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TV Programm für ZDFinfo am 20.09.2024

Mythen und Monster 04:05

Mythen und Monster: Minotaurus

Dokumentation

Halb Mann, halb Stier - der Minotaurus ist ein furchterregendes Wesen aus der Mythologie. Doch Funde auf der Insel Kreta werfen die Frage auf: Ist die Geschichte am Ende wahr? Die Legende des Minotaurus ist eine der berühmtesten der griechischen Mythologie. Ihr zufolge lebte das Monster in einem riesigen Labyrinth auf Kreta und ernährte sich von Menschenopfern. Gibt es historische Anhaltspunkte, die die Entstehung dieser Legende erklären? Überreste von geopferten Menschen auf Kreta und der Schädel einer riesigen, ausgestorbenen Stierart deuten darauf hin, dass mehr an dieser Geschichte dran ist als bisher gedacht. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Minotaurus und dem Untergang einer der ältesten europäischen Zivilisationen - den Minoern? Die Dokumentation führt zahlreiche Aspekte der Legende auf ihren historischen Ursprung zurück und erklärt die Bedeutung dieses Furcht einflößenden Monsters.

Mythen und Monster 04:50

Mythen und Monster: Dämonen

Dokumentation

Dämonen - im Mittelalter glaubte man, diese bösartigen Wesen könnten in den Körper von Menschen eindringen und die Besessenen dazu benutzen, in der Welt ihr Unwesen zu treiben. Man traf umfangreiche Schutzmaßnahmen, um die dunklen Geister fernzuhalten. Wenn sie jedoch zugeschlagen hatten, wurde mit Exorzismen und brutalen Gehirnoperationen versucht, die Dämonen aus dem Körper der Betroffenen zu vertreiben. Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen wollen herausfinden, wie diese Vorstellung entstanden ist. Gibt es Erfahrungen in der Realität, die die Menschen in ihrem Glauben an Dämonen bestärkt haben? In Europa dachte man, Dämonen seien gefallene Engel, die die Menschheit verderben und von Gott abbringen wollen. Unzählige Frauen wurden beschuldigt, mit Dämonen zu kooperieren. Viele wurden als Hexen verfolgt und hingerichtet. Wodurch ist diese panikartige Angst vor den dunklen Wesen entstanden? Und hatte der Mythos von den Dämonen vielleicht auch eine kontrollierende Funktion in der Gesellschaft?

Mythen und Monster 05:35

Mythen und Monster: Riesenkrake

Dokumentation

Der Riesenkrake als Seeungeheuer versetzt Menschen seit Jahrhunderten in Angst und Schrecken. Steckt dahinter ein echtes Tier, wie zum Beispiel ein Riesenkalmar? Den Erzählungen nach verschlang das Wesen Menschen und konnte Schiffe zum Sinken bringen. Der Biologe Charles Paxton macht sich auf die Suche nach plausiblen Erklärungen. Ist es ein Phänomen, das übergreifend für die Angst vor dem Unbekannten steht? Der Mythos vom Kraken entstammt der nordischen Mythologie. Doch es gibt auch Berichte von Seeleuten, die das Seeungeheuer angeblich gesehen haben. Sie sprechen von Tentakeln, die so dick sind wie Baumstämme. Der Film versucht mit wissenschaftlichen Methoden herauszufinden, ob es eine natürliche Erklärung für dieses Phänomen gibt, und zieht dabei nicht nur naturwissenschaftliche Fakten heran, sondern auch Deutungen aus der Psychologie. Steht der Krake für die Angst vor dem Unbekannten und dient gleichzeitig als verschlüsselte Warnung?

Mythen und Monster 06:20

Mythen und Monster: Zyklop

Dokumentation

Der gigantische einäugige Zyklop gehört zu den berühmtesten Geschöpfen der griechischen Mythologie. Forscher wollen herausfinden, ob die Legende auf wahren Begebenheiten beruht. Die Griechen glaubten, Zyklopen würden Waffen für die Götter schmieden und allein mit Muskelkraft ganze Bauwerke auf einem Berg erschaffen. Wie ist diese Vorstellung entstanden? Haben Knochen prähistorischer Tiere die Griechen veranlasst, an Riesenmenschen zu glauben? Experten zeigen, dass die Legende von den Zyklopen auf Erfahrungen aus der Realität gründen könnte. Schädel einer ausgestorbenen Elefantenart weisen Merkmale auf, die zur Deutung geführt haben könnten, es handele sich um ein einäugiges Wesen. Auch heute noch gibt es Menschen mit Riesenwuchs, und in der Eisenzeit haben Schmiede dieselbe körperlich schwere Arbeit verrichtet, die von Zyklopen überliefert ist. Auch die engen Verwandten des Homo sapiens - die Neandertaler - könnten in den Mythos eingeflossen sein. Sie lebten in Höhlen und sind für ihren Kannibalismus bekannt. Nicht zuletzt diente der Zyklop den alten Griechen als ästhetischer Gegensatz zur vollendeten Schönheit, nach der sie in Kunst und Architektur strebten.

Mythen und Monster 07:05

Mythen und Monster: Sphinx

Dokumentation

Im alten Ägypten dient die Sphinx als Verkörperung der mächtigen Pharaonen. Aber warum lassen sie sich als Wesen darstellen, das neben ihrem eigenen Kopf den Körper eines Löwen besitzt? Die Große Sphinx von Gizeh ist die berühmteste. Im antiken Griechenland wird der positive, gottähnliche Charakter der Sphinx jedoch umgedeutet. Dort gilt sie als menschenfressendes Monster, das überaus bedrohlich ist. Wie ist dieser Wandel zu erklären? Vor Tausenden von Jahren gehört die Sphinx zu den beliebtesten mythologischen Wesen in der Alten Welt. Sie ist nicht nur in Einzelfiguren erhalten, sondern auch in Form einer ganzen Armee: Die Prachtstraße zwischen den Tempelanlagen von Luxor und Karnak säumen mehr als 600 dieser Mischwesen, die den mächtigen ägyptischen Gott Amun-Re bei Prozessionen schützen sollen. Wissenschaftler versuchen, die Bedeutung der Sphinx für die Ägypter zu rekonstruieren. Sie stützen sich dabei auf Inschriften in den Tempelanlagen oder auf Steinen, die bei anderen Ausgrabungen gefunden wurden. Für die alten Ägypter sind die Sphinx-Statuen lebendige Wesen und edle Wächter. Doch die Griechen sehen sie Jahrhunderte später als bösartige, menschenfressende Monster. Was steckt hinter dieser radikal anderen Interpretation?

forum am freitag 07:50

forum am freitag

Kirche und Religion

Das "forum" bietet Muslimen in Deutschland die Möglichkeit, ihre Erfahrungen in das gesellschaftliche Gespräch einzubringen. Muslime erklären ihre Religion, erzählen von ihrem Alltag.

frontal 08:05

frontal

Infomagazin

Kritisch, investigativ und unerschrocken - das ZDF-Politmagazin bietet Reportagen, Analysen und Hintergründe zu den aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. "frontal" ist unabhängig und keinem verpflichtet. Denn für das Magazin zählen Meinungsvielfalt, klare Standpunkte und der kritische Blick im Interesse der Zuschauer. Die Reporter decken Missstände auf und liefern Fakten, die andere lieber verbergen wollen.

heute Xpress 08:48

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Drogen für Europa - Kokain-Mafia gegen Staat 08:50

Drogen für Europa - Kokain-Mafia gegen Staat

Drogen

Die sogenannte Mocro-Mafia kontrolliert in Belgien und Holland den explodierenden Kokainhandel. Mord, Entführung, Korruption: Im Kampf um Macht und Milliarden scheint jedes Mittel recht. Seine Mitglieder rekrutiert dieses Drogennetzwerk vor allem aus Niederländern mit marokkanischen Wurzeln. Wer sich ihnen entgegenstellt, wird gnadenlos verfolgt: Journalisten, Rechtsanwälte, sogar ranghohe Politiker stehen auf ihrer Todesliste. 2021 sorgte der Mord an dem niederländischen Investigativjournalisten Peter de Vries europaweit für Entsetzen. Er war den kriminellen Machenschaften der Drogenbosse auf der Spur. Zuletzt spielte er eine wichtige Rolle im "Marengo-Prozess", einem der größten Drogenprozesse in den Niederlanden. Seit einigen Jahren wird Europa mit Kokain regelrecht überschwemmt. In Containern versteckt gelangt es tonnenweise über die riesigen Häfen von Rotterdam und Antwerpen in die Niederlande und nach Belgien. Gleichzeitig wächst dort die Gewalt. Die Regierungen wehren sich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln, um der wachsenden Organisierten Kriminalität Paroli zu bieten. Doch Fakt ist: Die Kokainmafia macht sich in ganz Europa breit und ist mächtiger als je zuvor.

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal 09:35

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal: Ein unbeschriebenes Blatt

Recht und Kriminalität

Im Juli 2018 macht der französische Zoll in der Karibik einen Sensationsfang: 1,5 Tonnen Kokain, versteckt in den Ballasttanks eines Segelbootes. Der Schmuggler - ein unbeschriebenes Blatt. Martin Lepage ist Kanadier, Mitte 50 und Rettungssanitäter im Ruhestand. Er ist Vater von zwei Söhnen und hat bislang ein unauffälliges Leben geführt. Er behauptet, von dem Kokain nichts gewusst zu haben. Ist er in eine Falle gelockt worden? Das Video geht damals um die Welt: Ein Rennsegelboot steht mitten in der Karibik in Flammen. Das Inferno wird vom französischen Zoll gefilmt, der das Boot kontrollieren wollte. Der Skipper Martin Lepage und sein Mitsegler haben sich in ihr Rettungsboot geflüchtet. Es gelingt dem Zoll, den Brand zu löschen. Als die Zöllner an Bord gehen, entdecken sie, versteckt in den Ballasttanks des Bootes, 50 große Päckchen Kokain. Die Segler und das Boot werden in den Hafen von Fort-de-France, der Hauptstadt des französischen Überseegebietes Martinique, gebracht. Noch nachts wird das Kokain gewogen, es handelt sich um gut 1,5 Tonnen. Martin Lepage und sein Mitsegler werden festgenommen und verhört. Wer ist Martin Lepage? Wurde dem gutmütigen Mann das Kokain untergeschoben, wie er behauptet? Der Rettungssanitäter aus Quebec hat immer von einer Weltumsegelung geträumt. Doch wie ist er an dieses teure Rennsegelboot gekommen? Die "Livie" ist in Seglerkreisen eine Ikone, das Boot hat viermal an der härtesten Einhandregatta der Welt, der "Vendée Globe", teilgenommen und ist sehr wertvoll. Womit hat Lepage das Boot bezahlt? Ist er verstrickt in einen internationalen Drogendeal, der viel zu komplex für ihn ist? Oder wurde ihm eine Falle gestellt? Die vierteilige Dokumentation rollt den spannenden Fall auf. Zöllner, der Staatsanwalt und ein Polizist geben Einblick in die damaligen Ermittlungen. Journalisten, die den Fall recherchiert haben, kommen zu Wort, genauso wie Freunde und Bekannte von Martin Lepage und sein Anwalt. Im Zentrum aber steht der Kanadier selbst, der seine abenteuerliche Geschichte erzählt.

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal 10:25

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal: Der große Plan

Recht und Kriminalität

Der verurteilte kanadische Kokainschmuggler Martin Lepage gibt zu, dass er bislang die Wahrheit verschwiegen hat. Er will nun erzählen, wie er den Schmuggel organisiert hat. Im Sommer 2016 ist er von einem Mitglied eines kanadischen Motorradklubs angesprochen worden, ob er interessiert sei, Kokain von den Antillen nach Kanada zu transportieren. Er soll damit 2000 Dollar pro Kilo verdienen. Lepage erklärt sich bereit. Zunächst soll es um etwa 300 Kilo gehen. Lepage sieht über 500.000 schnell verdiente Dollar und sich selbst als ganzen Kerl, der abenteuerlich über das Meer segelt. Zunächst braucht er ein Boot und wird in Frankreich fündig. Er entscheidet sich für ein berühmtes Rennboot, die "Livie". Das Boot hat mehrmals an der härtesten Einhandregatta der Welt teilgenommen und ist eine Ikone in Seglerkreisen. Lepage wird sich mit dem Vorbesitzer einig und lässt das Boot in Frankreich überarbeiten und umbauen. Warum entscheidet er sich für so ein auffälliges Boot? Woher hat er das Geld für den Kauf und teuren Umbau? Er zahlt alles in bar und kehrt den Lebemann heraus. Der mit dem Fall betraute Polizist Clément Godart rollt seine Untersuchungen auf. Er ist sich sicher, dass die Hells Angels hinter dem groß angelegten Drogendeal stehen. Lepage überquert mit einem Mitsegler den Atlantik mit Ziel Quebec. Als Zwischenziel steuern sie Martinique an. Die Insel ist eine Drehscheibe im internationalen Kokaingeschäft. Sie wollen dort zwei Wochen bleiben, das Kokain übernehmen und weitersegeln. Doch der Plan geht nicht auf. Ein Putschversuch in Venezuela führt zu Verzögerungen, dann macht die beginnende Hurrikan-Saison ein Weitersegeln unmöglich. Martin Lepage fliegt erst mal nach Hause und überlegt, das Boot wieder zu verkaufen. Will er aussteigen aus dem Geschäft? Er bekommt keine Chance dazu. Seine Auftraggeber lassen ihm keine Wahl.

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal 11:10

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal: Das böse Erwachen

Recht und Kriminalität

Kokainschmuggler Martin Lepage nimmt in der Karibik in einer spektakulären Umladung auf hoher See 1,5 Tonnen Kokain mit an Bord seines Segelschiffes und nimmt Kurs auf Kanada. Doch die Fahrt wird nach zwei Tagen gestoppt. Der französische Zoll hatte das Boot schon länger im Visier, da es monatelang verwaist im Hafen von Martinique lag. Lepage und sein Mitsegler versuchen vergeblich, das Boot mitsamt der brisanten Ladung zu versenken. Gegen Ende der Hurrikan-Saison ist Lepage von Kanada zurück nach Martinique geflogen, um seinen Schmuggelauftrag durchzuführen. An seiner Seite ist Langis Bélanger, ein ehemaliger Soldat, der im Afghanistankrieg gekämpft hatte. Sie erhalten von ihrem Auftraggeber eine verschlüsselte Nachricht mit GPS-Koordinaten für den Ort der Kokain-Übergabe auf hoher See. Weil er schlecht navigiert, kommt Lepage viel zu spät zum Treffpunkt, es ist zunächst keiner dort. Schließlich kommt ein venezolanisches Fischerboot mit der heißen Ladung. Zwei Tage später wird Lepage vom Zoll gestellt und festgenommen. Er verbringt seine Haft in Ducos auf Martinique, in einem der heruntergekommensten Gefängnisse Frankreichs. Die Haftbedingungen sind schlimm, das Gefängnis ist überbelegt, und es herrscht Gewalt. Lepage wird von den Mithäftlingen mit einigem Respekt behandelt, er bekommt den Spitznamen "Boss" - wegen der großen Menge Kokain, die er geschmuggelt hat. Lepage weiß nicht, wie lange er im Gefängnis sein wird. Wenn er Pech hat, 15 Jahre. Die Behörden ermitteln weiter. Natürlich wollen sie an die Hintermänner, doch Lepage schweigt. Er fürchtet um sein Leben. Während seiner Haft wird in Kanada sein Sohn ermordet. Ist es eine Warnung seiner Auftraggeber? Ist er indirekt schuld am Tod seines Sohnes?

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal 11:55

Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal: Bis zum bitteren Ende

Recht und Kriminalität

Der Kanadier Martin Lepage wird nach seinem versuchten Schmuggel von 1,5 Tonnen Kokain in Martinique zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Es ist ein mildes Urteil, weil er Ersttäter ist. Nach drei Jahren kommt er bereits frei und kehrt nach Kanada zurück. Doch möglicherweise hat er bereits vorher schon Drogen geschmuggelt. Normalerweise beauftragen Netzwerke keine unerfahrenen Kuriere mit solch großen Mengen. Ist Lepage wirklich ein kleiner Fisch? Der Ablauf seines Schmuggelversuches ähnelt erstaunlicherweise einem geplatzten Schmuggel, bei dem Kanadier 2004 aufgeflogen waren. Handelt es sich um die gleichen Hintermänner? Der Mitsegler von Martin Lepage war Langis Bélanger. Dessen Bruder Réal Bélanger hat enge Verbindungen zur Drogenmafia und stand 2004 im Zentrum der Ermittlungen. Der damalige Drahtzieher Raymond Desfossés wurde zwar verhaftet, führt aber seine Geschäfte nach Überzeugung der Ermittler aus dem Gefängnis fort. In der Dokumentation gibt ein ehemaliger Freund des Drogenkönigs aufschlussreiche Einblicke in das Drogennetzwerk und die Verbindungen zu den kanadischen Hells Angels. Martin Lepage schweigt weiter über seine Auftraggeber. Während seiner Haft wurde sein Sohn ermordet. Wollte man dem Schmuggler damit drohen? Die kanadischen Ermittler sehen keinen Zusammenhang zwischen Lepages Schmuggel und dem Mord an seinem Sohn. Er selbst muss mit der Ungewissheit leben und mit der Tatsache, dass seine Frau ihn verlassen hat und er während der Haft an Krebs erkrankt ist. Es ist eine traurige Bilanz. Trotzdem gibt Lepage seine großen Träume nicht auf.

Armageddon - Die letzte Schlacht 12:40

Armageddon - Die letzte Schlacht

Dokumentarfilm

"Armageddon" ist ein Dokumentarfilm über die Macht und den politischen Einfluss amerikanischer christlicher Fundamentalisten auf die Regierung der USA und ihre Nahost-Politik. Tonje Hessen Schei zeigt am Beispiel der "Christians United for Israel", wie sich amerikanische Gläubige auf den Heiligen Krieg vorbereiten und evangelikale Pastoren zur "letzten Schlacht" aufrufen, die nach ihrer Ansicht die Wiederkunft Christi einleiten wird. Die norwegische Filmemacherin untersucht die Konsequenzen der finanziellen und politischen Unterstützung durch radikale christliche Sekten wie der "Christians United For Israel" des Fernsehpredigers John Hagee, deren Anhänger die letzten Tage der Menschheit heraufbeschwören. Israel ist für diese radikalen Evangelikalen der Ort, wo die Welt am jüngsten Tag ins Chaos stürzt und daraus das ewige Reich Gottes entsteht. Der investigative Reporter Lee Fang reist durch die USA auf den Spuren der christlichen Zionisten. In Washington spricht er mit republikanischen Abgeordneten und Senatoren, die sich zum evangelikalen Glauben bekennen, über deren Haltung zum Konflikt im Nahen Osten. Und Ex-Militärs berichten Lee Fang über die Verstrickung von Teilen der US-Armee mit der evangelikalen Bewegung. Gary Burd ist ein glühender Anhänger von John Hagees Bewegung, ein sehr religiöser Mann mit einem großen Herzen. Gary ist der Führer einer kleinen Gruppe, die mit ihren schweren Motorrädern durch die amerikanische Provinz fahren und ihren Glauben predigen. Gary und seine Gemeinde unterstützen in San Antonio Obdachlose und Kriegsveteranen. Dr. Robert Jeffress ist einer der mächtigsten evangelikalen Führer des Landes. Seine Predigten und Lesungen werden von mehr als 1000 Fernsehstationen in den USA und in 28 weiteren Ländern übertragen. Er ist engagierter Unterstützer von Donald Trump und sein geistlicher Berater. Frank Schaeffer, von Kindesbeinen an fest verwurzelt in einer streng gläubigen Gemeinde, hatte sich in einem langwierigen und schmerzlichen Prozess von seinen Glaubensbrüdern und -schwestern abgewendet: "Die Unterstützung für den Staat Israel basiert darauf, dass die amerikanischen Evangelikalen glauben, dass das Jesus schneller zurückbringt. Und ohne die republikanische Basis der evangelikalen Wähler wird kein Republikaner irgendwo in Amerika gewählt, egal, in welches Amt." Tonje Hessen Schei ist eine preisgekrönte Autorin und Regisseurin. Ihre Filme befassen sich mit internationalen Themen und hinterfragen die Machtsysteme, die unsere Welt prägen. Mit politischen Thrillern hat Tonje den Drohnenkrieg der CIA, die Revolution der künstlichen Intelligenz und mit "Armageddon - Die letzte Schlacht" die Folgen des Einflusses evangelikaler Fundamentalisten in den USA untersucht. Der Film hatte seine Weltpremiere am 20. März 2023 beim CPH:DOX-Dokumentarfilmfestival in Kopenhagen.

USA extrem 14:15

USA extrem: Der Ku-Klux-Klan

Gesellschaft und Soziales

Ku-Klux-Klan - dieser Name steht in den USA seit 1865 für Rassismus, Hass und Terror. Sein Ziel: die weiße Vorherrschaft zu sichern und politische Gegner zu vernichten - mit allen Mitteln. In der Zeit seiner Gründung richtet sich die mörderische Gewalt des Ku-Klux-Klan ausschließlich gegen Afroamerikaner, später auch gegen Einwanderer jedweder Herkunft. Heute kämpfen seine Mitglieder gegen Bürgerrechtler und unterstützen offen die Politik von Trump. Unter der Leitung des "Großen Hexenmeisters" Nathan Bedford Forrest ermordet der Ku-Klux-Klan in den 1860er-Jahren Tausende Afroamerikaner. Daraufhin wird der Klan 1871 zunächst verboten. 1915 kommt mit "Die Geburt einer Nation" ein Film in die Kinos, der die Taten des Ku-Klux-Klan verharmlost und verherrlicht und zu einer Neugründung führt. Um 1925 gehören rund vier Millionen Amerikaner dem Klan an, der sich nun auf die Fahnen schreibt, alles "Unamerikanische" vernichten zu wollen, schon bald aber an der Doppelmoral seiner Anführer scheitert. Mit der Bürgerrechtsbewegung in den 1950er-Jahren erlebt der Ku-Klux-Klan einen neuen Aufschwung, dank reaktionärer Südstaatler, die die Rassentrennung unbedingt erhalten wollen und beim Kampf gegen die Integration von Afroamerikanern nicht vor Mord zurückschrecken. Im Süden der USA finden sich bis heute die meisten Anhänger, und immer wieder gehen Verbrechen an Andersdenkenden auf ihr Konto.

Trump und der Weg zur Diktatur? 15:00

Trump und der Weg zur Diktatur?

Gesellschaft und Politik

Donald Trump fordert die amerikanische Demokratie heraus und macht keinen Hehl aus seinen Plänen. Sollte er als Präsident ins Weiße Haus einziehen, wird er seine radikale Agenda umsetzen. Trump will als 47. Präsident den Staat umbauen und den öffentlichen Dienst mit politisch loyalem Personal besetzen. Sein Plan: die Justiz, die Presse und das Militär unter seine Kontrolle bringen - und alle ausschalten, die seine Alleinherrschaft infrage stellen. Ist die älteste Demokratie der Welt auf dem Weg in eine Diktatur? Wer unterstützt Donald Trump auf seinem radikalen Weg? Antworten finden sich in Florida. In den vergangenen Jahren ist der Bundesstaat zu einem Sehnsuchtsort für ultrakonservative Republikaner und zu einem Versuchsfeld für eine autoritäre Revolution geworden. Gouverneur Ron DeSantis gilt als "Mini-Trump" und setzt radikale rechte Politik durch. Er kämpft gegen Eliten, gegen Homosexuelle, gegen alles Woke, verschärft das Abtreibungsrecht und suspendiert sogar eigenmächtig einen Staatsanwalt. Per Gesetz verbietet er Schulen Unterricht über sexuelle Orientierung und Universitäten Programme für mehr Vielfalt und Inklusion. Unterstützt wird er von der ultrakonservativen Elternorganisation "Moms for Liberty", die unter anderem Bücherverbote in Schulen durchsetzt, wenn diese Bücher "unangemessene Szenen" enthalten. Unterstützt wird er auch von vielen extremen Republikanern, die der "Make America Great Again"-Bewegung angehören. Die MAGA-Bewegung hält Trumps Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 für inszeniert und war maßgeblich am Sturm auf das Kapitol 2021 beteiligt. Einer der führenden Köpfe dieser Bewegung ist der ehemalige General und Trumps früherer Sicherheitsberater Michael Flynn. Er schart christliche Nationalisten hinter sich und schwört sie auf eine neue Amtszeit von Donald Trump ein. Unterstützt wird er dabei von dem Unternehmer Victor Mellor, der nicht nur einen Freizeitpark als Treffpunkt für rechte Patrioten aufgebaut hat, sondern Michael Flynns Projekte mit einem eigenen Streaming-Sender stärkt und an einem parallelen Wirtschaftssystem arbeitet. Nicht alle Republikaner in Florida sind so extrem, doch die gemäßigten werden politisch mundtot gemacht.

USA extrem 15:45

USA extrem: Die gespaltenen Staaten von Amerika

Gesellschaft und Soziales

Der Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 hat die USA in ihren Grundfesten erschüttert und das mächtigste Land der Welt ins Wanken gebracht. Wie konnte es so weit kommen? Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Ausschreitungen nicht im luftleeren Raum entstanden sind. Vielmehr ist die US-Geschichte durchzogen von gewaltsamen Konflikten, die bis heute nachwirken und eine zutiefst gespaltene Gesellschaft hervorgebracht haben. Tradierter Rassismus, ein übersteigerter Waffenkult, Abstiegsängste und die manipulativen Kräfte der sozialen Medien haben in den USA einen Nährboden geschaffen, der Ausschreitungen wie den Sturm aufs Kapitol erst möglich gemacht hat. Die Dokumentation zeichnet anhand dieser prägenden Bruchlinien in der US-Gesellschaft nach, welchen Anteil sie an der derzeitigen politischen Verunsicherung haben. Zu Wort kommen der Schriftsteller Russell Banks, der Historiker Eric Foner, Täter und Opfer des Sturms aufs Kapitol, klassische weiße Trump-Wähler aus dem ländlichen Arbeitermilieu sowie Nachfahren des Massakers von Tulsa, bei dem 1921 fast 300 Schwarze von einem weißen Lynch-Mob ermordet wurden.

USA extrem 16:30

USA extrem: Oklahoma - Weiß, rechts, gnadenlos

Gesellschaft und Soziales

Oklahoma, Kernland der Republikaner. Ob bei Waffen, Strafrecht, Abtreibung oder Bildung: In dem christlich geprägten US-Bundesstaat haben Konservative das Sagen. Leidtragende sind häufig Frauen. Nirgendwo sonst in den USA sind die Abtreibungsgesetze strenger als dort. Und in kaum einem anderen Bundesstaat werden mehr Männer und Frauen ins Gefängnis gesteckt als in Oklahoma. Verantwortlich dafür ist eine Mentalität, die "Law and Order" über alles stellt. Besonders umstritten ist das "Maternal-Neglect"-Gesetz: Wird ein Kind vom Ehemann oder Partner einer Frau misshandelt, kann es passieren, dass die Mutter dafür länger ins Gefängnis wandert als der Gewalttäter selbst - weil sie den Missbrauch nicht verhindert hat. Auch Männern gegenüber kennt das Justizsystem keine Gnade. Ersttäter wandern selbst für kleinere Vergehen sofort ins Gefängnis. Der Wunsch nach Recht und Ordnung ist in der Bevölkerung tief verankert und im Zweifelsfall wichtiger als Bürgerrechte und soziale Teilhabe. Haben die Verurteilten ihre Haftstrafen abgesessen, sind sie oft hoffnungslos überschuldet, da sie an den Kosten der Haft beteiligt werden. Dabei gilt: Je länger die Haftstrafe, desto höher die Kosten. Der Weg zurück in die Freiheit beginnt daher für viele mit einem finanziellen Knock-out. Seit 2022 hat Oklahoma nach einem Grundsatzurteil des Obersten Gerichtshofs zudem die schärfsten Abtreibungsgesetze in den USA. Schwangerschaftsabbrüche sind seitdem de facto verboten. Ausnahmen gelten nur bei Vergewaltigungen oder einer direkten Gesundheitsgefährdung der Mutter. Frauen, die abtreiben wollen, müssen darum heute weite Reisen in Bundesstaaten mit liberalerem Abtreibungsrecht auf sich nehmen. Im schlimmsten Fall versuchen sie, eine Abtreibung in Eigenregie vorzunehmen. Auch den Bildungssektor hat die "Law-and-Order"-Fraktion ins Visier genommen. Bücher, die sich mit Rassismus, Sexualität oder Ungleichheit befassen, verschwinden auf Drängen konservativer Eltern vom Lehrplan. Für so manch liberalen Geist in Oklahoma bleibt da nur noch ein Ausweg: die Flucht in einen anderen Bundesstaat. Leben im Land der Gegensätze. Die Vereinigten Staaten von Amerika - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der Traum vieler Migranten. Doch ist es wirklich ein Traumland?

USA extrem: Idaho - Cowboys und Milizen 17:15

USA extrem: Idaho - Cowboys und Milizen

Gesellschaft und Politik

Im Nordwesten der USA sammeln sich Rechte, Rassisten und Erzkonservative. Sie lehnen den Staat ab und wollen ihre eigenen Gesetze machen. Wird Idaho zu einer Art "Wild West 2.0"? Längst sind in der Region auch rechte Milizen wie die "North Idaho Militia" aktiv. Gemeinsam mit den Ultrakonservativen kämpfen sie gegen ein multikulturelles Amerika und für eine neue weiße und christliche Kolonie, getrennt vom Rest der Vereinigten Staaten. Damit sind Idaho und seine angrenzenden Regionen vor allem für all jene das neue "Trendziel", die gegen Minderheiten und Abtreibung sind - und für ein uneingeschränktes Tragen von Waffen. Unter ihnen finden sich viele streng gläubige evangelikale Christen. Manche bezeichnen sich selbst sogar als "politische Flüchtlinge". Staatliches Handeln wird mit Einmischung in die persönliche Freiheit gleichgesetzt. Doch der dünn besiedelte Landstrich lockt nicht nur Radikale an, sondern auch immer mehr Mittelstandsfamilien aus den Städten. Sie sind begeistert von der spektakulären Landschaft und den günstigen Lebenshaltungskosten. Und sie wollen ihre Kinder in einer vermeintlich heilen Welt aufwachsen lassen. Die Doku begleitet eine vierköpfige Familie, die aus Kalifornien in den Norden zieht, einen ultrareaktionären Biker, der 2021 am Sturm auf das Kapitol teilgenommen hat, einen Pastor mit eigener Miliz und Waffensammlung und einen Politiker, der für das Amt des Gouverneurs kandidiert, obwohl er wegen bewaffneter Rebellion zwei Jahre lang im Gefängnis saß. Zu Wort kommt auch die Rancherin Jennifer Ellis, eine der alteingesessenen konservativen Einwohner und Menschen, die extremistische und intolerante Ansichten ablehnen. Doch sie sind in der Minderzahl. Wie groß ist die Gefahr eines Umsturzes im neuen Wilden Westen?

USA extrem - Glanz und Elend der Themenparks 18:00

USA extrem - Glanz und Elend der Themenparks

Auslandsreportage

Orlando gilt mit Dutzenden Freizeitparks als Paradies für Fans von Achterbahnen und Attraktionen. Doch die schillernde Märchenwelt hat auch ihre weniger bekannten Schattenseiten. Die Großstadt im Zentrum von Florida lockt jedes Jahr Touristenmassen an. Dabei war Orlando einst nur ein Farmerstädtchen mit Zitrusplantagen. Bis Trickfilmproduzent Walt Disney in den Sechzigerjahren kam und das Antlitz der Region für immer verändern sollte. Nach dem Themenpark-Komplex Disney World siedeln sich auch die Universal Studios und Sea World im Großraum Orlando an und locken jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt an. Dutzende kleinere Parks versuchen, mit den Unterhaltungsgiganten mitzuhalten, und setzen auf teils ungewöhnliche Themen - wie "Machine Gun America", die Anlaufstelle für Waffennarren. Doch diese bunte Welt des Spaßes und Nervenkitzels hat auch ihre dunklen Seiten. Immer wieder kommt es durch Sicherheitsmängel zu Unfällen. So wie 2022, als ein Jugendlicher beim Besuch des höchsten Free-Fall-Towers der Welt auf tragische Weise umkommt. Auch für die Mitarbeiter der Parks ist das Leben im Sunshine State Florida nicht immer eitel Sonnenschein. Oft genug müssen sie sich mit dem Mindestlohn über Wasser halten oder sind sogar obdachlos. Auch das gehört zu den scheinbar immer glitzernden Märchenwelten von Orlando, der Welthauptstadt der Vergnügungsparks.

Wir im Krieg - Privatfilme aus der NS-Zeit 18:45

Wir im Krieg - Privatfilme aus der NS-Zeit

Geschichte

Zum 80. Jahrestag des Kriegsausbruchs 1939 zeigt die Doku mithilfe von privatem und unveröffentlichtem Filmmaterial einen persönlichen Blick auf das Leben in NS-Diktatur und Krieg. Auf Dachböden, in Kellern und Archiven, in Sammlungen von Familien und Einzelpersonen schlummert ein nahezu vergessener Schatz: Es sind die privat gedrehten Filme unserer Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern - eine Quelle von einmaligem Wert. Dem Autor Jörg Müllner ist es gelungen, bei umfangreichen Recherchen bemerkenswerte Funde zutage zu fördern, etwa aus der Stadt Lahr im Schwarzwald. Dort beauftragte einst die Stadtverwaltung ortsansässige Filmer und Fotografen, den Alltag in Lahr vom Tag der Machtübernahme Hitlers bis zum Kriegsende zu dokumentieren. Die Filmaufnahmen - viele davon in Farbe - zeigen, wie das Städtchen immer mehr vom Nationalsozialismus vereinnahmt wird: Zu sehen sind Paraden und Aufmärsche mit Volksfest-Charakter, aber auch der Juden-Boykott und die zunehmende Bedrohung für die jüdischen Bürger in Lahr. Wie in einem Mikrokosmos zeigen die Bilder aus Lahr das Leben in der NS-Diktatur: Was dort im Kleinen geschah, ist auch im Großen geschehen. Privatfilme aus anderen Regionen Deutschlands zeigen die letzten friedlichen Tage vor Kriegsbeginn, etwa Aufnahmen des jungen Ehepaares Höse aus Leipzig von der Hochzeitsreise Ende August 1939 entlang der Oder. Während die jungen Leute ihre Flussfahrt in einem Faltboot genießen und in damals noch unzerstörten Städten wie Breslau und Stettin haltmachen, laufen die Kriegsvorbereitungen des NS-Regimes bereits auf Hochtouren. Aber auch Kriegsszenen wurden von Amateurfilmern festgehalten. Erschütternde Aufnahmen zeigen zerstörte Städte wie Düsseldorf oder Mainz nach Bombenangriffen und das Überleben der Menschen in den Trümmern. Ein anderer Hobbyfilmer dreht seinen Einsatz beim Reichsarbeitsdienst, richtet seine Kamera aber auch auf die Ruinen von Warschau, als er 1940 einen Lkw in das von Deutschen besetzte Polen bringen muss. Die Aufnahmen zeigen die Zerstörungen nach den erbitterten Kämpfen, es gab 40.000 Tote. Als der Filmer beim Angriff auf die Sowjetunion als Funkaufklärer der 20. Panzer-Division im Einsatz ist, hat er wieder seine Kamera dabei. Seine Farbfilmaufnahmen führen Etappen des erbarmungslosen Vormarschs der deutschen Wehrmacht vor Augen, mit brennenden Dörfern und der leidenden Zivilbevölkerung. Für die Dokumentation "Wir im Krieg" wurden die teils über 80 Jahre alten Aufnahmen eigens noch einmal neu in 2K-Auflösung abgetastet und aufwendig bearbeitet.

Hitler privat - Das Leben des Diktators 19:30

Hitler privat - Das Leben des Diktators: Der Künstler

Geschichte

Die Darstellung Hitlers als Mensch ist ein Tabu. Wie wurde er zum Diktator und Initiator des Holocaust, zum Führer? Diese Dokumentation versucht, dem Menschen Adolf Hitler näherzukommen. Hitler ist ein Symbol für Gewalt und Unmenschlichkeit, fanatischen Rassismus und pervertierten Nationalismus, für Krieg und Völkermord. Die Inkarnation des Bösen sei er gewesen, ein Monster der Geschichte, meinen viele Experten. Doch wie war Hitler privat?

Hitler privat - Das Leben des Diktators 20:15

Hitler privat - Das Leben des Diktators: Der Soldat

Geschichte

Kann die Erkundung der privaten Seite Hitlers Aufschlüsse über die politischen Handlungen des Despoten geben? Die Dokumentation versucht, dem Menschen Adolf Hitler näherzukommen. Die Inkarnation des Bösen sei Hitler gewesen, ein Monster der Geschichte, der Krieg und Holocaust über Europa brachte, meinen viele Experten. Doch wie war Hitler privat?

Hitler privat - Das Leben des Diktators 21:00

Hitler privat - Das Leben des Diktators: Der "Führer"

Geschichte

Die Darstellung Hitlers als Mensch ist ein Tabu. Wie wurde er zum Diktator und Initiator des Holocaust, zum Führer? Diese Dokumentation versucht, dem Menschen Adolf Hitler näherzukommen. Hitler ist ein Symbol für Gewalt und Unmenschlichkeit, fanatischen Rassismus und pervertierten Nationalismus, für Krieg und Völkermord. Doch wie war Hitler privat?

Hitler privat - Das Leben des Diktators 21:45

Hitler privat - Das Leben des Diktators: Der Kriegsherr

Geschichte

Kann die Erkundung der privaten Seite Hitlers Aufschlüsse über die politischen Handlungen des Despoten geben? Die Dokumentation versucht, dem Menschen Adolf Hitler näherzukommen. Die Inkarnation des Bösen sei Hitler gewesen, ein Monster der Geschichte, der Krieg und Holocaust über Europa brachte, meinen viele Experten. Doch wie war Hitler privat?

Hitlers Tod 22:25

Hitlers Tod: Das Testament

Autor Michael Kloft rekonstruiert in dieser Dokumentation mit Interviews und seltenem Archivmaterial die Tage vor und nach Hitlers Selbstmord im Jahr 1945. Zeitzeugen erinnern sich. Hitlers Sekretärin Traudl Junge beschreibt in einem ihrer seltenen Fernsehinterviews die gespenstischen Szenen des "Untergangs". War der Diktator in den letzten zehn Tagen seiner Herrschaft ein physisches und psychisches Wrack?

Hitlers Tod 23:10

Hitlers Tod: Der Selbstmord

Die letzten zehn Tage Adolf Hitlers in seinem Bunker tief unter der Berliner Reichskanzlei: Diese letzten Tage wurden vielfach in Büchern, Erinnerungsberichten und Kinofilmen beschrieben. Anlass für Autor Michael Kloft, die Ereignisse von 1945 für seine Dokumentation zu rekonstruieren. War Hitler zu diesem Zeitpunkt ein physisches und psychisches Wrack, das auf nicht mehr vorhandene Truppen wartete? Oder handelte es sich um einen Plan?

Hitlers Tod 23:55

Hitlers Tod: Die Kapitulation

Hat Hitler sich erschossen, wie es die preußische Soldatenehre erforderte? Oder erhielt er von seinem treu ergebenen Diener den Fangschuss - nachdem er eine Giftkapsel zerbissen hatte? Hat Magda Goebbels ihre sechs Kinder selbst umgebracht, oder hat ein Arzt die Tat in ihrem Auftrag vollbracht? Autor Michael Kloft befragte die letzten noch lebenden Zeitzeugen.

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Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Geheime Unterwelten der Sowjetunion 01:10

Geheime Unterwelten der Sowjetunion: Georgien

Dokumentation

Drei junge Menschen erforschen in Georgien die geheimen Unterwelten des Landes: Bunker, Tunnel, ehemalige Folterkeller. Erstmals kommt zutage, was wenige Meter unter der Erde in einem Schattenreich aus der Sowjetzeit schlummert. Kaum ein Land der Welt hat so viele unterirdische Bauten wie das kleine Georgien. Im Kalten Krieg war Georgien der Teil der Sowjetunion, der als Nachbar ein NATO-Land hatte. Die Türkei. In der Zeit unter russischer Herrschaft entstanden Bunker, die im Falle eines Atomkrieges Schutz bieten sollten, geheime Kerker für politische Gefangene und mysteriöse Tunnel. Tornike Kapanadze ist Digger und erforscht die Bunker des Landes seit 2016. Er führt die Zuschauer in den größten Kommandobunker des Landes: 135 Räume und zwei Kilometer Tunnel. Ana Sepashvili ist eigentlich Archäologin, erforscht aber gern auch die geheimen Gefängnisse aus der Stalinzeit. Bis heute findet man in ihnen Spuren von Gefangenen aus dieser Epoche. Es ist, als sei das Grauen der Zeit mit ihnen zurückgekehrt. Zhana Odiashvili entdeckt ein Geheimversteck Stalins in einem unscheinbaren Haus. Über einen Brunnen gelangt man in eine unterirdische Druckerei. Stalin plante eines der größten Verbrechen der Zeit - den Überfall auf die Staatsbank in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Der Film von Jens Strohschnieder ist Teil einer Reihe von ZDFinfo, die den Untergrund in der Sowjetunion und den ehemaligen Sowjetrepubliken erforscht.

Geheimes Russland 01:55

Geheimes Russland: Die Unterwelten von Kaliningrad

Dokumentation

Kaliningrad - russische Exklave, mitten im EU-Gebiet. Im Untergrund: verborgene Festungen und Bunker aus deutscher Zeit, als Kaliningrad noch Königsberg hieß und Hauptstadt Ostpreußens war. Zusammen mit Diggern, Hobbyarchäologen und einem Architekten erkundet die Dokumentation die geheimnisvollen Untergrundbauten Kaliningrads. Forscher Sergey hofft auf den großen Schatz: das Bernsteinzimmer. Digger Jevgenij findet einen Torpedobunker am alten Hafen. Königsberg galt als Perle unter den deutschen Städten, geschützt von gigantischen Festungsringen. Bis 1945 war Königsberg Hauptstadt der Provinz Ostpreußen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges liefern sich die Rote Armee und die deutsche Wehrmacht erbitterte Kämpfe. Aus der östlichsten Großstadt wird die westlichste Stadt der Sowjetunion. Königsberg wird zu Kaliningrad. Stalin verleiht der völlig zerstörten Stadt nicht nur einen neuen Namen, er lässt sie auch einfach verfallen. Die deutschen Bewohner werden vertrieben, flüchten und werden durch russische Siedler und Soldaten ersetzt. Die Sowjetunion und später Russland nutzen das gesamte Gebiet als militärischen Stützpunkt. Man zerstört historische deutsche Bauten, wie das Königsberger Schloss, um das Andenken zu vernichten. Was unter den Trümmern begraben liegt, interessiert lange Zeit niemanden. Bis diese geheimen Welten zu einem Paradies für Untergrundforscher werden. Einer von ihnen, Jevgenij, untersucht am liebsten das alte Schießpulvergewölbe am Stadtpark oder den Torpedobunker unter der Festung im ehemaligen Pillau. Die sicherte seit dem 17. Jahrhundert den Zugang zum Frischen Haff und dem Königsberger Hafen und ist offenbar in Vergessenheit geraten. Für Jevgenij eine wahre Fundgrube: Ob die Ladevorrichtung für Torpedos, Kartuschen alter Artilleriegranaten, die am Strand der Nehrung herumliegen, oder die geheimnisvolle Enigma-Dechiffriermaschine der Kriegsmarine - bei jedem Besuch findet der Untergrundforscher weitere Zeugnisse der Kaliningrader beziehungsweise Königsberger Geschichte. Sergey und die "Konigberg"-Digger hoffen dagegen auf den ganz großen Schatz: das verschollene Bernsteinzimmer. 1716 hatte der Preußische König Friedrich Wilhelm I. die kostbaren geschnitzten Wandtäfelungen aus Bernstein dem russischen Zaren geschenkt. 1942 brachten deutsche Soldaten den legendären Prunkraum nach Königsberg. Hier wurde er zuletzt gesichtet. Mit selbst gebauten Georadargeräten, die ein Ultraschallbild des Bodens erstellen, durchforsten die Schatzsucher die riesigen Backsteingewölbe der alten Brauerei Ponarth. Irgendwo dort soll das Bernsteinzimmer vor den Angriffen der Roten Armee versteckt worden sein. So steht es jedenfalls in einer Notiz eines Wehrmachtskommandanten von Königsberg. Mit aufwendigen Computeranimationen und zahlreichen Grafiken taucht der Film tief ein in die geheimnisvollen Unterwelten der russischen Exklave Kaliningrad.

Geheimes Russland - Die Unterwelten von Wladiwostok 02:40

Geheimes Russland - Die Unterwelten von Wladiwostok

Dokumentation

Wladiwostok, russische Stadt am Pazifik, war Bollwerk der Zaren und Stellung der Sowjetunion. Ausgebaut mit Festungen und Bunkern zur Verteidigung gegen China, Japan, Korea und die USA. Die militärischen Bauwerke kamen nie zum Einsatz. Heute droht der Verfall. Doch die Geheimnisse im Untergrund sind noch immer interessant: Junge Leute aus der Stadt und engagierte Hobbyforscher erkunden auf eigene Faust die Geschichte ihrer Verteidigungsanlagen. "Beherrsche den Osten!" - so lautet die Übersetzung des Namens Wladiwostok. Der Name ist Programm: Mitte des 19. Jahrhunderts entsteht die Stadt aus einer Soldatensiedlung, die auf der strategisch günstigen Halbinsel liegt. Ursprünglich gehörte die Region zu China, die Bucht war von Fischern bewohnt. Nach der Gebietsabtretung an Russland wird in Wladiwostok ein Hafen gebaut und die entstehende Stadt nach und nach mit Festungen geschützt. Keiner anderen russischen Großstadt kam der Feind so nahe wie in Wladiwostok: Nur 100 Kilometer sind es bis nach China, 120 nach Nordkorea. 300 Kilometer übers Meer liegt Japan. Über die Hügel rund um die Stadt und die vorgelagerte Insel Russki mäandern Forts, Bunker und ein Netz von unterirdischen Verbindungsgängen. Von Anfang an wurden gigantische Mengen Geld und Beton in die kanonenstarrende Stadt gesteckt. Zwar erreichte kein Krieg je Wladiwostok, doch bewirkte jede große Schlacht eine bauliche Veränderung der Bastion am Pazifik. Ihre Betonschichten sind wie Jahresringe der Militärgeschichte. Heute sind die Festungen nur noch Ruinen. Sie dienen als spektakuläre Kulisse für Militärfans, die sonntags in den verlassenen Bunkern als "Amerikaner" gegen "Russen" zum Softballmatch antreten - hochgerüstet mit automatischen Softair-Waffen, Nachtsichtgeräten und Übungshandgranaten. Kriegsspiel hat Tradition in der Hafenstadt im Osten. Die Welt des Militärs gehörte immer schon dazu. Als Hauptquartier der Pazifikflotte war Wladiwostok zudem lange eine sogenannte geschlossene Stadt, abgeschottet vom Rest des Landes. Wladiwostok war stets für den Krieg gerüstet und kannte selbst nur den Frieden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hat sich die Stadt neu erfunden und zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum entwickelt.

Geheimes Russland - Moskaus Unterwelten 03:25

Geheimes Russland - Moskaus Unterwelten

Dokumentation

Was liegt wirklich unter der russischen Hauptstadt verborgen? Bunker und Fluchtwege aus dem Kreml - aber eine geheime Metro, die in zwölf Minuten das Zentralkomitee evakuieren könnte? Die sie zu Bunkern am Stadtrand oder zum Flughafen in Sicherheit bringen könnte, während oben der Atomkrieg wütete? Die Dokumentation kehrt zurück an die Orte und die sagenumwobenen Stätten, an denen die Geheimnisse Russlands gehütet wurden. Zeitzeugen berichten, wie Freund und Feind hinters Licht geführt wurden. Alle geheimen Orte entstanden durch militärische "Notwendigkeiten". Ihr damaliger Zweck wird historisch eingebettet, um die Rolle Russlands in der Weltgeschichte aus heutiger Sicht auch für das junge Publikum verständlich zu machen.

Geheimes Russland - Die Unterwelten von Samara 04:10

Geheimes Russland - Die Unterwelten von Samara

Dokumentation

Im Zweiten Weltkrieg sollte die Industriestadt Samara Fluchtort für die Sowjet-Regierung werden. Es entstanden Bunkeranlagen, die bis heute nicht vollständig erforscht sind. Auch die Armeeführung, das diplomatische Korps und sogar das Bolschoi-Ballett sollten in der Ersatzhauptstadt unterkommen. Davon ist selbst in der Sowjetunion lange nichts bekannt gewesen. Samara wurde beim Angriff der deutschen Wehrmacht hastig als Ersatzhauptstadt für Moskau ausgebaut. Damals hieß die Stadt an der Wolga noch Kuibyschew. In aller Eile gruben Spezialisten des Moskauer Metrobaus weitläufige Bunkeranlagen in den Untergrund. So entstanden zahllose unterirdische Gebäude, deren genaue Lage und Struktur bis heute nicht komplett bekannt sind. Rund um die Stadt wurden Versorgungs- und Propagandaeinrichtungen errichtet. Moskauer Spezialisten bauten auch den damals reichweitenstärksten Radiosender der Welt. Ein eigens dafür ausgehöhlter Berg wurde von Gulag-Sträflingen zur Lebensmittelversorgung der Stadt und ihrer prominenten Bewohner in einen gigantischen Kühlschrank verwandelt. Er ist bis heute militärisches Sperrgebiet. Der Film begleitet den Hobbyforscher Petr Yacubson, der auf der Rückseite des "Kühlschrankes" ein Stollensystem erkundet. Er schafft es auch, mitten in der Stadt in die Kommandozentrale unter dem Militärhospital vorzudringen. Das Krankenhaus ist noch in Betrieb. Von dort wird der darunterliegende, verfallene Bunker noch immer mit Elektrizität versorgt. In der Anlage gab es einen eigenen Trakt mit Parkettboden und schick gefliestem Badezimmer für Stalins Tochter. Auch Dimitri, ein ehemaliger Elitesoldat, hat sich der Erkundung des Untergrundes von Samara verschrieben. Er ist auf Tauchgänge spezialisiert. Sie sind oft notwendig, denn große Teile der Bunkeranlagen stehen durch die unmittelbare Nähe zur Wolga unter Wasser. Dimitri ist risikofreudig: Trotz einer Beinprothese scheut er keine noch so gefährliche Expedition. Aus einem der Bunker wäre er beinahe nicht mehr lebend herausgekommen. Abschrecken lässt sich der ehemalige Soldat aber nicht - es gibt noch viel zu entdecken.

Geheime Unterwelten der Krim 04:55

Geheime Unterwelten der Krim

Dokumentation

Im Südwesten der Halbinsel Krim verbirgt sich ein unterirdischer Bunker für die Atom-U-Boote der Schwarzmeerflotte - in der traumhaft schönen Bucht von Balaklawa. Hier lag die weltweit größte Instandsetzungswerft für U-Boote. Bis 1993, also zu einem Zeitpunkt, als die Ukraine bereits ein souveräner Staat war, blieb die Bucht von Balaklawa hermetisch abgeriegelt. Danach blieb der Stützpunkt unbewacht. Die s-förmig geschwungene Bucht ist strategisch ideal: Vom offenen Meer aus nicht einsehbar, begann man 1957, rund um die Uhr an dem Projekt zu arbeiten. Nicht einmal die Ortsansässigen wussten, was da passierte. Der Aushub wurde nachts im Schwarzen Meer verklappt. 1961 war der Hangar fertig. Zu diesem Zeitpunkt verschwand die Bucht von der Landkarte. Das Objekt 825 GTS umfasste den eigentlichen U-Boot-Bunker, ein Trockendock mit Werkstätten zur Wartung und Reparatur von U-Booten sowie eine Abteilung für Wartung und Tests von Seeminen und Torpedos. Die Abkürzung GTS stand für "Hydrotechnische Anlage" beziehungsweise als Tarnung "Städtische Telefonanlage". U-Boote fuhren vom Schwarzen Meer in die Bucht von Balaklawa und dann in die getarnte Einfahrt zum Bunker. Innerhalb des Bunkers befand sich ein über 600 Meter langer Kanal mit einer Breite von zehn bis 22 Metern und einer Wassertiefe von acht Metern. In diesem Kanal wurden die Boote gewartet, neu ausgerüstet, und sie verließen den Bunker danach auf der gegenüberliegenden Seite des Berges Tawros. Die Werftliegezeit für eine komplette Wartung und Instandhaltung eines Bootes betrug circa drei bis vier Wochen.