Vögel, die Feuer legen, Eisflächen und Dünen, die singen, und Holzstämme, denen plötzlich scheinbar Haare wachsen, sind nur ein paar der rätselhaften Phänomene, auf deren Spur sich Dirk Steffens begibt. Keine andere Farbe war in der Antike so begehrt wie Purpur. Sie war so selten wie teuer und lange Zeit Königen und Herrschern vorbehalten. Bis heute ist echter Purpur einer der kostspieligsten Farbstoffe der Welt; seine Herstellung aufwendig und - zumindest für die meisten Beteiligten - tödlich. Dass wir Menschen überhaupt Farbe wahrnehmen können, liegt am Aufbau unserer Netzhaut. Ausgehend von den drei Primärfarben Gelb, Magenta und Cyan kann unser Gehirn 20 Millionen Farben unterscheiden. Aber warum erscheint uns das Meer blau, wenn das Wasser doch eigentlich durchsichtig ist? Und warum strahlen einige Seen weltweit in leuchtendem Pink? Ein anderes rätselhaftes Phänomen lockt Dirk Steffens an die französische Atlantikküste bei Arcachon, wo sich die größte Wanderdüne Europas erhebt. Warum setzen sich gerade dort Millionen Tonnen von Sand in Bewegung und beginnen zu wandern, während sie andernorts scheinbar unbeweglich liegen bleiben?
Die Natur hat Wunder geschaffen, die uns Menschen mit ihren Mythen und Geheimnissen seit jeher faszinieren. Tiefe Schluchten, hohe Gipfel, riesige Höhlen - entstanden über Jahrmillionen. Die ZDFinfo-Dokumentation zeigt die sieben größten Naturwunder der Erde. Wie sind die Wasserfälle des Iguazú entstanden? Was sind die Geheimnisse des Grand Canyon? Und was können wir tun, um das bedrohte Great Barrier Reef zu retten? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen die Geheimnisse der Naturwunder, sie entdecken dabei neue Tierarten, analysieren Millionen Jahre alte Gesteinsschichten und setzen sich für den Schutz dieser besonderen Orte ein. Denn die Naturwunder sind durch Eingriffe des Menschen und durch die Auswirkungen des Klimawandels mehr und mehr bedroht. Dabei steht viel auf dem Spiel. Es sind nicht nur wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen, sondern Zeitzeugnisse voller Geschichte und Geschichten.
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird in der ZDFmediathek mit Gebärdensprache angeboten.
Afrika ist der Kontinent der großen Wildtiere. Noch. Denn auch dort steht die Natur vor extremen Herausforderungen. Für die Tiere Afrikas ist die größte Bedrohung der Mensch. In der Natur haben die Wildtiere eigene Strategien. Eine Hyänen-Mutter hütet ihre Jungen in einer Geisterstadt in der Wüste Namib, und im Tanganjikasee trickst der Kuckuckswels Buntbarsch-Mütter aus, damit sie seinen Nachwuchs ausbrüten. Afrika ist die Heimat der größten Wildtierbestände der Welt. Im Herzen des Kontinents erstreckt sich ein riesiger tropischer Regenwald voller Leben. Dort lernen junge Schimpansen, wie sie mit Werkzeugen das Beste aus dem Reichtum des Dschungels herausholen. Mit dem von Generation zu Generation überlieferten Wissen können sie auf die besten Nahrungsmittel des Waldes zugreifen. Der Große Afrikanische Grabenbruch, das Great Rift Valley, ist ein wahres Paradies für Tiere. Er entstand vor 30 Millionen Jahren, als eine Masse aus geschmolzenem Gestein das Land nach oben drängte und schließlich die Erdkruste auseinanderriss. Als die tieferen Flüsse des Tals die Ebene überfluteten, entstanden atemberaubende Seen. Es sind die reichsten Süßwasserlebensräume der Welt. Die Konkurrenz in diesen tropischen Gewässern ist groß. Der Kuckuckswels hat sich einen besonderen Trick angeeignet. Er platziert seine Eier so, dass sie von maulbrütenden Buntbarsch-Müttern aufgenommen werden. Den Job der Brutpflege übernehmen ab dann die Buntbarsche. Afrikas reiche Graslandschaft der Serengeti ist die Heimat der größten Herden von Antilopen, Gnus und Zebras. Ihren Wanderungen folgen stets die Raubtiere, die auf Beute aus sind. Um ihre Chancen auf einen erfolgreichen Tötungsangriff zu erhöhen, tut sich eine Gruppe von fünf Geparden-Brüdern zusammen. Erstaunlich, denn eigentlich sind Geparde Einzelgänger. Die Wüsten Afrikas nehmen ein Drittel des Kontinents ein. Das Leben in diesen trockenen Gebieten ist unvorstellbar rau. In der Namib, der ältesten Wüste der Welt, findet eine Braune Hyäne mit ihren Kleinen Zuflucht in einer verlassenen Geisterstadt. Weiteste Strecken legt die ausgehungerte Mutter zurück, um Nahrung für ihre Familie am entfernten Strand zu ergattern. In der Kalahari gräbt sich das bizarr anmutende Erdferkel weit in die Tiefe, um überhaupt eine kleine Mahlzeit zu finden. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Die große "Terra X"-BBC-Koproduktion "Sieben Kontinente - Ein Planet" startet mit der Folge "Antarktika". In den Hochglanzdokumentationen führt die Reise einmal um die Welt. Antarktika ist der kälteste Kontinent der Erde. Nur die Härtesten können hier überleben. Wie die Weddellrobben, die das Eis für ihre Atemlöcher mit den Zähnen zurückschleifen, oder die bunten Seesterne, die den eiskalten Meeresboden bedecken. 98 Prozent des Festlandes von Antarktika sind mit Eis bedeckt. Und dennoch hat sich dort eine Fülle des Lebens entwickelt, das seine Existenz dem unglaublich reichen Ozean verdankt, der den Kontinent umgibt. Die stärksten Strömungen der Welt bringen Nährstoffe an die Oberfläche, die den antarktischen Krill ernähren. Mit geschätzten 500 Millionen Tonnen ist dessen Gesamtgewicht größer als bei jeder anderen Spezies der Welt und lockt eine Vielzahl von Interessenten an. Bisweilen entstehen kilometerlange Krillschwärme, an denen sich Tausende von Pinguinen, Robben, Albatrosse und Finnwale laben können. Unter dem Meereis sind die Bedingungen seit Jahrtausenden stabil. Das Leben, das sich dort entwickelt hat, ist vielfältig. Seesterne, Seespinnen und drei Meter lange Raubwürmer bevölkern den Meeresboden in einer überraschenden Buntheit. Antarktika wurde erst vor 200 Jahren entdeckt, aber der Mensch hat in dieser Zeit einen enormen Einfluss gehabt. Für die Walfangindustrie wurden dort über 1,5 Millionen Wale getötet, was viele Arten an den Rand des Aussterbens brachte. Seit dem Verbot der kommerziellen Jagd im Jahr 1986 kehren die Wale zurück. Darüber hinaus ist der Antarktis-Vertrag beispielhaft dafür, dass Länder aus der ganzen Welt sich zum Schutz der Tierwelt zusammenschließen können. Allerdings: Aufgrund des Klimawandels erwärmt sich der Südliche Ozean, das Eis schmilzt, und der Meeresspiegel steigt. Vielleicht noch beunruhigender ist, dass eine Erwärmung der kältesten Region der Erde tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Wetterverhältnisse haben wird. Obwohl Antarktika weit entfernt scheint, betrifft das, was dort passiert, die gesamte Erde. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Europa ist der Kontinent, den die Menschen am meisten verändert haben. Die Tiere mussten sich anpassen und haben sich an teils ungewöhnliche Orte zurückgezogen. Europa ist Heimat für über 700 Millionen Menschen. Dennoch offenbart dieser überfüllte Kontinent eine unerwartete Tierwelt in den verbliebenen Rückzugsgebieten. In Gibraltar lebt Europas einziger Primat, und Wiens Friedhöfe sind fest in der Hand des Hamsters. Der Kontinent Europa ist von seinen menschlichen Bewohnern massiv verwandelt worden. Die Tiere haben auf die Beschneidung ihrer Lebensräume mit Einfallsreichtum reagiert. Hoch über der Stadt Gibraltar leben Berbermakaken, Europas einzige frei lebende Primaten. Immer wieder kommt es innerhalb der Gruppen zu Entführungsdramen, wenn kinderlose Weibchen sich am Nachwuchs der anderen vergreifen. Der Kampf um die Rückeroberung der Babys ist dramatisch - und nicht immer geht er gut aus. Auf den Friedhöfen von Wien werden Europäische Hamster zu Grabräubern und kämpfen um skurriles Diebesgut. Das Wachs der Grableuchten ist ein umkämpfter Leckerbissen. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Wälder im Umkreis alter italienischer Bergdörfer zum Jagdgebiet für seltene Wölfe, während tief unter der Erde in den Höhlen Sloweniens bis zu 100 Jahre alte "Babydrachen", sogenannte Olme, im Tiefschwarz lauern. Doch in dieser überfüllten Welt finden sich noch letzte Rückzugsgebiete. Am Rande des Polarkreises hallen über die offene Tundra Klänge titanischer Schlachten. Moschusochsenbullen gehen aufeinander los, um für ihr Zuchtrecht zu kämpfen. Das warme, stabile Klima in Europa und die langen, warmen Sommertage tragen dazu bei, eines der spektakulärsten Naturschauspiele des Kontinents in Szene zu setzen. In Ungarn tauchen im Juni für wenige Tage Millionen von riesigen Eintagsfliegen auf der Theiß auf. Sie alle konkurrieren jetzt um einen Partner - Massen von Männchen stürzen sich auf die Weibchen, ein Leben wie im Rausch. Der Höhepunkt ihres ganzen kurzen Daseins. Innerhalb weniger Stunden sind sie dem Tod geweiht, und das Schauspiel ist für ein weiteres Jahr vorbei. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Nordamerika ist der Kontinent des Wandels, auf dem Pioniere der Tierwelt das Beste aus überraschenden Chancen und wechselnden Angeboten machen. Nordamerika ist geprägt von Wetterextremen. Tornados donnern über die Prärie, arktische Luft fegt bis zu den südlichen Sümpfen. Luchse durchstreifen im Winter das verschneite Yukon-Territorium, Floridas Seekühe suchen heiße Quellen, um der Kälte zu entkommen. Nordamerika ist wie kein anderer Kontinent von extremen Wetterbedingungen und saisonalen Veränderungen geprägt. Im kanadischen Yukon-Territorium kann der Winter brutal sein, bis zu zwei Meter Schnee fallen bisweilen an einem einzigen Tag. Doch der Luchs hat einen Weg gefunden, um dort zu überleben, wo andere nicht überwintern können. Ihm ist es gelungen, weiter nach Norden vorzudringen als jede andere Katzenart der Erde. Da es keine Ost-West-Bergkette gibt, die Nordamerika durchquert, kann die arktische Luft ungehindert bis in die südlichen Sümpfe strömen und dort Tiere in Nöte bringen. Alligatoren beispielsweise frieren immer wieder im Eis ein, auch die Seekühe müssen sich schleunigst in wärmere Gefilde retten. Wenn der Frühling kommt, verwandeln sich viele Regionen der Rocky Mountains in ein Meer aus Wildblumen und gefrorene Bäche in reißende Ströme. In den Flüssen von Tennessee scheut das Döbelfisch-Männchen keine Anstrengung, um eine Gefährtin anzulocken. Es bewegt Tausende von Steinen, um eine imposante Unterwasserpyramide zu bauen. Sie soll das Weibchen beeindrucken. Und wenn die Temperaturen stimmen, erleuchten Millionen von Glühwürmchen die Wälder von Mississippi. In den Präriegebieten bringt der Sommer ein außergewöhnliches Wetter. Warme Luft aus dem Golf von Mexiko trifft auf arktische Luft und wirbelt sich zu bedrohlichen Tornados auf. Sie schießen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Meilen pro Stunde über die Great Plains und gehören damit zu den schnellsten Stürmen der Welt. Präriehunde retten sich in die Erde, doch es sind nicht nur Tornados, die sie bedrohen. Amerikanische Dachse schleichen sich durch das lange Sommergras auf der Jagd nach Eulen und arglosen Präriehund-Welpen. Die Rocky Mountains halten diese Sommerstürme an ihren östlichen Flanken auf. Westlich der Gebirgskette herrscht Trockenheit. Die Canyons der Wüste Arizonas wirken fast leblos, aber selbst im Hochsommer harren hartgesottene Helden dort aus. Mit dem Klimawandel werden die Sommer in der Arktis im Norden immer länger und heißer. Eisbären haben in der Not eine raffinierte Methode gefunden, die mageren Monate zu überwinden. Eine Gruppe hat gelernt, die steigende Flut zu nutzen, um von Felsen auf die Rücken ahnungsloser Beluga-Wale zu springen. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Südamerika ist der artenreichste Kontinent der Erde und die Heimat farbenfroher und erfinderischer Tiere. Von den Gipfeln der Anden bis zum größten Regenwald der Welt am Amazonas müssen sich die Tiere in Südamerika für ihr Überleben spezialisieren. Das treibt die Andenbären in enorme Höhen und die Mauersegler zu todesmutigen Flügen durch einen Wasserfall. Von der Küste Perus, wo sich Pinguine ihren Weg durch ein "Minenfeld" aus zuschnappenden Seelöwen bahnen, bis hin zu den üppigen Nebelwäldern der Anden, wo Andenbären 30 Meter hohe Bäume auf der Suche nach schwer greifbaren Früchten erklimmen, ist Südamerika voll von Außergewöhnlichem und Überraschendem. Im äußersten Süden des Kontinents durchstreifen Raubtiere die zerklüftete Landschaft Patagoniens. Unter senkrechten Felstürmen muss eine Pumamutter all ihre Erfahrung und Kraft einsetzen, um eine gewaltige Beute zu erlegen. Das Guanako, ein Verwandter des Kamels, ist dreimal so schwer wie sie und kann einen Puma in die Luft schleudern. Östlich der Anden liegt der Amazonas, größter Regenwald der Welt. Um sich dort von der Masse abzuheben, haben männliche Blaubrustpipra aus der Gruppe der Sperlingsvögel aufwendige und komische Tanzroutinen entwickelt. Pfeilgiftfrösche haben einzigartige Möglichkeiten, ihre Jungen zu schützen: Väter tragen ihre Kaulquappen huckepack zu einzelnen Wassertaschen im ganzen Wald, müssen sich aber daran erinnern, wo sie sie versteckt haben. Im Süden Brasiliens sprudeln kristallklare Süßwasserquellen. Piraputanga-Fische tummeln sich dort im türkisfarbenen Wasser und folgen Kapuzineraffen, die sich am Rande des Flusslaufs von Obst ernähren. Wird es fallen gelassen, schnappen sich die Fische die köstliche Nahrung. Zur Not springen die hungrigen Fische sogar aus dem Wasser, um an die verlockenden Früchte zu gelangen. Doch die Regenwälder Südamerikas sind durch Brandrodung und die Beschneidung des Lebensraumes stark bedroht. Ein paar kleine Flecken des kolumbianischen Waldes bilden die letzte verbleibende Zuflucht einer der seltensten Affenarten der Welt, der Lisztaffen. Schauplatz eines bizarren Schauspiels sind die Iguazú-Wasserfälle auf der Grenze von Brasilien und Argentinien. Mauersegler fliegen dort gefährlich nahe an die Gischt heran - und verschwinden dann auf mysteriöse Weise. Sie nisten hinter der Wasserwand, um ihre Küken vor Raubtieren zu sichern - eine atemberaubende und gefährliche Strategie. Damit die Kleinen ihren Erstflug überleben, müssen sie sich irgendwie durch die größten Wasserfälle der Welt kämpfen. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Asien ist der größte Kontinent der Welt - und einer der geografisch vielfältigsten. Seltene Tiere durchstreifen heiße Wüsten, dichte Urwälder und die höchsten Berge der Erde. Asien erstreckt sich vom Polarkreis bis zum Äquator. Walrosse sammeln sich im Polareis, und Braunbären wärmen sich an den Hängen der Vulkane. Es ist eine Welt erstaunlicher Geschöpfe, von Yeti-ähnlichen Affen in China bis hin zu bizarrsten Schlangen im Iran. Asien ist der größte und extremste Kontinent auf unserem Planeten - vom Polarkreis im Norden bis zu den tropischen Wäldern am Äquator. Die Tiere dort sind mit den heißesten Wüsten, dem höchsten Dschungel und den höchsten Bergen der Welt konfrontiert. Aber der Kontinent hat nicht immer so ausgesehen. Diese extremen Welten entstanden, als Indien vor 30 Millionen Jahren mit dem Rest Asiens zusammenstieß und den Kontinent, wie wir ihn heute kennen, prägte. Die Tiere dort haben sich auf fast unglaubliche Weise an die harten Bedingungen angepasst. In den gefrorenen Gebieten der Halbinsel Kamtschatka in Russland suchen Bären aktive Vulkane auf - trotz der Gefahren. Und an der sibirischen Küste zeigt sich im Sommer für einige Wochen ein bemerkenswertes Schauspiel: Zehntausende Walrosse ziehen an den Strand und bilden dort eine der größten Säugetieransammlungen der Welt. In China gehen mysteriöse blauhäutige Affen aufrecht durch einige der am wenigsten erforschten Wälder der Erde, während die Wüsten des Iran die wohl bizarrste Schlange der Welt beherbergen. Auf den kargen Hochebenen Indiens kämpfen grellfarbige Eidechsen wie Miniatur-Kung-Fu-Meister und versuchen, eine Partnerin zu finden, bevor sie sterben. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Australien ist der isolierte Kontinent. Vor mehr als 70 Millionen Jahren trennte er sich von seinen geologischen Nachbarn, und seine Spezies führen seither ein evolutionäres Eigenleben. Die Tierwelt Australiens und Ozeaniens ist reich an bizarren Kreaturen. Durch die Dschungel Neuguineas streift der Kasuar - einer der gefährlichsten Vögel der Welt. Im Landesinneren Australiens trotzen Kängurus und Wombats Schneestürmen. Der Kontinent Australien, der auch Landmassen des heutigen Ozeaniens umfasst, driftete vor Millionen Jahren nach Norden in die Isolation. Dort leben die sonderbarsten und prächtigsten Tiere, getrennt vom Rest der Welt. Im Norden dieses Inselkontinents liegt Daintree, einer der ältesten tropischen Wälder der Erde. Dort ist das Rückzugsgebiet eines Boten aus der Dinosaurier-Zeit, des Kasuars. Dieser Laufvogel wird bis zu 1,80 Meter groß und gilt als stark gefährdet. Im Landesinneren steckt der Kontinent voller weiterer Überraschungen. Der Wombat, ein kurzbeiniges Beuteltier, durchstreift Australiens Gebirgszüge und überlebt eisige Schneestürme. Und in den weiten, offenen Graslandschaften jagt der Dingo, Australiens Wildhund, Kängurus, um seinen Welpen Nahrung zu verschaffen. Über 70 Prozent Australiens sind heute trockenes Land. In der verbrannten roten Mitte regieren Reptilien die Wüste. Zu den erstaunlichsten gehören die Dornteufel aus der Familie der Agamen. Sie können sogar mit ihrer Haut trinken. Der Inselkontinent wird von der Kontinentaldrift nach Norden geschoben und liegt heute teilweise wieder in warmem, tropischem Wasser. Er beherbergt ein vielfältiges Spektrum von winzigen farbenfrohen Fischen und die weltweit größte Ansammlung von Hai-Arten. Auf einer vorgelagerten Insel überlebte eines der ungewöhnlichsten Säugetiere: Der rätselhafte Tasmanische Teufel, ein kämpferischer Raubbeutler, hat dort eine seiner letzten Festungen. Australiens Tiere stehen wegen des Menschen vor einer riesigen Herausforderung. Mehr Säuger-Arten sind dort ausgestorben als irgendwo sonst auf dem Planeten. Tausende uralte Steinzeichnungen sind Zeugnisse einer reichen Flora und Fauna und allem, was von einigen Arten übrig geblieben ist. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Seit der Sesshaftwerdung haben wir unseren Planeten so stark verändert, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen, das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Wasser macht unseren Planeten einzigartig. Alles Leben hängt von ihm ab, wir nutzen es auf vielerlei Art. Doch wir gehen nicht immer sorgsam damit um. Wir verschmutzen es nicht nur, sondern bauen auch ganze Landschaften um und greifen damit in wichtige Kreisläufe ein. Wasser ist eines der wandlungsfähigsten Elemente auf der Erde. Seine Fähigkeit, gleich drei Aggregatzustände anzunehmen, garantiert den Wasserkreislauf, der das Leben, wie es auf unserem Planeten vorkommt, erst möglich macht. Der ständige Kreislauf von Verdunstung und Regen sorgt dafür, dass theoretisch immer frisches Wasser zur Verfügung steht. Praktisch fällt aber immer mehr "saures" Wasser auf unsere Erde, weil es sich in der Luft mit Kohlendioxyd (CO2) anreichert, das vor allem bei der Verbrennung fossiler Energien entsteht. Durch unseren hohen Verbrauch an Kohle und Öl wird der Regen zum "sauren Regen", der nicht nur unseren Wäldern zu schaffen macht, sondern auch dem Meer. Besonders Korallen leiden unter dem steigenden Säuregehalt des Meerwassers. Als wir Menschen sesshaft wurden, siedelten wir meist in der Nähe von Flüssen. Diese spielten zwar auch als Trinkwasserlieferanten eine Rolle, wurden aber vor allem für die Bewässerung der Felder genutzt. Das Trinkwasser holten wir uns von frühester Zeit an aus Quellen und Brunnen. Wie sehr die Römer frisches Quellwasser schätzten, zeigen die viele Hundert Kilometer langen Aquädukte, über die sie es in ihre Städte transportierten. Sie etablierten ein völlig neues Verständnis von Wasserkultur. Heute nehmen wir die Wasserversorgung als selbstverständlich hin. Doch vielerorts wird das Trinkwasser knapp. Zwar ändert sich die Menge des auf der Erde vorhandenen Wassers nicht, aber seine Verteilung kann stark variieren. So erleben wir zurzeit, dass trockene Gegenden immer trockener werden, während andernorts Niederschlagsmenge und Grundwasserspiegel steigen. Vielerorts, wie etwa in Spanien oder Kalifornien, wird das Wasser, das zur Bewässerung von Farmen und Feldern benötigt wird, über Hunderte Kilometer lange Kanäle aus weit entfernten Gebieten herangeschafft, die dadurch selbst zum Wassernotstandsgebiet werden. Längst wird daran geforscht, Nutzwasser in Trinkwasser aufzubereiten, eine Technologie, die in trockenen Regionen das Überleben sichern könnte. Neben der Nutzung als Trinkwasser bedienen wir uns des Wassers aber auch noch in anderer Hinsicht, etwa als einfachen Transportweg oder "kostenlosen" Energiespender. Schon im ersten Jahrtausend vor Christus begannen die Chinesen, ihr wachsendes Imperium über den Kaiserkanal zu verbinden, neben der Chinesischen Mauer einer der größten menschengemachten Bauten. Die Römer hingegen nutzten die Wasserkraft, um ganze Berge zu sprengen. Heute werden weltweit 850.000 Staudämme zur Stromerzeugung genutzt. Doch die scheinbar mühelose Stromgewinnung hat einen hohen Preis. Denn Wasser erfüllt in der Natur viele wichtige Funktionen. So transportieren Bäche und Flüsse fortwährend Sand ins Meer und sorgen so für einen natürlichen Schutz der Küsten und Strände. Durch die Staudämme verbauen wir dem Sand aber immer öfter den Weg, während wir ihn für unsere eigenen Bauten großräumig abbauen. Die Folge: Der Sand wird knapp. In Bezug auf die Benennung des neuen Erdzeitalters als Anthropozän ist das Wasser aber noch aus einem ganz anderen Grund in den Fokus gerückt. Denn unsere Flüsse und Meere sind voll von einem Stoff, der als Leitmaterial des neuen Erdzeitalters gilt: Plastik. Das fast unzerstörbare Material ist mittlerweile schon überall auf unserem Planeten zu finden, selbst in der Tiefsee. Wissenschaftler weltweit suchen nach innovativen Technologien, um das Plastik-Problem zu lösen. Sie reichen von scheinbar einfachen Methoden wie einer besseren Mülltrennung bis hin zu Bakterien, die darauf programmiert werden, Plastik zu "fressen". Die Episode "Wasser" erzählt in vielen Geschichten davon, wie wir Menschen Wasser genutzt und seine Wege verändert haben, um Reiche zu verbinden, aber auch, wie der Mangel an Wasser Großreiche stürzte. Dabei mündet alles in die relevanten Fragen und Antworten darauf, wie wir das Wasser schützen und weltweit zum Nutzen aller verteilen können.
Seit der Sesshaftwerdung haben wir unseren Planeten so stark verändert, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen, das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Landwirtschaft ist die Grundlage unserer Ernährung. In den letzten Jahrtausenden haben wir sie immer mehr optimiert, zulasten der Böden. Sie erodieren und laugen durch Intensivlandwirtschaft aus. Eine Herausforderung angesichts der wachsenden Weltbevölkerung. In der Jungsteinzeit begann der Mensch, sich die Erde untertan zu machen. Indem er sesshaft wurde, Ackerbau und Viehzucht betrieb, setzte er einen Prozess in Gang, der das Gesicht der Welt ein für alle Mal veränderte. 12.000 Jahre später erlauben uns Satellitenbilder einen buchstäblich globalen Blick auf die Folgen menschlichen Wirkens: Landwirtschaftliche Nutzflächen überziehen große Teile der Erdoberfläche mit geometrischen Mustern, Megastädte wuchern über schier endlose Flächen, Straßen winden sich selbst durch Hochgebirge und Wüsten. Die sogenannte Technosphäre, die von Menschen hergestellten Dinge, wiegt mittlerweile mehr als die Gesamtheit aller Tiere und Pflanzen. Rund 50 Kilogramm Menschenwerk lasten statistisch gesehen auf jedem Quadratmeter des Planeten. Und die Weltbevölkerung wächst und wächst. Im Jahr 2050 werden etwa zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Sie alle zu ernähren, wird eine der großen Herausforderungen der Zukunft sein. Denn nur etwa ein Achtel der Erdoberfläche kann überhaupt landwirtschaftlich genutzt werden. Mit der systematischen Bearbeitung des Bodens geht in der Vergangenheit auch die Geburt der ersten großen Hochkulturen, wie etwa Ägypten, einher. Landwirtschaft wird zum Motor der Staatenbildung, und damit nimmt der Prozess der Weltveränderung durch den Menschen langsam Fahrt auf. Ein weiterer großer Meilenstein auf dem Weg zum Zeitalter des Anthropozäns ist das Römische Reich. Seine Ingenieure durchziehen die Welt mit einem Straßennetz von über 200.000 Kilometern Gesamtlänge und beschleunigen so die Umgestaltung der Welt und die Ausbeutung ihrer Ressourcen. Aber auch auf der anderen Seite der Erde, in China, machen sich Menschen schon vor Jahrtausenden daran, die Welt für ihre Zwecke umzugestalten, durch die Anlage von Abertausenden Reisterrassen. Auch an entlegenen Orten zeigt sich, dass die von Menschen verursachten Umweltveränderungen keineswegs auf die Moderne beschränkt sind. Schon die Wikinger, die im 9. Jahrhundert Island besiedelten, trieben Raubbau an den Wäldern, nicht anders als die Bewohner Zentraleuropas. Im späten Mittelalter gab es auf dem Gebiet Deutschlands weniger Waldgebiete als heute - mit den bekannten negativen Folgen: Die ungeschützten Flächen erodierten zusehends durch Wind und Regen. Der nächste große Beschleunigungsfaktor auf dem Weg zum Anthropozän wird die Entdeckung Amerikas und die Ausbeutung seiner Ressourcen durch Europäer. Den Indios war es gelungen, aus einem Wildgras die Maispflanzen zu züchten, wie wir sie bis heute anbauen. Mit einer jährlichen Ernte von mehr als einer Milliarde Tonnen prägt Mais heutzutage ganze Landschaften. Vor allem in den USA trat eine Form des industrialisierten Anbaus den Siegeszug an, der die Landwirtschaft radikal revolutionierte: auf riesigen Flächen, mit schweren Maschinen, künstlicher Bewässerung und einem gezielten Einsatz von Chemie. Durch dieses "Precision Farming" werden mittlerweile Erträge erzielt, die noch vor 100 Jahren unvorstellbar waren. Einen Baustein dazu lieferte der deutsche Chemiker Fritz Haber, der vor dem Ersten Weltkrieg ein Verfahren entwickelte, aus Luftstickstoff Ammoniak herzustellen, die chemische Basis für Kunstdünger. Das Haber-Bosch-Verfahren ist bis heute eine Schlüsseltechnologie, ohne die die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung kaum möglich wäre. Eine weniger offensichtliche, aber nicht weniger folgenschwere Auswirkung des Anthropozäns ist die durch Menschen verursachte Migration von Pflanzen. Durch die Erfindung kleiner mobiler Treibhäuser durch den Engländer Nathaniel Ward im frühen 19. Jahrhundert wurde es möglich, Setzlinge per Schiff über die Ozeane zu verfrachten. So gelangten nicht nur Teepflanzen nach Indien und Gummibäume nach Asien, sondern auch eine ungezählte Schar blinder Passagiere auf den Schiffen, Mikroben, Parasiten, Insekten und andere Tiere, die viele Ökosysteme auf der Welt radikal veränderten. Die Folgen unserer Eingriffe in die Natur sind vielfach spürbar. Wegen fehlender Bienen müssen Obstfelder in China bereits künstlich bestäubt werden, und in Deutschland sind während der vergangenen Jahrzehnte 70 Prozent der Insekten verschwunden.
Seit der Sesshaftwerdung haben wir unseren Planeten so stark verändert, dass Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen, das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Ohne die Erdatmosphäre wäre das Leben auf unserem Planeten unmöglich. Doch wir Menschen greifen selbst in die Kreisläufe der Luft ein und beschleunigen durch den Ausstoß diverser Gase den Klimawandel. Nie zuvor hatte eine Spezies so viel Einfluss auf der Erde. Nichts hatte für unseren Planeten größere Folgen als die Nutzung des Feuers durch den Menschen. Es wird zum Motor der Zivilisation und zu einem der wichtigsten Merkmale des Anthropozäns. Denn bei jeder Verbrennung von Holz, Kohle, Öl oder Erdgas entsteht Kohlendioxid. Es ist ein natürlicher Bestandteil des Kohlenstoffkreislaufes unserer Erde, aber das Gas besitzt eine Eigenschaft, die mehr und mehr zur Bedrohung wird. Weil es die von der Erde abgestrahlte Wärme reflektiert, erzeugt es den sogenannten Treibhauseffekt. Der Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre ist heute höher als während der vergangenen drei Millionen Jahre. Das Ergebnis einer jahrhundertelangen Nutzung fossiler Brennstoffe durch uns Menschen. Als wir das Feuer entdeckten, ahnten wir nicht, welche Entwicklung wir damit anstoßen würden. Es ermöglichte uns, Nahrung zu kochen, Erze zu schmelzen, Maschinen zu bauen und letztendlich auch Menschen auf den Mond zu schicken. Rauchende Schlote wurden zum Sinnbild des Industriezeitalters, das Teilen der Welt enormen Wohlstand brachte und das Leben komfortabler machte. Allerdings zu einem hohen Preis, wie die zunehmende Erderwärmung zeigt. Auf Island wurde vor Kurzem ein Gletscher offiziell für tot erklärt. Er ist dem Klimawandel zum Opfer gefallen. Schlechte Luft gibt es nicht erst, seit Fabrikschornsteine in den Himmel ragen. Bereits in der Antike führte die Verhüttung von Erzen zu lokalen Problemen und Klagen, wie aus vielen Texten überliefert ist. "Gravoris Caeli", ein schwerer Himmel, hängt ständig über dem kaiserzeitlichen Rom, verursacht durch die Werkstätten der Glasbläser. Doch das war nur ein schwacher Vorgeschmack auf das, was ab dem Mittelalter und dann vor allem im 19. Jahrhundert kommen sollte: die Verwendung von Kohle. Das "Schwarze Gold" machte das Industriezeitalter überhaupt erst möglich und wurde schon früh zum Problem: Der hauptsächlich im Winter auftretende Smog, ein Kunstwort aus "smoke" und "fog" für Rauch und Nebel, entwickelte sich vielerorts zur Dauerplage für die städtische Bevölkerung. Im Dezember 1952 verdichteten sich die Abgase aus Kohleheizungen und Autos in London zu einer tödlichen Wolke. Bilanz der Katastrophe: mindestens 4000 Tote. Aber noch heute werden rund 40 Prozent des elektrischen Stroms, den die Weltbevölkerung verbraucht, aus Kohle gewonnen. Ein anderer Klimakiller ist die Massentierhaltung. Mehr als 15 Prozent der von Menschen verursachten Treibhausgase stammen heute hauptsächlich aus gigantischen Rinderfarmen. Bei der Verdauung produzieren die Tiere Methan, dessen klimaschädliche Wirkung um ein Vielfaches höher ist als die von Kohlendioxid. In den USA und Europa arbeiten deshalb Unternehmen inzwischen an schmackhaftem Fleischersatz aus pflanzlichen Produkten. Denn die einzige Möglichkeit, die Massentierhaltung zu reduzieren, ist ein verändertes Konsumverhalten. Zurzeit werden weltweit rund eine Milliarde Rinder gehalten. Das entspricht in etwa auch der Anzahl der Autos, die sich über die Straßen wälzen. Rund 18 Prozent der globalen Emissionen von Kohlenstoffdioxid gehen heutzutage auf das Konto des Straßenverkehrs. Der Siegeszug des Autos verlief parallel zur Erschließung einer neuen Energiequelle: Erdöl. Seit der Amerikaner Edwin Drake 1859 in Titusville, Pennsylvania, die erste ergiebige Ölquelle erschloss, wurde der Treibstoff zum Lebenselixier der Moderne. Der weltweite Verbrauch liegt gegenwärtig bei 15 Milliarden Litern - pro Tag. Ihre Verbrennungsprodukte gelangen in die Luft und tragen nicht nur zur Erderwärmung bei. Forscher führen weltweit rund acht Millionen Todesfälle pro Jahr direkt auf die Luftverschmutzung vor allem durch fossile Brennstoffe zurück. Saubere und billige Energie - ein Menschheitstraum. Mitte des vergangenen Jahrhunderts schien er in Erfüllung zu gehen - durch Atomenergie. Seit 1954 wird die Kernspaltung zur Herstellung von Strom eingesetzt. Im Januar 2019 waren in 31 Ländern 453 Reaktorblöcke in Betrieb. Doch seit den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima ist die Euphorie verflogen. Auch die enormen Kosten für die Lagerung der nuklearen Abfälle macht die Nutzung der Kernenergie zunehmend fragwürdig. Weltweit wird deshalb an Alternativen gearbeitet. Denn der größte Energielieferant der Erde ist und bleibt - die Sonne. In Marokko entsteht derzeit das größte Solarkraftwerk der Erde, eines unter vielen weltweit. Es zeigt, dass zukunftsweisende Technologien auf dem Vormarsch sind.
Feuerwerk unter Wasser: Mehr als 90 Prozent aller Tiefsee-Organismen können leuchten. Mit neuester Kameratechnik sind Forscher diesen Lichtwesen in einem Tiefsee-Canyon auf der Spur. Bruce Robison und Edith Widder, ausgewiesene Biolumineszenz-Spezialisten, suchen mit Tauchbooten in Tiefen zwischen 200 und 1000 Metern bizarre Geschöpfe, die sich mit erstaunlichen Licht-Strategien in der Finsternis behaupten. Die meisten Tiefsee-Organismen leuchten allerdings zu schwach für das menschliche Auge. Daher ging man lange davon aus, die Tiefsee sei eine riesige Region ewiger Finsternis. Nur wenige Tiere, wie die Anglerfische, waren für ihre Leuchtorgane bekannt. Tatsächlich aber leuchtet die Tiefsee wie der Sternenhimmel. Das wurde erst vor Kurzem mit neu entwickelten supersensitiven Optiken entdeckt, wie sie auch das Expeditionsteam um den "Biolumineszenz-Papst", Dr. Bruce Robison, und die "Grande Dame" des lebendigen Lichtes, Dr. Edith Widder, bei den Filmaufnahmen nutzen. Die beiden Wissenschaftler dringen in Tauchbooten in die pazifischen Tiefsee-Canyons 200 Kilometer südlich von San Francisco vor. Als Basis dient ihnen das Forschungsschiff "Alucia", das mit seinem Hightech-Equipment bereits die Tauchexpeditionen zum Tiefsee-Kalmar, zu den Monster-Haien und zu den Höhlen der Korallenriffe mit ermöglicht hat. Sie entdecken die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten des lebendigen Lichtes: Kommunikation unter Artgenossen, Anlocken von Beute, Abschreckung und sogar Tarnung.
Verborgen in den Tiefen unserer Meere liegen mehr Schätze als in den Tresoren und Museen unserer Erde - Relikte aus der Vergangenheit, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Dokumentation folgt dem Unterwasserarchäologen und Forschungstaucher Florian Huber auf seiner Reise rund um den Globus, präsentiert verschollen geglaubte Wracks und erzählt ihre spannende Geschichte. Etwa drei Millionen Wracks liegen auf dem Grund der Gewässer unseres Planeten, und jedes hat seine eigene, verborgene Geschichte. Doch die stummen Zeitzeugen sind in Gefahr. Plünderer und der biologische Verfall sind eine ernste Bedrohung für die Schiffswracks. Florian Huber hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wracks zu schützen und ihre Geschichten zu rekonstruieren. Er taucht hinab zu Relikten aus dem Ersten Weltkrieg, zu uralten Fossilien, antiken Frachtenseglern, und er macht sich auf die Suche nach verborgenen Schätzen auf dem Meeresgrund. Vor Helgoland liegen gleich vier deutsche Kriegsschiffe auf Grund, die noch weitgehend unerforscht sind. Sie sanken dort in einem Seegefecht im August 1914. In den vergangenen Jahren haben Raubtaucher das Wrack der "SMS Mainz" immer wieder geplündert und damit die Totenruhe der gefallenen Seeleute gestört. Jetzt ist den deutschen Behörden ein Schlag gegen die Raubtaucher gelungen: Die Bundespolizei hat die gestohlenen Artefakte von der "SMS Mainz" bei den niederländischen Plünderern entdeckt und beschlagnahmen lassen. Die Objekte vom Meeresgrund werden in Dresden restauriert. Am anderen Ende der Welt analysiert Hubers Team zwar ebenfalls Kriegsschiffe, allerdings stammen diese aus dem Zweiten Weltkrieg und stellen ein massives Umweltproblem dar. In der paradiesischen Südsee-Inselwelt von Chuuk Lagoon befindet sich der größte Schiffsfriedhof der Welt. Die Wracks mitten im Pazifik sind tickende Zeitbomben, schließlich lagern immer noch Treibstoff und Munition in den Bäuchen der rostenden Wracks. Durch die fortschreitende Korrosion tritt jedes Jahr immer mehr Gift aus und bedroht das einzigartige Ökosystem der Inseln. Vor Mauritius erforscht Florian Huber ein Wrack, das in die Geschichte einging: die "Saint Géran". Das Schiff der französischen Ostindienkompanie zerschellte am 17. August 1744 vor Mauritius an einem Riff und sank. Die "Saint Géran" wurde im weltberühmten Roman "Paul et Virginie" von Jacques-Henri Bernardin de Saint-Pierre verewigt. Er erzählt die Geschichte einer tragischen Liebe. Das Wrack ist jedoch in Vergessenheit geraten. Florian Huber macht sich auf Spurensuche - nach dem Wahrheitsgehalt der Geschichte und nach den Überresten des Schiffes. Zunächst per Ultraleicht-Wasserflugzeug aus der Luft und dann mit seiner Crew aus Forschungstauchern. In kaum einer anderen Region der Erde liegen mehr Schiffswracks auf dem Meeresgrund als in der Ostsee. Das liegt nicht nur an den zahlreichen Seeschlachten, die in diesem Meer stattfanden, sondern vor allem am geringen Salzgehalt der Ostsee. Dieser Umstand führt dazu, dass der Schiffsbohrwurm, der Wracks in anderen Regionen zusetzt, dort kaum vorkommt. Daher befinden sich auch alte Holz-Wracks noch immer in einem hervorragenden Zustand. Der Unterwasserarchäologe Florian Huber analysiert den Erhaltungszustand von einem ganz besonderen Wrack weit im Norden der Ostsee. Zwischen Finnland und Schweden liegt die "Plus" auf Grund. Das Schiff gehörte zu den sogenannten Flying P-Linern der Hamburger Reederei Laeisz. Bei nur drei Grad Celsius Wassertemperatur taucht er mit seinen Kollegen in eine Tiefe von 32 Metern hinab und nimmt das Wrack unter die Lupe. Florian Hubers Reise um den Globus führt die Zuschauer auch auf die Bahamas. Denn auf den Inseln befinden sich besonders geheimnisvolle Orte - die sogenannten Blue Holes. Die tiefen Kalksteinhöhlen aus grauer Vorzeit sind voller Wasser. Als bei den verschiedenen Eiszeiten auf dem Planeten der Wasserspiegel sank, lagen die Höhlen zwischenzeitlich trocken. Noch heute finden die Taucher Überreste aus jener Zeit. Florian Huber stößt auf einen urzeitlichen Krokodilschädel. Die Reise um den Globus liefert spannende wissenschaftliche Einblicke in die Unterwasserarchäologie und präsentiert dabei gleichermaßen ebenso vielfältige wie spektakuläre Unterwasseraufnahmen.