TV Programm für ZDFinfo am 09.03.2021
"Camp Century" ist eines der verrücktesten Projekte des Kalten Krieges: 1959 beschlossen die USA, eine geheime Militärstadt unter dem Eispanzer Nordgrönlands zu bauen. Die Supermacht wollte Atomraketen auf Grönland stationieren, um einen strategischen Vorteil gegenüber der Sowjetunion zu erlangen. Die Dokumentation gewährt einen Einblick in das Leben der Soldaten, die sechs Jahre lang in den Tunnelanlagen stationiert waren. Die Bewohner von "Camp Century" lebten in isolierten Häusern, die eigens für die Arktis entwickelt worden waren. Den "Eissoldaten" fehlte es an nichts: Eine moderne Küche, warme Duschen und sogar eine eigene Kapelle sorgten dafür, dass die Besatzungen monatelange Dunkelphasen im Winter gut überstanden. Für Strom und Wärme wurde ein mobiler Reaktor als Bausatz geliefert, der zu gravierenden Strahlungsproblemen führte. Der damals 18-jährige dänische Pfadfinder Sören Gregersen berichtet aus erster Hand, wie es war, neben einem Atomreaktor zu schlafen. Der Film thematisiert auch die dramatischen Folgen von "Camp Century", die durch die Klimaerwärmung zutage kommen. Denn beim Abzug der U.S. Army blieben viele Tausend Tonnen Müll, auch radioaktiver Restmüll, unter dem Eis. Glaziologen befürchten nun, dass zum Ende des Jahrhunderts die Überreste von "Camp Century" an die Oberfläche kommen und über wandernde Gletscher ins arktische Meer gelangen könnten.
Die NATO gilt als das mächtigste Militärbündnis der Welt. Anfangs ein Bündnis auf Zeit, dauert es bis heute an - mit dem Ziel: die Sicherheit ihrer 29 Mitgliedsstaaten zu gewährleisten. Wie oft die NATO selbst von Krisen und Konflikten erschüttert wurde, gehört zu den sorgsam gehüteten Geheimnissen des Bündnisses. Der Film lüftet einige Geheimnisse - etwa die heimliche Partisanenarmee oder wie es zwischen zwei Bündnispartnern fast zum Krieg kam. Am 4. April 1949 - knapp vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges - wurde die NATO gegründet. NATO steht für "North Atlantic Treaty Organization". Die Gründungsstaaten der NATO waren die USA und Kanada sowie die westeuropäischen Länder Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen und Portugal. Die Außenminister dieser zehn europäischen Mitgliedsstaaten unterzeichneten im April 1949 den wichtigen Vertrag zur gegenseitigen Verteidigung. Die Bundesrepublik Deutschland trat erst später - im Jahr 1955 - der NATO bei.
Während der Kuba-Krise rückt ein Atomkrieg zwischen den USA und der UdSSR in greifbare Nähe. Danach wächst die Neigung, Verträge zu schließen, um die Gefahr einer Konfrontation zu bannen. Ende der 1970er-Jahre ist die Entspannungspolitik wieder vom Tisch. 1979 marschieren die Sowjets in Afghanistan ein, und im Weißen Haus regiert ab 1981 ein "Kalter Krieger": Ronald Reagan startet Geheimoperationen gegen das von ihm sogenannte Reich des Bösen. Am 4. April 1949 - knapp vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges - wurde die NATO gegründet. NATO steht für "North Atlantic Treaty Organization". Die Gründungsstaaten der NATO waren die USA und Kanada sowie die westeuropäischen Länder Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen und Portugal. Die Außenminister dieser zehn europäischen Mitgliedsstaaten unterzeichneten im April 1949 den wichtigen Vertrag zur gegenseitigen Verteidigung. Die Bundesrepublik Deutschland trat erst später - im Jahr 1955 - der NATO bei.
Nach der Jahrtausendwende wird intensiv über Aufgaben und Rolle der NATO debattiert. Die Anschläge vom 11. September 2001 leiten neue Zeiten ein. Kurz nach den Anschlägen geschieht Epochales. Zum ersten Mal in der NATO-Geschichte setzt Generalsekretär Lord Robertson Artikel 5 in Kraft: Im sogenannten Bündnisfall können die USA auf die Unterstützung aller NATO-Staaten zählen. Wenige Monate nach 9/11 beginnt "Operation Enduring Freedom" in Afghanistan. Am 4. April 1949 - knapp vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges - wurde die NATO gegründet. NATO steht für "North Atlantic Treaty Organization". Die Gründungsstaaten der NATO waren die USA und Kanada sowie die westeuropäischen Länder Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen und Portugal. Die Außenminister dieser zehn europäischen Mitgliedsstaaten unterzeichneten im April 1949 den wichtigen Vertrag zur gegenseitigen Verteidigung. Die Bundesrepublik Deutschland trat erst später - im Jahr 1955 - der NATO bei.
Für Mordermittler sind es oft die kleinen Details, die ihnen helfen, rätselhafte Verbrechen zu lösen. Selbst, wenn die Täter noch so raffiniert vorgehen, hinterlassen sie oft winzige Hinweise. Es ist das Jahr 1993, als Mordermittler Hans Heimhuber zu einem Leichenfundort gerufen wird. Der Täter hat keine Spuren hinterlassen. Wochen später wird eine zweite geschändete Leiche gefunden. Kommissar Heimhuber ist auf der Jagd nach einem Serienmörder. Er ist ihm anscheinend immer einen Schritt voraus. Doch dann kann sein Kollege, der Faserexperte Michael Steppner, eine kleine grüne Faser ausfindig machen. Wird sie dem Täter zum Verhängnis? In Thüringen hat es Kommissar Hans Thiers mit einem bizarren Mordfall zu tun. Das Opfer wurde mit Hammer und Sichel getötet. Thiers kann den Fall nicht lösen. Ein Jahr später wird eine Tote in einem Sandkasten entdeckt. Hat der gleiche Täter wieder zugeschlagen? Die Bevölkerung lebt in Angst vor dem Unbekannten, und Ermittler Thiers gerät massiv unter Druck.
In Bayern hält 2004 eine perfide Briefbomben-Serie die Polizei und die Bevölkerung in Atem. In Hessen haben es die Ermittler Schäfer und Hauburger mit einem inszenierten Wohnungsbrand zu tun. Der Tod des Zauberers Riconelli soll aussehen wie ein Unfall, doch Schäfer und Hauburger haben die richtige kriminalistische Intuition und beginnen mit ihren Ermittlungen. Dabei stoßen sie auf Tuba S. - es wird klar, dass sie etwas mit dem Tod zu tun hat.
Im November 2007 erscheinen Maud Tellier und ihr Freund Olivier Benoît im Polizeirevier einer Kleinstadt in den Vogesen. Sie wollen sich selbst anzeigen: wegen Mordes an ihrem Nachbarn. Die junge Maud Tellier erklärt den völlig verblüfften Beamten, sie habe Robert Pichon aus Notwehr erschlagen. Dieser habe versucht, sie zu vergewaltigen. Aus lauter Panik hätten sie und ihr Freund die Leiche verbrannt und die Asche im Fluss entsorgt. Danach hätten die beiden den Rentner mit gefälschten SMS-Nachrichten noch eine Zeit lang am Leben erhalten, um Nachfragen aus seinem Umfeld zu entgehen. Die Ermittler haben Mühe, die Tat zu beweisen. Robert Pichon ist und bleibt verschwunden - aber wurde er wirklich ermordet? Alles deutet auf einen Versicherungsbetrug hin. Die Beamten finden ein Schriftstück, das Olivier Benoît uneingeschränkte Vollmacht über die Konten des Opfers gewährt, sollte diesem etwas zustoßen. Ein Mord aus Habgier? Oder ein Versicherungsbetrug? Maud Tellier und Olivier Benoît bleiben bei ihrer Version: Es war Notwehr. Das Geschworenengericht glaubt ihnen. Maud Tellier wird zu acht Jahren, Olivier Benoît zu drei Jahren Haft verurteilt. Von Robert Pichon fehlt bis heute jede Spur. Journalisten und Anwälte zeichnen in dieser Dokumentation einen spektakulären Mordfall nach und erzählen, wie man einen Mord ohne Leiche aufklärt. Anhand von Archivmaterial und Interviews zeigt der Film, wie sich das Verschwinden von Robert Pichon zugetragen haben könnte - und warum die Ermittler bis heute Zweifel an der Version der beiden Täter haben.
Juli 2008: Im Elsass wird eine weibliche Leiche in einem Kanal angespült. Zuerst geht die Polizei von Selbstmord aus. Dann entdeckt der Gerichtsmediziner massive Verletzungen an der Leiche. Für die Identifizierung der Toten bitten die Ermittler die Presse um Hilfe. Es melden sich zwei Personen bei der Polizei. Bernard Boulanger behauptet, die Tote sei seine Freundin. Und eine ältere Dame, die glaubt, es handele sich um ihre Tochter Sylvie. Der genetische Abgleich bestätigt die furchtbare Annahme der alten Dame. Die Tote ist die 34-jährige Sylvie Mutschler, geistig behindert, seit vier Jahren verschwunden. Schnell machen die Ermittler ihren Ehemann ausfindig, der ihnen eine grausige Geschichte erzählt. Er und seine Frau seien vier Jahre lang festgehalten und versklavt worden. Als er fliehen konnte, habe man seine Frau ermordet. Die Ermittler müssen nun überprüfen, ob diese unglaubliche Geschichte wahr ist. Wer könnte ein geistig behindertes Ehepaar einfach entführen und festhalten? Wie ist Bernard Boulanger in die Sache verwickelt? Im Laufe der Mordermittlungen stoßen die Polizisten auf einen alten Bekannten: Gérard Ehret, Patriarch einer riesigen Familie, die bereits aktenkundig ist. Und der Verdacht bestätigt sich. Nachbarn des Clans und einige Familienmitglieder bestätigen die jahrelange Misshandlung von Sylvie und ihrem Ehemann. Als die junge Frau unbequem wird, wird sie von Gérard Ehret, Bernard Boulanger und Gérards Sohn beseitigt. Nach einer langen Verhandlung wird Gérard Ehret in dem aufsehenerregenden Fall schuldig gesprochen. Er muss für 30 Jahre ins Gefängnis, die Mittäter für insgesamt 118 Jahre. Ehemann Daniel ist frei, doch er bleibt ein gebrochener, verängstigter Mann.
1998 versetzt eine brutale Überfallserie die Region Nizza in Angst und Schrecken. Den Ermittlern gelingt es, zwei Mitglieder der Räuberbande zu verhaften. Philippe Rosso und Luc Onfray müssen für ihre Taten ins Gefängnis, doch ihr Komplize Michel Renard ist spurlos verschwunden. Vier Jahre nach dem Urteil schickt Philippe Rosso einen Enthüllungsbrief mit neuen Informationen an die Staatsanwaltschaft. Er erhofft sich davon, Strafmilderung zu bekommen. Rosso behauptet, Michel Renard sei nicht einfach verschwunden, sondern von Luc Onfray ermordet worden. Die Leiche ist nicht mehr aufzufinden, und auch das Mordmotiv ist für die Ermittler zunächst unklar. Renards Stieftochter behauptet, jahrelang von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Zum Zeitpunkt der Überfälle war sie mit Philippe Rosso in einer Beziehung. Sollte Rossos Geschichte stimmen, müssen alle drei Verdächtigen beteiligt gewesen sein. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln. Außer Rossos Aussage haben sie keinerlei Hinweise auf einen Mord. Um sicherzugehen, untersuchen sie den angeblichen Tatort - und finden einen Mixer mit Blutspuren des vermissten Michel Renard. Eindrücklich zeigt die Dokumentation, wie eine einfache Überfallserie an der Côte d'Azur zu einem der spektakulärsten Mordfälle Frankreichs wurde. Anwälte, Journalisten und der leitende Ermittler kommen zu Wort und erzählen, wie es der Polizei damals gelang, selbst Jahre nach dem Verbrechen noch Spuren am Tatort nachzuweisen und den Mordfall aufzuklären.
2016 erregt der "Sommerhaus-Mord" in Schweden großes Aufsehen. Ein älterer Mann wird im Schlaf erstochen, seine Frau schwer verletzt. Der Verdacht fällt auf die Tochter und deren Freund. Nils Bergman, Journalist und Filmemacher, begleitet den Fall intensiv. Er ergründet, wie es zu der unbegreiflichen Tat kommen konnte. Wie wurde aus der Sozialarbeiterin und sechsfachen Mutter Johanna Möller eine der bekanntesten Verbrecherinnen Schwedens? In einer Nacht im August 2016 geht ein Notruf bei der schwedischen Polizei ein. Das Ehepaar Möller ist im Schlaf von einem bewaffneten Angreifer überrascht worden. Der 68-jährige Göran überlebt den brutalen Angriff nicht. Schon bald fällt der Verdacht auf die Tochter Johanna Möller und deren Freund Mohammad. Die Presse stürzt sich auf den ungewöhnlichen Fall und folgt dem Paar auf Schritt und Tritt. Die erste Folge der dreiteiligen Reihe beschäftigt sich mit der Beziehung der beiden Tatverdächtigen und ihren Persönlichkeiten.
Durch den Mord an ihrem Vater und den Mordversuch an ihrer Mutter wird Johanna Möller zu einer der bekanntesten Verbrecherinnen Schwedens. Es ist nicht ihr erstes Verbrechen. Fast auf den Tag genau ein Jahr vor dem Angriff auf Johannas Eltern kommt es in der Familie schon einmal zu einem rätselhaften Todesfall. Johannas Ehemann Aki ertrinkt unter ungeklärten Umständen im See vor dem Sommerhaus der Familie Möller. Ein Zufall? Erst kurz zuvor hatte Johanna Möller eine hohe Lebensversicherung auf den Namen ihres Mannes abgeschlossen, das erregt den Verdacht der Ermittler. Zwei Versicherungsdetektive werden mit dem Fall beauftragt. Sie sollen untersuchen, ob der Tod Akis tatsächlich nur ein Unglück war oder ob mehr dahintersteckt. Im Herbst 2016 rollt dann schließlich auch die Polizei den Todesfall von Johannas damaligem Ehemann Aki Paasila wieder auf. Die zweite Folge der dreiteiligen Reihe beschäftigt sich mit der dunklen Vergangenheit von Johanna Möller.
Im Fokus eines der spektakulärsten Kriminalfälle Schwedens: Johanna Möller. Sie soll gelogen, ihr Umfeld manipuliert, ihren Vater und Ehemann aus Geldgier getötet haben. 2016 erregt der "Sommerhaus-Mord" in Schweden großes Aufsehen. Ein älterer Mann wird im Schlaf erstochen, seine Frau schwer verletzt. Der Verdacht fällt auf die 41-jährige Tochter des Ehepaares und ihren jüngeren Freund. Journalist und Filmemacher Nils Bergman hat den Fall intensiv begleitet. Er ergründet in dieser dreiteiligen Dokumentation, wie es zu der unbegreiflichen Tat kommen konnte. Wie wurde aus der Sozialarbeiterin und sechsfachen Mutter Johanna Möller eine der bekanntesten Verbrecherinnen Schwedens? In der dritten und letzten Folge der dreiteiligen Reihe geht es um den Prozess vor Gericht. Anhand von Original-Tonaufzeichnungen werden Johanna Möllers zum Teil verstörende Aussagen während der Gerichtsverhandlungen dokumentiert.
Mal kam man mit ein paar Schillingen davon, mal kostete es den eigenen Kopf. "ZDF-History" zeigt, wie sich das Verständnis von Schuld und Sühne im Laufe der Jahrhunderte radikal veränderte. Statt Hängen, Köpfen oder Rädern setzt die Justiz heute auf humanen Strafvollzug und Resozialisierung. Wie eine Gesellschaft mit ihren Straftätern umgeht, sagt viel über sie selbst aus. Wie hat sich das Strafen verändert? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Für die Dokumentation begibt sich "ZDF-History" an Schauplätze historischer Kriminalfälle, alte und neue Stätten der Justiz. Wie bei Allensbach am Bodensee. Dort machten Archäologen im Zuge von Straßenbauarbeiten einen spektakulären Fund: eine ehemalige Richtstätte, an der zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert Urteile vollstreckt wurden. Die Forscher entdeckten ein Skelett mit besonderen Auffälligkeiten: Ein Verurteilter, erst gerädert, dann wurde sein Kopf aufgespießt. Wofür musste der Mann derart grausam büßen? Drastische Strafen wie diese wurden damals jedoch seltener vollstreckt, als man heute gemeinhin annimmt. Gerädert wurden meist nur männliche Schwerstverbrecher. Doch Reiche und Angesehene hatten auch bei schlimmen Vergehen mitunter Glück und kamen mit einer sogenannten Sühnezahlung davon. Wie unterschiedlich damals und heute Recht gesprochen wurde und wie drastisch sich der Strafkatalog im Laufe der Jahrhunderte änderte, zeigt "ZDF-History" anhand von spannenden Kriminalfällen.
Im irakischen Mossul sprengt der IS im Jahr 2014 den Schrein des Jona, genannt Nabi Yunus. Die Welt ist schockiert, doch in den Ruinen entdecken Archäologen noch nie gesehene Statuen. Zur Deutung ziehen Experten die Bibelgeschichte von Jona und dem Wal heran. Gibt es einen historischen Jona, der hier die Stadt Ninive vor dem Untergang bewahrt hat? Und warum wird dieser Schrein seit 1000 Jahren von Christen, Muslimen und Juden verehrt?
Ramses II. - einer der mächtigsten Herrscher des alten Ägypten - war auch ein bedeutender Bauherr. Sein Prestigeprojekt war die Errichtung einer neuen Hauptstadt: Pi-Ramesse. Unzählige Archäologen versuchen seit Jahrzehnten, die verlorene Stadt von Ramses II. zu finden - ohne Erfolg. Doch vielleicht gelingt es mithilfe neuester wissenschaftlicher Methoden, das Rätsel um die Megacity des Altertums zu lösen.
Der Heilige Gral - die berühmteste Reliquie des Christentums. Jesus soll beim letzten Abendmahl aus diesem Kelch getrunken haben - aber seit Hunderten von Jahren gilt er als verschollen. Unzählige Menschen haben nach dem Kelch gesucht - einige behaupten sogar, genau zu wissen, wo er sich befindet. Mithilfe forensischer und historischer Analysen können Experten den Kelch bis zu dem Ort zurückverfolgen, an dem Jesus seine letzten Stunden verbracht hat.
Im März 1822 läuft in der Elbmündung bei Cuxhaven ein Schiff auf Grund. Ein schwerer Orkan verhindert die Rettung, die Mannschaft kommt ums Leben, die Ladung geht über Bord. Es handelt sich um die "Gottfried", die von Triest nach Hamburg unterwegs war. Die Fracht - Hunderte altägyptische Kostbarkeiten - hatte der preußische Adlige Freiherr Menu von Minutoli zum Teil selbst ausgegraben, zum Teil im ägyptischen Luxor gekauft. Die Havarie der "Gottfried" stürzte von Minutoli in den finanziellen Ruin und in eine persönliche Krise. Er hatte davon geträumt, in Berlin ein großartiges Museum zu bauen - zu Ehren des Vaterlandes und König Friedrich Wilhelms III.
In der Tradition der "Terra X-Tauchfahrten" erzählt der Film vom Auffinden eines der größten Kriegsschiffe des 16. Jahrhunderts: das schwedische Kommandoboot "Mars". "Terra X" ist dabei, wenn die Wissenschaftler unter Wasser und auf dem Begleitboot zum ersten Mal die Funde inspizieren. Ohne sterile Laboratmosphäre. Wissenschaft zum Anfassen. Im Film kommen die neueste Sonarfilmtechnik sowie Foto-Mosaiken zum Einsatz. Das Kommandoboot "Mars" beherrschte die Ostsee und galt weltweit als das größte und beste Kriegsschiff. Eine Legende, nicht nur zu seiner Zeit. Es galt als unbesiegbar und hatte die berühmte "Lange Barke" der Lübecker versenkt. Mit der "Mars" strebte der junge schwedische König Erik XIV. die Herrschaft im und über den Norden Europas an. Die Hanse lag in ihren letzten Zügen, und Erik wollte sich die überaus einträglichen Handelsrouten sichern. Bei der Schlacht zwischen David und Goliath am 31. Mai 1565, als die schwedische Armada auf einen Verbund von dänischen und lübeckischen Schiffen trifft, dreht sich das Glück: Es gelingt einem "Feuerleger" der Lübecker, einen Brand an Bord des schwedischen Kriegsschiffes zu entfachen. Als der Befehlshaber kapituliert, strömen deutsche und dänische Soldaten an Bord, um das Schiff vor seinem Untergang zu plündern. Doch dann zerreißt eine plötzliche Explosion das Schiff und zieht 800 Männer mit auf den Boden der Baltischen See. Jahrhundertelang galt das Schiff als verschollen. Bis es 2011 von schwedischen Tauchern in 75 Metern Tiefe gefunden wurde, in unglaublich gutem Zustand. Spektakuläre Unterwasseraufnahmen des größten Kriegsschiffes seiner Zeit lassen gemeinsam mit aufwendig inszenierten Reenactments und modernsten Computeranimationen eine ganze Epoche wiederauferstehen. Vor Kurzem erst kam es zu einem weiteren Sensationsfund: der Bericht des Lübecker Ratsherren und Flottenkommandeurs Friedrich Knevel zum Sieg über die Schweden.
1362: In der Deutschen Bucht kommt es zu einer Katastrophensturmflut nie da gewesenen Ausmaßes. 30 Orte werden zerstört. Einer von ihnen, Rungholt, soll spurlos in den Fluten versunken sein. Legenden nach liegt die Stadt seitdem unversehrt auf dem Meeresgrund. Der Mythos von Glanz und Verderben des reichen Rungholts stellte Forscher lange vor Rätsel. Hat es diese Stadt überhaupt jemals gegeben? Immer wieder gaben Funde Anlass zu Spekulationen. Anfang des 20. Jahrhunderts tauchten tatsächlich Reste einer untergegangenen Ortschaft im Watt nahe Pellworm auf. Von wenigen Heimatforschern und Hobbyarchäologen flüchtig untersucht, wurde das Fundareal bald wieder ein Raub der Fluten. Doch seit einigen Jahren sind Rungholt und die Geschehnisse, die zum Untergang führten, in den Fokus wissenschaftlicher Forschung gerückt. Gesucht wird nach mehr Erkenntnissen über dieses rätselhafte Atlantis der Nordsee und nach den Ursachen der größten Naturkatastrophe des Mittelalters, bei der vermutlich mehr als 10 000 Menschen umkamen. Lag es an der Klimaerwärmung, die für die damalige Zeit verbürgt ist? Waren es Auswirkungen eines durch Erdrutsche verursachten Tsunamis? Bei Grabungen vor Ort, der Suche in alten Archiven und mithilfe moderner Technologie fahndet "Terra X" zusammen mit Wissenschaftlern nach Spuren der versunkenen Stadt. Über Datenbanken werden auch historische Quellen zur Wetter- und Klimageschichte in die Recherche einbezogen. Augenfällig ist: Einen Tag vor der Flut an der deutschen Küste wüteten schwere Stürme im westlichen Teil der Nordsee in England. Die Indizien verdichten sich zu dem Ergebnis, dass die "Grote Mandränke", das große Menschenertrinken, Teil eines meteorologischen Großereignisses war, das kurz vor Rungholt auch die einstige englische Hafenstadt Dunwich zerstörte. Dort entdecken Taucher 200 Meter von der heutigen englischen Steilküste entfernt Gebäudereste auf dem Meeresboden. Nach der Auswertung von Wetter- und Wetterschadensdaten zu 10 000 Jahren Klimageschichte der Britischen Inseln lassen sich eine außergewöhnliche Großwetterlage und das genaue Datum der Katastrophe herausfinden: der 15. und 16. Januar 1362. 24 Stunden später traf die gewaltige Flutwelle die Nordwestküste Deutschlands und führte zu der gewaltigen Katastrophe, die auch das Schicksal Rungholts besiegelte. "Terra X" begleitet die Forscher bei der Lösung des Rätsels von Rungholt. Dabei wird deutlich, dass die Erkenntnisse über den Untergang vor langer Zeit auch auf drohende Gefahren durch die derzeitige Klimaerwärmung hinweisen.
In der kargen Wüste Nordägyptens machen Archäologen eine erstaunliche Entdeckung: Überreste einer 4000 Jahre alten Pyramide und eine Grabkammer im Fundament geben Rätsel auf. Die Forscher sind sicher: Sie sind auf einen antiken Tatort gestoßen. Das Team um den Ägyptologen Dr. Mark Lehner erkundet die düstere Welt der antiken Grabräuber. Die im Grab gefundenen Holzfragmente zeigen einen Sargdeckel mit weiblichem Gesicht. Anders als bei vielen derartigen Funden ist die Kammer noch immer mit einem zehn Tonnen schweren Granitstein versiegelt. Die Archäologen legen das Grab frei und entdecken eine reich verzierte Holzkiste. Der Inhalt: nur Knochenfragmente. Waren doch schon Grabräuber am Werk?
Auf dem Weg zu seiner Hinrichtung musste Jesus Christus sein Kreuz selbst tragen. So zeigen es die Stationen des Kreuzweges seit dem 18. Jahrhundert in jeder römisch-katholischen Kirche. Dazu gehört auch die Darstellung Veronikas, die dem zum Tode Verurteilten ein Schweißtuch reichte. Jesus soll in dem Stoff seine Gesichtszüge hinterlassen haben - und diese sind dort bis heute sichtbar. Als "Schleier von Manoppello" wird die Reliquie verehrt.
Laut der Bibel zerstört Gott die Städte der Sünde, Sodom und Gomorra, in einem Hagel aus Schwefel und Feuer, tötet jedes dort lebende Wesen und löscht eine ganze Zivilisation aus. 1996 beginnt der Archäologe Steven Collins, nach den beiden Städten zu suchen. Im Jordanland gräbt er die Ruinen der Stadt Tall el-Hammam aus, die vor 4000 Jahren einer Katastrophe zum Opfer gefallen sein muss. Er ist überzeugt, das einstige Sodom entdeckt zu haben.
Drachen gelten als mythische Geschöpfe. Sie spielten zu allen Zeiten und in allen Kulturen eine wichtige Rolle. Was ist der Ursprung aller Geschichten rund um das Feuer speiende Fabelwesen? In manchen Kulturen gilt der Drache als Zeichen des Bösen. In anderen wird er verehrt und um Hilfe gebeten. Immer werden ihm magische Kräfte zugeschrieben. Doch woher kommt der Glaube, Drachen könnten das Wetter beeinflussen oder verheerende Feuer auslösen? Ein Wissenschaftler-Team begibt sich auf die Suche nach dem Ursprung der Drachen-Mythen. In der Schweiz finden Archäologen eine große Menge frühzeitlicher Dinosaurier-Knochen. Haben die Menschen einst solche Funde als Beweise für die Existenz von Drachen gedeutet? Mittelalterliche Handschriften aus Europa enthalten zahlreiche Abbildungen und Beschreibungen eines Ungeheuers, das Angst und Schrecken verbreitet. In China dagegen gilt der Drache als gutmütig und wird als spirituelles Wesen verehrt. Wie lassen sich diese großen Unterschiede erklären? Und welche Funktion hat der Drache in den Geschichten, die sich die Menschen seit Jahrhunderten erzählen?
Im alten Ägypten dient die Sphinx als Verkörperung der mächtigen Pharaonen. Aber warum lassen sie sich als Wesen darstellen, das neben ihrem eigenen Kopf den Körper eines Löwen besitzt? Die Große Sphinx von Gizeh ist die berühmteste. Im antiken Griechenland wird der positive, gottähnliche Charakter der Sphinx jedoch umgedeutet. Dort gilt sie als menschenfressendes Monster, das überaus bedrohlich ist. Wie ist dieser Wandel zu erklären? Vor Tausenden von Jahren gehört die Sphinx zu den beliebtesten mythologischen Wesen in der Alten Welt. Sie ist nicht nur in Einzelfiguren erhalten, sondern auch in Form einer ganzen Armee: Die Prachtstraße zwischen den Tempelanlagen von Luxor und Karnak säumen mehr als 600 dieser Mischwesen, die den mächtigen ägyptischen Gott Amun-Re bei Prozessionen schützen sollen. Wissenschaftler versuchen, die Bedeutung der Sphinx für die Ägypter zu rekonstruieren. Sie stützen sich dabei auf Inschriften in den Tempelanlagen oder auf Steinen, die bei anderen Ausgrabungen gefunden wurden. Für die alten Ägypter sind die Sphinx-Statuen lebendige Wesen und edle Wächter. Doch die Griechen sehen sie Jahrhunderte später als bösartige, menschenfressende Monster. Was steckt hinter dieser radikal anderen Interpretation?
Ninja, Assassinen, Gladiatoren und Berserker - den berühmtesten Kriegern der Geschichte eilt der Ruf voraus, stark und geschickt im Kampf, aber auch blutrünstig und gnadenlos zu sein. Aber stimmt das auch? Die Dokumentation stellt die größten, gefürchtetsten und brutalsten Krieger aller Zeiten vor. Wie zum Beispiel die Amazonen, die ihren Töchtern angeblich noch im Kindesalter die rechte Brust weggebrannt haben, sodass sie später im Kampf den Arm nicht störte, der das Schwert führte. Ihren Söhnen sollen die Kämpferinnen die Beine amputiert haben, damit von ihnen keine Gefahr als Erwachsene ausging. Die Berserker hatten angeblich endlose Kraft, kannten keine Furcht oder keinen Schmerz und stürzten sich wie Tiere in jedes Gemetzel. Brüllend vor Wut sollen sie kaum in der Lage gewesen sein, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Wie kann das sein? Drogen sollen sie in blinde Berserkerwut versetzt haben. Auch die Assassinen sollen Drogen genutzt haben, um ihren Nachwuchs gefügig zu machen. Der Geheimbund gilt als erstes Terrornetzwerk der Geschichte, als muslimische Mördersekte. Der Gehorsam ihrer Kämpfer soll so groß gewesen sein, dass sie auf Befehl ihres Anführers in den Tod sprangen. Auch die Janitscharen, die Elitetruppe des Osmanischen Reiches, galten jahrhundertelang als Inbegriff des Schreckens und als modernste und schlagkräftigste Truppe der Welt. Sie sollen christlichen Familien ihre Kinder entrissen haben, um sie zu Elitekämpfern auszubilden. Der Film räumt mit Klischees auf und lässt Experten zu Wort kommen, um herauszufinden: Welchen realen Hintergrund haben diese Mythen? Und was führte zum Untergang der sagenumwobenen Krieger, wie zum Beispiel der Tempelritter? Zwei Jahrhunderte lang waren sie die heimlichen Herrscher des Abend- und Morgenlandes. Dann wurde einer der mächtigsten und reichsten Geheimbünde der Welt ausgelöscht. Warum? Was hat dazu geführt, dass all diese Kämpfer bis heute die Menschen faszinieren, dass sie zu unsterblichen Legenden wurden?
Atlantis - die sagenumwobene Insel, die einst vom Meer verschlungen worden sein soll, ist eines der größten Rätsel der antiken Welt. Hat der Philosoph Platon nur eine Legende beschrieben? Auf der griechischen Insel Santorin finden Forscher Hinweise auf eine Zivilisation, die schlagartig ausgelöscht wurde. Hat möglicherweise eine verheerende Naturkatastrophe diese Insel zerstört? Lag hier vielleicht einmal das mythische Inselreich Atlantis?
Seit Jahrhunderten lockt der Mythos um El Dorado Entdecker und Schatzsucher in die kolumbianischen Anden. Ein riesiger Goldschatz wird dort vermutet. 1969 findet sich eine erste Spur. Der Legende nach hat der Stamm der Muisca in einer Art Krönungszeremonie den neuen König mit Goldstaub, Kronen, Armbändern und Edelsteinen bedeckt. Dieser Schatz wurde dann auf einem Floß in die Mitte des Sees Guatavita gebracht und den Göttern geopfert. Trotz zahlreicher Versuche, das Gold und die Juwelen vom Grund des Gewässers zu bergen, fand man nur wenige Hinweise auf den Schatz der Muisca. Erst im Jahr 1969 wurde in einer Höhle - 80 Kilometer von Bogotá entfernt - ein kleines Floß gefunden. Aus massivem Gold gefertigt, lieferte es für die Historiker den entscheidenden Beweis. Um den Ursprung der Legende von El Dorado zu entschlüsseln, folgt die Dokumentation "Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte" den Spuren der spanischen Entdecker, die in historischen Dokumenten ihre Versessenheit, diese Goldlager zu finden, festgehalten haben. Zudem untersucht ein Metallurgie-Experte das gefundene Floß mit der modernsten Technik der Röntgenfluoreszenzanalyse und vergleicht die Befunde mit den Ergebnissen von anderen Goldfunden rund um den kleinen Bergsee Guatavita. Außerdem begleitet die Dokumentation eine kolumbianische Geologin auf ihrer spannenden Expedition, um die wahren Wurzeln des Muisca-Goldes zu ergründen, und untersucht mithilfe eines kolumbianischen Archäologen die Knochen der Muisca, um das Geheimnis dieser Menschen und ihrer Grabbeigaben zu verstehen.
Warum kommt es über der Sierra Nevada zu Flugzeugabstürzen? Wissenschaftler schätzen, dass im sogenannten Nevada-Dreieck zwischen Las Vegas, Fresno und Reno etwa 2000 Flugzeuge verschwanden. Der berühmteste Flugzeugabsturz in der Region ist der von Millionär und Abenteurer Steve Fossett. Sein Flugzeug verschwand 2007 spurlos über der amerikanischen Bergkette. Knapp ein Jahr später fand man Fossetts sterbliche Überreste.
In der kargen Wüste Nordägyptens machen Archäologen eine erstaunliche Entdeckung: Überreste einer 4000 Jahre alten Pyramide und eine Grabkammer im Fundament geben Rätsel auf. Die Forscher sind sicher: Sie sind auf einen antiken Tatort gestoßen. Das Team um den Ägyptologen Dr. Mark Lehner erkundet die düstere Welt der antiken Grabräuber. Die im Grab gefundenen Holzfragmente zeigen einen Sargdeckel mit weiblichem Gesicht. Anders als bei vielen derartigen Funden ist die Kammer noch immer mit einem zehn Tonnen schweren Granitstein versiegelt. Die Archäologen legen das Grab frei und entdecken eine reich verzierte Holzkiste. Der Inhalt: nur Knochenfragmente. Waren doch schon Grabräuber am Werk?
Nofretete: Die berühmte Königin gehört noch heute zu den großen Geheimnissen der ägyptischen Geschichte. Der Verbleib ihrer Mumie ist noch immer nicht abschließend geklärt. Handelt es sich bei der "Younger Lady" - einer Mumie, die im Tal der Könige gefunden wurde - um Nofretete? Wo sonst könnte sie verblieben sein? Experten versuchen, mithilfe moderner Technologie Licht in ihr Leben und die Umstände ihres Todes zu bringen. Antonio Fischetti, Doktor der Physik und Wissenschaftsreporter, recherchiert in Europa. Die Ägyptologin und Spezialistin für ägyptische Königinnen, Claudine Le Tourneur d'Ison, und Gilles Harpoutian, technologiebegeisterter Wissenschaftsautor, begeben sich in Ägypten auf Nofretetes Spuren. Gewiss ist nur: Nofretete war die Ehefrau des Pharaos Echnaton und lebte im 14. Jahrhundert vor Christus. Weltbekannt wurde die Königin durch die Büste der Nofretete, die im Neuen Museum von Berlin ausgestellt ist. Doch auch nach 3500 Jahren gibt die sagenhafte Königin den Wissenschaftlern Rätsel auf. Ihre Suche ist für Ägyptologen zu einer wahren Gralssuche geworden und nährt die widersprüchlichsten Hypothesen.
Im März 1822 läuft in der Elbmündung bei Cuxhaven ein Schiff auf Grund. Ein schwerer Orkan verhindert die Rettung, die Mannschaft kommt ums Leben, die Ladung geht über Bord. Es handelt sich um die "Gottfried", die von Triest nach Hamburg unterwegs war. Die Fracht - Hunderte altägyptische Kostbarkeiten - hatte der preußische Adlige Freiherr Menu von Minutoli zum Teil selbst ausgegraben, zum Teil im ägyptischen Luxor gekauft. Die Havarie der "Gottfried" stürzte von Minutoli in den finanziellen Ruin und in eine persönliche Krise. Er hatte davon geträumt, in Berlin ein großartiges Museum zu bauen - zu Ehren des Vaterlandes und König Friedrich Wilhelms III.
In der Tradition der "Terra X-Tauchfahrten" erzählt der Film vom Auffinden eines der größten Kriegsschiffe des 16. Jahrhunderts: das schwedische Kommandoboot "Mars". "Terra X" ist dabei, wenn die Wissenschaftler unter Wasser und auf dem Begleitboot zum ersten Mal die Funde inspizieren. Ohne sterile Laboratmosphäre. Wissenschaft zum Anfassen. Im Film kommen die neueste Sonarfilmtechnik sowie Foto-Mosaiken zum Einsatz. Das Kommandoboot "Mars" beherrschte die Ostsee und galt weltweit als das größte und beste Kriegsschiff. Eine Legende, nicht nur zu seiner Zeit. Es galt als unbesiegbar und hatte die berühmte "Lange Barke" der Lübecker versenkt. Mit der "Mars" strebte der junge schwedische König Erik XIV. die Herrschaft im und über den Norden Europas an. Die Hanse lag in ihren letzten Zügen, und Erik wollte sich die überaus einträglichen Handelsrouten sichern. Bei der Schlacht zwischen David und Goliath am 31. Mai 1565, als die schwedische Armada auf einen Verbund von dänischen und lübeckischen Schiffen trifft, dreht sich das Glück: Es gelingt einem "Feuerleger" der Lübecker, einen Brand an Bord des schwedischen Kriegsschiffes zu entfachen. Als der Befehlshaber kapituliert, strömen deutsche und dänische Soldaten an Bord, um das Schiff vor seinem Untergang zu plündern. Doch dann zerreißt eine plötzliche Explosion das Schiff und zieht 800 Männer mit auf den Boden der Baltischen See. Jahrhundertelang galt das Schiff als verschollen. Bis es 2011 von schwedischen Tauchern in 75 Metern Tiefe gefunden wurde, in unglaublich gutem Zustand. Spektakuläre Unterwasseraufnahmen des größten Kriegsschiffes seiner Zeit lassen gemeinsam mit aufwendig inszenierten Reenactments und modernsten Computeranimationen eine ganze Epoche wiederauferstehen. Vor Kurzem erst kam es zu einem weiteren Sensationsfund: der Bericht des Lübecker Ratsherren und Flottenkommandeurs Friedrich Knevel zum Sieg über die Schweden.
1362: In der Deutschen Bucht kommt es zu einer Katastrophensturmflut nie da gewesenen Ausmaßes. 30 Orte werden zerstört. Einer von ihnen, Rungholt, soll spurlos in den Fluten versunken sein. Legenden nach liegt die Stadt seitdem unversehrt auf dem Meeresgrund. Der Mythos von Glanz und Verderben des reichen Rungholts stellte Forscher lange vor Rätsel. Hat es diese Stadt überhaupt jemals gegeben? Immer wieder gaben Funde Anlass zu Spekulationen. Anfang des 20. Jahrhunderts tauchten tatsächlich Reste einer untergegangenen Ortschaft im Watt nahe Pellworm auf. Von wenigen Heimatforschern und Hobbyarchäologen flüchtig untersucht, wurde das Fundareal bald wieder ein Raub der Fluten. Doch seit einigen Jahren sind Rungholt und die Geschehnisse, die zum Untergang führten, in den Fokus wissenschaftlicher Forschung gerückt. Gesucht wird nach mehr Erkenntnissen über dieses rätselhafte Atlantis der Nordsee und nach den Ursachen der größten Naturkatastrophe des Mittelalters, bei der vermutlich mehr als 10 000 Menschen umkamen. Lag es an der Klimaerwärmung, die für die damalige Zeit verbürgt ist? Waren es Auswirkungen eines durch Erdrutsche verursachten Tsunamis? Bei Grabungen vor Ort, der Suche in alten Archiven und mithilfe moderner Technologie fahndet "Terra X" zusammen mit Wissenschaftlern nach Spuren der versunkenen Stadt. Über Datenbanken werden auch historische Quellen zur Wetter- und Klimageschichte in die Recherche einbezogen. Augenfällig ist: Einen Tag vor der Flut an der deutschen Küste wüteten schwere Stürme im westlichen Teil der Nordsee in England. Die Indizien verdichten sich zu dem Ergebnis, dass die "Grote Mandränke", das große Menschenertrinken, Teil eines meteorologischen Großereignisses war, das kurz vor Rungholt auch die einstige englische Hafenstadt Dunwich zerstörte. Dort entdecken Taucher 200 Meter von der heutigen englischen Steilküste entfernt Gebäudereste auf dem Meeresboden. Nach der Auswertung von Wetter- und Wetterschadensdaten zu 10 000 Jahren Klimageschichte der Britischen Inseln lassen sich eine außergewöhnliche Großwetterlage und das genaue Datum der Katastrophe herausfinden: der 15. und 16. Januar 1362. 24 Stunden später traf die gewaltige Flutwelle die Nordwestküste Deutschlands und führte zu der gewaltigen Katastrophe, die auch das Schicksal Rungholts besiegelte. "Terra X" begleitet die Forscher bei der Lösung des Rätsels von Rungholt. Dabei wird deutlich, dass die Erkenntnisse über den Untergang vor langer Zeit auch auf drohende Gefahren durch die derzeitige Klimaerwärmung hinweisen.
Im irakischen Mossul sprengt der IS im Jahr 2014 den Schrein des Jona, genannt Nabi Yunus. Die Welt ist schockiert, doch in den Ruinen entdecken Archäologen noch nie gesehene Statuen. Zur Deutung ziehen Experten die Bibelgeschichte von Jona und dem Wal heran. Gibt es einen historischen Jona, der hier die Stadt Ninive vor dem Untergang bewahrt hat? Und warum wird dieser Schrein seit 1000 Jahren von Christen, Muslimen und Juden verehrt?