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TV Programm für ZDFinfo am 06.12.2025

Jetzt

Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat 22:25

Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat: Bormann

Geschichte

Martin Bormann - Hitlers Privatsekretär. Im Hintergrund zieht er die Fäden, kontrolliert den Zugang zum Diktator. Der notorische Schürzenjäger wird nach dem Krieg zum meistgesuchten Deutschen. Bormann steigt vom kleinen Parteifunktionär zu Hitlers zeitweise mächtigstem Handlanger auf - skrupellos, intrigant, brutal. Er kontrolliert die Finanzen der Partei, baut den Obersalzberg zur zweiten Machtzentrale aus und fordert die Bekämpfung der Kirchen. Der ungelernte Landarbeiter Martin Bormann tritt 1927 der NSDAP bei. Mit absolutem Gehorsam und bedingungsloser Loyalität macht er im Machtapparat des sogenannten Dritten Reiches Karriere. Bis 1941 leitet er den Stab des "Stellvertreters des Führers", Rudolf Hess. Nach dessen mysteriösem Flug nach Großbritannien wendet er sich gegen seinen einstigen Förderer und übernimmt die Leitung der Dienststelle, die in "Partei-Kanzlei" umbenannt wird. Bormann organisiert den Ausbau und die Verwaltung des Obersalzbergs, Hitlers zweiter Schaltstelle der Macht neben Berlin. Dort kontrolliert er nahezu alle Vorgänge. Als Verwalter von Hitlers Finanzen macht sich Bormann unersetzlich - ein "Arbeitstier", das unermüdlich Führerbefehle verschriftlicht und durchsetzt. Mit seiner Frau Gerda hat Bormann zehn Kinder, von denen eins kurz nach der Geburt stirbt. Gleichzeitig geht er zahlreiche Affären ein, die er seiner Frau freimütig mitteilt. Die fanatische Nationalsozialistin Gerda Bormann ermutigt ihren Mann offen, auch mit anderen Frauen Kinder zu zeugen. Bormann bleibt Hitler bis zuletzt treu ergeben. Nach dem Suizid des Diktators verliert sich die Spur des stiernackigen Schattenmannes. Im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess wird er in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Siegermächte und deutsche Justiz fahnden weltweit nach Bormann - bis seine sterblichen Überreste durch Zufall bei Bauarbeiten in Berlin gefunden werden. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.

Danach

Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat 23:10

Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat: Hess

Geschichte

Rudolf Hess - Hitlers Stellvertreter. Viele halten ihn für verrückt, als er 1941 nach Schottland fliegt und in britischer Haft landet. Neue Forschungen zeichnen ein verblüffend anderes Bild. Rudolf Hess ist der fanatischste Komplize des Diktators. Als Strippenzieher in der NSDAP bildet er über Jahre eine entscheidende Säule von Hitlers Macht. Nach dem mysteriösen Schottlandflug spielt Hess psychische Probleme vor, in der Hoffnung, freigelassen zu werden. Seine bedingungslose Loyalität verschafft ihm schon in den Anfangsjahren der NSDAP als Privatsekretär eine wichtige Rolle an der Seite Hitlers. 1933 wird er zum "Stellvertreter des Führers" ernannt. Dass Hess politisch so unbedeutend gewesen sein soll, wie die Forschung lange glaubt, widerlegt der Historiker Prof. Manfred Görtemaker. Er hat eine umfassende Biografie über Hess verfasst, die sich auf neue Quellen, Schriften und Briefe stützt. Sie beleuchten auch die private Seite des spröden Parteisoldaten, der in der Entourage des Diktators als ungeselliger Sonderling gilt. Um einen Zweifrontenkrieg zu verhindern, fliegt Hess 1941 ohne Hitlers Wissen allein in einem Jagdflugzeug nach Schottland. Er will mit Großbritannien einen Separatfrieden aushandeln. Doch sein Plan schlägt fehl, er wird verhaftet, die Naziführung erklärt ihn für verrückt. Das Bild des geisteskranken Hess wirkt bis heute. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges sitzt Hess auf der Anklagebank im Nürnberger Prozess gegen die überlebenden Hauptkriegsverbrecher. Er zeigt nicht die geringste Reue. Zusammen mit sechs anderen Nazi-Größen muss er im Gefängnis Spandau eine lebenslange Haftstrafe absitzen. Ab 1966 ist er der einzige Gefangene in Spandau. Neonazis verklären den Stellvertreter zum Märtyrer und "Friedensflieger". 1987 nimmt sich der inzwischen 93-Jährige im Gefängnis das Leben. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.

Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat 23:55

Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat: Speer

Geschichte

Albert Speer - Hitlers Architekt und Rüstungsminister. Nach dem Krieg gibt er sich reumütig und unwissend. Ist er wirklich der "gute Nazi" oder einer der größten Lügner der NS-Zeit? 1933 lernt der junge Architekt Albert Speer Hitler kennen. Dessen Gunst dient Speer als Karrieresprungbrett. Vom Baumeister des Diktators steigt er zum mächtigen Rüstungsminister auf. In seinen Fabriken sterben Millionen. Speers Ehrgeiz verlängert den Krieg. Albert Speer versteht es schon früh, von sich reden zu machen. Mit 28 entwirft er erste Machtkulissen des NS-Regimes. Hitler findet Gefallen an dem Nachwuchsarchitekten aus gutem Hause. Speer wird zum Dekorateur der Diktatur. Hitler hält Speer für ein Organisationstalent, sieht in ihm einen ebenbürtigen Künstler, der seinen Größenwahn in Stein meißeln soll. Am Modelltisch planen beide die neue "Reichshauptstadt Germania". Wie das antike Rom soll sie Jahrtausende überdauern. Mit seinem Charme und Auftreten sticht Speer aus dem Nazi-Clan heraus. Wenn Hitler einen Freund gehabt hätte, dann sei er es gewesen, wird Speer später sagen. Der Diktator ernennt ihn 1942, mitten im Krieg, zum Rüstungsminister. Speer setzt alles daran, vor Hitler zu brillieren. Die NS-Propaganda feiert ein "Rüstungswunder". Doch Speer lässt die Zahlen seines Ministeriums frisieren - nur eine der vielen Lügen in der Karriere eines NS-Täters. Nach dem Krieg gibt sich Speer als "geläuterter Künstler". Bei den Nürnberger Prozessen übernimmt er scheinbar geläutert moralische Verantwortung, bestreitet aber, von den Verbrechen gewusst zu haben. Eine glatte Lüge, die ihn vor der Todesstrafe bewahrt. Speer muss für 20 Jahre in Haft. In seinen Memoiren und zahlreichen Interviews stilisiert er sich später zum "anständigen Nazi" - ein Mythos, der erst lange nach seinem Tod entlarvt wird. Die Dokumentation zeigt auch, wie es Speer gelang, die Bewertung seiner Rolle in der NS-Diktatur über Jahrzehnte nachhaltig zu manipulieren. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan - Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf Hitlers engstes Umfeld. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.

Hitlers Geheimwaffen-Chef - Die zwei Leben Hans Kammlers 00:40

Hitlers Geheimwaffen-Chef - Die zwei Leben Hans Kammlers

Geschichte

Überlebte Hitlers Geheimwaffen-Chef den Krieg? Wurde SS-General Hans Kammler heimlich in die USA gebracht? "ZDF-History" zeigt dafür erstmals Belege. Hitlers mächtiger Geheimwaffen-Chef Hans Kammler wurde 1948 von einem deutschen Gericht für tot erklärt. Angeblich beging der SS-General am 9. Mai 1945 Selbstmord. Doch neueste Quellenfunde widerlegen die amtliche Version. Ein auf den 30. Mai 1945 datiertes Dokument des Geheimdienstes der US-Luftwaffe listet eine Reihe hochrangiger deutscher Kriegsgefangener auf, die zum Verhör zur Verfügung stehen: neben Albert Speer und Hermann Göring auch Hans Kammler - drei Wochen nach dessen angeblichem Tod. Im November 1945 ordnete der Militär-Geheimdienstchef der U.S. Air Force (Europa) an, Kammler aufgrund seines Wissens über die wichtigsten bombensicheren unterirdischen Rüstungsanlagen zu vernehmen, da Erkenntnisse darüber für künftige mit Raketen und Atombomben geführten Kriege von Bedeutung sein könnten. Weitere Dokumente belegen die weitreichenden Zuständigkeiten des SS-Generals bei den Geheimprojekten: Raketen, Atomenergie und Düsenflugzeuge. Zudem kontrollierte er ein Netz wichtiger Rüstungsstandorte unter Tage und Forschungseinrichtungen. Ein brisanter Fall: Denn Hans Kammler war nicht nur für neueste Waffensysteme zuständig. Der SS-General und promovierte Architekt hatte auch maßgeblichen Einfluss auf die Errichtung von Konzentrationslagern und den systematischen Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen, der Zehntausende Opfer forderte. Er war ein "Technokrat des Todes" und wurde als Kriegsverbrecher bei den Nürnberger Prozessen offenbar nur deshalb nicht zur Verantwortung gezogen, weil er einer Siegermacht als Wissensträger dienen konnte.

Attentat am Obersalzberg - Geheimplan "Foxley" 01:25

Attentat am Obersalzberg - Geheimplan "Foxley"

Geschichte

Eine Geheimakte im Londoner Nationalarchiv enthüllt: 1944 plante eine Eliteeinheit des britischen Geheimdienstes ein Attentat auf Adolf Hitler. Der Codename: Operation Foxley. Lange ist die Akte topsecret. Nun offenbart sie alle Anschlagsszenarien auf den deutschen Diktator. Finaler Plan: Ein britischer Agent soll Hitler beim Berghof am Obersalzberg erschießen. Doch die Akte wird plötzlich geschlossen, Operation Foxley nie durchgeführt. 1998 wird in London eine lange unter Verschluss gehaltene Akte veröffentlicht: das Foxley-Dossier. Verfasser ist die Special Operations Executive, kurz SOE, eine im Zweiten Weltkrieg gegründete Einheit des britischen Geheimdienstes. Agenten mit Codenamen machen Pläne für einen Anschlag auf Adolf Hitler. Attentat mit Bombe? Vergiftetes Trinkwasser im Führerzug? Ein Plan scheint Erfolg versprechend: Ein britischer Agent soll gut getarnt nach Deutschland eingeschleust werden und Hitler bei einem Spaziergang am Obersalzberg erschießen. Detailliert zeigt der spannende Film die geheimen Vorbereitungen der britischen Agenten - festgehalten in der Topsecret-Akte Foxley. Dort sind auch Hitlers Gewohnheiten, Pläne seines Berghofs mit Umgebung sowie Zeichnungen der SS-Uniformen und Informationen über geeignete Waffen dokumentiert. Anfang 1945 soll es so weit sein. Der geeignete britische Agent ist gefunden. Er spricht perfekt Deutsch und ist ein ausgezeichneter Scharfschütze. Doch dann wird die Akte plötzlich geschlossen, die Operation, die den Lauf der Geschichte hätte ändern können, gestoppt. Wenige Monate später ist der Krieg vorbei, Hitler ist tot, und die Deutschen sind besiegt. Britische Historiker ergänzen die Informationen der Akte und versuchen, die Frage zu beantworten, warum Operation Foxley so kurz vor der Durchführung abgesagt wird.

Hitlers letzte Tage. Das Ende im Bunker 02:10

Hitlers letzte Tage. Das Ende im Bunker

Geschichte

April 1945. Während Hitler an den Fronten sein letztes Aufgebot verheizt, versteckt er sich selbst in seinem Bunker. Eine Animation zeigt diesen Ort so realitätsnah wie nie zuvor. Dort, unter der Berliner Reichskanzlei, heiratet er am 30. April seine langjährige Lebensgefährtin Eva Braun, diktiert seinen letzten Willen und zieht sich anschließend in seine Privaträume zurück. Dort begehen er und Eva Braun Selbstmord. Augenzeugen berichten von der Verbrennung der Leichen im Garten der Reichskanzlei. Doch es kommen Zweifel auf, ob Hitler wirklich tot ist. Im Chaos des Kriegsendes fehlen verlässliche Informationen über seinen Tod und seine letzten Tage im "Führerbunker". Direkt nach der deutschen Kapitulation beginnen Geheimdienste und Ermittler zu recherchieren, was sich im Bunker abgespielt und ob Hitler wirklich Selbstmord begangen hat. Es entstehen Ton- und Filmaufnahmen der wichtigsten Augenzeugen aus dem Bunker. 1948 interviewt der amerikanische Richter Michael Musmanno auf eigene Kosten und als Privatperson mehrere Augenzeugen vor der Kamera, darunter Hitlers Sekretärinnen Traudl Junge, Gerda Christian und Else Krüger, den Chauffeur Erich Kempka, der bei der Verbrennung von Hitlers Leiche half, und Arthur Kannenberg, Hitlers persönlichen Kammerdiener. Musmannos Interviews widerlegen viele der Verschwörungstheorien, die nach dem Krieg aufkamen. Hitlers Adjutant Otto Günsche und sein Kammerdiener Heinz Linge sind 1956 nach ihrer Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft die wichtigsten Zeugen, als das Landgericht Berchtesgaden die historischen Ereignisse im Führerbunker genau untersucht. Das Gericht bestätigt offiziell, dass Hitler am 30. April 1945 um 15.30 Uhr starb. Dennoch kursieren Jahrzehnte später immer noch Gerüchte, dass sich alles ganz anders abgespielt hat.

Das "Dritte Reich" vor Gericht 02:55

Das "Dritte Reich" vor Gericht: Der Plan

Als die Alliierten am Ende des Zweiten Weltkriegs die Dimension der Verbrechen des "Dritten Reichs" erkannten, war klar, dass sie sich mit einer einfachen Kapitulation nicht begnügen würden. Keine siegreiche Nation hat je etwas so Kühnes und Kompliziertes gewagt, wie es die Alliierten vor der Weltöffentlichkeit mit den überlebenden Repräsentanten des "Dritten Reichs" tun: Sie machen ihnen den Prozess. Der Film rekonstruiert das Verfahren im Gerichtssaal.

Das "Dritte Reich" vor Gericht 03:40

Das "Dritte Reich" vor Gericht: Die Anklage

Die Verantwortlichen für die Verbrechen des "Dritten Reichs" sollten nicht ungeschoren davonkommen. Ergebnis der Überlegungen der alliierten Sieger war das Internationale Militärtribunal. Keine siegreiche Nation hat je etwas so Kühnes und Kompliziertes gewagt, wie es die Alliierten vor der Weltöffentlichkeit mit den überlebenden Nazi-Repräsentanten tun. Die Verhandlungen gehen nach dem Tagungsort als "Nürnberger Prozesse" in die Geschichte ein.

Das "Dritte Reich" vor Gericht 04:25

Das "Dritte Reich" vor Gericht: Der Prozess

Der Nürnberger Gerichtshof tritt im November 1945 im Saal 600 des Justizpalastes zum ersten Mal zusammen. Es gilt, über die "Hauptkriegsverbrecher" zu urteilen. Zu den Angeklagten zählen Reichsmarschall Hermann Göring, Hitlers Außenminister Joachim von Ribbentrop, Rüstungsminister Albert Speer, Großadmiral Karl Dönitz, Feldmarschall Wilhelm Keitel, Judenhetzer Julius Streicher und SS-Sicherheitschef Ernst Kaltenbrunner.