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TV Programm für ZDFinfo am 07.10.2024

Albert Speer und der Traum von Hollywood 04:25

Albert Speer und der Traum von Hollywood

Dokumentation

Mithilfe von Hollywood versucht Top-Nazi Albert Speer, sich in den 1970ern skrupellos von seinen Verbrechen reinzuwaschen - wie vom ZDF neu entdeckte Unterlagen in den USA zeigen. Speer gibt damals einem Hollywood-Autor lange Interviews und mimt den "guten Nazi". Das Gespräch ist die Grundlage für eine US-Fernsehserie über Speers Zeit mit Hitler und wurde jetzt wiederentdeckt. "ZDF-History" rekonstruiert die Gespräche, die von 1976 bis 1979 zwischen Hollywood-Autor Jack Neuman und Kriegsverbrecher Albert Speer stattfanden. Nach Entlassung aus der 20-jährigen Festungshaft in Spandau hatte Hitlers früherer Architekt und Rüstungsminister viel Geld mit Büchern über seine Zeit an der Seite des Diktators und die Jahre im Gefängnis verdient. Er gab Interviews und traf sich mit Fernsehjournalisten. Ein Spielfilm aus Hollywood über sein Leben fehlte aber noch. Speer empfing Neuman in seiner Villa in Heidelberg. Er nahm sich viel Zeit für den Amerikaner. Der wollte seinen Gastgeber ins Kreuzverhör nehmen. Tagelang rangen Hitlers Vertrauter und der mehrfach preisgekrönte Drehbuchautor um die historische Wahrheit. Dazwischen machten sie kleine Ausflüge in die Umgebung, mit dabei auch Neumans Ehefrau, die Schauspielerin Marian Collier ("Manche mögen's heiß"). Im Film erzählt sie von ihren Treffen mit "Herrn Speer". Kultregisseur Marvin J. Chomsky ("Holocaust") erinnert sich an die Dreharbeiten in München. Magnus Brechtken, stellvertretender Leiter des Instituts für Zeitgeschichte und Verfasser einer Speer-Biografie, entlarvt dessen Ausführungen als Lügen und setzt diesen den neuesten Stand der historischen Forschung entgegen.

Das dunkle Erbe - Nazis im deutschen Fußball 05:10

Das dunkle Erbe - Nazis im deutschen Fußball

Zeitgeschichte

Kaum ein Sportereignis hat die Deutschen so bewegt wie das "Wunder von Bern", der WM-Titel 1954. Doch auf dem Erfolg lastet ein dunkles Erbe: der Schatten der NS-Zeit. Eine "Stunde null" hat es nach 1945 im deutschen Fußball nie gegeben. Beim Deutschen Fußballbund und seinen Vereinen wirkten auch Jahre nach dem Krieg noch immer ehemalige Nazi-Sportfunktionäre, frühere SS-Leute und NSDAP-Parteikader, oft in führenden Positionen. Wie Peco Bauwens, der erste Nachkriegspräsident des DFB. Auf der Siegesfeier nach dem WM-Triumph 1954 führt er den Titel in nationalistischem Überschwang auf die Wahrung des "Führerprinzips" zurück. An seiner Seite hat er noch immer DFB-Funktionäre mit NSDAP-Vergangenheit, er fördert ihre Karrieren und hält auch nach 1945 alte Beziehungen aufrecht. ZDF-Recherchen decken jetzt auf, wie Bauwens auch persönlich in verbrecherische Abgründe des NS-Regimes geriet. Als Mitinhaber eines Baugeschäfts in Köln profitierte er von der Ausbeutung von KZ-Häftlingen, die unterirdische Anlagen für die deutsche Rüstungswirtschaft errichten mussten. Andere Fußballidole bereicherten sich an jüdischem Eigentum, wie Fritz Szepan von Schalke 04 oder Rudolf Gramlich von Eintracht Frankfurt. Beide konnten ihre Karrieren nach dem Krieg nahtlos fortsetzen, wirkten als hochgeachtete Vereinsfunktionäre. Dabei war damals bekannt, dass Gramlich im Krieg einer SS-Einheit angehörte, die in Kriegsverbrechen verstrickt war. Das Hamburger Fußball-Idol "Tull" Harder verdingte sich sogar als Wachmann im KZ Neuengamme und leitete später ein "Außenlager" in Hannover-Ahlem. Neue Erkenntnisse zeigen, dass auch beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München braune Flecken auf der scheinbar weißen Weste zu finden sind. Selbstdarstellungen des Vereins, die von einem "Judenklub" sprechen, der von den Nazis geschmäht und angeblich verfolgt wurde, entpuppen sich als Legende. Der Aufstieg des Klubs in den 1960er-Jahren ist auch Männern mit NS-Vergangenheit zu verdanken. "ZDF-History" dokumentiert die personelle und politische Kontinuität im deutschen Fußball, in Vereinen und beim Verband. Auf der Grundlage von unveröffentlichten Dokumenten, Zeitzeugenaussagen und Analysen wird das dunkelste Kapitel in der Nachkriegsgeschichte des deutschen Fußballs neu aufgearbeitet.

Kinder im Krieg - Was unsere Eltern erlebten 05:55

Kinder im Krieg - Was unsere Eltern erlebten

Zeitgeschehen

Sie haben niemals Schuld und leiden oft am meisten: Kinder im Krieg. 75 Jahre nach Kriegsende ist für viele Kinder von damals die Vergangenheit noch immer lebendig. Hunderttausende wurden ausgebombt, verloren ihr Zuhause, ihre Eltern. Andere, die vom NS-Regime verfolgt wurden, bangten täglich um ihr Leben. Die Dokumentation gibt mittels privatem und unbekanntem Filmmaterial Einblicke in die Welt der Kinder im Zweiten Weltkrieg. Zweieinhalb Millionen Kinder wurden in ländliche Gebiete verschickt, um sie aus den bombardierten Städten in Sicherheit zu bringen. Von ihren Familien getrennt, litten viele Kinder unter der sogenannten Kinderlandverschickung und wurden in Schullandheimen - weit weg vom Einfluss des Elternhauses - auf "Linie getrimmt". Auch Ottheinrich Schertel verbrachte als Kind drei Jahre in einem solchen Heim - 500 Kilometer von seiner Heimat Hamburg. Sein Vater filmte die seltenen Besuche und vergrub die Filmrollen bei Kriegsende. Für "ZDF-History" wird der einmalige Filmfund restauriert und neu digitalisiert. Andere hingegen, die das NS-Regime für "lebensunwert" hielt, wurden in sogenannten Heilstätten grausam ermordet - auf Befehl Hitlers. Der Film erzählt die Geschichte von Adolf Jakob und Emma aus Laurenziberg bei Gau-Algesheim, die in der Heil- und Pflegeanstalt Eichberg im Rheingau ermordet wurden. Ihre Schwester Erika berichtet von dem Tag, den sie nie vergessen wird: als ein grauer Lkw vor ihrem Haus hielt und die behinderten Geschwister mitnahm. Der 16-jährige Heinz Petry aus Euskirchen gehörte bei Kriegsende zum "letzten Aufgebot" des Naziregimes und wurde als "Spion" hinter die Linie der Westfront geschleust. Bereits nach einem Tag griffen amerikanische Soldaten ihn auf. Das Urteil des Militärgerichts lautete: Tod durch Erschießen. Es sind die Geschichten unserer Eltern: was sie damals als Kinder im Krieg erlebten.

Wer ist Mohammed bin Salman? 06:40

Wer ist Mohammed bin Salman?

Porträt

Mohammmed bin Salman - Milliardär, Visionär, Autokrat. Saudi-Arabiens Kronprinz zwischen Reformwillen und gnadenloser Absicherung der eigenen Macht. In seinem Streben nach Modernisierung setzt Mohammed bin Salman ehrgeizige Pläne um. Doch immer wieder überschatten Kontroversen und Menschenrechtsverletzungen seine Reformversuche. Ist er am Ende doch nur ein Autokrat, der seine Macht mit eiserner Hand festigt? Seit Sommer 2023 ist Mohammed bin Salman wohl jedem Fußballfan ein Begriff. Der Grund: Der 37-jährige Kronprinz kauft alle europäischen Topligen leer. Benzema, Neymar, Brozovic - sie alle spielen seitdem neben Cristiano Ronaldo in der saudischen Fußballliga. Wie er das bezahlt? Mit Geld, viel Geld. Das Vermögen des saudischen Ölimperiums soll sich auf fast eine Billion Euro belaufen. Im Prinzip ist Mohammed bin Salman damit so reich, dass er sich so ziemlich alles - und jeden - leisten kann. Und nicht nur das. Auch auf der internationalen Bühne mischt der wohl einflussreichste Millennial der Welt ordentlich mit. Als er im Januar 2015 aus dem Nichts zum Verteidigungsminister ernannt wird, ist davon noch nichts zu erahnen. Und auch, dass er nach sieben Jahren Premierminister des Landes sein würde, scheint zu diesem Zeitpunkt noch undenkbar. Tatsächlich ist der heutige de-facto-Herrscher Saudi-Arabiens damals nur politischen Insidern ein Begriff. Doch Mohammed bin Salman macht schnell klar, dass er seine Pläne notfalls mit harter Hand durchsetzt. Keine zwei Monate nach seinem Amtsantritt als Verteidigungsminister schickt er 2015 Truppen in den Jemen, um den saudischen Einfluss im Nachbarland zu sichern. Die Folge laut Einschätzung der UN: eine der größten humanitären Katastrophen des 21. Jahrhunderts. Auch lässt er 2018 mutmaßlich den Journalisten und Regimekritiker Jamal Khashoggi im saudischen Generalkonsulat in Istanbul ermorden. Politexperten sind sich sicher: Personen, die seinen Zielen im Weg stehen, werden systematisch aus dem Weg geräumt. Gleichzeitig setzt er in Saudi-Arabien zahllose Reformen um und will sein Land ins neue Jahrtausend führen. Die Folge: Während der konservativ-islamische Wahhabismus an Einfluss verliert, dürfen Frauen endlich Auto fahren, Kinos und Konzerthallen öffnen ihre Pforten. Allerdings - so Kritiker - nicht aus Nächstenliebe. Sondern vor allem, um Saudi-Arabien wirtschaftlich auf die Zukunft vorzubereiten. Auch die geplante Megawüstenstadt "Neom", eines der teuersten Bauprojekte der Welt, gilt als umstritten. Doch wer ist der wohl einflussreichste Millennial der Gegenwart? Ist er Visionär oder Größenwahnsinniger, Reformer oder Autokrat? Wer ist Mohammed bin Salman?

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika 07:00

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika: Vom Senegal nach Mali

Landschaftsbild

Filmemacher Reza Pakravan ist unterwegs im Sahel, Afrikas Grenzraum zwischen Wüste und Savanne. Erste Station ist der Senegal, der überproportional unter den Folgen des Klimawandels leidet. Beim Kampf gegen die Verwüstung von Ackerflächen setzen die Einwohner des Senegals neben Umweltprojekten wie der "Great Green Wall" auch auf traditionelle Geisterrituale. In Mali, der nächsten Station der Reise, wird der Klimawandel zum Krisenbeschleuniger. Armut, Kinderarbeit und Terror prägen Mali - das Land am Niger. Vor allem in den Goldminen herrschen katastrophale Zustände. Mopti, das auch als "Venedig von Mali" bezeichnet wird, war einst ein beliebtes Touristenziel. Doch nach mehreren Anschlägen auf Hotels ist das Geschäft komplett eingebrochen. Und auch unter den Einwohnern herrscht ein Klima der Angst. Und doch erfährt Reza Pakravan in Mali auch pure Lebensfreude, wie etwa in Djenné beim jährlichen Fest an der Großen Moschee. Die ganze Stadt ist auf den Beinen und hilft bei der Reparatur der berühmten Lehmfassade. Die Doku-Reihe führt Filmemacher Reza Pakravan in Afrikas Sahelzone. Auf seiner 8000 Kilometer langen Reise durch acht Länder erhält er faszinierende Einblicke in eine der krisengeplagtesten Regionen der Welt.

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika 07:25

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika: Von Burkina Faso nach Niger

Landschaftsbild

Reza Pakravan setzt seine Reise durch die Sahelzone fort. Von Mali geht es nach Burkina Faso, eines der gefährlichsten Länder der Welt. Es kommt vermehrt zu dschihadistischen Angriffen. Auf dem Weg vom weitgehend friedlichen Südwesten in den terrorgeplagten Norden durchquert er die malerischen Sandsteinfelsen der Pics de Sindou. Weiter geht es ins Dorf Tiébélé, Heimat des Volkes der Kassena. Traditionelle Lehmhütten prägen das Ortsbild. In Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou darf Filmemacher Reza Pakravan an einer blutigen Voodoo-Zeremonie teilnehmen. Spirituelle Kräfte sollen ihn auf seiner weiteren Reise schützen - doch was er hier erlebt, ist nichts für schwache Nerven. Im Dreiländereck zwischen Mali, Burkina Faso und Niger sind grenzübergreifende Al-Kaida-nahe Terrorgruppen aktiv. Immer neue Anschläge erschweren die Grenzkontrollen, was Niger zu einem der wichtigsten Transitländer für Migranten macht. Die Wüstenstadt Agadez gilt als Hauptstadt des Menschenschmuggels. Ein Schleuser erklärt sich zu einem Interview bereit. Zudem kann das Team mit einigen Migranten sprechen und begleitet den wöchentlichen Aufbruch des Flüchtlingskonvois in Richtung Libyen. Die Doku-Reihe führt Filmemacher Reza Pakravan in Afrikas Sahelzone. Auf seiner 8000 Kilometer langen Reise durch acht Länder erhält er faszinierende Einblicke in eine der krisengeplagtesten Regionen der Welt.

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika 07:55

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika: Von Niger nach Tschad

Landschaftsbild

Auf seiner Reise durch Niger wird Filmemacher Reza Pakravan immer wieder mit Spuren des Terrors von Boko Haram konfrontiert. Die Menschen leben in Angst vor Gewalt und Entführungen. Das Filmteam bekommt die angespannte Sicherheitslage deutlich zu spüren. Nur unter größten Anstrengungen finden sie eine Mitfahrgelegenheit nach Diffa. Aber der Zwischenstopp in der Stadt nahe der nigerianischen Grenze verläuft völlig anders als erwartet. Die nächste Station der Reise ist Tschad, das fünftgrößte Land Afrikas. Die unübersichtliche Region rund um den Tschadsee dient Terroristen als Rückzugsgebiet. Und die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern die Situation der Bevölkerung: Längst hat die fortschreitende Desertifikation Fischern, Landwirten und Hirten die Lebensgrundlage geraubt. Bei Überquerung der Grenze zum Sudan kommt es schließlich zu einem dramatischen Zwischenfall. Reza Pakravan und sein Team werden vom sudanesischen Geheimdienst in Gewahrsam genommen. Die Doku-Reihe führt Filmemacher Reza Pakravan in Afrikas Sahelzone. Auf seiner 8000 Kilometer langen Reise durch acht Länder erhält er faszinierende Einblicke in eine der krisengeplagtesten Regionen der Welt.

heute Xpress 08:28

heute Xpress

Nachrichten

Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika 08:30

Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika: Vom Sudan nach Somalia

Landschaftsbild

Die letzte Etappe der Reise durch den Sahel beginnt im Gefängnis von Darfur. Im Sudan herrschen Unruhen, das Land ist in Alarmbereitschaft - und das ausländische Filmteam nicht willkommen. Erst nach langen Verhandlungen dürfen Reza Pakravan und seine Kollegen in die Hauptstadt Khartum fliegen. Dort können sie sich frei bewegen, werden jedoch weiter beschattet. Droht der Expedition durch die Sahelzone ein vorzeitiges Ende? Die Dreharbeiten gestalten sich schwierig. Trotzdem darf das Team an einer traditionellen Zar-Zeremonie teilnehmen, einem Ritual zum Austreiben böser Geister. Weiter geht's ins äthiopische Hochland. Dort herrschen erstmals kühlere Temperaturen. Als grünes Juwel in der Wüste zeigt sich der artenreiche Simien-Nationalpark. Die Region des Gheralta-Gebirges ist für ihre Felsenkirchen bekannt - der Aufstieg jedoch nichts für schwache Nerven. Im international nicht anerkannten Somaliland endet die Reise durch die Sahelzone mit einem Bad im Golf von Aden. Die Doku-Reihe führt Filmemacher Reza Pakravan in Afrikas Sahelzone. Auf seiner 8000 Kilometer langen Reise durch acht Länder erhält er faszinierende Einblicke in eine der krisengeplagtesten Regionen der Welt.

Höllenpfade - Straßen extrem 09:00

Höllenpfade - Straßen extrem: Madagaskar

Dokumentation

Madagaskar im Osten Afrikas hat zwei Realitäten: paradiesische Sandstrände an den Küsten mit türkisfarbenem Wasser, im Landesinneren marode Straßen und Armut. Die meisten Straßen sind in einem so schlechten Zustand, dass die Menschen oft am schnellsten zu Fuß weiterkommen. Während der Regenzeit verschlimmert sich die Situation: Tropische Wirbelstürme verwüsten häufig Straßen und schneiden Dörfer von der Außenwelt ab. Es braucht mutige Freiwillige, die Menschen helfen und sie mit überlebenswichtigen Waren versorgen. Einer davon ist Thierry. Mit einem Auto oder Laster kommt er hier nicht weit - es muss ein Traktor sein. Nur so lässt sich der marode Weg irgendwie meistern. Für eine Strecke von etwa 30 Kilometern braucht er auch schon mal eine Woche. Madagaskar gehört zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern. Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen drohen den Madagassen ihre Lebensgrundlage zu entziehen. Ursache dafür sind auch exzessive Rodungen und das Ausbeuten der Bodenschätze. Laut Prognosen wird die Intensität und Häufigkeit solcher Naturkatastrophen für das Land zunehmen.

Höllenpfade - Straßen extrem 09:45

Höllenpfade - Straßen extrem: Indonesien

Dokumentation

Indonesien ist mit seinen mehr als 17.000 Inseln der größte Inselstaat der Welt. Die immensen Ressourcen an Bodenschätzen bedeuten für das Land Segen und Fluch zugleich. Bevölkerung und Infrastruktur profitieren von dem Reichtum nicht. Sogar größere Städte sind nur über unbefestigte Straßen verbunden. Ohne den riskanten Einsatz von Freiwilligen, die den Warentransport sicherstellen, wären ganze Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Auf Sumatra, Indonesiens größter Insel, betreibt Masinis eine alte Bahnstrecke, einst gebaut von niederländischen Siedlern Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Züge von damals gibt es längst nicht mehr - sie sind vom Zahn der Zeit zerfressen, die hohe Luftfeuchtigkeit tut ihr Übriges. Die Gleise liegen noch, allerdings ist alles in einem schlechten Zustand. Tag für Tag wagt er sich mit seiner motorbetriebenen Bahn auf die Strecke, um Waren oder Passagiere zu befördern. Die Angst vor einem Unfall ist ständiger Begleiter.

Höllenpfade - Straßen extrem 10:30

Höllenpfade - Straßen extrem: Jamaika

Dokumentation

Jamaika ist nicht nur ein Paradies mit Sandstränden und Reggae. Im Landesinneren ziehen sich schlechte Verkehrswege durch eine hügelige Landschaft. Nur Unerschrockene wagen sich dorthin - oder Einheimische, die keine andere Wahl haben. Für den Warentransport oder den Weg zur Arbeit nehmen sie täglich riskante Strecken auf sich. Zur Gefahr werden auch ihre reparaturbedürftigen Fahrzeuge, die oft liegen bleiben. Die Karibikinsel mit ihren paradiesischen Stränden ist ein Magnet für Touristen und Superreiche. Die Realität der Menschen vor Ort ist allerdings eine andere: Jeder fünfte Einwohner lebt unterhalb der Armutsgrenze. Viele verdingen sich in kleinen Jobs, um über die Runden zu kommen. Die Blue Mountains sind die höchste Erhebung Jamaikas und Anbaugebiet einer besonderen Kaffeesorte: dem Jamaica Blue Mountain. Mit 100 Dollar pro Kilo ist er einer der teuersten Kaffees der Welt. Von den Einnahmen kommt bei den Einheimischen und Kaffeebauern allerdings nicht viel an. Der Weg zu den Farmen ist aufgeweicht und wegen der vielen Schluchten lebensgefährlich.

Höllenpfade - Straßen extrem 11:15

Höllenpfade - Straßen extrem: Bolivien

Dokumentation

Bolivien im Herzen Südamerikas - die Wirtschaft wächst in den vergangenen Jahren stetig. Auf dem Land kommt davon jedoch nichts an, die Infrastruktur ist in einem schlechten Zustand. Die Straßen Boliviens gehören zu den gefährlichsten der Welt: regelmäßige Überflutungen und die Gefahr von Erdrutschen, die ganze Straßen und Häuser in die Tiefe reißen. Die Menschen haben keine andere Wahl, als Mut zu zeigen und den Widerständen zu trotzen. Maria lebt davon, die Menschen in abgelegenen Dörfern mit Waren zu versorgen. Mit ihrem Bus begibt sie sich auf lebensgefährliche Touren - und das meist allein. Am Straßenrand erinnern Kreuze an das Schicksal derer, die bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen sind. Der bolivianische Staat unterhält die Straßen eher recht als schlecht. Gefährliche Wasser- und Schlammfluten sind Alltag. In den Bergen ist Armut allgegenwärtig. Menschen arbeiten in Goldgräberminen und hoffen auf den Fund ihres Lebens. In den Minen und am Fluss setzen sie sich Tag für Tag großen Gesundheitsrisiken aus: Beim Abbau des Goldes wird auch giftiges Quecksilber eingesetzt. Das Roden der Wälder verwüstet gleichermaßen das Land. Beides ökologische Katastrophen.

Höllenpfade - Straßen extrem 11:55

Höllenpfade - Straßen extrem: Elfenbeinküste

Dokumentation

Die Elfenbeinküste in Westafrika - weltweit größter Kakaoproduzent, Exporteur von Kaffee und Palmöl. Das Wirtschaftswunder scheint bei der Bevölkerung allerdings nicht anzukommen. Die Menschen sind arm, und die Infrastruktur ist schlecht. Regelmäßig kommt es auf den maroden Straßen des Landes zu schweren, tödlichen Unfällen. Schuld daran sind auch die in die Jahre gekommenen, reparaturbedürftigen Lkw. Improvisationsgeschick ist gefragt. Yakou ist Mitte 60 und einer der wenigen, der mit seinem alten Laster weit entlegene Dörfer überhaupt noch anfährt. Die Reise ist jedes Mal ein Abenteuer: fehlende Holzplanken an Brücken und tiefe Spurrillen so weit das Auge reicht. Für die Menschen vor Ort ist er ihr Held. Die Gefahr auf der Straße nimmt mit höherem Verkehrsaufkommen zu - vor allem zur Erntezeit der Kakaobohnen. Sie werden dann von den Plantagen zur Weiterverarbeitung in die Lager gebracht. Von den enormen Einnahmen profitiert die Bevölkerung kaum. Ein Großteil des Umsatzerlöses geht an die Schokoladenhersteller und den Handel. Statt zur Schule zu gehen, müssen viele Kinder auf den Plantagen arbeiten. Eine Chance auf Bildung und damit eine Verbesserung ihrer Lebensumstände bleibt ihnen damit verwehrt.

Kriegsgefahr Taiwan - US-Allianz gegen China 12:40

Kriegsgefahr Taiwan - US-Allianz gegen China

Dokumentation

Das Verhältnis zwischen China und den USA ist so schlecht wie seit den späten 1970er-Jahren nicht mehr. Experten gehen davon aus, dass ein Krieg um Taiwan nur noch eine Frage der Zeit ist. Australien kommt in diesem schwelenden Konflikt aufgrund seiner geopolitischen Lage eine Schlüsselrolle zu. Das Land gestattet den USA schon länger die Nutzung seiner militärischen Infrastruktur und hat zuletzt Milliarden in die Modernisierung seines Militärs gepumpt. Vor allem der Ausbau des gemeinsam mit den USA betriebenen Spionagezentrums "Pine Gap" gilt als Leuchtturmprojekt der amerikanisch-australischen Zusammenarbeit - und als klares Signal an China, dass Down Under im Falle eines Krieges fest an der Seite der USA stünde. Dazu passt auch die jüngste Ankündigung der USA, sechs atomwaffenfähige B-52-Bomber in Darwin stationieren zu wollen. Die Zeichen stehen auf Eskalation. Doch wie würde ein chinesisch-amerikanischer Krieg um Taiwan vonstattengehen? Welche Folgen hätte ein Krieg für die Region? US-Militäranalysten haben sich dieser Frage angenommen und in einem militärischen Planspiel verschiedene Kriegsszenarien durchgespielt. Sie zeigen, welche Stärken und Schwächen die jeweiligen Opponenten hätten, welche Kriegsstrategien sie nutzen würden und welcher Ausgang zu erwarten wäre. Sie zeigen auch, dass es in einem solchen Konflikt auf allen Seiten nur Verlierer gäbe. Vor allem die taiwanische Zivilbevölkerung würde laut den Militäranalysten horrende Verluste erleiden. Ein Ende der Spannungen ist derzeit nicht absehbar. Im Gegenteil: China-Insider wie Victor Gao vom chinesischen regierungsnahen "Zentrum für China und Globalisierung" lassen keinen Zweifel daran, dass die Atommacht China im Zweifel zum Äußersten bereit wäre.

Pentagon-Leaks - Top Secret im Gamer-Forum 13:25

Pentagon-Leaks - Top Secret im Gamer-Forum

Dokumentation

Die Pentagon-Leaks sind der größte US-Geheimdienstskandal seit Edward Snowden. Hunderte streng geheime Dokumente kursierten im Internet, veröffentlicht von einem jungen US-Nationalgardisten. Im April 2023 nimmt das FBI den 21-jährigen Militärangehörigen Jack Teixeira fest. Der IT-Spezialist hatte sich in seiner Einheit unerlaubt Zugang zu den Geheimdokumenten verschafft und Fotos davon in einem geschlossenen Chat auf der Onlineplattform Discord gepostet. Es handelte sich um sensible Informationen über Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, über Waffenlieferungen, Standorte von Truppenverbänden und deren Stärke, das iranische Atomprogramm bis hin zu möglichen Szenarien einer chinesischen Invasion in Taiwan. Haben die Sicherheitsbehörden versagt? Jack Teixeira wurde bei seiner Bewerbung bei den Luftstreitkräften routinemäßig einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Dabei war auch eine Überprüfung seiner sozialen Kontakte vorgesehen. Doch Teixeiras Online-Freunde wurden nicht befragt, ebenso wenig wurden die Inhalte unter die Lupe genommen, mit denen er sich in seinen Gruppen auf Discord beschäftigte. Es ging um militärische Themen, aber vor allem um extreme Gewalt, mit eindeutig rassistischer, homophober und antisemitischer Ausrichtung. Bei einer genaueren Überprüfung seines Hintergrundes hätte er die Sicherheitsfreigabe für seinen Beruf nie erhalten dürfen. Doch wie konnte sich ein junger Soldat mit niedrigem militärischem Rang überhaupt regelmäßig Zugang zu streng geheimen Informationen verschaffen? In ihrem Untersuchungsbericht weist die Air Force auf systematische Fehler im Umgang mit Verschlusssachen auf der "Otis Air National Guard Base" hin und kritisiert die dortige "Kultur der Gleichgültigkeit". Mehrere Personen hätten Teixeira bei Verstößen ertappt. Doch es gab keine Konsequenzen. Jack Teixeira wird in sechs Fällen des Besitzes und der Weitergabe geheimer Militärdokumente angeklagt. Laut Anklageschrift könnten seine Veröffentlichungen "zum Schaden der Vereinigten Staaten oder zum Vorteil einer ausländischen Nation verwendet werden". Erst im März 2024 bekennt sich Teixeira schuldig. Bei seiner Verurteilung drohen ihm über 16 Jahre Haft. In der investigativen Dokumentation gehen Reporter der "Washington Post" der Frage nach, wie sich Teixeira die geheimen Informationen beschafft hat und warum seine Vorgesetzten Warnsignale ignoriert haben. Welche Beweggründe haben Jack Teixeira getrieben? Online-Freunde geben Einblicke in seine Persönlichkeit und in die dunkle Welt einiger Discord-Gruppen, in denen keinerlei Kontrolle über die Inhalte herrscht.

Trump und der Weg zur Diktatur? 14:10

Trump und der Weg zur Diktatur?

Gesellschaft und Politik

Donald Trump fordert die amerikanische Demokratie heraus und macht keinen Hehl aus seinen Plänen. Sollte er als Präsident ins Weiße Haus einziehen, wird er seine radikale Agenda umsetzen. Trump will als 47. Präsident den Staat umbauen und den öffentlichen Dienst mit politisch loyalem Personal besetzen. Sein Plan: die Justiz, die Presse und das Militär unter seine Kontrolle bringen - und alle ausschalten, die seine Alleinherrschaft infrage stellen. Ist die älteste Demokratie der Welt auf dem Weg in eine Diktatur? Wer unterstützt Donald Trump auf seinem radikalen Weg? Antworten finden sich in Florida. In den vergangenen Jahren ist der Bundesstaat zu einem Sehnsuchtsort für ultrakonservative Republikaner und zu einem Versuchsfeld für eine autoritäre Revolution geworden. Gouverneur Ron DeSantis gilt als "Mini-Trump" und setzt radikale rechte Politik durch. Er kämpft gegen Eliten, gegen Homosexuelle, gegen alles Woke, verschärft das Abtreibungsrecht und suspendiert sogar eigenmächtig einen Staatsanwalt. Per Gesetz verbietet er Schulen Unterricht über sexuelle Orientierung und Universitäten Programme für mehr Vielfalt und Inklusion. Unterstützt wird er von der ultrakonservativen Elternorganisation "Moms for Liberty", die unter anderem Bücherverbote in Schulen durchsetzt, wenn diese Bücher "unangemessene Szenen" enthalten. Unterstützt wird er auch von vielen extremen Republikanern, die der "Make America Great Again"-Bewegung angehören. Die MAGA-Bewegung hält Trumps Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 für inszeniert und war maßgeblich am Sturm auf das Kapitol 2021 beteiligt. Einer der führenden Köpfe dieser Bewegung ist der ehemalige General und Trumps früherer Sicherheitsberater Michael Flynn. Er schart christliche Nationalisten hinter sich und schwört sie auf eine neue Amtszeit von Donald Trump ein. Unterstützt wird er dabei von dem Unternehmer Victor Mellor, der nicht nur einen Freizeitpark als Treffpunkt für rechte Patrioten aufgebaut hat, sondern Michael Flynns Projekte mit einem eigenen Streaming-Sender stärkt und an einem parallelen Wirtschaftssystem arbeitet. Nicht alle Republikaner in Florida sind so extrem, doch die gemäßigten werden politisch mundtot gemacht.

US-Wahl: Die Macht der Stars und Milliardäre 14:55

US-Wahl: Die Macht der Stars und Milliardäre

Gesellschaft und Politik

Taylor Swift, Elon Musk oder ein Kennedy: Sie alle haben enormen Einfluss auf den Ausgang der US-Wahl. Doch wen unterstützen sie, und was erhoffen sie sich? Kann das "All American Girl" Taylor Swift Trump stürzen? Unterstützt X-Chef Elon Musk die Republikaner mit Fake News? Und was haben Cardi B, Lizzo und Jesus mit der US-Wahl zu tun? Das Duell Harris versus Trump hält die Welt in Atem. Im vielleicht spannendsten Wahlkampf aller Zeiten schauen Millionen Menschen gebannt auf die Kandidaten der Demokraten und Republikaner. Der Film wagt den Blick in die zweite Reihe: Wer sind die Leute, die (mit)entscheiden, wer der vielleicht mächtigste Mensch der Welt wird?

Trump - der wütende Kandidat 15:45

Trump - der wütende Kandidat

Gesellschaft und Politik

Die Kandidatur ist ihm so gut wie sicher. Sollte Donald Trump auch die Präsidentschaftswahl gewinnen - auf Europa und Deutschland kämen schwierige Zeiten zu. Wie stehen seine Chancen? Im Fokus des US-Wahlkampfes stehen kontroverse Themen wie Einwanderung, Wirtschaft und Sicherheit. Trumps Rhetorik wird immer radikaler. Experten warnen vor einem Erodieren des Rechtsstaates. Die Autoren zeichnen in dem Film das Bild einer gespaltenen Gesellschaft. In den Umfragen führt Trump derzeit vor US-Präsident Joe Biden. Warum kommt der Republikaner bei seinen Wählern besser an denn je? Die Doku begleitet die Superfans Sharon und Mike, die Trump wie einen Messias verehren. Bei Wahlkampfauftritten immer dabei ist auch Blake Marnell, der mit einem Mauer-Kostüm Trumps Grenzpolitik unterstützt. Er zeigt an der Grenze zu Mexiko, wie die amerikanische Einwanderungspolitik scheitert. Ein Grundbesitzer sieht sein Land durch illegale Einwanderung zerstört. In verarmten Regionen sehen viele in Trump den Retter, der Jobs zurückbringt. Selbst Minderheiten scheinen den Ex-Präsidenten mittlerweile zu unterstützen, und Rapper wie Kanye West und 50 Cent sprechen sich öffentlich für den rechtsnationalen Populisten aus. Für eine zweite Amtszeit arbeitet Trumps Team an radikalen Plänen für einen Umbau des Staates. Zigtausende Beamte sollen durch loyale Gefolgsleute ersetzt werden. Die Infragestellung der NATO, die Leugnung des Klimawandels, Trumps Nähe zu Putin und sein Wunsch eines amerikanischen Alleingangs außerhalb supranationaler Institutionen und Regelwerke werden indes von Experten als Gefahr für die Stabilität der gesamten westlichen Welt und darüber hinaus gesehen. "Trump - der wütende Kandidat" blickt tief in die Lebensrealität von Trumps Anhängern. Zugleich warnt der Film eindringlich vor den Gefahren, sollte der radikale Republikaner noch einmal die Macht ergreifen.

Amerikas Trucker - Zwischen Freiheit und Frust 16:30

Amerikas Trucker - Zwischen Freiheit und Frust

Dokumentation

Über drei Millionen Trucker halten in den USA die Wirtschaft am Laufen. Ihr Alltag ist nicht immer leicht. Doch trotz vieler Entbehrungen bedeutet der Beruf für viele die absolute Freiheit. Trucker haben ihre eigenen Rituale und Traditionen - vor allem aber verkörpern sie den amerikanischen Traum. Ihr Leben ist geprägt von Freiheit, Reisen und weiten Landschaften. Doch die Arbeit ist hart, und sie leiden unter der Trennung von ihrer Familie. Einsamkeit, psychische Probleme und Depressionen sind keine Seltenheit. Außerdem sind sie mit immer strengeren staatlichen Vorschriften konfrontiert, immer wieder kommt es zu Unfällen. Während Schwertransport-Experte Gary beim Transport eines Bootes von Pannen geplagt wird, protestiert der Teilzeit-Sänger Tony gegen die staatliche Fahrzeitbegrenzung. Der Inder Jatt und die zweifache Mutter Lydia gehören zur neuen Generation einer sich verändernden Branche.

Holy War - Amerikas christliche Glaubenskrieger 17:15

Holy War - Amerikas christliche Glaubenskrieger

Gesellschaft und Politik

Nationalistisch, religiös, ultrarechts: In den USA formiert sich eine radikale Bewegung, die zur Gefahr für die Demokratie wird. Eine Schlüsselfigur: der ehemalige Elitesoldat Michael Flynn. Beim Militär kämpfte er gegen den Kommunismus in Mittelamerika und gegen Terroristen im Irak und in Afghanistan. Jetzt hat Flynn eine neue Mission im eigenen Land: Er will Amerika vor den angeblichen Gefahren linker Politik schützen. Im Wahlkampf 2016 unterstützte Michael Flynn Donald Trump und war 2017 sogar kurzzeitig sein nationaler Sicherheitsberater. Nach der Präsidentschaftswahl 2020 wurde er zum prominenten Sprachrohr der "Stop the Steal"-Bewegung. Seitdem verbreitet er die Lüge vom Wahlbetrug und andere Verschwörungserzählungen. Flynn sieht das Christentum als Grundpfeiler der amerikanischen Gesellschaft und Politik. In Kreisen des christlichen Nationalismus wird er als Held gefeiert. Mit seinen Ansichten zieht er aber auch Verschwörungstheoretiker und Rechtsextremisten an. Die Doku zeichnet den Werdegang Michael Flynns von der Kindheit bis heute nach und gibt Einblick in eines seiner aktuellen Projekte in Florida: Nach dem Motto "Lokales Handeln hat landesweiten Einfluss" mobilisiert er in Sarasota County konservative Aktivisten für die Lokalpolitik. Eine bedeutende Rolle spielt dabei "The Hollow", ein Freizeitpark, der abwechselnd als Kinderspielplatz, Hochzeitslocation und Waffen-Trainingslager für Kinder und Jugendliche dient. Flynn wird dort bei Veranstaltungen mit Mitgliedern der rechtsextremen "Proud Boys" gesehen. Ein Interview mit dem Besitzer des Geländes zeigt, dass Flynns Plan aufgeht: Er hat eine politische Gemeinschaft Gleichgesinnter aufgebaut, die bei den Lokalwahlen erfolgreich ist. Teilnehmer der Veranstaltungen von "The Hollow" wie auch der Besitzer des Parks waren beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2020 dabei.

USA extrem 18:00

USA extrem: Cheerleader - Zwischen Traum und Albtraum

Gesellschaft und Soziales

Aus den Showgirls am Spielfeldrand sind längst hoch professionelle Leistungssportlerinnen geworden. Das Training ist extrem hart. Doch am Ende winkt ein Pokal oder gar ein Uni-Stipendium. Dafür sind die jungen Cheerleader und ihre Familien bereit, ihre gesamte Freizeit, aber auch viel Geld zu investieren. Denn die Kosten für die Wettkämpfe und das Training müssen selbst bezahlt werden. Zudem herrscht dort oftmals ein rauer Umgang. Immer mehr ehemalige Cheerleader berichten von Diätterror, Erniedrigung und finanzieller Ausbeutung, andere von Sexismus, Belästigung und sogar von Missbrauch. Seit Beginn der #MeToo-Bewegung 2018 trauen sich jedoch auch mehr Cheerleaderinnen, mit ihren traumatischen Erfahrungen an die Öffentlichkeit zu gehen und gegen große Sportinstitutionen und Vereine wie die NFL oder die Miami Dolphins vorzugehen. Trotz negativer Schlagzeilen boomt die Branche. Für viele Jugendliche aus der Unter- und Mittelschicht ist das der einzige Weg, um an einem renommierten College in den USA studieren zu können. Denn die erfolgreichsten Cheerleaderinnen und Cheerleader bekommen die Chance auf ein Stipendium. Jedes Jahr finden in Daytona Beach in Florida die Cheerleading-Meisterschaften statt - mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Cheerleading existiert in den USA seit mehr als 100 Jahren. Für rund zwei Drittel der Amerikaner gehört diese Tradition fest zu ihrem Besuch im Stadion dazu. Anfangs waren es Studenten, die ihre Teams anfeuerten. Frauen und die berühmten Pompons kamen erst Ende der 1940er-Jahre dazu - inklusive knapper Outfits. Doch auch hier tut sich etwas: In einigen Vereinen treten heute gemischte Cheerleader-Teams in Crop-Tops und Jogginghosen auf.

Rätsel Nordkorea - Leben im Reich des Kim Jong Un 18:45

Rätsel Nordkorea - Leben im Reich des Kim Jong Un

Land und Leute

In Nordkorea droht Menschen der Tod, wenn sie zum Beispiel den korpulenten Machthaber Kim Jong Un als "fett" bezeichnen. Über den Alltag in diesem rätselhaften Land ist wenig bekannt. Viele Menschen in Nordkorea leiden unter chronischer Unterernährung. Doch wer sich über die Zustände im Land beschwert, kann schnell in einem Arbeitslager enden. Trotz der Entbehrungen in ihrem harten Alltag sind die meisten Nordkoreaner extrem stolz auf ihr Land. Nordkorea, auch das "Einsiedler-Königreich" genannt, bleibt für den Westen ein Rätsel - in einem Chaos aus Fehlinformationen, internationalem Misstrauen und Angst. Die Bewohner leben isoliert von der Welt, provoziert durch die Politik ihrer eigenen Regierung. Viele von ihnen betrachten sich als bloße Marionetten des Staatsapparates. Die Dokumentation zeigt: Es sind ganz normale Menschen, die einfach nur zu überleben versuchen. Und trotz allem Leid und der Mangelernährung bedeutet den Nordkoreanern der Stolz auf ihr Land sehr viel. Mit nahezu religiöser Leidenschaft bewundern sie die Kim-Familie, die seit fast 70 Jahren über das Königreich herrscht. Diese mit verdeckter Kamera in Nordkorea produzierte Dokumentation gibt einzigartige Einblicke in die täglichen Herausforderungen der Bewohner dieses rätselhaften Landes.

Mein Besuch in Nordkorea 19:30

Mein Besuch in Nordkorea: Video-Tagebuch junger Reisender

Dokumentation

Individualtourismus westlicher Art ist in Nordkorea für Ausländer schlicht verboten. Doch selbst die von Behörden streng begleiteten Reisen ermöglichen kleine Einblicke hinter die Fassaden. "Mein Besuch in Nordkorea" erzählt in der Form von Videotagebüchern die Eindrücke von sechs jungen Touristen, die diese Reisen mitgemacht haben. Sie haben die Freiräume, die sich trotz der staatlichen Begleitung boten, genutzt - und gefilmt.

Geheimes Nordkorea 20:15

Geheimes Nordkorea: Die sieben Säulen der Macht

Zeitgeschehen

Nordkorea: Das kleine Land in Ostasien gibt sich unbeugsam, seine Herrscherfamilie scheint unantastbar. Aber mit welchen Strategien schützt sich das Regime vor dem Zusammenbruch? Der Film ergründet den Führerkult des Landes und zeigt, wie Diktator Kim Jong Un mit totaler Kontrolle sein Volk beherrscht. Ein hochrangiger nordkoreanischer Flüchtling gibt Einblicke in die dunklen Finanzgeschäfte des Landes. Ein Nuklearwaffenspezialist deckt auf, mit wessen Hilfe Nordkorea die Atombombe entwickeln konnte. Und schlussendlich beantwortet der Film die zentrale Frage: Was will das Regime in Pjöngjang, was will Kim Jong Un?

Nordkoreas Kim Jong-un - Zum Diktator geboren 21:00

Nordkoreas Kim Jong-un - Zum Diktator geboren

Dokumentation

Er ist durch Erbfolge zum kommunistischen Diktator geworden: Kim Jong-un. Mit eiserner Hand führt er die despotische Herrschaft seines Vaters und Großvaters fort. Es gelingt ihm zwar, Nordkorea aus der diplomatischen Isolation zu holen. Doch gleichzeitig macht Kim Jong-un sein Land zu einer international gefürchteten Atommacht. Der Alltag der Menschen ist geprägt von Kontrolle, Mangelwirtschaft und Personenkult. Ehemalige nordkoreanische Diplomaten und nach Südkorea Geflüchtete berichten vom Leben jenseits des 38. Breitengrades und wie das Regime seine Macht aufrechterhält. Wichtige Instrumente der Staatsmacht sind vor allem die Geheimpolizei "Bowibu", die die Bevölkerung auf Schritt und Tritt überwacht, und die Indoktrination der Massen, in Nordkorea unter dem Begriff "Chuch'e" bekannt. Die Staatsideologie schreibt den Kult um die Kim-Familie vor - zum Wohle der Autarkie Nordkoreas. Mit dieser Leitlinie und militärischen Drohgebärden bleiben die internationalen Beziehungen angespannt. Das gilt insbesondere für das Verhältnis zu den USA - bis ausgerechnet Donald Trump, der nicht für diplomatische Finesse bekannt ist, einen Dialogversuch unternimmt. Doch die Bilanz der öffentlichkeitswirksamen Inszenierung ist ernüchternd. Eine positive Wende in den bilateralen Beziehungen bleibt aus.

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie 21:45

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie: Der eiserne Griff der Diktatur

Auslandsreportage

Seit drei Generationen regiert die Kim-Dynastie Nordkorea mit eiserner Faust. Es ist eine Familiendiktatur im Deckmantel eines kommunistischen Systems. Wie kann das funktionieren? Propaganda, Einschüchterung und Überwachung bilden die inneren Säulen der nordkoreanischen Gesellschaft. Es sind streng geheime Strukturen, in die kaum jemand Einblick bekommt. Denn nach außen ist das Land hermetisch abgeschlossen. Die Kim-Dynastie beginnt mit Kim Il Sung, dem Großvater des heutigen Herrschers Kim Jong Un. Der Regimegründer von 1948 bleibt bis 1994 an der Macht. Dank eines weltweit einzigartigen Personenkultes schafft er ein Regime nach seinen Vorstellungen. Nach seinem Tod wird er zum ewigen Präsidenten ernannt und regiert damit das Land offiziell immer noch. Sein Sohn Kim Jong Il führt die Amtsgeschäfte bis zu seinem Tod im Jahr 2011. Sollte der amtierende Präsident Kim Jong Un sterben, gelten seine Schwester Kim Yo Jong oder seine Tochter Kim Ju Ae als wahrscheinliche Nachfolgerinnen. Es ist eine Familienangelegenheit. Die Regierung Nordkoreas übt totale Kontrolle über das Land und seine Bevölkerung aus und nutzt dafür alle Instrumente von Repressionen, Todesurteilen, Zwangslagern bis hin zu einem umfassenden Überwachungssystem. Von der Geburt bis zum Tod schuldet jede Nordkoreanerin und jeder Nordkoreaner der Familie Kim absolute Loyalität. Das bedeutet unter anderem: Jeder ist dafür verantwortlich, seine Nächsten im Auge zu behalten, die Nachbarn auszuspionieren. Sogar Ehepartner können sich gegenseitig vor dem Ministerium für Volkssicherheit anklagen. Das Regime hat sich von sowjetischen Methoden inspirieren lassen und diese auf die Spitze getrieben, sodass niemand mehr vergisst, auf offiziellen Fotos zu lächeln. Auch wenn Kim Jong Un mittlerweile Modernisierung vor allem in der Hauptstadt Pjöngjang zulässt, gilt die Unterdrückung in Nordkorea doch als beispiellos. Durch die konsequente Abschottung des Landes geraten Einzelheiten nur selten an die Öffentlichkeit. In der ZDFinfo-Doku erzählen unter anderem Geflüchtete vom Leben in einem Regime, bei dem alles auf den ewigen Machterhalt der Kim-Dynastie ausgerichtet ist. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie - eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt?

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie 22:30

Nordkorea - Die Macht der Kim-Dynastie: Das gefährliche Spiel mit der Bombe

Auslandsreportage

Nordkorea: geographisch ein Zwerg, geopolitisch aber ein wichtiger Stratege. Wie schafft es die Kim-Dynastie, nie aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit zu verschwinden? Geschützt durch das eigene Atomprogramm und die Unterstützung des chinesischen Nachbarn gelingt es der nordkoreanischen Diktatur, die Drohkulisse gegenüber Südkorea, aber auch gegenüber der Supermacht USA aufrechtzuerhalten. Es scheint ein Paradox: Nordkorea ist eines der kleinsten Länder der Welt, sein Bruttoinlandsprodukt eines der niedrigsten der Welt. Das Land ist abgeschottet, die Bevölkerung bitterarm. Und trotzdem drängt Nordkorea seit 1948 auf die internationale Bühne, ist immer wieder Gesprächs- und Konfliktthema. Zentraler Bestandteil der nordkoreanischen Strategie ist das Atomprogramm. Der Beschaffung der Bombe widmet das Regime seit Jahrzehnten mehr und mehr seiner Ressourcen. 2006 zündet Nordkorea zum ersten Mal eine Atombombe und signalisiert damit der Welt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die Kim-Dynastie hat militärische Macht und gleichzeitig starke Partner. Denn China betrachtet das Land als militärische Pufferzone und hält es in starker wirtschaftlicher Abhängigkeit. Mit diesen Sicherheiten im Hintergrund provoziert Nordkorea die Welt und schreckt dabei auch vor den Vereinigten Staaten nicht zurück. Was steckt dahinter? Wie gelingt es der Kim-Dynastie immer wieder, die Mächtigen an der Nase herumzuführen? Mithilfe führender Experten, einschließlich ehemaliger Beamter des Pjöngjang-Regimes, analysiert die ZDFinfo-Dokumentation die außenpolitischen Strategien der nordkoreanischen Regierung. Nordkorea: Ein kleines Land steht geopolitisch immer wieder im Mittelpunkt globalen Interesses. Drei Generationen bilden mittlerweile die Kim-Dynastie - eine Herrschaft der Unterdrückung und Abschottung. Was sind deren Machtstrategien nach innen ins eigene Land und nach außen gegenüber dem Rest der Welt?

Brudermord am Airport - Die Spur führt nach Nordkorea 23:15

Brudermord am Airport - Die Spur führt nach Nordkorea: Die Spur führt nach Nordkorea

Zeitgeschichte

Am 13. Februar 2017 hat Kim Jong Nams Aufenthalt im Flughafen von Kuala Lumpur verheerende Folgen: Der Halbbruder des "Obersten Führers" Nordkoreas wird von zwei Unbekannten ermordet. Seit fast 70 Jahren unterjocht die brutale Familiendynastie der Kims die Demokratische Volksrepublik Korea. Die Dokumentation wartet mit Schilderungen aus Kim Jong Nams nächstem Umfeld auf und beleuchtet sowohl die Hintergründe des Mordes als auch die des Regimes. Am 13. Februar 2017 betrat der Halbbruder von Kim Jong Un das Flughafengebäude von Kuala Lumpur. Geplant war eine Reise nach Macau, doch dazu sollte es nicht kommen. Denn während seines Aufenthalts im Flughafen wurde Kim Jong Nam ermordet. Tatwaffe war einer der tödlichsten Kampfstoffe der Welt: die Substanz VX. Nur wenige Tage später verhaftete man zwei tatverdächtige Frauen aus Vietnam und Indonesien, doch Aufnahmen der Sicherheitskameras am Flughafen legen den Verdacht nahe, dass nordkoreanische Geheimdienstmitarbeiter beteiligt gewesen sein könnten. Die preisgekrönte Dokumentation wartet mit bisher unveröffentlichten Schilderungen aus dem nächsten Umfeld Kim Jong Nams auf und beleuchtet die Hintergründe einer erbitterten Familienfehde, geprägt von Geheimdiensten und internationalen Waffengeschäften. Es sind wesentliche Informationen, um die Motive für den Mord zu verstehen und Antworten zu finden auf die Frage, wie die brutale und unmenschliche Familiendiktatur der Kims seit fast 70 Jahren ein ganzes Land indoktriniert und unterjocht.

Gold für Kim - ein Leben für Nordkoreas Führer 00:00

Gold für Kim - ein Leben für Nordkoreas Führer

Dokumentation

Mit Atombombentests und martialischen Drohungen versetzen Nordkorea und sein Diktator Kim Jong Un die Welt immer wieder in Sorge. Aus dem Inneren des Landes dringt wenig nach außen, denn ausländischen Journalisten wird nur selten die Einreise erlaubt. Wie Mangelwirtschaft, Blockwart-Kultur und Denunziantentum das Alltagsleben prägen, davon ist in der offiziellen Propaganda nichts zu sehen. Glitzerbauten, riesige Statuen des Vaters und des Großvaters von Kim Jong Un, aufwendige Inszenierungen von Macht und Größe sollen der Erbauung dienen - und über die Niederungen des kommunistischen Alltags hinwegtrösten. Reporter Michael Höft hat sich die Erkundung des sportlichen Nordkorea vorgenommen. Stadien, Sporthallen, Reitklubs, Bolzplätze und Wintersportresorts sind Orte, die Nordkorea dem Besucher aus dem kapitalistischen Ausland gerne zeigt. Über das Thema Sport findet sich ein leichter und unkomplizierter Zugang zu den Menschen in dem hermetisch abgeriegelten Land. Die Dokumentation begleitet verschiedene Hobby- und Leistungssportler in ihrem Trainingsalltag.

heute journal 00:40

heute journal

Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

The real Peaky Blinders 01:10

The real Peaky Blinders: Aufstieg der Straßengang

Geschichte

Mehr als eine Legende - die echten Peaky Blinders treiben in den 1870er-Jahren ihr Unwesen in Birmingham. Die Jugendgangs sind das Schreckgespenst des Viktorianischen Zeitalters. Die hoffnungslosen Raufbolde der verarmten Arbeiterklasse Englands organisieren sich in Gangs. Straßenkämpfe sind an der Tagesordnung. Vor ihrer Gewalt ist niemand sicher - nicht mal die Polizei. Trotzdem werden die Ganoven später zum Kult. Die Peaky Blinders - eine Gang skrupelloser Schläger und Krimineller, die sich mit ihrem ganz eigenen modischen Stil von der Masse abheben. Sie leben in einer Welt voller Armut, Krankheit und Diskriminierung, die Arbeitsbedingungen sind hart, und es gibt keine Aussicht auf Verbesserung. So ikonisieren sie sich selbst - die Gang gibt ihnen das Gefühl, zu etwas Größerem zu gehören, mit dem sie sich identifizieren. Den frühen Peaky Blinders geht es noch nicht um Geld. Was sie wollen, ist Status. Und dazu gehört die rücksichtslose Verteidigung der eigenen Straßenzüge. Nicht nur Männer gehören dazu, auch Frauen und Mädchen zieren sich nicht vor einem Kampf. Aggressiv, brutal und mit viel modischem Stil: So inszenieren sich die frühen Peaky Blinders und füllen die Zeitungen ihrer Zeit. Auf den Spuren der Gang zeichnen namhafte Historiker die Biografien der ersten Peaky Blinders nach - und wie sie den Grundstein des organisierten Verbrechens im Vereinigten Königreich legen. Der Doku-Zweiteiler "The real Peaky Blinders" enthüllt die historischen Hintergründe der Kultgangster - von ihrem Aufstieg bis zu ihrem Niedergang.

The real Peaky Blinders 01:55

The real Peaky Blinders: Bandenkrieg in Großbritannien

Geschichte

Die Gang aus Birminghams Armenvierteln wird zur Wiege des organisierten Verbrechens: Mit den Pferdewetten fließt das große Geld, und die Peaky Blinders werden zu einer Legende der Straße. Das Geschäft floriert - vor allem auf den Pferderennbahnen. Bald geraten die Peaky Blinders in blutige Kämpfe mit konkurrierenden Gangs. In Englands Großstädten entbrennt ein Bandenkrieg. Wer wird den Kampf um die Vorherrschaft in der Unterwelt gewinnen? Nach dem Ersten Weltkrieg und der Spanischen Grippe schreit das Vereinigte Königreich nach Leben: Es wird getanzt und vor allem gewettet, was das Zeug hält. Legal ist Glücksspiel nur auf der Pferderennbahn. Dort wartet das ganz große Geld, und der Gangster Billy Kimber erkennt seine Chance. Aus einem smarten Kleinkriminellen namens Billy Kimber wird schon bald der Mafiaboss der britischen Inseln. Sein Geschäft läuft blendend und störungsfrei - bis er sich eines Tages mit den Falschen anlegt. In London haben die Sabinis, eine Gang mit italienischen Wurzeln, ihr eigenes Imperium aufgebaut und erheben Anspruch auf die lukrativen Pferdewetten. Es kommt zu ausgewachsenen Bandenkriegen. Der Doku-Zweiteiler "The real Peaky Blinders" enthüllt die historischen Hintergründe der Kultgangster - von ihrem Aufstieg bis zu ihrem Niedergang.

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen 02:40

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen: Das irische Dienstmädchen

Recht und Kriminalität

London im Jahr 1879. Ein grausamer Mord schockiert das viktorianische England. Ein Dienstmädchen hat dessen alleinstehende Hausherrin ermordet. Aus Geldgier begeht es dabei einen großen Fehler. Die Polizei kommt dem Dienstmädchen auf die Schliche. Über hundert Jahre später wird der Kopf des Mordopfers gefunden. Bei Bauarbeiten in Richmond - im Garten des berühmten englischen Naturforschers Sir David Attenborough.

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen 03:25

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen: Das Rätsel von Cleveland

Recht und Kriminalität

Cleveland, Ohio, 1930er-Jahre. Die einst blühende Industriestadt in den USA wird von den Folgen der Weltwirtschaftskrise heimgesucht - und von einem brutalen Serienmörder. Die Presse nennt ihn den "Schlächter von Kingsbury Run". Er sucht sich seine Opfer im Elendsviertel der Stadt und verstümmelt sie grausam. Die Polizei ist ratlos. Unterstützung erhält sie von Eliot Ness, der bereits Al Capone hinter Gitter brachte.

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen 04:05

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen: Die gierige Pflegemutter

Recht und Kriminalität

War einer der schlimmsten Serienmörder am Ende des 19. Jahrhunderts tatsächlich eine unscheinbare Pflegemutter? Es wird vermutet, dass Amelia Dyer mehr als 200 Kindesmorde begangen hat. Das sogenannte Baby Farming hat in der Zeit der Industrialisierung Hochkonjunktur. Doch je mehr Kinder bei Amelia Dyer in Obhut kommen, desto mehr davon sterben oder verschwinden. Kann das Zufall sein? Als am Ufer der Themse 1896 binnen weniger Tage mehrere Säuglingsleichen gefunden werden, kommen die Ermittler einer grauenvollen Wahrheit auf die Spur. Die Schuld für die Morde trägt Amelia Dyer allein. Sie erhält von der Presse den Beinamen "Menschenfresserin von Reading". Doch letztlich haben die damalige Gesellschaft und deren Gesetzgebung die Bedingungen für solch menschenverachtende Taten geschaffen.

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen 04:50

Murder Maps - Geheimnisvolle Verbrechen: Der gefährliche Anwalt

Recht und Kriminalität

Herbert Rowse Armstrong hat traurige Berühmtheit erlangt: Er war der einzige Anwalt, der jemals in Großbritannien gehängt wurde. 1922 wurde er für den Giftmord an seiner Frau hingerichtet. War er wirklich ein kaltblütiger Mörder oder doch ein unschuldig angeklagter, trauernder Ehemann? Sicher ist: Seine Verurteilung beruht auf Indizienbeweisen, anfechtbaren Expertenaussagen und einem voreingenommenen Richter. In dieser Folge der Reihe "Murder Maps" werden beide Seiten des Falls betrachtet. Hat die britische Justiz damals einen schrecklichen Fehler begangen?