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TV Programm für ZDFinfo am 02.12.2025

Jetzt

Entschlüsselt 23:10

Entschlüsselt: Die Bernsteinstraße

Dokumentation

In einer tschechischen Höhle stoßen Forscher 1872 auf Spuren der legendären Bernsteinstraße. Können neue Hightechmethoden die Geheimnisse der historischen Handelsroute enthüllen? Zur Zeit des Römischen Reichs wird Bernstein über ein weit verzweigtes Handelsnetz durch Europa transportiert. Neue Funde zeigen: Die Bernsteinstraße ist mehr als ein Warenweg. Sie bringt auch kulturelle Einflüsse in neue Regionen. In der Bronzezeit ist Bernstein ein kostbares Gut. Viele Kulturen verehren ihn als "Tränen der Götter" und schreiben ihm heilende Kräfte zu. So entwickelt sich bald ein reger Fernhandel - vor allem entlang eines Wegenetzes, das das Baltikum mit der Adria verbindet. Auf rund 1700 Kilometern verläuft die sogenannte Bernsteinstraße von Danzig bis nach Aquileia, teils über befestige Römerstraßen, teils über einfache Pfade, die Reisenden viel abverlangen. Heute sind große Abschnitte der Route unter der Erde verschwunden. Der genaue Verlauf bleibt lange ein Rätsel. Doch moderne Technik verändert die archäologische Spurensuche: Können LiDAR-Scanner, Bodenradar und Magnetometer ganz ohne Spatenstich die Geheimnisse der Bernsteinstraße lüften? Hightech trifft auf Archäologie: Mithilfe moderner Digitaltechnik werden verborgene Geheimnisse entschlüsselt und längst versunkene Welten neu erschaffen. Sie macht Unsichtbares sichtbar und eröffnet einen Blick auf vergangene Zeiten.

Danach

Entschlüsselt 23:55

Entschlüsselt: Die Schriftrolle von Jerash

Dokumentation

2014 stößt ein Grabungsteam in den Ruinen von Jerash in Jordanien, dem antiken Gerasa, auf eine stark beschädigte Schriftrolle aus Silber. Sie zu öffnen, wird zur Herausforderung. Das 1300 Jahre alte Artefakt ist zu zerbrechlich, um von Hand entrollt zu werden. Erst die Mikro-CT im Labor macht den verborgenen Inhalt sichtbar: 17 rätselhafte Zeilen. Bis heute rätseln Forschende über ihre Bedeutung. Im 8. Jahrhundert gehört Gerasa zum Städtebund der Dekapolis. Dank ihrer strategisch günstigen Lage an bedeutenden Handelsrouten zwischen Europa und Asien ist die Stadt wohlhabend - und bleibt es auch nach dem Aufstieg des Islams. Mit der Eroberung durch das Umayyaden-Kalifat vermischen sich christliche und muslimische Einflüsse. Genau das macht den Fund der Silberrolle für Archäologen so faszinierend. Sie hoffen auf wertvolle Einblicke in das Alltagsleben einer Epoche kultureller Vielfalt - kurz bevor eine Naturkatastrophe die Stadt in den Untergang reißt. Was ein deutsch-dänisches Forscherteam mithilfe modernster Technik herausfindet, überrascht selbst Fachleute: Wozu dient die Rolle? Warum bleibt sie so lange versteckt? Und was verrät sie über die spirituellen Vorstellungen der damaligen Gesellschaft? Hightech trifft auf Archäologie: Mithilfe moderner Digitaltechnik werden verborgene Geheimnisse entschlüsselt und längst versunkene Welten neu erschaffen. Sie macht Unsichtbares sichtbar und eröffnet einen Blick auf vergangene Zeiten.

heute journal 00:40

heute journal

Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Tag der Entscheidung 01:05

Tag der Entscheidung: Churchill und Dünkirchen

Geschichte

Englische und französische Truppen geraten im Mai und Juni 1940 in Not. In der Schlacht von Dünkirchen kesseln deutsche Truppen die Alliierten am Strand ein. Während die Royal Navy versucht, die englischen Truppen aus dem französischen Dünkirchen zu evakuieren, kämpft Churchill einen anderen Kampf. Der neue Premierminister muss sich gegen seinen Vorgänger und den Außenminister durchsetzen.

Tag der Entscheidung 01:50

Tag der Entscheidung: De Gaulle und das "Freie Frankreich"

Geschichte

18. Juni 1940: Charles de Gaulle spricht in einer Radio-Ansprache aus dem Londoner Exil zu seinen Landsleuten. Er ruft die Franzosen auf, den deutschen Besatzern zu trotzen. Zwei Tage vor seiner Rede bricht de Gaulle mit der neuen französischen Regierung. Er akzeptiert die Kapitulation Frankreichs nicht und vereinbart mit Churchill eine Fortsetzung der britisch-französischen Kooperation gegen Hitlerdeutschland.

Tag der Entscheidung 02:35

Tag der Entscheidung: Roosevelt und Pearl Harbor

Geschichte

Am 8. Dezember 1941 tritt Amerika in den Zweiten Weltkrieg ein. Auslöser ist der japanische Angriff auf die US-Flotte vor Pearl Harbor. Der Überraschungsangriff erfolgte ohne Kriegserklärung. Ein Großteil der amerikanischen Marine wird von den Japanern am 7. Dezember 1941 vor Hawaii liegend zerstört. Am Tag danach erklärt der US-Präsident Roosevelt seinen Landsleuten die schweren Verluste und fordert vom Kongress die Zustimmung zum Kriegseintritt.

Tag der Entscheidung 03:20

Tag der Entscheidung: Stalins Griff nach Europa

Geschichte

Im Zweiten Weltkrieg bahnt sich die Niederlage Deutschlands an. Am 4. Februar 1945 lädt Josef Stalin die alliierten Staatschefs Churchill und Roosevelt auf die Krim ein. In der "Konferenz von Jalta" wird über eine Aufteilung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg verhandelt. In dieser politischen "Poker-Partie" hat Josef Stalin einen Vorteil: Die Rote Armee ist nicht mehr weit von Berlin entfernt. Er nutzt dies für seine Ziele.

Hilters Hauptquartiere. Kommandozentralen des Bösen 04:05

Hilters Hauptquartiere. Kommandozentralen des Bösen

Geschichte

Die Führerhauptquartiere waren die Schaltzentralen der NS-Diktatur. Hitler plante dort seine Feldzüge. Neben der Wolfsschanze standen ihm rund 20 weitere Bunkeranlagen zur Verfügung. Hitlers Hauptquartiere waren Täterorte, von denen beispiellose Verbrechen ausgingen. Vom Diktator als Denkmale für die Nachwelt gedacht, wurden die meisten bei Kriegsende gesprengt. Noch immer zeugen die Überreste der Bunker vom Wahn, Europa beherrschen zu wollen. Hitlers erstes Hauptquartier im Krieg war mobil: In seinem Sonderzug "Amerika" fanden die ersten Lagebesprechungen mit seinen Generalen und Ministern statt, von dort aus dirigierte er den deutschen Überfall auf Polen. Doch schon bei Kriegsausbruch befahl der selbst ernannte Feldherr den Bau fester Führerhauptquartiere im Westen - als Vorbereitung für den geplanten Krieg gegen Frankreich. Bei Bad Nauheim entstand der Adlerhorst, das Felsennest bei Bad Münstereifel. Als die deutschen Truppen in Frankreich unerwartet schnell vorstießen, zog der Kriegsherr mit seinem Gefolge nach Belgien. In Brûly-de-Pesche benutzte er ein Quartier, das er Wolfsschlucht I nannte. Von der später gebauten Wolfsschlucht II in der französischen Picardie wollte er 1940 England erobern und 1944 die Invasion der Alliierten in der Normandie abwehren. Es war das einzige Hauptquartier, das bei Kriegsende nicht zerstört wurde. Später nutzten es die NATO und das französische Militär. Die bekannteste Kommandozentrale Hitlers lag in Ostpreußen - die sogenannte Wolfsschanze. Rund 800 Tage verbrachte Hitler dort unter bis zu acht Meter dicken Betondecken, gesichert durch drei Sperrkreise. Es war der Ort, an dem Hitler zunehmend die militärische Operationsplanung für den Vernichtungskrieg im Osten an sich riss, aber auch der Ort, an dem das Attentat auf ihn am 20. Juli 1944 beinahe geglückt wäre. Unterbrochen von langen Aufenthalten auf dem Obersalzberg, seiner privaten Residenz in den bayerischen Alpen, führte der Diktator von der Wolfsschanze aus seinen verbrecherischen Krieg. Die Dokumentation zeigt die Entstehungsgeschichte und die Überreste von Hitlers Hauptquartieren, die noch heute von der Hybris der Macht zeugen. Bisher unveröffentlichte Fotos von Hitlers Kameramann Walter Frentz ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen der Führerbunker.

Stalingrad - Die Schlacht, die niemals endet 04:50

Stalingrad - Die Schlacht, die niemals endet

Geschichte

Am 2. Februar 1943 kapituliert die 6. Armee in Stalingrad. Es ist einer der großen Wendepunkte des Zweiten Weltkrieges. Der lange Schatten von Stalingrad reicht bis in die Gegenwart. Die Erinnerung an die verlustreiche Schlacht prägte eine ganze Generation auf deutscher und russischer Seite. Wie wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Sterben an der Wolga ein Mythos? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Stalingrad - für viele Deutsche steht es für den Anfang vom Ende des deutschen Vernichtungskrieges im Osten. Nur 6000 deutsche Soldaten überlebten Kessel und Gefangenschaft. Für sie blieb die Schlacht an der Wolga unvergessen - ein Leben lang. Die grausamen Kämpfe hinterließen tiefe Wunden. Bei manchem Überlebenden sollten sie nie mehr heilen. Für Russland, das in Stalingrad mehr als eine halbe Million Tote zu beklagen hatte, spielt der Sieg noch heute eine zentrale Rolle im nationalen Selbstverständnis. Welche Folgen hat eine der bedeutendsten Schlachten des Krieges noch in der Gegenwart? Was sagen uns die Erinnerungen der Stalingradkämpfer, die Hunderte von Briefen und Tagebüchern hinterlassen haben? Welche Botschaft geht von schriftlichen Quellen aus und von den Fotografien, die ihnen beiliegen? Renommierte Historikerinnen und Historiker erklären die Schlacht. Originalquellen lassen das Geschehen nacherleben. So zeigt die Dokumentation ein multiperspektivisches Gesamtbild eines welthistorischen Ereignisses - von der Vorgeschichte über den Verlauf der Schlacht und den Nachwirkungen bis in die Gegenwart.