Sie fegen mit bis zu 300 Stundenkilometern über Städte und zerstören alles, was ihnen nahe kommt: Tornados. Doch für Tim Samaras bieten diese Naturgewalten den ultimativen Nervenkitzel. Samaras will zum Kern der Tornados und herausfinden, welche Geheimnisse sich darin verbergen. David A. Johnston hatte ein Faible für Vulkane und alles drum herum. George Mallory wollte in den 1920ern den höchsten Gipfel der Welt erreichen. Dass Tim Samaras als Sturmjäger sein Leben riskiert, spielt für den Adrenalinjunkie augenscheinlich keine Rolle. Er will die Technologie zur Vorhersagung von Stürmen verbessern. Dafür geht er ein hohes Risiko ein. Und seine harte Arbeit und Forschung zahlen sich aus: Tim Samaras entwirft eine robuste Stahlsonde. Sie ist 15 Zentimeter hoch, hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und ist ausgestattet mit Instrumenten zur Messung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Windgeschwindigkeit. Damit können erstmalig wertvolle Daten aus dem Inneren eines Tornados erfasst werden. Nun will er sie am perfekten Tornado messen. Doch er muss sich beeilen, wenn er seine Messgeräte aufstellt. Wartet er zu lange, gerät er selbst in den Sturm und schafft es bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde nicht, rechtzeitig zu entkommen. Auch David A. Johnston hat sich Naturgewalten kühn in den Weg gestellt. Seine Leidenschaft galt den Vulkanen - wie dem Mount St. Helens in Washingtons Kaskadengebirge. Seit 1857 ruhte der Riese. Unzählige Bergsteiger hatten ihn erklommen. Doch 1980 kam Leben in die Sache. Seismographen registrierten Erdbeben, und Johnston machte sich auf den Weg. Einen Tag vor der Katastrophe nahm Johnston Proben aus dem Krater. Die Gasemissionen sind ein wichtiges Puzzleteil. Durch seinen Mut konnten etliche Menschenleben gerettet werden. Gipfelstürmer George Mallory stellte in den 1920er-Jahren atemberaubende Höhenrekorde auf. Er ebnete den Weg für weitere Bergsteigerpioniere wie Edmund Hillary. George Mallory war schon als Kind auf jedes Möbelstück geklettert. Er war sehr geschickt darin, neue Routen zu finden, und hatte ein angeborenes Gespür dafür, wie man sich in diesen Gegenden zurechtfindet. Nach seinem Geschichtsstudium in Cambridge arbeitete Mallory als Lehrer an der Charterhouse School in Surrey. Er kletterte in diesen Zeiten viel, wurde sehr bekannt und erfolgreich und galt als exzellenter Bergsteiger. 1921 wurde er zu einer Mount-Everest-Expedition eingeladen. Der Everest war legendär und noch völlig unerschlossen. Niemand wusste, wie man zum Gipfel kam. Mallory erreichte ihn nicht. Drei Jahre später, mit 37, unternahm er einen neuen Aufstiegsversuch, wissend, es könnte sein letzter sein. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Die Geschichte der Wissenschaft ist männlich dominiert. Doch auch Frauen haben viel für die Forschung riskiert, für ihre Visionen gekämpft und nachfolgenden Generationen den Weg geebnet. Marie Curie, Dian Fossey und Elizabeth Fleischman sind nur drei Wissenschaftlerinnen, die vielfältige Hürden bewältigen mussten, um ihre Forschung voranzutreiben. Heute gelten sie als Ikonen auf ihren Spezialgebieten der Chemie und Physik, Zoologie und Medizin. Marie Curie wurde als Frau in ihrem Heimatland Polen nicht an Universitäten zugelassen. Und so ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Physik zu studieren. Dass sie schlechter Französisch sprach als ihre größtenteils männlichen Kommilitonen, hielt sie nicht davon ab, 1893 als Beste ihr Lizenziat der Physik abzulegen. Im Zuge ihrer Promotion zu den Becquerel-Strahlen entdeckte sie die Radioaktivität und erhielt gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie 1903 den Physik-Nobelpreis. Doch Marie Curies unermüdliche Forschungsarbeit mit den gefährlichen Strahlen forderte einen hohen Preis. Auch die Zoologin Dian Fossey hat für ihre Arbeit hart gekämpft und damit den Grundstein für den heutigen Schutz der Gorillas gelegt. Heute gibt es mehr Berggorillas in freier Wildbahn als zu Lebzeiten der Forscherin. Als Jugendliche hatte sie den Wunsch, Tierärztin zu werden. Ihre schlechten Noten hinderten die Amerikanerin an einem Medizinstudium. Bei einer Afrikareise in den 1960er-Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Gorillas. In den Virunga Mountains in Ruanda baute sie eine Forschungsstation auf und begann erstmals, Berggorillas zu beobachten. Aus ihrer rein wissenschaftlichen Neugier entwickelte sich bald eine tiefe emotionale Bindung und Faszination. Fossey setzte sich für den Schutz der Berggorillas ein, ging energisch gegen Wilderer vor, schaffte sich viele Feinde. Mit nur 53 Jahren wurde die Zoologin in ihrer Hütte im Schlaf erschlagen und ist neben ihrem Lieblingsgorilla begraben. Elizabeth Fleischman eröffnete im Jahr 1896 San Franciscos erste Röntgenklinik. Dabei hatte sie keine Ausbildung in Medizin, in Physiologie oder Anatomie. Sie hatte sich selbst weitergebildet. Mithilfe ihrer Röntgenaufnahmen konnten Ärzte Fremdkörper lokalisieren und Knochen- und Schädelverletzungen untersuchen. Im Jahr 1900 wurde ihr die Mitgliedschaft der neu gegründeten Roentgen Ray Society angeboten. Niemand kannte damals die zerstörerische Kraft der Röntgenstrahlen, was fatale Folgen für Fleischmans Gesundheit zur Folge hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Galileo Galilei, Giordano Bruno und die antike Universalgelehrte Hypatia von Alexandria: Sie sprengten die geistigen Grenzen ihrer Welt - und machten sich mächtige Feinde. Galileo Galilei: Mit seinen Entdeckungen im All bringt er das christliche Weltbild ins Wanken. Hypatia - Mathematikerin, Astronomin, Philosophin: einst hoch geschätzt, später brutal getötet. Giordano Bruno: Er legt das Fundament für künftige Astronomen. Im Jahr 1610 verbringt der 46-jährige Galileo Galilei die Nächte damit, ins unendliche Nichts zu starren. Mit einem selbst gebauten, leistungsstarken Fernrohr sieht er, was kein Mensch vor ihm sehen konnte. Diese Entdeckung wird sein Leben grundlegend ändern: Er sieht vier helle Objekte, die den Planeten Jupiter umkreisen, und erkennt, dass es seine Monde sind. Damit stellt Galileo alles infrage: Warum umkreisen sie nicht die Erde? Ist sie nicht das Zentrum des Universums? Ist das Ptolemäische Weltbild falsch - und damit auch die Lehren der Kirche? Ein ketzerischer Gedanke - mit dem er die Glaubenshüter der Kirche gegen sich aufbringt. Über Hypatias Leben und Werk ist kaum etwas bekannt. In den wenigen Quellen, die es gibt, wird sie als einflussreiche Frau mit profundem Wissen beschrieben. Sie gehört zu den letzten großen Denkern Alexandrias. Durch ihre Arbeit als Bibliothekarin, Mathematikerin und Astronomin hat Hypatia in Alexandria einen exzellenten Ruf. Aufgrund politischer Umbrüche gerät Hypatia zwischen die Fronten und wird schließlich ermordet. Giordano Bruno erforscht alles - von den Weiten des Universums bis zu den kleinsten Teilchen der Materie. Der Kirche gefällt seine bahnbrechende Theorie nicht. Doch er lässt sich nicht abbringen und gerät immer wieder mit der Kirche in Konflikt. Schließlich wird er bei lebendigem Leib verbrannt. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Hexerei, Science-Fiction - oder Wissenschaft? Pioniere der Medizin wie Michael Servetus, Alexander Bogdanow und Jesse Lazear wenden ungeheuerliche Methoden an - im Dienste der Forschung. Jesse William Lazear bereitet den Weg für die Impfung gegen Gelbfieber. Alexander Bogdanow bereichert mit seinen Experimenten die Forschung rund ums Blut. Michael Servetus stößt auf eine große wissenschaftliche Entdeckung, die hundert Jahre verborgen bleibt. Bei seiner Forschungsarbeit erlag Jesse William Lazear selbst dem Gelbfieber. Aufzeichnungen lassen vermuten, dass er sich absichtlich infiziert hatte, um seine Studie im Selbstversuch voranzutreiben. Lazear konnte beweisen, dass Gelbfieber ein Virus ist. Es brauchte Zeit, bis das von der wissenschaftlichen Gemeinde akzeptiert wurde. Aber 1915 wurde eine Gelbfieber-Kommission eingerichtet. Was wiederum dazu führte, dass Max Theiler einen wirksamen Impfstoff gegen das Virus entwickelte. Doch wir verdanken es der Arbeit von Lazear, dieses Stadium erreicht und es geschafft zu haben, vor 100 Jahren eine der tödlichsten Krankheiten zu besiegen. Auch Alexander Bogdanow war sein eigenes Versuchskaninchen, um die Wirkung von Bluttransfusionen als "Jungbrunnen" zu testen. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Funktionen und die Zusammensetzung des Blutes noch unbekannt. Eine Gefahr: die Rhesus-Faktor-Unverträglichkeit. Doch sie ist nur eines von vielen Risiken bei Bluttransfusionen. 1928 starb der Philosoph und Autor utopischer Romane, nachdem er sich das Blut eines an Tuberkulose erkrankten Studenten injiziert hatte. Michael Servetus, dem die Entdeckung des Lungenkreislaufs zugesprochen wird, opferte sich ebenfalls im Dienste der Wissenschaft selbst auf. Der Universalgelehrte stand mit seiner Arbeit im Visier der katholischen Kirche, denn er stellte die Lehre der Dreifaltigkeit in seinen theologischen Schriften infrage. Im März 1553 wurde Michael Servetus auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein schmerzhafter und grauenvoller Tod - den die Inquisition für den vermeintlichen Ketzer bewusst als Strafe gewählt hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin. Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Sebastian Lege, Lilly Temme und Florian Reza müssen eine harte Nuss knacken. Sie decken die miese Masche hinter dem gigantischen Erfolg von Ferrero Rocher auf. In der "besseresser"-Show steht zunächst Nüsse knacken auf dem Programm. Die Hauptzutat für das beliebte Ferrero Rocher. Die Recherche deckt auf: Der Konzern kann nicht sicherstellen, dass seine Nüsse ohne Kinderarbeit geerntet wurden. Die Familie Ferrero besitzt ein geschätztes Vermögen von 36 Milliarden Euro. Mit Produkten wie Nutella, Hanuta, Rocher oder Giotto hat sie ein weltweites Süßwaren-Imperium erschaffen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer einfachen, aber raffinierten Zutat: der Haselnuss. Schon 1940, in Zeiten knappen Kakaos in Italien, setzte der Gründer Pietro Ferrero auf den knackigen Rohstoff aus dem Piemont. Heute importiert Ferrero Haselnüsse hauptsächlich aus der Türkei. "Die fiese Ferrero-Show" blickt auch auf die Schattenseiten des Haselnuss-Geschäfts: Erntehelfer leben unter prekären Bedingungen, ohne feste Häuser oder sanitäre Anlagen. Die "besseresser" gehen mit einer Show im Studio neue Wege. Lebensmittelexperte Sebastian Lege wird dabei unterstützt von Lilly Temme und Florian Reza, den Gesichtern des YouTube-Kanals. Fans erkennen viele Elemente wieder: ob Challenge, Nachbau oder tiefe journalistische Analyse. Eine Show mit Spiel, Spaß und Spannung.
Ein Kotelett auf dem Grill oder ein Tofubratling auf dem Teller: Die Diskussion um Fleischkonsum ist voller Leidenschaft, häufig übertrieben hitzig. Geht es hier noch ums Essen? Essen ist schon lange keine Privatsache mehr. Fleischliebhaber und Pflanzenesser machen mobil - für die eigene Ernährung und gegen die anderen. Die Dokumentation "#WTF - Streit ums Essen: Tier oder Tofu?" schaut den Deutschen auf den umkämpften Grillteller. Der Streit ist emotional aufgeladen, die Gräben scheinen unüberwindbar. Fleisch wird politisiert und immer mehr zum Triggerpunkt unserer Gesellschaft, bis hin zu Morddrohungen. März 2024: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nur noch maximal 300 Gramm Fleisch pro Woche. Gleichzeitig ist die vegane Ernährung auf dem Vormarsch. Fleischliebhaber fühlen sich bevormundet. Fakt ist: Fleisch gehört für die Deutschen seit jeher auf den Teller. Steak, Schnitzel und Bratwurst stehen für Identität, Kultur und Genuss. Rund 50 Kilo Fleischwaren verspeisen die Deutschen durchschnittlich pro Kopf im Jahr - das ist etwa dreimal so viel, wie die DGE empfiehlt. Dabei schreitet schon seit einigen Jahren die Veränderung unserer Esskultur voran. Tierschutz- und Klimaorganisationen machen mobil und setzen Fleischesser unter Druck. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegetarische oder vegane Ernährung. Andere verzichten nicht ganz auf Fleisch, aber essen deutlich weniger als früher. Ist der Wandel unserer Essgewohnheiten in unserer Gesellschaft bereits unaufhaltsam im Gange? Wenn es nach der Politik geht, ist es für das zuständige Ministerium höchste Zeit für eine Fleisch-Wende. Die neue Ernährungsstrategie der Bundesregierung sieht weniger Fleisch in Kantinen und Schulen vor. Grünen-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will zudem eine Steuer auf Wurst- und Fleischprodukte durchsetzen. Doch auch hier gibt es hitzigen Gegenwind. Die "BILD"-Zeitung titelte Anfang 2024: "Nur noch eine Wurst pro Monat für jeden". Von "Fleischverbot" ist die Rede, von einer Bevormundung der Gesellschaft oder, wie von Markus Söder (CSU) zugespitzt, von einer "grünen Zwangsveganisierung". Die Doku-Reihe "#WTF" - What the Fact? - steht dafür, den Finger in die Wunden zu legen. Ein ZDFinfo-Format, das Zusammenhängen auf den Grund geht und scheinbar Offensichtliches hinterfragt, gespickt mit aufwendigen Grafiken und überraschenden Fakten.
Fleisch ist für viele ein Grundnahrungsmittel. Doch die Viehzucht schadet Umwelt und Klima. Die Wissenschaft sucht deshalb nach umweltschonenden Alternativen zu Steak und Schnitzel. Derzeit werden weltweit jedes Jahr rund 80 Milliarden Nutztiere für ihr Fleisch geschlachtet. Und bis 2050, wenn die Weltbevölkerung fast zehn Milliarden Menschen zählt, wird der Fleischkonsum sogar weiter zunehmen. Die Viehwirtschaft verbraucht riesige Mengen an Trinkwasser und produziert weltweit inzwischen fast genauso viel Treibhausgas wie der Transportsektor. Experten warnen deshalb: Um der Erderwärmung entgegenzuwirken, müsse der Fleischkonsum schon jetzt um die Hälfte sinken, die Massentierhaltung zugunsten eines umweltfreundlicheren Modells verschwinden. Aber ist eine Viehzucht ohne schädliche Auswirkungen auf die Umwelt überhaupt möglich? Welche Tiere eignen sich bei steigenden Temperaturen, Dürren und Wasserknappheit in der Zukunft noch für unsere Ernährung? Müssen wir unsere Essgewohnheiten komplett umstellen und alle zu Vegetariern oder Veganern werden? Wie kann man sicherstellen, mit weniger oder ohne Fleisch alle wichtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen? Als mögliche Proteinquellen kommen zum Beispiel Hülsenfrüchte, Algen oder gar Insekten infrage. Kamelmilch könnte wiederum eine Alternative zu Kuhmilch sein. Aber auch Fleisch aus dem Labor scheint vielversprechend. Ob die Produktion in großem Stil und ohne Risiken in naher Zukunft jedoch möglich ist, ist fraglich.
Schnitzel, Wurst und Speck. Nelson Müller deckt auf, wie viel Schweinefleisch die Deutschen essen. Ist das gut für uns, die Umwelt und die Tiere? Der Sternekoch kämpft für gute Ernährung. Deutschland ist Schweinefleisch-Land: Im "Schnitzelparadies" werden gigantische Portionen gereicht. In Fußgängerzonen und Kühlregalen ist Schweinefleisch ständig verfügbar. Dafür werden massenhaft Schweine gezüchtet. Ein System, das an seine Grenzen stößt. Nelson Müller hat sich für diese Dokumentation ein Schwein besorgt. Seinen Gästen stellt er die Frage: Wie viel davon isst jeder von uns in einem Jahr? Die überraschende Antwort: Es ist fast ein halbes Tier, das jeder Deutsche durchschnittlich jährlich verzehrt. Auf Brötchen, Pizza, Pasta, Snacks - überall wird Schweinefleisch verarbeitet. Und im Supermarkt kommt fast kein Fertiggericht ohne Schweinefleisch aus. Es ist zu einem ständig verfügbaren, billigen Rohstoff geworden. Dabei werden die Folgen der industriellen Zucht immer sichtbarer: Zu viel Gülle belastet die Umwelt, zu viel Futter muss importiert werden. Welche Alternativen gibt es? Sternekoch Nelson Müller nimmt auch die Produkte der Lebensmittelindustrie unter die Lupe. Er deckt bei Wurst und Frikadellen auf, wie geschummelt wird - und das nicht ohne Folgen für unsere Gesundheit. "Nelson Müllers Schweinefleisch-Report": eine Dokumentation des Sternekochs und Verfechters für gutes Essen und gute Ernährung.
Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.
Ob rosiges Hackfleisch, knusprige Fischstäbchen oder Wackelpudding: Die Lebensmittelindustrie hat für jeden Geschmack etwas im Angebot, doch oft trickst sie bei Zutaten und Verpackung. Für "ZDFzeit" deckt Branchen-Insider Sebastian Lege auf, wie raffiniert Hersteller die Vorlieben der Kunden in Profit verwandeln. So bezahlen Veganer viel Geld für billige Zutaten, und das Wörtchen "Typ" erlaubt es, teure Naturprodukte künstlich zu imitieren. Fischstäbchen, Back-Camembert oder Wiener Schnitzel sind nur einige Beispiele aus dem riesigen Angebot panierter Leckereien, die als Fertigprodukte im Supermarkt angeboten werden. Während Paniermehl zu Hause einfach aus altem Brot und Brötchen gemacht wird, ist die industrielle Panade-Herstellung eine Wissenschaft für sich. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt beim Ortstermin, wie es funktioniert. Außerdem zerlegt er beliebte Gerichte wie Fischstäbchen in ihre Einzelteile und demonstriert, wie wenig teures Produkt unter immer dickeren Panade-Schichten versteckt wird. Echten Waldmeister haben wohl die wenigsten Deutschen schon einmal gesehen - trotzdem ist Waldmeistergeschmack sehr beliebt, in Bowle zum Beispiel, vor allem aber als glibberiger grüner Wackelpudding für wenige Cent. Weil Waldmeister zu teuer wäre und in großen Mengen auch schädlich sein kann, haben Lebensmittelchemiker schon früh eine künstliche Variante entwickelt - weit weniger komplex als das natürliche Aroma, aber so billig und vielseitig verwendbar, dass die meisten Menschen heutzutage das Imitat für das Original halten. Und Wackelpudding ist nicht das einzige Beispiel für solche Nachahmer-Produkte. Auch bei Pistazien-Eis oder Cappuccino-Pulver sorgen künstliche Aromen für eine Geschmacks- oder Duft-Illusion. Das Lebensmittelrecht schreibt vor, dass solche Imitate den Zusatz "Typ" im Produktnamen tragen müssen - aber der wird auf der Verpackung oft trickreich versteckt. Dosentomaten sind in vielen Haushalten beliebt, vor allem als Soßengrundlage für Pasta oder Pizza. Sie sind preiswert und vor allem: Man muss sich nicht um die lästigen Schalen kümmern. Mit welchem Trick die Industrie das Schälproblem löst, das demonstriert Sebastian Lege in einer selbst gebauten Anlage. Für die hausgemachte Bolognese ist neben den Tomaten noch eine weitere Zutat entscheidend: Hackfleisch. Hygiene spielt dabei eine besonders große Rolle, denn Bakterien können sich auf dem Gehackten besonders leicht ansiedeln. An der Frischtheke gekauftes Hackfleisch muss deshalb möglichst rasch verzehrt werden. Doch wie ist das beim abgepackten? Dort sorgt eine sogenannte Schutzatmosphäre dafür, dass das Fleisch ungeöffnet fünf Tage oder länger haltbar bleibt. Außerdem behält das Produkt eine rosige Farbe. Was steckt in dieser Schutzatmosphäre? Und gibt es unangenehme Nebenwirkungen dieses Schutzgas-Tricks? Ein Fall für Lege und das Lebensmittel-Labor. Wer Käse mag, aber auf tierische Produkte wie Milch verzichten möchte, kann auf ein wachsendes Angebot von Vegan-Käse zurückgreifen. Doch wie geht das überhaupt - Käse ohne Milch? Und welche weiteren Zutaten sorgen für die tierfreie Käse-Illusion? Lebensmittelexperte Sebastian Lege weiß die Antwort und stellt einen eigenen veganen Gouda-Ersatz her, den er von Testessern bewerten lässt. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt auch in dieser Folge der "Tricks der Lebensmittelindustrie", wie bei den Lieblingslebensmitteln der Deutschen geschummelt wird. Mal geht Lege vor Ort in die Fabrik, mal demonstriert er in seiner Food-Werkstatt, welche Verfahren und Zutaten in der Industrie zum Einsatz kommen. Und er testet mit Passanten, ob die Kniffe der Hersteller tatsächlich funktionieren.
Fragwürdige Frikadellen, trickreiche Überraschungseier, gefärbter Kaviar und geschmackloses Rosmarin-Extrakt: Sebastian Lege deckt auf, was in beliebten Lebensmitteln wirklich steckt. Ü-Eier ködern Kinder mit billigem Spielzeug, Rosmarin-Extrakt ist ein versteckter Zusatzstoff, Fertig-Frikadellen enthalten kaum gute Zutaten und Deutscher Kaviar strotzt vor Zusatzstoffen. Sebastian Lege entlarvt die falschen Produktversprechen. "Etwas Spannendes, und was zum Spielen - und Schokolade!" Dieses Werbeversprechen kennt vermutlich jeder. Das Überraschungsei begeistert seit etwa 50 Jahren vor allem Kinder. Dabei besteht das Ei zu mehr als der Hälfte aus Zucker. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie Ferrero billiges Plastik in nur 20 Gramm dünne Schokolade bringt. Mit der lukrativen Spielzeug-Süßigkeiten-Kombination ist Ferrero längst nicht mehr allein. Die Süßwarenindustrie lässt sich alles Mögliche einfallen, um stark zuckerhaltige Produkte noch attraktiver für Kinder zu machen. Mit bekannten Figuren, bunten Farben und jeder Menge billigem Plastik ködern sie die junge Zielgruppe. Welche gravierenden Auswirkungen diese erfolgreiche Marketingstrategie auf die Gesundheit vieler Menschen hat, scheint die Industrie nicht zu interessieren. Hackfleisch, eingeweichte Brötchen, frische Zwiebeln und gute Gewürze: Frikadellen sind der Klassiker schlechthin. Doch Selberbraten lohnt sich kaum, denn die Supermarktregale sind voll von Fertig-Varianten - und das zu extrem günstigen Preisen. Das Überraschende: Die fertigen Frikadellen sind sogar günstiger als unverarbeitetes Hackfleisch. Für Verbraucher ist es quasi unmöglich, die Fleischbällchen selbst so günstig herzustellen. Damit das funktioniert, trickst die Industrie ordentlich: mit speziellem Fleisch, günstigen Zutaten und einer effizienten Herstellung. Ein Labortest zeigt außerdem: Einige Produkte halten nicht, was sie auf den Packungen versprechen. Sebastian Lege deckt auf, was wirklich in den Frikadellen steckt - und warum sich Selbermachen lohnt. Dafür bekommt er sogar Hilfe von seiner Mama Ute Lege, die ihr Frikadellen-Geheimrezept verrät. Kaviar ist ein Luxus-Lebensmittel, das sich nur wenige Menschen leisten. Die Fischeier des seltenen Stör können pro Kilogramm mehrere tausend Euro kosten. Doch auch im Supermarkt wird man fündig. Dort gibt es Deutschen Kaviar für 2,60 Euro pro Dose. Wie kann das sein? Deutscher Kaviar stammt vom Seehasen. Einem Fisch, der in großer Population im Nordatlantik lebt. Um auch diesen günstigen Fischeiern einen Hauch von Luxus zu geben, greift die Lebensmittelindustrie tief in die Trickkiste. Und tatsächlich: Bei einer Verkostung zeigt sich, dass viele Verbraucher teuren Störkaviar nicht vom günstigen Deutschen Kaviar unterscheiden können. Rosmarin-Extrakt findet sich mittlerweile auf vielen Zutatenlisten. Das klingt mediterran und geschmacksintensiv. Bei Tortellini oder Pizza ist das erstmal nicht verwunderlich, doch was haben Wasabi-Nüsse und Schoko-Müsli mit Rosmarin zu tun? Sebastian Lege macht ein Experiment: Schmecken seine Test-Esser das Rosmarin-Extrakt in Produkten heraus? Und was steckt wirklich hinter dem beliebten Zusatzstoff? Billige Zutaten, falsche Produktangaben oder perfides Kindermarketing: Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf.
Bunte Zuckerbomben, mysteriöse Geschäftsgeheimnisse und clevere Marketingmaschen: Sebastian Lege testet Klassiker aus den 70er-Jahren und baut sie nach. Von salzigen Buchstabensuppen über geheimnisvolle Kaugummi-Kaumassen bis hin zu pseudoleichten Puffreissnacks: Sebastian Lege nimmt Klassiker aus den 70ern unter die Lupe - und zeigt, mit welchen Tricks die Industrie noch heute arbeitet. Fast jeder kennt sie: die Buchstabensuppe. Die kräftige Brühe ist in nur wenigen Minuten zubereitet. Die lustigen ABC-Nudeln sind vor allem bei den Kleinen ein Hit. Schon in den 70ern lautete Maggis Werbeversprechen: "Gute Laune löffeln". Doch ist die Instantsuppe wirklich die richtige Kost für Kinder? Die Verpackungen heutiger Produkte sind vielversprechend: viel Gemüse und Label wie "natürliche Zutaten" und "keine Geschmacksverstärker" - das verkauft sich gut. Ein prüfender Blick auf die Rückseite verrät Sebastian Lege jedoch etwas ganz anderes. Gemüse in verschwindend geringen Mengen, geschmacksverstärkende Zutaten und ein hoher Salzgehalt. Was die bunten Packungen jedoch nicht verraten: Das Salz kann gerade für Kinder gesundheitlich bedenklich sein. Sebastian Lege weiß: Hier trickst die Lebensmittelindustrie. Aus den 70ern ist dieses Kultgetränk nicht wegzudenken: Cefrisch. Das Pulver musste nur kurz mit Wasser aufgegossen werden, und fertig war ein erfrischender Orangen-Drink mit viel Vitamin C - und viel Zucker. Heute ist Cefrisch ein sogenanntes Lost Food und wird nicht mehr hergestellt. Dafür bieten andere Marken zahlreiche fruchtige Instantgetränkepulver. Sebastian Lege zeigt, wie die Hersteller an echten Früchten sparen - und teilweise sogar ganz ohne auskommen. Stattdessen nutzen sie haufenweise Zucker und andere Pülverchen. Sebastian Lege zeigt, was wirklich drinsteckt - und wie Verbraucherinnen und Verbraucher sich zu Hause ihre ganz eigene, gesündere Variante herstellen können. Locker-leichter Puffreis umhüllt von Schokolade: Nippon gab es schon in den 70ern. Damals erhielt der Puffreis-Snack seine typisch quadratische Form und sein vermeintlich luftiges Image. Mittlerweile gibt es zahlreiche andere Hersteller, die gepufften Reis mit Schokolade anbieten. Doch wer glaubt, hier unbeschwert zu naschen, täuscht sich. Sebastian Lege zeigt, dass die Produkte alles andere als kalorienarm sind. Dabei entlarvt er, wie die Industrie sogar an echter Schokolade spart - und wie sie diese ersetzt. Hubba Bubba, das bekannte Kaugummi mit den Riesenblasen, kam in den 70ern auf den Markt. Der Hersteller verspricht schon damals: Beim Platzen bleiben die Reste nicht im Gesicht kleben. Die Bubbles wecken auch bei Sebastian Lege Kindheitserinnerungen. Doch was steckt da eigentlich drin? Auf den Zutatenlisten vieler Kaugummi-Hersteller findet sich auch heute immer wieder ein ominöser Inhaltsstoff: Kaumasse. Was sich dahinter verbirgt, geben die Hersteller nicht an. Sie berufen sich dabei auf das Geschäftsgeheimnis. Sebastian Lege zeigt, was drinsteckt - und welche natürlichen Alternativen es gibt.
Sebastian Lege macht eine Zeitreise und nimmt vier beliebte Klassiker aus den 80er-Jahren unter die Lupe. Schon damals hat die Lebensmittelindustrie ordentlich in die Trickkiste gegriffen. Der Produktentwickler deckt auf, warum Schmelzkäseecken auch ungekühlt ewig haltbar sind. Er zeigt, welcher Trick hinter der günstigen Süßigkeit Nappo steckt und warum Eierlikör eine echte Kalorienbombe ist. Außerdem baut er sein Lieblingseis aus den 80ern nach. Die 80er-Jahre waren rückblickend ein Jahrzehnt, in dem alles noch bunt und leicht erschien. Die Klamotten, die Musik, das Plastikgeschirr: Über Umweltproblematik oder Nachhaltigkeit dachten damals nur wenige nach. Einige dieser Produkte haben bis heute überlebt. Sebastian Lege deckt die Tricks dahinter auf. Schmelzkäseecken durften auf keiner Käseplatte fehlen. Einzeln verpackt in goldener Folie, zieren sie auch heute noch oft die Frühstücksbüfetts von Hotels. Die kleinen Dreiecke vollbringen das Wunder, konstant in einem cremigen Zustand zwischen fest und flüssig zu verharren. Und sie sind ohne Kühlung praktisch ewig haltbar. Wie kann das sein? Holländischer Nougat mit Schokoladenüberzug - kurz: Nappo. Eine süße Kindheitserinnerung, die die Zähne zusammenkleben lässt. Woraus besteht das weiße Nougat, und worin unterscheidet es sich von herkömmlichem Nougat? Nappo ist extrem günstig: Rund fünf Cent kostet eine Raute. Sebastian Lege deckt den Trick des Herstellers auf. Eierlikör war ein Kultgetränk der Achtziger. Der Hype hält bis heute an. Eier und Alkohol bilden die Basis, die restlichen Zutaten geben die Hersteller nicht preis. Mit einem genauen Alkoholanteil von 14 Prozent fällt Eierlikör unter die Spirituosen, und die Notwendigkeit einer Zutatenliste entfällt. Zufall oder eiskalt kalkuliert? Sebastian Lege deckt auf, was es mit der flüssigen Kalorienbombe auf sich hat, und er stellt Eierlikör selbst her. Ed von Schleck, das Langnese-Eis mit dem Plastikstiel, ist seit fast 20 Jahren nicht mehr erhältlich. Sebastian Lege wagt sich trotzdem an den Nachbau: War früher wirklich alles besser? Oder sind es doch nur Erinnerungen und Emotionen, die das Eis zu einem gezwirbelten Erlebnis machen? Sebastian Lege packt aus! Mit Trainingsanzug und Discobeats baut der Produktentwickler vier Klassiker der 80er-Jahre nach und lüftet die Geheimnisse der Lebensmittelindustrie von damals und heute.
Sebastian Lege nimmt vier Klassiker der 90er-Jahre unter die Lupe. Von Milka Lila Pause bis Bifi Carazza: Der Produktentwickler entlarvt die beliebtesten Tricks der Industrie. Das Eis Nogger Choc schockt mit einem listigen Luft-Trick. Lila Pause ist vor allem eine extra Portion Fett mit Farbe. Und in Apfelkorn steckt ohne Ende Aroma. Sebastian Lege enthüllt die Tricks von vier beliebten Lebensmitteln aus den 90er-Jahren. Die Neunziger waren eine Ära des Ausprobierens und Tüftelns. Neben Tech-Neuerscheinungen wie Gameboys und Tamagotchis hat sich auch die Lebensmittelindustrie so einiges einfallen lassen, um ihre Produkte zu vermarkten. Bis heute ist uns der Schokoriegel Lila Pause von Milka in Erinnerung geblieben. Zu eindrücklich waren die Werbespots, in denen Milka vor beeindruckender Alpen-Kulisse für die Extraportion an Erdbeeren und Joghurt warb. Sebastian Lege deckt auf, dass die Hauptzutat des Pausensnacks eine ganz andere war: Fett. Damals wie heute ist Nogger Choc von Langnese ein Verkaufsschlager am Eis-Kiosk. Doch das Eis am Stiel mit Schokoladenkern hat nicht mehr viel mit dem Ursprungsprodukt aus den Neunzigern zu tun. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie den gleichen Geschmack mit günstigeren Zutaten erreicht. Bifi Carazza gilt als schneller Snack für zwischendurch, vor allem an Tankstellen oder Raststätten. In den 90ern bewarb Bifi seine Carazza als Hosentaschen-Calzone. Auch andere Hersteller sprangen auf den Zug auf und verkauften Teigmantel gefüllt mit Salami und Soße. 38 Zutaten braucht Sebastian Lege, um die kleine Möchtegern-Pizza nachzubauen. Apfelkorn galt in den 90er-Jahren als beliebtes Party-Getränk - ist aber nicht jedem in bester Erinnerung geblieben. Sebastian Lege ist von dem übersüßen und unnatürlichen Apfelgeschmack überrascht. Was genau in den Produkten steckt, bleibt oft so trüb wie der Apfelkorn selbst. Denn bei alkoholischen Getränken mit mehr als 1,2 Volumenprozent müssen weder Zutatenliste noch Nährwerttabelle auf der Flasche stehen. Das nutzt die Industrie aus. Sebastian Lege geht dem Apfelkorn-Geheimnis auf den Grund. Sebastian Lege packt aus! Er baut vier beliebte Klassiker aus den 90er-Jahren nach und zeigt, mit welchen Tricks die Industrie Geschmack und Farbe in die Lebensmittel schummelt.
Mikrowellenprodukte machen schnelles Essen ohne Kochen möglich. Sebastian Lege deckt auf, wie die Lebensmittelindustrie damit ordentlich Profit macht. Ob Popcorn, Pommes, Kuchen oder Reis: In der Mikrowelle sind viele beliebte Fertig-Snacks in weniger als fünf Minuten fertig. Sebastian Lege baut sie nach und zeigt, wie Hersteller mit günstigen Ersatzzutaten, dubiosen Nutri-Scores und hohen Preisen tricksen. Kein Filmabend ohne Popcorn! Wie praktisch, dass der Mais-Snack in der Mikrowelle gerade einmal zwei Minuten braucht. Ob süß, salzig oder mit Käse: Die Lebensmittelindustrie hat für jeden etwas im Angebot. Doch wie kommt der Geschmack auf das gepuffte Korn? Sebastian Lege wagt einen Blick in die kleinen Tütchen und zeigt, was drinsteckt: Butter oder Karamell? Fehlanzeige. Stattdessen setzen die Hersteller auf günstiges Fett, jede Menge Zucker und ein umstrittenes Aroma. Mehl, Eier, Milch, Butter und jede Menge Geduld - das sind typische Backzutaten. Doch es geht auch ohne! Für Tassenkuchen aus der Mikrowelle braucht es nur eine Tasse, einen Schuss Milch und eine kleine Tüte Pulver. Weder Fett noch Eier sind nötig. Wie kann daraus ein Kuchen entstehen? Und warum hat er eine so spezielle Konsistenz? Produktentwickler Sebastian Lege greift tief in die Trickkiste und baut eine Backmischung nach, die in nur wenigen Minuten in der Mikrowelle zum süßen Tassenkuchen wird. Dabei kann man Tassenkuchen auch schnell zu Hause selbst zubereiten - ganz ohne Zusatzstoffe. Wie das gelingt, weiß Sebastian Lege. Reis ist gesund, macht lange satt und ist die ideale Beilage. Der einzige Nachteil: die lange Zubereitungszeit. Die Lebensmittelindustrie schafft Abhilfe - mit Expressreis aus der Mikrowelle. Das Versprechen: nahrhafter Reis mit frischem Gemüse in nur drei Minuten heiß auf dem Tisch. Bleiben da am Ende noch gesunde Nährstoffe übrig? Sebastian Lege zeigt, welches Verfahren die Lebensmittelindustrie anwendet - und warum die vorgekochten Produkte monatelang ungekühlt haltbar sind. Ob im Restaurant, am Imbiss oder zu Hause im Ofen: Pommes sind ein allseits beliebter Klassiker unter den Kartoffelprodukten. Im Supermarkt finden sich mittlerweile auch Pommes für die Mikrowelle. In nur wenigen Minuten sollen die Fritten heiß und knusprig sein. Doch die abgepackten Portionen sind klein und alles andere als ein Schnäppchen. Dafür verspricht der Nutri-Score A ein vergleichsweise nahrhaftes Produkt. Wie kann das sein? Sebastian Lege zeigt, was drinsteckt - und wie die Lebensmittelindustrie trickst.
Sebastian Lege nimmt Produkte aus den USA unter die Lupe. Er deckt auf, wie die Lebensmittelindustrie bei Bacon, Root Beer, Mac and Cheese und Erdnussbutter-Cups trickst. Geröteter Bacon, gestreckte Peanutbutter-Cups, Käsemakkaroni ohne Käse und Root Bier, in dem vor allem Zucker statt Tradition steckt: Sebastian Lege nimmt vier beliebte US-Produkte auseinander. Bacon gehört zu einem klassischen amerikanischen Frühstück dazu. Auch in Deutschland ist er als Frühstücksspeck sehr beliebt. Die Supermarkt-Version ist lange haltbar und behält auch nach dem Erhitzen seine rosa Farbe. Möglich macht das das Pökelsalz Natriumnitrit. Das ist nicht unbedenklich. Denn beim Erhitzen ab 130 Grad verwandelt sich Natriumnitrit in gefährliche Nitrosamine. Die Peanut Butter Cups von Reeses sind ein Importschlager aus den USA. Auch deutsche Hersteller sind auf den Trend aufgesprungen und bieten Süßigkeiten mit Erdnussbutter an. Dabei nutzen viele Hersteller statt guter Erdnussbutter Erdnussbuttercreme: Die muss nur zur Hälfte aus Erdnussmus bestehen und wird mit billigem Pflanzenfett gestreckt. Teilweise bestehen die Süßigkeiten zur Hälfte aus Zucker. Makkaroni mit Käse - kurz: Mac and Cheese - sind eigentlich gar keine amerikanische Erfindung, sondern sie stammen ursprünglich aus Italien. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie billige Instantpulver herstellt, die wenig bis gar keinen echten Käse enthalten. Und er zaubert aus wenigen, frischen Zutaten leckere selbst gekochte Mac and Cheese. Urige Fässer auf den Dosen, ein ansprechender Name und eine lange Geschichte: Root Beer steht für Tradition. Früher wurde das Getränk aus Wurzeln gebraut - heute ist von der traditionellen Herstellung nicht mehr viel übrig geblieben. Sebastian Lege baut industrielles Root Beer nach und benötigt dafür zahlreiche Zusatzstoffe.
Toastbrot, Quetschbeutel, Mortadella und vegane Sahne: Sebastian Lege entlarvt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Die Lebensmittelindustrie nutzt immer wieder Gesetzeslücken aus. Mit wenig Wareneinsatz will sie maximalen Profit erzielen. Sebastian Lege analysiert beliebte Produkte aus dem Supermarkt und zeigt, wie dabei Verbraucher getäuscht werden. Toastbrot gibt es als Butter-, Vollkorn- oder Körnerbrot überall billig zu kaufen. Kein Wunder, denn Toastbrot ist das beliebteste Brot der Deutschen. Doch anstatt guter Zutaten und viel Handarbeit stecken Zusatzstoffe, Backtriebmittel und ein perfekt ausgeklügelter maschineller Backprozess dahinter. Vor allem bedient die Lebensmittelindustrie sich einer günstigen Zutat: Sebastian Lege zeigt, wie so viel Luft wie möglich in unser Toastbrot kommt. Bei Mortadella läuft einem das Wasser im Mund zusammen: Das hochwertige italienische Feinkostprodukt gibt es natürlich auch als Billigvariante im Supermarkt in unterschiedlichsten Variationen. Die Preisunterschiede zum Original sind erschreckend und Verbraucherschützer alarmiert. Denn die Fleischindustrie bedient sich eines Wundermittels mit dem Namen "Globoost". Sebastian Lege weiß, wie damit richtig viel Wasser in unsere Wurst kommt. Quetschbeutel sind pürierter Fruchtbrei in bunten Verpackungen, die es in jedem Drogerie- und Supermarkt gibt. Sie werden mit tollen Versprechen beworben und erwecken den Eindruck, dass sie vitaminreich und gut für die Verbraucher sind. Doch die "Quetschies" bestehen aus einem billigen Streckmittel. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie die Produkte mit günstigem Apfel herstellt, richtig viel Geld verdient und dabei noch der Umwelt schadet. Veganer Sahneersatz ist der nächste große Hype nach veganen Milchalternativen. Den Trend, nachhaltig einzukaufen, nutzen Hersteller geschickt, indem sie aus billigem Soja einen Ersatz für die klassische Kochsahne kreieren. Dazu nutzt die Industrie eine der günstigsten Zutaten überhaupt. Sebastian Lege weiß, wie mit richtig viel Wasser und lauter Zusatzstoffen eine Fake-Sahne entsteht, die trotzdem schön cremig und lecker ist.
Lieferdienste, Kantinen und Restaurants bieten immer häufiger vorgefertigte Produkte der Lebensmittelindustrie an. Sebastian Lege zeigt, wie die Gastronomie trickst. Currywurst, Maultaschen, Eis und Hühnerbrühe: Die vorgefertigten Industrieprodukte sind schnell in der Zubereitung und kostengünstig. Das lohnt sich für viele gastronomische Betriebe, die wegen Personalmangels und teurer Einkaufspreise in der Krise stecken. Regelmäßig landet die Currywurst unter den Top 3 der beliebtesten Gerichte in deutschen Kantinen. Unzählige Wurstbuden bieten den Klassiker ebenfalls an. Da könnte man meinen, bei der großen Auswahl müsste die geschmackliche Vielfalt groß sein. Ist sie aber nicht: Denn häufig landet fix und fertige Currywurstsoße aus XXL-Eimern auf der Wurst. Die Großpackungen sind im Einkauf günstig und sparen den Gastronomen viel Zeit. Sebastian Lege zeigt, was in den Fertigsoßen aus dem Eimer wirklich steckt. Maultaschen sind ein beliebtes Gericht in Restaurants - nicht nur im Süden der Republik. Mit der veganen Variante des Klassikers können Restaurants im Handumdrehen ihre Speisekarte um eine vegane Option erweitern. Die Lebensmittelindustrie bietet dafür praktische Tiefkühlpackungen für die Gastronomie an. Und die vegane Variante lohnt sich doppelt: Anstatt Fleischfüllung steckt Weizeneiweiß in den Maultaschen. Ein beliebter Rohstoff der Industrie, denn Weizeneiweiß verdirbt nicht, lässt sich einfach verarbeiten und ist im Einkauf wesentlich günstiger als Hackfleisch. Trotzdem sind in Gastronomie und Handel vegane Fleischersatzprodukte häufig teurer als das Original mit Fleisch. Sebastian Lege deckt auf, woran das liegt. Besitzer von Eisdielen überbieten sich oft in ihrem Angebot: Dutzende Eissorten, exotische Geschmäcker und knallige Farben sollen die Kunden anlocken. Häufig steckt dahinter keine echte Handwerkskunst, sondern günstige Massenware der Lebensmittelindustrie. Mit Pulvermischungen für Speiseeis lässt sich auch von ungelerntem Personal im Handumdrehen eine Vielzahl verschiedener Eissorten herstellen. Darin finden sich billige Zutaten und künstliche Aromen. Trotz Pulvermischung darf dieses "Industrie-Eis" als "selbst- oder hausgemacht" verkauft werden. Sebastian Lege zeigt, wie das Pulver hergestellt wird und wie die Gastronomie damit Zeit und Geld spart - zum Nachteil der Verbraucher. Hühnerbrühe gilt seit Generationen als gesundes Heilmittel bei Erkältungen. Auch in Großküchen, Krankenhäusern und Seniorenheimen steht sie oft auf dem Speiseplan. Dabei wird in Großküchen nur noch selten wirklich ein Huhn ausgekocht und die Suppe frisch zubereitet. Zum Einsatz kommen Convenience-Produkte. Die Lebensmittelindustrie verkauft Hühnerbrühe in Pulverform in riesigen Eimern, aus denen schnell und günstig Hunderte Liter Suppe hergestellt werden können. Auch wenn diese Pulver nur noch wenig mit dem Original zu tun haben, wirbt die Lebensmittelindustrie mit dem gesunden Image. Sebastian Lege weiß, wie die Hersteller der Convenience-Suppen bei den Zutaten sparen.
Die Lebensmittelindustrie hat Lieferdienste, Kantinen und Restaurants erobert. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie die Gastronomie mit Fertigprodukten trickst. Hühnerfrikassee, panierte Fischfilets, Mousse au Chocolat - oft werden Lieblingsgerichte in Restaurants oder Kantinen nicht mehr frisch gekocht. Immer häufiger bekommen die Gäste Fertigprodukte vorgesetzt, deren Rezeptur mit dem Original nichts mehr zu tun hat. Als gelernter Koch weiß Sebastian Lege: Suppen bietet die Gastronomie besonders oft als Fertigprodukt an. Viele Betriebe kaufen Klassiker wie Champignoncremesuppe gleich eimerweise als Instantprodukt im Großhandel ein. Die Auswahl ist groß: Dr. Oetker, Maggi oder Knorr - sie alle wollen sich das Geschäft mit der Gastronomie nicht entgehen lassen. Produktentwickler Sebastian Lege führt vor, wie die Industrie eine Instant-Champignoncremesuppe herstellt und dabei nur minimale Mengen an Champignons verwendet. Ein weiterer Klassiker der sogenannten Gemeinschaftsverpflegung ist Hühnerfrikassee. Das beste Rezept dafür, da ist sich Sebastian Lege sicher, kennt seine Mutter Ute Lege. Beim gemeinsamen Kochen zeigt sich, warum. Neben jeder Menge Zeit und Liebe stecken in einem klassischen Hühnerfrikassee à la Ute Lege vor allem reichlich Huhn und viele weitere frische Zutaten. Sebastian Lege führt vor, dass die Lebensmittelindustrie bei ihrem Frikassee für Gastronomiebetriebe statt frischer Sahne oft Milchpulver und Bindemittel einsetzt und beim Fleischanteil in vielen Fällen gerade mal den Mindeststandard einhält. Auch bei paniertem Fisch bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher oft Industrieprodukte vorgesetzt, bei denen die Hersteller ganz schön tricksen müssen, um sie massenhaft zu Niedrigpreisen anbieten zu können. Sebastian Lege zeigt, dass viele Fischfilets in Wahrheit nicht aus einem Stück bestehen, sondern aus vielen kleineren Stücken zusammengesetzt sind. Die sind im Einkauf nämlich viel billiger als die großen. Der Testeinkauf beim Lieferdienst zeigt: Auf ihrer Speisekarte verschweigen viele Betriebe, dass sie keine hochwertigen Filets aus ganzen Stücken im Angebot haben, sondern nur die preiswerten zusammengefügten. Auch beim Dessert greifen viele Gastronomiebetriebe immer häufiger zum günstigen Fertigprodukt. Mousse au Chocolat ist eines von Sebastian Leges absoluten Favoriten. Bei einem der besten Chocolatiers Frankreichs lernt der Produktentwickler das Originalrezept kennen. Es besteht nur aus wenigen guten Zutaten. Damit die zu einer luftigen Mousse werden, braucht es Zeit, Handwerkskunst und viel Erfahrung. Die Gastronomie leidet aktuell unter akutem Fachkräftemangel. Das ist einer der Gründe, warum Mousse au Chocolat heute in vielen Fällen nicht mehr selbst gemacht, sondern als Fertigprodukt eingekauft wird.
Groß, größer, gigantisch - Mars ist der größte Süßwarenhersteller der Welt und ein Gigant der Lebensmittelindustrie. Die Mars-Story zeigt, wie der Konzern tickt, trickst und blendet. Mars Inc. - in über 80 Ländern arbeiten 133.000 Menschen für das Familienunternehmen. Die Produktpalette reicht von Süßigkeiten und Kaugummi bis hin zu Tiernahrung. Wie konnte aus einem Schokoriegel-Hersteller ein Lebensmittel-Imperium werden? Der Film wirft einen Blick zurück in die Vergangenheit und schaut, wie das Weltunternehmen Mars entstanden ist - von den Anfängen, geführt vom Vater-Sohn-Duo, hin zum globalen Konzern mit einem Umsatz von 20 Milliarden US-Dollar. Außerdem lassen die Autoren des Films den Mars-Riegel von einer Schokoladen-Sommelière auf Herz und Nieren prüfen. Wie gut ist der namengebende Verkaufsklassiker wirklich? Jährlich werden auch sieben Milliarden Snickers hergestellt. Das entspricht in etwa einem Riegel für jeden Menschen auf der Welt. Die wichtigste Zutat des Snickers-Riegels ist die Erdnuss. Doch woher kommen eigentlich die ganzen Nüsse? Und können überhaupt solche gigantischen Mengen angebaut werden, ohne die Umwelt nachhaltig zu belasten? Der Film blickt hinter die Produktion der Erdnüsse. M&M'S sind die wohl berühmtesten Schokolinsen der Welt - und gleichzeitig auch die kultigsten Vertreter des Food-Giganten. Gemeinsam mit Produktentwickler Sebastian Lege finden die Autoren heraus, warum die Linsen nicht in der Hand schmelzen, und lüften ihr Erfolgsgeheimnis. Auch die beliebteste Kaugummi-Marke der Welt, Wrigley, gehört zum Mars-Imperium. Aber: Woraus bestehen eigentlich Kaugummis? Die wenigsten wissen: Wir kauen auf Plastik herum, das aus Erdöl gewonnen wird und zum echten Umweltproblem geworden ist. Dass es auch anders und vor allem besser geht, beweist die junge innovative Konkurrenz. Mars, McDonald's und Kraft Heinz - drei Aushängeschilder der US-amerikanischen Food-Industrie. Die "Food Stories" erzählen, wie aus drei einfachen Ideen drei milliardenschwere Global Player wurden.
Kraft Heinz - zwei Namen mit langer Geschichte, die zusammen einen der größten Food-Konzerne der Welt bilden. Doch wie kam es zu ihrer gigantischen Macht auf dem Lebensmittelmarkt? Anhand von vier Produkten entschlüsselt der Film das Erfolgsgeheimnis von Kraft Heinz. Wie gut sind diese Lebensmittel wirklich? Heinz Ketchup, Miracel Whip, Heinz Beanz und Capri-Sun: Diese Produkte sind weltberühmt und allein die Verpackungen ikonische Klassiker. Heinz Ketchup war das erste Tomatenketchup auf dem internationalen Markt - und legte den Grundstein für ein Lebensmittelimperium. Bis heute ist Ketchup von Heinz Marktführer in Deutschland und den USA. Die Autoren des Films finden heraus, wie es zu diesem Welterfolg kam, und zeigen, was wirklich im Heinz Ketchup steckt und warum der Geschmack angeblich so unverkennbar ist. Mit Kraft und Heinz haben sich zwei Unternehmen zusammengetan, die für ihre erfolgreichen Eigenkreationen bekannt sind. Was das Tomatenketchup für Heinz ist, ist die Mayonnaise für Kraft: eines der ältesten und zugleich erfolgreichsten Produkte. Die Eigenkreation vermarktet der Konzern als "lockere und würzige" Alternative zur "schweren" Mayonnaise - und als Wunderwaffe in der Küche, die jedes fade Gericht in ein Geschmackserlebnis verwandelt. Produktentwickler Sebastian Lege entlarvt, welche künstlichen Zusatzstoffe in Miracel Whip stecken. Mit dem Slogan "Beanz Meanz Heinz" hat das Unternehmen seinen Dosen-Bohnen Kultstatus verliehen und erwirtschaftet damit bis heute Rekordumsätze. Auch die Deutschen haben mittlerweile das Bohnengericht für sich entdeckt. Die Heinz Beanz sind die Nummer eins im deutschen Supermarkt. Was ist das Besondere an den Bohnen aus dem Hause Kraft Heinz? Capri-Sun ist ein Klassiker, der immer noch hoch in der Gunst der Kunden steht: Bis heute gehört Capri-Sun zu den Marktführern bei den "fruchthaltigen Getränken" in Europa und den USA. Zielgruppe sind von Anfang an Kinder, Werbung und Marketing sind ganz klar auf die Kleinen ausgerichtet. Liegt der Erfolg nur am geschickten Marketing? Außerdem wollen die Autoren wissen, warum die Ökobilanz von Capri-Sun so katastrophal ist - und welche Lösungen aktuell dafür gesucht werden. Anhand der vier Produkte entschlüsselt der Film das Erfolgsgeheimnis von Kraft Heinz: ikonische Eigenkreationen, geschickte Werbestrategien, internationale Vermarktung und erfolgreiche Zukäufe von Fremdmarken. Mars, McDonald's und Kraft Heinz - drei Aushängeschilder der US-amerikanischen Food-Industrie. Die "Food Stories" erzählen, wie aus drei einfachen Ideen drei milliardenschwere Global Player wurden.
Haribo ist ein deutsches Familienunternehmen mit weltweitem Erfolg. Die Süßigkeiten werden in über 100 Ländern verkauft. Zu welchem Preis? Die Wahrheit über Haribo mit Sebastian Lege. "Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso." Den Werbejingle kennt fast jeder. Nicht so bekannt sind die Entscheider hinter der Marke. Wie tickt das Familienunternehmen, und wie gut sind Gummibären, Lakritzschnecken und Co. wirklich? Haribo, benannt nach seinem Gründer Hans Riegel aus Bonn, ist ein Familienunternehmen in dritter Generation. Der Goldbär hat Haribo zum Weltmarktführer gemacht. Heute erwirtschaftet der Konzern schätzungsweise drei Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Über 1000 Produkte führt Haribo in seinem Sortiment. Der Goldbär ist das Aushängeschild des Unternehmens. Scheint ihr Schatz in Gefahr zu sein, geht Haribo sofort in die Offensive. Hinter dem süßen Goldbären-Image verbirgt sich ein Süßwarenkonzern, der seine Markenrechte unerbittlich verteidigt. "Vor allem Qualität" - diesen Leitsatz verfolgt Haribo seit Jahrzehnten. Aber: Wie gut sind die Rohstoffe, die Haribo verwendet, wirklich? Produktentwickler Sebastian Lege klärt auf. Das goldene Image von Haribo schien jahrelang unantastbar. Die Fassade bröckelt: Diskussionen um Inhaltsstoffe wie Carnauba-Wachs, das unter harten Arbeitsbedingungen in Brasilien gewonnen wird, kratzen am Image des Konzerns. Auch in Deutschland ist das Leben für die Mitarbeiter von Haribo nicht immer süß. Im November 2020 verkündet Haribo die Schließung des Werks in Wilkau-Haßlau. Haribo nennt mangelnde Rentabilität als Grund. Das Werk erfülle nicht die Anforderungen, um zu gewährleisten, dass Haribo auch in Zukunft Nummer eins bleibe. 150 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen und protestieren. Bis in den Bundestag schafft es das Thema und wirft kein gutes Licht auf den Konzern. Wie weit geht das Unternehmen für den Profit? Nach Jahrzehnten des Goldbären-Siegeszuges wirft "besseresser: Die Wahrheit über Haribo" einen Blick hinter die Fassade - in eine Welt aus Konkurrenzkämpfen und Rohstoffskandalen. Welche Geheimnisse verbirgt das Süßwarenreich?
Wurst und Schinken seit 1834 - und heute Marktführer für pflanzlichen Fleischersatz: Produktentwickler Sebastian Lege deckt die Tricks von Rügenwalder Mühle auf. Rügenwalder Mühle ist ein norddeutsches Familienunternehmen - und dennoch in jedem Supermarktregal zu finden. Unterscheiden sich die Produkte überhaupt von der Massenware einer skandalreichen Branche - und wie gut ist das vegetarische und vegane Sortiment wirklich? Rügenwalder Teewurst hat die Marke mit der Mühle groß gemacht. Welches Geheimnis steckt hinter diesem Erfolgsprodukt - geniales Handwerk oder geschicktes Marketing? Die "besseresser" Lilly Temme und Florian Reza lüften die Tricks der Herstellung, und ein Metzgermeister zeigt, wie der beliebte Schinken Spicker handwerklich hergestellt wird. Kann Rügenwalder Mühle trotz seines Aufstiegs zum industriellen Großhersteller noch die Qualität abliefern, die der gute Ruf des Familienunternehmens verspricht? Als eines der ersten Unternehmen der Fleischindustrie hat Rügenwalder Mühle 2014 den Schritt in den Markt pflanzlicher Ersatzprodukte gewagt - mit umwerfendem Erfolg. Heute macht das Unternehmen mehr Umsatz mit seiner vegetarischen und veganen Sparte als mit Fleisch. Der einstige Teewurst-Spezialist ist zum Branchenprimus im umkämpften Markt der pflanzlichen Ersatzprodukte geworden. Klassische Wurstspezialitäten scheinen nach und nach aus dem Sortiment zu verschwinden. Produktentwickler Sebastian Lege will wissen, was in der veganen Wurst drinsteckt - und vor allem, warum sie so teuer ist. Können die aufwendig produzierten Ersatzprodukte geschmacklich mit Fleisch mithalten? Ein Blindtest mit Urlaubern auf der Insel Rügen gibt aufschlussreiche Eindrücke über die Qualität der Ersatzwürste. Abschließend klären Verbraucherschützer, Mediziner und Agrarwissenschaftler die Frage: Wie nachhaltig ist die "neue Pflanzlichkeit" von Rügenwalder Mühle wirklich? Was bringt die Ersatzwurst für Gesundheit, Tierschutz und Klima?
Müller gehört zu den 20 größten Molkereien der Welt. Wie wurde aus einer kleinen Dorfmolkerei ein internationaler Lebensmittelgigant? Und zu welchem Preis? Milch, Käse, Molkenpulver: Dahinter steckt die Unternehmensgruppe Theo Müller. Mehrere Millionen Liter Milch verarbeitet der Konzern täglich und macht damit Milliardenumsätze. Anhand von vier Produkten entschlüsselt der Film das Erfolgsgeheimnis von Müller. 1896 als kleine Dorfmolkerei in Aretsried gestartet, ist die Unternehmensgruppe Theo Müller heute ein Big Player auf dem internationalen Milchmarkt: mit 32.300 Beschäftigten, 17 Produktionsstandorten und einem Umsatz von mehr als 8,8 Milliarden Euro in 2022. Das Familienunternehmen steuert nahezu die gesamte Wertschöpfungskette aus eigener Hand - von der Verpackungsherstellung über die Lebensmittelproduktion bis hin zum Transport. Müller verarbeitet täglich nach eigenen Angaben rund 4.660.000 Kilogramm Rohmilch. Die Milcherzeugnisse, Fisch & Feinkost, Dressings und Soßen exportiert die Unternehmensgruppe heute in über 70 Länder - eine Erfolgsgeschichte "made in Germany". Doch die Unternehmensgruppe steht seit Jahren immer wieder in der Kritik. Der Vorwurf: Steuerflucht, Milchpreisdumping und Verbrauchertäuschung. Viele Produkte des Molkereiriesen sind im Alltag von Verbrauchern allgegenwärtig: als Käse auf der Pizza, Milch für den Kaffee, Snacksoße für den Burger oder Molkenpulver in Säuglingsnahrung. Wie gut die Produkte sind und welche Tricks dahinterstecken, zeigt Produktentwickler Sebastian Lege. Cashcow des Konzerns: die Müllermilch. Sie kam 1983 auf den Markt und war das erste haltbare Milchmischgetränk mit Geschmack. Noch heute steht die Müllermilch als Synonym für die Marke Müller. Ein Jahr später brachte das Unternehmen den Joghurt mit der Ecke heraus. Damals eine echte Innovation, wird der Knickbecher heute von Umweltorganisationen für den zusätzlichen Verpackungsmüll kritisiert. Produktentwickler Sebastian Lege lüftet außerdem das Geheimnis von Froop - einer Fruchtzubereitung, die als cremiger Joghurt mit feinem Fruchtpüree vermarktet wird. Und millionenfach verkauft: der Müller Milchreis. Seit Neuestem auch in vegan. Schreibt das Unternehmen seine Geschichte neu?
Starbucks ist die größte Kaffeehauskette der Welt. Wie konnte sich ein kleines Kaffeebohnengeschäft in den Fast-Food-Olymp katapultieren? Sebastian Lege deckt die Tricks bei Starbucks auf. Starbucks verwaltet über 30.000 Filialen. Produktentwickler Sebastian Lege und die beiden Reporter Lilly Temme und Florian Reza werfen einen Blick hinter die Kulissen. Was steckt wirklich im Frappuccino? Und wie unterscheiden sich amerikanisches und deutsches Angebot? Starbucks beginnt seine Erfolgsstory mit dem Verkauf von Kaffeebohnen. Coffee to go gab es damals noch nicht. Auch heute noch bietet Starbucks verschiedene Röstungen in seinen Kaffeehäusern und in Supermärkten zum Kauf an. Doch wie fair wird der Kaffee produziert? Und ist die Qualität wirklich so gut, wie Starbucks behauptet? Nicht nur das Angebot an ausgefallenen Getränken, auch cleveres Marketing gehört zum Erfolgsgeheimnis der Kaffeehauskette. Mit welchen Marketingtricks arbeitet Starbucks? Und was ist dran an den Mythen um "Secret Menus" und falsche Kundennamen auf den Kaffeebechern? Die Reporter Lilly Temme und Florian Reza begeben sich in Deutschland und in den USA auf Spurensuche. Als Arbeitgeber wirbt die Kette mit Aufstiegschancen und Teamgeist: Bei Starbucks sei man nicht nur Mitarbeiter, sondern "Partner". Kann Starbucks dieses Versprechen einhalten? Wie sind die Arbeitsbedingungen? Ein Insider packt aus. Die "Food Stories" mit Sebastian Lege erzählen "Die Wahrheit über Starbucks" und blicken hinter die Kulissen des Kaffeehausgiganten.
McDonald's, Burger King und Subway - Sebastian Lege zeigt, was wirklich in Burgern, Shakes und Sandwiches steckt. Burger King wirbt mit gegrilltem Fleisch über offenem Feuer, dabei steckt dahinter nur eine effiziente Maschine. Das Teriyaki-Sandwich von Subway hat wenig mit dem asiatischen Klassiker zu tun. Und McDonald's Milchshake wird vor allem aus Wasser hergestellt. Sebastian Lege ist Produktentwickler und kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Er deckt auf, wie die großen Fast-Food-Konzerne in Deutschland günstig ihre Produkte herstellen. Dabei baut Sebastian Lege die bekannten Gerichte nach und zeigt, aus welchen Zutaten sie wirklich bestehen. Er nimmt sich einen Klassiker vor: das Teriyaki-Sandwich. Der Belag bei Subway hat herzlich wenig mit dem bekannten asiatischen Gericht zu tun. Interessant wird es auch beim Milchshake von McDonald's. Wird der echte Klassiker mit echtem Speiseeis hergestellt, verwendet McDonald's vor allem Wasser und andere Zutaten. Sonst wäre der Shake in der Herstellung viel zu teuer. Bei Burger King werden die Burger in der Werbung über offenem Feuer gegrillt. In Wirklichkeit sind Infrarotgrills im Einsatz, einzig das heruntertropfende Fett entzündet sich und sorgt für Flammen. Die Fast-Food-Konzerne stehen mit ihrem kalorienreichen Essen in der Kritik und produzieren Jahr für Jahr enorm viel Verpackungsmüll. Arbeitnehmerrechte und Hygienemängel sind weitere Themen, mit denen sich der Film beschäftigt.
Burger King verspricht leckere Burger vom offenen Feuer, angeblich auch vegan. Sebastian Lege deckt die Tricks von Burger King auf. Die Geschichte von einem Konzern voller Skandale. Berichte über Hygienemängel und miese Arbeitsbedingungen verhageln das Image des Burgergiganten. Gleichzeitig wirbt die Kette damit, keine Konservierungsstoffe einzusetzen. Kann das sein? Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf und baut die "Chili Cheese Sauce" nach. Burger King ist eine der größten Fast-Food-Ketten der Welt. In knapp 18.000 Restaurants in 88 Ländern stehen Burger, Pommes und Shakes des selbst ernannten Buletten-Königs auf der Speisekarte. Über offener Flamme gegrillt, versprechen Whopper und Co. Burger-Feeling made in USA. Dabei war das Konzept des Giganten von Anfang an nichts Neues. Denn als Burger King seine erste Filiale eröffnete, war ein anderer längst da: McDonald's. Den entscheidenden Unterschied zur Konkurrenz soll eine Grillmaschine bringen: der "Insta-Broiler". Produktentwickler Sebastian Lege sieht sich die berühmte Grillmaschine von Burger King genauer an. Wie viel hat der "Insta-Broiler" noch mit klassischem Grillen zu tun? Burger King behauptet, in sämtlichen Produkten auf Konservierungsmittel zu verzichten. Ein Langzeitexperiment soll Klarheit schaffen. Auch die "Chili Cheese Sauce" will angeblich ohne Konservierungsstoffe auskommen. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie tief der Burger-Riese dafür in die Trickkiste der Lebensmittelindustrie greift. "Bigger. Better. Burger King.", so lautete einst der Slogan der Fast-Food-Kette. Bietet Burger King wirklich die größeren Portionen? Das finden die Reporter Lilly Temme und Florian Reza in Deutschland und in den USA heraus. Immer wieder gerät Burger King mit Skandalen um Hygienemängel und schlechte Arbeitsbedingungen in die Schlagzeilen. Was ist dran? Ein leitender Mitarbeiter gewährt einen Blick hinter die Kulissen und erklärt, was wirklich schiefläuft. Die Zukunft von Burger King ist vegan - zumindest scheint der Konzern hier besser aufgestellt zu sein als die Konkurrenz. Aber wie gut ist das vegane Angebot des Fleischspezialisten wirklich? Die "Food Stories" mit Sebastian Lege erzählen "Die Wahrheit über Burger King" und zeigen Aufstieg und Fall von einer der größten Fast-Food-Ketten der Welt.
KFC macht mit frittiertem Geflügel allein in Deutschland Umsätze von über 300 Millionen Euro. Produktentwickler Sebastian Lege lüftet das Geschmacksgeheimnis des Fried Chicken. Von den bescheidenen Anfängen bis zum Aufstieg in den Fast-Food-Olymp ranken sich viele Gerüchte um KFC. Wie gut ist das frittierte Hähnchen? Welche Rolle spielt das Tierwohl? Die Reporter Lilly Temme und Florian Reza vergleichen die Menüs in Deutschland und in den USA. KFC ist vor allem für ein Produkt bekannt: Fried Chicken. Die Fast-Food-Kette wirbt bis heute mit dem legendären Geschmack der frittierten Hähnchenteile. Zu verdanken ist das einem Mann, der über Jahre daran getüftelt hat: Colonel Harland Sanders. Fans von KFC kennen sein Gesicht. Es prangt an Filialen, auf Produkten, und der Colonel tritt auch immer wieder in Werbeclips auf. Doch wer war Harland Sanders? Und was ist das Besondere an seinem streng gehüteten Geheimrezept? Produktentwickler Sebastian Lege wagt den Fried-Chicken-Nachbau. KFC verkauft aber nicht nur frittiertes Hähnchen. Die Reporter Lilly Temme und Florian Reza checken die Produktpalette der Kette. Wo liegen die Unterschiede zwischen den USA und Deutschland? Und wie gesund ist das Essen bei KFC eigentlich? Für den globalen Verzehr von Fried Chicken lässt KFC nach eigenen Angaben pro Jahr über eine Milliarde Hühner schlachten. Für Tierwohl und artgerechte Haltung ist da kein Platz. Tierschützer kritisieren die miserable Massentierhaltung seit Jahren. Viel geändert hat sich nicht. In den letzten Jahren setzt KFC wieder verstärkt auf Expansion. In Deutschland sind alle Filialen von Franchisenehmern geführt. Eine Insiderin verrät, wie es hinter den Kulissen einer KFC-Filiale zugeht. Die "Food Stories" mit Sebastian Lege erzählen "Die Wahrheit über KFC" und blicken hinter die Kulissen einer der größten Fast-Food-Ketten der Welt.
Subway hat das Fast-Food-Prinzip revolutioniert: mit individuell belegten Sandwiches und angeblich immer frischen Zutaten. Produktentwickler Sebastian Lege deckt die Tricks von Subway auf. Einst die größte Fast-Food-Kette der Welt, prägen Subway seit 2015 Konflikte, Pleiten und Skandale. Die Sandwiches sind längst nicht so gesund, wie die Werbung verspricht. Die Reporter Lilly Temme und Florian Reza testen das Angebot in Deutschland und in den USA. Subway war lange Zeit der unterschätzte Riese der Fast-Food-Ketten. Aus einem kleinen Sandwichgeschäft in Bridgeport, Connecticut, hat Gründer Fred DeLuca das zeitweise größte Food-Franchise der Welt geschaffen. Mit dem Claim "Eat fresh" eroberte Subway die Innenstädte auf dem gesamten Globus. Gesundes Fast Food war in den frühen Neunzigern die perfekte Nische, um schnell erfolgreich zu werden. Chicken Teriyaki ist das mit Abstand beliebteste Subway-Sandwich in Deutschland. Ist das magere Fast Food wirklich so gesund und frisch, wie es aussieht? Produktentwickler Sebastian Lege baut das Chicken-Teriyaki-Sandwich von Subway nach - und muss dafür tief in die Trickkiste der Lebensmittelindustrie greifen. Die Reporter Lilly Temme und Florian Reza nehmen das Angebot von Subway in Deutschland und in den USA unter die Lupe. Sie finden heraus: Qualität und Preis unterscheiden sich von Filiale zu Filiale. Obwohl ein genauer Leitfaden dafür sorgen soll, dass immer die gleiche Menge Zutaten auf den Sandwiches landet. Subways Franchisesystem ist auf aggressive Expansion ausgelegt. Mit weitreichenden Folgen: Heute schließen Tausende Filialen pro Jahr. Wie kommt das? Und wie geht es den Betreibern? Ein ehemaliger Franchisenehmer berichtet. Subway steckt in der Krise. Lange Wartezeiten, fehlende Zutaten und falsche Bestellungen stehen an der Tagesordnung. In Deutschland gibt es rund 700 Subway-Restaurants mit circa 7000 Angestellten. Sie sind häufig allein oder zu zweit hinter der Theke. Wie wirkt sich das auf die Arbeit aus? Eine Insiderin packt aus.
Wo liegt der sagenhafte Goldschatz von El Dorado? Wieso ist die Pyramide von Cheops' Sohn Djedefre verschwunden? Und welches Geheimnis bergen Megalith-Anlagen wie Stonehenge? Forschende auf der ganzen Welt sind ungelösten Rätseln der Geschichte auf der Spur. Dazu zählt auch der uralte Glaube an Frauen mit Zauberkräften: böse Weiber oder weise Naturkundige? "Hexen" und deren blutige Verfolgung durchziehen Europas Geschichte seit der Antike. "Terra X History" begleitet die akribische Suche nach der Wahrheit und zeigt den oft überraschenden Forschungsstand. So vermuten manche Archäologen das Grab Alexanders des Großen - seit der Antike spurlos verschwunden - in Venedig, womöglich verwechselt mit den Gebeinen des christlichen Evangelisten Markus. Fünf spannende Rätsel der Geschichte, deren Lösung sich Wissenschaftler verschrieben haben.
Der Berliner Fernsehturm ist weltberühmt. Doch wer weiß, dass oberhalb der Kugel ein Spionage-Versteck der Stasi lag? Eines von vielen Geheimnissen der deutschen Hauptstadt. Manche rätselhaften Orte Berlins sind schwer zugänglich - wie die Reste der Bunkeranlage, in der Hitler 1945 Selbstmord beging. Andere sind kaum bekannt - wie das einzige Atomkraftwerk der Stadt in Wannsee, das nach einem Störfall abgeschaltet werden musste. Die Dokumentation zeigt, wo die berüchtigten "Ringvereine" der Berliner Unterwelt ihr Unwesen trieben und die heißesten Technopartys der 90er-Jahre gefeiert wurden. Es ist ein Blick hinter die Fassaden einer Stadt, die Jahr für Jahr Millionen Touristen anzieht.
Versteckte Gänge, jahrhundertealte Mumien, mysteriöse Unterwelten - "Terra X History" nimmt die Zuschauer mit auf eine Spurensuche zu verborgenen Schauplätzen der Geschichte. Wiens berühmte Sehenswürdigkeiten ziehen Millionen Touristen an. Es locken der Stephansdom, die prachtvolle Ringstraße und die Hofburg, ehemals Kaiserpalast der Habsburger. Doch hinter den weltbekannten Fassaden verbirgt sich manches Geheimnis. 700 Jahre lang war die Hofburg, mitten in Wien, Machtzentrum der Habsburger. Dort lebten und wirkten legendäre Herrscherinnen und Herrscher wie Maria Theresia oder Kaiser Franz Joseph und seine Gemahlin Sisi. Die ältesten Teile der Hofburg stammen aus dem 13. Jahrhundert, seitdem wurde sie stetig erweitert und zählt heute zu den größten Schlössern der Welt. Sie umfasst 2600 Zimmer, verteilt auf 18 Trakte. Tief in der Erde schlummert die geheimnisvolle Unterwelt des Palastes: ein Labyrinth aus Gängen und Kellern, teilweise vier Stockwerke tief, um die sich zahlreiche Mythen ranken. Ließ sich Kaiserin Sisi tatsächlich auf unterirdischem Weg köstliche Süßspeisen von einem Zuckerbäcker in die Hofburg liefern? So manche Geschichte gehört ins Reich der Legenden, anderes erweist sich überraschend als wahr - wie ein geheimer Gang, der nur in Teilen gefilmt werden darf. Was kaum ein Besucher in der Donaumetropole vermutet: Unter einer der ältesten Kirchen der Stadt liegen zahlreiche mumifizierte Leichname. Die Verstorbenen gehörten im 17. und 18. Jahrhundert zur Wiener High Society, wie ihre gut erhaltene Kleidung erkennen lässt. Was ist das Geheimnis der Mumien? Wiens Kanalisation erlangte 1949 weltweite Bekanntheit als Schauplatz des Agententhrillers "Der dritte Mann". Die Abwasserkanäle der Donaumetropole gehören zu den ältesten in Europa. Um 1900 entwickelten sie sich zu einer "Stadt unter der Stadt", wo die Ausgestoßenen der Gesellschaft ihre Quartiere hatten. Auf ihren Spuren geht es tief hinab in die Kloake der österreichischen Hauptstadt. Der Großvater von Nini Haas, Inhaberin eines Feinkostgeschäftes in der Wiener Innenstadt, staunte nicht schlecht, als er bei Umbauten in seinem Keller auf 2000 Jahre alte Gewölbereste stieß. Sie stammen aus der Zeit, als sich dort ein römisches Legionslager befand. Was weiß man über das Leben der Menschen im "römischen Wien"? Der Stephansdom im Zentrum Wiens gilt als das Herz Österreichs. Die Katakomben der Kathedrale bergen nicht nur die Sarkophage von Herrschern der Habsburger-Dynastie. Dort liegen auch die Gebeine Tausender namenloser Toter. Angeblich sind es Opfer einer verheerenden Pestepidemie im Jahr 1679. Doch das ist ein Mythos. "Terra X History" erzählt die wahre Geschichte. Gemeinsam mit Historikern und Archäologen erkundet "Terra X History" die Geheimnisse der Donaumetropole und blickt hinter Türen, die sich für Touristen nicht öffnen.
London ist heute ein Touristenmagnet. Viele glauben, die Stadt zu kennen. Doch London hat zahllose geheimnisvolle Orte, die auf Entdeckung warten. Die Stadt an der Themse ist seit der Römerzeit ein Handelszentrum, und lange war London die Hauptstadt eines weltumspannenden Empires. Überall finden sich abseits der ausgetretenen Touristenpfade unbekannte Orte, die viel über die Geschichte der Stadt erzählen. Der Verlauf der einstigen römischen Mauer markiert noch heute die Umrisse der "City of London". Doch die ist alles andere als eine gemütliche Altstadt - sondern geprägt von den glitzernden Fassaden unzähliger Banken- und Bürotürme. Im Mittelalter erhielt dieses Kerngebiet Londons gesetzliche Privilegien - und die verleihen der "City" heute einen besonderen Reiz, denn dort gelten Bestimmungen, die sie zu einer Steueroase machen. Zwischen den modernen Kathedralen des Kapitalismus liegt eine alte Markthalle - und von dort führen Treppen hinab in die Römerzeit und die Anfänge der Stadt. Die entwickelte sich lange nur innerhalb der alten Stadtmauern. Außerhalb entstanden im Mittelalter Klöster - eines von ihnen wurde später zu einer Jungenschule. In diesem sogenannten Charterhouse wurde Geschichte geschrieben - nicht in Sachen Glauben oder Bildung, sondern bei der Entstehung der modernen Fußballregeln. Der Sport gehört zu Großbritannien genauso wie eine Institution anderer Art: der Pub. Doch die Suche nach Londons ältestem Pub gestaltet sich schwierig und gibt Rätsel auf. "Terra X History" verrät, welches Etablissement den Ehrentitel verdient, erkundet außerdem unterirdische Anlagen und Zeugnisse vergangener Ingenieurskunst. Ein Streifzug durch London, wie es kaum jemand kennt: Seine unbekannten Seiten zeugen von der 2000-jährigen Geschichte dieser Weltstadt.
Terrorismus gibt es schon seit der Antike. Die Täter sind Christen, Moslems, Juden, Rechts- und Linksradikale. Manche schwören später der Gewalt ab und erhalten sogar den Friedensnobelpreis. Assassinen töten mit dem Dolch, Anarchisten mit Dynamit. Die PLO "erfindet" die Flugzeugentführung und bildet weltweit Kampfbrigaden wie die RAF aus. Die Ex-Terroristen Menachem Begin, Jassir Arafat und Nelson Mandela lassen die Gewalt hinter sich. "Terra X History" erzählt die Geschichte des Terrorismus und analysiert die verschiedenen Strategien - und oft ihr Scheitern.
Sie riskieren täglich ihr Leben, um das anderer zu bewahren: die Personenschützer der Bundespolizei und des BKA. Nur selten geben sie Einblicke in ihren gefährlichen Job. Der Film erzählt die Geschichte des Personenschutzes aus der Insider-Perspektive: Ehemalige und aktive Personenschützer lassen sich exklusiv bei Training und Einsatz filmen und schildern, wie sie und ihre Familien mit der stets gegenwärtigen Gefahr umgehen. Dabei wird deutlich: Die Arbeit der Personenschützer hat sich über die Jahrzehnte stark verändert. Waren sie unter Kanzler Adenauer fast so etwas wie "bewaffnete Kammerdiener", gehören sie spätestens seit dem RAF-Terror der 70er-Jahre hochgerüsteten Spezialeinheiten an, die sich heute auch den Gefahren des globalisierten Terrorismus stellen müssen. So ist der Wandel des Personenschutzes auch ein spannendes Stück deutscher und internationaler Geschichte im Bereich der Sicherheit.