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TV Programm für ZDFinfo am 13.08.2025

Das Geheimnis der Gene 04:15

Das Geheimnis der Gene: Wohin wir gehen

Wissenschaft

Jüngste Studien zeigen, dass mindestens sieben Prozent des menschlichen Genoms in den letzten 5000 Jahren Veränderungen unterworfen waren. Das beeinflusst auch die natürliche Selektion. Die Säuglingssterblichkeit ist rapide gesunken, und Menschen mit Genfehlern, die einst tödlich waren, überleben heute und pflanzen sich fort. Keine andere Spezies auf dem Planeten hat ihr eigenes Schicksal so sehr in die Hand genommen wie der Mensch. Die Idee des kontinuierlichen Wandels in Form von Anpassung und Entwicklung stammt von Charles Darwin. Es dauerte danach über 100 Jahre, bis die Wissenschaft die Struktur des menschlichen Erbguts, das humane Genom, entschlüsselt hatte. Doch das war erst der Anfang. Wissenschaftler beginnen, in die natürliche Evolution des Menschen einzugreifen: Im April 2015 gaben chinesische Wissenschaftler bekannt, Erbgut in menschlichen Embryos verändert zu haben. Visionäre wie Juan Enriquez glauben, dass wir nun das genetische Know-how haben, um die menschliche Spezies von Grund auf neu zu formen. Genetik-Professor Tim Spector zeigt in Zwillingsstudien, wie sich identische Gene im Laufe eines Lebens durch Umwelteinflüsse verändern können. Der vielfach ausgezeichnete Genetiker George Church von der Harvard University zeigt, wie wir mithilfe synthetischer Biologie unsere Abwehrkräfte gegen Viren stärken, unsere Intelligenz und unser Gedächtnis verbessern und unsere Lebensdauer verlängern können. Und am University College in London spezialisiert sich Alexander Seifalian darauf, menschliche Ersatzorgane und Körperteile zu züchten.

Neuseeland - Rivalen der Urzeit 04:45

Neuseeland - Rivalen der Urzeit: Herrscher der Wasserwelt

Tiere

Neuseelands Wasserwelt hat eine bewegte Geschichte. Manche Urzeitwesen schwimmen immer noch durch den Ozean, andere sind nur noch als Fossilien zu bewundern. Kräfte aus dem Erdinneren haben vor Urzeiten den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere haben sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.

Neuseeland - Rivalen der Urzeit 05:30

Neuseeland - Rivalen der Urzeit: Laufvögel auf der Überholspur

Tiere

In Neuseeland haben die laufenden Vögel an Zahl und Vielfalt fast alle anderen Tiere überholt. Kiwis, Moas und Co. hatten kaum Fressfeinde, bis der Mensch fremde Säugetierarten einschleppte. Kräfte aus dem Erdinneren haben vor Urzeiten den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere haben sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.

Neuseeland - Rivalen der Urzeit 06:15

Neuseeland - Rivalen der Urzeit: Insel der Giganten

Tiere

In Neuseeland hat die Evolution zahlreiche gigantische Tierarten hervorgebracht. Manche, wie der Haastadler und der Riesen-Moa, sind ausgestorben, andere sind immer noch zu finden. Kräfte aus dem Erdinneren haben vor Urzeiten den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere haben sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.

planet e.: Superfood Beeren 07:00

planet e.: Superfood Beeren: Genuss mit Beigeschmack

Dokumentation

Beeren liegen im Trend. Doch unser Hunger auf Beeren hat ökologische und soziale Konsequenzen in den Anbauländern. "planet e." fragt: Wie geht nachhaltiger Beerenkonsum? Beeren sind gesund. In Deutschland essen wir pro Kopf jährlich durchschnittlich circa fünf Kilogramm. Diesen Bedarf kann unsere heimische Ernte allein nicht decken. Deswegen kommen viele Beeren aus Übersee. Der Anbau belastet Mensch und Natur vor Ort. "planet e." reist ins südliche Portugal, einer Boomregion für die Produktion von Beeren in Europa. Die Anbaufläche des Landes hat sich in den vergangenen Jahren verfünffacht - auf fast 5000 Hektar. Einer der Produzenten: Logofruits. Das portugiesische Unternehmen baut auf seiner Plantage in Odemira auf insgesamt 75 Hektar Heidelbeeren an. Für den Besitzer, Lourenço de Botton, ist dabei die größte Schwierigkeit, genügend Arbeiter für die Erntesaison zu finden. Heidelbeeren müssen aufwendig von Hand gepflückt werden, etwa 600 Arbeiter pro Tag braucht Logofruits dafür. Viele der auf den Obstplantagen in der Alentejo-Region arbeitenden Menschen stammen aus Nepal, Indien oder Bangladesch. Hélder Guerreiro, der Bürgermeister von Odemira, erklärt, dass in der kleinen Gemeinde mittlerweile knapp 11.000 Arbeitsmigranten aus über 80 Nationalitäten leben. Das entspricht etwa 40 Prozent der Bevölkerung der Gemeinde. Eine große Chance sei das für die Region, die in der Vergangenheit mit Abwanderung zu kämpfen hatte, gleichzeitig aber auch eine riesige soziale Herausforderung. Ebenso sei der enorme Bedarf an Wasser seitens der intensiven Landwirtschaft ein Problem, so Guerreiro. Über die Chancen und Konsequenzen des Beerenbooms spricht "planet e." mit den Menschen vor Ort. Fest steht, unser gestiegener Beerenhunger hat Folgen für die Herstellungsländer. Aber müssen wir denn unbedingt auf Importware zurückgreifen? Immerhin wachsen Heidel- und Himbeeren auch direkt vor unserer Haustür, nur eben nicht das ganze Jahr über. Im Sommer, also zur Beerensaison in Deutschland, sollten die Supermärkte allerdings voll mit regionalem Obst sein. Sind sie aber nicht. Es findet sich auch während der heimischen Saison vermehrt Ware aus dem Ausland in den Frischeregalen. Was bedeutet das für deutsche Beerenproduzenten? Das fragt "planet e." Erik Appel. Der Darmstädter baut unter anderem Himbeeren an. Die Beeren, die hierzulande angebaut werden, sind allerdings ganz andere Sorten als diejenigen, die lange Transportwege überstehen müssen. Das sind Sorten, die gezüchtet wurden, um besonders robust und langlebig zu sein. Bei Himbeeren aus der Region für den lokalen Markt steht Geschmack im Vordergrund. In Sachen Geschmack, so Erik Appel, gehe nichts über heimische Beeren. In puncto Personal- und Lohnkosten jedoch sei es fast unmöglich, mit der importierten Ware mitzuhalten. Immerhin habe Deutschland einen der höchsten Mindestlöhne Europas. Das zeigt sich am Preis. Importierte Ware ist oft billiger als die regionalen Beeren. "planet e." begleitet den Himbeerproduzenten während der Ernte und spricht mit ihm über weitere Herausforderungen als Beerenproduzent. "planet e." fragt: Welche Folgen hat unser Beerenhunger? Und - ist ein nachhaltiger Konsum von Beeren überhaupt möglich?

besseresser 07:30

besseresser: Merkwürdige Milchprodukte

Essen und Trinken

Milchprodukte aus dem Kühlregal: günstig, lecker und gesund? Sebastian Lege nimmt vier Lebensmittel unter die Lupe und zeigt, wie die Industrie bei der Herstellung trickst. Ein Joghurt mit der Extraportion Zucker im Gepäck, Milchreis, in dem man den Reis mit der Lupe suchen muss, Milchdrinks mit Geschmack: Fast jeder kennt sie noch aus der Schulzeit. Joghurt ist ein gesundes Lebensmittel. Die enthaltenen Bakterien sind gut für den Darm und stärken das Immunsystem. Vor allem Joghurts mit Zusatzecke scheinen auf den ersten Blick ein perfekter Müsli-Snack für zwischendurch zu sein. Aber wie gut sind diese Joghurts "mit der Ecke" wirklich? Milchreis ist ein absoluter Kindheitsklassiker mit denkbar einfachem Rezept: Milch, Reis, ein wenig Butter und Zimt, fertig. Industrie-Milchreis aus dem Kühlregal hat dagegen nicht mehr viel mit dem Ursprungsrezept zu tun. Wie wenig Zimt bereits ausreicht, um eine Zimtstange auf die Verpackung drucken zu dürfen, zeigt Produktentwickler Sebastian Lege. Milchdrinks mit Bananen-, Schoko-, Erdbeer- oder Vanillegeschmack: Fast jeder kennt sie noch aus der Schulzeit. Doch was ist drin? Sebastian checkt den Bananenmilch-Klassiker der beliebtesten Marken und staunt bei den Fruchtanteilen nicht schlecht: 0,09 Prozent Bananenpüree ist keine Seltenheit. Und trotzdem prangt das krumme Obst auf fast jeder Verpackung. Wie geht das? Sebastian Lege klärt auf. Kühe, Mäuse, Giraffen, Elefanten - nette Tierchen auf bunten Verpackungen werben für Kinderpuddings und sollen die Kleinen zu den Kühlregalen locken. Sebastian Lege zeigt: Die Flecken-Puddings sind alles andere als gesund. Viel mehr als Zucker und Fett steckt meist nicht drin. "Sebastian Lege packt aus!" - der Produktentwickler baut vier Milchprodukte aus dem Kühlregal nach und zeigt, mit welchen Tricks die Industrie Geschmack und Haltbarkeit schafft.

heute Xpress 08:13

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

besseresser 08:15

besseresser: Fiese Frühstücks-Fallen

Essen und Trinken

Zuckerreduziert, voller Vitamine und mit gesunden Zutaten? Sebastian Lege wirft einen Blick hinter den schönen Schein beliebter Frühstücksprodukte und zeigt, was wirklich drinsteckt. Ist zuckerreduzierter Fruchtaufstrich zu Recht teurer? Wie viel hat kakaohaltiges Getränkepulver mit Kakao zu tun? Und ist Margarine eine gesunde Alternative zu Butter? Sebastian Lege zerlegt komplex verarbeitete Frühstücksprodukte in ihre Einzelteile und baut sie nach. Cornflakes sind der Klassiker auf dem Frühstückstisch. Die "Honey Nut"-Version verspricht knackige Nüsse und süßen Honig. Doch ausgerechnet diese Zutaten sind in den zuckerbeschichteten Flakes kaum verarbeitet. Sebastian Lege stellt aus Maiskörnern knusprige Flakes her. Dabei zeigt er, wie die Industrie trickst - und warum viele Cornflakes den krebserregenden Stoff Acrylamid enthalten. Frühstücken mit gutem Gewissen dank zuckerreduziertem Fruchtaufstrich? Das klingt erst mal nach einer guten Idee, denn herkömmliche Marmelade besteht etwa zur Hälfte aus Zucker. Doch die Light-Variante hat einen Nachteil: Sie ist teurer. Zu Recht? Sebastian Lege zeigt, wie Fruchtaufstrich auch mit weniger Zucker extrem süß werden kann - und warum der hohe Preis alles andere als gerechtfertigt ist. Außerdem macht der Produktentwickler den Test: herkömmlich, zuckerreduziert oder ganz ohne Zuckerzusatz - welche Variante überzeugt die Probanden? Kakao zum Frühstück ist besonders bei Kindern sehr beliebt. Dass dieses Getränk wenig empfehlenswert ist, lässt bereits die Produktbezeichnung erahnen: kakaohaltiges Getränkepulver. Das Pulver enthält zwar Kakao, doch die Hauptrolle spielt eine ganz andere, billige Zutat: Zucker. Für seinen eigenen Kakao-Drink verarbeitet Sebastian Lege Kakaobohnen zu feinstem Pulver. Damit sich das Pulver auch gut in Flüssigkeiten löst, hat die Industrie ihre Tricks. Cholesterinsenkend, voller Vitamine und rein pflanzlich: Ist Margarine wirklich eine gesunde Alternative zu Butter? Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie trübes Rohöl in ansehnliche, streichfeste Margarine verwandelt. Dabei benötigt der Produktentwickler nicht nur allerlei Pülverchen, sondern auch einen Feuerlöscher. Sebastian Lege packt aus. Der Produktentwickler weiß, was in den harmlos wirkenden Frühstücksklassikern steckt - und warum wir morgens auf die Industrieprodukte lieber verzichten sollten.

besseresser 09:00

besseresser: Sandwich, falscher Döner, Zwiebelringe

Essen und Trinken

Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf: Im Supermarkt, beim Hersteller und in der Dönerbude entlarvt er die miesen Tricks der Branche. Überall wird gestreckt, manipuliert und Kasse gemacht. Döner: erschreckend oft ein Billigprodukt, das mit der traditionellen Grillspezialität nichts zu tun hat. Mikrowellengerichte: hohe Preise, billige Zutaten. Paprikastreifen: nachgebaut und voller Wasser. Sebastian Lege zeigt, was wirklich drinsteckt. Döner ist heute ein Milliardengeschäft, ein Großteil aller Spieße wird industriell hergestellt. Sebastian Lege reist nach Polen und besucht die größte und modernste Dönerfabrik der Welt. Echter Döner muss echtes Fleisch enthalten und darf nicht nur aus gewürzter Hackfleischmasse bestehen. Alles genau geregelt in der Berliner Dönerverordnung. Doch die interessiert viele Dönerbuden offenbar wenig. Laboranalysen belegen: Beim Döner hat Deutschland ein Qualitätsproblem. Auch bei Fertig-Sandwiches steht es mit der Qualität der Zutaten in der Regel nicht zum Besten. Nicht zuletzt, weil es wochenlang haltbar sein muss. Produktentwickler Sebastian Lege führt vor, wie die Industrie Toastbrot und Belag für ihre Zwecke optimiert - die Frische bleibt dabei auf der Strecke. Für mehr Profit tüftelt die Industrie ständig an neuen Rezepturen. Sebastian Lege deckt den Trend auf, dass Firmen hochwertige Zutaten durch billige ersetzen. Aller gegenteiliger Werbeversprechen zum Trotz. Wie tief diese Werbeversprechen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern verankert sind, zeigt Sebastian Lege mit den Mikrowellengerichten. Von der Backmischung über die Currywurst bis zum Popcorn verlangen die Herstellerinnen und Hersteller ein Vielfaches normaler Preise. Doch dahinter steckt nicht etwa bessere Qualität, sondern reines Marketing, mit dem das Geld aus der Tasche gezogen wird. "Die Tricks der Lebensmittelindustrie" - eine informative und unterhaltsame Dokumentation über Tricks und Täuschungen.

heute Xpress 09:43

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

besseresser 09:45

besseresser: Sündige Snacks

Essen und Trinken

Kein Fernsehabend ohne Snacks. Aber was genau setzt uns die Lebensmittelindustrie da vor? Sebastian Lege deckt auf, wie unsere liebsten Knabbereien entstehen - und was wirklich drinsteckt. Chips, die nur zur Hälfte aus Kartoffeln bestehen. Fruchtgummis, die mit einem guten Gewissen ködern. Haselnusstafeln, die viele ungesunde Fette verstecken. Sebastian Lege baut vier trendige Snacks nach und zeigt dabei die Tricks der Lebensmittelindustrie. Haselnusstafeln werben mit "besten Zutaten" und Qualität "wie hausgemacht". Was ist dran an den großen Versprechen der Industrie? Sebastian Lege schaut genau hin und entdeckt vor allem: eine Menge gesättigte Fettsäuren. Einmal gepoppt, nie mehr gestoppt: Stapelchips werben ganz offensiv mit dem Fressflash. Aber woran liegt es, dass wir Pringles und Co. immer weiter in uns reinstopfen wollen? Und wie ist es möglich, dass diese Chips nur zur Hälfte aus Kartoffeln bestehen? Sebastian Lege zieht dem berühmten Kartoffel-Mann den Schnurrbart ab. Die Gummibärchen fürs gute Gewissen. So positionieren sich Joghurt-Gums auf dem umkämpften Süßwarenmarkt. Aber stimmt das wirklich? Sebastian Lege mixt selbst vegetarische Fruchtgummis zusammen und enttarnt dabei fiese Werbemaschen. Genauso knusprig wie das Original - aber angeblich viel leichter. Das wollen uns die Hersteller von zuckerreduzierten Butterkeksen weismachen. Sebastian Lege stellt sich selbst an den Backofen. Und zeigt, warum die Lightprodukte gar nicht so leicht sind wie ihr Image. Sebastian Lege packt aus! Mit Witz und Know-how baut der Produktentwickler vier beliebte Snacks nach - und zeigt, welche düsteren Tricks sie hinter ihren knallbunten Fassaden verbergen.

besseresser 10:30

besseresser: Vegane Verführungen

Essen und Trinken

Immer mehr Deutsche setzen auf pflanzliche Ernährung. Produktentwickler Sebastian Lege nimmt vegane Alternativen unter die Lupe. Sie verzichten auf tierischen Inhalt, sollen aber aussehen wie das Original: fleischlose Wurst, pflanzliche Butter, vegetarische Burger und milchfreies Eis. Was haben die Alternativen wirklich drauf? Sebastian Lege deckt auf, was sich hinter den Produkten verbirgt. Die Anzahl vegan lebender Menschen in Deutschland hat sich in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. Ein Trend, auf den nicht nur die Lebensmittelindustrie, sondern auch große Fast-Food-Ketten aufspringen: "Iss, was du likest." - so bewirbt McDonald's seine fleischfreien Burger und Nuggets. Das Versprechen: echter McDonald's-Geschmack und das ganz ohne Fleisch. Tatsächlich ist die Umsetzung des veganen Trends hier aber alles andere als konsequent. Sebastian Lege deckt auf, wie viele Zusatzstoffe im pflanzlichen Burger von McDonald's wirklich stecken. Ob zum Backen oder aufs Brot - Butter darf in kaum einer Küche fehlen. Wer sich vegan ernähren möchte, muss auf pflanzliche Streichfette ausweichen. Sebastian Lege baut den veganen Block nach und zeigt, wie günstig die Butter-Alternativen in der Herstellung sind. Diese Wurst weckt bei Sebastian Lege Kindheitserinnerungen: Teewurst. Auf sie müssten Vegetarier und Veganer eigentlich verzichten, aber auch dafür hat die Lebensmittelindustrie eine Lösung: vegane Teewurst auf Basis von Wasser und Hülsenfrüchten. Kann sie den Produktentwickler auch geschmacklich überzeugen? Für vegane Schleckermäuler bietet die Industrie unzählige vegane Eis-Alternativen an. Sebastian Lege deckt auf, dass milchfreies Eis vor allem aus günstigsten Zutaten besteht und trotzdem teuer verkauft wird. "Sebastian Lege packt aus!" - und lüftet die Geheimnisse der veganen Lebensmittelindustrie.

besseresser 11:15

besseresser: Süße Lebensmittelsünden

Essen und Trinken

Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, was in den süßen Versuchungen im Supermarktregal steckt. Wie funktionieren Gummibärchen ohne Gelatine, und hält der Proteinriegel wirklich fit? Ob Milchschnitte, der klassische Schokokuss, vegane Gummibärchen oder Proteinriegel: Sebastian Lege schaut hinter die Suggestionen der Verpackung und zeigt, wie die Lebensmittelindustrie Süßigkeiten ohne den Einsatz von hochwertigen Zutaten wirklich herstellt. Die Milchschnitte will mit locker-leichter Milchfüllung dem schlechten Ruf der Süßwaren entgegenwirken. Darf man bedenkenlos zugreifen, oder steckt nur eine große Werbemasche dahinter? Und wie viel von dem Guten aus der Milch ist tatsächlich in der Milchschnitte? Ein Labortest bringt Licht ins Dunkel. Um den Pausen-Snack nachzubauen, muss Sebastian Lege tief in seine Zusatzstoffkiste greifen. Wer die klassischen Gummibärchen auch ohne tierische Gelatine genießen möchte, hat heutzutage eine große Auswahl. Aber wie schaffen es die Hersteller, komplett auf das Geliermittel aus Haut und Knochen zu verzichten? Sebastian Lege testet die verschiedenen pflanzlichen Alternativen und unterzieht sie einem Geschmackstest. Können die Veggie-Alternativen überzeugen? Stark und fit durch leckere Schokoriegel - damit locken sogenannte Protein- oder Fitnessriegel. Doch wie gesund und vor allem nötig sind die Eiweiß-Snacks für den normalen Sportler überhaupt? Sind die Riegel tatsächlich vollgepackt mit Eiweiß-Power - oder ist das Ganze doch eher eine schön verpackte Chemiekeule? Sebastian Lege packt aus und deckt auf: Stark ist hier vor allem eines - der Preis. Der Schokokuss ist der Klassiker schlechthin auf jedem Kindergeburtstag. Sebastian Lege zeigt, wie mithilfe von viel Zucker und jeder Menge Luft ein schaumiger Schokokuss entsteht. Neben dem großen Markenprodukt hat heute jeder Discounter sein eigenes Produkt im Sortiment. Doch welche Unterschiede gibt es da überhaupt? Ein Besuch bei der Industrie klärt auf: Denn dort laufen sowohl teure Marken- als auch billige Discounterprodukte vom gleichen Band. Schmeckt man am Ende überhaupt einen Unterschied? Sebastians Probandentest schafft Klarheit.

besseresser 12:00

besseresser: Luftnummern im Kühlregal

Essen und Trinken

Vom luftig-leichten Frischkäse-Schwindel bis hin zum veganen Cordon bleu - Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, was hinter und in den beliebtesten Produkten aus dem Kühlregal steckt. Ob simpler Klassiker wie Fleischsalat oder Produktinnovation wie Cheese-Strings: Getrickst wird im Kühlregal fast überall. Doch was steckt drin - und warum? Produktentwickler Sebastian Lege nimmt vier beliebte Produkte genau unter die Lupe und baut sie nach. Viel besser als klassischer Käse kommen bei Kindern die Cheese-Strings an. Die Käsestangen beißt man nicht einfach nur ab, sondern zieht einzelne Fäden ab, bis sie aufgegessen sind. Aber die Cheese-Strings sind nicht nur ein spielerischer Kindersnack, sondern auch ein echter Preishammer - und das, obwohl es sich bei der vermeintlichen Produktinnovation fast nur um herkömmlichen Mozzarella handelt. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie der Käse-Snack hergestellt wird, und deckt auf, wie die Konzerne mit billigem Mozzarella großen Profit machen. Fleischsalate sind ein fester Bestandteil der deutschen Küche und nehmen dementsprechend besonders viel Platz im Kühlregal ein. Fast überall tauchen Bezeichnungen wie "Feinster Fleischsalat" oder "Delikatess-Fleischsalat" auf. Aber wie schafft es die Industrie, diese "Feinkost" so billig anzubieten? Sebastian Lege bringt Licht ins Dunkel. Dabei deckt er auf, was wirklich in den Produkten steckt und wie eine Vielzahl der Anbieter es schafft, ausgerechnet am Fleisch erhebliche Kosten zu sparen. Doch schmeckt man die Preis- und Qualitätsunterschiede überhaupt? Sebastian Lege lässt seine Test-Esser Marken- und No-Name-Produkte verkosten. Im Brotzeit-Land Deutschland geht nichts über einen guten Aufstrich, allen voran der Frischkäse. Ebenso vielfältig wie das Angebot verschiedenster Frischkäsevariationen sind aber auch die dazugehörigen Zutatenlisten. Wo liegen die Unterschiede? Sebastian Lege zeigt, wie echter Frischkäse hergestellt wird - und wie wenig davon tatsächlich in einigen Produkten steckt. Dafür findet sich in vielen Frischkäsezubereitungen Stickstoff - denn der macht Frischkäse nicht nur luftig und locker, sondern lässt auch den Gewinn steigen. Außerdem macht Sebastian Lege den Test: Echter Frischkäse, Fischkäsezubereitung oder Brotaufstrich im Frischkäse-Look - schmecken seine Probanden den Unterschied? Ein Hingucker des Frischeregals ist inzwischen die vegetarische Abteilung. Dort gibt es mittlerweile sogar veganes Cordon bleu - die scheinbar umweltbewusste Alternative zu echtem Fleisch. Doch wie entsteht das Fleischimitat? Sebastian Lege zeigt, was in dem künstlichen Veggie-Cordon-bleu steckt, und geht der Frage nach, ob vegane Ersatzprodukte tatsächlich besser für die Umwelt sind.

Mysterien des Weltalls 12:45

Mysterien des Weltalls: Ist Schwerkraft eine Täuschung?

Astronomie

Unser Leben ist unmittelbar geprägt von dieser Kraft. Und doch bekommt die Physik sie einfach nicht in den Griff. Was ist eigentlich Schwerkraft? Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt nach. Kann eine so handfeste Kraft wie die Schwerkraft eine Täuschung sein? Nach der Theorie des Physikers Erik Verlinde steckt hinter der Wirkung der Schwerkraft in Wahrheit der thermodynamische Prozess, der auch in den Massen zum Energieausgleich hinstrebt.

Mysterien des Weltalls 13:30

Mysterien des Weltalls: Das ewige Leben

Astronomie

Der Traum vom ewigen Leben - er ist so alt wie die Menschheit selbst. Doch könnte er bald Wirklichkeit werden? Steht die Menschheit auf der Schwelle zur Unendlichkeit? Die Wissenschaft enträtselt die letzten Geheimnisse des Alterns und kennt inzwischen eine winzige Qualle, die ihren eigenen Tod überlebt. Sollte die Forschung ihr Geheimnis lüften und auf den Menschen übertragen können, könnte der Traum vom ewigen Leben wahr werden. Doch welche gesellschaftlichen Folgen hätte es, wenn immer mehr Menschen immer älter würden? Gar unendlich leben würden? Hat Sterben einen tieferen Sinn? Stammzellenforscher, Genetiker und Philosophen beschäftigen sich mit dem Tod und der Frage, wie man ihn überwinden könnte.

Mysterien des Weltalls 14:15

Mysterien des Weltalls: Brauchen wir Feindbilder?

Astronomie

Niemand ist frei von Vorurteilen. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt, warum. Der Mensch war immer auf Hilfe der eigenen Bezugsgruppe angewiesen. Außenstehende werden ausgegrenzt. Psychologin Mina Cikara forscht, wie sich aus Einzelpersonen Gruppen formieren. Wenn zwei Gruppen konkurrieren, wird der Einzelne immer das Wohl der Gruppe über sein eigenes stellen - selbst bei Gruppen, die durch eine zufällige Auswahl gebildet wurden.

Mysterien des Weltalls 15:00

Mysterien des Weltalls: Warum sind wir hier?

Astronomie

Der Sinn des Lebens? Morgan Freeman fragt nach Geburt, Fortpflanzung und Tod. Führt dies - unendlich oft wiederholt - von den allerersten primitiven Lebensformen zu uns heute? Die theoretische Physikerin Sara Walker definiert die Funktion der Evolution anders: Immer noch mehr gesammelte und verarbeitete Daten führen durch immer schärfere Sinne und immer geschicktere Jagdwerkzeuge zu auch immer effektiverer Nahrungsverwertung.

Mysterien des Weltalls 15:45

Mysterien des Weltalls: Sind wir alle Aliens?

Astronomie

Das Weltall ist unbegreiflich groß. Schwer zu glauben, dass sich das Leben auf die Erde beschränkt. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt: Sind wir die einzigen intelligenten Lebewesen? In diesem Mann leben Eindringlinge: Der Molekularbiologe Cedric Feschotte ist Spezialist für Genetik. Dass Viren und Bakterien seinen Körper bewohnen, ist für ihn eine triviale Erkenntnis. Aber es gibt da durchaus Fremdlinge, die auch ihm nicht geheuer sind.

Mysterien des Weltalls 16:30

Mysterien des Weltalls: Gibt es Glück?

Astronomie

Was steckt hinter unglaublichen Zufällen und Wendungen des Schicksals? Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt, ob Zufall oder physikalische Gesetze am Werk sind - spannend auch für Forscher. Wissenschaftler untersuchen, ob es Glück wirklich gibt. Für Statistiker Jay Koehler sind Glückssträhnen nur ein zu kleiner Ausschnitt aus der Realität. Doch: Der Glaube an das eigene Glück macht Menschen erfolgreicher, so Psychologin Sally Linkenauger.

Mysterien des Weltalls 17:15

Mysterien des Weltalls: Wann begann die Zeit?

Astronomie

Der Strom der Zeit trägt uns unaufhaltsam. Ist Zeit ein steter Fluss oder eine Serie unzusammenhängender Ereignisse? Innovative Experimente versuchen, dieses große Rätsel zu lösen. Jede gängige Zeitmessung bezieht sich auf einen willkürlich gewählten Anfangspunkt. Hollywood-Schauspieler Morgan Freeman fragt nach, wann die Uhr des Weltalls zu ticken begonnen hat: mit der Geburt des Universums - oder eben doch ganz anders?

Mysterien des Weltalls 18:00

Mysterien des Weltalls: Warum lügen wir?

Astronomie

Kinder können erst ab einer bestimmten Hirnentwicklung lügen. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt: Gehört das Schwindeln zum Menschen? Wäre es nicht besser, immer die Wahrheit zu sagen? Lügen ist viel schwieriger, als ehrlich zu sein, weil das Gehirn beim Lügen mehr Informationen verknüpfen muss. Und tatsächlich: Psychologin Yaling Yang fand in Hirnscans von pathologischen Lügnern mehr Weiße-Substanz-Leitungsbahnen als bei anderen Menschen.

planet e.: Kalter Krieg und Klimawandel 18:45

planet e.: Kalter Krieg und Klimawandel: Atommüll in der Südsee

Dokumentation

Die "planet e."-Dokumentation erzählt eine abenteuerliche Reise zu einem der größten Atommüllendlager der Welt, mitten im Pazifik. Tausende Kilometer sind Autor Johannes Hano und sein Team in einer kleinen einmotorigen Propellermaschine über die endlosen Weiten des Pazifiks geflogen, um zu einem der bizarrsten Bauwerke der Gegenwart zu gelangen - dem Runit Dome auf dem Enewetak-Atoll. In den 40er- und 50er-Jahren hatten die USA auf dem Atoll, das zu den Marshallinseln gehört, Kernwaffentests durchgeführt und 43 Atombomben zur Explosion gebracht. Darunter die erste Wasserstoffbombe der Welt mit einer Sprengkraft fast 700-mal stärker als die Hiroshima-Bombe. Mit diesen nuklearen Sprengsätzen sicherten die USA ihre Position als dominierende Atommacht vor der UdSSR. Die Kosten dafür waren unglaublich hoch. Die Inseln der Atolle wurden mit Plutonium und anderen hoch radioaktiven Isotopen kontaminiert. Ende der 70er-Jahre begannen die USA, die verseuchten Inseln zu säubern, allerdings nur oberflächlich. 80.000 Kubikmeter Atommüll wurden in einen riesigen Bombenkrater geschüttet und mit einer Betonkuppel überdeckt. Jahrzehntelang war der Runit Dome aus der Öffentlichkeit verschwunden. Das ändert sich gerade. Auch bedingt durch die Folgen des Klimawandels, droht die ganze Struktur instabil zu werden und radioaktives Material zu entweichen. "Es besteht die Möglichkeit, dass der Runit Dome dem Meerwasser ausgesetzt werden könnte, dass sich Radioaktivität dann im Pazifischen Ozean verteilt" sagt Nelio Palmenco, der das ZDF-Team vor Ort begleitet. Johannes Hano, sein Kamerateam Toby Marshall und Brian Dentz sowie der Pilot Dierk Reuter verschaffen sich einen eigenen Eindruck auf dem Atoll. Sie finden Risse in der Betonstruktur, nehmen eigene Messungen vor. Das Team spricht mit Wissenschaftlern und trifft ehemalige Dekontaminierungsarbeiter. Die Bewohner des Atolls fürchten sich vor der Zukunft: "Die Welt sollte wissen, dass es hier eine sehr beunruhigende und gefährliche Sache gibt ... und Menschen, die damit leben", sagt Sue Luther, die Verwaltungschefin des Atolls. Der Runit Dome ist zu einem Symbol für das Atomzeitalter geworden - und die unkalkulierbaren Gefahren, die es mit sich gebracht hat.

Terra X Harald Lesch 19:15

Terra X Harald Lesch: ... und die Zukunft unserer Landwirtschaft

Infomagazin

Ohne Bauern kein Brot, kein Gemüse, kein Fleisch - und doch fühlen sich die Landwirte mit ihren Problemen in Deutschland oft nicht gesehen. Was hilft gegen die Agrarkrise? Deutsche Landwirte ächzen unter ständig neuen Verordnungen, zunehmender Konkurrenz auf dem Weltmarkt und gleichzeitig dem Klimawandel, der mit extremem Wetter die Produktion erschwert. Harald Lesch sucht nach Lösungen, um unsere Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen. Im Dürresommer 2018 hatten die Landwirte mit Einbußen von bis zu 30 Prozent der Getreideerträge zu kämpfen. Im Jahr 2024 gibt es ein anderes Extrem - zu viel Regen. Das setzt beispielsweise den Kartoffelpflanzen zu: Pilzerkrankungen sind die Folge und damit wiederum Ernteausfälle. Das spüren auch wir Verbraucher an der Supermarktkasse. Forschende untersuchen, wie unsere Kulturpflanzen auf das durch den fortschreitenden Klimawandel voraussehbare Extremwetter der Zukunft reagieren. Auf einem Versuchsfeld wird zum Beispiel Mais angebaut und unterschiedlichen Nässeszenarien ausgesetzt. Wie reagieren die Pflanzen auf die verschiedenen Bedingungen? Auch Untersuchungen zu Hitzestress und Trockenheit sollen Klarheit bringen. Ein Ergebnis ist bereits absehbar: Viele unserer bisherigen Ackerpflanzen werden in den kommenden Jahrzehnten erhebliche Probleme bekommen. Und nun? Eine Möglichkeit: Wir stellen uns um - auf Südfrüchte wie Aprikosen, Ananas und Physalis. Oder auch Exotischeres wie Erdnüsse, Augenbohne, Sesam und Schwarzkümmel. Doch so einfach ist das für die Landwirte nicht. Eine andere Möglichkeit: Wir nutzen die Errungenschaften der Gentechnik. Die sogenannte Genschere CRISPR/Cas9 kann Gene zielgenau verändern. Eine Revolution, denn so lassen sich Eigenschaften einer Pflanze gezielt verbessern. Deutsche Lieblingsnutzpflanzen könnten so vielleicht trotz des Klimawandels weiterhin angebaut werden. Allerdings - gentechnisch veränderte Pflanzen dürfen in Deutschland noch nicht angebaut werden. Harald Lesch zeigt, was Deutschland und die europäische Union bislang noch davon abhält, CRISPR/Cas9 zu nutzen, und warum Biertrinker eigentlich die Gentechnik begrüßen sollten.

Leschs Kosmos 19:45

Leschs Kosmos: Wettlauf gegen die Flut

Wissenschaft

Sturmfluten, Überschwemmungen, Starkregen. Extremwetterlagen und der steigende Meeresspiegel stellen Küstenmetropolen vor Probleme. Können wir den Wettlauf gegen die Flut noch gewinnen? Nichts scheint ausreichenden Schutz gegen die steigende Kraft des Wassers zu bieten - ja, sogar: Je mehr wir versuchen, diese Gewalt zu kontrollieren, desto stärker schlägt sie zurück. Harald Lesch zeigt neue überraschende Wege, um dem Teufelskreis zu entkommen. Unser Zusammenleben mit dem Wasser führt immer häufiger zu Krisen und Katastrophen. Dabei sind wir auf seine ständige Verfügbarkeit angewiesen. Seit Jahrhunderten versucht der Mensch, wo er kann, das Wasser zu kontrollieren und zu nutzen: als Trinkwasser, aber auch zur Bewässerung und Energiegewinnung, für Verkehr und Handel. Kein Wunder also, dass alle großen Kulturen am Wasser entstanden und die größten Metropolen der Erde heute an Flüssen oder am Meer liegen. Dafür wurden Küstenlinien verändert, Flussläufe begradigt und in Kanäle geführt, Wasser aufgestaut und umgeleitet. Doch die Gefahren durch Sturmfluten wurden deshalb nicht geringer. Im Gegenteil: Vielerorts sehen sich Experten jetzt mit der paradoxen Situation konfrontiert, dass durch immer größere Baumaßnahmen auch die Gefahr wächst und das Zusammenleben mit dem Element immer weiter aus dem Gleichgewicht gerät. So führten bittere Erfahrungen in Hamburg zu groß angelegten Schutzmaßnahmen - mit Erfolg. Doch neueste Studien warnen: In wenigen Jahrzehnten brauchen wir höhere und größere Sperrwerke, um Hamburg abzuschotten. Noch riskanter ist die Situation für die Megalopole Shanghai in China, an der Mündung des Yangtse. Jahre nach dem Bau des Drei-Schluchten-Staudamms am Oberlauf werden jetzt die verheerenden Auswirkungen an seinen Ufern und im Mündungsdelta von Shanghai bekannt. Können wir durch Supertechnik den Wettlauf um die Kontrolle über das Wasser gewinnen, oder drehen wir die Spirale im Kampf mit dem Element immer höher? Wie kann man mit dem Wasser noch (über)leben?

Terra X Harald Lesch 20:15

Terra X Harald Lesch: ... und unser täglich Wasser

Infomagazin

Fast eine ganze Wanne voll Trinkwasser verbraucht jeder von uns am Tag. Um diesen Luxus zu bewahren, ist ein enormer Aufwand nötig. Das hat Folgen: Unser täglich Wasser ist in Gefahr. Von den 120 Litern Trinkwasser nutzen wir nur fünf Liter zum Trinken, wie Wasser für Kaffee, Tee und zum Kochen. Wie hoch ist der Preis, den wir für die augenscheinliche Verschwendung zahlen? Forschende warnen, dass unsere Quellen langsam versiegen. Der Bodensee gehört zu den größten oberirdischen Trinkwasserspeichern Europas. Vier Millionen Haushalte werden allein in Deutschland von ihm mit Leitungswasser versorgt. Aufwendig wird das Wasser des Sees Schritt für Schritt gereinigt, bis es schließlich den strengen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht und aus unserem Hahn sprudelt. Ein Problem bei der Trinkwasseraufbereitung sind die PFAS. Diese sogenannten Ewigkeitschemikalien sind in vielen Produkten - von Zahnseide über Kleidung bis zum Löschschaum der Feuerwehr - enthalten. Und sie sind extrem gefährlich für unsere Gesundheit. Sie gelangen über verschiedenste Wege in die Umwelt und unsere Gewässer. Die PFAS müssen aus dem Trinkwasser gefiltert werden und gehören dann zum Sondermüll. Und dann, wohin damit? Sauberes Trinkwasser ist für uns eine Selbstverständlichkeit wie Strom oder Wärme. Noch. Denn Experten mahnen seit Jahren: Deutschlands Wasserreserven gehen langsam aber sicher zur Neige. Der Klimawandel hinterlässt bereits tiefe Spuren in unserer Trinkwasserversorgung: Oberflächengewässer wie Flüsse und Seen führen zeitweise extremes Niedrigwasser, aber auch die Grundwasserspiegel sinken. In den letzten 20 Jahren lag der durchschnittliche Verlust beim Grundwasser bei 760.000.000 Litern pro Jahr. Deutschland erlebt seit 2018 ein Dürrejahr nach dem anderen. Und das ist erst der Anfang. Denn mit jedem Grad Celsius, die sich unsere Erde in Zukunft erwärmt, spitzt sich das Grundwasserproblem weiter zu. Die Erwärmung des Bodens macht auch unseren kleinen Helfern zu schaffen: Schnecken, Muscheln, Krebstiere, die den Weg des Regenwassers in die Tiefe des Bodens zum Grundwasser offen halten. Höhere Temperaturen können diese Tiere nicht überleben. Welche weiteren Konsequenzen hat das für unser Grundwasser? Harald Lesch trifft Wasserversorger sowie globale Wasserexperten und -expertinnen und erklärt, mit welchen Ideen die Forschung an der Lösung des drohenden Trinkwasser-Dilemmas arbeitet.

Leschs Kosmos 20:45

Leschs Kosmos: Hitzestress im Mittelmeer - wenn es tropisch wird .

Wissenschaft

Die Klimaerwärmung hat das Mittelmeer fest im Griff: Im Juli 2023 wurden durchschnittlich fast 29 Grad Celsius an der Wasseroberfläche gemessen. Das Mittelmeer wird tropisch. Ändern sich die Lebensbedingungen der Meeresbewohner, bedeutet das für sie puren Stress. Gerade die Allerkleinsten, das Phytoplankton, bleiben von den Folgen des Wandels nicht verschont. Harald Lesch zeigt, warum die Mittelmeer-Krise uns alle betrifft. Die "Tropifizierung des Mittelmeeres" hat Einfluss auf die Unterwasserwelt: Heimische Arten müssen sich neue Nischen zum Überleben suchen, weil es ihnen zu warm wird, andere Organismen bekommen von einwandernden Arten Konkurrenz, das Nahrungsangebot kann knapp werden - im schlimmsten Fall sterben Arten einfach aus. Doch es gibt auch Gewinner, wie die Quallen, sehr zum Verdruss der Touristen. Zu den neuen "Siegern" gehört auch die Blaukrabbe. Sie stammt von der Atlantikküste Nord- und Südamerikas, reiste mit Schiffen nach Europa - und fühlt sich inzwischen im aufgeheizten Mittelmeer sehr wohl. Anders als im Atlantik hat die Blaukrabbe dort keine natürlichen Feinde, vermehrt sich schnell und wird so zur echten Plage. Mit ihren scharfen Scheren bricht sie Muscheln und Austern auf. Die Züchter der Muschelfarmen an der Adriaküste und die Fischer schlagen Alarm. Wie lässt sich die gefräßige Blaukrabbe noch stoppen? Die METEOR-Expedition des GEOMAR-Zentrums in Kiel nutzt das östliche Mittelmeer als Zukunftslabor. Denn dort herrschen schon heute Bedingungen, die Forschende in Zukunft für die Ozeane weltweit erwarten. Besonders interessieren sie die Folgen des Klimawandels auf die marine Nahrungskette, an deren Anfang das Phytoplankton steht. Wie wirkt sich die Erwärmung des Mittelmeeres auf diese Mikroalgen aus? Geht es dem Plankton schlecht, wird das Konsequenzen für das gesamte Leben auf unserem Planeten haben - und damit auch für uns Menschen. Harald Lesch spricht mit Forschenden und Menschen, die den Wandel des Mittelmeeres direkt zu spüren bekommen. Welche Ängste und Hoffnungen gibt es für die Zukunft?

Alpen in Gefahr 21:15

Alpen in Gefahr: Klimakrise in den Bergen

Dokumentation

Der Klimawandel setzt den Alpen mächtig zu: Gletscher schmelzen, Pflanzen und Tiere verschwinden, Bergstürze und Lawinen bedrohen die Menschen. Was wird aus dem Naturparadies? Die Veränderungen wirken auch über die Gebirgsgrenzen hinaus: Die Alpen gelten als größter Süßwasserspeicher Europas. Schmelzen die Gletscher und fällt weniger Schnee, schwinden die Wasserreserven auch für die umliegenden Länder. Aus den Bergen werden viele Flüsse bis in entfernte Regionen kontinuierlich mit Wasser versorgt. Bleibt dieser Nachschub aus, schrumpfen sie in Hitzeperioden umso schneller. Die ausgetrockneten Flussbetten im Sommer 2018 und 2022 haben einen Vorgeschmack geliefert. Solche Bilder wird man häufiger sehen, wenn die Gletscher erst einmal verschwunden sind. Gletscherwund und Schneemangel wirken sich auch auf den Wirtschaftsraum Alpen aus: Skitourismus ist zunehmend nur mit Kunstschnee und hohem technischem Aufwand möglich. In 30 Jahren wird das nur noch oberhalb von 1500 Metern rentabel sein. Viele Regionen müssen neue Konzepte entwickeln, um weiterhin vom Tourismus leben zu können. Die steigenden Temperaturen bedeuten für die Menschen aber auch eine direkte Gefahr: Der Permafrost schmilzt - das Eis im Inneren der Berge, das Gestein und Fels wie Kitt zusammenhält. Taut er, kommt es zu Felsstürzen. Um rechtzeitig warnen zu können, wird deshalb das Matterhorn von Geowissenschaftler Jan Beutel mit aufwendiger Technik überwacht. Davon profitieren Dörfer wie Randa im Schweizer Mattertal, wo sich im Jahr 1991 einer der größten Bergstürze der Alpen ereignete. Zusätzlich hat die Gemeinde in weitere Schutzmaßnahmen investiert: Betonschutzwälle, Fangnetze und Lawinenverbauungen. Anpassungsstrategien, die für ein Leben in den Bergen immer wichtiger werden. Sie sind auch nötig, um die engen Bergtäler vor Wetterextremen zu schützen: Geröll- und Wassermassen etwa haben im Sommer 2022 das Gegendtal in Österreich verwüstet. Der Klimawandel trifft aber nicht nur den Menschen, sondern verändert auch die Alpenflora und -fauna: Die Vegetationsperiode beginnt früher, die Waldgrenze wandert höher, und die kälteliebenden Tier- und Pflanzenarten wandern mit. Doch oben wird es eng. Forschende wie der Biologe Walter Arnold stellen fest, dass die "Generalisten" aus tiefergelegenen Berghängen die "Kältespezialisten", wie etwa die Murmeltiere, verdrängen. Auch das Pflanzenwachstum auf den Almwiesen verändert sich. Der Ökologe Michael Bahn von der Uni Innsbruck weist in seinen Untersuchungen zudem nach, dass durch die Kombination von Wetterextremen wie Dürre und Starkregen immer mehr Treibhausgase aus dem Boden entweichen und das Klima weiter aufheizen. Der Klimahotspot Alpen zeigt: Naturgefahren nehmen zu und bedrohen diesen Lebensraum. Wir müssen viel investieren, um uns zu schützen. Und es braucht neue Konzepte, um das Naturparadies zu erhalten.

Hoffnungsträger Wald - Können Bäume das Klima retten? 22:00

Hoffnungsträger Wald - Können Bäume das Klima retten?

Natur und Umwelt

Naturwälder bestehen nicht nur aus Bäumen. Tiere, Pilze und Insekten sind wichtige Bestandteile des Ökosystems. Können die Wälder den Klimawandel und das Artensterben aufhalten? Der Ökologe Tom Crowther erforscht zusammen mit internationalen Experten die Wälder der Erde. Diese haben bei der Umwandlung von klimaschädlichem Kohlendioxid eine Schlüsselfunktion. Welche Faktoren sind wichtig, um das Ökosystem zu erhalten? Der Ökologieprofessor Tom Crowther hat vor einigen Jahren vorgeschlagen, eine Billion Bäume zu pflanzen, um das klimaschädliche Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden. Diese Idee wurde von großen Konzernen aufgegriffen: Anstatt ihre Emissionen zu senken, beauftragten sie Massenanpflanzungen von Bäumen - schnell wachsende, biologisch wertlose Monokulturen. Crowthers Forschung wurde als Grundlage für dieses "Greenwashing" heftig kritisiert. Tom Crowther und sein Team sind überzeugt, dass das Ökosystem Wald im Kampf gegen den Klimawandel helfen kann. Wichtig sei jedoch eine hohe Biodiversität und der Erhalt der Artenvielfalt. Monokulturen zu pflanzen, mache keinen Sinn. Denn jeder Bestandteil des Waldes hat eine wichtige Aufgabe - von alten Bäumen über Pilze und Mikroben im Boden bis hin zu den tierischen Waldbewohnern. Die Forschenden erstellen ein Computermodell aller Wälder der Erde und zeigen, wie deren intakte Ökosysteme Kohlendioxid binden. Die Dokumentation von ZDFinfo zeigt, dass nur mithilfe intakter Wälder das Klima und die Artenvielfalt gerettet werden können.

Krank durch Plastik? 23:15

Krank durch Plastik?

Dokumentation

Sind wir alle unfreiwillige Teilnehmer eines globalen unkontrollierten Experiments mit unserer Gesundheit? Dies zumindest meinen angesehene Forscher in aller Welt. Während Plastik im Laufe der Jahre immer mehr Einzug in unser Leben gehalten hat, kam es parallel zu einer unerklärlichen Zunahme einer Reihe von Krankheiten. Früher erkrankte eine von 20 Frauen an Brustkrebs - heute ist es jede Achte. Die Qualität der Spermien von Männern hat sich in den vergangenen 50 Jahren halbiert. Und die Zahl der Kinder und Erwachsenen, bei denen Aufmerksamkeitsstörungen diagnostiziert werden, hat explosionsartig zugenommen. Im Film kommen führende Forscher zu Wort - und ganz normale Menschen. Eine 40-jährige Frau mit aggressivem Brustkrebs, unfreiwillig kinderlose Paare und eine junge Frau mit ADHS. Sind diese Menschen Opfer von unglücklichen Zufällen - oder gibt es eine Erklärung? Die Forscher haben keine Zweifel: Sie wissen, dass unsere natürlichen Hormone durch Chemikalien, unter anderem aus Plastik, gestört werden können. Tierversuche haben gezeigt, dass vor allem im Fötusstadium gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten können und dadurch Krankheiten im späteren Leben programmiert sind.

Plastikmüll - die globale Umweltkatastrophe 00:00

Plastikmüll - die globale Umweltkatastrophe

Dokumentation

Das Wundermaterial Kunststoff sollte ursprünglich die Abholzung von Wäldern aufhalten und der Umwelt helfen. Stattdessen führte es zu einer Umweltkatastrophe, die außer Kontrolle geriet. Ein Drittel des weltweiten Plastikmülls gelangt in die Umwelt. Mehr Plastikverbrauch, schlechtes Abfallmanagement und der Export von Plastikmüll aus Industrie- in Schwellenländer sind dafür verantwortlich, dass unsere Plastikabfälle in den Ozeanen landen. Wissenschaftler aus aller Welt warnen vor den gesundheitsschädlichen Folgen von Kunststoffen. Chemische Stoffe aus Kunststoffverpackungen landen täglich in unseren Lebensmitteln. Viele dieser Stoffe führen zum Beispiel zu Wachstums- und Hormonstörungen und können Krebs verursachen. Trotzdem ist Plastik ein erfolgreiches Produkt der Petrochemie. Seit den frühen 1950er-Jahren steigt die Herstellung von Kunststoffen exponentiell. Was als Traum von einem Wundermaterial begann, entpuppt sich als Albtraum: ein Umweltproblem, das außer Kontrolle geraten ist. Von der drohenden Umweltkatastrophe bis hin zur Recycling-Frage - Plastik ist eine der größten Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft. Der Film zeigt erschreckende Bilder aus Asien, unter anderem aus dem "Plastik-Dorf" Bangun in Indonesien. Dort landet viel Plastikmüll aus westlichen Industrieländern. Außerdem kommen Umweltexperten, Politiker und Wissenschaftler zu Wort: Bewegt sich die Menschheit auf einen Abgrund, einen kollektiven Selbstmord, zu? Oder gibt es Hoffnung auf eine bessere Zukunft - mit Plastik. Biokunststoffe sind nicht die Lösung. Um das Recycling-Problem zu lösen und von der Wegwerf- zur Kreislaufwirtschaft zu kommen, müssen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbraucher an einem Strang ziehen.

heute journal 00:45

heute journal

Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Das unterirdische Reich 01:15

Das unterirdische Reich: Von Wunderwaffen und Sklavenarbeitern

Es war eines der größten Bauvorhaben der Menschheitsgeschichte: bombensichere Produktionsstätten für das "Dritte Reich". Berge werden unterhöhlt. In kilometerlangen Stollen sollen ganze Rüstungsindustrien installiert werden. "Wunderwaffen" sollen Tod und Verderben über die Feinde bringen, unterirdische Fabriken Nachschub für die Wehrmacht liefern. 1944 werden ganze Fabrikanlagen in unterirdische Stollen verlegt, um sie dem Bombenhagel der Alliierten zu entziehen. Hunderttausende Sklavenarbeiter müssen das Werk für die Nationalsozialisten vollbringen - wie viele ihr Leben dabei lassen, ist ungewiss. Bis zum letzten Tag des Krieges wird fieberhaft in den Tunneln gearbeitet.

Das unterirdische Reich 02:00

Das unterirdische Reich: Von Festungen und Führerbunkern

1944 werden ganze Fabrikanlagen in unterirdische Stollen verlegt, um sie dem Bombenhagel der Alliierten zu entziehen. Sklavenarbeiter mussten die kilometerlangen Tunnel in die Berge graben. Die Dokumentation zeigt eine Rekonstruktion der Geschichte des "unterirdischen Reiches".

Geheime Welten - Reise in die Tiefe 02:45

Geheime Welten - Reise in die Tiefe: Krieg unter Tage

Doku-Reihe

Wenn Gefahr droht, nutzen Menschen auch den Untergrund, um sich zu schützen - bereits in der Antike und umso mehr in den Kriegen des 20. Jahrhunderts. Doch die Tiefe bietet noch mehr Vorteile. Vor Jahrtausenden nutzten Völker in der heutigen Türkei Höhlen, um im Krieg einen Vorteil zu erlangen. Auf den Kanalinseln wurde im Zweiten Weltkrieg ein riesiges Bunkersystem errichtet. Und im tschechischen Pilsen erzählen Tunnel die Geschichte des Bierbrauens. Tief unter der Erde befinden sich unzählige Höhlen, Stollen und Tunnel. Sie wurden von Menschenhand errichtet oder von der Natur geschaffen. Die Doku-Reihe lüftet die Geheimnisse der Untergrundwelten. Von Tropfsteinhöhlen über Abwasserkanäle bis zu Bunkeranlagen: Wie sind diese unterirdischen Systeme entstanden, und wer hat sie sich zunutze gemacht? Jede Folge stellt drei Welten tief unter unseren Füßen vor und erzählt ihre faszinierende Geschichte.

Geheime Welten - Reise in die Tiefe 03:30

Geheime Welten - Reise in die Tiefe: Im Schutz der Dunkelheit

Doku-Reihe

Im Untergrund von Stockholm, in den Höhlen der englischen Cheddar-Schlucht und in einem ehemaligen Salzbergwerk in Rumänien gibt es alte Geheimnisse zu entdecken - und neue Technik. In Schweden werden die Bunkeranlagen aus dem Kalten Krieg vielfältig genutzt - doch das Land ist weiter vorbereitet. Im Bergwerk Turda muss heute niemand mehr malochen: Es dient als Freizeitpark. Und in einer englischen Höhle findet sich ein erstaunliches Skelett. Tief unter der Erde befinden sich unzählige Höhlen, Stollen und Tunnel. Sie wurden von Menschenhand errichtet oder von der Natur geschaffen. Die Doku-Reihe lüftet die Geheimnisse der Untergrundwelten. Von Tropfsteinhöhlen über Abwasserkanäle bis zu Bunkeranlagen: Wie sind diese unterirdischen Systeme entstanden, und wer hat sie sich zunutze gemacht? Jede Folge stellt drei Welten tief unter unseren Füßen vor und erzählt ihre faszinierende Geschichte.

Geheime Welten - Reise in die Tiefe 04:15

Geheime Welten - Reise in die Tiefe: Mammuthöhlen

Doku-Reihe

In Kentucky verbirgt sich die längste Höhle der Welt. In Kroatien befindet sich ein ganzer Fliegerhorst unter Tage. Und in einer Mine in Wales werden seit der Bronzezeit Erze abgebaut. Die Mammoth Cave in Kentucky ist Hunderte Kilometer lang und spielte einst eine wichtige Rolle im Krieg - wie die Flugzeugkaverne Zeljava. Sie sollte einer Atombombe standhalten. Die Minen von Cwmystwyth lieferten Blei, Zink und Silber. Heute sind sie verlassen. Mit über 678 Kilometern Ausdehnung ist die Mammoth Cave in Kentucky die bisher weitläufigste bekannte Höhle der Welt. Höhlenforscher vermuten jedoch, dass es neben den bisher kartierten Tunneln noch viel mehr zu entdecken gibt. Unter einem Berg in Kroatien liegt ein unterirdischer Luftwaffenstützpunkt des ehemaligen Jugoslawiens mit Hangars, Waffenlagern und Kontrollräumen. Die Türen der Hangars haben die Form von Flugzeugen, durch die Kampfjets direkt auf die Start- und Landebahnen fahren konnten. In Wales hat sich ein Mann vorgenommen, die reiche Bergbaugeschichte des Landes zu erforschen. Die Autoren steigen hinab in ein ehemaliges Metallbergwerk, das wieder geöffnet und gesichert wurde, sodass es zum ersten Mal seit 70 Jahren betreten werden kann. Natürliche Höhlen, Militärbunker und technische Wunder tief unter der Oberfläche - mit fachkundiger Begleitung und spektakulären Aufnahmen erkundet die Doku-Reihe unterirdische Welten, die von Menschenhand gebaut oder von Mutter Natur geschaffen wurden. Seit Tausenden von Jahren nutzen die Menschen den Raum unter unseren Füßen. "Geheime Welten" erforscht außergewöhnliche Orte und enthüllt ihre Geschichten, die in der Dunkelheit verborgen liegen.

Geheime Welten - Reise in die Tiefe 04:45

Geheime Welten - Reise in die Tiefe: Steinoasen

Doku-Reihe

Die Reise in die Tiefe führt in mittelalterliche Tunnel unterhalb des englischen Exeter, einen Marmorsteinbruch in Vermont und in die riesigen Weinkeller des moldawischen Städtchens Cricova. Die schmalen Tunnel von Exeter sind jahrhundertealt - und werden bis heute genutzt. In Vermont ist der größte unterirdische Marmorsteinbruch der Welt in Betrieb. Und in den Weinkellern von Cricova lagern mehr als eine Million Flaschen auf über 120 Kilometern. Exeter in der englischen Grafschaft Devon ist eine Stadt mit langer Geschichte. Nahe der beeindruckenden Kathedrale finden sich Zugänge zu einem mittelalterlichen Tunnel- und Kanalsystem. Errichtet, um die Bewohner Exeters mit Trinkwasser zu versorgen, dienen sie über die Jahrhunderte als Zufluchtsort vor Kriegen und Seuchen. Nächste Station ist der US-Bundesstaat Vermont. Unter den satten Kiefernwäldern befindet sich einer der wichtigsten Marmorsteinbrüche der Vereinigten Staaten. Die meisten Marmor-Denkmäler des Landes bestehen aus Gestein, das dort abgebaut wurde. Die Reise endet im moldawischen Cricova. Die unterirdischen Weinkeller des gleichnamigen Weinguts sind eine der größten Attraktionen der kleinen Republik. Zur Zeit der Sowjetunion stammte jede zweite Flasche von dort - und auch heute ist Wein Moldawiens größter Exportschlager. Natürliche Höhlen, Militärbunker und technische Wunder tief unter der Oberfläche - mit fachkundiger Begleitung und spektakulären Aufnahmen erkundet die Doku-Reihe unterirdische Welten, die von Menschenhand gebaut oder von Mutter Natur geschaffen wurden. Seit Tausenden von Jahren nutzen die Menschen den Raum unter unseren Füßen. "Geheime Welten" erforscht außergewöhnliche Orte und enthüllt ihre Geschichten, die in der Dunkelheit verborgen liegen.