TV Programm für ZDFinfo am 07.02.2023
Am Stepping Hill Hospital im englischen Stockport werden Krankenschwestern auf Patienten mit einem viel zu niedrigen Blutzuckerspiegel aufmerksam. Wie sich herausstellt, wurden etliche Infusionsbeutel manipuliert und mit einer potenziell tödlichen Menge Insulin versetzt. Fünf Todesfälle werden zunächst damit in Verbindung gebracht, eine Krankenschwester gerät ins Visier der Ermittler. Polizei und Krankenhausverwaltung versuchen verzweifelt, den Täter ausfindig zu machen, während der Alltagsbetrieb des Krankenhauses weiterläuft. Dann wird die 27-jährige Krankenschwester verhaftet und angeklagt. Die Vorwürfe werden jedoch schon bald fallen gelassen, die Krankenschwester wird entlassen. Als nach ihrer Entlassung ein weiterer Patient stirbt, fällt der Verdacht auf den Krankenpfleger Victorino Chua. Manipulation der Krankenakten, Unregelmäßigkeiten bei der Anerkennung seiner Ausbildung und Auffälligkeiten bezüglich der Dienstpläne: Die Polizeibeamten sind überzeugt, denjenigen gefunden zu haben, der das körperliche Wohl Dutzender Patienten gefährdet und den Tod etlicher verursacht hat.
Ende des Jahres 2006 hält eine grauenhafte Mordserie die englische Grafschaft Suffolk in Atem. In der Nähe von Ipswich werden fünf Frauen erwürgt und unbekleidet aufgefunden. Alle Opfer waren drogenabhängige Prostituierte und galten schon länger als vermisst. Auf den Straßen macht sich Angst vor dem "Würger von Suffolk" breit. Polizei und Sozialdienste sind rund um die Uhr im Einsatz, das Medieninteresse ist gewaltig. Dann meldet sich ein Mann bei einer Boulevardzeitung, der alle Opfer gekannt haben will, und gibt zu, kein Alibi zu haben. Er wird vorübergehend festgenommen, später aber wieder freigelassen. Der Fokus der Ermittler richtet sich nun auf den Gabelstaplerfahrer Steven Wright, der schließlich anhand von DNA-Spuren nach einem Indizienprozess zu einer lebenslangen Haft verurteilt wird.
Im März 2012 verschwindet die britische Schauspielerin Gemma McCluskie, bekannt aus der Fernsehserie "EastEnders", spurlos aus der Wohnung, die sie sich mit ihrem Bruder Tony teilt. Weiträumige Suchaktionen bleiben zunächst erfolglos. In einem Kanal wird fünf Tage später in einem Koffer der Torso einer Frau gefunden. Ermittlungen ergeben, dass es sich dabei tatsächlich um Gemma McCluskie handelt. Der Tat verdächtigt wird ihr Bruder, mit dem sie sich häufig gestritten haben soll und der eine schwere Cannabisabhängigkeit entwickelt hat. Tony gibt an, sich an nichts erinnern zu können, doch Bilder einer Überwachungskamera lassen erhebliche Zweifel an seinen Aussagen aufkommen. Hat er tatsächlich seine eigene Schwester getötet?
Im Juli 1986 verlässt die 25-jährige Immobilienmaklerin Suzy Lamplugh ihr Büro in London, um einem Interessenten ein Objekt zu zeigen - und kehrt nie wieder zurück. Schon bald erhärtet sich der Verdacht, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Die Polizei versucht vergeblich, die Identität ihres letzten Klienten festzustellen und herauszufinden, ob er für ihr Verschwinden verantwortlich ist. 1994 wird Suzy Lamplugh schließlich offiziell für tot erklärt, obwohl ihre Leiche nie gefunden wurde. Im Jahr 2000 wird der Fall neu aufgerollt. Und die Spuren führen zu dem verurteilten Mörder John Cannan. Dieser hat ein Jahr nach Suzys Verschwinden in Bristol eine junge Frau ermordet. Die Indizien sprechen alle gegen ihn. Wird es der Polizei gelingen, ihm den Mord an Suzy Lamplugh nachzuweisen?
Joanne Dennehy ermordet im Jahr 2013 im englischen Cambridgeshire innerhalb kürzester Zeit drei Männer. Obwohl die Polizei ihr schnell auf den Fersen ist, hat die Mörderin noch viel vor. Am 30. März 2013 wird die Leiche des Immobilienmaklers Kevin Lee in der Nähe von Newborough, Cambridgeshire, in einem Graben gefunden. Nach der Auswertung seiner Handy-Protokolle fahndet die Polizei nach einer seiner Angestellten, der 30-jährigen Joanne. Aber das Grauen hat erst begonnen. Sie verletzt zwei weitere Männer lebensgefährlich. Ihre Opfer sucht sie völlig willkürlich aus und geht mit größter Brutalität vor. Bei ihrer Verhaftung stellt sich heraus, dass sie noch zwei weitere Morde begangen hat. Vor Gericht zeigt sie keinerlei Reue - ihre Eltern sind entsetzt. Wie konnte es passieren, dass ihre Tochter zu einer der berüchtigtsten Serienmörderinnen Großbritanniens wurde?
In der kargen Wüste Nordägyptens machen Archäologen eine erstaunliche Entdeckung: Überreste einer 4000 Jahre alten Pyramide und eine Grabkammer im Fundament geben Rätsel auf. Die Forscher sind sicher: Sie sind auf einen antiken Tatort gestoßen. Das Team um den Ägyptologen Dr. Mark Lehner erkundet die düstere Welt der antiken Grabräuber. Die im Grab gefundenen Holzfragmente zeigen einen Sargdeckel mit weiblichem Gesicht. Anders als bei vielen derartigen Funden ist die Kammer noch immer mit einem zehn Tonnen schweren Granitstein versiegelt. Die Archäologen legen das Grab frei und entdecken eine reich verzierte Holzkiste. Der Inhalt: nur Knochenfragmente. Waren doch schon Grabräuber am Werk?
Tutanchamun - einer der berühmtesten ägyptischen Pharaonen. Historikerin Bettany Hughes stößt auf dunkle Geheimnisse und Antworten, nach denen Forschende seit Jahrzehnten gesucht haben. Doch wer war Tutanchamun, der mit nur neun Jahren den Thron bestieg? Anhand moderner forensischer Untersuchungen enthüllen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die neuesten Erkenntnisse zu Tutanchamuns Familie und seinem Gesundheitszustand. Seit der Entdeckung seines Grabes vor rund einhundert Jahren ist die Welt von dem Jungen mit der Goldmaske fasziniert. Wurde der junge Pharao einst ermordet? Eine neue Analyse von Tutanchamuns Gesichtsknochen ermöglicht faszinierende Erkenntnisse über seine Stimme. Anhand moderner forensischer Untersuchungen enthüllen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die neuesten Erkenntnisse zu verschiedenen ungeklärten Fragen aus der Vergangenheit.
Der Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus - eine der schlimmsten Naturkatastrophen der Geschichte. Die Menschen in den Städten Pompeji und Herculaneum sterben unter der Asche. Darunter fünf Menschen, deren Geschichte sich mit modernen wissenschaftlichen Methoden rekonstruieren lässt: ein kleiner Junge, ein Soldat, eine junge Frau, ein Sklave und ein Hausangestellter. Wissenschaft entschlüsselt die letzten 24 Stunden ihres Lebens. Die neuesten Forschungsergebnisse verraten, was die Opfer an ihrem Todestag erlebt haben müssen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen können rekonstruieren, wie sie gekleidet waren und was sie gegessen haben. Sie schildern den schicksalhaften Countdown nach dem Ausbruch des Vulkans. Anhand moderner forensischer Untersuchungen enthüllen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die neuesten Erkenntnisse zu verschiedenen ungeklärten Fragen aus der Vergangenheit.
Der Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus: Dieses Ereignis besiegelt das Schicksal der Städte Pompeji und Herculaneum und macht sie zu Wundern der antiken Welt. Am Tag des Ausbruchs gibt es heftige Beben, doch für die in den Städten verbliebenen Bewohner und Bewohnerinnen geht das Leben zunächst weiter. Mit modernsten wissenschaftlichen Analysen können die letzten Stunden einiger dieser Menschen nachgezeichnet werden. Tödliche Wellen aus heißem Gas und Asche stürzen den Vesuv hinunter und zerstören alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Der Ausbruch des Vesuvs gipfelt in der gewaltigen Zerstörung von Pompeji und Herculaneum und in dem tragischen Tod zahlreicher Menschen. Dank eines interaktiven digitalen Modells kann man die Ereignisse an diesem katastrophalen Tag hautnah miterleben. Anhand moderner forensischer Untersuchungen enthüllen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die neuesten Erkenntnisse zu verschiedenen ungeklärten Fragen aus der Vergangenheit.
Vor mehr als 3000 Jahren - in der Zeit des Trojanischen Krieges - verändert sich das Klima am Mittelmeer. Starke Abkühlung führt zu Dürren und Hungersnöten. Können Zivilisationen überleben? Innerhalb von zwei Generationen gehen entwickelte Kulturen unter. Nach dem Zusammenbruch zahlreicher Gesellschaften verschwinden Schriftsysteme und sterben Sprachen aus. Archäologen und Historiker untersuchen seit über hundert Jahren Gründe für den Kollaps. Die von Klimaforschern und Geowissenschaftlern zusammengetragenen Daten zeigen eine dramatische Entwicklung. Uralte Pollen von Seeböden, Plankton vom Meeresboden und die über Jahrhunderte gebildeten Stalagmiten weisen alle in die gleiche Richtung - eine Periode rapider Abkühlung des Klimas, die Jahrhunderte der Dürre einläuteten. Diese neue Darstellung stellt lang gehegte Annahmen über historische Veränderungen infrage, und sie sind auch eine Warnung für die Gegenwart. Der Einfluss der Natur auf die Geschicke der menschlichen Gesellschaft ist auch heute einschneidend - ob sich das Klima abkühlt oder erwärmt, die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Wandels sind die wahren Bedrohungen für die Menschheit. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
In der trockenen griechischen Region Attika beginnt der Aufstieg der Kleinstadt Athen. Die Dörfer rund um die spätere Akropolis wachsen zusammen und entwickeln sich zu einer Stadt. Befördert wird Athens Aufstieg zur führenden Metropole durch konstant gute Klimabedingungen: Besser vorhersagbar, etwas weniger kalt, wärmere Sommer, und es regnet mehr im Winter. Was geschieht, wenn das Wetter nicht mehr mitspielt und Ernten kleiner ausfallen? Ägyptens letzte Pharaonin, Kleopatra, verliert im Kampf gegen das Römische Reich ihren Thron, Land und Leben. Es ist der Untergang des alten Ägypten. Wie konnte es dazu kommen? Weltweit führende Expertinnen und Experten suchen nach neuen Ansätzen. Warum ging diese alte Zivilisation unter? Warum verlagerte sich die Macht von Vorderasien zum Mittelmeer hin? Und warum entstanden neue konkurrierende Stadtkulturen, die Rom schließlich zu einem großen Reich vereinigten? Einen besonderen Blick richten die Expertinnen und Experten auf die Umweltbedingungen, die dies ermöglichten. Sie untersuchen, wie günstige Klimabedingungen den Menschen neue Lebensmöglichkeiten schufen. Es entstand ein Netzwerk von Städten in der ganzen Region, das Rom schließlich zu einem einzigen Weltreich vereinigte. In diesem 1. Jahrtausend vor Christus wird im Mittelmeerraum die moderne Welt geboren. Die Betrachtung der Klimaveränderungen zu dieser Zeit zeigt die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Machtpolitik in einem neuen Blickwinkel. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
Die ersten 200 Jahre nach Christi Geburt sind ein goldenes Zeitalter für Rom - eine Ära von Frieden, Wohlstand und Kultur. Dann geht das Römische Reich unter. Warum? Eine sich verändernde Umwelt setzt neue Krankheitserreger frei, die den damals dicht besiedelten Mittelmeerraum bedroht. Forschende prüfen, wie Seuchen und weit entfernte Vulkane katastrophale Krankheitswellen ausgelöst und den Untergang begünstigt haben könnten. Die Blütezeit des Römischen Reichs reicht von der Regierungszeit des ersten römischen Kaisers Augustus bis ins beginnende 5. Jahrhundert. Das Auftreten der tödlichen Malaria in Europa, endemische Magen-Darm-Erkrankungen, eine schreckliche Epidemie, die viele für die Pocken halten, und eine Pandemie, von der wir heute wissen, dass es die Beulenpest war, tragen zum Untergang des Römischen Reiches bei. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben über die Auswirkungen auf den Wohlstand und das Glück Roms Aufschluss. Im 2. Jahrhundert nach Christus dominieren China und die südindischen Königreiche Politik und Wirtschaft in Asien. Eine frühe globale Handelsroute verbindet die Pazifikküste Asiens und die Atlantikküste Europas miteinander. Es ist ein Fernhandel voller Chancen und auch voller Risiken. In dieser dicht bevölkerten und stark vernetzten Welt können Krankheiten sehr leicht von Mensch zu Mensch und dann von Stadt zu Stadt übertragen werden. Die Zivilisation erreicht einen Punkt, an dem Seuchen richtig grassieren können. 165 nach Christus kursieren Gerüchte über eine furchterregende Krankheit. Von Soldaten soll sie aus dem Nahen Osten mitgebracht worden sein. Sie verbreitet sich im ganzen Reich. Selbst entlegene Provinzen wie Britannien bleiben nicht verschont. Später wird man sie die Antoninische Pest nennen - nach dem damaligen Kaiser Marcus Aurelius Antoninus. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
Sie liegen im Verborgenen und sind von Legenden umwoben - rätselhafte Orte in Deutschland: mittelalterliche Kastelle, prähistorische Opferstätten, unterirdische Labyrinthe. Sagen berichten von "Bauopfern" - Menschen, die beim Bau von Burgen eingemauert worden sein sollen. Rätsel geben auch die mysteriöse Grabenanlage in Pömmelte, dem "deutschen Stonehenge", und das Bunkernetzwerk unter dem ehemaligen Grenzübergang Marienborn auf. Im Kalten Krieg gilt die Anlage als bedeutendstes Nadelöhr zwischen Ost und West. Zeitweise mehr als 1000 Bedienstete verwandeln die Grenzstation über und unter der Erde in eine militärische Festung. Um sogenannte Republikfluchten zu verhindern, durchleuchtet die DDR-Staatssicherheit Fahrzeuge ohne das Wissen der Insassen mit radioaktiven Gammastrahlen. "Wenn Sie einen Menschen ohne dessen Zustimmung bestrahlen, ist das Körperverletzung", sagt Hubertus Knabe, Leiter der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. "Das war illegal." Aber wie gefährlich war die Technik wirklich? Und was wurde aus den Strahlenkanonen nach dem Fall der Mauer? "ZDF-History" geht auf Spurensuche in Marienborn und anderen rätselhaften Orten in Deutschland.
Vergessene Orte der Geschichte - Schauplätze des Traums von Diktator Benito Mussolini eines neuen Imperium Romanum. Italien soll wieder so mächtig sein wie einst das Römische Reich. Zwischen 1922 und 1943 führt Benito Mussolini Italien zunächst in den Faschismus und dann in den Zweiten Weltkrieg. Die Spuren seiner Allmachtsfantasien von Populismus und Unterdrückung reichen vom italienischen Festland bis auf die griechische Insel Rhodos. Im Zentrum der historischen Altstadt von Teramo steht eine verlassene Psychiatrie. Hinter den unscheinbaren Mauern des knapp 700 Jahre alten Bauwerks verbergen sich nicht nur endlose Trakte mit Betten, alten Dokumenten und Behandlungszimmern, sondern auch einige der dunkelsten Geheimnisse aus der Regentschaft Mussolinis. Hier ließ der Duce unliebsame Menschen unter fadenscheinigen Gründen wegsperren - besonders häufig Frauen, die nicht ins Rollenbild des Regimes passten. An der Adriaküste, unmittelbar am Strand von Rimini gelegen, verfällt ein riesiger Gebäudekomplex - die 1932 erbaute "Colonia Marina Bolognese". Hier sollten Kinder und Jugendliche Ferien machen. Doch statt unbeschwerter Urlaubsfreuden wollte Benito Mussolini vor allem für starken und gehorsamen Nachwuchs sorgen. Hinter der Fassade des Urlaubsparadieses verstecken sich Geschichten von Einschüchterung und Indoktrination. Mit steigender Beliebtheit bei der italienischen Bevölkerung wuchs in Mussolini der Traum eines neuen Imperium Romanum, das sich über den gesamten Mittelmeerraum erstrecken sollte. Die Eroberung und Kolonialisierung von Afrika und Griechenland waren dafür strategische Schritte. Auf Rhodos findet sich - versteckt in den Bergen - die zerfallene Sommerresidenz des Duce. Die Autoren folgen den Spuren der Besatzer und enthüllen die Geheimnisse hinter den Ruinen. Drei vergessene Orte als Symbole des gescheiterten Faschismus von Benito Mussolini - das sind "Lost Places - Geheime Welten". Die Reihe erweckt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.
Eine Giftgas-Insel, eine tödliche Mine und ein verwunschenes Hotel. Drei vergessene Orte in Japan - Symbole eines imperialen Größenwahns und eines rassistischen Menschenbildes. Zwischen 1933 und 1940 steigt Hideki Tojo zum mächtigsten Politiker des Kaiserreichs auf. Seine Vision: ein japanisches Imperium in Asien. Die drei verlassenen Orte erzählen noch heute von der Härte und Grausamkeit, mit der Tojo sein Ziel erreichen wollte. Eine kleine Insel im Süden Japans. Ein beliebter Urlaubsort, denn hier hoppeln Hunderte Kaninchen in den Wäldern und Ruinen umher. Doch Okunoshima besitzt eine dunkle Vergangenheit. Zwischen 1929 und 1944 produziert Japan hier schätzungsweise 9000 Tonnen chemische Kampfstoffe. Kaninchen spielen bei der Herstellung eine wichtige Rolle. An ihnen wird das Gas getestet, das Tausende in den Kriegen Tojos das Leben kosten wird. 1868 beginnt der Abbau von Kohle im größten Bergwerk Japans - der Miike Mine. Japan will Industrienation werden. Tojo braucht Kohle und Stahl. Einerseits, um sich von den westlichen Großmächten unabhängig zu machen, andererseits für seine Kriege. Unter katastrophalen Bedingungen müssen die Arbeiter in den Schächten schuften. Das Perfide: Tojo lässt vor allem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Korea und China hier arbeiten. Sie befeuern so den Krieg gegen ihr eigenes Volk. 1929, ein Jahr, bevor General Tojo in die Regierung aufrückt, wird in den Bergen vor Kobe ein prächtiges Bauwerk errichtet - das Mayakan Hotel. Die geschwungenen Dachvorsprünge ähneln der französischen Architektur der Zeit. Alles ist im Art-déco-Stil gehalten. Als Kobe 1944 immer häufiger das Ziel von Luftangriffen wird, flüchten die Bürger vor den Bomben ins Mayakan Hotel. Heute ist es eine Ruine, verlassen, aber nicht vergessen. Drei Orte als Symbole des gescheiterten Machtstrebens von Hideki Tojo - das sind "Lost Places - Geheime Welten". Die Reihe lässt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben erwecken. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.
Ein Friedhof voller rostiger Lokomotiven, ein versunkenes Ferienparadies und eine geheimnisumwitterte Insel - Schauplätze des einstigen argentinischen Traums von Stärke und Wohlstand. Zwischen 1946 und 1955 regiert Juan Perón Argentinien als Präsident. Die Hinterlassenschaften seiner Amtszeit erzählen vom Aufstieg und Zerfall seines Versuchs, einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus einzuschlagen. Am Rand der patagonischen Stadt Río Gallegos, im Süden Argentiniens, erinnert ein Friedhof an den Aufstieg Argentiniens in den 1920er-Jahren. Doch wird hier nicht der Menschen gedacht, sondern der Eisenbahnen, die Kohle und Güter aus dem Zentrum des Landes zum Hafen von Río Gallegos brachten. Die Strecke war wegen ihrer Bedeutung nach Peróns Ehefrau benannt worden: Evita. Bis heute stehen die verrosteten Lokomotiven sinnbildlich für Perón und seine eigenwillige Wirtschaftspolitik. Südwestlich der Hauptstadt, in der Provinz Buenos Aires, ist nach Jahrzehnten ein versunkenes Ferienparadies an die Oberfläche zurückgekehrt: Epecuén. Der Salzsee, der in den 1980er-Jahren den Untergang der Stadt besiegeln sollte, war nach dem Zweiten Weltkrieg der Grund für den Touristenboom in der Region. Peróns Sozialpolitik, die allen Bürgern Argentiniens Urlaub und Erholung garantieren sollte, befeuerte den Wohlstand Epecuéns weiter. Mit der Flut ging fast sinnbildlich der Wohlstand der Stadt zusammen mit Peróns Einfluss in Argentinien zuneige und verschwand kurz nach ihm komplett. Eine der größten Niederlagen seiner Amtszeit musste Perón auf einer kleinen Insel in einem See kurz vor der chilenischen Grenze einstecken. Um sein Land als eine Großmacht neben den USA und der Sowjetunion zu etablieren, setzte er auf fragwürdige Wissenschaftler aus Nazideutschland, die den technologischen Fortschritt mit sich bringen sollten. Unsummen von Geld steckte Perón in die Insel und in den Aufbau einer Atomforschungsanlage. Die faszinierenden Ruinen auf der Insel zeugen heute noch von den großen Träumen Peróns, die schließlich 1951 verpufften. Drei vergessene Orte als Symbole des gescheiterten Perónismus - das sind "Lost Places - Geheime Welten". Die Reihe erweckt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.
Drei verlassene Schicksalsorte, die vom Aufstieg und Fall Jugoslawiens zeugen: Durch sie erleben die Zuschauer die Folgen des Bruderkrieges, der den Vielvölkerstaat am Balkan dahinraffte. Der Film besucht den Militärflugplatz Zeljava, tief in einen Berg gesprengt, die Ferienanlage Kupari, die durch die jugoslawische Armee sowohl gebaut als auch zerstört wurde, und die Stadt Mostar, die wie keine zweite das Trauma der Jugoslawienkriege widerspiegelt. Überall treffen die Autoren Menschen, die im Glauben an Einheit und Brüderlichkeit aufwuchsen und die sich an diesem Glauben festhielten, bis schließlich ihr Heimatland implodierte. Sie entdecken die steinernen Spuren einer untergegangenen Welt, die Narben des Bürgerkrieges und die Erinnerung an 150.000 Opfer.
Drei Überbleibsel des größten Weltreichs, das die Erde je gesehen hat. Durch sie entdecken die Zuschauer die bis heute komplizierte Geschichte des britischen Empire. Die Autoren besuchen Haslar, einst der Stolz der Royal Navy und das einst beste Hospital der Welt, die Insel Montserrat, auch genannt das Pompeji der Karibik, und die Insel Merasheen in Neufundland, welches die erste britische Kolonie der Geschichte war. Überall treffen sie Menschen, die den Zerfall des Empire auf ihre ganz eigene Art und Weise miterlebt haben und deren Lebensgeschichten von Sehnsucht nach vergangener Größe einerseits und dem schweren Erbe der Kolonialzeit andererseits bestimmt werden.
Drei Relikte einer untergegangenen Weltmacht, drei Monumente einer Zeit, in der die halbe Welt unter Hammer und Sichel stand. Überall finden sich bis heute die Spuren des Sowjetreiches. Die Autoren besuchen einen geheimen Bunker für Atomsprengköpfe im ostdeutschen Nirgendwo, das Kraftwerk Tschernobyl, das saubere Energie versprach, und Beelitz-Heilstätten, ein Hospital der deutschen Kaiserzeit, das zu einem sowjetischen Militärkrankenhaus wurde. Überall treffen die Autoren Menschen, deren Lebensgeschichte an diesen Orten mitgeschrieben wurde - und hören von ihnen, wie der Untergang des Sowjetreiches ihr Schicksal geprägt hat. Heute bleiben vom einstigen Imperium nur Erinnerungen - und einige ganz besondere Orte, die langsam, aber sicher verfallen.
Drei verlassene Schauplätze des amerikanischen Traums, drei Monumente des Selbstbewusstseins einer mächtigen Nation. Durch sie werden Licht und Schatten des "American Dream" sichtbar. Die Autoren besuchen die Safeguard-Basis, ehemaliges Hightech-Schutzschild gegen Atomraketen, eine "Vorzeige-Einrichtung" für Menschen mit Behinderungen namens Pennhurst und ein Urlaubsparadies des kleinen Mannes, dessen verstecktes Gift tötet: Salton Sea. Überall treffen die Autoren die Menschen, die den amerikanischen Traum einst träumten. Doch überall entdecken sie auch, dass das Bild dieses Traums so bröckelig ist wie die Bauten seiner Blütezeit. Die Symbole der alten USA finden entweder neuen Nutzen - oder sie bleiben dem Zerfall überlassen.
"Camp Century" ist eines der verrücktesten Projekte des Kalten Krieges: 1959 beschlossen die USA, eine geheime Militärstadt unter dem Eispanzer Nordgrönlands zu bauen. Die Supermacht wollte Atomraketen auf Grönland stationieren, um einen strategischen Vorteil gegenüber der Sowjetunion zu erlangen. Die Dokumentation gewährt einen Einblick in das Leben der Soldaten, die sechs Jahre lang in den Tunnelanlagen stationiert waren. Die Bewohner von "Camp Century" lebten in isolierten Häusern, die eigens für die Arktis entwickelt worden waren. Den "Eissoldaten" fehlte es an nichts: Eine moderne Küche, warme Duschen und sogar eine eigene Kapelle sorgten dafür, dass die Besatzungen monatelange Dunkelphasen im Winter gut überstanden. Für Strom und Wärme wurde ein mobiler Reaktor als Bausatz geliefert, der zu gravierenden Strahlungsproblemen führte. Der damals 18-jährige dänische Pfadfinder Sören Gregersen berichtet aus erster Hand, wie es war, neben einem Atomreaktor zu schlafen. Der Film thematisiert auch die dramatischen Folgen von "Camp Century", die durch die Klimaerwärmung zutage kommen. Denn beim Abzug der U.S. Army blieben viele Tausend Tonnen Müll, auch radioaktiver Restmüll, unter dem Eis. Glaziologen befürchten nun, dass zum Ende des Jahrhunderts die Überreste von "Camp Century" an die Oberfläche kommen und über wandernde Gletscher ins arktische Meer gelangen könnten.
Einfach, robust und für die sibirische Steppe gemacht. Aber sicher kein Hightech, keine echte Innovation oder technische Überlegenheit. Das verbinden viele mit "made in Russia". Es überwiegen Anekdoten über die schrottreife MIR-Raumstation, die von Wodka trinkenden Kosmonauten mit Tape und Draht zusammengehalten wird. Oder über Autos, auf die man 20 Jahre lang warten muss und die im Kriegsfall auch als Panzer fungieren können. Was ist dran an unseren Vorurteilen? Was waren Highlights von Jahrzehnten sowjetischer Technik? Was steckt wirklich hinter den Erfindungen aus dem Riesenreich? Im Kalten Krieg entstehen in der Sowjetunion erstaunliche technische Leistungen "made in Russia", und das trotz - oder wegen? - der kommunistischen Kommandowirtschaft. In der Raumfahrt, bei Flugzeugen oder in der Kernphysik erreichen sowjetische Ingenieure Spitzenleistungen.
Die Dokumentation berichtet über den grausamen Krieg auf der koreanischen Halbinsel, der das Land in zwei Teile zerreißen sollte - bis heute. Auf der einen Seite kämpft die Demokratische Volksrepublik Korea und hinter ihr die Volksrepublik China. Auf der anderen Seite werden die Truppen der Republik Korea im Süden des Landes von den Vereinten Nationen unterstützt - vor allem von den USA.
Als am 25. Juni 1950 die nordkoreanische Volksarmee den 38. Breitengrad überschreitet und innerhalb weniger Tage Seoul einnimmt, beginnt auf der koreanischen Halbinsel der Krieg. Im Norden kämpft die kommunistisch regierte Demokratische Volksrepublik Korea und hinter ihr die Volksrepublik China. Im Süden des Landes werden die Truppen der Republik Korea von den Vereinten Nationen unterstützt - vor allem von den USA.
Als am 25. Juni 1950 die nordkoreanische Volksarmee den 38. Breitengrad überschreitet und innerhalb weniger Tage Seoul einnimmt, beginnt auf der koreanischen Halbinsel der Krieg. Im Norden kämpft die kommunistisch regierte Demokratische Volksrepublik Korea und hinter ihr die Volksrepublik China. Im Süden des Landes werden die Truppen der Republik Korea von den Vereinten Nationen unterstützt - vor allem von den USA.
Manche zählen Panzer, andere stehlen Baupläne von Atombomben - alles streng gehütete Geheimnisse des Gegners. Wer sie lüften will, riskiert sein Leben im Informationskrieg verfeindeter Blöcke. Grenzgänger an geheimen Fronten leben gefährlich. Und die Supermächte des Kalten Krieges mobilisieren Heere von Undercoveragenten oder Schlachtfeldspähern. Selbst die alliierten Militärverbindungsmissionen in Deutschland agieren als verdeckte Frontbeobachter. Das Leben im Bann des nuklearen Overkills steigert das Bedürfnis nach Gewissheiten. Vor allem in der Frage, wie eine drohende Apokalypse zu vermeiden ist. Sichere Kenntnisse über Absichten und Potenziale des Gegners werden quasi überlebenswichtig. Das Wissen, wie viele Interkontinentalraketen mit welcher Reichweite irgendwo aus Feuerstellungen drohen, ist Milliarden wert. Eine Information, die zur Frage der nationalen Sicherheit wird. Aufklärungs- und Spionageapparate sollen dafür sorgen, dass die Verantwortlichen über Krieg und Frieden ruhig schlafen können. Denn wer seinen Gegner und dessen Mittel kennt, kann das Gleichgewicht des Schreckens immer neu austarieren. So jedenfalls lautet die Theorie. Ob Waffenspäher, Spione, Verräter aus Überzeugung oder Geldgierige: Alle agieren am Ende als Zuträger im Dienst höchster Stäbe. Ob in Washington oder Moskau. Viele haben ihr Leben riskiert, nicht wenige haben es verloren. Aber war ein solch hoher Preis es wirklich wert? Was haben Spione dazu beigetragen, den Kalten Krieg am Ende kalt zu halten?
Ab 1958 wachsen die Spannungen um Berlin. Moskau droht mit Krieg, Washington mit Vergeltung. Die Aufrüstung in der DDR verschärft den Informationshunger der westlichen Geheimdienste. Grenzgänger an geheimen Fronten leben gefährlich. Und die Supermächte des Kalten Krieges mobilisieren Heere von Undercoveragenten oder Schlachtfeldspähern. Selbst die alliierten Militärverbindungsmissionen in Deutschland agieren als verdeckte Frontbeobachter. Nirgendwo kommen die westlichen Dienste dichter an die Sowjetarmee heran als in der DDR. Vorrangige Ziele: Raketen, Nukleardepots und Flugplätze in der DDR. Und KGB und Stasi schicken ihre Spitzel mit dem gleichen Auftrag nach Westen. Die Folge: ein erbitterter Spionagekrieg. Auch der Bundesnachrichtendienst ist mit Agenten in der DDR aktiv. Mit dem Mauerbau hat er sein Netz von DDR-"Standortüberwachern" verloren und muss in der Folge auf "Reise-Quellen" setzen. Die BND-Gelegenheitsspione sind den hoch spezialisierten Spähern der Militärverbindungsmissionen freilich deutlich unterlegen. Nur ein Beispiel: Systematisch und über Jahrzehnte hinweg observieren die MVMs Fahrzeugkolonnen des Gegners und notieren Nummern. Es ging um Anzahl und Typ von Fahrzeugen und Waffen. Aber entscheidend waren Kennziffern, die jedes einzelne Fahrzeug einer bestimmten Einheit zuordneten. Denn diese Nummern waren der Schlüssel, um die "Order of Battle" der Sowjetarmee aufzudecken, ihre Kampfaufstellung in einem möglichen Ernstfall.
Der Einmarsch der Sowjets in Afghanistan Ende 1979 ruft die CIA auf den Plan. Verdeckt rüsten die USA die Mudschahedin auf. Moskaus Feldzug scheitert. Doch der KGB revanchiert sich. Grenzgänger an geheimen Fronten leben gefährlich. Und die Supermächte des Kalten Krieges mobilisieren Heere von Undercoveragenten oder Schlachtfeldspähern. Selbst die alliierten Militärverbindungsmissionen in Deutschland agieren als verdeckte Frontbeobachter. Mit Beginn der 80er-Jahre erfährt die Sowjetarmee eine durchgängige Modernisierung. Die Erneuerung der Panzerarmeen ist in vollem Gang und kann von Militäraufklärern in der DDR hautnah miterlebt werden. Im Zentrum des Interesses: die T-80-Panzer oder Kampfhelikopter vom Typ Mi-28. Doch nicht nur Waffenspäher im Gelände kommen damals kaum noch aus den Stiefeln. Auch Topagenten in Führungsstäben oder Geheimdienst-Residenturen sind gefordert. Etwa, als der Kalte Krieg im Herbst 1983 abermals auf eine gefährliche Krise zutreibt. Die NATO übt neue Verfahren der nuklearen Freigabe im Rahmen des Stabsmanövers "Able Archer". Das löst in Moskau angeblich ernste Befürchtungen aus, die Übung könne in Wirklichkeit Auftakt eines bevorstehenden nuklearen NATO-Erstschlags sein. Moskaus Geheimdienste stehen unter Hochspannung. Erst ein Doppelagent trägt dazu bei, gefährliche Missverständnisse auszuräumen.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
"Corona ist eine Biowaffe und stammt aus dem Labor!", "Alles nur Hysterie!", heißt es. Seit Beginn der Pandemie sind Verschwörungsmythen in der öffentlichen Debatte so präsent wie nie zuvor. Die Coronakrise hat das Leben unzähliger Menschen über Nacht auf den Kopf gestellt. Auf der Suche nach schnellen Erklärungen lassen sich immer mehr Menschen auf Verschwörungstheorien ein und fühlen sich von der Wissenschaft im Stich gelassen. Mit fatalen Folgen. Krisen bieten einen perfekten Nährboden für Verschwörungsmythen und können eine Gefahr für eine Demokratie darstellen. Der Themenbereich "Gesundheit und Impfungen" ist schon seit langer Zeit emotional aufgeladen. Esoterik und alternative Heilmethoden boomen seit Jahren - auch schon vor Corona. Die Folge "Plandemie" - ein Kunstbegriff der Szene, der sozusagen eine geplante Pandemie unterstellt - begleitet Personen, die mit solchen Mythen sympathisieren, und zeigt, dass Verschwörungsmythen rund um das Thema Gesundheit schon in der Vergangenheit in manchen Fällen verheerende Folgen nach sich gezogen haben.
Die Coronapandemie hat die bereits vorhandene Radikalisierung im Netz weiter vorangetrieben. Ein Verschwörungsmythos konnte in dieser Krise besonders viele Anhänger gewinnen: QAnon. Ursprünglich aus den USA, überzeugt der Verschwörungsmythos mittlerweile auch in Europa immer mehr Menschen von der Vorstellung einer Kinderblut trinkenden satanischen Elite und einem sogenannten Deep State, einem Elitenstaat, der im Untergrund unsere Geschicke lenkt. Seit geraumer Zeit erleben Gesellschaften weltweit einen Aufstieg radikaler Bewegungen. Vor allem die versuchte Erstürmung des Kapitols in Washington, D.C. nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 hat gezeigt, dass etablierte demokratische Spielregeln nicht mehr selbstverständlich sind. Eine beträchtliche Anzahl von Trumps Anhängern glaubt an die QAnon-Verschwörungstheorie. Sie sind überzeugt, Trump sei der Heilsbringer und derjenige, der die satanische Elite und den "Deep State" zerstören könne. Die dritte und letzte Folge der Reihe gibt Einblick in die Welt rund um die QAnon-Bewegung und deren Anhänger.
Während der Pandemie verbreitet sich der wohl bekannteste Mythos: Die Pandemie sei von geheimen Eliten geplant, um die Weltbevölkerung zu dezimieren. Für manche eine plausible Erklärung. Die Pandemie ist bei Weitem nicht die einzige Krise der letzten Jahre. Angesichts des immer deutlicher werdenden Klimawandels rückt eine Verschwörungstheorie in den Fokus: "Great Reset", der "Große Neustart". Hierin vereinen sich Pandemie, Impfung und Klimakrise. Diese Folge untersucht den Verschwörungsmythos "The Great Reset". Der Name leitet sich von einem Buch ab, das 2020 vom Weltwirtschaftsforum veröffentlicht wurde. Darin wird ein Plan zur Umstrukturierung der Weltwirtschaft, weg von fossilen Brennstoffen und hin zu ökologisch nachhaltigeren Modellen, dargelegt. Verschwörungstheoretiker sehen in diesem Buch den Beweis für eine massive weltweite Verschwörung. Demnach soll eine globale Elite die Pandemie gezielt nutzen, um die Bevölkerung durch Impfungen zu kontrollieren oder sogar zu vernichten. Auch von einem Überwachungsstaat oder einer Ökodiktatur ist die Rede. Laut Experten wird dieses Verschwörungsnarrativ in den kommenden Jahren von zentraler Bedeutung sein.
Verschwörungsmythen über das Coronavirus, Chemtrails oder den Klimawandel haben Hochkonjunktur. Woher kommen sie, warum glauben Menschen daran - und wem nutzen diese Verschwörungstheorien? Die Erde ist eine Kugel, Menschen waren auf dem Mond, und Chemtrails sind simple Kondensstreifen: Für Verschwörungstheoretiker sind das Lügen, die von einer geheimen Elite verbreitet werden, um dunkle Machenschaften zu vertuschen und die Bevölkerung zu kontrollieren. Während die Welt eine der größten Krisen des neuen Jahrtausends erlebt, sind Verschwörungsideologien auf dem Vormarsch. Manche halten Corona für eine Biowaffe, für eine gigantische Lüge der Regierungen oder für ein Instrument der Pharmaindustrie. Im Zuge der sogenannten Gesundheitsdemos demonstrieren sogenannte Querdenker, Reichsbürger und Impfgegner Seite an Seite. Harald Lesch ergründet, warum es offenbar so leicht ist, an eine Verschwörungstheorie zu glauben - und was es so schwer macht, mit faktischen Argumenten dagegenzuhalten. Unsere Überzeugungen sind Teil unserer Identität - und die Psyche hat einige ausgefeilte Tricks, um diese Identität zu schützen. Es sind psychologische Mechanismen, die nur ein Ziel haben: unsere Überzeugungen zu festigen - auch wenn es sich dabei um den größten Unsinn handelt. Das Weltbild von Verschwörungstheoretikern wird bestimmt von Misstrauen - und es beruht auf Angst. Eine leichte Beute für diejenigen, die aus der Angst der Menschen Profit schlagen wollen. Sie verkaufen Harzsäulen gegen Chemtrails, Bergkristalle zur Luftreinigung - und Bleichmittel gegen Krebs oder COVID-19. Ein perfides Geschäftsmodell, das Gewinne in Millionenho?he garantiert - und Menschenleben kostet. Und sie sind nicht die Einzigen, die aus Desinformation Profit schlagen: Die Öl-Lobby hat bereits vor Jahrzehnten aus dem Klimawandel ein Schauermärchen gemacht - und damit dem Planeten nachhaltig geschadet. Harald Lesch knöpft sich in dieser Folge von "Leschs Kosmos" Klimaleugner, Chemtrailer und Corona-Skeptiker vor, er erforscht, was die Pest mit Verschwörungsglauben zu tun hat, und er bricht eine Lanze für die Institution, die sich dem Erforschen der Wirklichkeit verschrieben hat: die Wissenschaft.
Hat Bundespräsident Lübke wirklich KZs geplant? Wurden RAF-Terroristen im Gefängnis ermordet? "ZDF-History" untersucht die großen Falschmeldungen der Geschichte. Auch den "Fall Lisa". Die angebliche Entführung eines russischen Mädchens in Deutschland löste eine diplomatische Krise aus. Die "Protokolle der Weisen von Zion", die seit über 100 Jahren eine "jüdische Weltverschwörung" unterstellen, sind Fake News. Oder der sogenannte "Hufeisen-Plan", der die angebliche Vertreibung von Kosovo-Albanern durch Serbien beschrieb und sogar einen NATO-Militäreinsatz rechtfertigte. Auch der Brexit gelang nur, weil viele Briten die Story von der übermächtigen und überteuerten EU gerne geglaubt haben. Alles nur politische Täuschung - bewusste Falschmeldungen, dazu gedacht, die Menschen hinters Licht zu führen? "ZDF-History" untersucht, was wirklich wahr und was Fake ist.
Verschwörungstheorien wollen beweisen, dass nie ein Mensch auf dem Mond gewesen ist. Der Film stellt die sieben außergewöhnlichsten der unzähligen, teils wirren Theorien auf den Prüfstand. Waren die Anschläge vom 11. September 2001 von der US-Regierung geplant, und war der Tod von Lady Diana in Wahrheit ein Auftragsmord? Viele Verschwörungstheorien halten sich über Jahrzehnte. Doch was steckt dahinter, und lassen sie sich zweifelsfrei widerlegen? Die Dokumentation prüft die sieben größten Verschwörungstheorien mithilfe von Experten auf ihren Wahrheitsgehalt: die 9/11-Verschwörung, die Protokolle der Weisen von Zion, die inszenierte Mondlandung, der Mord an Prinzessin Diana, die Pearl-Harbor-Verschwörung, die Chemtrail-Theorie und das zweite Leben von Musiklegende Elvis Presley.