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TV Programm für ZDFinfo am 12.06.2025

Die Schlacht von Alesia - Entscheidung im Gallischen Krieg 04:15

Die Schlacht von Alesia - Entscheidung im Gallischen Krieg

Geschichte

Die Schlacht von Alesia ist der entscheidende Kampf im Gallischen Krieg. Cäsar steht kurz davor, ganz Gallien einzunehmen. Doch ein Mann stellt sich ihm entgegen: Vercingetorix. Der Anführer der gallischen Stämme verschanzt sich mit seinen Truppen in der Stadt Alesia. Cäsar sieht darin seine Chance. Er und seine Römer belagern die Gallier und bauen eine monumentale Festung um die Stadt in Zentralfrankreich. Ihr Ziel: die Feinde aushungern. Seit 58 vor Christus herrscht Krieg zwischen Gaius Julius Cäsar und den gallischen Stämmen. Mit großen Eroberungsfeldzügen will er ganz Gallien unterwerfen. Sechs Jahre später scheint das Gebiet gesichert, Cäsar und seine Legionen ziehen sich zurück. Da macht ihm ein gallischer Fürst einen Strich durch die Rechnung: Vercingetorix. Unter der Führung des Arvernerfürsten erheben sich die gallischen Stämme 52 vor Christus gemeinsam gegen die römischen Besatzer. Die Stadt Alesia wird zum Schauplatz eines unerbittlichen Kampfes. Während Vercingetorix sich mit seinen Truppen hinter den Stadtmauern verschanzt, lässt Cäsar einen großen Blockade-Wall errichten. Eine wochenlange Belagerung beginnt. Doch Vercingetorix ruft Verstärkung: Aus ganz Gallien strömen Tausende Krieger nach Alesia und belagern ihrerseits die römischen Truppen. Es kommt zu einem der blutigsten Kämpfe der Antike. Wer wird die Schlacht von Alesia gewinnen? Römer oder Gallier? Cäsar oder Vercingetorix?

Kampf um Caesars Erbe 04:45

Kampf um Caesars Erbe: Entscheidung bei Philippi

Geschichte

Nach der Ermordung Julius Cäsars im Jahr 44 vor Christus streiten die Anhänger von Monarchie und Republik um die Macht. Es kommt zu einem Machtvakuum. Ein Bürgerkrieg wird entfacht. Auf der einen Seite stehen Antonius, Cäsars rechte Hand, sowie Octavian, Cäsars Adoptivsohn. Auf der anderen Seite stehen die Republikaner Brutus und Cassius, die Anführer des Attentats auf Diktator Cäsar. 42 vor Christus kommt es zur Schlacht bei Philippi. Der bürgerkriegsähnliche Kampf kann als Stellvertreterkampf für die Staatsform Roms gesehen werden. Die Attentäter Julius Cäsars sind leidenschaftliche Verfechter der Republik Rom. Sie akzeptieren keine Alleinherrschaft und haben aus diesem Grund den Diktator Cäsar im Senat ermordet. Wohingegen die sogenannten Cäsarianer, also die Anhänger Cäsars, die Macht eines Einzelnen fordern. Octavian und Antonius verbünden sich, haben aber ein Eigeninteresse. Beide sehen sich auch als alleinige Erben Roms. Nach ihrem Sieg bei Philippi teilen die beiden Rom in zwei Herrschaftsgebiete auf. Es kommt vorläufig zum Frieden, bis aus Verbündeten Rivalen werden.

Kampf um Caesars Erbe 05:30

Kampf um Caesars Erbe: Die Schlacht von Actium

Geschichte

Die Verbündeten Antonius und Octavian teilen sich den Mittelmeerraum nach Cäsars Tod auf. Doch der Frieden währt nicht lange. Es kommt zu neuem Streit und Krieg, der Schlacht bei Actium. Der Sieg über die Verschwörer gegen Cäsar legitimiert ihre Macht und sichert ihr Einflussgebiet. Beide Feldherren teilen das Reich unter sich auf: Octavian erhält den westlichen Teil des Mittelmeerraumes, Antonius sichert sich den wohlhabenden Ostteil des Reiches. Antonius möchte Cäsars Eroberungskampf am Mittelmeer fortsetzen. Doch ein Zusammentreffen mit Kleopatra, der Königin von Ägypten, hat weitreichende Auswirkungen auf seine Pläne. Der Feldherr verliebt sich in die einstige Geliebte Cäsars und folgt ihr nach Alexandria. Während Antonius in Ägypten ist, intrigiert Octavian gegen ihn und rüstet auf, um Antonius' Gebiete und seine Armeen zu übernehmen. Er will die Alleinherrschaft über das gesamte Römische Reich. Die Feindseligkeit der beiden Kontrahenten führt zu der berüchtigten Schlacht bei Actium, in der 12.000 Männer ums Leben kommen - und am Ende auch die Herrschaft von Marcus Antonius und Kleopatra fällt.

Momente der Geschichte II 06:15

Momente der Geschichte II: Entscheidende Schlachten

Geschichte

Der Sieg der Germanen über die Römer vor über 2000 Jahren hat die Geschichte der Deutschen entscheidend bestimmt. Welche wichtigen Siege und Niederlagen folgten der Varusschlacht? Die zweite Staffel von "Momente der Geschichte" blickt zurück bis in die Zeit der Germanen. Ein historischer Streifzug durch über 2000 Jahre deutsche Geschichte.

Leschs Kosmos 07:00

Leschs Kosmos: Satelliten - Spione im All?

Wissenschaft

Es wird eng im All: Etwa 6000 Satelliten kreisen bereits um die Erde und liefern eine Vielzahl an Daten. Harald Lesch zeigt, was sie alles erspähen können - und wem das dient. Experten warnen vor dem Satelliten-Boom, denn ausrangierte Weltraumtechnik kann als Weltraumschrott zur Gefahr für die Raumfahrt werden. Auch Militärstrategen haben die Satelliten im Visier. Droht nun ein Krieg im Weltall? Ohne Weltraumtechnik wären Wettervorhersagen, Navigation und viele Banktransaktionen nicht möglich. Sie ist kritische Infrastruktur unserer modernen Gesellschaft - und damit ein potenzielles militärisches Ziel. Geheimdienste fangen Signale ab, SMS, Telefonate, GPS - Satelliten sind zu unverzichtbaren Agenten im All geworden. Stehen wir unter ständiger Beobachtung? Im Krieg in der Ukraine spielen Aufklärungs- und Spionagesatelliten eine Rolle. Satellitenbilder ermöglichen, das Geschehen besser einzuordnen, und sie können zur Aufklärung von Kriegsverbrechen dienen. Auch helfen sie, nukleare Bedrohungen, wie in Tschernobyl und Saporischschja, zu erkennen. Satellitentechnik hat zudem eine militärische Seite: Drohnen und Präzisionswaffen finden mithilfe von Radar- und Navigationssatelliten ihre Ziele. Kein Wunder, dass Satelliten längst selbst zum Angriffsziel geworden sind. Bald könnte der Krieg auch im Weltall ausgetragen werden, denn mehrere Länder besitzen bereits Waffen, mit denen die Satelliten des Gegners gestört oder sogar abgeschossen werden können. Je mehr neue und ausrangierte Satelliten im Orbit kreisen, desto größer wird die Gefahr von Kollisionen. Die Schweizer Firma ClearSpace entwickelt im Auftrag der ESA Methoden zur Bergung von Weltraumschrott. Das Problem: Die Wrackteile im All "taumeln", und das Andocken an diese Objekte ist schwierig. Ein Forscherteam der Technischen Universität Braunschweig verfolgt deshalb einen neuen Ansatz - inspiriert von den Füßen des Geckos. Satellitendaten können aber auch helfen, besser auf den Klimawandel reagieren zu können. Hyperspektralsatelliten liefern beispielsweise entscheidende Daten für die Landwirtschaft. Sie ermöglichen eine Erdbeobachtung völlig neuer Dimension, denn sie erspähen feinste Veränderungen in der Vegetation. Ihre Daten helfen, den Zustand von Erntepflanzen zu bestimmen: Wo fehlt Wasser? Wo wachsen Pflanzen zu langsam? Bauern können dann gezielt nur dort Wasser oder Dünger einsetzen, wo die Pflanzen es auch tatsächlich brauchen. Harald Lesch erkundet, welche Risiken und Chancen in einem von Satelliten dicht "bevölkerten" Orbit stecken - und wie sie uns dabei helfen können, die Zukunft zu meistern.

Meilensteine der Technik 07:30

Meilensteine der Technik: Satelliten

Dokumentation

Sie liefern Daten für die Wetterprognose, ermöglichen GPS-Navigation und die Übertragung von TV-Programmen: Satelliten. Fast 3000 von ihnen kreisen heute um die Erde. Im Kalten Krieg beginnt das Rennen um die Vorherrschaft im Weltall. Als die Sowjetunion "Sputnik 1" im Jahr 1957 ins All schießt, ist die konkurrierende Supermacht USA zutiefst verunsichert. Erst 1958 zieht sie mit der Raumsonde "Explorer 1" nach. Viele Selbstverständlichkeiten des Alltags wie die GPS-Navigation oder die Übertragung von Radio- und Fernsehprogrammen basieren auf Satellitentechnologie. Aber auch Wettervorhersagen oder militärische Einsätze sind heutzutage ohne die künstlichen Raumflugkörper nicht mehr denkbar. Die Dokumentation widmet sich der Geschichte, der Technologie und der Verwendung dieser Meilensteine des Raumfahrtzeitalters, ohne die moderne Kommunikation und unzählige weitere Annehmlichkeiten unseres Lebens nicht möglich wären. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

heute Xpress 08:13

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Meilensteine der Technik 08:15

Meilensteine der Technik: Blue Jeans

Dokumentation

Sie ist bequem, robust und ein echtes Kultobjekt: die "Blue Jeans". Egal, ob arm oder reich, alt oder jung, Mann oder Frau, fehlt sie heute in keinem Kleiderschrank. Vom ersten Kleidungsstück der Menschheitsgeschichte bis hin zur klassischen Jeans ist es ein langer Weg. Soll sie anfangs strapazierfähige Arbeitskleidung für Männer sein, spielt sie später auch eine große Rolle im Kampf um Gleichberechtigung und Bürgerrechte. Die "Blue Jeans" haben Zeiten großer Veränderungen durchgemacht. Weber aus Genua erfanden ein besonders robustes Baumwollgewebe, aus dem zwei geschäftstüchtige Amerikaner später die sogenannte Jeans produzierten. Die Hose überstand große Ereignisse, Revolutionen, Weltkriege und soziale Umbrüche. Sogar für den Untergang der Sowjetunion soll dieser Meilenstein der Textiltechnik verantwortlich sein. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Meilensteine der Technik 09:00

Meilensteine der Technik: Aufzüge

Dokumentation

Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts wohnt die Oberschicht nicht in den oberen Etagen. Zu unschicklich und zu anstrengend ist das Treppensteigen. Erst die Erfindung des Aufzugs ändert das. Bereits der französische König Ludwig XV. lässt an der Außenseite seines Palastes einen "fliegenden Stuhl" anbringen. Dieser garantiert ihm den diskreten Zugang zu den Räumlichkeiten seiner Mätresse. Beförderungssysteme für Lasten und Personen gab es bereits im alten Ägypten und bei den Römern. Frühe Entwürfe des Aufzugs ähneln allerdings eher einem Treppenlift und wurden durch einen Seilzug betrieben. Heutzutage erlauben es Fahrstühle, dass immer mehr Menschen in immer größeren Gebäuden leben und arbeiten können. Die Technik entwickelt sich rasant und stellt Rekorde auf. Mit 74 Kilometern pro Stunde etwa befördert der schnellste Fahrstuhl der Welt Passagiere im Shanghai Tower in eine Höhe von über 600 Metern. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Meilensteine der Technik 09:45

Meilensteine der Technik: Kriminaltechnik

Technik

Kriminaltechnik hilft, Straftaten und Verbrechen aufzuklären und sogar zu verhindern. Brillante Köpfe und immer raffiniertere Methoden sorgen für immer höhere Aufklärungsquoten. Die moderne Kriminalistik stammt schon aus dem 19. Jahrhundert. Bis heute wird sie weiterentwickelt. Dabei gehört die DNA-Analyse zu den wichtigsten kriminalistischen Errungenschaften. Mit ihrer Hilfe gelingt es auch, Justizirrtümer zu entschlüsseln. Jahrhundertelang galt das Geständnis als "Königin der Beweise", auch wenn es wie im Mittelalter unter Folter abgerungen wurde. Gab es einen Verdächtigen, ließen die Machthaber viel Fantasie walten, um die vermeintliche Wahrheit zu erzwingen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Kriminalistik als eigenständige Disziplin. So entstanden neue Verfahren für Strafverfolgung und Beweisführung. Fotografie, Toxikologie, Ballistik oder Medizin sind nur einige Disziplinen, die das Bekämpfen von Verbrechen bis heute erleichtern. Die Reihe "Meilensteine der Technik" gewährt Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise bahnbrechender Erfindungen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Geistesblitze - Geniale Erfindungen 10:30

Geistesblitze - Geniale Erfindungen: Angst und Schrecken

Wissenschaft

Edison, Nobel, Kennard, Fuld, Thompson - fünf Männer, deren Erfindungen Angst und Schrecken verbreiten und schließlich zum Milliardengeschäft werden. Den elektrischen Stuhl erfand Thomas Edison. Sein Plan: Tötung durch Wechselstrom sollte die Wechselstrom-Technik seines Konkurrenten George Westinghouse in Verruf bringen.

Geistesblitze - Geniale Erfindungen 11:15

Geistesblitze - Geniale Erfindungen: Bewegte Zeiten

Wissenschaft

Die Idee beim Sonntagsfrühstück brachte Millionen in Bewegung: der Joggingschuh mit Sohlen aus dem Waffeleisen. Joggen revolutionierte den Freizeitsport und wurde ein Milliardengeschäft. Das Zusammenklappen und Unterbringen auf kleinstem Raum ist das Konstruktionsprinzip von Kampfjets. Daran orientierte sich der Ingenieur Owen MacLaren bei der Entwicklung eines Kinderwagens für seine Enkel. Ergebnis: der Buggy, ein zusammenklappbares Raumwunder.

Geistesblitze - Geniale Erfindungen 12:00

Geistesblitze - Geniale Erfindungen: Auf Leben und Tod

Wissenschaft

Die Erfindung sieht aus wie eine Idee aus der Zukunft, doch der 3-D-Drucker wurde schon 1983 erfunden. Mehr als 30 Jahre wurde das Besondere dieser Entwicklung übersehen. Winzig ist die Box, die Herzen im Takt schlagen lässt und so Millionen Menschen ein gesundes Leben ermöglicht. Eigentlich fasziniert von Funksignalen und Radios, löst Wilson Greatbatch ein Gelübde aus großer Gefahr ein und entwickelt den Herzschrittmacher.

Captagon: Die Drogenbosse von Damaskus 12:45

Captagon: Die Drogenbosse von Damaskus: Die schmutzigen Geschäfte des Assad-Regimes

Recht und Kriminalität

Schon lange gibt es Hinweise, dass das Assad-Regime in Syrien sich auch über den Handel mit Captagon finanziert, einer süchtig machenden Droge, die vor allem den Nahen Osten überflutet. Nun haben Recherchen neue direkte Verbindungen zwischen dem milliardenschweren Captagon-Markt und führenden Mitgliedern der syrischen Armee sowie der Familie Assads aufgedeckt. Längst bedroht der Drogenstaat Syrien die Stabilität der Nachbarländer. Auch die islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon soll in den Captagon-Schmuggel verstrickt sein. "Hisbollah steckt mit drin, ist aber sehr vorsichtig und lässt ihre Mitglieder keine wichtige Rolle beim Transport und Schmuggel der Drogen spielen", sagt ein syrischer Exil-Journalist. Die Hisbollah bestreitet hingegen jegliche Beteiligung an Produktion und Handel von Captagon. Ein Soldat der syrischen Streitkräfte erzählt jedoch, wie eng Hisbollah und syrisches Militär beim Captagon-Handel zusammenarbeiten: "Sie bestimmten einen Treffpunkt, und wir kauften die Drogen von Hisbollah. Nachdem wir sie erhalten hatten, koordinierten wir mit der 4. Division den Abtransport." Die 4. Division ist eine syrische Eliteeinheit mit der Aufgabe, die Regierung vor inneren und äußeren Bedrohungen zu schützen. Seit 2018 wird sie von Maher al-Assad, dem jüngeren Bruder von Präsident Baschar al-Assad, geführt. Mittlerweile spielt die 4. Division im Drogenhandel und in der Wirtschaft eine wichtige Rolle. Durch den Bürgerkrieg und die internationalen Sanktionen steht Syriens Wirtschaft kurz vor dem Zusammenbruch. Das hat die Führung des Landes zunehmend abhängig gemacht von der Produktion der kleinen Captagon-Pillen und dem Handel damit, sind sich Experten einig. "Die Höhe der Einnahmen (...) stellt den syrischen Staatshaushalt in den Schatten", sagt Joel Rayburn, der frühere US-Sonderbotschafter in Syrien. "Wenn die Captagon-Einnahmen aufhören würden, glaube ich nicht, dass das Assad-Regime das überleben würde." Die Recherchen der Autoren zeigen die Verstrickungen des Assad-Regimes in den Drogenhandel auf. Während der syrische Präsident Milliarden damit verdient, kämpfen die arabischen Nachbarstaaten gegen die Folgen des Captagon-Missbrauchs. Im Mai 2023 wird Syrien wieder in die Arabische Liga aufgenommen, nachdem das Land zwölf Jahre zuvor wegen des brutalen Vorgehens gegen die Bevölkerung ausgeschlossen wurde. Es ist ein diplomatischer Sieg für Assad, geknüpft unter anderem an die Auflage, gegen den Drogenhandel vorzugehen.

Bahrain - Party, Luxus und Koran 13:30

Bahrain - Party, Luxus und Koran

Land und Leute

Bahrain gilt als der liberalste aller Golfstaaten. Im Königreich am Persischen Golf gibt es ein aktives Nachtleben, Kirchen und eine Synagoge. Ein Land zwischen Tradition und Moderne. An den Wochenenden strömen Besucher aus Saudi-Arabien in die Klubs der Hauptstadt Manama. Der lockere Umgang mit Alkohol macht Bahrain zum Party-Hotspot. Seinen Reichtum verdankt Bahrain dem Öl- und Gasexport. Doch das Land ist klein und die Ressourcen begrenzt. Bahrain ist gezwungen, sich neu zu erfinden. Um sich für die Zukunft zu rüsten, verzichtet der Staat auf Einkommensteuern und positioniert sich so als internationale Steueroase. Landerweiterungen wie die künstliche Inselgruppe Durrat Al Bahrain schaffen Platz für die gut betuchten Investoren. Die sunnitische Staatselite gibt sich alle Mühe, das Königreich als religionsoffen und tolerant darzustellen. Echter Wille zur Reform oder Imagepflege einer repressiven Regierung? Denn hinter der Fassade der Toleranz verbirgt sich eine düstere Realität. Der schiitische Teil der Bevölkerung wird politisch und gesellschaftlich benachteiligt. Die Herrscherfamilie geht mit harter Hand gegen Oppositionelle vor. So wie Schiitenführer Ali Salman, der wegen angeblicher Spionage eine lebenslange Freiheitsstrafe absitzt.

Party, Strand und Mord Drogenkrieg in Mexikos Urlaubsparadies 14:15

Party, Strand und Mord Drogenkrieg in Mexikos Urlaubsparadies

Recht und Kriminalität

Drogenkrieg im Urlaubsparadies: Los Cabos ist ein beliebtes Ziel für amerikanische Multimillionäre, aber auch für mexikanische Drogenhändler. Die Region kämpft gegen die Gewalt der Kartelle. So belegt der mexikanische Badeort regelmäßig den ersten Platz auf der Liste der gefährlichsten Orte der Welt. Die Bandenkriminalität ist hoch, und oft verschwinden Menschen spurlos. Und nebenan feiern Stars, Sternchen und Pauschaltouristen rauschende Partys. Los Cabos auf der mexikanischen Halbinsel Baja California ist eine Luxusoase, die nicht nur Geschäftsleute und Prominente anlockt. Auch Drogenkartelle zieht diese Gegend magisch an. An den paradiesischen Stränden entspannen sich die Touristen. Nicht weit davon entfernt werden die ärmeren Viertel von Bandenkriminalität heimgesucht. Verbrechersyndikate wie das Sinaloa-Kartell erschließen sich zunehmend die Halbinsel. Der Grund: Die strategisch gute Lage am Meer von Cortez verspricht neue Transportrouten für den Drogenhandel. Das Urlaubsparadies gilt plötzlich als einer der gefährlichsten Orte der Welt. Eine Katastrophe für die heimische Wirtschaft, die seit Jahren immer mehr auf Tourismus setzt. Die Dokumentation gibt spannende Einblicke in eine Urlaubsregion, die geteilter nicht sein könnte: Luxus auf der einen Seite, Armut und Kriminalität auf der anderen.

Tod im Techno-Club - Berlins Partyszene auf Droge 15:00

Tod im Techno-Club - Berlins Partyszene auf Droge

Dokumentation

Das Berliner "Berghain" ist für Technofans weltweit Sehnsuchts- und Kultort in einem: Sex, Drogen und Exzesse - zahllose Mythen ranken sich um den Techno-Tempel an der Spree. Nach dem Drogentod einer jungen Amerikanerin werden kritische Stimmen laut: Hat die Berliner Klubszene ein Problem mit illegalen Drogen? Werden Partydrogen in der Klubkultur toleriert? Und welche Verantwortung tragen die Klubs selbst, aber auch Polizei und Politik? Einmal ins "Berghain", das will an diesem Abend auch das US-amerikanische Paar Jenifer und Carlo. Kurz nach Mitternacht öffnen sich für die beiden die "heiligen Hallen" des Klubs. Eine Droge, die in vielen Berliner Techno-Klubs konsumiert wird, ist Ecstasy. Auch Jenifer und ihr Freund Carlo nehmen die Droge in dieser Nacht. Was für die beiden und viele andere zu einer richtigen Party dazugehört, endet in einem tödlichen Drama. Die 30-Jährige überlebt die Nacht im Klub nicht. Jenifer stirbt an den Folgen einer Überdosis. Im Mittelpunkt der Dokumentation von Carla Röthig stehen Gespräche mit Menschen aus dem Berliner Nachtleben. Roman Shamov war viele Jahre Barkeeper im "Berghain" und ist fassungslos über den Drogentod der jungen US-Amerikanerin. Er und andere Szeneleute und Partygänger berichten über die Faszination, die das Berliner Nachtleben und vor allem das "Berghain" seit Jahrzehnten ausübt. Wie wird in den Berliner Klubs gefeiert? Gehören Drogen zur Klubkultur? Raimund Reintjes ist Sprecher der Berliner Clubcommission, einem Verband von Berliner Kulturschaffenden innerhalb der Partyszene. Gemeinsam mit Olaf Schremm, Leiter des Rauschgiftdezernats im Landeskriminalamt Berlin, gibt er zudem Einblicke ins Nachtleben und die damit verbundenen Herausforderungen durch den Drogenkonsum in den Berliner Klubs. Warum nehmen Menschen überhaupt Drogen? Welche Risiken sind für die Konsumenten mit der falschen Einnahme von Partydrogen verbunden? Dr. Andrea Jungaberle ist Notfallmedizinerin im Rettungsdienst und hat verschiedene Drogennotfälle im Berliner Nachtleben begleitet. Sie gibt Antworten. Zudem spricht die Autorin und Regisseurin vor der Kamera mit Rüdiger Schmolke vom Berliner Drogenpräventionsprojekt SONAR. Lassen sich Fälle wie der Drogentod im "Berghain" zukünftig verhindern? Und kann das sogenannte Drug-Checking das Berliner Nachtleben sicherer gestalten?

Kokain für Deutschland - Koksen, Dealen, Schmuggeln 15:45

Kokain für Deutschland - Koksen, Dealen, Schmuggeln

Drogen

Internationale Drogen-Syndikate überschwemmen den europäischen Markt mit immer mehr Kokain. Die Dealer-Gangs sind perfekt organisiert und lassen Ermittlern kaum eine Chance. Seit 2017 haben sich die Kokainreste im Berliner Abwasser verdoppelt, der Umsatz in ganz Deutschland steigt vor allem seit der Pandemie enorm. Das Suchtpotenzial der Droge wird oft unterschätzt, Verbote schrecken kaum. ZDFinfo zeigt, wie Kokain unser Land flutet. Die Dokumentation von Daniel Sager beleuchtet neue internationale Schmuggelrouten und -methoden, die Strafverfolgungsbehörden immer größere Probleme bereiten. Ein Indiz für die ansteigende Kokain-Welle: Obwohl die Anzahl der Kontrollen in Deutschland stagniert, hat sich die sichergestellte Menge in den letzten Jahren verdoppelt. Anfang 2021 gelang Zollfahndern im Hamburger Hafen der bisher größte Kokainfund in Deutschland und Europa: 16 Tonnen.

Drogen für Europa - Kokain-Mafia gegen Staat 16:30

Drogen für Europa - Kokain-Mafia gegen Staat

Drogen

Die sogenannte Mocro-Mafia kontrolliert in Belgien und Holland den explodierenden Kokainhandel. Mord, Entführung, Korruption: Im Kampf um Macht und Milliarden scheint jedes Mittel recht. Seine Mitglieder rekrutiert dieses Drogennetzwerk vor allem aus Niederländern mit marokkanischen Wurzeln. Wer sich ihnen entgegenstellt, wird gnadenlos verfolgt: Journalisten, Rechtsanwälte, sogar ranghohe Politiker stehen auf ihrer Todesliste. 2021 sorgte der Mord an dem niederländischen Investigativjournalisten Peter de Vries europaweit für Entsetzen. Er war den kriminellen Machenschaften der Drogenbosse auf der Spur. Zuletzt spielte er eine wichtige Rolle im "Marengo-Prozess", einem der größten Drogenprozesse in den Niederlanden. Seit einigen Jahren wird Europa mit Kokain regelrecht überschwemmt. In Containern versteckt gelangt es tonnenweise über die riesigen Häfen von Rotterdam und Antwerpen in die Niederlande und nach Belgien. Gleichzeitig wächst dort die Gewalt. Die Regierungen wehren sich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln, um der wachsenden Organisierten Kriminalität Paroli zu bieten. Doch Fakt ist: Die Kokainmafia macht sich in ganz Europa breit und ist mächtiger als je zuvor.

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten 17:15

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten: Mörderische Geschäfte

Recht und Kriminalität

Deutschland ist im Kokainrausch. Die Nachfrage steigt stetig. Internationale Drogenkartelle liefern. Das Geschäft ist brutal: Mord, Erpressung, Folter. Kokain bringt Rausch und Gewalt. Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler. Noch nie gab es so viel Kokain wie heute, schätzen die Vereinten Nationen. Fast 2800 Tonnen werden demnach im Jahr produziert. Der Kokainhandel ist ein Mega-Business mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 500 Milliarden US-Dollar. Ecuador ist innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Kokain-Umschlagplätze der Welt geworden und zum wichtigen Drehkreuz für den Schmuggel nach Europa. Das Land und seine Häfen werden als Transit genutzt. Der Drogenschmuggel hat Ecuador ins Chaos gestürzt. Bandengewalt, Korruption und Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Kartellen zerrütten das Land. Es geht um Einfluss und Vorherrschaft auf den lukrativen Schmuggelrouten nach Europa. Ein Milliardenbusiness, in dem gemordet, erpresst und bestochen wird. Immer wieder geraten dabei Unbeteiligte zwischen die Fronten. So werden selbst diejenigen, die nichts mit dem Geschäft zu tun haben, hineingezogen in den Drogenkrieg. Die Hafenstadt Guayaquil, einst friedlich und sicher, weist heute eine der höchsten Mordraten weltweit auf. Um zu verstehen, wie die Gewalt in Ecuador eskalieren konnte, folgt die Dokumentation der Spur des Kokains über die Grenze nach Kolumbien. Tief im Dschungel, an den feuchtwarmen Hängen der Anden, wächst der Kokastrauch. Die Blätter sind der Rohstoff für das Kokain. In keinem anderen Land der Welt wird mehr Kokain produziert als in Kolumbien. Die Bauern, die mit dem Koka-Anbau ihren Lebensunterhalt finanzieren, leben in Angst vor den Kartellen und ihren Killern. Wer sich nicht an die Regeln der Kartelle hält, wird getötet. Polizei und Militär sind im Dauereinsatz. Dennoch deutet alles darauf hin, dass mehr Kokain denn je produziert, geschmuggelt und konsumiert wird. In Europa steigt die Nachfrage - und in Südamerika eskaliert die Gewalt. Mehr unter https://diespur.zdf.de

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten 17:45

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten: Land am Abgrund

Recht und Kriminalität

Deutschland ist im Kokainrausch. Die Nachfrage steigt stetig. Internationale Drogenkartelle liefern. Das Geschäft ist brutal: Mord, Erpressung, Folter. Kokain bringt Rausch und Gewalt. Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christoph Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler. Große Mengen Drogen werden von Kolumbien nach Ecuador geschmuggelt. In Schiffscontainern, meist versteckt zwischen Bananen, wird das Kokain dann weiter nach Europa und nach Deutschland transportiert. Die Kartelle erpressen Lkw-Fahrer und Mitarbeiter im Hafen, um das Kokain an Bord der Frachter zu bekommen. Wer sich weigert, wird bedroht oder getötet. Und wenn eine Route auffliegt, finden die Kartelle sofort neue Wege. Der Kokainhandel zersetzt die Staatsgewalt in Ecuador. Brutale Banden herrschen, und Korruption durchzieht das Land, selbst Kinder werden rekrutiert und als Killer eingesetzt. Und die Kartelle haben weite Teile des Staates längst unter ihrer Kontrolle. Sie schmieren Beamte, bestechen Polizisten und kaufen Politiker. Wer ihre Geschäfte stört, wird aus dem Weg geräumt. So, wie der Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio. Die Mutigen, die den Drogenbanden den Kampf ansagen, riskieren jeden Tag ihr Leben. Viele wollen mitverdienen am lukrativen Kokaingeschäft. Nicht immer ist klar, wer die Guten und wer die Bösen sind. Militär und Polizei demonstrieren Stärke - aber immer wieder gibt es Fälle, dass auch Polizisten, Politiker und andere Vertreter des Staates sich bestechen lassen und Teil des gewaltsamen Kokainhandels werden. In Ecuador herrscht ein brutaler Drogenkrieg, die Kartelle schaffen es, immer mehr Einfluss in nahezu allen gesellschaftlichen Schichten zu gewinnen. Noch halten einige aufrichtige Politiker, Staatsanwälte und Polizisten dagegen - doch sie stehen vor einer schweren Aufgabe. Mehr unter https://diespur.zdf.de

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten 18:15

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten: Deutschland im Rausch

Recht und Kriminalität

Deutschland ist im Kokainrausch. Die Nachfrage steigt stetig. Internationale Drogenkartelle liefern. Das Geschäft ist brutal: Mord, Erpressung, Folter. Kokain bringt Rausch und Gewalt. Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler. Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaft sind sich einig: Deutschland wird derzeit mit Kokain überschwemmt. Die Nachfrage ist groß - und die Kartelle liefern. Abwasserproben legen nahe, dass allein in Berlin jedes Jahr mehr als eine Tonne Kokain konsumiert wird. Tendenz: steigend. Das Kokain kommt vor allem aus Ecuador und dann über die großen Überseehäfen in Antwerpen, Rotterdam und Hamburg zu uns. Europa ist nach den USA der zweitwichtigste Markt für die Kokain-Kartelle. Fast jede vierte Line Koks weltweit wird mittlerweile in Europa konsumiert - von Menschen aus allen sozialen Schichten. Trotz umfangreicher Sicherstellungen - allein in Deutschland konnten die Behörden seit dem Jahr 2023 43 Tonnen Kokain beschlagnahmen - bleibt das Angebot an Kokain enorm. Der Reinheitsgrad der Drogen habe sich seit 2010 etwa verdoppelt, sagen Experten. Offenbar müssten die Drogen zum Geldverdienen nicht mehr gestreckt werden. Dies sei ein Indiz dafür, dass wohl ausreichend Stoff auf dem Markt sei. Mit dem Drogenhandel breitet sich in Europa aber auch die Gewalt aus, die bislang vor allem in Südamerika zu beobachten ist. Drogenbanden konkurrieren um Reviere, Zugänge und Kontakte. Und diese Kämpfe werden zunehmend auch auf europäischem Boden ausgetragen: mit viel Gewalt und Brutalität, die selbst erfahrene Ermittler erschüttert. Durch das Knacken kryptierter Chatdienste ist es Ermittlungsbehörden zwar gelungen, Einblicke in eine kriminelle Parallelwelt zu erlangen. Freimütig hatten sich Bandenmitglieder über Kokainlieferungen, Schmuggelrouten und auch Auftragsmorde ausgetauscht. Trotz der Ermittlungserfolge konnte das große Geschäft mit dem Kokain aber nicht gestoppt werden. Fliegt eine Schmugglerroute auf, finden die Kriminellen schnell neue Wege, die Drogen ins Land zu bringen, sagen Ermittler. Die Politik ist alarmiert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht die Gefahr: Auf verschiedenen Ebenen schließen sich Behörden auch international zusammen, um konzentriert und gemeinsam gegen die Banden vorzugehen. Es gehe vor allem darum, die Kokainlieferungen bereits in Südamerika abzufangen - oder zumindest zu identifizieren, sagt sie. Denn sind die Drogen erst einmal in Europa, sei es sehr schwer, sie aus dem Handel zu nehmen. Die Drogenkartelle seien der Polizei oftmals eine Nasenlänge voraus. Mehr unter https://diespur.zdf.de

Die Food-Challenge 18:45

Die Food-Challenge: Lege kopiert Klassiker

Essen und Trinken

Sebastian Lege stellt sich der Food-Challenge! Drei bekannte Supermarkt-Produkte muss er originalgetreu kopieren - spontan, ohne Rezept und in einer ganz normalen Küche. Der Produktentwickler weiß vorher nicht, welche Lebensmittel ihn erwarten: vegetarische Würstchen, saure Kaugummis und Kaktuseis. Serviert werden sie von Juror Flo, der am Ende über Sieg oder Niederlage entscheidet. Überzeugt der Nachbau in allen Fällen? Vegetarische Würstchen sollen in Geschmack und Konsistenz an Fleisch erinnern. Dafür muss Sebastian auf so einige Wunderstoffe der Lebensmittelindustrie zurückgreifen. Daraus ein stabiles, aber trotzdem saftiges Veggie-Würstchen zu kreieren, das ist selbst für Produktentwickler Sebastian Lege keine leichte Aufgabe. Die sauren Kaugummis wurden dank ihres speziellen Kerns zum Kulturprodukt der 1990er-Jahre. Um die nachzubauen, muss Sebastian neben der sauren Füllung auch die Kaugummi-Hülle kopieren. Er braucht viel Geduld, denn auch mit vorhandenen Industrie-Zutaten ist Kaugummi nicht so einfach herzustellen. Ein Klassiker aus der Kindheit: das Kaktuseis. Drei Wassereisschichten mit einer Spitze, die für ein prickelndes Gefühl auf der Zunge sorgt. Sebastian braucht einen Plan, wie sein Eis am Stiel möglichst nah an dieses Original herankommt. Doch der Produktentwickler kennt die Tricks der Industrie und weiß, was für ein besonders cremiges, geschmacksintensives Kaktuseis nötig ist. "Die Food-Challenge" - Sebastian Lege kopiert Klassiker und zeigt so auf unterhaltsame Weise, was in unseren Supermarkt-Produkten steckt.

Die Food-Challenge 19:30

Die Food-Challenge: Lege bastelt Junk-Food

Essen und Trinken

Sebastian Lege stellt sich der Food-Challenge. Der Produktentwickler muss drei amerikanische Junkfood-Produkte möglichst exakt nachbauen - und das ohne Rezept! Ob Sprühkäse aus der Dose, tiefgekühlte Donuts oder zuckersüße Pop-Tarts aus dem Toaster. Sebastian Lege nimmt die Herausforderungen aus dem amerikanischen Supermarkt an und muss mit seinem nachgebauten Produkt am Ende Juror Flo überzeugen. Gewinnt er diese Challenge? Drei Kuriositäten aus dem amerikanischen Supermarkt muss Sebastian Lege in seiner Küche nachbasteln und sich dabei ganz allein auf seinen Geschmackssinn verlassen. Denn der Produktentwickler bekommt von seinem Herausforderer Flo nur das Produkt vorgelegt - kein Rezept. Um die große Food-Challenge zu gewinnen, muss dieser am Ende von Sebastians Produkt überzeugt sein. Sprühkäse aus der Dose ist wohl eines der skurrilsten Lebensmittel aus dem amerikanischen Supermarkt. Auf Knopfdruck erhält man hier lange, dünne Käsefäden direkt aus der Dose. Doch wie viel hat das Produkt überhaupt noch mit dem Käse zu tun, den wir kennen? Und schafft Sebastian es, das Produkt genauso zu servieren wie die Industrie? Die Amerikaner lieben ihre Donuts. Man kann die kultigen Kringel fast überall kaufen und findet sie auch in der Tiefkühltruhe. Doch der Ursprung des Gebäcks liegt eigentlich in einem ganz anderen Land. Jetzt muss Sebastian es nur noch schaffen, einen gefüllten Tiefkühldonut nachzubauen. Doch bei dieser Aufgabe warten so einige Tücken auf ihn, mit denen er nicht gerechnet hat. Während man sie in Deutschland kaum kennt, sind sie in Amerika der Renner: Pop-Tarts. Das Gebäck mit der süßen Füllung und der bunten Glasur kann man dort in allen möglichen Geschmacksrichtungen kaufen, und es wird gern zum Frühstück gegessen. Hierbei wird es vorher meist im Toaster erwärmt. Schafft Sebastian es, einen eigenen Pop-Tart zu basteln, der im Toaster nicht auseinanderfällt? Drei Produkte - eine Herausforderung. Wird Sebastian die große Amerika-Food-Challenge gewinnen?

besseresser 20:15

besseresser: Fragwürdiges US-Food

Essen und Trinken

Sebastian Lege nimmt Produkte aus den USA unter die Lupe. Er deckt auf, wie die Lebensmittelindustrie bei Bacon, Root Beer, Mac and Cheese und Erdnussbutter-Cups trickst. Geröteter Bacon, gestreckte Peanutbutter-Cups, Käsemakkaroni ohne Käse und Root Bier, in dem vor allem Zucker statt Tradition steckt: Sebastian Lege nimmt vier beliebte US-Produkte auseinander. Bacon gehört zu einem klassischen amerikanischen Frühstück dazu. Auch in Deutschland ist er als Frühstücksspeck sehr beliebt. Die Supermarkt-Version ist lange haltbar und behält auch nach dem Erhitzen seine rosa Farbe. Möglich macht das das Pökelsalz Natriumnitrit. Das ist nicht unbedenklich. Denn beim Erhitzen ab 130 Grad verwandelt sich Natriumnitrit in gefährliche Nitrosamine. Die Peanut Butter Cups von Reeses sind ein Importschlager aus den USA. Auch deutsche Hersteller sind auf den Trend aufgesprungen und bieten Süßigkeiten mit Erdnussbutter an. Dabei nutzen viele Hersteller statt guter Erdnussbutter Erdnussbuttercreme: Die muss nur zur Hälfte aus Erdnussmus bestehen und wird mit billigem Pflanzenfett gestreckt. Teilweise bestehen die Süßigkeiten zur Hälfte aus Zucker. Makkaroni mit Käse - kurz: Mac and Cheese - sind eigentlich gar keine amerikanische Erfindung, sondern sie stammen ursprünglich aus Italien. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie billige Instantpulver herstellt, die wenig bis gar keinen echten Käse enthalten. Und er zaubert aus wenigen, frischen Zutaten leckere selbst gekochte Mac and Cheese. Urige Fässer auf den Dosen, ein ansprechender Name und eine lange Geschichte: Root Beer steht für Tradition. Früher wurde das Getränk aus Wurzeln gebraut - heute ist von der traditionellen Herstellung nicht mehr viel übrig geblieben. Sebastian Lege baut industrielles Root Beer nach und benötigt dafür zahlreiche Zusatzstoffe.

besseresser 21:00

besseresser: Fragwürdige Feinkost aus Japan

Essen und Trinken

Traditionslose Trends, gestreckte Lebensmittel und viele Geschmacksverstärker: Sebastian Lege fühlt japanischen Produkten auf den Zahn und entlarvt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Mochi-Eis ohne Tradition, Sojasoße mit Ersatzstoffen, Miso-Suppen voller Geschmacksverstärker und Wasabi-Pasten fast ohne Wasabi. Sebastian Lege zeigt, was wirklich in den japanischen Klassikern steckt und wie Hersteller aus Tradition ein profitables Geschäft machen. Sojasoße wird nach japanischer Tradition im Holzfass gereift, oft über Jahre hinweg. So entwickelt sie ihren typisch vollmundigen Geschmack. Dazu braucht das Fermentationsprodukt nur natürliche Zutaten und vor allem Zeit. Die nimmt sich die Lebensmittelindustrie nicht unbedingt - dafür hat sie einige Tricks auf Lager. Von künstlichen Ersatzstoffen bis hin zu chemischen Verfahren: Hersteller strecken und sparen, wo sie können. Doch kommt der Fake geschmacklich an das Original ran? Sebastian Lege macht den Test - und hat sich eine Expertin zur Blindverkostung eingeladen. Sie leuchten grün und knallen in der Nase: Wasabi-Pasten. Zum Sushi sind sie ein absolutes Muss. In Japan ist die Wasabipflanze seit Jahrhunderten heimisch - und äußerst rar. Die Lebensmittelindustrie bietet den wertvollen Rohstoff zum kleinen Preis an. Doch verdienen die Pasten ihren Namen? Ein Blick auf die Zutatenliste lässt Böses ahnen: Was in der Tube so grün leuchtet, ist nicht Wasabi. Dafür eine Pflanze, die ganz ähnlich schmeckt und wenig kostet. Da muss sogar Sebastian Lege nach Luft schnappen. Miso-Suppe: Die deftige Fischbrühe mit Tofu und Frühlingszwiebeln steht in Japan täglich auf dem Speiseplan. Den herzhaft-vollmundigen Geschmack liefert vor allem Miso. Dank der fermentierten Sojabohnenpaste ist die Suppe ein nahrhaftes Power-Food. Die Lebensmittelindustrie wartet mit Instantablegern auf, zubereitet in wenigen Minuten. Doch was taugen die Instant-Miso-Suppen? Sebastian Lege prüft die Produkte auf Herz und Nieren - und muss die Hauptzutat mit der Lupe suchen. Die zahlreichen E-Nummern springen ihm dagegen direkt ins Gesicht. Nahrhaft geht anders. Dabei sind die echten, traditionellen Suppen blitzschnell selbst gemacht. Eine japanische Köchin zeigt wie. Aus deutschen Supermärkten ist es nicht mehr wegzudenken: Mochi-Eis. Der Ursprung liegt in Japan - aber nur halb. Dort haben Mochis Tradition: Die Reiskuchen bestehen aus einem klebrigen Teig und sind mit einer Paste gefüllt. Mochi-Eis ist eine neue Kreation. Ausgefallene Sorten wie Spaghettieis lassen auch Sebastian Lege nicht kalt. Doch ein Blick auf die endlos langen Zutatenlisten verrät: Guten Gewissens genießbar sind die Süßigkeiten nicht unbedingt. Und wie kommen die Eis-Kügelchen überhaupt in den klebrigen Teig? Sebastian Lege zeigt wie - und fährt schweres Geschütz auf.

besseresser 21:45

besseresser: Italienische Imitate

Essen und Trinken

Giotto, Aperol oder Tiefkühllasagne: Viele Supermarktprodukte werben mit italienischem Flair. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie authentisch diese Lebensmittel wirklich sind. Er nimmt vier beliebte Produkte aus Italien unter die Lupe. Was als typisch italienisch beworben wird, ist oft nur geschicktes Marketing. Der Produktentwickler zeigt, mit welchen günstigen Zutaten und versteckten Tricks die Industrie arbeitet. "Caffè? - Solo con giotto!" Von wegen! Sebastian Lege lädt Graciela Cucchiara ein. Die Italienerin bestätigt: Was in Deutschland als typisch italienische Süßigkeit zum Kaffee beworben wird, kennt in Italien tatsächlich kaum jemand. Denn hinter dem italienischen Image steckt vor allem eine clevere Marketingstrategie von Ferrero. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie aus viel Zucker, günstigem Pflanzenfett und Zusatzstoffen ein vermeintlich traditionelles Produkt schafft, das mit italienischer Kaffeekultur wenig zu tun hat. Ein italienisches rotes Pesto verspricht sonnengetrocknete Tomaten, geröstete Pinienkerne und hochwertigen Parmesan. Die Varianten aus dem Supermarkt sparen jedoch oft an diesen teuren Zutaten und setzen stattdessen auf günstiges Tomatenmark, Cashewnüsse, Molkenpulver und günstigen Hartkäse. Auf der Strecke bleiben dabei: Geschmack und Authentizität. Sebastian Lege zeigt, wie man ein gutes Pesto ganz schnell selbst zubereiten kann. Sonnenschein, entspannte Sommerabende und einen Aperol Spritz in der Hand - kaum ein anderes Getränk steht so sehr für italienisches Lebensgefühl wie Aperol. Welche Zutaten in dem Trendgetränk stecken, ist nicht ersichtlich, denn auf Likören muss in Deutschland keine Zutatenliste angegeben werden. Sebastian Lege lüftet das Geheimnis um die Aperol-Zutaten und findet eine Mischung aus Alkohol, Zucker und künstlichen Farbstoffen. Die sind für die leuchtend orange Farbe verantwortlich und gelten als nicht ganz unbedenklich. Lasagne ist ein echter Klassiker der italienischen Küche. Die Tiefkühlversionen des Gerichts werben mit kulinarischer Tradition - doch bei einem Blick auf die Zutatenliste ist selbst Sebastian Lege überrascht. Von Béchamelsoße und Parmesan keine Spur, stattdessen stehen Milchpulver, Emmentaler und Zusatzstoffe auf der Liste. Zusammen mit der italienischen Köchin Graciela zeigt Sebastian Lege, wie eine echte italienische Lasagne gemacht wird - und wie weit die Industrievariante vom Original entfernt ist.

besseresser 22:30

besseresser: Freche Frankreich-Fakes

Essen und Trinken

Raffinierte Rezepte und hochwertige Zutaten haben die französische Küche weltberühmt gemacht. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie beliebte Klassiker günstig kopiert. Labberige Schokocroissants, haltbare Convenience-Quiche, Käse mit einem Hauch Blauschimmel und schnell gefertigte Macarons: Sebastian Lege deckt die Tricks hinter Frankreich-Fakes aus dem Supermarkt auf. Luftig, aromatisch und besonders beliebt zum Frühstück: Schokocroissants sind ein Klassiker in Frankreich. Auch in deutschen Supermärkten gibt es "Pains au Chocolat" - und das zu erstaunlich niedrigen Preisen. Sebastian Lege deckt auf, dass die Kopien aus der Plastikverpackung nicht viel mit dem französischen Original zu tun haben. Sie riechen muffig und sind alles andere als knusprig. Quiche Lorraine kommt ursprünglich aus Lothringen und ist längst auch in Deutschland sehr beliebt. Die Lebensmittelindustrie hat den Speckkuchen als Convenience-Produkt in die Kühlregale gebracht: einfach erwärmen und fertig. Auf den Zutatenlisten entdeckt Sebastian Lege jedoch allerlei E-Nummern und Zusätze. Was haben die in dieser ursprünglich einfachen Rezeptur zu suchen? Roquefort ist ein typisch französischer Käse aus kräftiger Schafsmilch. Traditionelle Verfahren und lange Reifung machen den Blauschimmelkäse zu einem deftigen Genuss. Im Kühlregal finden sich jede Menge Nachahmer, die den berühmten Blauschimmelkäse günstig kopieren. Gemeinsam mit einem Käse-Sommelier zeigt Sebastian Lege, was in den Industrievarianten wirklich steckt. Macarons sind kleine Mandelkekse, die einen Hauch von Luxus versprühen. Mittlerweile bieten auch deutsche Discounter das Mandelgebäck zu günstigen Preisen an. Ausgefallene Produktnamen und schöne Verpackungen versprechen trotzdem exquisiten Genuss. Produktentwickler Sebastian Lege lüftet gemeinsam mit einer Feinbäckerin das Geheimnis der industriell gefertigten Macarons: Den Aufwand, der in französischen Patisserien betrieben wird, erspart sich die Industrie. Weniger teure Zutaten wie Mandelmehl kommen zum Einsatz, dafür günstiges Pflanzenfett und jede Menge Zucker.

besseresser 23:15

besseresser: Seltsame Spezialitäten der Briten

Essen und Trinken

Britische Lebensmittel sind in Deutschland beliebt. Doch wie viel Tradition steckt wirklich in den Supermarktversionen? Sebastian Lege deckt auf. Bitteres Tonic Water mit viel Zucker, saure Kesselchips fast ohne Essig: Sebastian Lege nimmt britische Klassiker unter die Lupe. Er zeigt, wie die Industrie Traditionen abwandelt, Rezepte streckt und überteuerte Produkte clever vermarktet. Porridge gab es schon vor Jahrhunderten als klassische Arme-Leute-Speise. Heute gilt der Haferbrei als gesundes Superfood und erlebt auch in Deutschland einen Boom - sogar als Fertigvariante zum schnellen Anrühren. Doch Instant-Porridges haben oft nur wenig mit dem schottischen Original gemein. Statt simpler Zutaten enthalten sie viele Zusätze und nur wenig der beworbenen Früchte. Trotzdem kosten sie ein Vielfaches von klassischen Haferflocken. Sebastian Lege zeigt, wie viel Marketing hinter dem Porridge-Hype steckt und was der Unterschied zu herkömmlichen Haferflocken ist. Tonic Water ist ein beliebter Partydrink. Im 19. Jahrhundert wurde es dagegen wegen des Bitterstoffes Chinin als Malariamittel genutzt. Heute bietet das Getränk keine gesundheitlichen Vorteile mehr. Im Gegenteil: Die Kombination aus Zucker und Säure birgt Risiken. Hersteller werben mit edlen Flaschen und unterschiedlichen Aromen, doch rechtfertigen diese die enormen Preisunterschiede? Sebastian Lege enthüllt, dass die Zutatenlisten oft überraschend ähnlich sind - und trotz bitteren Geschmacks Zucker dominiert. Doch es geht auch anders: Der Produktentwickler kreiert sein eigenes Tonic Water - weniger Zucker, genauso lecker. Salt-and-Vinegar-Kesselchips werben mit rustikalem Flair und traditioneller Herstellung. Das lassen sich die Hersteller - im Vergleich zu herkömmlichen Chips - teuer bezahlen. Zu Recht? Sebastian Lege enthüllt, wie die Industrie flüssigen Essig in Pulver verwandelt, Kesselchips besonders frittiert und mit cleverem Marketing ein rustikales Image verkauft. Dabei stößt er auf zahlreiche Zusatzstoffe, eine Menge Säuerungsmittel und kaum echten Essig. Die Worcestersoße hat nicht nur einen schwer auszusprechenden Namen, sondern auch eine lange Tradition, die ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Das Original aus England bekommt seinen würzigen Geschmack durch lang gereifte Zutaten wie Sardellen und Tamarinde. Auf dem Markt gibt es viele Nachahmerprodukte. Sie tragen denselben Namen - dabei hat ihre Rezeptur kaum Ähnlichkeit mit dem Original. Statt aufwendiger Fermentation und hochwertiger Zutaten setzen sie auf schnelle, günstige Alternativen und strecken die Soßen mit allerlei untypischen Zutaten. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie Traditionen imitiert und teure Produktionsschritte geschickt umgeht.

besseresser 00:00

besseresser: Leere Gesundheitsversprechen

Essen und Trinken

Leere Gesundheitsversprechen der Lebensmittelindustrie: Produktentwickler Sebastian Lege nimmt sie unter die Lupe. Er baut Supermarktprodukte nach und zeigt, was wirklich drinsteckt. Probiotische Drinks - wässrig und überteuert. Eiweißbrot - aufwendig umgebaute Kunstprodukte. Joghurt-Reiswaffeln - getarnte Süßigkeiten. Und Instantgemüsenudeln mit fragwürdigen Inhaltsstoffen. Was steckt in den gesund wirkenden Industrieprodukten? Probiotische Joghurtdrinks sind seit Jahren ein Renner in den Kühlregalen der Supermarktketten. Für die positive Wirkung auf den Darm sind viele Verbraucher bereit, deftige Preise zu zahlen. Aber sind die kleinen Fläschchen das wert? Sebastian Lege zeigt, wie die Drinks gemacht werden, und demonstriert im Experiment, wie erfolgreich die Marketingtricks bei seinen Probandinnen und Probanden wirken. Eiweißbrote liegen voll im Low-Carb-Trend. Auch im Discounter locken die abgepackten Schnitten all jene, die die Pfunde purzeln lassen wollen. Funktioniert das wirklich? Wodurch werden die Kohlenhydrate im Brot ersetzt? Sebastian Lege backt ein Eiweißbrot nach. Vollkommen unauffällig wirkt ein Snack wie die Joghurt-Reiswaffel. Sebastian Leges Probanden bestätigen: Diese kleine Zwischenmahlzeit würden sie alle bedenkenlos einem Kind in die Hand drücken. Aber was sind die praktischen kleinen Scheiben wirklich? Statt nahrhaftem Vollkornreis mit leichtem Joghurtüberzug entdeckt der Produktentwickler eine echte Zuckerbombe. Ob schnelle Convenience-Produkte wie Tüten-Nudeln zum Aufgießen heutzutage auch eine wertvolle Mahlzeit liefern können, sieht sich Sebastian Lege zum Schluss an. Die Packungen versprechen vitaminreiche Inhaltsstoffe und wenig Zusätze. Eine Einschätzung, die sich beim Blick in die Tüte nicht bestätigt. Und warum wird in manchen dieser Instantnudeln jetzt auch noch Salz ersetzt? "Lege packt aus" - eine informative und unterhaltsame Dokumentation über die leeren Gesundheitsversprechen, mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher im Supermarkt gelockt werden.

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Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Hoffnungsträger Wald - Können Bäume das Klima retten? 01:15

Hoffnungsträger Wald - Können Bäume das Klima retten?

Natur und Umwelt

Naturwälder bestehen nicht nur aus Bäumen. Tiere, Pilze und Insekten sind wichtige Bestandteile des Ökosystems. Können die Wälder den Klimawandel und das Artensterben aufhalten? Der Ökologe Tom Crowther erforscht zusammen mit internationalen Experten die Wälder der Erde. Diese haben bei der Umwandlung von klimaschädlichem Kohlendioxid eine Schlüsselfunktion. Welche Faktoren sind wichtig, um das Ökosystem zu erhalten? Der Ökologieprofessor Tom Crowther hat vor einigen Jahren vorgeschlagen, eine Billion Bäume zu pflanzen, um das klimaschädliche Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden. Diese Idee wurde von großen Konzernen aufgegriffen: Anstatt ihre Emissionen zu senken, beauftragten sie Massenanpflanzungen von Bäumen - schnell wachsende, biologisch wertlose Monokulturen. Crowthers Forschung wurde als Grundlage für dieses "Greenwashing" heftig kritisiert. Tom Crowther und sein Team sind überzeugt, dass das Ökosystem Wald im Kampf gegen den Klimawandel helfen kann. Wichtig sei jedoch eine hohe Biodiversität und der Erhalt der Artenvielfalt. Monokulturen zu pflanzen, mache keinen Sinn. Denn jeder Bestandteil des Waldes hat eine wichtige Aufgabe - von alten Bäumen über Pilze und Mikroben im Boden bis hin zu den tierischen Waldbewohnern. Die Forschenden erstellen ein Computermodell aller Wälder der Erde und zeigen, wie deren intakte Ökosysteme Kohlendioxid binden. Die Dokumentation von ZDFinfo zeigt, dass nur mithilfe intakter Wälder das Klima und die Artenvielfalt gerettet werden können.

Tatort Taiga - Russlands grüne Lunge in Not 02:30

Tatort Taiga - Russlands grüne Lunge in Not

Natur und Umwelt

Die Taiga: das größte Waldgebiet der Erde und wertvoller Sauerstofflieferant. Ein Ökosystem in Not: Erderwärmung und der Abbau von Rohstoffen zerstören riesige Flächen. Jahr für Jahr produzieren Russlands Wälder rund 1,3 Milliarden Tonnen Sauerstoff. Nach Angaben von Greenpeace Russland werden jedoch jährlich fünf bis zehn Millionen Hektar Wald durch Brände zerstört, zwei bis drei Millionen Hektar gerodet. Gemeinsam mit Ökologen, Klimaforschern, Umweltschützern, einem Umwelt-Inspektor und Mitgliedern indigener Gemeinschaften analysiert ZDFinfo den Zustand der Taiga. Fürchten die Menschen der indigenen Volksgruppen um ihren Bestand und Lebensraum, sorgen sich Wissenschaftler aus Russland und Deutschland um die Folgen einer zerstörten Taiga für das Weltklima. Insbesondere der Tagebau im Kusbass hinterlässt irreparablen Schaden an der Natur, und das Geschäft boomt. Waren es im Jahr 2000 noch rund 260 Millionen Tonnen, die russische Bergbaufirmen förderten, kletterte die Menge 2020 auf rund 400 Millionen Tonnen Kohle. Und bis 2030 soll die Abbaumenge auf rund 590 Millionen Tonnen gesteigert werden. Im Interview mit ZDFinfo befürchtet Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif unabsehbare Folgen für das russische Ökosystem: "Der Abbau von Braunkohle zerstört ja tatsächlich die gesamten oberflächlichen Schichten. Und insofern ist da wirklich ein irreversibler Schaden entstanden." Auch die Ölförderung erweist sich vielerorts als zerstörerisch. 2020 ist Russland weltweit zweitgrößter Erdölexporteur mit über elf Prozent Marktanteil weltweit. Oftmals aber sind die Anlagen verrottet. Jährlich zählen Russlands Umweltschützer rund 10.000 Fälle von Ölverschmutzungen.

Panama - Dürre, Flucht und kriminelle Clans 03:15

Panama - Dürre, Flucht und kriminelle Clans

Dokumentation

Das kleine mittelamerikanische Land ist ein wichtiges Transitland - für den globalen Handel, aber auch für Migranten. Gleichzeitig leidet Panama massiv unter den Folgen des Klimawandels. Wegen langer Trockenheit stauen sich 2023 am Panamakanal die Containerriesen. Die Lage normalisiert sich nur langsam. Den Guna-Indigenen vor der Küste hingegen steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Der steigende Meeresspiegel bedroht ihre Existenz. Während die Wassermassen die Inselheimat der Guna allmählich verschlucken, leidet die Festlandbevölkerung Panamas unter chronischem Wassermangel. Lang anhaltende Dürreperioden und der exzessive Süßwasserverbrauch für das Schleusensystem des Panamakanals - rund 100 Millionen Liter pro durchfahrendem Schiff - gefährden die Wasserversorgung in weiten Teilen des Landes. Die Folge: aufgebrachte Bürger, Demonstrationen und erbitterte Verteilungskämpfe um das wertvolle Nass. Gleichzeitig ist das kleine Land im Zentrum des amerikanischen Doppelkontinents Schauplatz einer schweren humanitären Katastrophe. Jedes Jahr durchqueren Hunderttausende Flüchtlinge das Land auf dem Weg von Südamerika in die USA. Davon profitieren vor allem kriminelle kolumbianische Clans, die die Reise "organisieren" und daraus ein millionenschweres Geschäftsmodell gemacht haben. Doch vor allem der rund zehntägige Fußmarsch durch den berüchtigten Darién Gap, ein Regenwald an der Grenze zu Kolumbien, wird für viele Migrantinnen und Migranten zur tödlichen Falle. Auf dem Weg durch den Dschungel lauern Schlangen und Raubtiere. Hunger, Durst und Hitze setzen den Flüchtenden zu. Heftige Regenfälle verwandeln die Urwaldbäche von einem Moment zum nächsten in reißende Flüsse. Zudem verüben Gangs immer wieder Raubüberfälle und sind für sexuelle Übergriffe verantwortlich. Der Traum von einem besseren Leben: Für viele Flüchtende wird er zum Albtraum.

Die Agrar-Mafia - Italiens Bauern unter Druck 04:00

Die Agrar-Mafia - Italiens Bauern unter Druck

Dokumentation

Italien ist das Land der Kulinarik - und der Mafia. Kriminelle Organisationen bedrohen nicht nur heimische Landwirte, sondern auch den guten Ruf der in Italien produzierten Lebensmittel. Clans der italienischen Mafia haben schon vor langer Zeit erkannt, wie lukrativ die Lebensmittelbranche und die Landwirtschaft sind. Vom Anbau bis zum Transport der fertigen Produkte kontrollieren vor allem in Kampanien Mafiosi jeden Produktionsschritt. Den Mafiosi geht es nicht nur um die enormen Umsätze. Sie nutzen die Agrarbranche überdies als Deckmantel für Geldwäsche. Landwirte werden bedroht, finanziell ausgehungert und ihre Betriebe schließlich aufgekauft. Auch für die Umwelt ist das Treiben der Mafia in der Landwirtschaft katastrophal. Brände und durch Giftmüll verseuchter Grund zeugen von den skrupellosen Methoden, mit denen die Gangster ihre Gewinne zu maximieren versuchen. Nicht nur die Behörden sind den Clans auf der Spur. Auch Investigativjournalisten und einfache Bürger wollen das schmutzige Geschäft aufdecken. Doch jeder, der sich der Mafia entgegenstellt, riskiert sein Leben.

Umwelt Crime: Der Müllbaron von Brandenburg 04:30

Umwelt Crime: Der Müllbaron von Brandenburg: Das Millionengeschäft mit illegalem Abfall

Recht und Kriminalität

Geschredderte Problemabfälle, Schäden in Millionenhöhe - ab 2005 macht ein Entsorgungsunternehmer in Brandenburg Kasse mit illegal vergrabenem Müll. Erst nach Jahren fliegt der Betrug auf. Die heiße Ware lässt sich der "Müllbaron" aus ganz Deutschland liefern. Mehr als 3000 Lastwagenladungen voll mit gehäckselten Medizinabfällen, Kunststoffschnipseln und Bauresten verkippt er auf seinen sieben Deponien im LK Potsdam-Mittelmark. Für den "Müllbaron" ist es ein einträgliches Geschäft: Rolf B. (geänderter Name) verdient rund vier Millionen Euro mit den Müllschiebereien, renoviert sein Haus, kauft sich Forstgebiete und Ackerland, gönnt sich teure Autos und Jagdwaffen. Warum geht das so lange gut? Warum schöpfen die Behörden keinen Verdacht? Rolf B. hebelt die Kontrollmechanismen systematisch aus. Er lässt Lieferscheine fälschen und zahlt Bestechungsgeld an eine Amtsmitarbeiterin, um Kontrolltermine zu erfahren. Er vergräbt die belasteten Abfälle geschickt unter Erd- und Hausmüllschichten, sodass Kontrolleure auf Anhieb keinen Verdacht schöpfen. Bei den Ämtern macht er sich mit günstigen Preisen und freundlichen Umgangsformen beliebt. Doch der ehemalige Stasimitarbeiter kann auch anders. Als Anwohner stutzig werden und beginnen, über die zahlreichen Mülltransporte zu tuscheln, schüchtert er sie durch seinen Anwalt ein, der mit Verleumdungsklagen droht. Erst nach Jahren werden die Behörden aufmerksam. Im September 2008 nimmt ihn die Polizei fest. Im Verfahren gesteht Rolf B. die Müllschiebereien, doch Reue oder Einsicht zeigt er nicht, sagen Prozessbeobachter. Der "Müllbaron" wird zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Seine Taten wirken bis heute nach, denn der Problemmüll lagert weiterhin im Boden. Weder die Gemeinden noch der Landkreis wollen die Sanierungskosten in Millionenhöhe aufbringen. Die Umwelt-Crime-Doku rekonstruiert den Fall des "Müllbarons" und geht der Frage nach, warum die schmutzigen Geschäfte des Rolf B. so lange unentdeckt blieben.