TV Programm für ZDFinfo am 07.03.2021
Sie sind Rennstrecke für Raser und Kriechspur im Ferienstau: Deutschlands Autobahnen. Zu ihren Straßen haben die Deutschen ein emotionales Verhältnis. 13 000 Kilometer - voller Geheimnisse. Vor allem ein Mythos hat sich bis heute gehalten: Angeblich hat Hitler die Autobahn erfunden. Eine Propagandalüge, die heute noch viele glauben. Und kaum ein Fahrer ahnt: Der Asphalt unter seinen Rädern war im Kalten Krieg jahrzehntelang ein hochexplosives Pflaster. Denn an wichtigen Auffahrten, Brücken und Autobahnkreuzen waren Tausende Sprengfallen versteckt. Die NATO fürchtete, der Warschauer Pakt könne Deutschlands Schnellstraßen zum Vormarsch nutzen: Atomminen und Brückensprengungen sollten dies verhindern. Viele Bundesbürger verbinden jedoch mit der Autobahn die schönste Zeit des Jahres: die großen Ferien. In der Wirtschaftswunder-Ära der 50er-Jahre konnten sich viele Bundesbürger ihr erstes Auto leisten. Und mit dem ging es ab gen Süden. Doch die Reise Richtung Dolce Vita war oft abenteuerlich - ebenso wie ein Besuch bei den Verwandten in der DDR. Den Verkehr zwischen Bundesrepublik und DDR regelten vier Transitautobahnen. Für Autofahrer aus dem Westen galt ab den Grenzübergängen vor allem ein Gebot: bloß nicht auffallen. Die Volkspolizisten der DDR waren berüchtigt für ihre teils wahllosen Schikanen. Wer beim Rasen erwischt wurde, dem drohten saftige Geldbußen. Angenehmer konnten die Bundesbürger ihre harten Devisen an den Intershop-Raststellen loswerden: Gegen D-Mark lockten billige Zigaretten, Schnaps und Parfüm. In bunten und spannenden Geschichten erzählt der Film von Natascha Walter und Thomas Hies die Geschichte unserer Autobahn.
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt.
Ein Stoff, ein Schnitt, ein Zeichen - das alles rettet täglich Leben. Der Stoff ist fünfmal härter als Stahl und dabei ziemlich leicht: Kevlar. Daraus wird die kugelsichere Weste gemacht. Ein Schnitt, der oft gleich zwei Leben auf einmal rettet, ist der Kaiserschnitt. Und auch, wer vom Morsen keine Ahnung hat, erkennt "drei kurz - drei lang - drei kurz" als SOS, den Hilferuf in höchster Not. Tausenden Menschen rettete dieses Zeichen das Leben. Für uns sind diese Erfindungen heute unumstrittene Lebensretter. Doch oft mussten sie erst gegen heftige Widerstände durchgesetzt werden. Manchmal half ein Zufall, die zündende Idee zu entfachen - manchmal aber war es auch ein Unglück. "Lebensretter Technik" stellt diese Ideen und ihre Erfinder vor und erzählt die oft dramatischen Geschichten hinter den Geistesblitzen - die persönlichen Motive, die Hindernisse und Konflikte bei der Umsetzung - und verfolgt zudem auch die weitere Entwicklung bis in Gegenwart und Zukunft. "Lebensretter Technik" - dank dieser Ideen leben wir heute ein klein wenig sicherer.
Das Deutsche Patentamt kürte den Sicherheitsgurt 1985 zu einer der acht Erfindungen, die der Menschheit in den letzten 100 Jahren den meisten Nutzen brachten. Allerdings brauchte die Menschheit auch den Großteil dieser Zeit, um diesen - existenziellen - Nutzen zu erkennen. Aus heutiger Sicht überrascht es oft, wie sehr Erfinder für ihre einfachen und genialen lebensrettenden Ideen kämpfen mussten. Wie viele Patienten hat ein gewisser Ignaz Semmelweis gerettet, weil er durchsetzte, dass Ärzte sich vor der Operation die Hände und alle Instrumente desinfizieren? Schneller akzeptiert war da der Rettungshund, der mit seiner feinen Spürnase schon seit dem 17. Jahrhundert Menschen im Schnee oder unter Trümmern zuverlässig aufspürt. "Lebensretter Technik" erzählt die Geschichten von vier unverzichtbaren Lebensrettern und ihren genialen Erfindern.
Jäger bezeichnen sich gern als Artenschützer. Ist das nur Rechtfertigung für ein blutiges Hobby, oder kann Jagd tatsächlich auch dem Artenschutz dienen? In Deutschland sind Jäger zu Erhalt und Pflege von jagdbarem Wild verpflichtet. Daher behaupten Jagdverbände gern, sie seien Institutionen für Natur- und Artenschutz. Doch Fälle illegaler Tötung von Wölfen sowie Waschbär- und Rotwildjagd zeigen: So einfach ist das nicht. Harald Lesch geht der Frage nach, unter welchen Umständen Jagd tatsächlich zum Artenschutz beitragen kann. Offensichtlich ist das jedenfalls nicht. Denn immer wieder werden zum Beispiel Wölfe in Deutschland gewildert, obwohl sie durch mehrere Gesetze streng geschützt sind. In allen Fällen, bei denen Munition nachgewiesen werden konnte, handelte es sich um Jagdmunition. In diesen Fällen sind die Jäger eindeutig keine Artenschützer. Aber auch jenseits von strafbarem Fehlverhalten - wissenschaftlich ist der Zusammenhang zwischen Jagd und Artenschutz ebenfalls nicht einfach zu klären. Seit einigen Jahrzehnten vermehrt sich der Nordamerikanische Waschbär in Deutschland unkontrolliert. Der Allesfresser steht im Verdacht, eine Bedrohung für heimische Reptil- und Vogelarten zu sein. Deshalb wird er flächendeckend verfolgt und getötet. Aber in nur wenigen Fällen ist wirklich nachgewiesen, dass er das ökologische Gleichgewicht tatsächlich nachhaltig stört. Wann darf der Mensch in die natürlichen Prozesse eingreifen? Bilder von Jägern, die vor erlegten Löwen oder Elefanten posieren, sorgen regelmäßig für Negativschlagzeilen. Und doch reisen jedes Jahr etwa 20 000 Trophäenjäger aus Amerika und Europa nach Afrika, um ganz legal auf die "Big Five" anzulegen. Dabei stehen Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard allesamt auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Stimmt es, dass ihr Überleben nur dann sicher ist, wenn sie auch bejagt werden dürfen, wie nicht nur die Trophäenjäger behaupten? In Deutschland fordert aktuell eine Petition der Deutschen Wildtierstiftung "Freiheit für das Rotwild". Der Hirsch soll in heimischen Wäldern endlich wieder ungehindert wandern dürfen. Nur so könne er seine Funktion im Ökosystem erfüllen und damit zur Artenvielfalt beitragen. Eine gezielte Bejagung des Rotwildes ist für das Gelingen dieses Vorhabens wesentlich - doch nur mit einem ganz neuen Jagdkonzept. Jagd kann dem Artenschutz dienen. Aber welche Bedingungen müssen dabei gelten? Braucht die Jägerschaft gar ein neues Selbstverständnis? Harald Lesch sucht nach Antworten.
In grauer Vorzeit: Die Dinosaurier sind ausgestorben. Mit dem 20-Meter-Hai Megalodon und dem elefantengroßen Faultier Megatherium folgen ihnen zwei weitere spektakuläre Urzeit-Giganten. Mit moderner CGI-Technik zeichnen internationale Wissenschaftler in der Doku ein Bild vom Leben und Sterben der Urzeit-Riesen. Ihre Grundlagen: aktuelle Fossilienfunde, neueste Erkenntnisse sowie die verwandtschaftliche Nähe zum Weißen Hai und dem heutigen Faultier. Zentrale Fragen: Welche Faktoren waren maßgeblich für das Aussterben der Giganten? Welche Rolle spielten Nahrungskonkurrenz, das Auftauchen der ersten Menschen und die Änderung des Klimas? Haben die heutigen Riesen der Tierwelt mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen? Die Reise zu den "Giganten der Urzeit" gibt Antworten und entschlüsselt ihre letzten Geheimnisse.
Die Welt vor Millionen Jahren: Die Dinosaurier sind ausgestorben, nun bevölkern neue faszinierende Giganten die Erde. Eine zwölf Meter lange Riesenboa und das tonnenschwere Ur-Nashorn. Wissenschaftler aus aller Welt tragen die neuesten Erkenntnisse über die Urzeit-Riesen zusammen. Mit moderner CGI-Technik erwecken sie die ausgestorbenen Kolosse in der Doku zu neuem Leben. Gelingt es ihnen, die letzten Rätsel um die geheimnisvollen Giganten zu lösen? Zentrale Frage: Warum sind die riesigen Tiere ausgestorben? Die Anakonda und das heutige Nashorn liefern den Wissenschaftlern als nächste, noch lebende Verwandte Aufschlüsse über die Verhaltensweisen der Urzeit-Riesen. Fossile Überreste, die Untersuchung wichtiger Ausgrabungsstätten und neueste digitale Technik liefern ein faszinierend umfassendes Bild vom Leben und Sterben der Urzeit-Giganten.
Libellen mit einer Flügelspannweite von 70 Zentimetern und Tausendfüßler in Menschengröße? Vor 300 Millionen Jahren nichts Außergewöhnliches. Warum gibt es heute keine Rieseninsekten mehr? Lange galten Klimaveränderungen als Ursache für das Aussterben der Insekten-Giganten. Neuere Fossilienfunde sprechen allerdings dagegen. Machten kleine Flugreptilien oder die ersten Vögel ihnen ihre Beute streitig? Die großen Insekten der Karbonzeit brauchten zum Überleben einen sehr hohen Sauerstoffgehalt in der Luft. Als dieser vor 300 Millionen Jahren zurückging, konnte es auch keine Rieseninsekten mehr geben - dachte man. Doch 2009 fanden Forscher in der Nähe von Montpellier Fossilien einer Riesenlibelle, die noch vor 250 Millionen Jahren gelebt hat. Wie konnte sie sich an die veränderten Bedingungen anpassen? Die Dokumentation stellt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse dar und geht mit spannenden Experimenten und faszinierenden Animationen dem Verbleib der Rieseninsekten auf den Grund.
Wie sind die Vögel entstanden? Seit dem 19. Jahrhundert kennen wir den Urvogel Archaeopteryx - aber woher stammten seine Vorfahren? Neue Fossilienfunde könnten helfen, das Rätsel zu lösen. Schon lange suchen Paläontologen nach dem Bindeglied, das die Evolution der Vögel aus den Dinosauriern erklärt. Dabei finden sie auch immer mehr über die Dinosaurier selbst heraus. Sahen sie ganz anders aus, als wir es uns immer vorgestellt haben? Bei der paläontologischen Spurensuche erweist sich jedes neue Fossil als Puzzlestück, das hilft, den Übergang vom Dinosaurier zum Vogel nachzuvollziehen. Die Dokumentation zeigt die neuesten, erstaunlich gut erhaltenen Funde und taucht in die vergangene Welt der Dinosaurier ein.
Als die Dinosaurier die Erde beherrschten, führten Säugetiere noch ein Schattendasein. Aus dieser Zeit ist wenig über sie bekannt. Doch neue Fossilienfunde bringen Licht ins Dunkel. Existierten Säugetiere schon viel früher als bislang vermutet? Und wieso überlebten sie das Massensterben, das die Dinosaurier dahinraffte? Wissenschaftler finden immer mehr über den Ursprung der Säugetiere heraus - und damit auch über unsere eigene Herkunft. Die Erdgeschichte gleicht einem riesigen Puzzle, dessen Teile seit Jahrmilliarden immer wieder verschoben werden. Zur Zeit des Jura, vor circa 200 bis 145 Millionen Jahren, zerfiel der Superkontinent Pangaea. Zunehmender Vulkanismus verwandelte damals das Gebiet der heutigen nordchinesischen Provinz Liaoning in ein "Pompeji der Saurier". Doch nicht nur Dinosaurier-Fossilien finden sich hier - auch Überreste früher Säugetiere, die in der Fachwelt Aufsehen erregen. Die Dokumentation folgt den Spuren der ersten Säugetiere und lässt mit faszinierenden Animationen die verlorene Welt unserer Vorfahren lebendig werden.
Größer, gemeiner, gefräßiger. Die Dokumentation "Der Dino-Planet" berichtet über die neuesten Entdeckungen aus der Welt der Urzeit-Giganten. Die spektakulären Erkenntnisse der Dino-Forschung der vergangenen Jahre können heute mitreißender und detailgetreuer denn je präsentiert werden. Die Dino-Forschung ist heute global und umfasst alle Kontinente. Die Öffnung Chinas, die Erforschung von Arktis und Antarktis sowie die Vermessung der Sahara haben erstaunliche Funde zutage gebracht: von pflanzenfressenden Giganten, die über 30 Meter hoch wurden, bis hin zu bunt gefiederten, angriffslustigen Riesenvögeln. Diese Funde trafen auf eine neue, interdisziplinäre Sichtweise der Paläontologie: Heute arbeiten die Urzeitforscher Hand in Hand mit Biologen, Zoologen, Physikern, Geologen, Medizinern, Historikern und Klimaforschern und bringen Licht in die Zeit der Dinosaurier, der bisher erfolgreichsten Lebewesen des Planeten. In "Der Dino-Planet" wird erstmals das faszinierend farbige Federkleid der Saurier rekonstruiert. Vergleiche versteinerter Dino-Hautstücke mit den Farbpigmenten und -strukturen unserer heute lebenden Vögel machen es möglich. Kurzum, das Erdmittelalter stellt sich als ein ungemein vitales, artenreiches und farbenprächtiges Universum dar. Diese Folge des Dreiteilers besucht den Dino-Planeten vor 95 Millionen Jahren während der mittleren Kreidezeit. In Afrika treibt damals das bislang größte Landraubtier sein Unwesen: Spinosaurus, die Dornen-Echse. Mit monumentalem Gebiss, messerscharfen Reißkrallen und einem auffälligen Rückensegel ist der 17 Meter lange Elftonner ein wahrer Drache aus dem Märchenbuch der Evolution. Der Sumpfbewohner lebt an Flüssen und fängt riesige Sägefische. Mit Druckrezeptoren an der Spitze seines langen Mauls spürt er die Fische auf. Er muss sich nur vor dem zwölf Meter langen Mega-Krokodil Sarcosuchus in Acht nehmen. In trockeneren Gebieten geht zu dieser Zeit Carcharodontosaurus auf die Jagd. Das Gebiss ist rasiermesserscharf und erinnert an Hai-Zähne. Zu seiner Lieblingsbeute zählt Ouranosaurus, ein über zwei Tonnen schwerer und sieben Meter langer Pflanzenfresser. Doch als die nordafrikanischen Sümpfe austrocknen, taucht Spinosaurus im Revier auf und liefert sich mit Carcharodontosaurus Kämpfe auf Leben und Tod. Allerdings haben sich die Haifischzahn-Echsen auch auf die Jagd nach dem gewaltigen Paralititan spezialisiert, einem 70 Tonnen schweren, 30 Meter langen Pflanzenfresser, dem sie im Rudel nachstellen. Hierbei sind sie ohne Konkurrenz. Auch in Südamerika lebt zur Kreidezeit ein ähnlicher Koloss: Argentinosaurus, das mit einer Länge von mindestens 35 Metern und einem Gewicht von 75 Tonnen bislang gewaltigste Landtier. Seine Fußstapfen sind so tief, dass kleinere Reptilien und Säuger reihenweise in ihnen umkommen. Doch auch dieser Riese ist seines Lebens nicht sicher. Schon die Kleinen werden, kaum aus den Eiern geschlüpft, in großer Zahl von Skorpiovenator, einem zweibeinigen Raubsaurier, verschlungen. Die Erwachsenen müssen sich gegen den Super-Killer Mapusaurus in dramatischen Kämpfen zur Wehr setzen - nicht immer mit Erfolg. Auf der Basis von paläontologischen Belegen schildert "Kampf der Giganten" das wechselseitige "Aufrüsten" von Pflanzen- und Fleischfressern auf dem Dino-Planeten. Jeder noch so riesige Vegetarier wurde damals von einem entsprechenden Fleischfresser in Schach gehalten. Als die Pflanzenfresser verschwanden, starben auch die Räuber aus. Der Kampf der Giganten endete ohne Sieger - packende Storys, komplett animiert und allesamt wissenschaftlich untermauert.
Diese Folge des Dreiteilers "Der Dino-Planet" widmet sich dem atemberaubenden Jagdverhalten der mit den Dinosauriern verwandten Meeresechsen der Jurazeit. Während der sechs Meter lange Kimmerosaurus Jagd auf Haie macht, stellt ihm das größte bekannte marine Reptil nach: Predator X, ein 45 Tonnen schwerer, 15 Meter langer Räuber der Extraklasse. Fünf Meter pro Sekunde schnell, erwischt er fast jedes Beutetier. An Land geht es nicht friedlicher zu. In Nordamerika schließen sich zwei Pflanzenfresser zusammen, um gegen Angriffe von Raubsauriern besser gewappnet zu sein. Der etwas träge, aber gut bewaffnete Stegosaurus und der sehr wachsame, aber gänzlich harmlose Camptosaurus bilden gemischte Herden. Zwischen den Stegosauriern suchen die Camptosaurier Schutz. Dafür warnen sie frühzeitig vor Lauerjägern wie Allosaurus. Der Jäger muss Einzeltiere überraschen, wenn er eine Chance haben will. Doch so mancher Allosaurus wird von Stegosaurus und seinem mit Schlagdornen besetzten Schwanz ausgeknockt. Aus der Jurazeit macht die Dokumentation einen Sprung in die späte Kreidezeit. Vor 75 Millionen Jahren leben in vielen Teilen der Welt verschiedene Tyrannosaurier. Sie stellen den neuesten Killertyp dar, gegen den fast alle anderen Dinos machtlos sind. Wo sie auftauchen, stehen sie am Ende der Nahrungskette. Ihre muskelbepackten Hälse tragen gewaltige Köpfe. Ihr Biss ist knochenbrechend, ihr Geruchssinn phänomenal. Ihre Augen sind nach vorne gerichtet. In Nordamerika geht der zu dieser Sauriergruppe zählende, neun Meter lange Daspletosaurus auf die Jagd nach Chasmosaurus. Größer als ein Nashorn, mit Nackenschild und drei Kopfhörnern bewaffnet, ist der Pflanzenfresser keine leichte Beute. Daher greifen ihn Chasmosaurier im Rudel an - dennoch eine schwierige Jagd. Ganz im Norden Nordamerikas, im heutigen Alaska, leben damals keine Tyrannosaurier, dafür aber die sonderbaren Troodons. Diese Dinos sind schlau. Sie besitzen das im Verhältnis zur Körpermasse größte Hirn aller Saurier. Dank seiner großen leistungsfähigen Augen kann das schnelle, wendige, vier Meter große Troodon tags wie nachts jagen, und zwar am liebsten den zahnlosen, fast vier Tonnen schweren Edmontosaurus. Gelegentlich geben sich die sprintstarken Räuber aber auch mit Pflanzlichem zufrieden.
In dieser Folge des Dreiteilers "Der Dino-Planet" geht es um "gefiederte Drachen" und Akrobaten der urzeitlichen Lüfte. Vor 154 Millionen Jahren begibt sich im jurazeitlichen China Epidexipteryx mit extrem langen Fingern auf Insektenjagd. Der taubengroße Dino besitzt Federn, doch fliegen kann er nicht. Aber er ist ein Kletterkünstler und entkommt so Jägern wie Sinraptor. Später, in der frühen Kreidezeit vor 125 Millionen Jahren, liefern sich gleitflugfähige gefiederte Dinos urzeitliche Luftkämpfe: Microraptor gegen Sinornithosaurus. Arme und Beine dienen als Tragflächen. Die längeren Federn von Microraptor machen ihn zum besseren Flieger, doch am Boden sind sie nachteilig. Die Federn von Sinornithosaurus sind so gut erhalten, dass heute sogar Farbbestimmungen möglich sind. Im kreidezeitlichen Wald Chinas ist dieser Dino durch rotbraune, gelbe und schwarze Farbtöne bestens getarnt. Außerdem besitzt er Giftdrüsen, deren todbringendes Sekret er mit gerillten Zähnen seiner Beute injiziert. Im Rudel bringt er sogar größere Dinos zur Strecke. Von ganz anderem Kaliber sind die vogelähnlichen Dinos, die vor 80 Millionen Jahren die weiten Ebenen der Mongolei bewohnen. Gigantoraptor, acht Meter lang und 2,6 Tonnen schwer, erinnert an einen überdimensionalen Strauß. Er legt große Eier in einfache Bodennester und bebrütet sie. Weder die kleinen Oviraptoren - Eierdiebe - noch ein fünf Meter großer Fleischfresser namens Alectrosaurus haben gegen diesen spät-kreidezeitlichen Herrscher auch nur den Hauch einer Chance. Noch gigantischer sind die Flugsaurier, die zehn Millionen Jahre später die Lufthoheit über der Insel Hatzeg, heute Rumänien, besitzen. Hatzegopteryx, mit zehn Meter Spannweite das bislang größte flugfähige Tier, macht hier Jagd auf junge Magyarosaurier. Das Flugmonster besitzt keine Federn, sondern Spannhäute, und ist auch gut zu Fuß. Auf allen Vieren laufend, ist es höher als eine Giraffe. Allein der Schädel mit seinem langen Schnabel misst drei Meter. Vor 65 Millionen Jahren beendet ein Meteoriteneinschlag in den Golf von Mexiko die Herrschaft der Dinos. An Land überlebt kein Tier, das mehr als 25 Kilogramm wiegt. Die Dinosaurier hatten zerbrechende Kontinente, steigende Meeresspiegel und unzählige Klimaveränderungen überlebt, hatten sich angepasst und weiterentwickelt. Ein kleiner Seitenzweig ist sogar der Auslöschung entgangen und hat es bis in unsere Zeit geschafft: die Vögel. Sie herrschen zwar nicht wie ihre Ahnen, aber die Lufthoheit besitzen sie allemal. "Gefiederte Drachen" entführt in die Lebenswelten von flugfähigen und nicht flugfähigen Dinos - und anderen Sauriern. Die fantastischen, teils dramatischen Geschichten rekonstruieren den Alltag der Urzeit-Reptilien auf der Basis von paläontologischen Befunden und fossilen Belegen - vollständig animiert auf höchstem grafischen Niveau.
In Alberta, Kanada, macht ein Minenarbeiter eine spektakuläre Entdeckung: eines der am besten erhaltenen Dinosaurierfossilien der Welt. Es handelt sich um eine bisher unbekannte Art. Fundort und Zustand des Fossils stellen Paläontologen vor ein Rätsel. Wie forensische Ermittler suchen die Wissenschaftler nach der Todesursache und lüften dabei 110 Millionen Jahre alte Geheimnisse über das Leben dieser neuentdeckten Dinosaurierart. Borealopelta - so wird die Spezies später benannt. Eine riesige Panzerechse mit stacheligen Schuppenplatten. Mit neuester Forschungstechnik rekonstruieren die Paläontologen Aussehen, Verhalten und Lebensweise des Dinosauriers. Sie finden heraus, wer seine Feinde waren und mit welchen Taktiken er im Überlebenskampf bestand. Die Dokumentation begleitet die Forscher bei der Aufklärung eines prähistorischen Todesfalls und erweckt den Dinosaurier virtuell zum Leben.
Fünf Mal erlebt die Erde eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes. Und jedes Mal geht eine ganze Welt verloren. Wie sah unser Planet früher aus? Welche tierischen Bewohner gab es? Anhand fossiler Funde rekonstruieren internationale Wissenschaftler die untergegangenen Urzeit-Welten. Nach der letzten erdgeschichtlichen Katastrophe verschwanden zum Beispiel die Dinosaurier. Jedes Mal blieb von der biologischen Vielfalt nur ein Bruchteil übrig. Die meisten Tier- und Pflanzenarten, die es jemals auf der Erde gab, sind längst ausgestorben. Forscher sprechen von drei Viertel aller Arten. Andere haben überlebt und sich zu neuen Spezies entwickelt. Schon fünf Mal hat die Erde Katastrophen riesigen Ausmaßes erlebt, die fast zur kompletten Auslöschung einer Welt geführt hätten. Vor allem Vulkanausbrüche und drastische Veränderungen des Klimas zerstörten Lebensräume und Nahrungsketten. Das bekannteste Massenaussterben betraf vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier. Und doch haben Flora und Fauna immer wieder Wege gefunden, frei gewordene Nischen zu besetzen, sich zu entwickeln und die Erde neu zu bevölkern. Alle Arten, die heute auf unserem Planeten leben, sind Ergebnis der Evolution nach fünf Massenaussterben - auch der Mensch. Einige Wissenschaftler befürchten, dass der Mensch bereits ein weiteres Massenaussterben in Gang gesetzt hat.
Als der Homo sapiens sich aus Afrika aufmachte, die Welt zu bevölkern, war er nicht die einzige Spezies - jedoch die einzige, die überlebte. Die Doku folgt seinem Weg aus Ostafrika hinaus. Die Sendereihe verfolgt die Spuren unserer frühen Vorfahren und offenbart die außergewöhnlichen und brutalen Herausforderungen, denen sie sich bei der Anpassung an die neue Umwelt stellen mussten.
Als der Homo sapiens sich aus Afrika aufmachte, die Welt zu bevölkern, war er nicht die einzige Spezies - jedoch die einzige, die überlebte. Die Doku folgt seinem Weg nach Australien. Die Sendereihe verfolgt die Spuren unserer frühen Vorfahren und offenbart die außergewöhnlichen und brutalen Herausforderungen, denen sie sich bei der Anpassung an die neue Umwelt stellen mussten.
Als der Homo sapiens sich aus Afrika aufmachte, die Welt zu bevölkern, war er nicht die einzige Spezies - jedoch die einzige, die überlebte. Die Doku folgt seinem Weg nach Asien. Die Sendereihe verfolgt die Spuren unserer frühen Vorfahren und offenbart die außergewöhnlichen und brutalen Herausforderungen, denen sie sich bei der Anpassung an die neue Umwelt stellen mussten.
Als der Homo sapiens sich aus Afrika aufmachte, die Welt zu bevölkern, war er nicht die einzige Spezies - jedoch die einzige, die überlebte. Die Doku folgt seinem Weg nach Europa. Die Sendereihe verfolgt die Spuren unserer frühen Vorfahren und offenbart die außergewöhnlichen und brutalen Herausforderungen, denen sie sich bei der Anpassung an die neue Umwelt stellen mussten.
Als der Homo sapiens sich aus Afrika aufmachte, die Welt zu bevölkern, war er nicht die einzige Spezies - jedoch die einzige, die überlebte. Die Doku folgt seinem Weg nach Amerika. Die Sendereihe verfolgt die Spuren unserer frühen Vorfahren und offenbart die außergewöhnlichen und brutalen Herausforderungen, denen sie sich bei der Anpassung an die neue Umwelt stellen mussten.
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt.
Größer, gemeiner, gefräßiger. Die Dokumentation "Der Dino-Planet" berichtet über die neuesten Entdeckungen aus der Welt der Urzeit-Giganten. Die spektakulären Erkenntnisse der Dino-Forschung der vergangenen Jahre können heute mitreißender und detailgetreuer denn je präsentiert werden. Die Dino-Forschung ist heute global und umfasst alle Kontinente. Die Öffnung Chinas, die Erforschung von Arktis und Antarktis sowie die Vermessung der Sahara haben erstaunliche Funde zutage gebracht: von pflanzenfressenden Giganten, die über 30 Meter hoch wurden, bis hin zu bunt gefiederten, angriffslustigen Riesenvögeln. Diese Funde trafen auf eine neue, interdisziplinäre Sichtweise der Paläontologie: Heute arbeiten die Urzeitforscher Hand in Hand mit Biologen, Zoologen, Physikern, Geologen, Medizinern, Historikern und Klimaforschern und bringen Licht in die Zeit der Dinosaurier, der bisher erfolgreichsten Lebewesen des Planeten. In "Der Dino-Planet" wird erstmals das faszinierend farbige Federkleid der Saurier rekonstruiert. Vergleiche versteinerter Dino-Hautstücke mit den Farbpigmenten und -strukturen unserer heute lebenden Vögel machen es möglich. Kurzum, das Erdmittelalter stellt sich als ein ungemein vitales, artenreiches und farbenprächtiges Universum dar. Diese Folge des Dreiteilers besucht den Dino-Planeten vor 95 Millionen Jahren während der mittleren Kreidezeit. In Afrika treibt damals das bislang größte Landraubtier sein Unwesen: Spinosaurus, die Dornen-Echse. Mit monumentalem Gebiss, messerscharfen Reißkrallen und einem auffälligen Rückensegel ist der 17 Meter lange Elftonner ein wahrer Drache aus dem Märchenbuch der Evolution. Der Sumpfbewohner lebt an Flüssen und fängt riesige Sägefische. Mit Druckrezeptoren an der Spitze seines langen Mauls spürt er die Fische auf. Er muss sich nur vor dem zwölf Meter langen Mega-Krokodil Sarcosuchus in Acht nehmen. In trockeneren Gebieten geht zu dieser Zeit Carcharodontosaurus auf die Jagd. Das Gebiss ist rasiermesserscharf und erinnert an Hai-Zähne. Zu seiner Lieblingsbeute zählt Ouranosaurus, ein über zwei Tonnen schwerer und sieben Meter langer Pflanzenfresser. Doch als die nordafrikanischen Sümpfe austrocknen, taucht Spinosaurus im Revier auf und liefert sich mit Carcharodontosaurus Kämpfe auf Leben und Tod. Allerdings haben sich die Haifischzahn-Echsen auch auf die Jagd nach dem gewaltigen Paralititan spezialisiert, einem 70 Tonnen schweren, 30 Meter langen Pflanzenfresser, dem sie im Rudel nachstellen. Hierbei sind sie ohne Konkurrenz. Auch in Südamerika lebt zur Kreidezeit ein ähnlicher Koloss: Argentinosaurus, das mit einer Länge von mindestens 35 Metern und einem Gewicht von 75 Tonnen bislang gewaltigste Landtier. Seine Fußstapfen sind so tief, dass kleinere Reptilien und Säuger reihenweise in ihnen umkommen. Doch auch dieser Riese ist seines Lebens nicht sicher. Schon die Kleinen werden, kaum aus den Eiern geschlüpft, in großer Zahl von Skorpiovenator, einem zweibeinigen Raubsaurier, verschlungen. Die Erwachsenen müssen sich gegen den Super-Killer Mapusaurus in dramatischen Kämpfen zur Wehr setzen - nicht immer mit Erfolg. Auf der Basis von paläontologischen Belegen schildert "Kampf der Giganten" das wechselseitige "Aufrüsten" von Pflanzen- und Fleischfressern auf dem Dino-Planeten. Jeder noch so riesige Vegetarier wurde damals von einem entsprechenden Fleischfresser in Schach gehalten. Als die Pflanzenfresser verschwanden, starben auch die Räuber aus. Der Kampf der Giganten endete ohne Sieger - packende Storys, komplett animiert und allesamt wissenschaftlich untermauert.
Diese Folge des Dreiteilers "Der Dino-Planet" widmet sich dem atemberaubenden Jagdverhalten der mit den Dinosauriern verwandten Meeresechsen der Jurazeit. Während der sechs Meter lange Kimmerosaurus Jagd auf Haie macht, stellt ihm das größte bekannte marine Reptil nach: Predator X, ein 45 Tonnen schwerer, 15 Meter langer Räuber der Extraklasse. Fünf Meter pro Sekunde schnell, erwischt er fast jedes Beutetier. An Land geht es nicht friedlicher zu. In Nordamerika schließen sich zwei Pflanzenfresser zusammen, um gegen Angriffe von Raubsauriern besser gewappnet zu sein. Der etwas träge, aber gut bewaffnete Stegosaurus und der sehr wachsame, aber gänzlich harmlose Camptosaurus bilden gemischte Herden. Zwischen den Stegosauriern suchen die Camptosaurier Schutz. Dafür warnen sie frühzeitig vor Lauerjägern wie Allosaurus. Der Jäger muss Einzeltiere überraschen, wenn er eine Chance haben will. Doch so mancher Allosaurus wird von Stegosaurus und seinem mit Schlagdornen besetzten Schwanz ausgeknockt. Aus der Jurazeit macht die Dokumentation einen Sprung in die späte Kreidezeit. Vor 75 Millionen Jahren leben in vielen Teilen der Welt verschiedene Tyrannosaurier. Sie stellen den neuesten Killertyp dar, gegen den fast alle anderen Dinos machtlos sind. Wo sie auftauchen, stehen sie am Ende der Nahrungskette. Ihre muskelbepackten Hälse tragen gewaltige Köpfe. Ihr Biss ist knochenbrechend, ihr Geruchssinn phänomenal. Ihre Augen sind nach vorne gerichtet. In Nordamerika geht der zu dieser Sauriergruppe zählende, neun Meter lange Daspletosaurus auf die Jagd nach Chasmosaurus. Größer als ein Nashorn, mit Nackenschild und drei Kopfhörnern bewaffnet, ist der Pflanzenfresser keine leichte Beute. Daher greifen ihn Chasmosaurier im Rudel an - dennoch eine schwierige Jagd. Ganz im Norden Nordamerikas, im heutigen Alaska, leben damals keine Tyrannosaurier, dafür aber die sonderbaren Troodons. Diese Dinos sind schlau. Sie besitzen das im Verhältnis zur Körpermasse größte Hirn aller Saurier. Dank seiner großen leistungsfähigen Augen kann das schnelle, wendige, vier Meter große Troodon tags wie nachts jagen, und zwar am liebsten den zahnlosen, fast vier Tonnen schweren Edmontosaurus. Gelegentlich geben sich die sprintstarken Räuber aber auch mit Pflanzlichem zufrieden.
In dieser Folge des Dreiteilers "Der Dino-Planet" geht es um "gefiederte Drachen" und Akrobaten der urzeitlichen Lüfte. Vor 154 Millionen Jahren begibt sich im jurazeitlichen China Epidexipteryx mit extrem langen Fingern auf Insektenjagd. Der taubengroße Dino besitzt Federn, doch fliegen kann er nicht. Aber er ist ein Kletterkünstler und entkommt so Jägern wie Sinraptor. Später, in der frühen Kreidezeit vor 125 Millionen Jahren, liefern sich gleitflugfähige gefiederte Dinos urzeitliche Luftkämpfe: Microraptor gegen Sinornithosaurus. Arme und Beine dienen als Tragflächen. Die längeren Federn von Microraptor machen ihn zum besseren Flieger, doch am Boden sind sie nachteilig. Die Federn von Sinornithosaurus sind so gut erhalten, dass heute sogar Farbbestimmungen möglich sind. Im kreidezeitlichen Wald Chinas ist dieser Dino durch rotbraune, gelbe und schwarze Farbtöne bestens getarnt. Außerdem besitzt er Giftdrüsen, deren todbringendes Sekret er mit gerillten Zähnen seiner Beute injiziert. Im Rudel bringt er sogar größere Dinos zur Strecke. Von ganz anderem Kaliber sind die vogelähnlichen Dinos, die vor 80 Millionen Jahren die weiten Ebenen der Mongolei bewohnen. Gigantoraptor, acht Meter lang und 2,6 Tonnen schwer, erinnert an einen überdimensionalen Strauß. Er legt große Eier in einfache Bodennester und bebrütet sie. Weder die kleinen Oviraptoren - Eierdiebe - noch ein fünf Meter großer Fleischfresser namens Alectrosaurus haben gegen diesen spät-kreidezeitlichen Herrscher auch nur den Hauch einer Chance. Noch gigantischer sind die Flugsaurier, die zehn Millionen Jahre später die Lufthoheit über der Insel Hatzeg, heute Rumänien, besitzen. Hatzegopteryx, mit zehn Meter Spannweite das bislang größte flugfähige Tier, macht hier Jagd auf junge Magyarosaurier. Das Flugmonster besitzt keine Federn, sondern Spannhäute, und ist auch gut zu Fuß. Auf allen Vieren laufend, ist es höher als eine Giraffe. Allein der Schädel mit seinem langen Schnabel misst drei Meter. Vor 65 Millionen Jahren beendet ein Meteoriteneinschlag in den Golf von Mexiko die Herrschaft der Dinos. An Land überlebt kein Tier, das mehr als 25 Kilogramm wiegt. Die Dinosaurier hatten zerbrechende Kontinente, steigende Meeresspiegel und unzählige Klimaveränderungen überlebt, hatten sich angepasst und weiterentwickelt. Ein kleiner Seitenzweig ist sogar der Auslöschung entgangen und hat es bis in unsere Zeit geschafft: die Vögel. Sie herrschen zwar nicht wie ihre Ahnen, aber die Lufthoheit besitzen sie allemal. "Gefiederte Drachen" entführt in die Lebenswelten von flugfähigen und nicht flugfähigen Dinos - und anderen Sauriern. Die fantastischen, teils dramatischen Geschichten rekonstruieren den Alltag der Urzeit-Reptilien auf der Basis von paläontologischen Befunden und fossilen Belegen - vollständig animiert auf höchstem grafischen Niveau.
In Alberta, Kanada, macht ein Minenarbeiter eine spektakuläre Entdeckung: eines der am besten erhaltenen Dinosaurierfossilien der Welt. Es handelt sich um eine bisher unbekannte Art. Fundort und Zustand des Fossils stellen Paläontologen vor ein Rätsel. Wie forensische Ermittler suchen die Wissenschaftler nach der Todesursache und lüften dabei 110 Millionen Jahre alte Geheimnisse über das Leben dieser neuentdeckten Dinosaurierart. Borealopelta - so wird die Spezies später benannt. Eine riesige Panzerechse mit stacheligen Schuppenplatten. Mit neuester Forschungstechnik rekonstruieren die Paläontologen Aussehen, Verhalten und Lebensweise des Dinosauriers. Sie finden heraus, wer seine Feinde waren und mit welchen Taktiken er im Überlebenskampf bestand. Die Dokumentation begleitet die Forscher bei der Aufklärung eines prähistorischen Todesfalls und erweckt den Dinosaurier virtuell zum Leben.
Fünf Mal erlebt die Erde eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes. Und jedes Mal geht eine ganze Welt verloren. Wie sah unser Planet früher aus? Welche tierischen Bewohner gab es? Anhand fossiler Funde rekonstruieren internationale Wissenschaftler die untergegangenen Urzeit-Welten. Nach der letzten erdgeschichtlichen Katastrophe verschwanden zum Beispiel die Dinosaurier. Jedes Mal blieb von der biologischen Vielfalt nur ein Bruchteil übrig. Die meisten Tier- und Pflanzenarten, die es jemals auf der Erde gab, sind längst ausgestorben. Forscher sprechen von drei Viertel aller Arten. Andere haben überlebt und sich zu neuen Spezies entwickelt. Schon fünf Mal hat die Erde Katastrophen riesigen Ausmaßes erlebt, die fast zur kompletten Auslöschung einer Welt geführt hätten. Vor allem Vulkanausbrüche und drastische Veränderungen des Klimas zerstörten Lebensräume und Nahrungsketten. Das bekannteste Massenaussterben betraf vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier. Und doch haben Flora und Fauna immer wieder Wege gefunden, frei gewordene Nischen zu besetzen, sich zu entwickeln und die Erde neu zu bevölkern. Alle Arten, die heute auf unserem Planeten leben, sind Ergebnis der Evolution nach fünf Massenaussterben - auch der Mensch. Einige Wissenschaftler befürchten, dass der Mensch bereits ein weiteres Massenaussterben in Gang gesetzt hat.
Libellen mit einer Flügelspannweite von 70 Zentimetern und Tausendfüßler in Menschengröße? Vor 300 Millionen Jahren nichts Außergewöhnliches. Warum gibt es heute keine Rieseninsekten mehr? Lange galten Klimaveränderungen als Ursache für das Aussterben der Insekten-Giganten. Neuere Fossilienfunde sprechen allerdings dagegen. Machten kleine Flugreptilien oder die ersten Vögel ihnen ihre Beute streitig? Die großen Insekten der Karbonzeit brauchten zum Überleben einen sehr hohen Sauerstoffgehalt in der Luft. Als dieser vor 300 Millionen Jahren zurückging, konnte es auch keine Rieseninsekten mehr geben - dachte man. Doch 2009 fanden Forscher in der Nähe von Montpellier Fossilien einer Riesenlibelle, die noch vor 250 Millionen Jahren gelebt hat. Wie konnte sie sich an die veränderten Bedingungen anpassen? Die Dokumentation stellt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse dar und geht mit spannenden Experimenten und faszinierenden Animationen dem Verbleib der Rieseninsekten auf den Grund.
Wie sind die Vögel entstanden? Seit dem 19. Jahrhundert kennen wir den Urvogel Archaeopteryx - aber woher stammten seine Vorfahren? Neue Fossilienfunde könnten helfen, das Rätsel zu lösen. Schon lange suchen Paläontologen nach dem Bindeglied, das die Evolution der Vögel aus den Dinosauriern erklärt. Dabei finden sie auch immer mehr über die Dinosaurier selbst heraus. Sahen sie ganz anders aus, als wir es uns immer vorgestellt haben? Bei der paläontologischen Spurensuche erweist sich jedes neue Fossil als Puzzlestück, das hilft, den Übergang vom Dinosaurier zum Vogel nachzuvollziehen. Die Dokumentation zeigt die neuesten, erstaunlich gut erhaltenen Funde und taucht in die vergangene Welt der Dinosaurier ein.
Als die Dinosaurier die Erde beherrschten, führten Säugetiere noch ein Schattendasein. Aus dieser Zeit ist wenig über sie bekannt. Doch neue Fossilienfunde bringen Licht ins Dunkel. Existierten Säugetiere schon viel früher als bislang vermutet? Und wieso überlebten sie das Massensterben, das die Dinosaurier dahinraffte? Wissenschaftler finden immer mehr über den Ursprung der Säugetiere heraus - und damit auch über unsere eigene Herkunft. Die Erdgeschichte gleicht einem riesigen Puzzle, dessen Teile seit Jahrmilliarden immer wieder verschoben werden. Zur Zeit des Jura, vor circa 200 bis 145 Millionen Jahren, zerfiel der Superkontinent Pangaea. Zunehmender Vulkanismus verwandelte damals das Gebiet der heutigen nordchinesischen Provinz Liaoning in ein "Pompeji der Saurier". Doch nicht nur Dinosaurier-Fossilien finden sich hier - auch Überreste früher Säugetiere, die in der Fachwelt Aufsehen erregen. Die Dokumentation folgt den Spuren der ersten Säugetiere und lässt mit faszinierenden Animationen die verlorene Welt unserer Vorfahren lebendig werden.
Die Welt vor Millionen Jahren: Die Dinosaurier sind ausgestorben, nun bevölkern neue faszinierende Giganten die Erde. Eine zwölf Meter lange Riesenboa und das tonnenschwere Ur-Nashorn. Wissenschaftler aus aller Welt tragen die neuesten Erkenntnisse über die Urzeit-Riesen zusammen. Mit moderner CGI-Technik erwecken sie die ausgestorbenen Kolosse in der Doku zu neuem Leben. Gelingt es ihnen, die letzten Rätsel um die geheimnisvollen Giganten zu lösen? Zentrale Frage: Warum sind die riesigen Tiere ausgestorben? Die Anakonda und das heutige Nashorn liefern den Wissenschaftlern als nächste, noch lebende Verwandte Aufschlüsse über die Verhaltensweisen der Urzeit-Riesen. Fossile Überreste, die Untersuchung wichtiger Ausgrabungsstätten und neueste digitale Technik liefern ein faszinierend umfassendes Bild vom Leben und Sterben der Urzeit-Giganten.
Größer, gemeiner, gefräßiger. Die Dokumentation "Der Dino-Planet" berichtet über die neuesten Entdeckungen aus der Welt der Urzeit-Giganten. Die spektakulären Erkenntnisse der Dino-Forschung der vergangenen Jahre können heute mitreißender und detailgetreuer denn je präsentiert werden. Die Dino-Forschung ist heute global und umfasst alle Kontinente. Die Öffnung Chinas, die Erforschung von Arktis und Antarktis sowie die Vermessung der Sahara haben erstaunliche Funde zutage gebracht: von pflanzenfressenden Giganten, die über 30 Meter hoch wurden, bis hin zu bunt gefiederten, angriffslustigen Riesenvögeln. Diese Funde trafen auf eine neue, interdisziplinäre Sichtweise der Paläontologie: Heute arbeiten die Urzeitforscher Hand in Hand mit Biologen, Zoologen, Physikern, Geologen, Medizinern, Historikern und Klimaforschern und bringen Licht in die Zeit der Dinosaurier, der bisher erfolgreichsten Lebewesen des Planeten. In "Der Dino-Planet" wird erstmals das faszinierend farbige Federkleid der Saurier rekonstruiert. Vergleiche versteinerter Dino-Hautstücke mit den Farbpigmenten und -strukturen unserer heute lebenden Vögel machen es möglich. Kurzum, das Erdmittelalter stellt sich als ein ungemein vitales, artenreiches und farbenprächtiges Universum dar. Diese Folge des Dreiteilers besucht den Dino-Planeten vor 95 Millionen Jahren während der mittleren Kreidezeit. In Afrika treibt damals das bislang größte Landraubtier sein Unwesen: Spinosaurus, die Dornen-Echse. Mit monumentalem Gebiss, messerscharfen Reißkrallen und einem auffälligen Rückensegel ist der 17 Meter lange Elftonner ein wahrer Drache aus dem Märchenbuch der Evolution. Der Sumpfbewohner lebt an Flüssen und fängt riesige Sägefische. Mit Druckrezeptoren an der Spitze seines langen Mauls spürt er die Fische auf. Er muss sich nur vor dem zwölf Meter langen Mega-Krokodil Sarcosuchus in Acht nehmen. In trockeneren Gebieten geht zu dieser Zeit Carcharodontosaurus auf die Jagd. Das Gebiss ist rasiermesserscharf und erinnert an Hai-Zähne. Zu seiner Lieblingsbeute zählt Ouranosaurus, ein über zwei Tonnen schwerer und sieben Meter langer Pflanzenfresser. Doch als die nordafrikanischen Sümpfe austrocknen, taucht Spinosaurus im Revier auf und liefert sich mit Carcharodontosaurus Kämpfe auf Leben und Tod. Allerdings haben sich die Haifischzahn-Echsen auch auf die Jagd nach dem gewaltigen Paralititan spezialisiert, einem 70 Tonnen schweren, 30 Meter langen Pflanzenfresser, dem sie im Rudel nachstellen. Hierbei sind sie ohne Konkurrenz. Auch in Südamerika lebt zur Kreidezeit ein ähnlicher Koloss: Argentinosaurus, das mit einer Länge von mindestens 35 Metern und einem Gewicht von 75 Tonnen bislang gewaltigste Landtier. Seine Fußstapfen sind so tief, dass kleinere Reptilien und Säuger reihenweise in ihnen umkommen. Doch auch dieser Riese ist seines Lebens nicht sicher. Schon die Kleinen werden, kaum aus den Eiern geschlüpft, in großer Zahl von Skorpiovenator, einem zweibeinigen Raubsaurier, verschlungen. Die Erwachsenen müssen sich gegen den Super-Killer Mapusaurus in dramatischen Kämpfen zur Wehr setzen - nicht immer mit Erfolg. Auf der Basis von paläontologischen Belegen schildert "Kampf der Giganten" das wechselseitige "Aufrüsten" von Pflanzen- und Fleischfressern auf dem Dino-Planeten. Jeder noch so riesige Vegetarier wurde damals von einem entsprechenden Fleischfresser in Schach gehalten. Als die Pflanzenfresser verschwanden, starben auch die Räuber aus. Der Kampf der Giganten endete ohne Sieger - packende Storys, komplett animiert und allesamt wissenschaftlich untermauert.
Diese Folge des Dreiteilers "Der Dino-Planet" widmet sich dem atemberaubenden Jagdverhalten der mit den Dinosauriern verwandten Meeresechsen der Jurazeit. Während der sechs Meter lange Kimmerosaurus Jagd auf Haie macht, stellt ihm das größte bekannte marine Reptil nach: Predator X, ein 45 Tonnen schwerer, 15 Meter langer Räuber der Extraklasse. Fünf Meter pro Sekunde schnell, erwischt er fast jedes Beutetier. An Land geht es nicht friedlicher zu. In Nordamerika schließen sich zwei Pflanzenfresser zusammen, um gegen Angriffe von Raubsauriern besser gewappnet zu sein. Der etwas träge, aber gut bewaffnete Stegosaurus und der sehr wachsame, aber gänzlich harmlose Camptosaurus bilden gemischte Herden. Zwischen den Stegosauriern suchen die Camptosaurier Schutz. Dafür warnen sie frühzeitig vor Lauerjägern wie Allosaurus. Der Jäger muss Einzeltiere überraschen, wenn er eine Chance haben will. Doch so mancher Allosaurus wird von Stegosaurus und seinem mit Schlagdornen besetzten Schwanz ausgeknockt. Aus der Jurazeit macht die Dokumentation einen Sprung in die späte Kreidezeit. Vor 75 Millionen Jahren leben in vielen Teilen der Welt verschiedene Tyrannosaurier. Sie stellen den neuesten Killertyp dar, gegen den fast alle anderen Dinos machtlos sind. Wo sie auftauchen, stehen sie am Ende der Nahrungskette. Ihre muskelbepackten Hälse tragen gewaltige Köpfe. Ihr Biss ist knochenbrechend, ihr Geruchssinn phänomenal. Ihre Augen sind nach vorne gerichtet. In Nordamerika geht der zu dieser Sauriergruppe zählende, neun Meter lange Daspletosaurus auf die Jagd nach Chasmosaurus. Größer als ein Nashorn, mit Nackenschild und drei Kopfhörnern bewaffnet, ist der Pflanzenfresser keine leichte Beute. Daher greifen ihn Chasmosaurier im Rudel an - dennoch eine schwierige Jagd. Ganz im Norden Nordamerikas, im heutigen Alaska, leben damals keine Tyrannosaurier, dafür aber die sonderbaren Troodons. Diese Dinos sind schlau. Sie besitzen das im Verhältnis zur Körpermasse größte Hirn aller Saurier. Dank seiner großen leistungsfähigen Augen kann das schnelle, wendige, vier Meter große Troodon tags wie nachts jagen, und zwar am liebsten den zahnlosen, fast vier Tonnen schweren Edmontosaurus. Gelegentlich geben sich die sprintstarken Räuber aber auch mit Pflanzlichem zufrieden.