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TV Programm für ZDFinfo am 11.09.2025

Die Pyramiden 04:15

Die Pyramiden: Abu Rawash - Verloren in der Zeit

Architektur

Sie ist nur noch eine stark zerstörte Ruine: die Pyramide des Pharaos Radjedef, erbaut etwa 2580 vor Christus. Nur noch ihr Sockel, ein tiefer Schacht und die ehemalige Baurampe sind erhalten. Aber vor allem die Fundamente faszinieren internationale Archäologen. Aus der Vogelperspektive kann man direkt in das Innere der Pyramide schauen. So ist es möglich, die unterschiedlichen Bauphasen zu studieren und Erkenntnisse über den Bau von Grabkammern zu gewinnen. Mithilfe modernster Technologien versuchen Forscher, die Geheimnisse der Radjedef-Pyramide zu entschlüsseln.

Die Pyramiden 04:45

Die Pyramiden: Sakkara - Das erste Monument

Architektur

Sie ist die älteste der ägyptischen Pyramiden: die Stufenpyramide des Pharaos Djoser, erbaut um 2650 vor Christus. Aus der Ferne sieht sie aus wie eine Treppe, die in den Himmel ragt. Wie kann ein solches gigantisches Monument ohne moderne Maschinen errichtet werden? Woher stammen die Steine für den Bau? Mithilfe neuester Technologien wie Fotogrammetrie versuchen Wissenschaftler, die Rätsel um die berühmte Djoser-Pyramide zu lösen. Während König Djosers Herrschaft findet eine architektonische Revolution statt: Der altägyptische Pharao der 3. Dynastie lässt die ersten Monumentalbauten der Menschheit bauen. Seine spektakuläre Stufenpyramide, ursprünglich 62,5 Meter hoch, steht in Sakkara, einer weitläufigen Totenstadt etwa 20 Kilometer südlich von Kairo. Der Pyramidenkomplex ist umgeben von einer gewaltigen Ringmauer. Im Untergrund: kilometerlange Tunnel. Wird es den Archäologen nun mithilfe modernster Messmethoden und Auswerteverfahren gelingen, den Pyramiden ihre letzten Geheimnisse zu entlocken?

Ägypten von oben 05:30

Ägypten von oben: Die versunkenen Städte

Landschaftsbild

Pyramiden, Sphinx und die Gräber der Pharaonen: Die Wissenschaftlerin Dr. Sarah Parcak glaubt, dass diese Funde nur ein Bruchteil dessen sind, was die alten Ägypter hinterlassen haben. Die alten Ägypter faszinieren die Menschheit seit Jahrhunderten. Die Dokumentation führt die Zuschauer auf eine außergewöhnliche Entdeckungsreise, um einige der Mysterien des alten Ägypten zu lösen.

Ägypten von oben 06:15

Ägypten von oben: Das Tal der Pyramiden

Landschaftsbild

100 Jahre nach der Entdeckung des Grabes von Tutanchamun durch Howard Carter wird im Tal der Könige noch immer nach neuen Grabstätten gesucht. Dr. Sarah Parcak begibt sich mithilfe von Satelliten-Technologie auf die Suche nach einem Sonnentempel, einem Haremspalast und einem Labyrinth, das Ägypter wie Griechen beeindruckte. Die Kultur der Ägypter fasziniert die Menschheit seit Langem. Tempel, Pyramiden, Pharaonen: Schon seit 200 Jahren finden Ausgrabungen statt. Mithilfe von moderner Technik möchte man jetzt versuchen, mehr über das antike Ägypten herauszufinden. Man nutzt dazu Satelliten, die bis unter die Erdoberfläche sehen können. Vielleicht - so die Vermutung - können so vergessene Städte nicht in mehreren Jahrzehnten, sondern innerhalb von wenigen Augenblicken entdeckt werden.

"Görke" - Gefahr aus der Vape 07:00

"Görke" - Gefahr aus der Vape

Unterschätzte Gefahr aus der Vape: Im Januar überlebte eine 16-jährige Schülerin in Norddeutschland nur knapp, nachdem sie im Klassenzimmer "Görke" konsumiert hatte. Die Droge verbreitet sich in Deutschland besonders unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Viele haben keine Ahnung, welcher Gefahr sie sich aussetzen. Denn bei "Görke" handelt es sich um synthetische Cannabinoide, die viele User für eine Art Cannabis halten. Doch mit pflanzlichem Cannabis haben die synthetisch hergestellten Stoffe fast nichts gemeinsam. Ihre Wirkung ist bis zu 300-mal stärker, weiß der Toxikologe Volker Auwärter von der Universität Freiburg. Auwärter hat in den vergangenen zwei Jahren sieben Todesfälle im Zusammenhang mit synthetischen Cannabinoiden untersucht - allein an seinem Institut. Er sagt: "Mit Cannabis kann man sich nur schwerlich umbringen. Mit Vapes geht das." Reporterin Silja Thoms verfolgt die Spur der synthetischen Cannabinoide bis nach Asien. Auf Online-Handelsplattformen findet sie Angebote des "Görke"-Grundstoffs ADB-Binaca. Sie spricht mit Fumio Ito, der beim International Narcotic Control Board der Vereinten Nationen INCB das Monitoring-Programm für neue psycho-aktive Substanzen leitet. Nach seinen Erkenntnissen werden die Grundstoffe für "Görke" und andere sogenannte "Baller-Liquids" per Post nach Europa geschickt, getarnt als Forschungschemikalien. Für Behörden in seinem Land sei es schwer, die Hersteller der Chemikalien ausfindig zu machen, berichtet Shreekumar Menon, ehemaliger Direktor der indischen Zoll-Akademie. "Wir haben rund 800 pharmazeutische Hochschulen in Indien. Es gibt nicht genügend Arbeitsmöglichkeiten für all die Leute, die kommen. Deshalb ist es möglich, dass viele von ihnen rekrutiert werden, um in kleinen Laboren Drogen herzustellen", sagt Menon. "Wenn wir jemanden schnappen, dann sind es meistens Dealer oder Studenten. Aber wir schaffen es nicht, die wirklichen Hintermänner zu kriegen." Das Reporterteam der "Spur" will wissen, was "Görke" so gefährlich macht, wie die Droge in Schulen und Clubs gelangt und warum es so schwierig für Erziehende, Lehrer und Ermittler ist, die Droge aufzuspüren. Mehr unter https://diespur.zdf.de

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten 07:30

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten: Mörderische Geschäfte

Recht und Kriminalität

Deutschland ist im Kokainrausch. Die Nachfrage steigt stetig. Internationale Drogenkartelle liefern. Das Geschäft ist brutal: Mord, Erpressung, Folter. Kokain bringt Rausch und Gewalt. Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler. Noch nie gab es so viel Kokain wie heute, schätzen die Vereinten Nationen. Fast 2800 Tonnen werden demnach im Jahr produziert. Der Kokainhandel ist ein Mega-Business mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 500 Milliarden US-Dollar. Ecuador ist innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Kokain-Umschlagplätze der Welt geworden und zum wichtigen Drehkreuz für den Schmuggel nach Europa. Das Land und seine Häfen werden als Transit genutzt. Der Drogenschmuggel hat Ecuador ins Chaos gestürzt. Bandengewalt, Korruption und Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Kartellen zerrütten das Land. Es geht um Einfluss und Vorherrschaft auf den lukrativen Schmuggelrouten nach Europa. Ein Milliardenbusiness, in dem gemordet, erpresst und bestochen wird. Immer wieder geraten dabei Unbeteiligte zwischen die Fronten. So werden selbst diejenigen, die nichts mit dem Geschäft zu tun haben, hineingezogen in den Drogenkrieg. Die Hafenstadt Guayaquil, einst friedlich und sicher, weist heute eine der höchsten Mordraten weltweit auf. Um zu verstehen, wie die Gewalt in Ecuador eskalieren konnte, folgt die Dokumentation der Spur des Kokains über die Grenze nach Kolumbien. Tief im Dschungel, an den feuchtwarmen Hängen der Anden, wächst der Kokastrauch. Die Blätter sind der Rohstoff für das Kokain. In keinem anderen Land der Welt wird mehr Kokain produziert als in Kolumbien. Die Bauern, die mit dem Koka-Anbau ihren Lebensunterhalt finanzieren, leben in Angst vor den Kartellen und ihren Killern. Wer sich nicht an die Regeln der Kartelle hält, wird getötet. Polizei und Militär sind im Dauereinsatz. Dennoch deutet alles darauf hin, dass mehr Kokain denn je produziert, geschmuggelt und konsumiert wird. In Europa steigt die Nachfrage - und in Südamerika eskaliert die Gewalt. Mehr unter https://diespur.zdf.de

heute Xpress 07:58

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten 08:00

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten: Land am Abgrund

Recht und Kriminalität

Deutschland ist im Kokainrausch. Die Nachfrage steigt stetig. Internationale Drogenkartelle liefern. Das Geschäft ist brutal: Mord, Erpressung, Folter. Kokain bringt Rausch und Gewalt. Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christoph Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler. Große Mengen Drogen werden von Kolumbien nach Ecuador geschmuggelt. In Schiffscontainern, meist versteckt zwischen Bananen, wird das Kokain dann weiter nach Europa und nach Deutschland transportiert. Die Kartelle erpressen Lkw-Fahrer und Mitarbeiter im Hafen, um das Kokain an Bord der Frachter zu bekommen. Wer sich weigert, wird bedroht oder getötet. Und wenn eine Route auffliegt, finden die Kartelle sofort neue Wege. Der Kokainhandel zersetzt die Staatsgewalt in Ecuador. Brutale Banden herrschen, und Korruption durchzieht das Land, selbst Kinder werden rekrutiert und als Killer eingesetzt. Und die Kartelle haben weite Teile des Staates längst unter ihrer Kontrolle. Sie schmieren Beamte, bestechen Polizisten und kaufen Politiker. Wer ihre Geschäfte stört, wird aus dem Weg geräumt. So, wie der Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio. Die Mutigen, die den Drogenbanden den Kampf ansagen, riskieren jeden Tag ihr Leben. Viele wollen mitverdienen am lukrativen Kokaingeschäft. Nicht immer ist klar, wer die Guten und wer die Bösen sind. Militär und Polizei demonstrieren Stärke - aber immer wieder gibt es Fälle, dass auch Polizisten, Politiker und andere Vertreter des Staates sich bestechen lassen und Teil des gewaltsamen Kokainhandels werden. In Ecuador herrscht ein brutaler Drogenkrieg, die Kartelle schaffen es, immer mehr Einfluss in nahezu allen gesellschaftlichen Schichten zu gewinnen. Noch halten einige aufrichtige Politiker, Staatsanwälte und Polizisten dagegen - doch sie stehen vor einer schweren Aufgabe. Mehr unter https://diespur.zdf.de

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten 08:30

Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten: Deutschland im Rausch

Recht und Kriminalität

Deutschland ist im Kokainrausch. Die Nachfrage steigt stetig. Internationale Drogenkartelle liefern. Das Geschäft ist brutal: Mord, Erpressung, Folter. Kokain bringt Rausch und Gewalt. Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler. Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaft sind sich einig: Deutschland wird derzeit mit Kokain überschwemmt. Die Nachfrage ist groß - und die Kartelle liefern. Abwasserproben legen nahe, dass allein in Berlin jedes Jahr mehr als eine Tonne Kokain konsumiert wird. Tendenz: steigend. Das Kokain kommt vor allem aus Ecuador und dann über die großen Überseehäfen in Antwerpen, Rotterdam und Hamburg zu uns. Europa ist nach den USA der zweitwichtigste Markt für die Kokain-Kartelle. Fast jede vierte Line Koks weltweit wird mittlerweile in Europa konsumiert - von Menschen aus allen sozialen Schichten. Trotz umfangreicher Sicherstellungen - allein in Deutschland konnten die Behörden seit dem Jahr 2023 43 Tonnen Kokain beschlagnahmen - bleibt das Angebot an Kokain enorm. Der Reinheitsgrad der Drogen habe sich seit 2010 etwa verdoppelt, sagen Experten. Offenbar müssten die Drogen zum Geldverdienen nicht mehr gestreckt werden. Dies sei ein Indiz dafür, dass wohl ausreichend Stoff auf dem Markt sei. Mit dem Drogenhandel breitet sich in Europa aber auch die Gewalt aus, die bislang vor allem in Südamerika zu beobachten ist. Drogenbanden konkurrieren um Reviere, Zugänge und Kontakte. Und diese Kämpfe werden zunehmend auch auf europäischem Boden ausgetragen: mit viel Gewalt und Brutalität, die selbst erfahrene Ermittler erschüttert. Durch das Knacken kryptierter Chatdienste ist es Ermittlungsbehörden zwar gelungen, Einblicke in eine kriminelle Parallelwelt zu erlangen. Freimütig hatten sich Bandenmitglieder über Kokainlieferungen, Schmuggelrouten und auch Auftragsmorde ausgetauscht. Trotz der Ermittlungserfolge konnte das große Geschäft mit dem Kokain aber nicht gestoppt werden. Fliegt eine Schmugglerroute auf, finden die Kriminellen schnell neue Wege, die Drogen ins Land zu bringen, sagen Ermittler. Die Politik ist alarmiert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht die Gefahr: Auf verschiedenen Ebenen schließen sich Behörden auch international zusammen, um konzentriert und gemeinsam gegen die Banden vorzugehen. Es gehe vor allem darum, die Kokainlieferungen bereits in Südamerika abzufangen - oder zumindest zu identifizieren, sagt sie. Denn sind die Drogen erst einmal in Europa, sei es sehr schwer, sie aus dem Handel zu nehmen. Die Drogenkartelle seien der Polizei oftmals eine Nasenlänge voraus. Mehr unter https://diespur.zdf.de

Drogen für Europa - Kokain-Mafia gegen Staat 09:00

Drogen für Europa - Kokain-Mafia gegen Staat

Drogen

Die sogenannte Mocro-Mafia kontrolliert in Belgien und Holland den explodierenden Kokainhandel. Mord, Entführung, Korruption: Im Kampf um Macht und Milliarden scheint jedes Mittel recht. Seine Mitglieder rekrutiert dieses Drogennetzwerk vor allem aus Niederländern mit marokkanischen Wurzeln. Wer sich ihnen entgegenstellt, wird gnadenlos verfolgt: Journalisten, Rechtsanwälte, sogar ranghohe Politiker stehen auf ihrer Todesliste. 2021 sorgte der Mord an dem niederländischen Investigativjournalisten Peter de Vries europaweit für Entsetzen. Er war den kriminellen Machenschaften der Drogenbosse auf der Spur. Zuletzt spielte er eine wichtige Rolle im "Marengo-Prozess", einem der größten Drogenprozesse in den Niederlanden. Seit einigen Jahren wird Europa mit Kokain regelrecht überschwemmt. In Containern versteckt gelangt es tonnenweise über die riesigen Häfen von Rotterdam und Antwerpen in die Niederlande und nach Belgien. Gleichzeitig wächst dort die Gewalt. Die Regierungen wehren sich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln, um der wachsenden Organisierten Kriminalität Paroli zu bieten. Doch Fakt ist: Die Kokainmafia macht sich in ganz Europa breit und ist mächtiger als je zuvor.

Drogengeld und Terror - Die USA gegen die Hisbollah 09:45

Drogengeld und Terror - Die USA gegen die Hisbollah

Dokumentation

"Projekt Cassandra" wird 2008 ins Leben gerufen, um aufzudecken, wie die Hisbollah mit Kokainhandel und Geldwäsche ihre militärischen und terroristischen Aktivitäten finanziert. Kurz vor ihrem Durchbruch werden die internationalen Ermittler von US-Präsident Obama höchstpersönlich gestoppt. Doch warum? "Drogengeld und Terror" erza?hlt die Geschichte des Ermittlerteams aus DEA-Agenten und Mitgliedern anderer Geheimdienste. Von der Gru?ndung bis zum vorzeitigen Ende der Sonderermittlung folgt der Dokumentarfilm der Spur der Kartellmitglieder und Hisbollah-Agenten, die Geld und Drogen zwischen den Kokainfeldern Kolumbiens und dem Bekaa-Tal im Libanon hin- und herbewegen. Die Geschichte von "Projekt Cassandra" beginnt 2008. In einer streng geheimen Einrichtung in Virginia will die US Drug Enforcement Administration (DEA) den illegalen Handel aufdecken, der ja?hrlich eine Milliarde Dollar in die Kassen der Hisbollah schaufelt. Die DEA wusste, dass die Hisbollah Kokainhandel betreibt und Geld fu?r Kartelle wa?scht, um ihre milita?rischen und terroristischen Aktivita?ten zu finanzieren. Sechs Jahre spa?ter war die DEA mithilfe von in- und ausla?ndischen Sicherheitsbeho?rden und Hunderten von Vermo?genswerten, die u?ber den Libanon, Su?damerika und Europa verteilt waren, so weit, die Fu?hrer des Drogenrings der Hisbollah zu verhaften und alle Bankkonten zu beschlagnahmen. Es ha?tte die gro?ßte Erfolgsgeschichte der DEA seit der Gefangennahme von Pablo Escobar etwa zwei Jahrzehnte zuvor werden ko?nnen. Doch als die Agenten der DEA die Erlaubnis haben wollten, erhielten sie die fu?r sie wohl unwahrscheinlichste Antwort: "Nein." Mit exklusivem Zugang zu DEA-Agenten, ehemaligen Hisbollah-Agenten, Ermittlungsjournalisten, ehemaligen Mossad-Agenten und ehemaligen US- Regierungsbeamten beleuchtet der Film die dramatische und bis dato unerza?hlte Geschichte hinter dem wohl heikelsten geopolitischen Thema unserer Zeit - dem Atomabkommen mit Iran. Angesichts der Feindschaft zwischen den USA und Iran wirft der Film auch kritische Fragen auf: Welchen Preis haben die USA dafu?r bezahlt, um die Verbreitung von Atomwaffen im Mittleren Osten zu stoppen? Welchen Preis zahlen wir, wenn politische Interessen die Rechtsstaatlichkeit ausstechen?

Europas Drogentor - Spanien im Kampf gegen Schmuggler 11:15

Europas Drogentor - Spanien im Kampf gegen Schmuggler

Recht und Kriminalität

Südspanien ist eines der größten Einfallstore für Drogen nach Europa. Journalistin Stacey Dooley begleitet die Guardia Civil bei ihrem Kampf gegen Schmuggler aus Südamerika und Afrika. Hohe Arbeitslosigkeit und lukrative Profite locken viele junge Menschen in den Drogenhandel. Ob Cannabis aus Marokko oder Kokain aus Kolumbien - mit kleinen Schnellbooten und riesigen Containerschiffen wird das Rauschgift aufs europäische Festland geliefert.

Drogenkrieg in Ecuador - Ein Land am Abgrund 12:00

Drogenkrieg in Ecuador - Ein Land am Abgrund

Dokumentation

In wenigen Jahren ist aus Ecuador eins der gefährlichsten Länder Lateinamerikas geworden. Durch Drogenhandel und Organisierte Kriminalität eskaliert die Gewalt der Kartelle. Das Land ist zur Drehscheibe des internationalen Drogenschmuggels geworden. Vor allem in der Hafenstadt Guayaquil schnellt die Kriminalität durch blutige Revierkämpfe rivalisierender Banden in die Höhe. Präsident Noboa greift hart durch. Zeigen seine Maßnahmen Wirkung? Brutale Gangs haben in kurzer Zeit die Kontrolle über weite Teile des Landes übernommen. Für sie ist der Drogenschmuggel Richtung Europa und USA ein hochlukratives Geschäft. Den Kampf um die Vorherrschaft tragen die Banden oft auf offener Straße aus. Morde, Entführungen und Schutzgelderpressung gehören zum Alltag. Die verängstigte Bevölkerung hofft, dass der 2023 gewählte Präsident Daniel Noboa die Lage in den Griff bekommt. Er verhängt Ausgangssperren, schickt die Armee in die überfüllten und überlasteten Gefängnisse und sagt der Korruption bei Polizei und Justiz den Kampf an. Doch der Feind scheint übermächtig. Eine Richterin, die Morddrohungen erhält, ein Bürgermeister, der fernab des Rathauses aus dem Untergrund agieren muss, und ein Reporter, der bei der Recherche zu Drogenrazzien sein Leben riskiert, erzählen die Geschichte eines Landes, das in einem Strudel aus Gewalt, Drogen und Korruption zu versinken droht.

RAMA X - Thailands geheimnisvoller Herrscher 12:45

RAMA X - Thailands geheimnisvoller Herrscher: Zum König geboren: Skandale und Widerstände

Dokumentation

Thailands König Rama X.: schillernd, voller Skandale und Machthunger. Schon als Kronprinz machte er vor allem durch seine Exzesse und Medienskandale auf sich aufmerksam. Wer ist dieser Monarch, dessen ausschweifendes Leben so gar nicht königlich wirkt und der Partys, Frauen und die bayerischen Berge liebt? Ein exklusiver Einblick in die reichste Monarchie der Welt und in ein Land, das um seine Demokratie kämpft. Aufgewachsen zwischen England und Australien, erlebt Rama X. eine ungewöhnliche Kindheit. Sexuell besessen, exzentrisch und zu Wutausbrüchen neigend, alarmiert er schnell Thailands Elite und sprengt alle traditionellen Grenzen. Hat er wirklich das Zeug zu einem Monarchen? Rama X., der mit bürgerlichem Namen Maha Vajiralongkorn heißt, lebt zwischen Drill und Dekadenz. Als designierter König wird er stets von seiner Familie überwacht und für seine Rolle geformt. Während das Land seinen Vater verehrt, entzieht er sich aller traditionellen Formeln. Mit seinen Eskapaden macht sich der Kronprinz international lächerlich und bringt die Monarchie seines Landes in Gefahr. Dieses beispiellose Biopic vereint in zwei Teilen seltenes Archivmaterial und Interviews mit Experten, die zum Teil wegen Majestätsbeleidigung verfolgt worden sind. Die Filme zeichnen das skandalumwobene Leben von Maha Vajiralongkorn nach und zeigen, wie sehr er nach seiner Krönung das fragile Gleichgewicht zwischen Demokratie und Monarchie in Thailand erschüttert.

RAMA X - Thailands geheimnisvoller Herrscher 13:15

RAMA X - Thailands geheimnisvoller Herrscher: An der Macht: Prunk, Protz und Unterdrückung

Dokumentation

Thailands König Rama X.: schillernd, voller Skandale und Machthunger. Seit seiner Krönung 2016 führt er die reichste Monarchie der Welt in seinem ganz eigenen Stil. Rama X. fällt auf: Er ernennt seinen Hund zum Militärmarschall, regiert zunächst von seiner Residenz in Bayern aus, liebt die Frauen und lässt seine Kritiker inhaftieren. Ein exklusiver Einblick in ein Land voller Widersprüche. Aufgewachsen zwischen England und Australien, erlebt Rama X. eine ungewöhnliche Kindheit. Sexuell besessen, exzentrisch und zu Wutausbrüchen neigend, alarmiert er schnell Thailands Elite, die lange Zeit versucht, seine Nachfolge zu verhindern. Während sein Land durch Pandemie, Wirtschaftskrise und autoritäre Justiz taumelt, führt der reichste Monarch der Welt ein exzessives Leben in Deutschland. Doch die junge Generation begehrt auf und demonstriert in Thailand für Freiheit, Öffentlichkeit und Mitwirkung. Dieses beispiellose Biopic vereint in zwei Teilen seltenes Archivmaterial mit Interviews von Experten, die zum Teil wegen Majestätsbeleidigung verfolgt worden sind. Die Filme zeigen das skandalumwobene Leben von Maha Vajiralongkorn, wie Rama X. mit bürgerlichem Namen heißt. Es wird deutlich, wie sehr der Monarch nach seiner Krönung das fragile Gleichgewicht zwischen Demokratie und Monarchie in Thailand erschüttert.

China - Die neue Weltmacht 13:45

China - Die neue Weltmacht: Xi Jinping - Aufstieg eines Führers

Dokumentation

Privilegiert und doch von Unterdrückung geformt während Maos Kulturrevolution: So wächst Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf. Eine Kindheit und Jugend mit Folgen für die Welt. Für die Rolle als Führer einer Weltmacht wird Xi früh geprägt. Doch wie sehr er Maos Ideen verinnerlicht hat, wird erst allmählich deutlich, wenn diktatorische Züge erkennbar werden, die so niemand erwartet hatte. Denn Xis Vater war Opfer der Kulturrevolution. Xi Jinping wächst zunächst als sogenannter Prinzling auf - als Kind eines hochrangigen Funktionärs der Kommunistischen Partei Chinas, mit einem Vater, der später bei Mao in Ungnade fiel. Als Jugendlicher erfährt Xi Jinping dann die Härten der Kulturrevolution und verbringt viele Jahre in einem der ärmsten Gebiete Chinas, wo er mit vielen anderen jungen Chinesen zu Schwerstarbeit gezwungen wird. Eine prägende Zeit, die seinen späteren Weg als Politiker beeinflusst. Korrespondent Martin Smith analysiert Xi Jinpings Biografie von der Kindheit über den politischen Aufstieg bis hin zur Macht. Er thematisiert Xis Nationalismus, sein Streben nach globaler Dominanz und die Rivalität zwischen China und den USA. Die zweiteilige Dokumentation berichtet vom Aufstieg Xi Jinpings zum Staatspräsidenten Chinas und von seiner Vision. Und sie beleuchtet die Bedeutung seiner Politik für die USA und die Welt.

China - Die neue Weltmacht 14:45

China - Die neue Weltmacht: Xi Jinping - Kampf um die Vorherrschaft

Dokumentation

Hongkong, Taiwan, das Südchinesische Meer und das Verhältnis zu den USA: Chinas Staatspräsident Xi Jinping taktiert beim Kampf um die Weltmacht an vielen Stellen. Der "chinesische Traum": zu alter Größe zurück - das möchte Xi. Die Sonderstellung Hongkongs stellt er ebenso infrage, wie er die Wiedervereinigung Taiwans mit dem Mutterland vorantreibt. Militärische Gewalt und Konfrontation mit den USA sind nicht ausgeschlossen. Als Staatspräsident schlägt Xi Jinping einen autoritären Kurs ein, bekämpft Korruption, baut Chinas Überwachungssystem aus und lehnt westliche Werte wie Pressefreiheit und Demokratie ab. Xi Jinping möchte den "chinesischen Traum" verwirklichen. Dafür setzt er auf Nationalismus und die "Umerziehung" religiöser Minderheiten in brutalen Internierungslagern. Vor allem träumt Xi davon, den Wettstreit mit Amerika um die globale Dominanz zu gewinnen. Korrespondent Martin Smith analysiert Xi Jinpings Biografie von der Kindheit über den politischen Aufstieg bis hin zur Macht. Er thematisiert Xis Nationalismus, sein Streben nach globaler Dominanz und die Rivalität zwischen China und den USA. Die zweiteilige Dokumentation berichtet vom Aufstieg Xi Jinpings zum Staatspräsidenten Chinas und von seiner Vision. Und sie beleuchtet die Bedeutung seiner Politik für die USA und die Welt.

Das überwachte Volk - Chinas Sozialkredit-System 15:30

Das überwachte Volk - Chinas Sozialkredit-System

Gesellschaft und Politik

China überwacht seine Bürger schon lange. Jetzt perfektioniert der Staat die Kontrolle seines Volkes durch die Einführung eines neuen Sozialkredit-Systems. Unzählige Kameras und Spezialsoftware verfolgen jeden Schritt der Bürger. Was immer sie tun, fließt in ein Punktekonto ein, dessen Stand zum Beispiel darüber bestimmt, ob man reisen darf oder nicht. Für diese Reportage reist der australische Journalist Matthew Carney durch China. Er trifft die Karrierefrau Fan Dandan, die von dem neuen Kredit-System profitiert und seine Einführung begrüßt. Doch er lernt auch den Online-Journalisten Liu Hu kennen, dem eine willkürliche Herabstufung im Sozialkredit-System unmöglich macht, seine Berichte zu veröffentlichen oder auch nur seinen Wohnort zu verlassen. Besonders hart trifft das neue System Minderheiten wie die Uiguren in der Provinz Xinjiang. Dort sorgt modernste Gesichtserkennungssoftware für die totale Kontrolle, und wer sich kritisch äußert, landet in einem Umerziehungslager der Partei.

China und die Uiguren - Unterdrückung in Xinjiang 16:00

China und die Uiguren - Unterdrückung in Xinjiang

Reportage

In der chinesischen Provinz Xinjiang werden Muslime systematisch überwacht, verfolgt und interniert. Selbst im Ausland können sich geflüchtete Uiguren nicht sicher fühlen. Betroffene und Menschenrechtsanwälte melden sich zu Wort. Sie werfen China Erpressung und sogar Ermordung unschuldiger Angehöriger vor. Interviews und Videos zeigen die Methoden chinesischer Beamter, um emigrierte Muslime mundtot zu machen. Die Dokumentation zeigt bewegende Einzelschicksale. Menschen, die verzweifelt versuchen, ihre in China inhaftierten Verwandten ausfindig zu machen oder sie sogar zu befreien. Zu oft treffen sie dabei auf eine Mauer des Schweigens oder der Gewalt. Eine mühsame und gefährliche Suche.

Machtspiele - Chinas Griff nach der Arktis 16:45

Machtspiele - Chinas Griff nach der Arktis

Dokumentation

Nach dem Aufstieg Chinas auf dem afrikanischen Kontinent streckt die Supermacht nun die Fühler zur Arktis aus. Die entlegene Region wird zum Dreh- und Angelpunkt globaler Machtpolitik. Die globale Erwärmung ist an den Polen stärker zu spüren als im Rest der Welt. Doch das schmelzende Packeis eröffnet auch Chancen: neue Schiffsrouten, Bergbauregionen und Fischfanggebiete. Welche Interessen verfolgt die Supermacht China in der Arktis? Seit dem Kalten Krieg ist die Arktis im Machtpoker der Supermächte von zentraler Bedeutung. Die globale Erwärmung weckt geopolitische Begehrlichkeiten in der Arktis. Heute tritt im Kampf um Einfluss in der abgelegenen Region ein neuer Akteur auf den Plan. Im Januar 2018 eröffnet China seine Pläne zur Erschließung der durch die globale Erwärmung nun zugänglichen Schifffahrtsrouten. Der Name des Projekts: "Polare Seidenstraße" - dahinter verbirgt sich eine Politik, die China in den vergangenen Jahrzehnten im Stillen vorangetrieben hat. Obwohl kein Anrainerstaat der Arktis, ist China dort zunehmend aktiv mit Investitionen in Gasfelder im arktischen Russland, einer neuen Forschungsstation im norwegischen Spitzbergen, neuen Verbündeten im norwegischen Lappland und - seit Kurzem - einem ersten, in China selbst gebauten Eisbrecher, der "Xuelong 2". Mit der verstärkten Präsenz Chinas werden die Karten beim Machtpoker im hohen Norden neu gemischt, wo die Supermächte einander fernab der öffentlichen Aufmerksamkeit misstrauisch beäugen. Die USA haben Bedenken, Norwegen zögert, Russland sieht eine Annäherung. Eine aufschlussreiche Dokumentation über die neue Geopolitik in einer der abgelegensten Regionen der Erde.

Kriegsgefahr Taiwan - US-Allianz gegen China 17:30

Kriegsgefahr Taiwan - US-Allianz gegen China

Dokumentation

Das Verhältnis zwischen China und den USA ist so schlecht wie seit den späten 1970er-Jahren nicht mehr. Experten gehen davon aus, dass ein Krieg um Taiwan nur noch eine Frage der Zeit ist. Australien kommt in diesem schwelenden Konflikt aufgrund seiner geopolitischen Lage eine Schlüsselrolle zu. Das Land gestattet den USA schon länger die Nutzung seiner militärischen Infrastruktur und hat zuletzt Milliarden in die Modernisierung seines Militärs gepumpt. Vor allem der Ausbau des gemeinsam mit den USA betriebenen Spionagezentrums "Pine Gap" gilt als Leuchtturmprojekt der amerikanisch-australischen Zusammenarbeit - und als klares Signal an China, dass Down Under im Falle eines Krieges fest an der Seite der USA stünde. Dazu passt auch die jüngste Ankündigung der USA, sechs atomwaffenfähige B-52-Bomber in Darwin stationieren zu wollen. Die Zeichen stehen auf Eskalation. Doch wie würde ein chinesisch-amerikanischer Krieg um Taiwan vonstattengehen? Welche Folgen hätte ein Krieg für die Region? US-Militäranalysten haben sich dieser Frage angenommen und in einem militärischen Planspiel verschiedene Kriegsszenarien durchgespielt. Sie zeigen, welche Stärken und Schwächen die jeweiligen Opponenten hätten, welche Kriegsstrategien sie nutzen würden und welcher Ausgang zu erwarten wäre. Sie zeigen auch, dass es in einem solchen Konflikt auf allen Seiten nur Verlierer gäbe. Vor allem die taiwanische Zivilbevölkerung würde laut den Militäranalysten horrende Verluste erleiden. Ein Ende der Spannungen ist derzeit nicht absehbar. Im Gegenteil: China-Insider wie Victor Gao vom chinesischen regierungsnahen "Zentrum für China und Globalisierung" lassen keinen Zweifel daran, dass die Atommacht China im Zweifel zum Äußersten bereit wäre.

Sicherheitsrisiko 5G-Netz? 18:15

Sicherheitsrisiko 5G-Netz?: So abhängig ist unser Mobilfunk von China

Dokumentation

Die Bundesregierung zieht die Notbremse: Chinesische Technik soll aus dem 5-G-Netz ausgebaut werden. Aber wie abhängig sind wir von China im Mobilfunk? Und wie konnte es so weit kommen? Über Jahre bauten Telekom und Co. Technik von chinesischen Herstellern ins 5-G-Mobilfunknetz - trotz Warnungen aus dem Ausland vor möglicher Sabotage und Spionage. Und die Politik konnte sich lange nicht dazu durchringen, diese Hersteller aus dem Netz auszuschließen. Für "Die Spur" sprechen die Reporter Laura Rosinus und Jeremias Brunner mit Cyber-Security-Experten, Politikern und Lobby-Beobachtern. Sie recherchieren zur Bedrohungslage und zur strukturellen Abhängigkeit von den chinesischen Herstellern Huawei und ZTE im 5-G-Netz. "Diese Abhängigkeit ist nicht zufällig passiert, sondern aus meiner Sicht ist das Teil einer Strategie der chinesischen Regierung, die Huawei auch wirklich sehr stark gefördert hat", so Antonia Hmaidi, die als Senior-Analystin am "Mercator Institute for China Studies" auf Chinas Cybersicherheit und Hacking-Kampagnen spezialisiert ist. In einer umfangreichen Recherche gemeinsam mit dem Portal für Informationsfreiheit, FragDenStaat, gehen die Autoren Lobby-Treffen zwischen Politik, Netzbetreibern und chinesischen Herstellern nach und rekonstruieren, wieso politische Entscheidungen über Jahre verschleppt wurden. Die Recherchen gehen der Frage nach, ob politische Entscheider vor allem auf die Interessen der Wirtschaft geschaut haben - und das, obwohl es sich beim 5-G-Netz um kritische Infrastruktur handelt. "Die Bundesregierungen haben sich für Einzelinteressen der Netzbetreiber, aber auch anderer entschieden, nämlich der nach China exportierenden, in China produzierenden Industrie", kritisiert CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen. Hat die Politik also denselben Fehler gemacht wie beim russischen Gas? Hier wurden die Konsequenzen unserer Abhängigkeit nach dem russischen Angriff auf die Ukraine schnell klar. Und wird die Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Netzbetreibern vom Juli 2024 das Problem wirklich lösen? Mehr unter https://diespur.zdf.de

Deutsche Verschwörungsmythen: Reichsbürger und Querdenker 18:45

Deutsche Verschwörungsmythen: Reichsbürger und Querdenker

Dokumentation

Verschwörungsmythen finden auch in Deutschland Anhänger. Sie sehen die Coronapandemie und andere Krisen als Beleg, dass dunkle Mächte im Hintergrund böse Pläne schmieden. Viele Menschen suchen simple Erklärungen für komplexe Probleme: In Verschwörungsmythen glauben sie, schlüssige Antworten zu finden. Die Versatzstücke dieser Mythen ähneln sich weltweit. Doch es gibt auch rein deutsche Phänomene: zum Beispiel die "Reichsbürger". Die Coronapandemie mobilisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Kritiker gegen die Regierungsmaßnahmen. Sie trafen sich zu großen Demonstrationen, bei denen die Vielfalt der Teilnehmer überrascht: Neben sogenannten Querdenkern, die auf ihre individuellen Rechte pochen, finden sich Rechtsextreme und sogenannte Reichsbürger ebenso wie Esoteriker, Linke, Libertäre und Althippies. Viele Menschen suchen angesichts zahlreicher Krisen nach Orientierung. Scheinbar einfache Antworten auf vielschichtige Fragen vermitteln das Gefühl, dass man die Welt durchschaue und dadurch wieder Kontrolle über sein Leben gewinnen könne. Verschwörungstheorien sind ein weltweites Phänomen. Sie erklären scheinbar die Welt und bedienen sich seit Jahrzehnten ähnlicher kruder Elemente und Motive: geheime Bünde, im Hintergrund agierende böse Mächte, konspirierende Superreiche, weltweit agierende Konzerne, Strippenzieher aus der Hochfinanz. Dabei greifen Verschwörungsideologen oft auch auf antisemitische Stereotype zurück. In Deutschland sind zudem antiamerikanische Ressentiments prägend für viele Narrative. Der Film lässt einige Vertreter solcher Verschwörungsmythen zu Wort kommen, zeichnet Traditionslinien in diesem Denken nach. Experten beschreiben und analysieren die Denkmuster verschiedener Gruppen. Vor allem aber zeigt die Dokumentation, welche Phänomene besonders in Deutschland eine Rolle spielen. Die Gedankenwelt der "Reichsbürger" ist ein spezifisch deutsches Phänomen. Sie sehen den deutschen Staat als illegitim an und verleumden ihn als Statthalter fremder Interessen. Gleichzeitig träumen sie sich in ein vermeintliches Ideal des untergegangenen Deutschen Reiches zurück.

Propaganda - Die dunkle Macht 19:30

Propaganda - Die dunkle Macht

Geschichte

Die Idee, Menschen zu beeinflussen, sie zu lenken und zu manipulieren, gibt es schon lange. "Terra X History" blickt zurück auf die Geschichte der Propaganda. Symbole und Schlagworte, Lügen und Desinformation können zu Mitteln der Propaganda werden - und zu Waffen der Politik. Die Methoden von Manipulation und Täuschung sind dabei stets eng verflochten mit der Entwicklung der Medien. Schon Martin Luther machte Stimmung mit kruden Karikaturen über Papst und Kurie, die er auf Flugblättern unters Volk bringen ließ. Das Prinzip hat sich im Lauf der Jahrhunderte kaum verändert: eingängige Botschaften, die sich im Kopf des Publikums verankern. Von der Selbstdarstellung des genialen PR-Strategen Napoleon über die hasserfüllte Hetze der Nationalsozialisten bis hin zum Kalten Krieg, der in Propagandabotschaften befeuert wurde. Die Reichweite der Propaganda wuchs stetig, bis sie im Social-Media-Zeitalter förmlich alle Grenzen sprengte. Das zeigt auch der Wahlkampf in den USA: Er ist geprägt von Botschaften, die im Netz viral gehen. Ob sie wahr sind oder propagandistische Verzerrungen verbreiten, ist dagegen zweitrangig. Zahlreiche Medienstrategen und Politiker setzen auf "gefühlte Wahrheiten" und hoffen, dass ihre Propaganda sich mit Erfolgen an der Wahlurne auszahlt. Die Gefahren für eine offene Gesellschaft sind absehbar. In einem Streifzug durch die Geschichte der Propaganda blickt "Terra X History" zurück auf besonders wirkungsvolle Strategien und Fälle, ordnet sie historisch ein und geht der Frage nach, vor welchen Herausforderungen wir derzeit stehen.

Leschs Kosmos 20:15

Leschs Kosmos: Deepfakes - der Manipulation ausgeliefert?

Wissenschaft

Barack Obama, der Donald Trump als "Vollidioten" bezeichnet, oder Hollywoodstars als Pornodarstellerinnen - Deepfakes machen es möglich. Dürfen wir unseren Augen noch trauen? Mithilfe künstlicher Intelligenz lassen sich Videos heute nahezu perfekt manipulieren, sodass Menschen scheinbar Dinge sagen oder tun, die sie nie gesagt oder getan haben. Manipulationen erreichen eine neue Dimension. Wie ausgeliefert sind wir der Gefahr? Bisher war die realistische Animation von Menschen Spezialisten vorbehalten. In Hollywood wird bis heute ein enormer technischer Aufwand betrieben, um zum Beispiel verstorbene Schauspieler für einen Blockbuster wieder zum Leben zu erwecken. Eine besondere Herausforderung ist dabei, das Gesicht möglichst echt wirken zu lassen. Seit wenigen Jahren gibt es jedoch eine neue Technik für diese Aufgabe: Deepfakes. Dabei lernt ein Programm dank künstlicher Intelligenz, wie eine Person aussieht und welche Mimik sie hat. Per Mausklick lässt sich anschließend das Gesicht auf zum Beispiel einen Schauspieler oder einen Politiker - im Prinzip auf jede beliebige Person - übertragen. Inzwischen sind Deepfake-Programme als Freeware für jedermann zum Download verfügbar. Und das birgt eine Gefahr: Was, wenn Politikern falsche Aussagen in den Mund gelegt werden? Bisher zeigen zum Glück nur Künstler und Aktivisten auf eher harmlose Weise, was möglich ist - doch die Manipulationsmöglichkeiten sind beängstigend. Am meisten Schaden haben Deepfakes bisher in einem Genre angerichtet, das man nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert: im Porno-Milieu. Es ist ein neuer Hype, Gesichter von prominenten Frauen digital auf die Darstellerinnen zu projizieren - mit schauerlich realistischen Resultaten. Schätzungsweise sind mehr als 95 Prozent der heute im Internet kursierenden Deepfakes pornografischen Inhalts. Doch das Potenzial der Technik reicht viel weiter. Während die Deepfakes in rasanter Geschwindigkeit immer besser und lebensechter werden, läuft parallel ein Wettlauf, die Fälschungen wiederum mit künstlicher Intelligenz zu enttarnen. Doch es bleiben viele Fragen offen. Kann wirklich jeder solche Deepfakes erstellen? Woran lassen sie sich erkennen? Wie können wir uns für eine Zukunft wappnen, in der wir unseren Augen nicht mehr trauen können? Und: Was lehrt uns diese neue Technologie über unsere Wahrnehmung? Harald Lesch geht auf die Suche nach Antworten.

Leschs Kosmos 20:45

Leschs Kosmos: Fake oder Fakt - Wie die Wahrheit unter die Räder kommt

Wissenschaft

Verschwörungsmythen über das Coronavirus, Chemtrails oder den Klimawandel haben Hochkonjunktur. Woher kommen sie, warum glauben Menschen daran - und wem nutzen diese Verschwörungstheorien? Die Erde ist eine Kugel, Menschen waren auf dem Mond, und Chemtrails sind simple Kondensstreifen: Für Verschwörungstheoretiker sind das Lügen, die von einer geheimen Elite verbreitet werden, um dunkle Machenschaften zu vertuschen und die Bevölkerung zu kontrollieren. Während die Welt eine der größten Krisen des neuen Jahrtausends erlebt, sind Verschwörungsideologien auf dem Vormarsch. Manche halten Corona für eine Biowaffe, für eine gigantische Lüge der Regierungen oder für ein Instrument der Pharmaindustrie. Im Zuge der sogenannten Gesundheitsdemos demonstrieren sogenannte Querdenker, Reichsbürger und Impfgegner Seite an Seite. Harald Lesch ergründet, warum es offenbar so leicht ist, an eine Verschwörungstheorie zu glauben - und was es so schwer macht, mit faktischen Argumenten dagegenzuhalten. Unsere Überzeugungen sind Teil unserer Identität - und die Psyche hat einige ausgefeilte Tricks, um diese Identität zu schützen. Es sind psychologische Mechanismen, die nur ein Ziel haben: unsere Überzeugungen zu festigen - auch wenn es sich dabei um den größten Unsinn handelt. Das Weltbild von Verschwörungstheoretikern wird bestimmt von Misstrauen - und es beruht auf Angst. Eine leichte Beute für diejenigen, die aus der Angst der Menschen Profit schlagen wollen. Sie verkaufen Harzsäulen gegen Chemtrails, Bergkristalle zur Luftreinigung - und Bleichmittel gegen Krebs oder COVID-19. Ein perfides Geschäftsmodell, das Gewinne in Millionenho?he garantiert - und Menschenleben kostet. Und sie sind nicht die Einzigen, die aus Desinformation Profit schlagen: Die Öl-Lobby hat bereits vor Jahrzehnten aus dem Klimawandel ein Schauermärchen gemacht - und damit dem Planeten nachhaltig geschadet. Harald Lesch knöpft sich in dieser Folge von "Leschs Kosmos" Klimaleugner, Chemtrailer und Corona-Skeptiker vor, er erforscht, was die Pest mit Verschwörungsglauben zu tun hat, und er bricht eine Lanze für die Institution, die sich dem Erforschen der Wirklichkeit verschrieben hat: die Wissenschaft.

Leschs Kosmos 21:15

Leschs Kosmos: Die Wissenschaft von Krieg und Frieden

Wissenschaft

Frieden schaffen, aber wie? Harald Lesch beleuchtet neue Erkenntnisse aus der Friedensforschung: Wie lassen sich Kriege beenden oder in Zukunft sogar ganz vermeiden? Der Angriff Russlands auf die Ukraine und der genaue Zeitpunkt haben viele überrascht. Was wäre, wenn sich Kriegsausbrüche in Zukunft vorhersagen ließen? Mithilfe von KI arbeiten Forscherteams an Vorhersagemodellen. Aktuell sind wir von einer Welt ohne Krieg weit entfernt. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, Bürgerkrieg in Äthiopien, die Krise im Jemen - die Liste ist lang. Doch Gewalt und Krieg sind kein Dauerzustand, auch wenn es oft so scheint. Irgendwann müssen die Konfliktparteien ein Ende finden. Dennoch herrscht mit dem Ende eines Krieges noch lange kein Frieden. Dafür braucht es mehr als Waffenstillstand oder Friedensverträge. Wie lassen sich lange und tiefe Feindschaften beilegen? Ein Experiment in Kolumbien zeigt, wie sich Gräben trotz jahrzehntelanger Kämpfe überwinden lassen. Kriege vorhersagen, bevor sie entstehen, und so in der Lage sein, im Vorfeld deeskalierend einzugreifen. Keine Toten, keine Vertriebenen, keine zerstörten Gebiete - eine Welt ohne Krieg. Wenn man nur vorher wüsste, was passiert. Völlig utopisch? Vielleicht nicht. Mithilfe von künstlicher Intelligenz arbeiten Forschende an einem Tool, das Konflikte vorhersagen soll. Wladimir Putins Drohung, in der Ukraine Atomwaffen einzusetzen, rückt die Welt näher an einen Atomkrieg heran. In der Vergangenheit stand ein Nuklearkrieg bereits kurz bevor, in der Kuba-Krise. Einer der am besten untersuchten Konflikte überhaupt. Welche Erkenntnisse lassen sich daraus ziehen, und lassen sie sich auf die aktuelle nukleare Krise übertragen? Der Krieg in der Ukraine zeigt, welche wichtige Rolle Kampfdrohnen mittlerweile spielen. Seit Jahrzehnten geht der Trend bei Waffensystemen immer stärker Richtung Autonomie. Wie autonom sind die Waffen bereits? Und wird bald künstliche Intelligenz über Leben und Tod entscheiden? Expertinnen und Experten sehen in autonomen Waffensystemen eine ernste Gefahr für den Frieden. In "Leschs Kosmos" zeigt Harald Lesch, auf welchem Stand die Wissenschaft von Krieg und Frieden ist und wie sie helfen kann, Frieden zu schaffen und zu bewahren.

Der 11. September - Verschwörung auf dem Prüfstand 21:45

Der 11. September - Verschwörung auf dem Prüfstand

Zeitgeschichte

Am 11. September 2001 schaute die Welt entsetzt zu, als die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York in sich zusammenstürzten. Seither gibt es darüber zahlreiche Verschwörungstheorien. Nach offiziellen Ermittlungen sollen die Stahlträger der Gebäude dem Feuer, das durch das brennende Kerosin ausgelöst wurde, nicht standgehalten haben. Augenzeugen berichten jedoch von Explosionen, die sie angeblich vor dem Einsturz der Türme beobachtet hatten. Was waren das für Explosionen? Könnte es sich um an der Basis der Türme gezielt ausgelöste Detonationen gehandelt haben? Wäre es vorstellbar, dass - wie jeder dritte Amerikaner glaubt - die Regierung Bush darin verwickelt war, um den Krieg gegen den Terror zu rechtfertigen?

Osama bin Laden - die privaten Papiere des Terrorfürsten 22:30

Osama bin Laden - die privaten Papiere des Terrorfürsten

Dokumentation

US-Soldaten töteten 2011 Osama bin Laden und stellten dabei Papiere und Datenträger sicher. Das Material ist jetzt zugänglich und erlaubt einen neuen Blick auf den Al-Kaida-Chef. "ZDF-History" wertet die private Korrespondenz Osama bin Ladens aus und erzählt, wie er seine letzten Lebensjahre in seinem Versteck in Pakistan verbrachte. Dort entwarf er neue Terrorstrategien und kümmerte sich zugleich um seine umfangreiche Familie. Die Dokumentation stellt Bin Ladens Lebensgeschichte und insbesondere das Leben, das er in seinen letzten Jahren führte, in den Mittelpunkt. Sein Anwesen im pakistanischen Abbottabad, das ihm scheinbar Sicherheit vor den Amerikanern bot, war eine Art selbst gewähltes Gefängnis - aber immerhin lebte Bin Laden dort mit seiner Familie. In der Korrespondenz mit Familienmitgliedern, die nicht anwesend sein konnten, erwies er sich als besorgter und fürsorglicher Patriarch - doch andere "Bin-Laden-Papiere" zeugen von seinen extremen politischen Ansichten und terroristischen Strategien. Neben dem Leben in Abbottabad bildet die Suche der Amerikaner, die die Schlinge immer enger um Bin Laden ziehen, einen weiteren Erzählstrang der Dokumentation. Aufwendige Animationen und anerkannte internationale Experten rekonstruieren die letzten Jahre des Terror-Chefs in seinem pakistanischen Refugium. Die gefundenen Papiere erlauben erstmals ganz persönliche Einblicke in seinen Lebensweg und seine Gedankenwelt.

ZDFzoom: 9/11 - Ein Tag im September 23:15

ZDFzoom: 9/11 - Ein Tag im September

Zeitgeschichte

Wer New York am 11.9.2001 erlebte, hat meist minutiöse Erinnerungen. Manche überlebten den Terroranschlag nur knapp, viele verloren geliebte Menschen. Einige filmten, was sie sahen. Sie waren Zeugen und Protagonisten gleichzeitig: Aus ihren Videos und zahlreichen Audio-Files aus offiziellen Quellen entstand eine Dokumentation, die den Verlauf des 11. September 2001 auf eine ganz besondere Weise erzählt. Es sind teilweise verwackelte Szenen, Wortfetzen, Kommandos aus Rettungsleitstellen und Flugüberwachung, Stimmen von Reporterinnen und Passanten, die zu einem großen Ganzen verdichtet werden und den Tag auf verstörende und beeindruckende Weise wiederaufleben lassen. Anthony und Kyra Paris mit ihrem Baby Dashiel, die nur sechs Blocks vom World Trade Center entfernt wohnen, die Reporterin Lucia Davis, die Dokumentarfilmerin Cheryl Dunn: Sie sind nur einige der Menschen, die die Katastrophe aus nächster Nähe erlebten und für diese Dokumentation ihre Aufnahmen zur Verfügung stellten. Das Produktionsteam der britischen Firma Brook-Lapping sammelte darüber hinaus monatelang Tonaufzeichnungen, die in aufwendiger Puzzlearbeit mit den Filmaufnahmen zu einem historischen Zeitdokument verwoben wurden. Die Bilder dokumentieren nicht nur Panik und Verzweiflung, sondern auch Solidarität und Hilfsbereitschaft an diesem sonnigen 11. September, der die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzte. 20 Jahre danach: Der Terroranschlag von 9/11 ist Teil unserer Geschichte geworden. Diese außergewöhnliche Dokumentation setzt all jenen, die an dem Tag Tod und Verlust erlebten, aber auch denen, die ihr Leben aufs Spiel setzten, um anderen zu helfen, ein Denkmal. Mehr unter www.zoom.zdf.de

Die sieben größten Verschwörungstheorien der Geschichte 00:00

Die sieben größten Verschwörungstheorien der Geschichte

Dokumentation

Verschwörungstheorien wollen beweisen, dass nie ein Mensch auf dem Mond gewesen ist. Der Film stellt die sieben außergewöhnlichsten der unzähligen, teils wirren Theorien auf den Prüfstand. Waren die Anschläge vom 11. September 2001 von der US-Regierung geplant, und war der Tod von Lady Diana in Wahrheit ein Auftragsmord? Viele Verschwörungstheorien halten sich über Jahrzehnte. Doch was steckt dahinter, und lassen sie sich zweifelsfrei widerlegen? Die Dokumentation prüft die sieben größten Verschwörungstheorien mithilfe von Experten auf ihren Wahrheitsgehalt: die 9/11-Verschwörung, die Protokolle der Weisen von Zion, die inszenierte Mondlandung, der Mord an Prinzessin Diana, die Pearl-Harbor-Verschwörung, die Chemtrail-Theorie und das zweite Leben von Musiklegende Elvis Presley.

heute journal 00:45

heute journal

Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Faszination Universum 01:15

Faszination Universum: Eine Frage der Zeit

Astrologie

Die Zeitskalen des Universums sprengen unsere Vorstellungskraft. Harald Lesch blickt zurück auf 13,8 Milliarden Jahre kosmischer Geschichte, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Wir erfassen nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit, am unteren Ende der Zeitskala versagen die Sinne: Schnelle Vorgänge entziehen sich unserer Wahrnehmung. Und doch waren gerade Zeiträume außerhalb unseres Zeithorizonts für unsere Entstehung entscheidend. Bei Zirkusvorstellungen geraten wir ins Staunen. Die Bewegungen der Artisten sind oft so schnell, dass das Auge nicht folgen kann. Doch auch die Artisten selbst haben keine Supersinne. Wie schaffen sie es, die Kunststücke zu koordinieren? Modernste Kameratechnik hilft, die Bewegungen zu entschlüsseln. In der Natur gibt es Wesen mit echten Supersinnen. Schon eine Stubenfliege ist uns bei der Wahrnehmung von Bewegungen weit überlegen. Der Mensch erfasst nur etwa 20 Bilder pro Sekunde, eine Fliege 200 - sie sieht wie in Zeitlupe. Diese unterschiedlichen Sinnesleistungen wurden über die Jahrtausende von der Evolution geformt. Zeiträume zu erfassen, die über unsere Lebensspanne hinausgehen, war für unser Überleben nicht wichtig. Und doch versuchen wir heute, uns das Unvorstellbare vorstellbar zu machen. Stellt man die kosmische Geschichte in einem Jahr dar, ergibt sich ein erstaunliches Bild: Verortet man den Urknall in der Silvesternacht um Mitternacht, dann formte sich im Laufe des Frühlings unsere Milchstraße. Unsere Sonne und mit ihr die Erde entstanden Anfang September. Und der Mensch betrat erst am 31. Dezember die Bühne. Warum hat das so lange gedauert? Ein Blick auf die Bausteine des Lebens verrät, warum Milliarden von Jahren vergehen mussten, bis Leben möglich wurde. Es ist noch gar nicht lange her, dass solch astronomische Zeiträume undenkbar schienen. Noch im 17. Jahrhundert glaubte man, die Erde könne höchstens 6000 Jahre alt sein - dieser Zeitraum ließ sich aus der biblischen Stammtafel herauslesen. Doch ein Mann sollte den Blick auf viel größere Zeiträume eröffnen: Robert Hooke. Der Universalgelehrte war einer der Ersten, der das gerade erfundene Mikroskop dazu nutzte, einen genauen Blick auf das Leben zu richten. Seine Betrachtung von Ammoniten führte ihn auf die Spur einer geologischen Vergangenheit, die alle biblischen Zeitskalen sprengte. Doch es sollte noch weitere zwei Jahrhunderte dauern, bis eine Methode entdeckt wurde, die die genaue Bestimmung geologischer Zeitalter ermöglichte: die radiometrische Datierung. Dank dieser Methode wissen wir heute, wann etwa das Leben entstand: Spuren im Gestein in Nordkanada deuten darauf hin, dass die ersten Bakterien vor bereits vier Milliarden Jahren die Erde eroberten. Doch bis aus diesen Bakterien eine Vielfalt an Leben entstand, wie wir sie heute sehen, dauerte es noch drei weitere Milliarden Jahre. Was hat die Entwicklung verzögert? Forscher haben den Stoff in Verdacht, den wir atmen. Heute versuchen wir, immer mehr in immer kürzere Zeiträume zu pressen. Die Erfindung der modernen Mobilität, die automatisierte Fließbandarbeit und die digitale Revolution haben tatsächlich viele Dinge beschleunigt. Doch die Natur tickt auch heute noch auf den gleichen Zeitskalen wie vor Milliarden von Jahren - der Takt des Lebens lässt sich nicht beschleunigen. Im Großen Refraktor auf dem Potsdamer Telegrafenberg geht Harald Lesch den Fragen der Zeit nach. Das historische Gebäude beherbergt die erste speziell für Astrophysik errichtete Sternwarte und gehört zum Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam.

Faszination Universum 02:00

Faszination Universum: Im Sog des Schwarzen Lochs

Astrologie

Es ist groß, schwer und gefräßig - das gewaltigste Monster in unserem Universum. Doch niemand weiß, was in seinem Inneren passiert. Harald Lesch begibt sich in den Sog des Schwarzen Lochs. Das erste direkte Bild eines Schwarzen Lochs wurde 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt, eine Sensation. Schwarze Löcher bleiben trotzdem rätselhaft. Manche glauben, sie könnten der Ursprung unserer Existenz sein. Doch was geschieht, wenn uns eins zu nahe kommt? Gegen Ende des Ersten Weltkrieges hat Karl Schwarzschild einen ungeheuerlichen Gedanken. Etwas im Universum könnte so schwer sein, könnte eine solche Anziehungskraft ausüben, dass es alles in seiner Umgebung verschlingt. Sogar Licht entkäme dieser Kraft nicht mehr. Karl Schwarzschild war Astronom und Direktor des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam - der Ort, an dem Harald Lesch die Sendereihe "Terra X - Faszination Universum" präsentiert. Inspiriert wurde Schwarzschild von Albert Einstein, dessen theoretische Erkenntnisse er weiterdachte. Seine Schlussfolgerungen, die den Weg zum Schwarzen Loch weisen, faszinieren noch Generationen nach ihm. Sowohl Forscher als auch Laien lassen sich von Schwarzen Löchern fesseln. Spielfilme und Romane spielen mit seiner unergründlichen Anziehungskraft, Sachbücher und Dokumentationen bauen auf den jeweiligen Wissensstand. Doch auch dann muss man irgendwann die Fantasie bemühen. Selbst Wissenschaftler gelangen an die Grenze der Erkenntnismöglichkeit. Das Schwarze Loch gibt keine Informationen preis. Das ist sein Wesen. Wenn selbst Licht nicht mehr entweichen kann, gibt es keine Chance, etwas aus dem Inneren zu erfahren. Aber selbst wenn man nicht weiß, was sich im Schwarzen Loch abspielt, kann man herausfinden, was mit den Dingen passiert, während sie in das Loch hineinfallen. Harald Lesch nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die Nähe eines Schwarzen Lochs - so nah, wie es Experten eben können. Die Wirkung von Schwarzen Löchern lässt sich beobachten und messen. So erfordert die Entdeckung des Unsichtbaren ungewöhnliche Detektivarbeit. Ein seltsames Bewegungsmuster mehrerer Sterne im Zentrum unserer Galaxie brachte Forscher in den 1990er-Jahren auf die Spur eines solchen Gravitationsmonsters. Die einzige Erklärung für die Beobachtung der Sternenbewegungen: Im Zentrum der Milchstraße muss sich ein gewaltiges - ein supermassives - Schwarzes Loch verbergen, das Sterne auf ihre Bahnen zwingt. Es ist für viele ein beunruhigender Gedanke, dass sich ein solches Monster im Herzen unserer Galaxie befindet. Noch überraschender ist die Entdeckung, dass sich im Zentrum jeder untersuchten Galaxie ein solches gefräßiges Gravitationsmonster befindet. Könnte es sein, dass erst ein Schwarzes Loch die Entstehung von Galaxien ermöglicht? Dann würden wir unsere eigene Existenz letztlich der Kraft eines Schwarzen Lochs verdanken. In "Terra X - Faszination Universum" spürt Harald Lesch diesen Fragen nach. Trotz aller Rätsel: Schon was man bisher über Schwarze Löcher weiß, sprengt alles, was wir uns überhaupt vorstellen können. Es ist eine Reise an den Rand der erkennbaren Wirklichkeit und darüber hinaus ins Fantastische.

Faszination Universum 02:45

Faszination Universum: Asteroiden: Die letzte Chance

Astrologie

Eine unterschätzte Gefahr: Asteroiden auf Kollisionskurs. Harald Lesch reist in einem virtuellen Raumschiff ins Sonnensystem, um herauszufinden, wie wir der Gefahr begegnen können. Millionen von Asteroiden vagabundieren durch unser Sonnensystem. Täglich fallen mehrere Tonnen Asteroidenstaub zur Erde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns ein großer Brocken gefährlich wird. Doch trotz des Risikos sind Abwehrmaßnahmen bisher reine Theorie. Im Morgengrauen des 15. Februar 2013 erhellt ein Feuerball den Himmel über der russischen Kleinstadt Tscheljabinsk. Seine Druckwelle beschädigt Tausende Gebäude. Spätere Auswertungen zeigen: Hier war ein Asteroid von etwa 20 Metern Durchmesser beim Durchgang durch die Atmosphäre explodiert. Er war völlig unbemerkt auf Kollisionskurs gelangt, denn selbst die besten Teleskope können Asteroiden nur unter bestimmten Bedingungen erspähen. Die meisten Asteroiden im Sonnensystem ziehen ihre Bahnen weit entfernt von der Erde, im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Dort sind sie für uns keine Gefahr. Allerdings reicht schon ein kleiner Anlass, um das labile Gleichgewicht zu stören. Es ist vor allem Jupiter, der regelmäßig für gefährliche Unruhe sorgt, obwohl er 300 Millionen Kilometer vom Asteroidengürtel entfernt ist. Wann der nächste Asteroideneinschlag droht, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Klar ist nur: Er wird kommen. Vorkehrungen für den Ernstfall sind bisher reine Theorie. Vielen scheint vor allem eine Lösung denkbar: den Asteroiden mithilfe eines Raumschiffs aus seiner Bahn lenken. Allerdings ist diese Methode nur bei kleinen oder noch weit entfernten Asteroiden wirkungsvoll. Bei akuter Gefahr bleibt nur, den potenziellen Killer mit Sprengungen aus seiner Bahn zu katapultieren oder ganz zu zerstören. Doch auch eine Sprengung birgt Risiken, denn Asteroid ist nicht gleich Asteroid. Je nach Beschaffenheit und Größe müsste ein Sprengsatz punktgenau platziert werden, um den Erfolg der Mission zu garantieren. Solche Manöver im Weltraum sind jedoch eine Herausforderung, wie die Bruchlandung des Philae-Landers auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko im November 2015 gezeigt hat. Im Zweifel bleibt nur eine Chance: eine bemannte Mission, deren Crew die richtige Platzierung des Sprengsatzes sicherstellen kann. Das Problem: Zurzeit existiert jedoch keine geeignete Rakete, die Menschen auch nur bis zum Mond bringen könnte. Was den Ingenieuren in den 1960er-Jahren gelang, scheint heute in weiter Ferne. Die immerwährende Gefahr eines Asteroideneinschlages sollte genügen, um die Weltgemeinschaft zur Entwicklung geeigneter Triebwerke zusammenzuschweißen. Doch die unberechenbare Gefahr, die in weiter Ferne scheint, genügt offensichtlich nicht für eine internationale Anstrengung. Die nötige Motivation könnte nun von unerwarteter Seite kommen: Privatunternehmen wie "Planetary Resources" oder "Deep Space Industries" wollen schon in etwa zehn Jahren Metalle wie Gold und Platin auf Asteroiden abbauen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Verlockung von Reichtümern die Entwicklung neuer Technologien beflügelt. Doch es bleibt die Frage: Wem gehört das Weltall? Die Nagelprobe wird der erste wirtschaftlich verlockende und erreichbare Himmelskörper sein. Ein Lehrstück internationaler Interessenkonflikte und des Kampfes um neue Ressourcen findet sich auf der Erde: die Antarktis. Dennoch braucht es eine globale Anstrengung, um im Ernstfall für eine Asteroidenabwehr die nötige Technologie zur Hand zu haben. Vielleicht bietet eine Vision dazu den Anlass: der bemannte Flug zum Mars. Vor mehr als 50 Jahren hatte der Traum vom ersten Menschen auf dem Mond Politiker wie Ingenieure beflügelt. Heute ist es der Traum vom Mars, der für den nötigen technologischen Schub sorgen und so die Menschheit vor einer kosmischen Bombe bewahren könnte.

Faszination Universum 03:30

Faszination Universum: Im Bann des Lichts

Astrologie

Das Leben auf der Erde hängt am Licht unserer Sonne. Doch könnten wir dank moderner Technik auch ohne unseren guten Stern überleben? Harald Lesch versucht, diese Frage zu ergründen. Wie lebenswichtig die Sonne ist, zeigt sich, wenn sie fehlt. Vulkanausbrüche und Kometeneinschläge haben die Sonne schon mehrfach in der Geschichte mit Staub verhüllt - und so ganze Arten ausgelöscht. Könnte der Mensch das Fehlen der Sonne meistern und gar ihr Ende überleben? Fast alle Kulturen der Welt verehrten die Sonne aufgrund ihrer Bedeutung für das Leben. Sonnenfinsternisse galten als göttliche Zeichen. Doch schon in der Steinzeit gab es Bemühungen, den Lauf der Sonne und den Rhythmus ihrer Finsternisse zu entschlüsseln. Denn wer das Schwinden des Sonnenlichts vorhersagen konnte, erlangte Macht. Das Verständnis der Himmelsmechanik erreichte im antiken Griechenland einen Höhepunkt. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts sollte ein ungewöhnlicher Fund am Meeresgrund unsere Vorstellung von den Fertigkeiten der alten Griechen revolutionieren. Spätestens die moderne Astronomie hat die Sonne endgültig von ihrem göttlichen Thron gestürzt. Doch noch immer gebietet unser Zentralgestirn Ehrfurcht. Denn die Sonne ist ein Feuer spuckender Gigant aus glühend heißem Plasma. Sie macht es den sonnennahen Planeten beliebig schwer, eine lebensfreundliche Atmosphäre zu schaffen. Nur die Erde hat diese Aufgabe gemeistert. Denn sie schlägt die Sonne mit ihren eigenen Waffen. Die Tiefsee, in die nie ein Sonnenstrahl vordringt, sei ein lebensfeindlicher Ort - so glaubte man lange. Doch moderne Expeditionen enthüllten eine Welt voller Leben. Einige Tiefseewesen haben das scheinbar Unmögliche gemeistert: Sie haben eine alternative Energiequelle gefunden. Und das fehlende Licht machen sie einfach selbst. Die Tiefseewesen nutzen Chemolumineszenz, um Licht ins Dunkel zu bringen. Der Mensch hat einen anderen Weg gewählt: Elektrizität. Ihre Erforschung hat manche Wissenschaftler in Lebensgefahr gebracht. Andere haben alles darangesetzt, Profit aus ihren Entdeckungen zu ziehen. Unter ihnen Thomas Edison. Anders, als viele glauben, ist er nicht der wahre Erfinder der Glühbirne. Und doch ist sein Ruhm nicht unbegründet. Dank Elektrizität muss sich der Mensch heute nicht mehr nach dem Lauf der Sonne richten. Auf ihre Energie sind wir aber nach wie vor angewiesen. Doch selbst diese Abhängigkeit soll eines Tages überwunden werden: indem wir die Sonne auf die Erde holen. Die Grundlagen für dieses Projekt wurden schon vor 100 Jahren von Albert Einstein gelegt. Das Zauberwort: Kernfusion. Doch kann der Mensch die titanischen Kräfte, die in der Sonne wirken, tatsächlich bändigen? Auch wenn die Bemühungen des Menschen angesichts der Übermacht der Sonne müßig scheinen, eines Tages könnten sie das Überleben der Menschheit sichern. Denn schon in einer Milliarde Jahren beginnt die Sonne ihren Todeskampf - auf der Erde wird es dann ungemütlich. Die einzige Überlebenschance: die Flucht ins All. Doch um die Herausforderungen interplanetarer Raumfahrt zu meistern und andere Himmelskörper zu besiedeln, werden wir all die Erfahrungen benötigen, die wir beim Versuch, uns von der Sonne zu emanzipieren, gewonnen haben. Nur als Meister des Sonnenlichts können wir das Universum erobern. Harald Lesch zeigt, welche Facetten des Sonnenlichts der Mensch bereits gemeistert hat und welche Herausforderungen ihm noch bevorstehen.

Faszination Universum 04:15

Faszination Universum: Die Schwerkraft: Dirigentin der Welt

Astrologie

Es ist, als würde die Welt einem geheimnisvollen Takt folgen. Die Planeten im Universum scheinen förmlich zu tanzen. Auch das Leben folgt einem unsichtbaren Dirigenten. Es gibt eine Kraft, der nichts und niemand entfliehen kann - weder die Planeten im Universum noch ein Nilpferd auf der Erde. Die Schwerkraft hält die Planeten nach einem festen Plan in Bewegung und bestimmt alles Leben auf der Erde. Harald Lesch begibt sich auf die Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält. Dazu reist er an ungewöhnliche Orte. Auf einem Rummelplatz testet er die Gesetze der Schwerkraft. Keine andere Kraft der Physik kann so ein großes Vergnügen bereiten. Auf Lanzarote macht sich Harald Lesch auf zu einer Reise Richtung Mittelpunkt der Erde. Noch immer ist das Erdinnere ein Ort voller Geheimnisse. Die Hitze und der Druck machen es für Forscher nahezu unerforschbar. Und doch findet sich ausgerechnet hier der Schlüssel zu dem, was unsere Erde so viel lebenswerter macht als alle anderen Planeten. Die Erdanziehungskraft war auch für die Evolution des Lebens ein entscheidender Faktor. Dabei ist die Wirkweise der Schwerkraft bis heute ein Rätsel. Wissenschaftler beginnen erst nach und nach, diese allumfassende Kraft und ihren Einfluss besser zu verstehen. 2017 erlangten Forscher für den Nachweis von Gravitationswellen aus dem All - ausgelöst durch Ereignisse Millionen von Lichtjahren entfernt - den Nobelpreis. Die Kraft, die Planeten tanzen lässt und ohne die sich das Leben nicht so entwickelt hätte, wie wir es kennen, durchdringt das gesamte Universum. Harald Lesch zeigt auf eindrucksvolle Weise: Nichts entgeht ihrer Wirkung.

Faszination Universum 04:45

Faszination Universum: Aliens: Der erste Kontakt

Astrologie

Unfassbar viele Sterne, unzählige Möglichkeiten: durchaus denkbar, dass es irgendwo da draußen Aliens gibt. Wie können wir sie finden - und sie uns? Oder gab es schon einen ersten Kontakt? 1990 ist Belgien im Ufo-Fieber. Unbekannte Flugobjekte werden vom Radar erfasst, und Tausende Augenzeugenberichte rufen selbst das Militär auf den Plan. Rätselhafte Signale werden als Botschaften Außerirdischer gedeutet. Forscher verfolgen die Spuren bis ins All. Manchmal trifft es sogar Profis: Als 1969 die Besatzung von Apollo 10 den Mond umrundete, hatte sie ein Erlebnis der besonderen Art. Ihre Mutmaßung, Botschaften von Außerirdischen empfangen zu haben, blieb viele Jahre in den NASA-Archiven unter Verschluss. Aber auch seriöse Wissenschaftler halten Aliens für möglich. Schließlich gibt es allein in der Milchstraße über 100 Milliarden Sterne, die meisten umgeben von Planeten. Doch es ist unmöglich, jeden möglichen Kandidaten zu untersuchen. Vermeintliche Hinweise auf Außerirdische sind daher Zufallsfunde. So auch ein Signal, das 1977 mit einem Radioteleskop in Ohio aufgefangen wurde. Auf dem Computerausdruck, der das auffällige Signal dokumentiert, notierte der Forscher "Wow!". Noch heute grübeln Forscher darüber, ob das sogenannte Wow-Signal eine Botschaft Außerirdischer war. Es war nicht das erste Mal, dass ein Forscher glaubte, das Signal einer außerirdischen Intelligenz empfangen zu haben. Nikola Tesla, ein genialer Wissenschaftler, war schon lange zuvor überzeugt, Kontakt mit Marsianern zu haben. Tatsächlich hatte er außerirdische Signale aufgefangen, nur - wie man inzwischen weiß - kamen sie nicht vom Mars. Mit Außerirdischen in Kontakt zu treten, ist ein alter Menschheitstraum. Der deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß machte sich bereits vor etwa 200 Jahren konkrete Gedanken dazu. Er setzte darauf, dass die Mathematik die universelle Sprache im Weltall sei und außerirdische Intelligenzen entsprechende Botschaften verstünden, wenn man sie nur in geeigneter Weise übermittelte. Mithilfe von Raumsonden, wie den Voyager-Sonden, schickte man später ausgefeilte Nachrichten ins All. Tatsächlich sendet die Erde bereits einige Millionen Jahre ohne menschliches Zutun eine entscheidende Nachricht ins Universum: Auf diesem Planeten gibt es höher entwickeltes Leben. Der Hinweis findet sich versteckt im Sonnenlicht, das unsere Atmosphäre durchdringt. Wurde die Nachricht schon von Aliens entdeckt? Manch einer ist der Überzeugung, dass Außerirdische der Erde schon längst einen Besuch abgestattet haben. Hinweise auf solche Besucher sollen sich im Geheimwissen von Urvölkern wie den Dogon in Mali finden. Und schließlich: Was ist dran an den unzähligen Ufo-Meldungen aus der jüngeren Vergangenheit? Mithilfe der Wissenschaft lassen sich selbst Berichte von Entführungen durch Außerirdische analysieren. Harald Lesch untersucht den Ufo-Glauben mit wissenschaftlichem Blick. Und er stößt dabei auf einen Kontakt, der vielleicht tatsächlich stattgefunden hat. Auch wenn dieser anders ausgesehen haben dürfte, als es die meisten Science-Fiction-Filme nahelegen.