Das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen gilt als das schlimmste Kriegsverbrechen, das die Deutschen in Italien begangen haben. SS-Hauptsturmführer Erich Priebke wurde angeklagt. Die Dokumentation zeigt die Geschichte der NS-Verbrecher, die Todeslager und Deportationen organisierten, Kriegsverbrechen und Massenmorde begingen und niemals Reue zeigten.
Die zwei Gesichter des Fabrikanten Ernst Leitz II: Er war Mitglied in Hitlers NSDAP und rettete jüdische Freunde und Familien vor dem Tod. Wie die Familie Ehrenfeld aus Frankfurt. Diesen Antagonismus deckt Fotograf und Rabbi Frank Dabba Smith auf. Seit seiner Jugend fotografiert er mit einer Leica-Kamera. Und stößt damit auf die Geschichte der geretteten Familie Ehrenfeld. In Deutschland trifft er auf den Enkel der Familie Leitz. Für Frank Dabba Smith gibt es keine Schwarz-Weiß-Betrachtungen. Schon als junger Mann reiste er aus diesem Grund nach Deutschland - das Land, das einerseits für die Tötung seiner Verwandten in Polen verantwortlich ist, andererseits aber auch seine größte Leidenschaft hervorgebracht hat: das Fotografieren mit der Leica-Kleinbildkamera. Als Student hatte Frank gelesen, dass Leica-Firmenchef Ernst Leitz II den Juden während des Naziregimes geholfen haben soll. Daraufhin nahm er Kontakt zur Familie Leitz auf. Der Enkel Knut Kühn-Leitz wusste nichts von all dem. Bis zu dessen Tod hatte der Großvater nie etwas aus der Zeit des Nationalsozialismus erzählt. Die Familie war sich zunächst nicht sicher, ob sie überhaupt Nachforschungen über die Vergangenheit anstellen sollte, doch Frank überzeugte sie. So kam ans Licht, dass Ernst Leitz II vielen Verfolgten geholfen hatte. Dazu gehörte unter anderem die Familie von Heinrich Ehrenfeld, Inhaber eines Frankfurter Kaufhauses. In den USA angekommen, änderte die Familie ihren Namen von Ehrenfeld zu Enfield und verkaufte Leica-Kameras. Die Enkelin Jill Enfield ist Fotografin und seit Jahren mit Frank in Kontakt - so hat sie viel Unbekanntes von ihren Großeltern erfahren. Der Dokumentarfilm führt an Originalschauplätze in Wetzlar, New York und Frankfurt am Main. Neben Frank Dabba Smith und Jill Enfield nimmt auch Oliver Nass, Urenkel von Ernst Leitz II, Stellung zu den damaligen Ereignissen.
Seit dem 7. Oktober 2023 ist Antisemitismus ein offen diskutiertes Problem in Deutschland. Die Dokumentation "Warum Judenhass?" zeigt, dass der Nährboden dafür schon viel länger existiert. Fast täglich berichten Medien über antisemitische Vorfälle in Deutschland: Jüdinnen und Juden fühlen sich nicht sicher und als Opfer von Diskriminierung und Hass. Die Politik verspricht, zu handeln. Aber wie leicht ist das in der aufgeheizten Stimmung? Mehr als 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz ist jüdisches Leben in Deutschland immer noch häufig antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Schulen, Kindergärten und Synagogen müssen bewacht werden. Seit dem Angriff der Hamas ist das Thema Antisemitismus emotional aufgeladen wie lange nicht - doch ist es wirklich schlimmer geworden? Denn neben den pro-palästinensischen Kundgebungen gibt es in Deutschland viel Solidarität und Anteilnahme mit Israel und ein klares Bekenntnis der Politik - trotz der massiven israelischen Militärangriffe infolge des Terrorüberfalls. Fakt ist: Der Nährboden für Antisemitismus in Deutschland war schon vorher groß. Die Anzahl der antisemitisch motivierten Straftaten ist in Deutschland bereits 2021 um 29 Prozent auf 3027 Taten gestiegen. Auf der Folie von uraltem Hass, von Klischees und Vorurteilen scheint Antisemitismus auch schon vor dem 7. Oktober 2023 fest verankert zu sein - in einer Gesellschaft, die sich als liberal und weltoffen bezeichnet. Die Dokumentation "Warum Judenhass? - Antisemitismus in Deutschland" analysiert die antisemitische Stimmung in Deutschland vor dem 7. Oktober 2023 und danach.
Jeffrey Preston Bezos' Imperium wächst unaufhaltsam. Heute hat es dreimal so viele Mitarbeiter wie die Bundeswehr. Und ist sogar so mächtig, dass die NASA und die CIA von ihm abhängig sind. Dabei war es nie der Plan von Jeff Bezos, mit Amazon den größten Onlineshop der Welt zu gründen. Angeblich ist das aber auch nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu seinem eigentlichen Ziel: der Kolonisierung des Weltraums. Im Juli 2021 ist es tatsächlich so weit: Jeff Bezos fliegt mit seinem eigenen Raumschiff, der "New Shepard", ins All. Nach dem Flug tritt er als CEO des Unternehmens zurück, das ihm diesen Traum ermöglicht hat: der Online-Handelsriese Amazon. Dass Bezos mit Amazon einmal der reichste Mensch der Welt werden würde, daran hat er bei der Gründung wohl selbst nicht geglaubt. Die 250.000 Dollar Startkapital, die er in den 90er-Jahren aus der Pensionskasse seiner Eltern erhält, würden wohl verloren gehen, befürchtete er damals. Dass Amazon zur Erfolgsstory wird, verdankt Bezos aber nicht nur seinen Eltern, sondern auch seinem Lieblingswort: Relentless. Er selbst beschreibt damit seinen Führungsstil, es taucht in fast jedem seiner Geschäftsberichte auf, und wer es im Webbrowser eingibt, landet mittlerweile bei - natürlich - Amazon. Seine unerbittliche Art, Geschäfte zu machen, bekommen vor allem die Lieferanten und Lagerarbeiter des Unternehmens zu spüren. Wenn sie krank werden oder zu oft auf die Toilette gehen, werden sie gefeuert, sagen Kritiker. Kann Jeff Bezos 30 Jahre nach der Gründung von Amazon also auch den Weltraum erobern? Mit dem Onlinehandel hat es zumindest schon einmal geklappt.
"El Chapo" - gefährlichster Mann Mexikos, mächtigster Narco aller Zeiten und Ausbruchskönig. Verantwortlich für Hunderttausende Tote, von seinen Landsleuten verehrt als moderner Robin Hood. Zwei Mal ist der wohl meistgesuchte Drogenboss der Welt schon aus dem Gefängnis ausgebrochen. Er hat genug Koks in die USA geschmuggelt, um dort jeden high zu machen! Erscheint auf Fahndungslisten und Magazincovern. Doch wer ist Joaquín Guzmán? Wer ist "El Chapo"? Auf den Straßen von Sinaloa demonstrieren im März 2014 Tausende Menschen für die Freilassung des Narco-Bosses Joaquín "El Chapo" Guzmán. Der skrupellose Drogenschmuggler soll laut eigener Aussage für über 2000 Morde verantwortlich sein. Trotz dieser Vorwürfe kann er auf die Unterstützung der mexikanischen Bevölkerung zählen. Viele halten den gefährlichsten Mann Mexikos nämlich für einen modernen Robin Hood. In seinem Heimatstaat Sinaloa soll er Schulen und Straßen gebaut haben, die ungeliebte mexikanische Regierung ist ihm ein Dorn im Auge. Außerdem gilt seine Organisation, das Sinaloa-Kartell, als größter Arbeitgeber in der Region. Dass an seinem Geld Blut klebt, schmälert weder seine Beliebtheit noch den Zulauf junger Männer, die für sein Kartell arbeiten wollen. Im Gegenteil: Seine Anhänger feiern ihn für seine spektakulären Gefängnisausbrüche, seine Bauernschläue und angeblichen Heldentaten. Musiker schreiben ihm zu Ehren Volkslieder, Straßenhändler verkaufen Fanshirts mit seinem Gesicht. Doch auch international ist "El Chapo" eine Berühmtheit: Man kennt ihn aus Netflix-Serien, aus dem "Forbes"-Magazin und den Nachrichten. Doch ist Joaquín "El Chapo" Guzmán wirklich ein moderner Robin Hood - oder nur ein kaltblütiger Massenmörder? Wird er es schaffen, ein weiteres Mal aus der Haft zu entkommen? Aus einem der sichersten Gefängnisse der USA? Und falls nicht, wer wird sein Nachfolger? "Wer ist ...?" porträtiert kontroverse, abgründige, bedeutende Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, liefert Hintergründe, erzählt ihre Geschichte und ordnet ihr Wirken in einen größeren Kontext ein.
Nobelkaufhäuser, Prunkvillen, Milliardendeals und illustre Freunde - René Benko galt lange als Vorzeigeunternehmer. Nun steht er vor einem Scherbenhaufen. Wie konnte es so weit kommen? Sein umwerfender Charme, sein Fleiß, sein Image als Tiroler Goldjunge - darauf konnte Benko sich stets verlassen. Dann der Fall: Insolvenzen, Bauruinen und jede Menge Gläubiger, die ihr Geld zurückverlangen. Hat der "Wunderwuzzi" zu hoch gepokert? Auch ohne Schulabschluss bringt es René Benko, der smarte Aufsteiger aus Tirol, zu einem der reichsten Manager Österreichs. Viele Jahre geht es für ihn nur in eine Richtung: steil nach oben. Wann immer es in guten städtischen Lagen Grund oder Immobilien zu kaufen gibt, ist Benko da. Von Innsbruck weitet er sein Geschäft auf ganz Österreich aus; dann kommen der deutsche Markt und Italien dazu. Schnell wächst Benkos Signa-Gruppe rasant: ein verschachteltes Firmenkonstrukt mit fast 1000 Einzelunternehmen. Der Unternehmer kauft immer mehr Luxusimmobilien in Toplagen: Das Chrysler Building in New York, die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Häuser, das KaDeWe in Berlin, das Oberpollinger in München oder der Hamburger Elbtower sind bald Teil des Benko-Reiches. Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schätzt sein Vermögen zwischenzeitlich auf 5,6 Milliarden Dollar. Benko weiß seinen Lebensstil und das Business gut zu verbinden. Wenn er die Immobilienmesse MIPIM in Cannes besucht, liegt seine 62 Meter lange Luxusjacht "Roma" im Hafen, 45 Millionen Euro teuer. Er lädt gern ein zu gemeinsamen Jagdausflügen in die firmeneigenen Forstgebiete, und er fliegt mit dem Privatjet Marke "Bombardier Global Express" zu Geschäftsterminen - der Reichtum beeindruckt: Benko gewinnt namhafte Geldgeber und einflussreiche Freunde. Zu seinen Investoren zählen Unternehmer wie der österreichische Milliardär Hans-Peter Haselsteiner, Berater-Legende Roland Berger oder Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne. Im Beirat seiner Signa Holding sitzen österreichische Politiker wie die ehemaligen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer oder Sebastian Kurz. Benkos Firmenimperium wächst, weil die Zinsen jahrelang niedrig sind und er mit billigem Geld neue Projekte finanziert. Als die Zinsen steigen, wendet sich das Blatt: Darlehen werden teurer, die Immobilienwerte sinken. Spätestens im Herbst 2023 kommt alles ins Rutschen, der Big Bang kündigt sich an: Immer mehr Geschäftspartner wenden sich ab, Benko kann kein frisches Geld mehr nachschießen, und das Firmenimperium kollabiert. Die größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte ist perfekt. Nun fordern Hunderte Gläubiger Milliardensummen zurück. Wie konnte es so weit kommen? Die ZDFinfo-Dokumentation "Spiel mit Milliarden - Die Benko-Pleite" zeigt Aufstieg und Fall des Unternehmers René Benko. Weggefährten und Geschäftspartner beschreiben die Aura des Milliarden-Jongleurs, Experten entlarven seine Strategie. Die Geschichte des "Wunderwuzzis" René Benko ist ein Lehrstück über Politiker, die bereitwillig hochfliegenden Träumen glauben wollten, über Banker, die ohne Sicherheiten viel zu hohe Kredite abgezeichnet haben, und Topinvestoren, die sich um den Finger wickeln ließen.
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Was waren Verbrecher doch früher Dilettanten! Sie überfielen Banken und liefen mit gerade mal so viel heraus, wie sie tragen konnten. Heutzutage geht es beim Crypto-Crime um Milliarden. Die Krypto-Verbrecher unserer Zeit können unglaubliche Summen erbeuten. Und die Ermittler kommen dem kaum hinterher. Eine Wissenschaftlerin, ein YouTuber, der Chef der Cybercrime-Unit des BKA und ein Anwalt erzählen fünf der spektakulärsten Cyber-Kriminalfälle. In Südafrika gründen zwei junge Männer eine Handelsplattform für Kryptowährungen. Sie sammeln in nur zwei Jahren sagenhafte 3,6 Milliarden Euro ein und verschwinden mit dem Geld. In Deutschland bauen drei junge Männer den zweitgrößten illegalen Handelsplatz des Darknets auf: Wallstreet Market. Dann schließen sie die Plattform plötzlich und verschwinden - mit Bitcoins im Wert von Hunderten Millionen. Doch sie werden gefasst. Einer der spektakulärsten Fälle aller Zeiten: die sogenannte Krypto-Queen Dr. Ruja Ignatova. 2017 verschwindet sie spurlos und mit ihr unglaubliche fünf Milliarden Euro. Bis heute ist diese riesige Summe nicht wieder aufgetaucht. Eine Theorie in diesem Fall: Die Krypto-Queen wurde ermordet. In Düsseldorf legen Cyber-Erpresser die Uniklinik lahm - mit tödlichen Folgen. Und in Island stehlen drei Männer in einem Riesen-Coup Computer, die Bitcoin schürfen können. Die Diebe überfallen also keine Bank, sondern sie stehlen gleich die Gelddruckmaschine.
Sie verspricht, die Banken zu entmachten: Die schillernde Ruja Ignatova erfindet 2014 die Kryptowährung OneCoin - ihr Schneeballsystem wird zu einem der größten Betrugsskandale der Geschichte. Die "Krypto-Queen" weiß Menschen zu überzeugen. Drei Millionen Anleger hoffen auf das schnelle Geld mit OneCoin und fallen auf die charismatische Wirkung der Deutsch-Bulgarin herein. Heute steht sie auf der Top-Ten-Fahndungsliste des FBI. Der Film zeichnet die Geschichte dieses gigantischen Betrugs nach. Die Täter nutzen die Euphorie über die neuen Kryptowährungen, die seit der Erfindung des Bitcoin eine atemberaubende Erfolgsgeschichte verheißen. In dieser Stimmung verfangen die Versprechungen der OneCoin-Gründerin: Dr. Ruja Ignatova avanciert zur Lichtgestalt der neuen, fantastischen Finanzkultur. Bei großen Veranstaltungen im Londoner Wembley-Stadion, in New York und Dubai lässt sie sich in glitzernden Kleidern von ihren Fans feiern. Zeitweilig mutet OneCoin wie eine Sekte an. Kritiker werden massiv bedroht, viele überzeugte Anleger jedoch investieren all ihre Ersparnisse, ziehen Freunde und Verwandte mit in den Betrugssumpf. Auf dem Höhepunkt des OneCoin-Hypes steigt Ruja Ignatova in ein Flugzeug nach Athen - und ist seither wie vom Erdboden verschluckt. Ihre erfundene Währung implodiert. Allein in Europa sollen 90.000 Investoren rund 320 Millionen Euro verloren haben. Weltweit geht der Schaden in die Milliarden. Die Dokumentation rekonstruiert einen Kriminalfall, bei dem es an warnenden Vorzeichen nicht gefehlt hat.
Eine Handtasche klauen kann jeder, für einen Wirtschaftscoup braucht es mehr: Ausstrahlung, Überzeugungskraft, gute Manieren, ein perfektes Sozialverhalten und Durchhaltevermögen. Die "White Collar"-Täter, Hochstapler mit dem weißen Kragen, sind schwer zu durchschauen und noch schwerer vor Gericht zu stellen. Denn nicht alles ist illegal, manche Masche einfach nur genial. Selbst absolute Finanzprofis werden zuweilen geblendet. Ihre Tricks verbergen sie gern hinter Zahlenkolonnen und Briefkastenadressen, hinter Firmennetzwerken und Scheinunternehmen. Sam Bankman-Fried gilt als "König der Krypto-Welt", sein Unternehmen FTX zählt zu den größten Krypto-Börsen der Welt. Dann bricht alles zusammen, und der Unternehmer muss sich wegen Geldwäsche und Finanzmanipulationen vor Gericht verantworten. Einst war der Unternehmer Adam Neumann 14 Milliarden Dollar schwer. Er hat den Büroraum-Riesen WeWork geschaffen. Doch sein ausschweifender Lebensstil bringt den Manager zu Fall; ein geplanter Börsengang muss abgesagt werden. Jan Marsalek gilt als Mastermind des Wirecard-Skandals. Während sich seine ehemaligen Vorstandskollegen vor Gericht verantworten müssen, ist Marsalek auf der Flucht. Hat er frühzeitig Millionen zur Seite geschafft für ein Leben nach dem Wirecard-Zusammenbruch? Die zweiteilige Dokumentation "Die smarten Verführer - Hochstapler in der Wirtschaft" beschreibt die spektakulärsten Fälle der letzten Jahre. Drei Experten entlarven die Strategien der Hochstapler.
In der Wirtschaft zählen nicht nur Zahlen. Zuweilen entscheidet der schöne Schein über Erfolg oder Pleite. Immer wieder in den Schlagzeilen: glamouröse Hochstapler und ihre Geschichten. Sie wickeln Investoren um den Finger, blenden mit Charme und Eloquenz. Am Anfang steht oft eine scheinbar geniale Geschäftsidee - in vielen verschiedenen Branchen: Co-Working, Kryptowährungen, Finanzdienstleistungen. Am Ende verlieren Investoren und Kunden ihr Geld. Um in modernen Zeiten mit seinem Unternehmen durchzustarten, braucht es Ausstrahlung, Überzeugungskraft, gute Manieren, ein perfektes Sozialverhalten und Durchhaltevermögen. Auch wenn die Geschichte dünn ist: Häufig gelingt es den Talenten, das Narrativ vom Erfolg über Monate und Jahre durchzuhalten. Die "White Collar"-Täter, Hochstapler mit dem weißen Kragen, sind schwer zu durchschauen und noch schwerer vor Gericht zu stellen. Denn nicht alles ist illegal, manche Masche gar nicht justiziabel. Ihre Tricks verbergen sie gern hinter Zahlenkolonnen und Briefkastenadressen, hinter Firmennetzwerken und Scheinunternehmen. Selbst gestandene Finanzprofis, Wirtschaftskapitäne und Staatsunternehmen stecken Millionen in Start-ups, die sich nach Jahren als großer Bluff erweisen. Erst im Nachhinein sind alle schlauer - doch das Geld ist meist weg. Mit einer faszinierenden Geschäftsidee gewinnt die junge Elizabeth Holmes das Vertrauen der Anleger. Anhand eines Bluttropfens will sie Hunderte Krankheiten erkennen - von Krebs bis HIV. Nach Jahren entpuppt sich alles als Schwindel. Hendrik Holt macht als "Windkraft-Wunderkind" Karriere. Er verkauft internationalen Energieunternehmen riesige Windparks. Doch die gibt es nur auf dem Papier. Die Greensill Bank in Bremen lockt mit Traumzinsen. 40 Städte und Gemeinden investieren Steuergelder. Dann stellt sich heraus: Das Mutterhaus Greensill Capital braucht Geld für immer riskanter werdende Lieferkettenfinanzierungen. Das Geschäftsmodell fällt wie ein Kartenhaus zusammen - und die Steuergelder sind weg. Drei Experten und Expertinnen analysieren die Tricks der Hochstapler: Die Finanzmarkt-Kennerin Sandra Navidi lebt und arbeitet in New York, einen Katzensprung von der Wall Street entfernt. Die Kriminalpsychologin Kerry Daynes aus Großbritannien kann auf 25 Jahre Erfahrung als Gutachterin zurückgreifen. Sie besucht Täter in ihren Zellen, schult die britische Polizei und tritt als Expertin vor Gericht auf. Professor Uwe Kanning lehrt und forscht an der Universität Osnabrück. Sein Spezialgebiet ist die Wirtschaftspsychologie. Die zweiteilige Dokumentation "Die smarten Verführer - Hochstapler in der Wirtschaft" beschreibt die spektakulärsten Fälle der letzten Jahre.
Lars Windhorst setzt auf Wunderkind-Image und Charisma. Ralf Dümmel und Georg Kofler nutzen ihre TV-Prominenz. Viele Anleger lassen sich locken - die Folge: Millionenbeträge sind weg. Blender in der Wirtschaft sind häufig schwer zu durchschauen. Viele von ihnen haben Ausstrahlung, Überzeugungskraft und gute Manieren. Ihre Tricks verbergen sie hinter Zahlenkolonnen und einer überzeugenden Geschichte. Warum erliegen wir so oft dem schönen Schein? Lars Windhorst gilt als Wunderkind der deutschen Wirtschaft. Selbst von Insolvenzen und einem Flugzeugabsturz lässt er sich nicht bremsen. Seit Jahren eilt der Finanzinvestor von einem Deal zum nächsten: Millionen für den Fußballklub Hertha BSC oder die maroden Flensburger Werften FSG und Nobiskrug, die angeschlagene italienische Dessous-Firma "La Perla" oder das Ihme-Zentrum in Hannover - Windhorst mischt überall mit. Er ist das Stehaufmännchen der Branche, ein Millionenjongleur mit zweifelhaftem Ruf. Seine Geschäftspartner, Anleger und Angestellten verlieren häufig viel Geld oder ihre Jobs. Dennoch macht Windhorst weiter. Wie funktioniert das "System Windhorst"? Gute drei Jahre ist es her, dass die beiden TV-Stars Ralf Dümmel und Georg Kofler gemeinsam die Glocke der Frankfurter Börse läuten. Die beiden Unternehmer strahlen in die Kameras, fallen sich in die Arme und schwärmen von der großen Erfolgsgeschichte ihrer "Social Chain AG". Tausende Anleger lassen sich von den Versprechen und dem scheinbar jungen Geschäftsmodell locken. Sie sehen die beiden Manager in der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" und denken: Wer gut einschätzen kann, ob ein Start-up Erfolg hat, der ist selbst ein brillanter Unternehmer. Doch die "Social Chain AG" scheitert, und die Aktien - im November 2021 noch mit 54 Euro bewertet - sind nur noch wenige Cent wert. Viele Privatanleger fühlen sich aufs Kreuz gelegt. Was ist schiefgelaufen? Zwei Expertinnen analysieren die Tricks der "smarten Verführer": Sandra Navidi lebt und arbeitet in New York. Die Finanzexpertin kennt die Mechanismen der Finanzbranche. Die britische Kriminalpsychologin Kerry Daynes kann auf 25 Jahre Erfahrung als Gutachterin zurückgreifen. Sie schult die britische Polizei und tritt als Expertin vor Gericht auf. Die Dokumentation zeigt, warum unsere Alarmsignale, die "red flags", bei manchen Finanzdeals nicht funktionieren. Warum setzt bei "smarten Verführern" unser Verstand aus? Eitelkeit, Größenwahn, Gier nach Geld - die Fortsetzung der Doku-Reihe "Die smarten Verführer" taucht ein in die schillernde Welt der Finanzjongleure und Millionenmänner und beleuchtet ihre Motive.
Thomas Middelhoff, Gilbert Chikli und Florian Homm verstehen es, Charme und Selbstbewusstsein einzusetzen, um das Vertrauen von Investoren, Unternehmen und der Öffentlichkeit zu gewinnen. Sie haben Charisma, Überzeugungskraft und das perfekte Sozialverhalten. Sie präsentieren goldene Zahlen, eine glorreiche Zukunft und eine überzeugende Geschichte. Blender in der Wirtschaft sind häufig sehr schwer zu durchschauen. Wie können wir uns besser wappnen? Eloquent, charismatisch, stets lächelnd - so schafft es Thomas Middelhoff an die Spitze des Medienriesen Bertelsmann und des Handelskonzerns KarstadtQuelle. Dann der tiefe Fall: "Big T." muss wegen Untreue und Steuerhinterziehung für drei Jahre ins Gefängnis, verliert Job und Familie, Ansehen und Besitz. Der Franzose Gilbert Chikli ist ein Meister des Betrugs. Mit Dreistigkeit, Schauspieltalent und einer Silikonmaske gelingt es ihm, in fremde Rollen zu schlüpfen und Millionenbeträge zu ergaunern. Denn er weiß genau, wie er das Vertrauen seiner Opfer gewinnt und ihren Respekt vor Autoritäten nutzt. Florian Homm hat schon viel mitgemacht in seinem Leben: Basketball-Junioren-Nationalspieler, Finanzmanager, Multimillionär, Großaktionär von Borussia Dortmund, Bordellbesitzer, vom FBI gesuchter Verbrecher und neuerdings Chef des "Homm Investment Club". Der Hedgefonds-Manager und Gründer der "Capital Management Holding" mit Sitz auf den Cayman Islands soll seine Kunden um 200 Millionen Dollar geprellt haben. Doch seit Jahren entzieht sich Homm der Justiz - und begeistert nun als Investment-Guru junge Investoren. Zwei Expertinnen analysieren die Tricks der "smarten Verführer": Sandra Navidi lebt und arbeitet in New York. Die Finanzexpertin kennt die Mechanismen der Finanzbranche. Die britische Kriminalpsychologin Kerry Daynes kann auf 25 Jahre Erfahrung als Gutachterin zurückgreifen. Sie schult die britische Polizei und tritt als Expertin vor Gericht auf. Die Dokumentation zeigt, warum unsere Alarmsignale, die "red flags", bei manchen Finanzdeals nicht funktionieren. Warum setzt bei "smarten Verführern" unser Verstand aus? Eitelkeit, Größenwahn, Gier nach Geld - die Fortsetzung der Doku-Reihe "Die smarten Verführer" taucht ein in die schillernde Welt der Finanzjongleure und Millionenmänner und beleuchtet ihre Motive.
Sternekoch Nelson Müller widmet sich vier der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen: Honig, Rindfleisch, Tomaten und Schokolade. Dabei lüftet er in der Doku-Reihe so manches Geheimnis. Der Food-Experte reist zu den Ursprungsorten der Lebensmittel, besucht Felder und Fabriken und zeigt, wie die Hersteller arbeiten. Er prüft Qualitätsversprechen und stößt auf dreiste Marketingmaschen und handfeste Verbrauchertäuschung. Wie gut sind die Produkte, die jeden Tag in Discountern und Supermärkten gekauft werden? So versprechen hochwertige Rinderrassen wie Angus oder Simmentaler Rind exklusiveren Genuss in besserer Qualität. Edel-Rindfleisch zu Discounterpreisen? Wie soll das gehen? Nelson Müller deckt auf, was sich hinter dem Aufdruck "Simmentaler Fleisch" in vielen Fällen wirklich verbirgt. Und was steckt eigentlich in Honig? Mit durchschnittlich gut einem Kilogramm jährlichem Pro-Kopf-Verbrauch sind die Deutschen Weltmeister im Honigkonsum. Regionale Imker können aber nur einen Bruchteil der enormen Menge liefern, die benötigt wird. Im Jahr 2017 wurden deshalb mehr als 73 Millionen Tonnen Honig aus Ländern wie Argentinien, Mexiko oder der Ukraine importiert. Doch nicht immer erkennt der Kunde, woher die Ware stammt. Und entspricht vermeintlicher Bio-Honig aus China wirklich den strengen Bio-Kriterien? Nelson Müller zeigt, wie manche Honig-Hersteller panschen und der Kunde hinters Licht geführt wird. Außerdem geht der Sternekoch der Frage nach, wie "bio" Supermarkt-Tomaten aus Spanien sind. Der sonnige Süden des Landes ist berühmt-berüchtigt für seine endlosen Obst- und Gemüseplantagen. Selbst aus dem All sind die riesigen, von Plastikplanen bedeckten Anbauflächen zu erkennen. Vor Ort in den Gewächshäusern findet der Sternekoch heraus, wie dort billige Bio-Tomaten erzeugt werden - und gibt Tipps, worauf man beim Einkaufen achten sollte. Auch beim liebsten Naschzeug - der Schokolade - folgt Nelson Müller dem Lebensmittel vom Ursprung bis in die Supermärkte und gibt ganz praktische Tipps: Welche Schokoladen schmecken am besten, welche sind am günstigsten, und welche haben die beste Qualität? Sternekoch Nelson Müller zeigt, was in den Lebensmitteln steckt. In unterhaltsamen Verkostungen und spannenden Experimenten schlägt der Sternekoch eine Schneise durch den Warendschungel der Lebensmittel.
Macht Getreide dick, Allergien oder einfach nur gutes Brot? Nelson Müller deckt auf. Er zeigt Tricks der Industrie und untersucht Alternativen. Damit nur gutes Brot auf dem Tisch landet. Immer mehr Menschen scheinen Weizenprodukte nicht mehr gut zu vertragen. Gluten soll schuld daran sein. Nelson Müller geht dem nach und findet neue wissenschaftliche Erklärungen. Der Sternekoch zeigt auch, wie glutenfreie Lebensmittel hergestellt werden. Nelson Müllers Reise beginnt mit einer Kaisersemmel. Heute gibt es die beliebte Semmel zum Schleuderpreis, früher war sie eine Delikatesse. Der Sternekoch reist nach Wien, wo die Kaisersemmel einst erfunden wurde. Er erlebt, wie viel Zeit und Handwerkskunst dort für das unscheinbare Produkt aufgewendet wird. Die Lebensmittelindustrie hat derlei Prozesse längst automatisiert und setzt auf Enzyme. Dadurch geht alles schneller, doch gleichzeitig einiges an Qualität verloren. Gute Lebensmittel beginnen schon bei der Herstellung guter Zutaten. Nelson Müller ist im Osten Deutschlands zur Erntezeit auf den weiten Weizenfeldern unterwegs. Noch immer wird dort vor der Aussaat das Pestizid Glyphosat eingesetzt. Landet das Gift am Ende in unserem Essen? Nelson Müller lässt das im Labor untersuchen. Die Lebensmittelindustrie setzt Weizen noch an ganz anderen Stellen ein. Zerlegt in seine Grundbestandteile Gluten, Ballaststoffe und Stärke werden Zusatzstoffe erzeugt, die sogar in Eis landen. Dort helfen sie den Herstellern, teures Ei zu ersetzen. Aber geht das nicht auf Kosten des Geschmacks? Der Sternekoch findet es heraus. "Nelson Müllers Weizen-Report" ist eine Dokumentation rund um ein beliebtes Grundnahrungsmittel der Deutschen.
Die Deutschen lieben Burger - aber muss es immer einer mit Fleisch sein? Diese Frage stellt Sternekoch Nelson Müller und vergleicht die Alternativen: Was ist gesund, nachhaltig und günstig? In der Dokumentation stehen die in Deutschland immer beliebter werdenden Veggie-Alternativen auf dem Prüfstand. Sind sie leckerer, gesünder, transparenter? Und vor allem: Helfen die vegetarischen Produkte tatsächlich dabei, die Welt ein wenig weniger zu belasten? Vegetarische Produkte liegen im Trend. Kein Lebensmittelsegment wächst derzeit schneller als das von vegetarischen und veganen Produkten. Veggieburger gibt es mittlerweile sogar bei Großkonzernen wie McDonald's. Und auch Supermärkte und Discounter bieten zunehmend Fleisch-Ersatzprodukte an. Aber wie gesund ist Fleisch-Ersatz? Leben wir gesünder, wenn wir auf Fleisch verzichten? Besonders "rotes" Fleisch ist in den vergangenen Jahren in Verruf geraten: Es soll für viele verschiedene Krankheiten verantwortlich sein - von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis Krebs. Nelson Müller bittet zum Test: Er lässt Probanden wochenlang unter ärztlicher Beobachtung Fleisch-Ersatzprodukte essen. Verbessern sich ihre Gesundheitswerte tatsächlich im Vergleich zu Fleischessern? Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, welche unappetitlichen Zutaten in so manchen Veggieburgern zum Einsatz kommen. Er führt vor, wozu die Lebensmittelindustrie die Hilfsstoffe braucht. Und er erklärt, wie groß die Gewinnspanne für die Hersteller ist. Sternekoch Nelson Müller zeigt, wie es auch anders geht. Nach einem eigenen Rezept bereitet er einen leckeren vegetarischen Burger zu.
Das Ernährungsduell: Fertiggerichte stehen für schnell und günstig. Selbst kochen für gesund und lecker. Doch stimmt das? Nelson Müller liefert Fakten, Tipps und Emotionen. Fertig-Pizza gegen handgemacht. Ravioli vom Band oder vom Koch. Pfannkuchen aus der Flasche oder selbst gerührt. Was ist schneller, was gesünder und was leckerer? Eine Doku mit fünf Duellen, vielen neuen Einsichten und überraschenden Siegern. Nelson Müller besucht einen der größten Pizzahersteller Deutschlands. Er lässt sich die Produktion zeigen und begutachtet die einzelnen Zutaten der Pizza - sind die besonders hochwertig? Er vergleicht das Ergebnis mit seinen handgemachten Pizzas. Wo liegt die Industrie vorne, und wo muss sie dringend nachbessern? Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Er stellt Dosenravioli in Tomatensoße her und verwendet für Soße und Füllung ausschließlich künstliche Zutaten: Farbstoffe und Aromen statt Tomaten, Sojaeiweiß statt Fleisch. Sein fertiges Kunstprodukt lässt er in der Düsseldorfer Fußgängerzone gegen die beliebten Dosenravioli von Maggi antreten. Welche Ravioli schmecken den Testern besser? Fertigprodukte haben den Ruf, ungesund zu sein. "ZDFzeit" vergleicht Hühner-Nudel-Suppe, Reis-Gemüse-Pfanne und Schweinegeschnetzeltes mit frisch Gekochtem. Im Labor wird neben Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett auch der Vitamin-C-Gehalt des Essens bestimmt. Das Ergebnis überrascht! Nelson Müller fragt auch: Woher kommen die Zutaten in den Tiefkühlgerichten? Auf einigen Tüten findet er den Aufdruck "Hergestellt in Deutschland" oder die Adresse der Fabrik - einen Hinweis zum Anbauland aber vergebens. Die weitere Recherche bringt Erstaunliches zutage. Die Doku stellt sicher geglaubtes Wissen auf den Prüfstand. Sternekoch Nelson Müller führt zudem vor, wie Zuschauer schnell und einfach zu Hause selbst kochen können.
Von geschwärzten Oliven bis hin zu pseudogesunden Linsenchips: Sebastian Lege zeigt, welche fragwürdigen Zutaten in Snacks zum Einsatz kommen - und was ätzende Chemikalien damit zu tun haben. Billige Zutaten, überteuerte Trendprodukte und legale Verbrauchertäuschung: Produktentwickler Lege entlarvt, was hinter den vielversprechenden Verpackungen im Snack-Regal wirklich steckt. Dazu zerlegt er beliebte Snacks in ihre Einzelteile und baut sie nach. Wenig Fett, dafür viele Proteine - Linsenchips sind ein echtes Trendprodukt im Snack-Regal. Doch der "bewusste" Snack hat seinen Preis: Linsenchips kosten durchschnittlich mehr als doppelt so viel wie Kartoffelchips. Ist das gerechtfertigt? Sebastian Lege entdeckt lange Zutatenlisten - und einen überraschend hohen Kaloriengehalt. Sind Linsenchips wirklich so gesund, wie ihr Image vermuten lässt? Oliven sind nicht nur ein unverzichtbarer Bestandteil der mediterranen Küche, sondern auch in Deutschland sehr beliebt. Je dunkler die Olive, desto länger ist sie am Baum gereift und desto teurer ist sie. Was in der Theorie Sinn macht, ist in der Realität oft ganz anders. Denn viele Oliven sind künstlich geschwärzt - und das ganz ohne Farbstoff. Um nachzustellen, wie das möglich ist, braucht Sebastian Lege Schutzkleidung. Mithilfe ätzender Chemikalien zeigt er, wie sich die Lebensmittelindustrie nicht nur die teure Reifezeit, sondern auch den monatelangen Entbitterungsprozess ganz einfach spart. "Kleine Torte statt vieler Worte": Unter diesem Slogan wurde das "Yes Torty" in den 1990er-Jahren bekannt. Heute gibt es eine große Vielfalt an sogenannten Kuchenriegeln. Das Überraschende: Sie sind monatelang haltbar - und das ungekühlt! Um das möglich zu machen, verwendet die Industrie nicht nur jede Menge Zusatzstoffe, sondern auch Alkohol. Sebastian Lege zeigt, was in den harmlos wirkenden Törtchen to go steckt - und was Ammoniak, Erdöl und Holz damit zu tun haben. Erfrischende Minzcreme, umhüllt von knackiger Schokolade: "After Eight" ist ein Klassiker im Süßigkeiten-Regal - und hat dort mittlerweile Gesellschaft von jeder Menge No-Name-Produkten. Statt gesunder Pfefferminze enthalten die gefüllten Schoko-Täfelchen vor allem von einer Zutat besonders viel: Zucker!
Die Lebensmittelindustrie hat Produkte aus dem Urlaub in die heimischen Supermärkte gebracht. Sebastian Lege deckt auf, welche Tricks hinter vier beliebten Urlaubsprodukten stecken. Slush Ice ist eine bunte Erfrischung mit viel Zucker und ominösen Farbstoffen. Crème brulée bietet die Industrie mit einer mysteriösen Karamellkruste an. Auch bei türkischem Lahmacun und gerollten Weinblättern greift die Lebensmittelindustrie in die Trickkiste. Sonne, Strand und gutes Essen: Der Urlaub gilt als die schönste Zeit des Jahres. Das macht sich die Lebensmittelindustrie zunutze und kreiert Produkte, die das Urlaubsflair bis nach Hause transportieren sollen. Crème brulée ist ein beliebter französischer Nachtisch. Das Dessert hat es mittlerweile bis in unseren Supermarkt geschafft. Geschmacklich reicht die industrielle Crème brulée durchaus an das hausgemachte Original heran. Bei der Karamellkruste weicht sie aber komplett vom Originalrezept ab. Bei traditioneller Crème brulée reichen Zucker und ein Flambierbrenner aus, um die für das Dessert typische Karamellkruste herzustellen. Bei der Industrievariante verwandelt sich ein ominöses Pulver in eine karamellisierte Kruste. Sebastian Lege baut industrielle Crème brulée nach und deckt auf, was wirklich hinter den Pulver-Zutaten steckt. Lahmacun ist eine beliebte türkische Speise. Die Pizza hat es mittlerweile auch in Deutschland in die Tiefkühltruhen geschafft. Auf ihren Verpackungen werben Hersteller mit viel Fleisch und einer bunten Mischung an frischen Zutaten. Sebastian Lege zeigt, dass die Industrie in Wirklichkeit massiv an guten Zutaten spart. Vor allem in heißen Ländern drehen sich unermüdlich die Eismaschinen, um Urlaubern eine Erfrischung anzubieten: Slush-Eis. Es wird in knallig bunten Farben und verschiedenen Geschmacksrichtungen verkauft. Vor allem Kinder fühlen sich von Slush-Eis oft magisch angezogen. Produktentwickler Sebastian Lege entlarvt das harmlos aussehende Trendgetränk. Denn in den Bechern stecken jede Menge Zucker und bedenkliche Farbstoffe. Gefüllte Weinblätter gehören zu den Spezialitäten, die Urlauber in Griechenland lieben gelernt haben. Mittlerweile sind sie auch in jedem Supermarkt um die Ecke zu finden. Wie kann es sein, dass die vermeintlich frischen Zutaten ewig haltbar sind? Ein Fall für Sebastian Lege. Er baut die industriell hergestellten Weinblätter nach und lüftet das Geheimnis der Haltbarkeit. Sebastian Lege packt aus! Er deckt die Tricks von vier beliebten Produkten aus dem Urlaub auf.
Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, was in den süßen Versuchungen im Supermarktregal steckt. Wie funktionieren Gummibärchen ohne Gelatine, und hält der Proteinriegel wirklich fit? Ob Milchschnitte, der klassische Schokokuss, vegane Gummibärchen oder Proteinriegel: Sebastian Lege schaut hinter die Suggestionen der Verpackung und zeigt, wie die Lebensmittelindustrie Süßigkeiten ohne den Einsatz von hochwertigen Zutaten wirklich herstellt. Die Milchschnitte will mit locker-leichter Milchfüllung dem schlechten Ruf der Süßwaren entgegenwirken. Darf man bedenkenlos zugreifen, oder steckt nur eine große Werbemasche dahinter? Und wie viel von dem Guten aus der Milch ist tatsächlich in der Milchschnitte? Ein Labortest bringt Licht ins Dunkel. Um den Pausen-Snack nachzubauen, muss Sebastian Lege tief in seine Zusatzstoffkiste greifen. Wer die klassischen Gummibärchen auch ohne tierische Gelatine genießen möchte, hat heutzutage eine große Auswahl. Aber wie schaffen es die Hersteller, komplett auf das Geliermittel aus Haut und Knochen zu verzichten? Sebastian Lege testet die verschiedenen pflanzlichen Alternativen und unterzieht sie einem Geschmackstest. Können die Veggie-Alternativen überzeugen? Stark und fit durch leckere Schokoriegel - damit locken sogenannte Protein- oder Fitnessriegel. Doch wie gesund und vor allem nötig sind die Eiweiß-Snacks für den normalen Sportler überhaupt? Sind die Riegel tatsächlich vollgepackt mit Eiweiß-Power - oder ist das Ganze doch eher eine schön verpackte Chemiekeule? Sebastian Lege packt aus und deckt auf: Stark ist hier vor allem eines - der Preis. Der Schokokuss ist der Klassiker schlechthin auf jedem Kindergeburtstag. Sebastian Lege zeigt, wie mithilfe von viel Zucker und jeder Menge Luft ein schaumiger Schokokuss entsteht. Neben dem großen Markenprodukt hat heute jeder Discounter sein eigenes Produkt im Sortiment. Doch welche Unterschiede gibt es da überhaupt? Ein Besuch bei der Industrie klärt auf: Denn dort laufen sowohl teure Marken- als auch billige Discounterprodukte vom gleichen Band. Schmeckt man am Ende überhaupt einen Unterschied? Sebastians Probandentest schafft Klarheit.
Sebastian Lege packt aus und nimmt vier beliebte Getränke unter die Lupe. Der Produktentwickler zeigt, was in den Mixgetränken steckt und wie sie hergestellt werden. Bier gebraut mit Plastikpulver, grüne Smoothies ohne viel Gemüse, Energydrinks aus wirkungslosen Inhaltsstoffen und Kaffee aus dem Kühlregal mit viel zu viel Zucker - Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie bei Getränken trickst und so ordentlich Kasse macht. "Gebraut nach deutschem Reinheitsgebot" - ein romantisches Qualitätssiegel, das Brauereien gerne stolz auf ihre Bierflaschen drucken. Aber längst kommen heute nicht mehr nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zum Einsatz. Sebastian Lege offenbart, was versteinerte Algen und Plastikpulver mit unserem Bier zu tun haben. Ahnen Verbraucherinnen und Verbraucher, was in ihrem Pils steckt? Das findet der Produktentwickler in einem Quiz heraus. Grüne Smoothies gelten als der Drink für Ernährungsbewusste. Aber gilt das auch für die Supermarktprodukte? Sebastian Lege prüft, was dran ist am Gesundheitsversprechen. Wie viel Gemüse, Vitamin C und Zucker enthalten die kleinen Fläschchen wirklich? Energydrinks sorgen für den schnellen Energieschub. Sebastian baut einen Energydrink aus vielen Pülverchen nach. Doch die meisten Inhaltsstoffe in den aufputschenden Drinks sind wirkungslos - bis auf das Koffein. Und das bringt bei einer zu hohen Dosis des Getränks ein echtes Risiko mit sich. Ob Caffè Latte, Cappuccino oder Latte Macchiato - die Becher aus dem Kühlregal sollen den schnellen Kaffeegenuss für zwischendurch liefern. Sebastian macht seinen eigenen "Caffè au Lege". Dazu braucht er etwas Instant-Kaffee, viel Milch, allerlei Zusatzstoffe und sechs Stücke Würfelzucker - pro Becher! Wie kommt ein so übersüßes Produkt gegenüber einem ungezuckerten Caffè Latte an? Der Produktentwickler macht den Test. "Lege packt aus" - und enthüllt auf unterhaltsame Weise die harte Wahrheit über unsere Getränke im Supermarktregal.
Mal kam man mit ein paar Schillingen davon, mal kostete es den eigenen Kopf. "ZDF-History" zeigt, wie sich das Verständnis von Schuld und Sühne im Laufe der Jahrhunderte radikal veränderte. Statt Hängen, Köpfen oder Rädern setzt die Justiz heute auf humanen Strafvollzug und Resozialisierung. Wie eine Gesellschaft mit ihren Straftätern umgeht, sagt viel über sie selbst aus. Wie hat sich das Strafen verändert? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Für die Dokumentation begibt sich "ZDF-History" an Schauplätze historischer Kriminalfälle, alte und neue Stätten der Justiz. Wie bei Allensbach am Bodensee. Dort machten Archäologen im Zuge von Straßenbauarbeiten einen spektakulären Fund: eine ehemalige Richtstätte, an der zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert Urteile vollstreckt wurden. Die Forscher entdeckten ein Skelett mit besonderen Auffälligkeiten: Ein Verurteilter, erst gerädert, dann wurde sein Kopf aufgespießt. Wofür musste der Mann derart grausam büßen? Drastische Strafen wie diese wurden damals jedoch seltener vollstreckt, als man heute gemeinhin annimmt. Gerädert wurden meist nur männliche Schwerstverbrecher. Doch Reiche und Angesehene hatten auch bei schlimmen Vergehen mitunter Glück und kamen mit einer sogenannten Sühnezahlung davon. Wie unterschiedlich damals und heute Recht gesprochen wurde und wie drastisch sich der Strafkatalog im Laufe der Jahrhunderte änderte, zeigt "ZDF-History" anhand von spannenden Kriminalfällen.
Unschuldig hinter Gittern. Die Ursachen sind vielfältig: Irrtümer von Polizisten, Staatsanwälten und Richtern, falsche Gutachten, schlampige Ermittlungen - oder falsche Geständnisse. Es kommt immer wieder vor, dass Häftlinge in Deutschland unschuldig hinter Gittern sitzen. Nicht nur für die Betroffenen ist das eine Belastung und ein Kampf mit dem Justizsystem. Die Dokumentation zeigt Fälle, in denen der ermittelte Täter nicht der Täter war.
In der JVA Bruchsal in Baden-Württemberg sitzen mehr als 400 Männer unter höchster Sicherheitsstufe mit überwiegend langen Haftstrafen, darunter 60 "Lebenslängliche". "Man wird miteinander alt", so Marcus Bornhäuser, seit 22 Jahren als Justizvollzugsbeamter in Bruchsal tätig, "manche Personen begleitet man bis zum Tod." Die Autoren lernen Intensivtäter wie Manuel kennen, der offen zugibt: "Ich würde mich noch nicht entlassen." Die Justizvollzugsanstalt Bruchsal, 1848 als Männerzuchthaus erbaut, hat sich im strahlenförmigen Hauptgebäude rein äußerlich nicht viel verändert. Doch hinter den alten Mauern des sogenannten "Stern von Bruchsal" und schweren Holztüren findet heute modernster Regelvollzug statt. Von Beginn an bis zum heutigen Tag ist die Strafanstalt männlichen Insassen vorbehalten. Für Timo, der wegen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt wurde, ist es trotzdem "ein richtiges Scheißleben". Er hat erst drei Jahre seiner Strafe verbüßt, mindestens zwölf hat er noch vor sich: Frühestens nach 15 Jahren hinter Gittern kann ein "Lebenslänglicher" in Deutschland einen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen. In den neuen Gebäuden der Sozialtherapie sitzen in der JVA Bruchsal schwere Gewalt- und Sexualstraftäter ein, bei denen das Gericht zusätzlich die Sicherungsverwahrung angeordnet hat. Nach dem Vollzug der regulären Haftzeit ziehen diese in gesonderte Anstalten um. Die Unterbringung ist unbefristet, wird aber mindestens jedes Jahr geprüft. In Bruchsal gibt es für diese Gefangenen die Möglichkeit zur Prüfung schon während der Strafhaft. Einer, der das Therapieangebot nutzt, ist Intensivtäter Manuel. Die meisten Straftäter - ob im Regelvollzug oder in der Sicherungsverwahrung - verlassen ihre Anstalt irgendwann als freie Menschen. Doch nicht wenige sitzen 25 Jahre oder länger. Die 45-minütige Begleitreportage zeigt den Knastalltag von vier ganz unterschiedlichen Gewaltstraftätern und geht der Frage nach: Kann man in Deutschland nach einer Verurteilung sein ganzes Leben lang in Haft sein?
Rund 65.000 Gefangene leben derzeit in Deutschland hinter Gittern - Mörder und Räuber, Betrüger und Dealer. Ähnlich wie die Gesamtbevölkerung werden auch die Strafgefangenen immer älter. Eine Herausforderung für den Strafvollzug. Die Dokumentation zeigt, welche Probleme sich für Häftlinge und Vollzugsbeamte ergeben. Ist der Strafvollzug für greise Kriminelle überhaupt noch sinnvoll? Wer zahlt, wenn sie pflegebedürftig werden? Was bedeutet es, in einer Gefängniszelle auf den Tod warten zu müssen?
Der Schwede Sture Bergwall galt lange als grausamer Serienmörder, und er gestand - bis sich plötzlich seine Unschuld herausstellte. Ein Phänomen: Falsche Geständnisse gibt es weltweit. Doch warum legen Menschen falsche Geständnisse ab? Die 45-minütige Dokumentation stellt spektakuläre Fälle der Justizgeschichte vor und fragt: Wie kann man falsche Geständnisse und daraus resultierende falsche Urteile erkennen und in Zukunft verhindern? Die Rechtspsychologin Prof. Dr. Renate Volbert beschäftigt sich seit Jahren mit dieser Thematik. In ihrer Forschung über falsche Geständnisse hat sie drei unterschiedliche Motive dafür entdeckt: massiver Druck in Polizeiverhören, die Sucht nach Aufmerksamkeit oder die Verwechslung von Erinnerungen und Vorstellungen. Einige Fälle zeigen, wie fatal das Ablegen falscher Geständnisse für die Betroffenen sein kann. Der Essener Dirk K. gestand, einen siebenjährigen Jungen ermordet zu haben, daraufhin saß er 30 Jahre in einer forensischen Psychiatrie, bis der Hamburger Anwalt Dr. Achim Lüdeke auf ihn aufmerksam wurde und in den alten Akten zahlreiche Hinweise für die Unschuld des Mannes fand. In einem langwierigen Wiederaufnahmeverfahren erkämpfte er daraufhin die Freiheit für Dirk K. Dieser hatte das fatale Geständnis abgelegt, weil er den Befragungen der Polizeibeamten nicht standhielt, er ist intellektuell beeinträchtigt und wollte der bedrückenden Verhörsituation entfliehen. Auch die Isländerin Erla Bolladóttir hatte als 18-Jährige unter massivstem Druck des Vorwurfes gestanden, mit ihren Freunden zwei Männer ermordet zu haben. Der Fall wird Jahre später wieder aufgerollt und avanciert zu Islands dunkelstem Fleck in dessen Justizgeschichte.
Das Personal im Armeegefängnis MCTC hat es mit schwierigen Fällen zu tun: einem notorischen Trinker, einem Schläger und einem frustrierten Koch, der seine Aggressionen an Kameraden auslässt. Trunkenheit im Dienst ist oft ein Problem, aber Ben Johnson konnte nicht einmal im Kampfeinsatz die Finger vom Alkohol lassen. Declan Jones legt sich ständig mit dem Personal an, und Travis Norbert hat keine Lust mehr auf seinen Alltag bei der Army. Johnson sträubt sich, seine Alkoholsucht als Problem zu sehen. Bekommt er sie in den Griff, und kann er zurück zur Truppe, oder ist er ein zu großes Risiko für seine Kameraden? Travis Norberts Begeisterung für den Dienst soll durch Spezialkurse wie Häusernahkampf wieder geweckt werden. Declan Jones weiß, dass er aus der Army geworfen wird und nimmt Disziplin und Befehle deshalb nicht ernst. Kann Sergeant McHenry ihn so weit auf das Zivilleben vorbereiten, dass er nicht sofort wieder Ärger bekommt? Das Armeegefängnis MCTC im britischen Colchester ist keine gewöhnliche Haftanstalt. Die Insassen: Soldaten. Dort können sie sich beweisen. Wer hat das Zeug, in der Armee zu bleiben, und wer muss am Haftende gehen?
Militärische Ausbildung ist teuer. Deshalb wäre es unklug, jeden verurteilten Soldaten aus der Armee zu entlassen. Doch was, wenn die Verurteilten nicht mehr beim Militär bleiben wollen? Jacob Morris hat sich unerlaubt von der Truppe entfernt, Reece Wood sitzt eine Strafe wegen Betrugs ab. Beide sind sich sicher: Die Armee ist nichts für sie. Zwei schwierige Fälle für die Ausbilder am Armeegefängnis MCTC. Lassen sich die Männer überzeugen, dass das Militärleben ihnen durchaus etwas zu bieten hat und womöglich nicht die Ursache, sondern sogar eine mögliche Lösung ihrer Probleme ist? Das Personal muss die Unterkünfte auf den Kopf stellen, auf der Suche nach einem eingeschmuggelten Mobiltelefon. Einer der Häftlinge soll damit seine Ex-Freundin belästigt haben. Das Armeegefängnis MCTC im britischen Colchester ist keine gewöhnliche Haftanstalt. Die Insassen: Soldaten. Dort können sie sich beweisen. Wer hat das Zeug, in der Armee zu bleiben, und wer muss am Haftende gehen?
Sexualstraftäter haben einen schweren Stand im MCTC - auch ihre Mitgefangenen haben Frauen und Töchter. Kann Häftling Koro ihnen und dem Personal beweisen, dass er seine Tat ernsthaft bereut? Zwei Deserteure, die jahrelang auf der Flucht waren, warten nach ihrer Festnahme auf ihre Militärgerichtsverfahren. Wird ihr Hoffen auf eine milde Bestrafung erhört, oder bekommen sie die volle Wucht des Gesetzes zu spüren? Und Sergeant McHenry hat einen ungewöhnlichen Plan für den jährlichen Pace-Sticking-Wettbewerb der Militärpolizei-Brigade: Er will mit einem Team antreten, zu dem auch zwei Häftlinge gehören. Können die beiden beweisen, dass sie trotz ihrer Vergehen nicht nur gute, sondern hervorragende Soldaten sind? Das Armeegefängnis MCTC im britischen Colchester ist keine gewöhnliche Haftanstalt. Die Insassen: Soldaten. Dort können sie sich beweisen. Wer hat das Zeug, in der Armee zu bleiben, und wer muss am Haftende gehen?
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Essex 1985: In der Nacht vom 6. auf den 7. August finden drei Generationen einer Familie den Tod: das Ehepaar Nevill und June Bamber, ihre Adoptivtochter Sheila und deren kleine Zwillingssöhne. Gegen 3.30 Uhr geht auf der Polizeidienststelle in Witham ein Notruf von Jeremy Bamber ein. Der Adoptivsohn des Ehepaares Bamber gibt an, sein Vater habe ihn verzweifelt angerufen und berichtet, seine Schwester Sheila habe ein Gewehr und laufe zu Hause Amok. Als die Ermittler auf der White House Farm eintreffen, finden sie fünf Leichen. Nevill und June Bamber sowie deren zwei Enkelkinder sind mit mehreren Schüssen getötet worden. Die Tatwaffe wird bei der Leiche von Sheila Caffell, der Mutter der Kinder, gefunden. Alles deutet auf einen erweiterten Suizid hin, begangen von der psychisch kranken Sheila. Die Angehörigen begegnen dieser Theorie mit Skepsis und bemerken Unstimmigkeiten. Der Schalldämpfer, der eigentlich an der Waffe hätte sein sollen, taucht blutverschmiert im Waffenschrank auf. Die von Jeremy Bamber gezeigte Trauer wirkt gespielt, und die Tatsache, dass er das Geld seiner verstorbenen Eltern mit vollen Händen ausgibt, stößt bei ihnen auf Unverständnis. Die endgültige Wende bei den Ermittlungen bringt die Aussage von Jeremy Bambers Freundin Julie Mugford. Sie gibt zu Protokoll, Jeremy habe geplant, seine Familie zu töten. Daraufhin wird der Fall neu aufgerollt. Am 29. September 1985 folgt die Verhaftung von Jeremy Bamber.
Der Mammutprozess gegen Jeremy Bamber spaltet die Öffentlichkeit. Alles weist darauf hin, dass seine Schwester die Morde begangen hat, doch die Aussage seiner Ex-Freundin belastet ihn schwer. Der Prozess beginnt am 14. Oktober 1986 am Strafgerichtshof in Chelmsford. Zahlreiche Zeugen werden vernommen. Bambers Ex-Freundin ist eine der wichtigsten. Sie behauptet, er habe mit dem perfekten Mord geprahlt und Details über sein Vorgehen verraten. Außerdem berichten Angestellte der White House Farm sowie Personen aus dem Bekanntenkreis der Bambers von Jeremys Abneigung gegenüber seinen Eltern und nennen seine Geldgier als Motiv. Als Alleinerbe verfüge er nun über mehrere Hunderttausend Pfund. Doch es bestehen weiterhin Zweifel an seiner Täterschaft, denn Jeremys Schwester Sheila Caffell sei, so ihr Psychiater, aufgrund ihrer psychischen Erkrankung durchaus in der Lage gewesen, ihre Eltern, Kinder und sich selbst zu töten. Erst ein neues Beweisstück führt zu einer Wende in dem Fall. Ein Verwandter der Bambers hat einen Schalldämpfer mit Blutspuren gefunden. Er passt zur Tatwaffe und widerspricht der Theorie vom Selbstmord Sheila Caffells, denn mit aufgesetztem Schalldämpfer hätte sie den Abzug des Gewehrs nicht betätigen können.
Der Prozess geht in die finale Phase. Jeremy Bambers Verhältnis zu seinen Adoptiveltern gerät ins Blickfeld. Auch die Aussage seiner Ex-Freundin ist von entscheidender Bedeutung. Doch einige zweifeln an ihren Motiven. Gibt es einen Zusammenhang mit ihrem Exklusivvertrag bei einer Boulevardzeitung? Und welche Rolle spielt der Richter bei der Entscheidung der Geschworenen, die Jeremy Bamber eine lebenslange Haftstrafe einbringt? Aber die eigentliche Frage bleibt: Wie war es der Familie Bamber bis zu der Tragödie gelungen, ihre Probleme und Konflikte vor anderen zu verbergen? June und Nevill Bamber konnten keine Kinder bekommen. Das belastete June so stark, dass sie psychisch erkrankte. Das Ehepaar adoptierte daher das Mädchen Sheila. Als sich Junes Zustand dadurch nicht besserte, wurde noch ein Kind adoptiert - Jeremy Bamber. Aber auch zu ihm konnte die Mutter keine Beziehung aufbauen, und er verbrachte den Großteil seiner Kindheit in Internaten, in denen er als "Bastard" beschimpft wurde. Und als er kurz vor den Morden erstmals seine leiblichen Eltern kontaktierte, die nach ihm noch zwei Kinder bekommen und behalten hatten, traf ihn deren abweisendes Verhalten schwer.
Jeremy Bamber ist wegen fünffachen Mordes verurteilt und sitzt eine lebenslange Haftstrafe in England ab. Doch er beteuert seine Unschuld und versucht alles, um seinen Namen reinzuwaschen. Dabei wird Bamber von vielen Menschen unterstützt, die als Hobbydetektive im Internet nach Hinweisen suchen. Mittlerweile haben auch immer mehr Experten Zweifel an dem 1985 verhängten Urteil. Doch zwei Berufungsverfahren wegen Justizirrtums bleiben ohne Erfolg. Fachleute stellen das Urteil in eine Reihe mit den großen britischen Justizirrtümern der Bridgewater Three, Birmingham Six und Guildford Four. Der Fall beschäftigt nach wie vor die Gerichte, das Parlament und vor allen Dingen die Öffentlichkeit in Großbritannien. Bei den Berufungsverfahren von 1994 und 2004 bestätigten die Gerichte nach eingehender Prüfung jedoch das 1985 ergangene Urteil. Jeremy Bamber bleibt weiterhin in Haft, ohne Aussicht auf Bewährung. Ob er eine weitere Chance auf Berufung bekommt und ob die Wahrheit jemals ans Licht kommt, ist ungewiss. Eines steht jedoch fest: Jeremy Bamber wird weiter um seinen Ruf und seine Freiheit kämpfen.
Mörder haben meist eines gemeinsam: Sie versuchen, die Leichen ihrer Opfer möglichst gut zu verstecken. Das macht es für die Ermittler deutlich schwieriger, die Fälle aufzuklären. In Berlin verschwindet Maryam H. spurlos. Ermittlerin Katharina Tomalla hat sofort die Eingebung, dass hier nicht nach einer Vermissten, sondern nach einer Leiche gesucht werden muss. Auch Ermittler Richter aus Trier hat es mit einem Vermisstenfall zu tun. Es wird ihn Jahre kosten, den Fall zu klären, auch wenn die Leiche des Rentners Walter K. bis heute nicht aufgefunden werden konnte. Und in Ostberlin untersucht Gerichtsmediziner Keil vier Pakete, in denen Leichenteile verpackt sind. Der Tote wurde auf der ehemaligen Transitstrecke versteckt. Wie kann Keil den Ermittlern helfen, diesen rätselhaften Fall zu klären? Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos und Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
Mörder gibt es in unterschiedlichsten Schichten und Berufen. Auch dort, wo man sie nicht vermutet. Alle vereint: Sie haben ein Motiv. Finden die Ermittler es, können sie die Täter entlarven. So wie in dem Fall der zweifachen Mutter Maria F., die spurlos verschwindet. Voller Sorge wendet sich ihr Mann, ein beliebter Pfarrer, an die Öffentlichkeit. Die Gemeindemitglieder fühlen mit ihm, doch Kriminalexperte Isager- Nielsen hält ihn für verdächtig. Und am Tegernsee ist der plötzliche Tod eines Arztes unerklärlich. Seine Frau ist Krankenschwester. Ermittlerin Diana Utsch nimmt sich der Sache an und wird bizarre Details ans Licht fördern. In Sachsen meldet eine unbescholtene Hausfrau ihren Mann als vermisst. Staatsanwalt Jürgen Schmidt hält diesen Fall bis heute für den grausamsten in seiner Laufbahn. Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos und Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.