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TV Programm für ZDFinfo am 15.08.2025

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie 04:15

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie: Pyramiden für den Pharao

Archäologie

Die berühmte Cheopspyramide entsteht zur Zeit des Alten Reichs vor rund 4500 Jahren. Der sagenumwobene Pharao Cheops beeinflusst seine Nachfolger noch tausend Jahre nach seinem Tod. Bei neuen Grabungen stoßen Archäologen auf geheimnisvolle Inschriften und ein verloren geglaubtes Sonnenheiligtum unter den Ruinen des Niuserre-Tempels. Derweil steht in Dschabal as-Silsila das Rätsel um eine mysteriöse Sphinx kurz vor der Auflösung. Pyramiden, Sphinxe und Sonnenheiligtümer demonstrieren die gesamte Machtfülle der Pharaonen des alten Ägypten. Heute gehen Forschende davon aus, dass die monumentalen Bauwerke allein aus Loyalität der Untertanen gegenüber ihren Pharaonen erbaut wurden. Diese schwindet jedoch in den folgenden Dynastien, und die Nachfolger Cheops verlassen sich auf hochrangige Beamte, die das Volk auf die Königstreue einschwören sollen. Die Entdeckungen der internationalen Ausgrabungsteams werfen damit neues Licht auf das Vermächtnis der Pharaonen aus dem Zeitalter der Pyramiden. In ganz Ägypten suchen Grabungsteams unter dem Schutt der Jahrtausende nach Zeugnissen aus der Zeit der Pharaonen. Ihre Funde ermöglichen spannende Einblicke in die altägyptische Hochkultur.

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie 04:45

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie: Die Herrschaft Tutanchamuns

Archäologie

Die Entdeckung von Tutanchamuns Grab mit seinen prächtigen Beigaben ist eine der größten archäologischen Sensationen aller Zeiten. Doch ein wichtiges Detail gibt der Wissenschaft Rätsel auf. Die Kammer scheint viel zu klein für einen Pharao. Andere Gräber im Tal der Könige lassen vermuten: Der jung verstorbene Pharao wird übereilt und eher nachlässig begraben. Mit modernen Techniken versuchen Archäologen, die Geheimnisse des Grabes aufzudecken. Auch neue Funde an anderen Grabungsstätten helfen, mehr über Leben und Wirken des Kindkönigs zu erfahren. In der Nekropole al-Asasif bei Luxor betreten Archäologen zum ersten Mal seit Jahrhunderten eine Grabanlage, die zwar schon in der Antike geplündert wurde, aber deren Dimensionen die von Tutanchamuns Grab bei Weitem übertreffen. Und das Archäologenpaar Maria Nilsson und John Ward sucht einen von Tutanchamun errichteten, seit Jahrtausenden verschollenen Tempel. Sie erhoffen sich neue Informationen über Tutanchamuns Religionspolitik: Hat er die radikalen Glaubensreformen seines Vaters Echnaton fortgeführt, oder kehrte er zu den alten Traditionen zurück? Antworten darauf finden sich auch in Sakkara, unweit von Kairo. Dort wird ein etwa 50 Jahre nach Tutanchamuns Tod angelegtes Grab eines hohen Würdenträgers ausgegraben. Stellen die prächtigen Wandverzierungen den neuen Sonnengott Aton dar, oder sind die Menschen zu ihren alten Göttern zurückgekehrt? In ganz Ägypten suchen Grabungsteams unter dem Schutt der Jahrtausende nach Zeugnissen aus der Zeit der Pharaonen. Ihre Funde ermöglichen spannende Einblicke in die altägyptische Hochkultur.

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie 05:30

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie: Faszination Pyramidenbau

Archäologie

Die Pyramiden von Gizeh - wie kamen die Ägypter auf die Idee, ihre Grabmale in dieser markanten Form und Größe zu errichten? Und welche Entwicklungen ermöglichten den Pyramidenbau? Fast 4000 Jahre lang, bis ins 14. Jahrhundert, ist die Cheopspyramide das höchste Bauwerk der Welt. Sie ist das einzige noch existierende der sieben Weltwunder der Antike. Neue archäologische Funde gewähren Einblick in die Frühzeit des alten Ägypten. In der antiken Nekropole Abydos, in der sich schon die Könige der 1. Dynastie beisetzen ließen, entdecken Forscher die Überreste einer 5000 Jahre alten Großbrauerei, die vermutlich 50.000 Liter Bier pro Woche produzierte. Schon die ersten Könige konnten also Hunderte Arbeiter für Großprojekte mobilisieren. Im Fayyum-Becken werden derweil die Ruinen der Pyramide von Seila mit moderner Technik gescannt. Die Archäologen wollen herausfinden, ob sich die Form der geometrischen Pyramide mit glatten Seiten früher entwickelt hat als bisher angenommen. Und im Wadi al-Garf in der Nähe des Roten Meeres erforschen Ägyptologen die Arbeitsorganisation und Logistik des Pyramidenbaus. Denn dort finden sich Überreste von Schiffen, mit denen Kupfer aus dem Sinai für die Werkzeugherstellung nach Ägypten transportiert wurde. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie 06:15

Ägypten - Schatzkammer der Archäologie: Geheimnisvolle Grabkammern

Archäologie

Die Pyramiden von Gizeh - gigantische Grabanlagen und Symbole der Macht. Doch warum wurden die letzten Ruhestätten der Könige im Laufe der Zeit immer kleiner? Bei Grabungen am Westufer des Nils in Sakkara und Abusir machen Archäologen bedeutende Entdeckungen. Sie zeigen, welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dazu führten, dass nie wieder solch gigantische Grabmäler errichtet wurden. Inmitten des Pyramidenfeldes von Abusir, elf Kilometer südlich von Gizeh, erforschen tschechische Archäologen ein tiefes Schachtgrab. Es stammt aus der Spätzeit des ägyptischen Reiches und ist damit etwa 2000 Jahre jünger als die Pyramiden von Gizeh. Trotzdem ähnelt der unterirdische Komplex den Gängen und Kammern unter der Djoser-Pyramide, der ersten Pyramide Ägyptens. Wieso orientierten sich die Menschen an den uralten Bauten ihrer Vorfahren? Währenddessen erforscht der Ägyptologe Mohamed Megahed Grabanlagen in der Nähe der Djedkare-Pyramide aus der fünften Dynastie. Rund um den Pyramidenkomplex des Königs finden sich viele Gräber hoher Würdenträger aus seiner Regierungszeit. Sie zeigen, wie Macht und Reichtum einer neuen Elite mit der Größe der königlichen Pyramiden zusammenhängen. Und tief im Inneren der Sahure-Pyramide sucht der Archäologe Mohamed Ismail Khaled nach der bisher unentdeckten Grabkammer des Königs. Ein Fragment aus schwarzem Basaltstein zeigt, dass er auf der richtigen Spur ist. Doch gewaltige Steinblöcke versperren ihm und seinem Team den Weg. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.

Die sieben größten Weltwunder der Antike 07:00

Die sieben größten Weltwunder der Antike

Geschichte

Sie gelten als die bedeutendsten Bauwerke der Antike: die sieben Weltwunder. Bestaunen kann man heute nur noch die Cheopspyramide. Doch wie sahen die anderen Wunderbauwerke aus? Zwei Experten begeben sich auf Spurensuche: Althistoriker Kai Brodersen und Archäologin Eva Cancik-Kirschbaum lassen auf Grundlage neuester Erkenntnisse und mit modernster Technologie die verschwundenen Weltwunder wiederauferstehen. Die Liste der sieben Weltwunder ist anfangs eine Art Reiseführer, der antiken Touristen Tipps zu den bedeutendsten Monumenten ihrer Zeit gibt. Der Grieche Antipatros von Sidon ist im 2. Jahrhundert vor Christus einer der Ersten, der eine solche Liste anlegt. Doch erst in der Renaissance werden die heute bekannten Weltwunder festgeschrieben: die Statue des Zeus, das Grab des Königs Maussolos, die hängenden Gärten von Babylon, der Koloss von Rhodos, der Leuchtturm von Alexandria, der Tempel der Artemis in Ephesos und die Pyramiden von Gizeh. Seit Jahrhunderten versuchen Forscher herauszufinden, wie die verschollenen Bauwerke einst aussahen, die von ihrer Faszination bis heute nichts verloren haben.

Alexander der Große - Der Superstar der Antike 07:30

Alexander der Große - Der Superstar der Antike

Geschichte

Alexander der Große gilt als eine der schillerndsten Figuren der Geschichte. Seit mehr als 2000 Jahren fasziniert der Königssohn aus Makedonien die Menschen. Was macht ihn zum Mythos? Was trieb Alexander an, der nicht nur Eroberer und Entdecker fremder Länder war, sondern auch Gründer und Zerstörer namhafter Städte, der als Kriegstreiber in die Geschichte einging, aber auch als Vermittler zwischen den Kulturen? Er schuf in nur wenigen Jahren ein Reich, das einen großen Teil der damals bekannten Welt umfasste. Dabei hatte er eine große Vision. Sein Ziel war nichts Geringeres als die Unsterblichkeit. Auf dem Schlachtfeld galt er als Genie und Revolutionär. Wie gelang es dem jungen König, mit oft weit unterlegenen Armeen die Massenheere seiner Gegner zu schlagen? Warum sind Tausende Griechen ihrem Herrscher bis ans Ende der damaligen Welt gefolgt?

heute Xpress 07:58

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Die Jobcenter-Falle: Was läuft falsch beim Bürgergeld? 08:00

Die Jobcenter-Falle: Was läuft falsch beim Bürgergeld?

Dokumentation

Jobcentermitarbeiter vermitteln kaum noch in Arbeit, nur jeder zweite Kunde erscheint noch zum Termin. Was läuft falsch beim Bürgergeld? Jobcentermitarbeiter berichten, dass sie zu etlichen Bürgergeldempfängern über Jahre keinerlei Kontakt aufbauen können. Helfen da mehr Druck und härtere Sanktionen? Wer landet im Bürgergeld? Und weshalb bleiben viele dort hängen? Die "frontal"-Doku zeigt: Es gibt Fehlanreize im Sozialsystem und Arbeitgeber, die mit der Not anderer Kasse machen.

auslandsjournal 08:45

auslandsjournal

Auslandsreportage

Das "auslandsjournal" - Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt. Pointierte Analyse, persönliche Erzählweise, anspruchsvolle Geschichten und die Vielfalt der Beitragsformen prägen das "auslandsjournal". In der Rubrik "außendienst" testen Reporter, was das Leben in fremden Ländern mit sich bringen kann.

Wer ist Kim Yo-jong? 09:15

Wer ist Kim Yo-jong?

Porträt

Kim Yo-jong: Sie ist die Schwester von Nordkoreas Diktator Kim Jong-un und zugleich seine engste Beraterin. Längst gilt Kim Yo-jong als Nordkoreas geheime Nummer zwei. Doch man weiß fast nichts von ihr. Nicht einmal ihr Geburtsjahr ist bekannt. Wer ist die Frau, die öffentlich nicht sprechen darf, aber aus dem Hintergrund die Strippen zieht? Wer ist die Souffleuse des Diktators? Wer ist Kim Yo-jong? 2011, bei der Beerdigung ihres Vaters, des "ewigen Generalsekretärs" Kim Jong-il, taucht Kim Yo-jong das erste Mal in der Öffentlichkeit auf. Seit diesem Tag gewinnt sie immer mehr an Einfluss. Wenn ihr herzkranker Diktatoren-Bruder Kim Jong-un zwischenzeitlich abtaucht, ist sie es, die Nordkorea aus dem Hintergrund führt. Sie ist auch die erste Vertreterin der Kim-Dynastie, die nach Südkorea reist. Doch die Friedensbotschafterin verwandelt sich schnell zur Hardlinerin. 2020 lässt sie das gemeinsame interkoreanische Verbindungsbüro in die Luft sprengen und droht dem Nachbarland mit dem Einsatz von Atomwaffen. Ist Nordkoreas nächster Herrscher also möglicherweise eine Diktatorin?

Liebe und Sex in Russland - Tradition, Gewalt und Widerstand 09:30

Liebe und Sex in Russland - Tradition, Gewalt und Widerstand

Dokumentation

In Russland sind Liebe, Sex und Familie nicht nur Privat-, sondern auch Staatssache: Das stellt für Frauen, die jüngere Generation und LGBTQIA-Menschen eine große Herausforderung dar. Putin höchstpersönlich wirbt für Patriarchat und kinderreiche Familien. Durch Familienpropaganda will der Staat die archaischen Geschlechterrollen festigen und der schrumpfenden Einwohnerzahl des Landes entgegenwirken. Doch die Mehrheit der russischen Ehen scheitert. Die häufigsten Scheidungsgründe für russische Ehepaare sind die Alkoholsucht des Ehemannes, häusliche Gewalt oder Untreue. Alleinerziehende Mütter, die entweder sitzen gelassen oder Opfer von Misshandlung wurden, bekommen vom russischen Staat kaum Unterstützung, Schutz oder Anerkennung. LGBTQIA-Menschen oder Paare, die nicht in das traditionelle Familienmodell passen, werden gesellschaftlich stigmatisiert. Doch es gibt auch einen kleinen Hoffnungsschimmer: Eine junge Minderheit in Moskau organisiert eine sexuelle Revolution, die die starren Dogmen der christlich-orthodoxen Kirche und des russischen Staates aufbrechen soll.

Let's talk about Sex 10:15

Let's talk about Sex: Japan

Dokumentation

Die erste Folge der Doku-Reihe führt Fotografin Lieve Blancquaert nach Japan. Ein Land, in dem Männer und Frauen kaum noch zusammenfinden und die Zahl der Singlehaushalte stetig steigt. Doch was sind die Gründe für die zunehmende Vereinsamung der Gesellschaft? Wie lebt es sich in einer Gesellschaft, in der Liebe und Sex für viele scheinbar ausgedient haben? Lieve Blancquaert trifft Singles, die keinen Partner finden - und oft auch gar keinen wollen. Der 25-jährige Mitsu hat wenig Erfahrungen mit Liebe und Sexualität. Doch er sehnt sich nach weiblicher Gesellschaft. Also engagiert er eine Mietfreundin, die für eine vereinbarte Zeit seine Partnerin spielt. Trotzdem gibt er die Hoffnung auf eine echte Beziehung nicht auf. Von der steigenden Zahl der Singles profitieren in Japan ganze Wirtschaftszweige. Solo-Weddings liegen voll im Trend. Auch die 45-jährige Saori hat keinen Partner, möchte aber nicht auf ihre Märchenhochzeit verzichten. Dafür scheut sie keine Kosten und Mühen. In sogenannten Kuschel-Cafés können einsame Großstädter für kurze Zeit körperliche Nähe genießen. Streicheln und Umarmungen sind erlaubt - um Sex geht es jedoch ausdrücklich nicht. Und in der Schule von Meister Masaki lernen schüchterne Männer den richtigen Umgang mit Frauen. Andere Länder, andere Sitten. Doch wie genau funktionieren Liebe, Sex und Beziehungen in Kulturen rund um die Welt? Fotografin Lieve Blancquaert forscht nach - in Japan, Saudi-Arabien und Thailand.

Let's talk about Sex 11:00

Let's talk about Sex: Saudi-Arabien

Dokumentation

Saudi-Arabien gibt sich weltoffen. Auch Frauen haben dort heute mehr Rechte als noch vor wenigen Jahren. Handelt es sich um einen echten Wandel oder Augenwischerei? Wo endet die neue Freiheit? Lieve Blancquaert reist in ein Land, in dem ausländische Medien nicht gerne gesehen und Gespräche über Liebe und Sex noch immer tabu sind. Sie trifft Menschen zwischen neuen Chancen und traditionellen Erwartungen - und stellt Fragen, die fast niemand hören will. Danya Bin Saedan leitet ein Institut für Islamische Etikette in Riad. Dass Frauen seit 2018 Auto fahren dürfen, begrüßt sie. Und doch ist sie den strengen Traditionen ihrer Heimat fest verbunden. In der Wüste außerhalb der Hauptstadt trifft Fotografin und Reporterin Lieve Blancquaert einen Scheich, der die strikte Geschlechtertrennung in der saudischen Gesellschaft als eindeutig und gottgegeben ansieht. Damit ist er nicht allein. Im Co-Working-Space SHEWORKS sind Frauen unter sich. Wer sich in Anwesenheit von Männern gehemmt fühlt, soll dort sein volles Potenzial entfalten können. Andere Länder, andere Sitten. Doch wie genau funktionieren Liebe, Sex und Beziehungen in Kulturen rund um die Welt? Fotografin Lieve Blancquaert forscht nach - in Japan, Saudi-Arabien und Thailand.

Let's talk about Sex 11:45

Let's talk about Sex: Thailand

Dokumentation

"Go Thai. Be Free": Mit diesem Slogan vermarktet sich Thailand als liberales Reiseziel - auch für die LGBTQIA+-Community. Aber wie steht es wirklich um die sexuelle Toleranz im Königreich? In wohl kaum einem anderen Land sind Transsexuelle so sichtbar wie im buddhistischen Thailand. Reporterin Lieve Blancquaert spricht mit Betroffenen und zeigt: Ganz so paradiesisch, wie es scheint, ist der Alltag für die Betroffenen oft nicht. Transfrau Sasha arbeitet seit 13 Jahren als Stadtführerin in Bangkok. Sie berichtet der Reporterin von den zahlreichen Geschlechtsidentitäten, zwischen denen die thailändische Sprache unterscheidet. Sie selbst fühlt sich gesehen und akzeptiert. Auch wenn ihr für die ersehnte geschlechtsangleichende Operation das Geld fehlt. In Bangkoks Chinatown trifft Lieve Blancquaert den plastischen Chirurgen Dr. Thep. Er hat sich auf Transgender-Operationen spezialisiert und möchte den lebensverändernden Eingriff einem breiteren Publikum verfügbar machen. In einem Kloster versucht die Reporterin herauszufinden, wie offen der Buddhismus gegenüber non-binären und transsexuellen Menschen ist. Und macht eine erstaunliche Entdeckung. Andere Länder, andere Sitten. Doch wie genau funktionieren Liebe, Sex und Beziehungen in Kulturen rund um die Welt? Fotografin Lieve Blancquaert forscht nach - in Japan, Saudi-Arabien und Thailand.

Playlist - Bands, Songs und Hypes 12:30

Playlist - Bands, Songs und Hypes: Phänomen K-Pop - Südkoreas Exportschlager

Dokumentation

K-Pop, kurz für "Korean Pop" - der Popstil aus Südkorea hat mit eingängigen Songs und einzigartigen Choreos den internationalen Musikmarkt im Sturm erobert. Bands wie BTS oder Blackpink sind die großen Stars im K-Pop-Geschäft. Viele junge Koreaner träumen auch von so einer Karriere, doch der Weg über Castings und Traineeprogramme ist beschwerlich. Worin liegt das Geheimnis des Erfolges von K-Pop? Die südkoreanische Gesellschaft ist geprägt von persönlichem Ehrgeiz und unbedingtem Erfolgswillen. K-Pop-Idol zu werden, verspricht sozialen Aufstieg und Ruhm. Davon träumt auch der 18-jährige Schüler Yechan, der mit seiner Band Trendz durchstarten will. Wie er streben Kinder und Jugendliche eine Künstlerkarriere im K-Pop-Geschäft an. Talentagenturen nehmen sie schon sehr früh unter Vertrag. Jugendliche wie Yechan erhalten eine schulische Ausbildung sowie Tanz- und Gesangsunterricht. Der Weg zum Erfolg ist hart und entbehrungsreich. Was macht diesen Popstil rund um die Welt so erfolgreich? Ein Geheimnis sind die individuellen Choreografien, typisch für jede einzelne K-Pop-Band. Auf TikTok imitieren Fans nahezu identisch die Choreos ihrer Idole und verbreiten so weltweit ihre Songs. Das Phänomen nennt sich "Cover Dance". Die Mitglieder der Bands passen häufig ihr Aussehen aneinander an, es soll eine in sich homogen wirkende Gruppe entstehen. Nicht selten helfen sie dafür auch mit Schönheitsoperationen nach. Die fünf Jungs der Boyband VANNER sind seit 2019 auf Erfolgskurs, doch erst die Teilnahme an der TV-Show "Peak Time" 2023 verhilft ihnen zu einem Dreijahresvertrag mit dem Top-Musiklabel Klap. Sie erlauben exklusive Einblicke in ihren Band- und Touralltag. Was vielen anfangs wohl kaum bewusst ist: Der Erfolg setzt eine jahrelange und harte Ausbildung voraus, in der die angehenden Stars auf Freizeit und Privatleben verzichten müssen. Die Dokumentation zeigt, was hinter dem Erfolg der K-Pop-Stars steckt und wie perfekt produzierte Songs und Choreografien den Unterschied machen. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Der Erfolg ist exakt geplant, scheitern ist nicht vorgesehen.

Pulverfass Korea 13:15

Pulverfass Korea: Konflikt ohne Ende

Dokumentation

Manche Experten sehen im Koreakrieg das wichtigste weltpolitische Ereignis nach dem Zweiten Weltkrieg. Niemals wirklich beendet, beeinflusst dieser noch heute internationale Beziehungen. Erst vor Kurzem fanden Historiker in Archiven in Russland, den USA, China und Südkorea Farbfilme und Hunderte Fotos, die helfen, diesen Konflikt besser zu verstehen. Einen Konflikt, der fast in Vergessenheit geraten war - trotz Millionen Toter und Vertriebener. 2018 jährte sich im zweigeteilten Korea zum 65. Mal das Ende des Koreakrieges. Der Jahrestag und die aktuelle politische Brisanz des Themas haben den Autor John Maggio veranlasst, den Film "Pulverfass Korea" zu produzieren. Er geht von der These aus, der Koreakrieg von 1950 bis 1953 habe niemals Frieden zwischen Nord und Süd schließen können, sodass dieser Konflikt bis heute die Spannungen zwischen Nord und Süd begründe. Die Dokumentation beleuchtet die Geschichte Koreas und die entscheidenden Wendepunkte aus einem neuen Blickwinkel. Um die Gegenwart des geteilten Landes zu verstehen, muss man in seine Vergangenheit eintauchen, in die Zeit unter japanischer Herrschaft und als Spielball der Supermächte im Kalten Krieg.

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie 14:45

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie: Der eiserne Griff der Diktatur

Auslandsreportage

Seit drei Generationen regiert die Kim-Dynastie Nordkorea mit eiserner Faust. Es ist eine Familiendiktatur im Deckmantel eines kommunistischen Systems. Wie kann das funktionieren? Propaganda, Einschüchterung und Überwachung bilden die inneren Säulen der nordkoreanischen Gesellschaft. Es sind streng geheime Strukturen, in die kaum jemand Einblick bekommt. Denn nach außen ist das Land hermetisch abgeschlossen. Die Kim-Dynastie beginnt mit Kim Il Sung, dem Großvater des heutigen Herrschers Kim Jong Un. Der Regimegründer von 1948 bleibt bis 1994 an der Macht. Dank eines weltweit einzigartigen Personenkultes schafft er ein Regime nach seinen Vorstellungen. Nach seinem Tod wird er zum ewigen Präsidenten ernannt und regiert damit das Land offiziell immer noch. Sein Sohn Kim Jong Il führt die Amtsgeschäfte bis zu seinem Tod im Jahr 2011. Sollte der amtierende Präsident Kim Jong Un sterben, gelten seine Schwester Kim Yo Jong oder seine Tochter Kim Ju Ae als wahrscheinliche Nachfolgerinnen. Es ist eine Familienangelegenheit. Die Regierung Nordkoreas übt totale Kontrolle über das Land und seine Bevölkerung aus und nutzt dafür alle Instrumente von Repressionen, Todesurteilen, Zwangslagern bis hin zu einem umfassenden Überwachungssystem. Von der Geburt bis zum Tod schuldet jede Nordkoreanerin und jeder Nordkoreaner der Familie Kim absolute Loyalität. Das bedeutet unter anderem: Jeder ist dafür verantwortlich, seine Nächsten im Auge zu behalten, die Nachbarn auszuspionieren. Sogar Ehepartner können sich gegenseitig vor dem Ministerium für Volkssicherheit anklagen. Das Regime hat sich von sowjetischen Methoden inspirieren lassen und diese auf die Spitze getrieben, sodass niemand mehr vergisst, auf offiziellen Fotos zu lächeln. Auch wenn Kim Jong Un mittlerweile Modernisierung vor allem in der Hauptstadt Pjöngjang zulässt, gilt die Unterdrückung in Nordkorea doch als beispiellos. Durch die konsequente Abschottung des Landes geraten Einzelheiten nur selten an die Öffentlichkeit. In der ZDFinfo-Doku erzählen unter anderem Geflüchtete vom Leben in einem Regime, bei dem alles auf den ewigen Machterhalt der Kim-Dynastie ausgerichtet ist. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie - eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt?

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie 15:30

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie: Das gefährliche Spiel mit der Bombe

Auslandsreportage

Nordkorea: geographisch ein Zwerg, geopolitisch aber ein wichtiger Stratege. Wie schafft es die Kim-Dynastie, nie aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit zu verschwinden? Geschützt durch das eigene Atomprogramm und die Unterstützung des chinesischen Nachbarn gelingt es der nordkoreanischen Diktatur, die Drohkulisse gegenüber Südkorea, aber auch gegenüber der Supermacht USA aufrechtzuerhalten. Es scheint ein Paradox: Nordkorea ist eines der kleinsten Länder der Welt, sein Bruttoinlandsprodukt eines der niedrigsten der Welt. Das Land ist abgeschottet, die Bevölkerung bitterarm. Und trotzdem drängt Nordkorea seit 1948 auf die internationale Bühne, ist immer wieder Gesprächs- und Konfliktthema. Zentraler Bestandteil der nordkoreanischen Strategie ist das Atomprogramm. Der Beschaffung der Bombe widmet das Regime seit Jahrzehnten mehr und mehr seiner Ressourcen. 2006 zündet Nordkorea zum ersten Mal eine Atombombe und signalisiert damit der Welt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die Kim-Dynastie hat militärische Macht und gleichzeitig starke Partner. Denn China betrachtet das Land als militärische Pufferzone und hält es in starker wirtschaftlicher Abhängigkeit. Mit diesen Sicherheiten im Hintergrund provoziert Nordkorea die Welt und schreckt dabei auch vor den Vereinigten Staaten nicht zurück. Was steckt dahinter? Wie gelingt es der Kim-Dynastie immer wieder, die Mächtigen an der Nase herumzuführen? Mithilfe führender Experten, einschließlich ehemaliger Beamter des Pjöngjang-Regimes, analysiert die ZDFinfo-Dokumentation die außenpolitischen Strategien der nordkoreanischen Regierung. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie - eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt?

Büro 39 - Nordkoreas schwarze Kassen 16:15

Büro 39 - Nordkoreas schwarze Kassen

Dokumentation

Wie ist es möglich, dass Nordkorea, eines der ärmsten Länder der Welt, ein Atomwaffenprogramm finanziert, mit dem es sogar die USA herausfordern kann? Antwort: dank "Bureau 39". Diese Organisation ist eine geheime Division des Regierungsapparates. Ihr Ziel ist die Devisenbeschaffung mit allen Mitteln, um das Regime von Kim Jong Un mit Geld zu versorgen. Falschgeld, Drogen, Menschenhandel - nichts ist Nordkoreas Geld-Gangstern zu ruchlos. Die Doku enthüllt die spektakulärsten Fälle und zeigt die atemberaubenden Tricks, mit denen Nordkorea seit Jahrzehnten äußerst erfolgreich UN-Sanktionen umgeht und sein Atomprogramm aufbaut.

Mein Besuch in Nordkorea 17:15

Mein Besuch in Nordkorea: Video-Tagebuch junger Reisender

Dokumentation

Individualtourismus westlicher Art ist in Nordkorea für Ausländer schlicht verboten. Doch selbst die von Behörden streng begleiteten Reisen ermöglichen kleine Einblicke hinter die Fassaden. "Mein Besuch in Nordkorea" erzählt in der Form von Videotagebüchern die Eindrücke von sechs jungen Touristen, die diese Reisen mitgemacht haben. Sie haben die Freiräume, die sich trotz der staatlichen Begleitung boten, genutzt - und gefilmt.

Nordkoreas Kim Jong-un - Zum Diktator geboren 18:00

Nordkoreas Kim Jong-un - Zum Diktator geboren

Dokumentation

Er ist durch Erbfolge zum kommunistischen Diktator geworden: Kim Jong-un. Mit eiserner Hand führt er die despotische Herrschaft seines Vaters und Großvaters fort. Es gelingt ihm zwar, Nordkorea aus der diplomatischen Isolation zu holen. Doch gleichzeitig macht Kim Jong-un sein Land zu einer international gefürchteten Atommacht. Der Alltag der Menschen ist geprägt von Kontrolle, Mangelwirtschaft und Personenkult. Ehemalige nordkoreanische Diplomaten und nach Südkorea Geflüchtete berichten vom Leben jenseits des 38. Breitengrades und wie das Regime seine Macht aufrechterhält. Wichtige Instrumente der Staatsmacht sind vor allem die Geheimpolizei "Bowibu", die die Bevölkerung auf Schritt und Tritt überwacht, und die Indoktrination der Massen, in Nordkorea unter dem Begriff "Chuch'e" bekannt. Die Staatsideologie schreibt den Kult um die Kim-Familie vor - zum Wohle der Autarkie Nordkoreas. Mit dieser Leitlinie und militärischen Drohgebärden bleiben die internationalen Beziehungen angespannt. Das gilt insbesondere für das Verhältnis zu den USA - bis ausgerechnet Donald Trump, der nicht für diplomatische Finesse bekannt ist, einen Dialogversuch unternimmt. Doch die Bilanz der öffentlichkeitswirksamen Inszenierung ist ernüchternd. Eine positive Wende in den bilateralen Beziehungen bleibt aus.

Geklaute Geschichte - "Querdenker" und unsere Vergangenheit 18:45

Geklaute Geschichte - "Querdenker" und unsere Vergangenheit

Zeitgeschehen

Gesundheitsschutz - per "Ermächtigungsgesetz" wie 1933? Verfolgt - wie einst Anne Frank? Die Bundesrepublik eine "DDR 2.0"? "ZDF-History" durchleuchtet den Trend zu historischen Vergleichen. Gerade im Corona-Streit werden oft geschichtliche Analogien bemüht, um die eigene Position zu bekräftigen. Die Sendung schlägt eine Schneise durch den Dschungel willkürlicher Vergleiche und fragt, wieso die Deutschen gern ihre jüngste Vergangenheit bemühen. Auf die Bühne einer "Querdenker"-Demonstration tritt im November 2020 eine junge Frau, die sich als "Jana aus Kassel" vorstellt. Sie fühle sich wie Sophie Scholl, erklärt sie, da sie seit Monaten "im Widerstand" sei - und meint damit ihre Ablehnung des Virenschutzprogramms. Einige Tage zuvor vergleicht sich ein elfjähriges Kind in Karlsruhe mit dem jüdischen Mädchen Anne Frank, das der NS-Mordmaschinerie zum Opfer fiel. Anlass für diese Parallele: Der Infektionsschutz erlaubte kein Geburtstagsfest, wie sonst üblich, mit mehreren Gästen. Nicht erst seit diesen Zuspitzungen im Protest gegen die Anti-Corona-Politik dient die Gleichsetzung von Maßnahmen oder Personen der Tagespolitik mit verbrecherischen Diktaturen als Waffe im Meinungskampf. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch assoziierte einmal die Besteuerung von Vermögenden mit dem Tragen von Judensternen. Göring, Goebbels und immer wieder auch Hitler gelten als gebräuchliche Schimpfnamen für politische Gegner. Besonders in Äußerungen aus der rechten Ecke gehören historische Vergleiche zum rhetorischen Standard-Repertoire. So rückten AfD-Politiker Ende 2020 das Infektionsschutzgesetz in die Nähe von Hitlers "Ermächtigungsgesetz", mit dem er sich 1933 unumschränkte Macht bewilligen ließ. Doch auch die zweite deutsche Diktatur muss häufig für Vergleiche herhalten. Selbst einstige Bürgerrechtler sehen die Bundesrepublik auf dem besten Weg in eine "DDR 2.0". Die öffentlichen Proteste gegen dieses "Regime" werden nach dieser Lesart zu einer Fortsetzung der Friedlichen Revolution 1989/90. "ZDF-History" stellt diese Vergleiche kritisch auf den Prüfstand und geht der Frage nach, wo die beinahe zwanghafte Neigung herrührt, die Keule der Schmähbegriffe aus den Tiefen der deutschen Geschichte zu schwingen.

Most wanted. Geld, Gier, Größenwahn. 19:30

Most wanted. Geld, Gier, Größenwahn.

Dokumentation

Krypto-Queen Ruja Ignatova, Wirecard-Manager Jan Marsalek, Hochstaplerin Anna Sorokin: "Terra X History" zeigt drei unglaubliche Betrugsfälle und die Menschen, die alle Welt täuschten. Es geht um Geld, um sehr viel Geld. Ignatova soll Unsummen veruntreut haben. Scheinbuchungen in Milliardenhöhe werden Marsalek vorgeworfen. Und Sorokin gab sich als deutsche Millionenerbin aus und legte damit die New Yorker Schickeria aufs Kreuz. Auf die Ergreifung von Ruja Ignatova wurden 100.000 Dollar ausgesetzt. Die Deutsche aus Schramberg im Schwarzwald machte mit der von ihr 2014 gegründeten Krypto-Währung OneCoin Furore. Medien nannten sie die "Krypto-Queen", weil sie grandiose Auftritte vor ihren Anhängern absolvierte, die an sie glaubten wie an eine Heilsbringerin. Millionen Menschen, die in ihre "Währung" investierten, galt sie als Hoffnung auf ein besseres Leben. Im Oktober 2017 setzte sie sich nach Osteuropa ab. Ein Hollywoodfilm soll ihre Vita verfilmen, mit Kate Winslet in der Hauptrolle. Auch Ex-Manager Jan Marsalek setzte sich wahrscheinlich Richtung Osten ab. Mit einem Privatflugzeug floh er nach Minsk, als der Wirecard-Skandal 2020 publik wurde. Dem ehemaligen Vorstandsmitglied wird Bilanzfälschung aufgrund von Scheinbuchungen im Umfang von mindestens 1,9 Milliarden Euro vorgeworfen. Geld, das es wohl nie gab. Der Zusammenbruch von Wirecard gilt als größter Wirtschaftsskandal Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Als bekannteste Hochstaplerin unserer Zeit gilt Anna Sorokin. Sie gab sich als reiche Erbin aus und täuschte damit erfolgreich die New Yorker High Society. Mit dieser Masche erschlich sie sich Geld und geldwerte Leistungen in Höhe von 275.000 US-Dollar. 2017 wurde Sorokin wegen Betrugs verhaftet und 2019 zu einer Haftstrafe von mindestens vier Jahren verurteilt. Ihre Geschichte sorgte weltweit für Aufsehen. Wie funktioniert das Muster von Täuschung und Betrug? Wie gelingt es, andere Menschen hinters Licht zu führen? "Terra X History" blickt auf drei spektakuläre True-Crime-Geschichten über Geld, Macht und Gier.

Die Hunde der Mächtigen - und eine Katze 20:15

Die Hunde der Mächtigen - und eine Katze

Dokumentation

Manchmal sind Vierbeiner genauso berühmt wie Herrchen und Frauchen. Und sie sind gut fürs Image. "Terra X History" erzählt die Geschichte von mächtigen Menschen, Hund und Katz. Tiere spielen im Leben vieler Menschen eine Hauptrolle. Auch die Mächtigen dieser Welt sind davon nicht ausgenommen. Allein im Weißen Haus tummelten sich bereits unzählige Vierbeiner. In Großbritannien sind die Corgis der Queen Legende. So mancher Politiker und Staatschef nutzt seinen Hund, um Sympathiepunkte zu sammeln. Oder - wie Adolf Hitler - als Teil der eigenen Inszenierung. Andere lieben ihre Vierbeiner einfach und nehmen sie überall hin mit. Auch ins Weiße Haus - die berühmteste Hundehütte der Welt, wie manche behaupten. Schon US-Präsident Franklin D. Roosevelt brachte seine Fala mit in den Amtssitz, aber auch neben George Bush Jr. und Barack Obama saßen Fellnasen im Oval Office. Kennedys kleine Pushinka war ein diplomatisches Geschenk - mit Grüßen aus Moskau. Auch im französischen Élysée-Palast ist mit seinen mehr als 360 Zimmern noch Platz für Hunde. Nur, wenn mal ein kleines Malheur passiert, wie bei Nemo, dem Hund von Emmanuel Macron, wird der Protokollchef nervös. In der Londoner Downing Street Nummer 10 residiert hingegen eine Katze: Der Posten des Chief Mouser, des obersten englischen Mäusejägers, ist eine dotierte Beamtenstelle auf Lebenszeit der Katze. Premierminister kommen und gehen, der Chief Mouser bleibt. "Die Hunde der Mächtigen - und eine Katze" ist eine tierische Reise durch die Weltgeschichte und erzählt von Vierbeinern, die an der Seite ihrer Menschen selbst zu Berühmtheiten wurden.

Putins Helfer - Komplizen des Kremls 21:00

Putins Helfer - Komplizen des Kremls

Dokumentation

Wladimir Putin führt Russland mit harter Hand. An seiner Seite steht eine kleine Clique eingeschworener Gefolgsleute: Putins Helfer. Wer sind die Männer, die gemeinsam mit ihrem Präsidenten das größte Land der Welt beherrschen? Und wie sicher kann sich der vermeintlich starke Mann im Kreml ihrer Treue wirklich sein? Es ist ein System des Gebens und Nehmens. Putins engster Kreis sichert ihm die Herrschaft und erhält dafür im Gegenzug Macht und Reichtum. Zum engeren Zirkel der Macht gehören Kriegsherren, wie der jüngst ums Leben gekommene Ex-Putschist und Söldnerchef Jewgeni Prigoschin und der Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow. Ihnen gegenüber stehen Verteidigungsminister Sergei Schoigu und Oberbefehlshaber Waleri Gerassimow. Gemeinsam konkurrieren sie um die militärische Macht und die Gunst des Mannes im Kreml. Eine mindestens genauso wichtige Rolle spielen für den ehemaligen KGB-Agenten Putin die Hintermänner der russischen Geheimdienste. An der Spitze von FSB und SWR sitzen seine Getreuen: Alexander Bortnikow, Sergei Naryschkin und Nikolai Patruschew spielen im russischen Machtzirkel eine entscheidende Rolle. Sie verbindet eine langjährige und enge Männerfreundschaft zu Wladimir Putin, ihm verdanken sie ihren Aufstieg. Seine in weiten Teilen des Landes noch ungebrochene Popularität verdankt Wladimir Putin vor allem den gleichgeschalteten Medien und ihren Propagandisten, die im riesigen Russland Millionen Haushalte mit regimekonformen "Nachrichten" versorgen. Wladimir Solowjow, Dmitri Kisseljow und Margarita Simonjan, allesamt TV-Stars in Russland und die Sprachrohre Putins. Ein weiterer Stützpfeiler des Systems Putin sind die Oligarchen. Milliardenschwere Männer wie die Rotenberg-Brüder, Alexej Miller und Roman Abramowitsch stehen dem Staat mit ihrem Vermögen zur Seite und helfen aus, wenn es um schwierige Finanztransaktionen geht. "Terra X History" zeigt, wer die Komplizen des Kreml sind.

Autokraten im Aufwind? Von Putin bis Trump 21:45

Autokraten im Aufwind? Von Putin bis Trump

Dokumentation

Sie streben nach absoluter Macht: Autokraten wie Chinas Xi Jinping oder Russlands Wladimir Putin. Viele sehen die Antidemokraten derzeit auf dem Vormarsch. Warum sind sie so populär? "Terra X History" porträtiert sechs Regierungschefs, die autokratisch herrschen oder angeblich auf dem Weg dahin sind. Sind demokratisch gewählte Führer wie Trump, Erdogan und Orbán dabei, wie Putin, Xi und Kim Jong-un zu werden? Oder liegen zwischen ihnen Welten? Wissenschaftliche Studien sehen die Demokratie seit zwei Jahrzehnten auf dem Rückzug. Nicht nur die Zahl der Demokratien nehme weltweit wieder ab, auch ihre Qualität: Selbst da, wo noch immer freie Wahlen stattfänden, unterhöhlten politische Führer die Freiheit der Presse, der Justiz und der liberalen Grundrechte. Selbst die älteste Demokratie der Welt, die USA, gilt unter Donald Trump als Wackelkandidat. Doch sind die Autokraten dieser Welt wirklich auf dem Vormarsch, oder schlägt der Pendel der Macht bald wieder Richtung mehr Demokratie aus?

Propaganda - Die dunkle Macht 22:30

Propaganda - Die dunkle Macht

Geschichte

Die Idee, Menschen zu beeinflussen, sie zu lenken und zu manipulieren, gibt es schon lange. "Terra X History" blickt zurück auf die Geschichte der Propaganda. Symbole und Schlagworte, Lügen und Desinformation können zu Mitteln der Propaganda werden - und zu Waffen der Politik. Die Methoden von Manipulation und Täuschung sind dabei stets eng verflochten mit der Entwicklung der Medien. Schon Martin Luther machte Stimmung mit kruden Karikaturen über Papst und Kurie, die er auf Flugblättern unters Volk bringen ließ. Das Prinzip hat sich im Lauf der Jahrhunderte kaum verändert: eingängige Botschaften, die sich im Kopf des Publikums verankern. Von der Selbstdarstellung des genialen PR-Strategen Napoleon über die hasserfüllte Hetze der Nationalsozialisten bis hin zum Kalten Krieg, der in Propagandabotschaften befeuert wurde. Die Reichweite der Propaganda wuchs stetig, bis sie im Social-Media-Zeitalter förmlich alle Grenzen sprengte. Das zeigt auch der Wahlkampf in den USA: Er ist geprägt von Botschaften, die im Netz viral gehen. Ob sie wahr sind oder propagandistische Verzerrungen verbreiten, ist dagegen zweitrangig. Zahlreiche Medienstrategen und Politiker setzen auf "gefühlte Wahrheiten" und hoffen, dass ihre Propaganda sich mit Erfolgen an der Wahlurne auszahlt. Die Gefahren für eine offene Gesellschaft sind absehbar. In einem Streifzug durch die Geschichte der Propaganda blickt "Terra X History" zurück auf besonders wirkungsvolle Strategien und Fälle, ordnet sie historisch ein und geht der Frage nach, vor welchen Herausforderungen wir derzeit stehen.

Top Spione - Die großen Geheimagenten 23:15

Top Spione - Die großen Geheimagenten

Zeitgeschichte

Sie sind die wahren "James Bonds" - aber das Leben der echten Spione verläuft noch "viel spannender". Das sagt einer der berühmtesten deutschen Agenten, Werner Mauss, bei "History". Werner Mauss gilt als Legende: Undercover hat er RAF-Terroristen enttarnt, die Räuber des Kölner Domschatzes ausfindig gemacht und illegale Gifthändler überführt. Für "Terra X History" gewährt der verdeckte Ermittler Einblick in seine Arbeit. Mata Hari - eine weitere Legende. Die erotische Tänzerin gerät im Ersten Weltkrieg zwischen die Fronten, spioniert sowohl für Frankreich als auch für das Deutsche Reich. Ein Doppelleben führt auch der Brite Kim Philby im Kalten Krieg - er arbeitet für Briten und Sowjets. Seiner Enttarnung kommt er nur durch die Flucht nach Moskau zuvor, wo Stalin ihn dann misstrauisch überwachen lässt. Als Heldin gefeiert wird hingegen Anne Chapman alias "Null-Null-Sex", Putins angebliche Geheimwaffe im Westen. Seit ihrer Rückkehr nach Russland tritt sie ganz indiskret im Fernsehen und in Social-Media-Kanälen auf. James Bonds historisches Vorbild ist Sidney Reilly: Der Gentleman und Lebemann reist im Auftrag Ihrer Majestät um die ganze Welt und scheitert schließlich beim Versuch, Lenin zu töten. Lange totgeschwiegen wird der polnische Agent Witold Pilecki: Freiwillig lässt er sich im KZ Auschwitz inhaftieren, um das Massenmorden der Nazis aufzudecken. Später will er auch Verbrechen der Sowjets enthüllen und wird dafür hingerichtet. Erst nach Ende des Kalten Krieges erfolgt seine Rehabilitierung als polnischer Nationalheld.

Tod im Meer - Die großen Schiffsunglücke 00:00

Tod im Meer - Die großen Schiffsunglücke

Geschichte

War der Untergang der "Estonia" ein Unglück oder ein Verbrechen? Was macht die "Titanic" so unvergesslich? Wären die Männer des russischen U-Bootes "Kursk" zu retten gewesen? Große Seeunglücke sind seit jeher Stoff für Dramen und Legenden. Doch was geschah wirklich auf der "Titanic", "Estonia", "Costa Concordia", "Monte Cervantes" oder der "Kursk"? Überlebende, Angehörige der Opfer und Experten berichten über deren tragisches Ende.

Alexander der Große - Der Superstar der Antike 00:45

Alexander der Große - Der Superstar der Antike

Geschichte

Alexander der Große gilt als eine der schillerndsten Figuren der Geschichte. Seit mehr als 2000 Jahren fasziniert der Königssohn aus Makedonien die Menschen. Was macht ihn zum Mythos? Was trieb Alexander an, der nicht nur Eroberer und Entdecker fremder Länder war, sondern auch Gründer und Zerstörer namhafter Städte, der als Kriegstreiber in die Geschichte einging, aber auch als Vermittler zwischen den Kulturen? Er schuf in nur wenigen Jahren ein Reich, das einen großen Teil der damals bekannten Welt umfasste. Dabei hatte er eine große Vision. Sein Ziel war nichts Geringeres als die Unsterblichkeit. Auf dem Schlachtfeld galt er als Genie und Revolutionär. Wie gelang es dem jungen König, mit oft weit unterlegenen Armeen die Massenheere seiner Gegner zu schlagen? Warum sind Tausende Griechen ihrem Herrscher bis ans Ende der damaligen Welt gefolgt?

Kolumbus und die wahren Entdecker Amerikas 01:15

Kolumbus und die wahren Entdecker Amerikas

Dokumentation

Die Wikinger entdeckten die Neue Welt lange vor Kolumbus. Aber auch ein walisischer Prinz und ein afrikanischer König könnten Amerika noch vor dem berühmten Entdecker erreicht haben. Spekulationen gibt es viele. "Terra X" folgt den Spuren von drei außergewöhnlichen Expeditionen, die vor allem eines verbindet: Kolumbus könnte von den Amerikafahrten seiner Vorgänger gewusst und von ihrem Wissen profitiert haben. Bevor Christoph Kolumbus 1492 zu seiner historischen Reise in die Neue Welt aufbrach, hatte der geniale Navigator bereits einen Großteil der damals bekannten Seewege befahren. Im Februar 1477 reiste er in den hohen Norden nach Thule, das die Forschung heute als Island identifiziert. Hier lernte er die Sagas der Wikinger kennen und erfuhr von den Heldentaten Leif Erikssons. 500 Jahre vor Kolumbus hatte Leif bereits amerikanischen Boden betreten und eine Kolonie gegründet, die 50 Jahre Bestand hatte. In Bristol war Kolumbus schon ein Jahr zuvor gewesen. Hier wird er unvermeidlich von einem walisischen Prinzen namens Madoc erfahren haben, der 1170, also 300 Jahre vor Kolumbus, den Atlantik überquert und im Gebiet des Ohio River eine Burg errichtet haben soll. Kolumbus' letzte Reise, bevor er seine Pläne für den Westkurs nach Indien vorlegte, führte ihn entlang der westafrikanischen Küste bis zur Goldküste, dem heutigen Ghana. Dort hörte er höchstwahrscheinlich von der Expedition des unermesslich reichen Königs Abubakari II., der arabischen Chroniken zufolge 1310, also knapp 200 Jahre vor Kolumbus, mit 2000 Schiffen nach Amerika gesegelt sein soll. Dass Kolumbus möglicherweise die Entdeckerberichte anderer benutzte, wirft ein neues Licht auf die Entdeckungsgeschichte Amerikas, aber auch auf den Seefahrer selbst. Er fuhr keineswegs naiv ins Ungewisse. Im Unterschied zu seinen Vorgängern läutete er jedoch mit seiner Reise und der folgenden Erkundung, Eroberung und Ausbeutung einen Wendepunkt der Menschheitsgeschichte ein.

Humboldt und die Neuentdeckung der Natur 02:00

Humboldt und die Neuentdeckung der Natur

Dokumentation

Alexander von Humboldt war einer der bedeutendsten deutschen Entdecker. Erst vor Kurzem rückte auch sein frühes Verständnis von ökologischen Zusammenhängen in den Fokus der Forschung. Anlässlich seines 250. Geburtstags unternimmt die Historikerin Andrea Wulf eine atemberaubende Reise um die halbe Welt und entführt den Zuschauer zu den Stromschnellen des Orinoco und auf die höchsten Anden-Gipfel, die Humboldts neues Naturverständnis prägten. Zu Lebzeiten war Alexander von Humboldt neben Napoleon der berühmteste Mensch der Welt. Hunderte von Pflanzenarten tragen seinen Namen, in vielen Ländern wurden zahllose Straßen, Plätze und Institutionen nach ihm benannt. Wie kein anderer Wissenschaftler hat Alexander von Humboldt das moderne Verständnis von der Natur als komplexes zusammenhängendes System geprägt. Doch was trieb Humboldt an, sein Leben immer wieder bei tollkühnen Abenteuern und lebensgefährlichen Experimenten aufs Spiel zu setzen, um die Natur neu zu "entdecken"? Seine Messungen und Beobachtungen konnte Humboldt in zunehmendem Maße nicht mit der gängigen Vorstellung in Übereinstimmung bringen, die Welt sei von Gott allein zu dem Zweck geschaffen worden, dem Menschen nützlich zu sein. Humboldt war vielmehr davon überzeugt, dass in der Natur "alles mit allem" zusammenhängt und auch der Mensch keine Sonderstellung einnimmt. Dieses Konzept war damals revolutionär und prägt bis heute das moderne Naturverständnis. In Spielszenen mit dem renommierten deutschen Schauspieler Timmi Trinks in der Rolle des jungen Humboldt kann der Zuschauer unter anderem die legendäre Fahrt auf dem Orinoco oder den Aufstieg in die eisigen Höhen des Chimborazo miterleben.

Magellans Reise um die Erde 02:45

Magellans Reise um die Erde: Das Abenteuer der ersten Weltumsegelung

Geschichte

Vor 500 Jahren setzen der portugiesische Kapitän Ferdinand Magellan und seine Männer im Auftrag der spanischen Krone Segel - zu einem der größten Seefahrt-Abenteuer der Geschichte. Ihre Weltumsegelung hatte damals eine vergleichbare Bedeutung wie die Raumfahrt im 20. Jahrhundert. Zum ersten Mal war es gelungen, die wahre Dimension unseres Planeten in Augenschein zu nehmen. Dabei war das ursprüngliche Ziel der Expedition ein ganz anderes. Das 15. und 16. Jahrhundert ist das Zeitalter gewaltiger Umwälzungen. Mit dramatischen Konsequenzen in allen Bereichen des Lebens. Luther reformiert die Kirche, Kopernikus verdrängt den Menschen aus seinem scheinbar gottgegebenen Platz im Mittelpunkt des Universums, und europäische Seefahrer zeichnen ein völlig neues Bild der Erde. Vor diesem Hintergrund erzählt der Film die Geschichte Ferdinand Magellans. Eigentlicher Motor seiner legendären Expedition sind die damals unfassbar wertvollen Schätze der Gewürzinseln im Indischen Ozean und im heutigen Indonesien. Nelken und Muskat werden im 16. Jahrhundert mit Gold aufgewogen. Magellan verspricht Kaiser Karl V. nichts Geringeres als einen kürzeren Weg zu dem damals lukrativsten Stück Erde. Denn noch glaubte man - in Unkenntnis des wahren Erdumfangs -, dass man den Indischen Ozean schneller in Richtung Westen über den Atlantik erreichen könne als um Afrika herum. Außerdem war Magellan fest davon überzeugt, dass es eine Durchfahrt durch den amerikanischen Kontinent geben müsse. Am 20. September 1519 stachen unter seiner Führung fünf Schiffe von Spanien aus in See. Ende 1520 erreichten sie die heutige Magellanstraße und überquerten danach in monatelanger Fahrt als erste Europäer den Pazifik. Magellan selbst sollte den Erfolg seiner Unternehmung nicht mehr erleben. Er starb im Kampf gegen Eingeborene auf den Philippinen. Nach fast genau drei Jahren kehrte eines der ursprünglichen fünf Schiffe unter dem Kommando eines anderen Kapitäns nach Spanien zurück. Von den ursprünglich rund 240 Mann der Besatzung sahen nur circa 90 die Heimat wieder. Der Film folgt den Spuren der Expedition rund um den Globus, nach Indonesien, Patagonien und Spanien. In aufwendigen Reenactments auf dem seetauglichen Nachbau des legendären Schiffs "Victoria" erlebt der Zuschauer hautnah die Strapazen der Mannschaft. Auf der indonesischen Insel Ternate begleitet "Terra X" die Suche nach einem Wrack der Magellan-Flotte und erhält im Baskenland mithilfe eines kürzlich entdeckten Briefes an den König von Spanien detaillierte Einblicke in die letzten dramatischen Tage der Expedition. Das Team kommt dem Rätsel um einen mysteriösen Globus auf die Spur, der bereits fünf Jahre vor Magellans Expedition eine Passage durch Südamerika abbildete. Kann es sich hierbei tatsächlich schon um die Magellanstraße handeln? Am Beispiel eines faszinierenden Schiffsbauprojekts zeigt sich, wie es die Menschen im Jahr 1500 schafften, Segelboote zu bauen, die Strecken von über 60.000 Meilen zurücklegten.

Pioniere am Himmel - Das Rätsel um den ersten Flug 03:30

Pioniere am Himmel - Das Rätsel um den ersten Flug

Dokumentation

Die Brüder Orville und Wilbur Wright gelten weltweit als Helden - als die ersten Menschen, die motorisiert geflogen sind. Doch stimmt das wirklich? Nach jahrelangen Recherchen ist der Luftfahrthistoriker John Brown sicher, dass dieser Ruhm einem anderen gebührt: dem Deutschen Gustav Weißkopf. Der Film geht dieser Behauptung nach und zeigt, wie die Forschung eines Einzelnen gängige Theorien ins Wanken bringen kann. Vor etwas mehr als 100 Jahren schreibt eine Erfindung Weltgeschichte: Der motorisierte Flug verändert unsere Welt so tiefgreifend wie kaum eine andere technologische Neuerung seit der Erfindung des Rads. Doch wer flog zuerst? Die Brüder Wright mit ihrem "Flyer" im Jahr 1903 - so wie wir es aus den Geschichtsbüchern kennen? Oder gebührt diese Ehre einem weitgehend unbekannten deutschen Einwanderer in die USA, dem aus Franken stammenden Ingenieur Gustav Weißkopf? Bereits in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellt die amerikanische Journalistin Stella Randolph aufgrund intensiver Recherchen und der Befragung von Augenzeugen diese Behauptung auf und bringt damit die Familie Wright gegen sich auf. Wie zuverlässig sind diese Augenzeugenberichte, nach denen sich Weißkopf schon zwei Jahre vor den Wrights mit seinem Fluggleiter, dem Modell "Nr. 21", in die Lüfte schwang? Und wurde die Rolle Weißkopfs unter anderem von den Wrights jahrzehntelang heruntergespielt? Warum widmen sich Historiker heute nicht den neuen Erkenntnissen zu einem möglichen Erstflug Weißkopfs? Welche Rolle spielt ein ominöser Vertrag, den das Smithsonian-Museum in Amerika mit den Wright-Brüdern abschloss? Mithilfe des Historikers und Flugexperten John Brown begibt sich der Film auf Spurensuche in Deutschland und den USA, um das Rätsel zu lösen, wer als Erster einen motorisierten Flug durchgeführt hat. Der begeisterte Pilot John Brown arbeitete in verschiedenen Positionen der Flugindustrie, bevor er sich 1996 der Geschichte menschlichen Fliegens zuwandte. Am prestigeträchtigen Smithsonian-Institut in Washington stößt er auf die Geschichte von Gustav Weißkopf und der Brüder Wright. Sie lässt ihn nicht wieder los.

Superhelden 04:15

Superhelden: Odysseus

Dokumentation

"Terra X - Superhelden" führt in die mythische Welt berühmter Heroen. Diese Folge erzählt vom listenreichen Odysseus, der beliebtesten Sagenfigur der griechischen Antike. Odysseus muss auf einer langen Irrfahrt mächtigen Göttern, gewaltigen Naturereignissen und Ungeheuern trotzen. Die Abenteuer, die der Held erlebt, sind aber mehr als pure Erfindung. Sie spiegeln die spannende Epoche der griechischen Entdeckungsfahrten im Mittelmeer. Die "Odyssee" stammt aus der Feder des griechischen Dichters Homer. In 24 Gesängen schildert er die fantastische Irrfahrt von Odysseus, dem König von Ithaka, der nach dem Sieg über Troja die Heimkehr antritt. Zehn Jahre dauert die Reise. Da er es sich mit den Göttern verscherzt hat, unterziehen sie ihn lebensbedrohlichen Prüfungen. Sie schicken ihn zu einem menschenfressenden Ungeheuer, ins Totenreich, treiben ihn mit den Klängen der Sirenen fast in den Wahnsinn, lassen heftige Stürme aufkommen, die ihn ständig vom Kurs abbringen, machen ihn jahrelang zum Zwangsgeliebten einer Göttin und vieles mehr. Mit 500 Mann sticht der Held in See, als einziger Überlebender kommt er zu Hause an. Der Film zeigt, wie präzise Homer am Bild seines Helden Odysseus gearbeitet hat. Der Dichter entwirft einen völlig neuen Typus des mannhaften Helden, der bis heute Gültigkeit hat: Selbst in schwierigsten Situationen handelt Odysseus besonnen, geduldig und klug. Jeden Schicksalsschlag wendet er zum Guten, lässt sich niemals unterkriegen, lernt aus seinen Fehlern und setzt auf List und Strategie statt auf Gewalt. Odysseus ist ein Held, der den Herausforderungen einer neuen Ära genügen muss, die Homer im Blick hat. Im 8. Jahrhundert vor Christus, als der Dichter die "Odyssee" verfasst, erleben die Griechen einen wirtschaftlichen Aufschwung. Das zerklüftete Hinterland mit seinen engen und schroffen Tälern bietet aber nicht genügend landwirtschaftliche Nutzflächen für alle. Daher weichen die meisten Bauern und Viehzüchter in die schmalen, aber fruchtbaren Küstengebiete rund um die Ägäis aus. Überbevölkerung ist die Folge. Es kommt zu Unruhen und Krisen und zu dem Entschluss, neue Siedlungsräume zu erkunden. In der Regel sind es junge Männer, die unter der Führung eines reichen Aristokraten in die Welt hinausziehen. Als große griechische Kolonisation gehen die Erkundungsfahrten in die Geschichte ein. Die Auswanderer entdecken den für sie bis dahin unbekannten Westen des Mittelmeers mit Italien, Sizilien, Frankreich und Spanien. Sie leiden Entbehrungen, müssen mit Naturkatastrophen fertigwerden, das unberechenbare Meer beherrschen und vor feindlich gesinnten Völkern fliehen. Wo sie freundlich aufgenommen werden, gründen die Griechen Kolonien wie Marseille oder Syrakus, die schon bald reicher und schöner sind als die Heimatstädte im Mutterland. Für den großen Aufbruch hat Homer die literarische Blaupause geschrieben, wie Wissenschaftler sagen. Somit ist die "Odyssee" nicht nur pure Fiktion, sondern auch ein Dokument über die Vorstellungswelt der Griechen und über ihr gebündeltes geografisches sowie nautisches Wissen zu Homers Zeit. Die ewige Frage, ob sich hinter den mythischen Helden historische Vorbilder verbergen, stellt sich auch bei Odysseus. Die meisten Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass der König von Ithaka keine Persönlichkeit der Geschichte ist, sondern einen idealen Anführer oder König verkörpert. Trotzdem versuchen einige Forscher zu beweisen, dass es ihn tatsächlich gegeben hat. Eine Spur führt auf die ionische Insel Kefalonia. Vor einigen Jahren haben Archäologen dort ein Grabmal und einen Siegelstein entdeckt, auf dem ein Hund mit Rehkalb abgebildet ist. Der Fund gilt als Sensation, denn Homer beschreibt das Motiv im 19. Gesang als königliches Familienwappen des Odysseus.

Superhelden 04:45

Superhelden: Beowulf

Dokumentation

Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Superhelden" erzählt die Geschichte des nordgermanischen Helden Beowulf, der mit grenzenlosem Mut und übermenschlicher Kraft unheimliche Wesen bekämpft. Das "Beowulf"-Epos gehört zu den berühmtesten Dichtungen aus dem alten England. Hinter der Sage über Heldenmut und Monster verbirgt sich die Geschichte der Angelsachsen, die nach Britannien auswandern und dort die ersten Königreiche gründen. Es ist ein unbekannter christlicher Dichter, der die Heldentaten des Beowulf irgendwo im angelsächsischen England zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert verfasst hat. Das Werk gilt heute als eines der bedeutendsten und einflussreichsten Werke der englischen Literatur. Die Geschichte vereint alle Elemente eines modernen Action-Stoffs. Auch der legendäre Schriftsteller und Literaturprofessor J. R. R. Tolkien war von dem Heldengedicht fasziniert und nutzte es als Inspiration für seine berühmten Mittelerde-Romane. Nur durch ein einziges Manuskript ist das "Beowulf"-Epos überliefert - in der Nationalbibliothek in London wird es gehütet wie ein Schatz. Die Geschichte von Beowulf und seinen sagenhaften Taten beginnt im Dänemark des 6. Jahrhunderts, im Reich des legendären König Hrothgar, einem Nachfahren des germanischen Gottes Odin. Er hat eine prunkvolle Festhalle errichten lassen, "Heorot" genannt. Sie ist Regierungssitz, Gerichtssaal und Festhalle für die Gemeinschaft. Die fröhlichen Feiern der Dänen erwecken den Unmut eines blutrünstigen Trolls, der in den nahe liegenden Sumpfgebieten haust. Zwölf Jahre hält das Monster das Land fest in seinem Griff. Es tötet alle Krieger, die es wagen, die Halle zu betreten. Keiner traut sich, sich ihm entgegenzustellen. Bis Beowulf eintrifft, der junge, selbstbewusste Krieger vom Volk der Geatas, der Gauten. Er will König Hrothgar helfen und sein Reich von dem schrecklichen Scheusal befreien. Das "Beowulf"-Epos wird zu einer Zeit des Umbruchs niedergeschrieben. Ab dem 5. Jahrhundert wandern Angeln, Sachsen und Jüten im Zuge der Völkerwanderung in Britannien ein. Sie kommen aus Skandinavien und dem Norden Deutschlands. Nachdem die Römer das Land verlassen haben, herrscht dort für lange Zeit eine Art Machtvakuum. Die Neuankömmlinge - später Angelsachsen genannt - gründen bald ihre eigenen Königreiche. Auch wenn sie sich irgendwann dem christlichen Glauben öffnen, bleiben sie ihrer heidnischen Kultur und ihren Mythen lange verbunden. Das "Beowulf"-Epos erzählt davon. Über seine literarische Bedeutung hinweg vermittelt das Werk Einblicke in das altgermanische und frühe englische Leben. In Dänemark und Großbritannien begibt sich die Dokumentation auf die Spuren der angelsächsischen Geschichte, zeigt spektakuläre archäologische Funde und berichtet über aktuelle Erkenntnisse. Im dänischen Lejre haben Archäologen Überreste einer alten Königshalle gefunden, die in vielem den Beschreibungen der legendären Heorot-Halle in "Beowulf" entspricht. In England hat man spektakuläre Grabbeigaben und vergrabene Schätze entdeckt, die an Schilderungen über Bestattungsrituale im Epos erinnern. Dänische, englische und deutsche Wissenschaftler helfen bei der Einordnung des historischen Kontexts und zeichnen ein lebendiges Bild des Lebens und der Glaubenswelt im angelsächsischen England. Sie zeigen: Das "Beowulf"-Epos ist eine Heldengeschichte, die auch nach über 1000 Jahren nichts von ihrer Kraft verloren hat.