Am Ende seiner Herrschaft hauste Adolf Hitler im Schutz meterdicker Stahlbetonwände in seinem Bunker tief unter der Berliner Reichskanzlei. Hier gestand er unter Tränen: "Der Krieg ist verloren." Handlanger feierten dort Orgien, der Führer heiratete Eva Braun und beging dann mit ihr Selbstmord, das Ehepaar Goebbels brachte seine Kinder um und tötete sich danach selbst.
Autor Michael Kloft rekonstruiert in dieser Dokumentation mit Interviews und seltenem Archivmaterial die Tage vor und nach Hitlers Selbstmord im Jahr 1945. Zeitzeugen erinnern sich. Hitlers Sekretärin Traudl Junge beschreibt in einem ihrer seltenen Fernsehinterviews die gespenstischen Szenen des "Untergangs". War der Diktator in den letzten zehn Tagen seiner Herrschaft ein physisches und psychisches Wrack?
Die letzten zehn Tage Adolf Hitlers in seinem Bunker tief unter der Berliner Reichskanzlei: Diese letzten Tage wurden vielfach in Büchern, Erinnerungsberichten und Kinofilmen beschrieben. Anlass für Autor Michael Kloft, die Ereignisse von 1945 für seine Dokumentation zu rekonstruieren. War Hitler zu diesem Zeitpunkt ein physisches und psychisches Wrack, das auf nicht mehr vorhandene Truppen wartete? Oder handelte es sich um einen Plan?
Hat Hitler sich erschossen, wie es die preußische Soldatenehre erforderte? Oder erhielt er von seinem treu ergebenen Diener den Fangschuss - nachdem er eine Giftkapsel zerbissen hatte? Hat Magda Goebbels ihre sechs Kinder selbst umgebracht, oder hat ein Arzt die Tat in ihrem Auftrag vollbracht? Autor Michael Kloft befragte die letzten noch lebenden Zeitzeugen.
Als die Alliierten am Ende des Zweiten Weltkriegs die Dimension der Verbrechen des "Dritten Reichs" erkannten, war klar, dass sie sich mit einer einfachen Kapitulation nicht begnügen würden. Keine siegreiche Nation hat je etwas so Kühnes und Kompliziertes gewagt, wie es die Alliierten vor der Weltöffentlichkeit mit den überlebenden Repräsentanten des "Dritten Reichs" tun: Sie machen ihnen den Prozess. Der Film rekonstruiert das Verfahren im Gerichtssaal.
Die Verantwortlichen für die Verbrechen des "Dritten Reichs" sollten nicht ungeschoren davonkommen. Ergebnis der Überlegungen der alliierten Sieger war das Internationale Militärtribunal. Keine siegreiche Nation hat je etwas so Kühnes und Kompliziertes gewagt, wie es die Alliierten vor der Weltöffentlichkeit mit den überlebenden Nazi-Repräsentanten tun. Die Verhandlungen gehen nach dem Tagungsort als "Nürnberger Prozesse" in die Geschichte ein.
Der Nürnberger Gerichtshof tritt im November 1945 im Saal 600 des Justizpalastes zum ersten Mal zusammen. Es gilt, über die "Hauptkriegsverbrecher" zu urteilen. Zu den Angeklagten zählen Reichsmarschall Hermann Göring, Hitlers Außenminister Joachim von Ribbentrop, Rüstungsminister Albert Speer, Großadmiral Karl Dönitz, Feldmarschall Wilhelm Keitel, Judenhetzer Julius Streicher und SS-Sicherheitschef Ernst Kaltenbrunner.
War Kleopatra eine eiskalte Verführerin? Gab es das Trojanische Pferd wirklich? Und warum stürzten sich 300 Spartaner in eine ausweglose Schlacht? Viele Mythen der Antike werfen Fragen auf. Forscherinnen und Forscher versuchen, die Wahrheit hinter den schillernden Erzählungen der Antike zu finden. Wie sind die Mythen entstanden und aus welchen Motiven? Eine Spurensuche nach den Ursprüngen der Legendenbildungen in und nach der Antike. War Alexander der Große ein Superheld der Antike - oder nur ein brutaler Eroberer? Die Frage nach dem Ursprung des Mythos führt vor allem zu römischen Quellen. Aus dem Umfeld des berühmten Makedoniers sind keine Aufzeichnungen mehr vorhanden. Die Dokumentation geht außerdem dem Mythos um die antiken griechischen und römischen Bauwerke auf den Grund: Waren die Bauwerke tatsächlich weiß? Und woher rührt das Ritual des olympischen Fackellaufs - haben die alten Griechen ihn gemeinsam mit den Spielen erfunden? Fragen wirft auch der Mythos um den legendären Gladiator Spartacus auf. Im Jahr 73 vor Christus führte er einen Sklavenaufstand an und wird bis heute als beispielhafter Kämpfer für die Rechte der Unterdrückten gefeiert. Aber war Spartacus tatsächlich ein antiker Revolutionär? Wie viel Wahrheit steckt in den Erzählungen der Antike und wie viel Mythos?
Die Pyramiden von Gizeh - wie kamen die Ägypter auf die Idee, ihre Grabmale in dieser markanten Form und Größe zu errichten? Und welche Entwicklungen ermöglichten den Pyramidenbau? Fast 4000 Jahre lang, bis ins 14. Jahrhundert, ist die Cheopspyramide das höchste Bauwerk der Welt. Sie ist das einzige noch existierende der sieben Weltwunder der Antike. Neue archäologische Funde gewähren Einblick in die Frühzeit des alten Ägypten. In der antiken Nekropole Abydos, in der sich schon die Könige der 1. Dynastie beisetzen ließen, entdecken Forscher die Überreste einer 5000 Jahre alten Großbrauerei, die vermutlich 50.000 Liter Bier pro Woche produzierte. Schon die ersten Könige konnten also Hunderte Arbeiter für Großprojekte mobilisieren. Im Fayyum-Becken werden derweil die Ruinen der Pyramide von Seila mit moderner Technik gescannt. Die Archäologen wollen herausfinden, ob sich die Form der geometrischen Pyramide mit glatten Seiten früher entwickelt hat als bisher angenommen. Und im Wadi al-Garf in der Nähe des Roten Meeres erforschen Ägyptologen die Arbeitsorganisation und Logistik des Pyramidenbaus. Denn dort finden sich Überreste von Schiffen, mit denen Kupfer aus dem Sinai für die Werkzeugherstellung nach Ägypten transportiert wurde. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.
Die Entdeckung von Tutanchamuns Grab mit seinen prächtigen Beigaben ist eine der größten archäologischen Sensationen aller Zeiten. Doch ein wichtiges Detail gibt der Wissenschaft Rätsel auf. Die Kammer scheint viel zu klein für einen Pharao. Andere Gräber im Tal der Könige lassen vermuten: Der jung verstorbene Pharao wird übereilt und eher nachlässig begraben. Mit modernen Techniken versuchen Archäologen, die Geheimnisse des Grabes aufzudecken. Auch neue Funde an anderen Grabungsstätten helfen, mehr über Leben und Wirken des Kindkönigs zu erfahren. In der Nekropole al-Asasif bei Luxor betreten Archäologen zum ersten Mal seit Jahrhunderten eine Grabanlage, die zwar schon in der Antike geplündert wurde, aber deren Dimensionen die von Tutanchamuns Grab bei Weitem übertreffen. Und das Archäologenpaar Maria Nilsson und John Ward sucht einen von Tutanchamun errichteten, seit Jahrtausenden verschollenen Tempel. Sie erhoffen sich neue Informationen über Tutanchamuns Religionspolitik: Hat er die radikalen Glaubensreformen seines Vaters Echnaton fortgeführt, oder kehrte er zu den alten Traditionen zurück? Antworten darauf finden sich auch in Sakkara, unweit von Kairo. Dort wird ein etwa 50 Jahre nach Tutanchamuns Tod angelegtes Grab eines hohen Würdenträgers ausgegraben. Stellen die prächtigen Wandverzierungen den neuen Sonnengott Aton dar, oder sind die Menschen zu ihren alten Göttern zurückgekehrt? In ganz Ägypten suchen Grabungsteams unter dem Schutt der Jahrtausende nach Zeugnissen aus der Zeit der Pharaonen. Ihre Funde ermöglichen spannende Einblicke in die altägyptische Hochkultur.
Die Pyramiden von Gizeh - gigantische Grabanlagen und Symbole der Macht. Doch warum wurden die letzten Ruhestätten der Könige im Laufe der Zeit immer kleiner? Bei Grabungen am Westufer des Nils in Sakkara und Abusir machen Archäologen bedeutende Entdeckungen. Sie zeigen, welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dazu führten, dass nie wieder solch gigantische Grabmäler errichtet wurden. Inmitten des Pyramidenfeldes von Abusir, elf Kilometer südlich von Gizeh, erforschen tschechische Archäologen ein tiefes Schachtgrab. Es stammt aus der Spätzeit des ägyptischen Reiches und ist damit etwa 2000 Jahre jünger als die Pyramiden von Gizeh. Trotzdem ähnelt der unterirdische Komplex den Gängen und Kammern unter der Djoser-Pyramide, der ersten Pyramide Ägyptens. Wieso orientierten sich die Menschen an den uralten Bauten ihrer Vorfahren? Währenddessen erforscht der Ägyptologe Mohamed Megahed Grabanlagen in der Nähe der Djedkare-Pyramide aus der fünften Dynastie. Rund um den Pyramidenkomplex des Königs finden sich viele Gräber hoher Würdenträger aus seiner Regierungszeit. Sie zeigen, wie Macht und Reichtum einer neuen Elite mit der Größe der königlichen Pyramiden zusammenhängen. Und tief im Inneren der Sahure-Pyramide sucht der Archäologe Mohamed Ismail Khaled nach der bisher unentdeckten Grabkammer des Königs. Ein Fragment aus schwarzem Basaltstein zeigt, dass er auf der richtigen Spur ist. Doch gewaltige Steinblöcke versperren ihm und seinem Team den Weg. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.
Kleopatra - die letzte Pharaonin Ägyptens. Bis heute fasziniert die legendäre Herrscherin Ägyptologen, Schriftsteller und Filmstudios in Hollywood. Doch wo ist ihre letzte Ruhestätte? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen auch heute noch nach dem Grab Kleopatras. Dabei stoßen sie immer wieder auf Hinweise aus ihrer Regentschaftszeit. Jeder Fund ist ein Puzzlestück, das am Ende zur Ruhestätte der letzten Pharaonin führen könnte. Doch nicht nur ihre letzte Ruhestätte gibt Rätsel auf. Noch immer stellt sich die Frage, wie die Königin es in einer von Männern dominierten Welt zu solcher Macht bringen konnte. Heute weiß man, dass Kleopatra sich vor allem durch ihre geschickte Politik auszeichnete. Ihr gelang, was keinem ihrer Vorgänger glückte: die griechische und ägyptische Kultur zu vereinen. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.
Ramses II. - der mächtige Pharao regierte das alte Ägypten über 66 Jahre. Wie war es ihm gelungen, über Jahrtausende hinweg im Gedächtnis der Menschen zu bleiben? Archäologinnen und Archäologen suchen in labyrinthartigen Gräbern und tiefen Schächten in den Nekropolen entlang des Nils nach Antworten. Die Grabstätte von Ramses' Söhnen im Tal der Könige gibt Rätsel auf. Mit ihren über hundert Kammern ist sie das größte Grab. Entspricht die Zahl der Kammern tatsächlich der Zahl seiner männlichen Nachfahren? Ging der Pharao auf Nummer sicher und zeugte so viele Thronfolger wie möglich, um das Überleben der Dynastie zu gewährleisten? Oder diente das pompöse Grabmal dazu, die Loyalität seiner Söhne zu sichern? Großzügig scheint Ramses II. auch jenen gegenüber gewesen zu sein, die dieses Werk vollbracht und damit für das Weiterleben der königlichen Familie im Jenseits gesorgt haben. Das zeigt das prächtige Grab eines Vorarbeiters in Deir el-Medina, einer Siedlung für spezialisierte Handwerker und Baumeister, die die Grabanlagen im Tal der Könige errichteten. Bei Ausgrabungen am Ramses-Tempel in Abydos stellt sich unterdessen heraus, dass der legendäre Pharao dort offenbar bis in die Ptolemäerzeit verehrt wurde - 1000 Jahre nach seiner Herrschaft. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.
Mumien - stumme Zeugen des alten Ägypten. Geheimnisvoll und faszinierend zugleich. Aktuelle Mumienfunde helfen, offene Fragen zum Leben und Sterben im alten Ägypten zu beantworten. Die Mumifizierung ist eine hohe Kunst. Auch nach 3000 Jahren sind die Körper der Verstorbenen erstaunlich gut erhalten. Im Laufe der Jahrhunderte wandelten sich die Rituale der Mumifizierung und spiegeln so Veränderungen im Glauben und in der Gesellschaft wider. In der Nekropole des antiken Philadelphia stoßen der Archäologe Basem Gehad und sein Team bei Grabungen auf einen Sarg aus der Ptolemäerzeit. Seine edle Ausführung lässt rasch erkennen, dass es sich um einen wohlhabenden Verstorbenen handelt. Auch der Archäologe Fathi Yassin findet im Zuge seiner Grabung in der Nekropole von Deir el-Bahari eine fast vollständige Mumie sowie diverse Überreste von Grabbeigaben. Den Spuren alter Königsmumien folgt die Ägyptologin Salima Ikram. Sie geht der Frage nach, warum die Mumie von Sethos I. nach 3000 Jahren noch perfekt erhalten ist. Ihre Spurensuche führt sie vom Nationalmuseum der ägyptischen Zivilisation in Kairo bis zu einem geheimen Grab in Deir el-Bahari, in dem Mumien berühmter Pharaonen des Neuen Reichs vor Naturkatastrophen und Grabräubern bewahrt wurden. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.